Integriertes Stadtentwicklungskonzept Ahrensburg 2. Zukunftswerkstatt

Transkript

1 Integriertes Stadtentwicklungskonzept Ahrensburg 2. Zukunftswerkstatt

2 Analyseergebnisse und Impulsvorträge André Adami, BulwienGesa AG Wohnen in Ahrensburg 2030 Roswitha Düsterhöft, Büro Düsterhöft Spektrum der Siedlungsentwicklung Ole Jochumsen, BPW Hamburg Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung

3 André Adami, BulwienGesa AG Wohnen in Ahrensburg 2030

4 Bestandteile der Wohnungsbedarfsprognose Planungs- und Prognosezeitraum bis 2030 Positiver Wanderungssaldo von 300 Personen pro Jahr (in etwa Fortschreibung der letzten 10 Jahre) wichtigste Größe: Zusatzbedarf durch anhaltende Verkleinerung der Haushalte (heute: etwa 2 Personen je Haushalt, 2030: etwa 1,9 Personen je Haushalt) Neubedarf durch Einwohneranstieg Ersatzbedarf (durch Wegfall alter Bausubstanz)

5 Ergebnis der Wohnungsbedarfsprognose Langsames Wachstum auf rund Ahrensburger bis 2030 Neubaubedarf: ca. 110 Wohnungen pro Jahr ca Wohnungen bis 2030 Flächenbedarf: ca qm pro Jahr ca qm bis Flächenbedarf 78 ha Zum Vergleich: Fläche der Stadtteile (in ha)

6 Hauptzielgruppen Familien mit 1 bis 2 Kindern suchen Häuser oder große Wohnungen hauptsächlich zum Kauf Ältere Paare (50 bis 65 Jahre) und jüngere Paare suchen mittelgroße Wohnungen oder Häuser hauptsächlich zur Miete

7 Anforderungen an Neubaugebiete Eher innenstadtnahe als periphere Lagen Gewachsene Standorte mit Versorgungsangeboten auch Bedarf an neuen Mietwohnungen Baugebiete mit max. 100 WE und damit maximal 3 Jahre Vermarktungs- und Bauzeit (zum Vergleich: Buchenweg: 103 Bauplätze) Mischung von Wohnungssegmenten sinnvoll (2/3 EFH und 1/3 MFH)

8 Anforderungen für Einfamilienhäuser Neu- und Altbauten Ahrensburg mit Attraktivität trotz hohem Preisniveau Zuzüge vor allem von Hamburger Familien Innenstadtnahe und auch periphere Lagen möglich Grundstücke zwischen 200 qm (RH) bis 500 qm (EFH) möglichst ohne Bauträgerbindung Bauten mit 1- und 2-Geschossen Altbauten mit kl. Grundstücken (ggf. Teilung) und vertretbaren Sanierungskosten

9 Anforderungen für Mehrfamilienhäuser Neubauten Gewachsenes Umfeld, eher innenstadtnahe Lage Kleine Anlagen (Stadtvillen etc.) mit 4 bis 6 WE 3- bis 4-geschossige Bebauung Tiefgarage, Aufzug, barrierearm, gute bis hochwertige Ausstattung Balkon oder Terrasse, kl. Garten für EG-Wohnung Wohnungsmix mit kleineren WE (ca qm, 2-3 Zi.) und größere Wohnungen (ca. 100 bis 130 qm, 4 Zi.)

10 Roswitha Düsterhöft, Büro Düsterhöft Spektrum der Siedlungsentwicklung

11 Spektrum der Siedlungsentwicklung Chancen der Innenentwicklung Stadterweiterung

12 Innenentwicklung 1. Bauen in zweiter Reihe Beispiel aus Ahrensburg-West: Schimmelmannstraße Beispiel aus der Siedlung am Hagen

13 Innenentwicklung 2. Umbau in älteren Einfamilienhausquartieren Sanierung und Anbau Beispiel aus Ahrensburg-West: Wulfsdorfer Weg

14 Innenentwicklung 3. Umbau der Geschosswohnungsbauquartiere Beispiel aus Ahrensburg: Reeshoop Dessau Modernisierung und Dachgeschoßausbau

15 Innenentwicklung 4. Nachverdichtung in der Innenstadt Beispiel aus Ahrensburg: Woldenhornstieg Beispiele aus anderen Orten

16 Innenentwicklung 5. Lückenschluss

17 Innenentwicklung 6. Stadtbrachen Ahrensburger Beispiel: Lindenhof Beispiele andernorts

18 Innenentwicklung 7. Ränder der Innenstadt, Stadteingänge Beispiel Ahrensburg: Am Alten Markt Hamburg Annenhof

19 Innenentwicklung 8. Umstrukturierung, Umnutzung Beispiel Ahrensburg: Am Tiergarten Hannover: Lister Zeile

20 Spektrum der Siedlungsentwicklung Chancen der Innenentwicklung Stadterweiterung

21 Stadterweiterung 9. Neuer Siedlungsrand Beispiel aus Ahrensburg Buchenweg

22 Stadterweiterung 10. Neuer Stadtteil, Ergänzung des heutigen Siedlungskörpers Ahrensburger Beispiel: Gartenholz Beispiel Seldwyla

23 Stadterweiterung 11. Neuer Stadtteil, außerhalb des heutigen Siedlungskörpers Ahrensburger Beispiel: Wulfsdorf

24 Spektrum der Siedlungsentwicklung

25 Ole Jochumsen, BPW Hamburg Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung

26 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Stadtplanung ist die Kunst des Komprisses. Fritz Schumacher, Oberbaudirektor Hamburg

27 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Themenvielfalt... Wirtschaft Klimaschutz Kultur Bildung Betreuung Spiel Sport Erholung Wohnen Verkehr Stadtbild Geschichte Demographie Natur und Landschaft

28 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung... Vielfalt der Wünsche

29 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Beispiel der Ahrensburger Stadtmitte: Beiträge aus der 1. Zukunftswerkstatt verkehrsarm, gut erreichbar, klare Verkehrsführung Attraktivität des Einzelhandels erhalten Urbane Innenstadt mit Kleinstadtcharakter lebendiges Zentrum Wochenmarkt als Treffpunkt Neue Magneten: Kino, Museum, Hotel, Theater mehr (Außen-) Gastronomie schaffen Kulturelles Erbe erlebbar machen Vernetzung der einzelnen Teilbereiche Stadt für alle Generationen Attraktives Wohnen in der Stadtmitte

30 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Beispiele für Wechselwirkungen Natur und Landschaft Wohnstandorte Pendlerbeziehungen Altersstruktur Motorisierter Verkehr Lärmbelastung Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Energiepreise

31 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Beispiele für Wechselwirkungen Aus- und Weiterbildung Freizeit und Erholung Versorgung mit Kindergärten und Schulen Arbeitsplätze Wohnungsangebot Pendlerbeziehungen

32 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung: Ausgewogene Entwicklung zwischen Stadtteilen und Gesamtstadt

33 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Ausgewogene Entwicklung zwischen Stadtteilen und Gesamtstadt Gartenholz West Mitte Vergleich der Einwohnerdichte (Einwohner je ha) Villenviertel Wulfsdorf Waldgut Hagen Ahr. Redder Siedlung Am Hagen Ahrensfelde Quelle: Stadt Ahrensburg Dez 2007, eigene Berechnungen

34 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Ausgewogene Entwicklung zwischen Stadtteilen und Gesamtstadt Gartenholz West Mitte Anteil junger Menschen im Vergleich (Anteil der unter 17-jährigen in %) Villenviertel Wulfsdorf Waldgut Hagen Ahr. Redder Siedlung Am Hagen Ahrensfelde Quelle: Stadt Ahrensburg Juni 2008, eigene Berechnungen

35 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung Ausgewogene Entwicklung zwischen Stadtteilen und Gesamtstadt West Gartenholz Mitte Anteil älterer Menschen im Vergleich (Anteil der über 67-jährigen in %) Villenviertel Wulfsdorf Waldgut Hagen Ahr. Redder Siedlung Am Hagen Ahrensfelde Quelle: Stadt Ahrensburg Juni 2008, eigene Berechnungen

36 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung am Beispiel der Ahrensburger Stadtmitte Arbeitsgruppe 1 Themenauswahl: Ist das für Angebot in der Stadtmitte für alle Altersgruppen ansprechend? Was müsste sich verbessern? Wie lässt sich der in der ersten Zukunftswerkstatt genannte kleinstädtische Charakter definieren? Mit welchen Maßnahmen können die einzelnen Teile der Innenstadt verbunden werden?

37 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung am Beispiel des Ahrensburger Westens Arbeitsgruppe 2 Themenauswahl: Wie lässt sich die Anbindung der Wohnquartiere an die Innenstadt verbessern? Wie werden die Naherholungsmöglichkeiten im Stadtteil bewertet? Lässt sich eine Stadtteilmitte benennen? Falls nicht, auf welche Weise sollte eine etabliert werden?

38 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung am Beispiel des Ahrensburger Südens Arbeitsgruppe 3 Themen: Wie lassen sich gewachsene, erhaltenswerte Strukturen mit künftigen Anforderungen in Einklang bringen? Was ist der Beitrag der südlichen Stadtteile zum Leitbild behutsames Wachstum für Ahrensburg?

39 Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung am Beispiel des Ahrensburger Nordens Arbeitsgruppe 4 Themen: Wie lässt sich das Gewerbegebiet mit der Innenstadt verbinden? Welche Ziele lassen sich für den Stadtteil Gartenholz in Zusammenhang mit den Nachbarquartieren benennen? Welche Perspektive hat die gewerbliche Entwicklung im Norden der Stadt? Welche Maßnahmen können den Verkehrsfluss verbessern? Sind neue Straßen notwendig? An welcher Stelle? Wie könnte eine Bebauung des Erlenhofs aussehen?

40 Einteilung in Arbeitsgruppen