Virtuelle EBA oder Wie finde ich das nächstgelegene geeignete Krankenhaus?
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- Rosa Becker
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1 Virtuelle EBA oder Wie finde ich das nächstgelegene geeignete Krankenhaus? ÖGKV Akademie für Gesundheitsberufe 18. Mai 2017 Graz Mag. Dr. August Gomsi, MPH Stmk. KAGes (Projektleitung virtuelle EBA)
2 Inhalt 1. Effektivitätskriterien der präklinischen Versorgung: Nächstgelegenheit und Geeignetheit 2. Funktionalität der virtuellen EBA 3. Demonstration: virteba live im Internet 4. Auswertungen 5. Nächste Schritte und Zusammenfassung 2
3 Prozesskette der Notfallversorgung 3
4 Effektivität der (präklinischen) Versorgung Eckpunktepapier 2016 zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Prähospitalphase und in der Klinik M. Fischer, E. Kehrberger, H. Marung,H. Moecke, S. Prückner; Fachexperten der Eckpunktepapier- Konsensus-Gruppe Notfall + Rettungsmedizin. August 2016, Volume 19, pp Minuten 90 Minuten klin. Intervention 4
5 Effektivität der (präklinischen) Versorgung 5
6 Effektivität der (präklinischen) Versorgung Delays in Emergency Care and Mortality during Major U.S. Marathons Anupam B. Jena, M.D., Ph.D., N. Clay Mann, Ph.D., Leia N. Wedlund, and Andrew Olenski, B.S. N Engl J Med 2017; 376: , April 13, 2017 VIDEO: 6
7 Effektivität: Vorgaben ÖSG Erreichbarkeitsfrist 7
8 Effektivität: Auswahl des geeigneten Krankenhaus 8
9 Effektivität der Versorgung: Vorgaben Steiermark Integrierte Versorgung Schlaganfall, Steirischer Gesundheitsfonds 9
10 Zugang und Verfügbarkeit: Problemsituationen Aufnahmebereitschaft (Schweigkofler U. et al, Der Unfallchirurg 2011) 10
11 Zugang und Verfügbarkeit: Problemsituation Auslastungsspitzen im Krankenhaus UK WEST Sum = schwach = normal = stark Sum Fälle/Tag UK WEST 0 entspricht <= 61 <= 46 2 entspricht >= 77 >= 59 Tage % Patientenübernahme nicht möglich: 37 12,1% Patientenübernahme möglich: 86 28,2% Patientenübernahme nicht nötig ,7% gesamt ,0% 11
12 Inhalt 1. Effektivitätskriterien der präklinischen Versorgung: Nächstgelegenheit und Geeignetheit 2. Funktionalität der virtuellen EBA 3. Demonstration: virteba live im Internet 4. Auswertungen 5. Nächste Schritte und Zusammenfassung 12
13 virteba: Disposition - Alarmierung -Transport Zuweisungsprior 1-stellige Schlüss 1 Sofortige operative o 2 Einweisung zur stati 3 (ambulante) Notfallb Rückmelde Software Rotes Kreuz MDT Dispositionssoftware virteba virteba.stmk-server (KAGes) 13
14 virteba Patientenzuweisungscode-PZC 14
15 Entscheidung über die rettungsdienstliche Einschätzung der Zuweisungsdringlichkeit Behandlungspriorität 1 (ROT) Behandlungspriorität 2 (GELB) Der Rettungsdienst zeigt an, dass er eine sofortige operative oder intensivmedizinische Intervention durch das Krankenhaus benötigt. Einsätze unter Nutzung der Sonderrechte Der Rettungsdienst zeigt eine zeitunkritische stationäre Aufnahme dem Krankenhaus an Behandlungspriorität 3 (GRÜN) Festlegung der Zuweisungsdringlichkeit Der Rettungsdienst zeigt dem Krankenhaus an, das er einen Patienten voraussichtlich zur diagnostisch und/oder ambulanten Abklärung bringt (zeitunkritische Versorgung durch das Krankenhaus) 15
16 Rückmeldeindikatoren - Rettungsdienst. Eintreffzeit: in 5 Min. Schritten Schockraumalarm Herzkatheteralarm Arbeits-/Wege-/Schulunfall Reanimation Beatmung Ansteckungsfähig Schwanger Arztbegleitet Zuweisung: Rettungsdienst (RD), Zuweisung Arzt, Patientenwunsch Transportmittel Funkrufnahme: Handynummer des Rettungsautos für Rückfragen der Krankenhäuser 16
17 virteba: Abmeldung von KA-Kapazitäten Software Rotes Kreuz MDT virteba.stmk-server (KAGes) 17
18 Abmeldungen: Schließung anlegen x x 2 30 OP-Meldung Angeordnet durch OA Dr. Rüssler 18
19 Abmeldungen: Benachrichtigungen 19
20 Demonstration virteba Steiermark virteba live im Internet 20
21 Großschadens- /Katastrophenfall Zuweisungen beim Massenanfall von Verletzten (MANV) 21
22 online-basierte Echtzeit-Information der aufnahmebereiten Kapazitäten in Krankenanstalten virteba: Überblick 1 ermöglicht die effektivere Nutzung von LKH-Ressourcen; Lenkung bei asynchronen Überlastungssituationen übermittelt diagnostische/therapeutische Informationen und Ankunftszeit vor Eintreffen des Patienten im Krankenhaus durch Alarmierungsansicht (und DECT-Alarmierungen) verbessert die Entscheidungsqualität der Rettungsdienst-Disposition arbeitet in Echtzeit mit einfachen Entscheidungsgrundlagen, sowie schnellen und klaren Entscheidungsprozessen 22
23 virteba: Überblick 2 verfügt über ein Modul zur Vorbereitung auf und Steuerung von Großschaden-/Katastrophensituationen (Massenanfall von Verletzten - MANV) durch prospektive Festlegung von Versorgungskapazitäten ermöglicht retrospektive Auswertungen über Auslastungsspitzen und Kapazitätsbedarf durch standardisierte Datenerfassung verzahnt Rettungsdienste und Krankenhäuser durch eine transparente Prozessgestaltung ermöglicht eine durchgängige Anbindung an Rettungsorganisations-IT; keine Anbindung an Krankenhaus-Informationssystem 23
24 Inhalt 1. Effektivitätskriterien der präklinischen Versorgung: Nächstgelegenheit und Geeignetheit 2. Funktionalität der virtuellen EBA 3. Demonstration: virteba live im Internet 4. Auswertungen 5. Nächste Schritte und Zusammenfassung 24
25 virteba-dispositionen, täglich (Echtbetrieb, gesamt ca Transporte) 25
26 virteba- Dispositionen je Fachgebiet (Echtbetrieb bis )
27 virteba- Dispositionen je KH
28 Zuweisungen nach Dringlichkeit und Tageszeit ; ca Transporte 28
29 virteba-abmeldungen nach Dringlichkeit (4.400 Betriebsstunden) Geräte Dringlichkeit grün Dringlichkeit gelb Dringlichkeit rot Schließungsdauer mehr als 240 Stunden kumuliert Stunden kumuliert Stunden kumuliert Stunden kumuliert weniger als 12 Stunden kumuliert Intensivstation Interne 3 3 Chirurgie 2 3 Unfallchirurgie 1 1 GynGeb 1 HNO 1 Stroke Unit 1 Intensivstation Interne Chirurgie Unfallchirurgie 1 1 GynGeb 1 HNO 1 Pulmo 1 Stroke Unit 1 Interne Chirurgie 3 2 Unfallchirurgie 2 GynGeb 1 HNO 1 Stroke Unit 1 Schockraum CT MR 3 2 Röntgen
30 virteba-dispositionen nach Geeignetheit (Schlaganfall, Herzinfarkt, Arbeitsunfall) 421 Schlaganfall/ TIA < 6h Krankenhaus Fälle Universitätsklinikum LKH Graz 190 LKH Graz Süd-West, Standort Süd 177 LKH Hochsteiermark, Standort Bruck 85 LKH Judenburg-Knittelfeld, Standort Knittelfeld 28 LKH Feldbach-Fürstenfeld, Standort Feldbach 12 KH Schladming 7 LKH Rottenmann-Bad Aussee, Standort Bad Aussee 4 LKH Rottenmann-Bad Aussee, Standort Rottenmann 3 Universitätsklinikum LKH Graz, Kinderzentrum 1 Gesamtergebnis % der Fälle in Abt. f. Neurologie 331 STEMI < 12h (EKG gesichert) Arbeits-, Weg- und Schulunfall Krankenhaus Fälle Unfallkrankenhaus Graz 289 Universitätsklinikum LKH Graz 129 Universitätsklinikum LKH Graz, Kinderzentrum 72 LKH Hochsteiermark, Standort Bruck 32 AUVA Unfallkrankenhaus Kalwang 27 LKH Weiz 18 LKH Hochsteiermark, Standort Leoben 9 LKH Voitsberg 8 LKH Deutschlandsberg 8 LKH Feldbach-Fürstenfeld, Standort FEL 6 KH der Elisabethinen, Graz 6 LKH Rottenmann-Bad Aussee, Standort ROT 5 8 KA < 4 Fälle 18 LKH Wagna 4 Gesamtergebnis % der Fälle in LKH mit Herzkatheter 30
31 virteba-dispositionen: Transportzeiten Krankenhaus Datum Uhrzeit Datum (Eintreffzeit) Uhrzeit (Eintreffzeit) PZC und Text Transportzeit LKH Graz Süd-West, Standort Süd :23: :23: Schlaganfall/transitorische ischämische Attacke (TIA) < 6h 00:00:04 LKH Judenburg-Knittelfeld, Standort Knittelfeld :42: :43: Schlaganfall/transitorische ischämische Attacke (TIA) < 6h 00:00:30 Universitätsklinikum LKH Graz :35: :35: Schlaganfall/transitorische ischämische Attacke (TIA) < 6h 00:00:30 Universitätsklinikum LKH Graz :30: :30: Schlaganfall/transitorische ischämische Attacke (TIA) < 6h 00:00:31 KH Schladming :28: :28: Schlaganfall/transitorische ischämische Attacke (TIA) < 6h 00:00: Schlaganfall/ TIA < 6h (507 Fälle) 00:00:04 Min 01:26:27 Max 00:16:18 Median 00:20:14 Mittelwert 331 STEMI < 12h (EKG gesichert) (131Fälle) 00:00:04 Min 01:04:04 Max 00:15:00 Median 00:18:57 Mittelwert 333 Akutes Koronarsyndrom (ACS) (504 Fälle) 00:00:02 Min 01:09:48 Max 00:13:17 Median 00:14:16 MW 334 Brustschmerz, kardial (955 Fälle) 00:00:06 Min 01:24:38 Max 00:14:17 Median 00:15:00 MW 31
32 Nächste Schritte Einrichtung eines Steuerungsgremiums zur Weiterführung der Agenden Weiterführung der Status Call Sitzungen auf unbestimmte Zeit Einführung des MANV-Moduls Mitte 2017 Abklärung einer Vollteilnahme von nichtsteirischen grenznahen Krankenhäusern Einbindung weiterer Rettungsorganisationen neben dem ÖRK Erarbeitung einer Methode zur Evaluation der Dispositionen Erarbeitung einer Darstellungsform zur Berücksichtigung aktueller Zuweisungsfrequenzen (Auslastungssteuerung) Sichtung und Klärung unklarer Verrechnungsfälle hinsichtlich virtebagestützter Transportentscheidungen Sukzessive Integration der niedergelassenen Ärzte in die Zuweisungsentscheidung auf Basis der virteba, insbesondere PZC 32
33 Zusammenfassung Sperren/Abmeldungen von Kapazitäten im System erfolgen in einem akzeptablen Umfang; Disposition/Transport in gesperrte KA nur als Ausnahmefall (meist Missverständnis) Keine Abweisungen/Ablehnungen bei aufnahmebereiten Kapazitäten in virteba (lt. Rettungsorganisation) EDV (Software und Hardware) funktioniert störungsfrei Laufende Beobachtung und Verbesserung der Dispositionsqualität durch Optimierungen des PZC, Feedbackschleifen zwischen Krankenhaus und Transportorganisation und Schulungen der Sanitäter erforderlich und geplant Durch datengestützte Beschreibung und Analyse der präklinischen Versorgung wird eine kontinuierliche sektorübergreifende Qualitätsverbesserung möglich Optimierung der Verlässlichkeit der Auswahl und Entscheidung für den Transport von Patienten ins nächstgelegene geeignete Krankenhaus nachweisbar 33
34 Inhalt 1. Effektivitätskriterien der präklinischen Versorgung: Nächstgelegenheit und Geeignetheit 2. Funktionalität der virtuellen EBA 3. Demonstration: virteba live im Internet 4. Auswertungen 5. Nächste Schritte und Zusammenfassung 34
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