Basisschulung 2014 Grundlagen der Glücksspielsucht Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg

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1 Basisschulung 2014 Grundlagen der Glücksspielsucht Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg

2 Programm 14:00 Begrüßung & Einführung Dipl.-Psych. A. Koytek Aufgaben und Struktur der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, Informationen zu Glücksspiel, rechtlichen Rahmenbedingungen und Angeboten 14:45 Glücksspielsucht: Dipl.-Psych. E. Korell Definitionskriterien einer Sucht, Struktur des Suchthilfesystems 15:30 Pause 16:00 Glücksspielsucht: Dipl.-Psych. E. Korell Epidemiologie, Erscheinungsbild und Entstehungsbedingungen 17:15 Ende der Veranstaltung

3 AUFGABEN UND STRUKTUR DER LANDESSTELLE GLÜCKSSPIELSUCHT IN BAYERN

4 Aufgaben der LSG I Betreuung und Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen o Erhalt und Ausbau von Fachstellen o Betreuung und Ausbau des Kompetenznetzwerk Glücksspielsucht o Bereitstellung, Weiterentwicklung, Aufbau und Koordination von Angeboten für die Selbsthilfe Prävention o Bedarfsgerechte Entwicklung, Veröffentlichung und Verbreitung von praxisorientierten Präventionsmaterialien o Bedarfsorientierte Fort- und Weiterbildung für Multiplikatoren des Jugendschutzes

5 Aufgaben der LSG II Kommunikationskampagne Öffentlichkeitsarbeit o Website o Newsletter

6 Aufgaben der LSG III Fortbildungen und Schulungen o Bedarfsorientierte (Weiter-)Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen Forschung o Mitwirkung bei der Evaluation des Glücksspielstaatsvertrags o Regelmäßiger Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und Qualitätssicherung o Praxistransferprojekte o Recherche der aufgabenrelevanten Fachliteratur und deren Auswertung o Verschiedene Forschungsvorhaben

7 Struktur der LSG Geschäftsstelle Geschäftsführer Koordinierungsgremium Betreiberverein der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Versorgungsstruktur, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Prävention Unterauftrag: Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern e.v. (aj) Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) Transfer Forschung-Praxis: Qualifizierungsmaßnahmen, Praxistransferprojekte IFT Institut für Therapieforschung Forschung, Monitoring, Auswertung wissenschaftlicher Literatur

8 Beratung: Kompetenznetzwerk der LSG 65 Suchthilfeeinrichtungen bilden das Kompetenznetzwerk Glücksspielsucht 22 finanzierte Fachstellen 36 Beratungsstellen 6 Kliniken (K) 1 sonstige Einrichtung 12 Fach-/Beratungsstellen haben die Anerkennung für ambulante Rehabilitation 3 Kliniken haben die Anerkennung für stationäre Rehabilitation 8

9 Homepage der LSG

10 Homepage der LSG

11 Homepage der BAS

12 Homepage der BAS

13 Kampagnenwebsite 13

14 Kampagnenwebsite: türkisch

15 15

16 INFORMATIONEN ZU GLÜCKSSPIEL, RECHTLICHEN RAHMENBEDINGUNGEN UND ANGEBOTEN

17 Glücksspiele Glücksspiele sind Spiele mit einem Einsatz (zumeist Geldeinsätze), bei denen Gewinn und Verlust ausschließlich oder überwiegend vom Zufall abhängen. Der Kompetenzanteil kann variieren, darf aber nicht überwiegen (z.b. Lotto vs. Poker).

18 Rechtlicher Hintergrund Grundlegende Einschätzungen des Bundesverwaltungsgerichts (BVG, Urteil vom C2.01): Aufgrund seiner Auswirkungen auf die Psyche des Spielers (Spielsucht) die wirtschaftliche Situation des Spielers (Vermögensverlust) sowie aufgrund der Eignung zur Geldwäsche ist Glücksspiel grundsätzlich schädlich und unerwünscht.

19 Glücksspielstaatsvertrag Neuausrichtung des deutschen Glücksspielmarktes durch 1. Glücksspieländerungsstaatsvertrag (1. GlüÄndStV) (gültig seit 2012 für 15 Bundesländer; Ausnahme: Schleswig-Holstein; seit Januar 2013 gültig für alle Bundesländer) Spieltrieb in geordnete Bahnen lenken (Kanalisierung) Verhinderung von Glücksspiel- und Wettsucht Schaffung von Grundlagen für eine wirksame Suchtbekämpfung Begrenzung des Glücksspielangebotes/Alternativen zum nicht erlaubten Glücksspiel bieten Verhinderung des Ausweichens auf illegales Glücksspiel Gewährleistung von Jugend- und Spielerschutz Vorbeugung von Gefahren für die Integrität des sportlichen Wettbewerbs bei Sportwetten

20 Gesetzeslage: Was ist neu? Regelung für Geldspielgeräte mit Gewinnmöglichkeit (Gastronomie und Spielhallen): bislang Gewerbeordnung und Spielverordnung, jetzt zusätzlich GlüÄndStV Sportwetten außerhalb der Annahmestellen, d.h. in Sportwettgeschäften oder bei privaten Anbietern: bis GlüÄndStV illegal, jetzt 20 private Lizenzen für Sportwetten (Konzessionsmodell mit Experimentierklausel für 7 Jahre) Veranstalten und Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet ist in Deutschland (nicht Schleswig-Holstein!) weiterhin verboten. Aber: Lotto und Sportwetten im Internet sind zur besseren Erreichbarkeit der Ziele unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt Werbung für Lotterien, Sport- und Pferdewetten mit gewissen Einschränkungen im Internet und Fernsehen erlaubt

21 Gewerbliches Spiel : Was ist/wird neu? Verbot von Mehrfachkonzessionen Längere Ruhezeiten Mindestabstand zwischen Spielhallen Sozialkonzepte Äußere Gestaltung: keine Werbung Maximaler Verlust pro Stunde: 60 Maximaler Gewinn pro Stunde: 400 Statt Geldspeicher: Geld- und Gewinnspeicher muss in der Spielpause entleert werden Spiel umdefiniert Verbot von Jackpots Abschaffung der Automatiktaste (Übergangsfrist für Geräte 4 Jahre = steuerliche Abschreibungsfrist)

22 Glücksspielangebot in Bayern 9 Spielbanken, die vom Freistaat unter dem Dach der Staatlichen Lotterieverwaltung in München betrieben werden: Bad Füssing, Bad Kissingen, Bad Kötzting, Bad Reichenhall, Bad Steben, Bad Wiessee, Feuchtwangen, Garmisch-Partenkirchen und Lindau ca Lotto-Annahmestellen, die jeweils einen eigenen Geschäftsbesorgungsvertrag mit Lotto Bayern haben und die Produkte von Lotto Bayern vertreiben

23 Angebot gewerbliches Spiel Bayern keine verlässlichen Zahlen bezüglich GSG in Gastronomie Spielautomaten in Spielhallen Deutschland Spielautomaten in der Gastronomie (keine Auskünfte bei 25% der Kommunen) Spielautomaten in Spielhallen (Deutschland) (Trümper & Heimann, 2012;

24 Einwohner pro Geldspielgerät 1400 Ansteigende Verfügbarkeit Bayern BRD

25 Online-Glücksspiele Online-Glücksspiele (Poker und Roulette) sind in Deutschland illegal (Achtung: Schleswig-Holstein war 2012 anders geregelt; seit Anfang 2013 dem Glücksspielstaatsvertrag wieder beigetreten) Online-Glücksspiele haben in Deutschland einen Marktanteil von ca. 10% (FAZ online, ) Zweitgrößter Online-Poker-Markt weltweit: 9,64% aller Spieler sind aus Deutschland (Fiedler, 2011), (Chip, 10/2013)

26 Umsätze Umsätze auf dem (legalen) deutschen Glücksspiel-Markt ,51 Mrd. glücksspielbezogene Einnahmen des Staates: 3,015 Mrd. Umsätze bei Geldspielautomaten (gewerbliches Spiel) 18,08 Mrd. Brutto-Spielertrag: 4,14 Mrd. (Meyer, 2013) Umsätze auf dem (illegalen) Online-Glücksspiel-Markt geschätzte 1,73 Mrd. (Meyer, 2011) Online-Poker: 340 Mio. Online-Wetten: 290 Mio. (FAZ online, )

27 Was wird gespielt? Spielart Gesamt Männer Frauen Irgendein Glücksspiel 84,1 87,3* 80,8 Lotto 6 aus 49 64,9 68,0* 61,7 Sofortlotterien, Rubbellose 50,7 52,5* 48,8 Lotto Spiel 77 und/oder Super 6 40,6 44,8* 36,3 Privates Glücksspiel 23,2 33,2* 13,0 Geldspielautomaten 23,0 30,5* 15,3 Spielbank (kl.+gr. Spiel) 18,9 21,6* 16,1 Fernsehlotterien 17,1 16,0 18,1* Großes Spiel in der Spielbank 14,5 17,1* 11,8 Sportwetten insg. 11,1 16,3* 5,9 Kleines Spiel in der Spielbank 8,6 9,8* 7,3 Oddset-Spielangebote 5,5 9,0* 2,0 * Statistisch signifikanter Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Befragten mit p<0,05 (BZgA, 2012)

28 Was spielen die Betroffenen? Glücksspiel Spielpräferenz in der Bevölkerung Spielpräferenz der Klienten in Behandlung Geldspielautomaten (gewerbl. Spiel) 2,4 73,3 kleines Spiel 0,6 4,4 großes Spiel 2,3 4,6 Pokerturniere/Kartenspiel Internet 0,4 4,4 Lotto/Totto/Keno 60,0 1,5 Sportwetten Internet 1,9 3,3 Sportwetten Annahmestelle 2,9 2,6 Pferdewetten 0,7 0,3 (Stellungnahme LSG zur strukturierten Anhörung Zukunft des Glücksspielwesens in Deutschland vom ;

29 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

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