Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich

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1 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich Susanne Maria Weber Professur für gesellschaftliche, politische und kulturelle Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung HS Bochum,

2 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich 15 Input I: Warum sollten wir uns für die soziokulturellen / bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte für uns an der HS Bochum relevant werden? 15 Input II: Was sagen uns allgemeine Befunde zu Studienerfolg und Studienabbruch? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte uns an der HS Bochum weiterbringen? 15 Input III: NWC Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter ein Programm zur Gestaltung der Studieneingangsphase 15 Brainstorming: Welche Ideen haben wir auf unserem Weg in erfolgreiche Diversitätsstrategien an der HS Bochum?

3 Unsere Vision: Die Universität zum Ermöglichungsraum vernetzten Denkens und der Zukunftsgestaltung werden lassen

4 Chancengerechtigkeit??? Warum sollten wir uns für die bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 4

5 Soziale Selektivität Übergänge in die Hochschule nach Bildungshintergrund der Eltern Source: Middendorff, Elke; Apolinarski, Beate; Poskowsky, Jonas (Hg.) (2013): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS - Institut für Hochschulforschung. Deutschland. Bonn: BMBF (Wissenschaft), S.112

6 Pierre Bourdieu 6

7 Bourdieu/Passeron: Illusion der Chancengleichheit Da sich die Studenten durch ein ganzes System milieubedingter Einstellungen, Fähigkeiten und Vorkenntnisse unterscheiden, sind sie im Studium nur formal gleichgestellt. Die Unterschiede sind nicht immer statistisch greifbar und eindeutig differenzierbar; sie sind durch Systeme kultureller Besonderheiten bedingt, welche die Studenten zum Teil mit ihrer Herkunftsschicht gemein haben, auch wenn 7 sie es nicht wahrhaben wollen.

8 Habitus-Struktur-Konflikte im Studium Also, ich fühl mich schon, ich komm ja aus einer bildungsfernen Schicht, also ich bin der einzige Akademiker in der Familie und da fehlt einem natürlich so n bisschen der Bezug und auch n gewisser Bildungshintergrund, das ist es, was ich ab und zu spüre und was ich eigentlich nacharbeiten muss, was aber natürlich schwierig ist. Also siebzehn Jahre mit Adorno aufwachsen, kann ich nicht in vier Jahren nachholen und das ist so was, wo man manchmal denkt, gehör ich überhaupt hierher? ( ) Also, wenn man damit keinen Kontakt hatte und ich hatte vorher wie gesagt keinen. Für mich ist n Professor das, was in der Sesamstraße war, jemand der zerstreut ist, weisse Haare hat und ein Plüschgesicht ( ) und das is natürlich, sich da einzufinden ist schwierig (Christian, Student, 8. Semester Medienwissenschaften) Schmitt, Lars (2010): Bestellt und nicht abgeholt. Soziale Ungleichheit und Habitus- Struktur-Konflikte im Studium. Wiesbaden: VS Verlag, S. 9 8

9 Theorieperspektive Habituskonzept Bourdieus Der Habitus ist ein System dauerhafter und übertragbarer Dispositionen. 9

10 Habituskonzept Bourdieus...wer den Habitus einer Person kennt, der spürt oder weiß intuitiv, welches Verhalten dieser Person versperrt ist (Bourdieu 1989, S. 26). 10

11 Mechanismus der sozialen Reproduktion Die Familie spielt nämlich für den Erhalt der sozialen Ordnung, für die nicht nur biologische, sondern auch soziale Reproduktion, das heißt für die Reproduktion der Struktur des sozialen Raums und der gesellschaftlichen Verhältnisse, eine entscheidende Rolle. Sie ist einer der bevorzugten Orte der Akkumulation von Kapital aller Sorten und seiner Weitergabe von Generation zu Generation: Sie wahrt ihre Einheit für die Weitergabe und durch die Weitergabe, um weitergeben zu können und weil sie weitergeben kann. Sie ist das wichtigste Subjekt der Reproduktionsstrategien. (Bourdieu 1998: 132) 11

12 monolog des morganatischen maurers Max Goldt hier meine familie tante, ist lyrikerin. schwester. sie ist mystikerin. und dort mutter. sie ist sopranistin. und schließlich vater. er ist dramatiker. 12

13 monolog des morganatischen maurers Max Goldt ich bin maurer. ich arbeite auf einer baustelle. ich muß sagen, ich liebe meine arbeit. stein auf stein zusammenzufügen, zu betrachten, wie durch meiner hände formendes wirken allmählich eine heimstatt heranwächst; eine heimstatt für ein junges glück vielleicht, welches sich im stadtpark beim füttern der schwäne traf, nur scheinbar zufällig; denn alles ist fügung, es gibt keinen zufall.. 13

14 monolog des morganatischen maurers Max Goldt Vielleicht aber auch für großmama und großpapa, die nach entbehrungsreichem leben eine letzte, sonnige bleibe zu finden anschicken. oftmals harre ich, mit meiner mauererkelle in der hand, minutenlang aus, ins weite schauend; und der kreislauf des lebens wickelt sich vor mir ab: geburt, heirat, tod - geburt heirat, tod - all dies wird sich immer wieder von neuem in dem durch mein schaffen und tun enstehenden haus ereignen... 14

15 monolog des morganatischen maurers Max Goldt nur eines bereitet mir, bisweilen zumindest, doch sorgen. leider finde ich nicht leicht anschluß an meine kollegen. nicht, daß man mich schneidet, nein, das nicht, doch beschränkt man die konversation mit mir auf das unterbreiten von zur verrichtung der arbeit notwendigsten informationen. gern, ja sehr gern gar, würde ich mit den anderen arbeitern in der pause im baustellenwagen plaudernd einen trockenen martini einnehmen. aber, wenn ich komme, sitzen sie schon alle da und trinken bier, und keiner bietet mir einen sitzplatz an, so daß ich allein, neben ihn stehend und schweigend meinen martini trinken muß... 15

16 monolog des morganatischen maurers Max Goldt neulich fügte man mir eine kleine, ja sicher nur scherzhaft gemeinte bösartigkeit zu: einer der arbeiter versteckte meine kühltasche, in der ich das eis für meinen martini aufzubewahren pflege; und so mußte ich auf meinen pausendrink verzichten. die anderen tranken ihr bier, als ob nichts geschehen wäre. unlängst wurde mir doch alles ein wenig schwer, und ich suchte trost bei einem älteren kollegen; fing ihn auf dem heimweg ab, nahm ihn bei den händen und sprach über mich und meine familie. ich habe, glaube ich, auch ein wenig geweint. doch er starrte mich nur unverwandt an und lief fort... 16

17 monolog des morganatischen maurers Max Goldt dennoch möchte ich mich nicht beklagen. ich habe ja meine familie. tante, ist lyrikerin. schwester. sie ist mystikerin. und dort mutter. sie ist sopranistin. und schließlich vater. er ist dramatiker. ich bin maurer. ich arbeite auf einer baustelle... 17

18 Bourdieu/Passeron (1972) Zu meinen, wenn man allen gleiche wirtschaftliche Mittel bereitstelle, gäbe man auch allen gleiche Chancen, hieße in der Analyse der Hindernisse auf halbem Wege stehen bleiben und übersehen, daß die (...) Fähigkeiten weit mehr als durch natürliche 'Begabung' (...) durch die mehr oder minder große Affinität zwischen den kulturellen Gewohnheiten einer Klasse und den Anforderungen des Bildungswesens oder dessen Erfolgskriterien bedingt sind.... Für Kinder von Arbeitern, Bauern, Angestellten und Einzelhändlern bedeutet Schulbildung immer zugleich Akkulturation. (...) Das kulturelle Erbe ist so ausschlaggebend, daß auch ohne ausdrückliche Diskriminierungsmaßnahmen die Exklusivität garantiert bleibt, da hier nur ausgeschlossen scheint, wer sich selbst ausschließt."

19 Soziale Selektivität Übergänge in die Hochschule nach Bildungshintergrund der Eltern Kernergebnisse Soziale Ungleichheitsforschung (Vodafone Stiftung 2012) Bildungsreformen der 1960er Jahre münden in Bildungsexpansion Der gesteigerte Zugang zur Hochschule verringert jedoch nicht die soziale Ungleichheit in der Hochschule Studierende mit Arbeiterhintergrund treten eher über berufliche Bildung in die Hochschule ein (40% der formalen Zugangsberechtigung erfolgen über den Weg der Berufsbildung oder Abendschule Mehr Studierende mit Arbeiterhintergrund erreichen den FH Zugang - (1960: unter 10%; heute: nahezu 50%), nutzen diese Chance aber nicht Geringere Bildungsbeteiligung der Studierenden aus Arbeiterfamilien

20 Ungleichheit, Heterogenität und Diversity - ein relevantes Thema für die HS Bochum?

21 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich 15 Input I: Warum sollten wir uns für die bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte für uns an der HS Bochum relevant werden? 15 Input II: Was sagen uns allgemeine Befunde zu Studienerfolg und Studienabbruch? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte uns an der HS Bochum weiterbringen? 15 Input III: NWC Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter ein Programm zur Gestaltung der Studieneingangsphase 15 Brainstorming: Welche Ideen haben wir auf unserem Weg in erfolgreiche Diversitätsstrategien an der HS Bochum?

22 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich 15 Input I: Warum sollten wir uns für die bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte für uns an der HS Bochum relevant werden? 15 Input II: Was sagen uns allgemeine Befunde zu Studienabbruch und Studienerfolg? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte uns an der HS Bochum weiterbringen? 15 Input III: NWC Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter ein Programm zur Gestaltung der Studieneingangsphase 15 Brainstorming: Welche Ideen haben wir auf unserem Weg in erfolgreiche Diversitätsstrategien an der HS Bochum?

23 Kritik am meritokratischen Mythos Solga 2005 Annahme natürlicher Begabungsunterschiede Ungleiche Bildungsteilhabe als gesellschaftliches Funktionserfordernis Individualisierung der Ungleichheit: ungleiche Ausgangsbedingungen werden negiert Verschleierung der Definitionsmacht statushöherer Gruppen Leistungsideologie als wichtigstes System zur Legitimierung sozialer Ungleichheit in fortgeschrittenen Gesellschaften jeder ist seines (Bildungs)Glückes Schmied 23

24 Bildungsungleichheit Als soziale Ungleichheit bezeichnet man wertvolle, nicht absolut gleich und systematisch aufgrund von Positionen in gesellschaftlichen Beziehungen verteilte, vorteilhafte bzw. nachteilige Lebensbedingungen. (Hradil 2002, S.207) Bildungsbezogene Chancengleichheit bedeutet, dass...der Erwerb von Bildungsgraden und die dadurch erfolgende Verteilung von Lebenschancen so zu erfolgen hat, dass sie sich ausschließlich an der individuellen Leistung bemessen (Hradil 1999: 148) sie also unabhängig von leistungsfremden Merkmalen sind! 24

25 Institutionelle Diskriminierung Gomolla /Radtke 2002 Herstellung ethnischer Differenzen in der Schule Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen Herstellung von Bildungsungleichheiten durch Institutionen: formelle und informelle Regelungen des Schulalltags; Institutionalisierte Routinen, Regeln, Rahmungen, Konzepte, Gewohnheiten; Erwartungen; Gewissheiten, interne Logiken Halbstandardisierte Interviews mit Schulämtern, Schulleitern, Lehrkräften 25

26 Institutionelle Diskriminierung Direkte: formale Benachteiligung durch Institutionelle Richtlinien, Statuten oder Satzungen, aber auch Routinen, ungeschriebene Gesetze, wenn regelmäßig wiederkehrende intentionale Diskriminierung Indirekte: Alltagspraktiken: Verteilungs- und Zuweisungspraktiken, rassistischer Bias in Schulbüchern und Lehrmaterialien; Kontrolltechniken; Ethnozentristische Testverfahren; Verfahren der Leistungsmessung und -beurteilung 26

27 Gymnasialempfehlung von LehrerInnen und Eltern in Abhängigkeit von der Lesekompetenz IGLU 2011 Mit PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) / IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) 2006 wird das Leseverständnis von Schülern der vierten Jahrgangsstufe international vergleichend getestet. 27

28 Mechanismen sozialer Bildungsungleichheiten Primäre Herkunfts-Effekte: Ungleichheiten des Bildungserwerbs vermittelt über sozial ungleiche familiale Kommunikationsmuster, Anregungen und Unterstützung Sekundäre Herkunfts-Effekte: Ungleiche Bildungsergebnisse (Schulform, Abschlüsse) trotz gleicher Kompetenzen, Leistungen infolge unterschiedlichen Entscheidungsverhaltens Systembezogene Effekte: Entscheidungsintensive Struktur des Bildungssystems, rel. hohe Attraktivität des berufsbezogenen Bildungssystems (duales System) Strukturelle institutionelle Effekte: Soziale Ungleichheiten der Kompetenzentwicklung in unterschiedlichen Schulformen (bei gleicher Ausgangslage), Passungsverhältnisse Kulturelle institutionelle Effekte: Ungleichheiten der Übergangsempfehlungen und Schulnoten bei gleichen Leistungen/Kompetenzen 28

29 Soziale Ungleichheiten und Konfliktlinien im studentischen Feld Lange-Vester, Andrea/ Teiwes-Kügler, Andrea (2004): In: Engler, Steffani; Krais,Beate (Hrsg.): Das kulturelle Kapital und die Macht der Klassenstrukturen. Sozialstrukturelle Verschiebungen und Wandlungsprozesse des Habitus. Juventa Verlag. Weinheim Und München. S

30 Hannoveraner Studierendenmilieus: Konfliktlinien im studentischen Feld Effizienzorientierte eher praxisnaher, konkreter Zugang zur Bildung; berufliche Verwertungsinteressen Kritische Intellektuelle eher theoretischer, abstrakter Zugang zur Bildung; vermeintliche Zweckfreiheit von Bildung Vorwurf der Effizienzorientierten an Kritische Intellektuelle: Realitätsferne Vorwurf der Kritischen Intellektuellen an Effizienzorientierte: SchmalspurstudentInnen 30

31 Hannoveraner Studierendenmilieus: Methodisches Vorgehen 1. Warming-up (ca. 30 Minuten) In welchen privaten Verhältnissen lebe ich? Wie ist meine derzeitige Studien- und Berufssituation? Was mache ich gern in meiner Freizeit? Was beschäftigt mich im Moment am meisten? Ich studiere Sozialwissenschaft, weil Einstiegsdiskussion mit Grundreiz: Sozialwissenschaften in Hannover ein Studium zwi- schen Qual und Wahl? (ca Minuten) 3. Vertiefung mit Metaplankarten: Worauf kommt es mir an im Studium? (ca. 20 Minuten) 4. Kreativaufgabe mit Collagenarbeit: Mein Leben bis 2010 (ca. 70 Minuten) 5. Feedback 6. Sozialdatenbogen (unter anderem mit Fragen nach den Bildungsabschlüssen und Berufen von Eltern, Großeltern, Geschwistern und PartnerInnen) 31

32 Studierendenmilieus in den Sozialwissenschaften 32

33 Studierendenmilieus in den Sozialwissenschaften: Bildungsunsichere 33

34 Lehrende als Ansprechpartner auf Augenhöhe, die gleichberechtigten wissenschafltichen Austausch ermöglichen und auch bestimmte Dienstleistungen (Gutachten für Stipendien usw.) selbstverständlich gewährleisten sollen Soziale Milieus in Westdeutschland 2003 und Erwartungen der Studierenden an die Lehrenden in den Sozialwissenschaften Obere Bürgerliche Milieus av antgardistisch PO MO HED hierarchiegebunden eigenv erantwortlich Differenzierungsachse LIBI M MOA OA LEO KONT MOBÜ MOBÜ autoritär Individualismus Selbstbew usstsein Studienstil Lehrende als verantwortliche und gegebenenfalls durchgreifende Autorität, von der Strukturierung und Vorgaben erwartet werden HED Lehrende als kompetente Fachberater, die inhaltliche Transparenz gewährleisten und den Studierenden eine Richtschnur im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe für ein eigenverantwortlich es Studium an die Hand geben sollen Respektable Volks- und Arbeitnehmermilieus Unterprivilegierte Volksmilieus LEO LEO Projekt: Studierendenmilieus in den Sozialwissenschaf ten Univ ersität Hannov er, Institut f ür Politische Wissenschaf t und agis Hannov er LIBI: Liberal-intellektuelles Milieu (ca. 8%) KONT: Konserv ativ -technokratisches Milieu (ca. 7%) POMO: Postmodernes Milieu (ca. 6%) HED: Hedonistisches Milieu (ca. 9%) MOBÜ: Modernes kleinbürgerliches Arbeitnehmermilieu (ca. 12%) KLB: Traditionelles kleinbürgerliches Arbeitnehmermilieu (ca. 13%) TLO TRA MOA: LEO: TRA: TLO: KLB KL B Gemeinschaft Selbstzw eifel Modernes Arbeitnehmermilieu (ca. 11%) Leistungsorientiertes Arbeitnehmermilieu (ca. 18%) Traditionelles Arbeitnehmermilieu (ca. 6%) Traditionsloses Arbeitnehmermilieu (ca. 11%) Lehrende als fürsorgende Ratgeber und Betreuer, die auf die Studierenden zugehen, sie an die Hand nehmen und sich ihrer Probleme annehmen 34

35 Hannoveraner Studierendenmilieus: die kompetenz- und leistungsdistinguierten Studierenden 35

36 Hannoveraner Studierendenmilieus: die kritischen Intellektuellen 36

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38 Geschlecht im Studium 38

39 Studienabbruch als Passungsproblem

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44 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich 15 Input I: Warum sollten wir uns für die bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte für uns an der HS Bochum relevant werden? 15 Input II: Was sagen uns allgemeine Befunde zu Studienabbruch und Studienerfolg? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte uns an der HS Bochum weiterbringen? 15 Input III: NWC Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter ein Programm zur Gestaltung der Studieneingangsphase 15 Brainstorming: Welche Ideen haben wir auf unserem Weg in erfolgreiche Diversitätsstrategien an der HS Bochum?

45 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich 15 Input: Warum sollten wir uns für die bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte für uns an der HS Bochum relevant werden? 15 Input: Was sagen uns allgemeine Befunde zu Studienerfolg und Studienabbruch? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte uns an der HS Bochum weiterbringen? 15 Input: NWC Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter ein Programm zur Gestaltung der Studieneingangsphase 15 Brainstorming: Welche Ideen haben wir auf unserem Weg in erfolgreiche Diversitätsstrategien an der HS Bochum?

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47 Transitioning into Belonging to Higher Education?

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49 BMBF: Qualitätspakt Lehre

50 Unsere Leitfrage: Wie wird der Übergang in die Uni zum Orientierungs-, Ermöglichungs- und Aneignungsraum studentischer Gestaltungsfähigkeit und Zukunftsstrategien?

51 Unser Ansatz: In der Hochschule Zukunft gestalten? Ein steiler Weg

52 Unsere Perspektive: Studierende als Zukünftige Professionelle : Erstis im Train the Trainer Ansatz zu Change-Agents für nachhaltige Entwicklung ausbilden und die ganze Jahrgangsbreite (=180) erreichen wie geht das??

53 Unser Programm: Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter : Biographische Übergänge von Erstis in das Studium Bildungsprojekt für die Förderung von Möglichkeitssinn und Gestaltungsfähigkeit 53

54 Unsere materiellen Ermöglichungsressourcen: Qualitätspakt Lehre (BMBF): 20 Millionen Euro ( ) Philipps-Uni Marburg: 11,6 Million Euro und Verlängerung bis 2019 als Chance für ein Projekt transformativer Bildung

55 Unser Ansatz: BNE als Frage des Möglichkeits-/ Begrenzungssinns - an den Grenzen des Hirns ansetzen 55

56 Pierre Bourdieu Unsere theoretische Basis: Soziale Ungleichheit eine gesellschaftstheoretische Perspektive auf BNE

57 Unser Programm: Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter: Im Übergang Ermöglichungssinn und Gestaltungsfähigkeit trainieren Bildung und Bildungskontexte gestalten lernen Soziale Innovation Sozialer Raum Ich/Wir im Übergang (inst. Statuspassage) zur Uni Zeit Wohin möchte/n ich/wir mich/uns entwickeln? Habitusreflexiv Selbst im Kontext verstehen

58 Unser Bildungsansatz: Gestaltungsfähigkeit (orientiert an De Haan 2008 Gestaltungskompetenz (BNE / Transfer 21) 58

59 Unsere Lernziele im Programm Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter Gemeinsam mit anderen planen und handeln können Bildung und Bildungskontexte gestalten lernen Soziale Innovation Ich/Wir im Übergang (inst. Statuspassage) zur Uni Zeit Sozialer Raum Wohin möchte/n ich/wir mich/uns entwickeln? Habitusreflexiv Selbst im Kontext verstehen

60 Unsere Bildungspraxis: Peer-Leadership

61 Unser Lernarrangement: Vorlesung, Training und Selbstorganisierte Trainingsgruppen als verschränkte Ermöglichungsräume zur Aneignung von Gestaltungsfähigkeit & Ermöglichungssinn Train the Trainer Programm Netzwerk-Coaching Zukunftsgestalter (2 Std. Training / Woche) Selbstorganisierte Studentische Peer- Gruppen Collective Leadership für Gestaltungsfähigkeit Vorlesung Institutionalisierte Ungleichheiten und Innovationspotentiale im Bildungssystem 61 Nachhaltigkeitslernen im nonformalen Bildungssetting Ermöglichungs sinn Trainieren: Informelle Bildung Nachhaltigkeitslernen im formalen Bildungssetting

62 nsere Arbeitsmethodik: ik: Ästhetische e Bildung Bildung über die Sinne, über Erfahrung rung und über Reflexivierung eru im Dialog Unsere Arbeitsmethodik: 62

63 Unser Erfolg: Durchführung des Programms aktuell das dritte Jahr 2012/2013: 21 TN in einem Trainingskurs 2014/2015: 21 TN in drei Trainingskursen 2015/2016: 60 TN in sechs Trainingskursen Sehr große Akzeptanz des Programms (Zwischenevaluation) 95 % der TN sind sehr begeistert vom Programm 2016/2017: nächster Durchlauf Begleitforschung partizipative Forschung MA Arbeiten und studentische Forschungsprojekte zur Ermöglichung von studentischem Möglichkeitssinn und Gestaltungsfähigkeit 3 Filmbeiträge

64 Informationsmöglichkeiten n: Trailer (2 min), Dokumentation (10 min) und Ausbildungsfilm (18 min) und auf youtube unter Networkcoaching - Trailer (engl.) Netzwerkcoaching - Trailer (dt.) Netzwerkcoaching Dokumentation Netzwerkcoaching - Train the Trainer Ausbildungsfilm

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66 Auf dem Weg zu erfolgreichen Diversitätsstrategien im Hochschulbereich 15 Input: Warum sollten wir uns für die bildungsbiographischen Voraussetzungen unserer Studierenden interessieren? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte für uns an der HS Bochum relevant werden? 15 Input: Was sagen uns allgemeine Befunde zu Studienerfolg und Studienabbruch? 15 Brainstorming: Wie könnte das Gehörte uns an der HS Bochum weiterbringen? 15 Input: NWC Netzwerkcoaching Zukunftsgestalter ein Programm zur Gestaltung der Studieneingangsphase 15 Brainstorming: Welche Ideen haben wir auf unserem Weg in erfolgreiche Diversitätsstrategien an der HS Bochum?

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69 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

70 Bibliographie Banscherus, U./Bülow-Schramm, M./Himpele, K./Staack, S./ Winter, S. (2014): Übergänge im Spannungsfeld von Expansion und Exklusion. Eine Analyse der Schnittstellen im deutschen Hochschulsystem. Bielefeld: Bertelsmann. Bourdieu, P./Passeron, J.-C. (1971): Die Illusion der Chancengleichheit. Untersuchungen zur Soziologie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs. Stuttgart. Bourdieu, P. (2004): Über einige Eigenschaften von Feldern. In: Ders.: Soziologische Fragen. Frankfurt a.m.: Suhrkamp. Dahm, G., & Kerst, C. (2016). Erfolgreich studieren ohne Abi? Ein mehrdimensionaler Vergleich des Studienerfolgs von nicht-traditionellen und traditionellen Studierenden. In Wolter, A., Banscherus, U., & Kamm, C. (Hrsg.), Zielgruppen Lebenslangen Lernens an Hochschulen. Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen (Bd. 1) (S ). Münster: Waxmann. Dahm, G., Lauterbach, O., & Hahn, S. (2016). Measuring Students' Social and Academic Integration - Assessment of the Operationalization in the National Educational Panel Study. In Blossfeld, H.-P., von Maurice, J., Bayer, M., & Skopek, J. (Hrsg.), Methodological Issues of Longitudinal Surveys. The Example of the National Educational Panel Study (S ). Wiesbaden: Springer VS Heublein, H., Ebert, J., Hutzsch, Ch., Isleib, S., Richter, J. & Schreiber, J. (2015). Studienbereichsspezifische Qualitätssicherung im Bachelorstudium. Befragung der Fakultäts- und Fachbereichsleitungen zum Thema Studienerfolg und Studienabbruch (Forum Hochschule ). Hannover: DZHWH Heublein, U., Richter, J., Schmelzer, R., & Sommer, D. (2014). Die Entwicklung der Studienabbruchquoten an den deutschen Hochschulen. Statistische Berechnungen auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2012 (Forum Hochschule ). Hannover: DZHW. Lange-Vester, A./Teiwes-Kügler, C. (2004): Soziale Ungleichheiten und Konfliktlinien im studentischen Feld. Empirische Ergebnisse zu Studierendenmilieus in den Sozialwissenschaften. In: Engler, St. und Krais, B. (Hg.): Das kulturelle Kapital und die Macht der Klassenstrukturen. Sozialstrukturelle Verschiebungen und Wandlungsprozesse des Habitus. Weinheim, München: Juventa Verlag, S Lange-Vester, A./Teiwes-Kügler, C. (2006): Die symbolische Gewalt der legitimen Kultur. Zur Reproduktion ungleicher Bildungschancen in Studierendenmilieus. In: Georg, W. (Hg.): Soziale Ungleichheit im Bildungssystem. Eine empirisch-theoretische Bestandsaufnahme. Konstanz: UVK, S Middendorff, Elke; Apolinarski, Beate; Poskowsky, Jonas (Hg.) (2013): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS - Institut für Hochschulforschung. Deutschland. Bonn: BMBF (Wissenschaft), S.112 Tölke, Angelika; Hank, Karsten; Berger, Peter A. (2011): Arbeit, Familie und die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit. In: Peter A. Berger (Hg.): Reproduktion von Ungleichheit durch Arbeit und Familie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (Sozialstrukturanalyse), S Ortenburger, A. (2015). Studienflexibilisierung in der Studieneingangsphase. In Zervakis, P. A., & Bargel, T. (Hrsg.) Flexibilisierung und Mobilität im Europäischen Hochschulraum. Hefte zur Bildungsforschung 84. Universität Konstanz: Arbeitsgruppe Hochschulforschung, S

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