Neue Formen des Atheismus

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1 Neue Formen des Atheismus Alter Wein in neuen Schläuchen? Vortrag Pastoralkolleg Meißen Argumente für Gott Argumente einer fairen Auseinandersetzung mit neuen Formen des Atheismus Prof. Dr. Gert Pickel/Dipl.-Kult. Anja Gladkich Professur für Religions- und Kirchensoziologie Universität Leipzig; Theologische Fakultät Otto-Schill-Str. 2, D Leipzig Tel.: Fax:

2 Neue Formen des Atheismus Was ist das? 1) Ist der Neue Atheismus wirklich neu oder doch eher ein altes bzw. konstant vorhandenes Phänomen? 2) repräsentiert er alle Nichtreligiösen in ihrer Gänze? 3) ist er im Aufschwung begriffen, wie es die öffentliche Debatte suggeriert? 4) trägt er selbst ideologische oder gar religiöse Züge? 5) stellt er ein Phänomen dar, mit dem sich die Kirchen auseinandersetzen müssen?

3 Gliederung des Vortrags 1) Die Begriffsklärung Was ist der neue Atheismus, ist er wirklich neu und wie organisiert ist er? 2) Die Bestände des Atheismus Was ist die soziale Grundlage des neuen Atheismus in der Bevölkerung? 3) Die Ursachen und der Ausgangspunkt Säkularisierung 4) Atheisten als soziale Gruppe nur Religionslose oder eher Ideologie bzw. Zivilreligion? 5) Die Skepsis ist der neue Atheismus selbst eine Zivilreligion? 6) Das Fazit Das Aufkommen des neuen Atheismus, ein reales Phänomen oder mehr Medieninduziert?

4 1 Begriffsklärung und Einordnung Humanismus Atheismus Religionslosigkeit i l i it

5 Voraussetzungen für heutigen Atheismus Durchsetzung des Prinzips der Rationalisierung als Leitprinzip der Moderne in der Folge der Aufklärung Wissenschaft vor Irrationalismus Durchsetzung des Prinzips der Religionsfreiheit als positives Recht der Wahl der (Freiheit von) Religion in der Folge der Trennung von Kirche und Staat Recht auf Religionslosigkeit Breite Durchsetzung eines säkularen Verständnisses von Gesellschaft und Organisation des Lebensalltags in der westlichen Welt funktionale Differenzierung

6 Atheismus Zu Begriff und Genese (kurz) Atheismus als Folge der Religionskritik der Aufklärung Auguste Comte und Karl Marx Unnötigkeit von Religion Atheismus in der Tradition des Humanismus Humanistisches Denken als eigenständige Alternative Abwehr gegen kirchliche Dominanz Atheismus als Synonym für Areligiosität Sozialer Bedeutungsverlust des Glaubens Säkularisierung und Privatisierung von Religion

7 Atheismus Eine Arbeitsdefinition i i Atheismus meint die Bestreitung der Existenz Gottes und bezieht damit eine Position, die den Theismus verneint. Quelle: Pollack et. al Ein Bright ist ein Individuum, dessen Weltanschauung naturalistisch ist (frei von übernatürlichen und mystischen Elementen). Webseite Brights Bi [ ] dass ein moderner praktischer Humanismus im Kern darin besteht, dass Menschen ein selbst bestimmtes und verantwortliches Leben führen und einfordern, ohne sich dabei religiösen Glaubensvorstellungen zu unterwerfen. Webseite HVD

8 Atheismus Verwandte Bedeutungselemente - Wissenschaftsbezug - Antiklerikalismus - Naturalismus - Materialismus - Reduktion von Religion - Religion als Gefahr

9 Neuer Atheismus?

10 Neuer Atheismus? Dies ist die Herausforderung der Neuen Atheisten: Wir sind dazu aufgerufen, wir lockeren Agnostiker, wir hingebungslosen Ungläubigen, wir unbestimmten Deisten, denen es peinlich wäre, antike Absurditäten wie die Jungfrauengeburt zu verteidigen ( ), man fordert uns Unentschlossene auf, diesen lähmenden Fluch zu exorzieren: Den Fluch des Glaubens. Die neuen Atheisten werden uns nicht schon allein deshalb vom Haken lassen, weil wir keine dogmatischen Gläubigen sind. Sie verurteilen nicht nur den Gottesglauben, sondern auch den Respekt für den Gottesglauben. Wolf 2006, deutsche Übersetzung nach Schmidt-Salomon 2009

11 Neuer Atheismus? Was ist aber neu? - Naturalistisches Wissenschaftliches Weltbild? - Religionskritik und Antiklerikalismus? - Polemisch scharfes Auftreten? - Politisierung i Aufruf zum Bekenntnis zu nicht transzendent fundiertem Weltbild und Lobbybildung in Opposition zu christlichen Gruppierungen -Mediale Präsenz Absätze weltweit in Millionenhöhe, z.b. Dawkins Gotteswahn Amazon Verkaufsrang 213 (1 im Bereich Religion und Glaube ), Zahlreiche Berichterstattung und Medienauftritte

12 Zwischenfazit neuer Atheismus kein wirklich iklih neues Phänomen, sondern greift auf atheistische und humanistische Traditionen seit der Aufklärung zurück zentrale Begründung in der Ablehnung einer christlichen Leitkultur (v.a. im Bezug zur USA im Selbstverständnis als Christian i Nation) und der Herrschaftsinstitution i i der (christlichen) Kirchen Öffentlicher Bedeutungsgewinn in Abwehr einer Rückkehr der Religionen und mit Verweis auf Kampf der Kulturen Starke Politisierung: Aufruf zur politischen Aktivierung und Lobbybildung

13 Zwischenfazit Der neue Atheismus ist die Popularisierung (und Politisierung) eines alten Konzeptes in Reaktion auf die öffentliche Debatten um eine Rückkehr der Religionen und einen Kampf der Kulturen

14 2 Gesellschaftliche Bestände Konfessionslosigkeit Säkularisierung Atheismus

15 Die Entwicklung der Konfessionslosigkeit in Deutschland seit Westdeutschland Ostdeutschland Quelle: Eigene Berechnungen auf der Basis Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften i (Allbus) 1980, 1986, 1991, 1994, 2000, 2004, 2008.

16 Konfessionslosigkeit Nach Altersgruppen West 2008 Ost Q ll Ei B h f d B i All i B ölk f d S i l i h ft Quelle: Eigene Berechnungen auf der Basis Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus), 2008.

17 Kirchgang im Alters- und Zeitvergleich Westdeutschland Ostdeutschland ,5 5,5 6 3,5 4 4, , , ,5 1, ,5 7 9, , ,5 2, , , ,5 2, ,5 3,5 Gesamt , , ,5 3 Quelle: Eigene Berechnungen auf der Basis Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus) 1980, 1991, 1994, 1996; 2000, 2004, 2008; durchschnittlicher Kirchgang im Jahr.

18 Religion spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben (nach Alter 2006) Westdeutschland Ostdeutschland Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; zustimmende Werte

19 Formen des Glaubens West 1991 West 2008 Ost 1991 Ost 2008 Fester Gottesglaube Glaube an höhere Macht Glaube manchmal Glaube trotz Zweifel Weiss nicht was ich glauben soll Glaube nicht Quelle: Eigene Berechnungen Allbus 1991 und 2008; zustimmende Werte

20 [kein] Gottesglauben nach Altersgruppen West 2008 Ost Quelle: Eigene Berechnungen Allbus 2008; zustimmende Werte

21 Zwischenfazit Kontinuierlicher Einbruch der Mitgliedschaft der beiden großen christlichen Kirchen seit den späten 1960er Jahren Kirchlichkeit und andere Formen religiöser Praxis oder kirchliche Beteiligung haben kontinuierlich abgenommen Beständige Zunahme der Konfessionslosen und der Konfessionsungebundenen Nur wenige Hinweise für Rückkehr der Religionen, des Religiösen oder der Spiritualität (Individualisierungsthese) aber trotz starker öffentlicher Debatte gesamtgesellschaftlich gesehen Rückgang der sozialen Bedeutung von Religion in Deutschland und Europa Generationaler Entkirchlichungsprozess, Traditionsabbruch und Säkularisierung

22 3 Begriffsklärung Exkurs: Eine kurze Ursachendiagnose der Säkularisierung Schlechtes Image Modernisierung Plausibilitätsverlust?

23 Glaubensweitergabe (2006 nach Alter) West Sozialisation Ost Sozialisation West Weitergabe wichtig Ost Weitergabe wichtig Quelle: C&R 2006; zustimmende Werte; Sozialisation = Wurde im Glauben erzogen; Weitergabe wichtig = Eine religiöse Erziehung ist mir wichtig.

24 Austrittsgründe aus evangelischer Kirche mit über Mitarbeiter geärgert habe andere religiöse Überzeugungen gefunden habe 2 3 im Leben keine Religion brauche mit Glauben nichts mehr anfangen kann kirche fremd geworden ist Umfeld normal nicht in Kirche 9 39 Kirche unglaubwürdig finde mir Kirche gleichgültig ist ich auch ohne Kirche christlich sein kann Kirchensteuer spare Ost West Quelle: KMU IV 2002; zustimmende Werte

25 Innerweltliche Rationalisierung WD Gesetze der Natur OD Gesetze der Natur WD Sinn in sich selbst OD Sinn in sich Selbst Quelle: Allbus 1982, 1992; 2002: Leben folgt den Gesetzen der Natur; Leben hat seinen Sinn in sich selbst

26 Religiöse Schweigespirale Beobachtungen / Begründungen der Jugendlichen Ich glaube schon, viele sagen es nicht, dass sie daran interessiert sind, weil sie sich vielleicht vor ihren coolen Freunden, die es absolut nicht interessiert, schämen. Sie haben vielleicht Angst, dass sie von ihnen nicht mehr so akzeptiert werden, wie sie sind, wenn sie zugeben, dass sie an Religion und Glaubensfragen interessiert sind. (Maithe, 16 Jahre) Viele Jugendliche, denke ich mal, glauben an Gott, wollen dies aber nicht in aller Öffentlichkeit zugeben, weil sie Angst haben, von den anderen ausgelacht zu werden. Deshalb trauen sie sich nicht, sich zu ihrer Religion zu bekennen. Die Angst, ausgelacht zu werden, liegt größtenteils daran, dass die Kirche ein schlechtes Image hat als Langweileranstalt (Sven, 16 Jahre).

27 Was sind die Gründe für Traditionsabbruch und Säkularisierung? Gesellschaftliche Modernisierung mit Rationalisierung und Ausdifferenzierung ist ungünstig für Religion und Kirche Verlust sozialer Bedeutung Die Vertreter der Religion haben einen eher ungünstigen Ruf als konservativ, hierarchisch, autoritär und angestaubt, was zu Verlust der öffentlichen Selbstbestätigung führt (S-Spirale) Kirchenimage i führt zu Privatisierung i Gesellschaftlicher Trend der Individualisierung wendet sich gegen die christlichen h Volkskirchen, ki Abbruch der sozialen Basis und der Sozialisation (auch religiösen Wissens) Verlust der sozialen und kommunalen Basis Pluralisierung (auch religiöser) Angebote führt langfristig eher zu Säkularisierung als zu dauerhaften Bastelreligionen Plausibilitätsverlust religiöser Angebote

28 AG1 4 Die Atheisten eine einheitliche Gruppe Atheisten Areligiöse Indifferente

29 Folie 28 AG1 ggf. noch erklärend anmerken, da nicht immer so ganz eindeutig: das Material, das jetzt kommt, gilt schon immer für Deutschland, oder? Angal;

30 Die Atheisten eine einheitliche Gruppe? Auszug aus dem Humanistischen Selbstverständnis des HVD: Der Humanistische i Verband Deutschlands ruft alle Konfessionsfreien, Atheistinnen und Atheisten, Agnostikerinnen und Agnostiker, Freidenkerinnen und Freidenker sowie freigeistigen g Menschen auf,, im HVD ihre Interessen zu vertreten und gemeinsam für ein menschliches und solidarisches Miteinander in dieser Gesellschaft und im europäischen und weltweiten Maßstab zu arbeiten.

31 50 Atheismus im innerdeutschen Vergleich West 2006 Ost 2006 Persönlicher Gott höheres Wesen Weiss nicht was ich glauben soll Glaube nicht bin Atheist Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; zustimmende Werte

32 Die Atheisten eine einheitliche Gruppe? Auszug aus Pollack et. al. 2003: AG2 Mit dem Terminus religiöse Indifferenz ist dem gegenüber eine Haltung der Unentschiedenheit h i und Gleichgültigkeit i i gegenüber der Gottesfrage bezeichnet.

33 Folie 31 AG2 Ich würde diese Folie noch einschieben, um jetzt den Terminus "Religiös Indifferente" auch einmal explizit zu machen. So kannst Du es als Kontrast zur Selbstdefinition der Humanisten stellen. Angal;

34 Atheismus im europäischen Vergleich Religiös Indifferente Atheisten Ostdeutschland Estland Rusland Westdeutschland Ungarn Kroatien Finnland Portugal Irland Polen Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; zustimmende Werte

35 80 Atheismus und funktionale Differenzierung I Zustimmung Schule frei von Religion Zustimmung Verbot religiöser Symbole in Schule Persönlicher Gott höheres Wesen Weiss nicht was ich glauben soll Glaube nicht bin Atheist Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; zustimmende Werte

36 Atheismus und funktionale Differenzierung II Religiös Indifferente Atheisten Religiöse Führer sollen Politik nicht beeinflussen Ich sehe Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion Wissenschaft sollte nicht durch religiöse Normen eingeschränkt werden Die Erziehung an Schulen sollte frei von Religion sein Religiöse Symbole (wie Kreuze) sollten an staatlichen Schulen verboten werden Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; Werte sind Pearsons r-korrelationen

37 Atheismus und Wissenschaft Zustimmung: Keine Beschränkung der Wissenschaft durch Religion Zustimmung: Sehe keinen Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion Persönlicher Gott höheres Wesen Weiss nicht was ich glauben soll Glaube nicht bin Atheist Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; zustimmende Werte

38 Strukturelles Profil der Atheisten formal hohe Bildung formal niedrige Bildung Anteil Frauen Persönlicher Gott Weiss nicht was ich glauben soll bin Atheist höheres Wesen Glaube nicht Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; Abweichung vom Landesmittel

39 Ideologisches Profil der Atheisten Glaubensfreiheit ist wichtig Sozialismusidee ist gut Persönlicher Gott Weiss nicht was ich glauben soll bin Atheist höheres Wesen Glaube nicht Quelle: Eigene Berechnungen PCND 2000; Abweichungen vom Landesmittel

40 100 Atheismus und (religiöse) iö Sozialisation i Wurde im Glauben aufgezogen Halte eine religiöse Erziehung für wichtig Persönlicher Gott höheres Wesen Weiss nicht was ich glauben soll Glaube nicht bin Atheist Quelle: Eigene Berechnungen C&R 2006; zustimmende Werte

41 Zwischenfazit Eigenaussagen der Menschen geben eine Differenzierung zwischen überzeugten Atheisten und religiös Indifferenten Sie Seunterscheiden ede sich sc von religiös gösindifferenten e durch eine e restriktere Abwehrhaltung gegenüber Religion Größere Bestände sind nur in den neuen Bundesländern (und mit Abstand in Estland) auszumachen und diese haben sich in jüngerer Zeit nicht wesentlich verändert Starker Bezug zu einer Differenz zwischen Wissenschaft und Religion Neuer Atheismus als Lebensstil und Wertemuster einer heterogenen Gruppe der Bevölkerung

42 5 der neue Atheismus als Zivilreligion? Atheismus Ideologie Zivilreligion

43 Zivilreligion? Zivilreligion = religiöse Anteil einer politischen Kultur, der notwendig ist, damit ein demokratisches Gemeinwesen funktioniert. Prinzipiell alle Identität stiftenden oder Akzeptanz schaffenden Elemente für eine Kultur = Säkular-religiöses Element der Integration Böckenförde: Staatlicher Rückgriff auf Grundlagen, die er nicht geschaffen hat zur Integration der Gemeinschaft Bellah: Rückgriff auf Gott jenseits religiös-pluraler Vorstellungen und Organisationsstrukturen Lübbe: Schutz vor staatlicher Willkür und Normengrundlage auf der Basis historisch-kulturell gewachsener Vorstellungen

44 Atheismus als Zivilreligion? Anspruch des organisierten Atheismus: Integration dieser Gruppe in Abgrenzung zu Gläubigen Verweis auf die (demokratisch) säkulare Prägung der modernen westlichen Gesellschaften Aber: Atheisten keine einheitliche Gruppe mit einem gemeinsam geteilten Wertemuster, welches sie auf der Ebene der Bevölkerung zusammenhält und inhaltlich verbindet Fehlen eines zusammenhaltenden funktionalen Äquivalents Allerdings grundsätzliche Nähe durch Referenzpunkt der Ablehnung religiösen Einflusses und kirchlicher Macht

45 Atheismus als Ideologie? Ideologie = System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen (Syn.: Weltanschauung) = Verbindendes Wertemuster Philosophische Bezüge und Gegenposition zu Religion wie auch Rückbezug auf Wissenschaft und Rationalismus Nutzung auf öffentlich-politischer Ebene, aber auch Anschlusspunkte für bestimmte t Gruppen der Atheisten t Teilweiser Zusammenhalt durch antikirchliche Position und Verbindung mit Säkularismus Fazit: Neuer Atheismus ist eher Ideologie als Zivilreligion

46 6 Abschließende Bemerkungen und Fazit Atheisten Areligiöse Indifferente

47 Gründe des neuen Atheismus Stützung des naturalistischen, wissenschaftlichen Weltbildes (Vertreter aus den Naturwissenschaften) Angst vor dem Irrationalen Irrationalen der Religion sowie deren Konflikthaftigkeit (11. September, New Christian Right) Aufnahme des Mythos der Säkularisierung und einer generellen Gültigkeit von gesellschaftlicher Säkularität Bewusst stark antikirchliche Haltung und Angst vor den Herrschaftsinstitutionen gestärkt durch Skandale Ne e Beton ng des Atheism s als Reaktion Neue Betonung des Atheismus als Reaktion auf öffentlich-mediale Betonung einer christlichen Leitkultur und Rückkehr der Religionen

48 Antworten auf die Leitfragen Zu 1: Zu 2: Zu 3: Zu 4: Zu 5: Der neue Atheismus ist nicht wirklich neu, sondern schließt an frühere philosophisch-kulturelle Strömungen an Er repräsentiert keineswegs alle Nichtreligiösen oder gar der Konfessionslosen: Es gibt sowohl religiös Indifferente als auch überzeugte Atheisten Von der Gruppengröße ist der Neue Atheismus höchstens in einem kleinen Aufschwung begriffen, deutlicher aber ist der Zuwachs in der medialen Wahrnehmung Beim Neuen Atheismus handelt es sich nicht um eine Zivilreligion der säkularen Gesellschaft, eher schon um eine (politisierte) Ideologie Notwendigkeit der Kirchen sich mit dem Phänomen auseinanderzusetzen, hinsichtlich des verbreiteten Images oder der säkular-ideologischen Position

49 Erweitertes Fazit Säkularisierung und öffentliche Säkularität als Prinzip der europäischen Moderne (Mythos, Säkularität in Köpfen) gibt die Möglichkeit seines öffentlichen Bedeutungszuwachses Konkret handelt es sich derzeit eher um ein mehr an öffentlicher Diskussion als Folge einer Politisierung, denn um einem Gewinn an neuer Bedeutung des Atheismus Es gibt keine uniforme Gruppe der Atheisten, sondern verschiedene Gruppen aus unterschiedlichen Sozialmilieus, die mit unterschiedlichen Gründen die Ideologie teilen Insbesondere Diskussionen über Rückkehr der Religionen aktivieren Neuen Atheismus zu Gegenreaktionen Gruppe der Atheisten ist in Ostdeutschland am größten in Europa, was besonderen Umgang erfordert

50 Schlusswort: Schmidt-Salomon 2009: Besäßen alle Religionsgemeinschaften das Reflexionsniveau der EKD, gäbe es heute keinen neuen Atheismus!

51 Typologien jugendlicher Religiosität Sinus-Milieustudie U Feige/Gennerich 2007 Shell-Studie Ca Traditionale Integrierte (4) Unauffällige Statussuchende Bürgerliche (14) Konsum-Materialisten (12) Hedonisten (26) Moderne Performer (25) Postmaterielle (6) Experimentalisten (14) Autonome Materialisten Selbstbewusste Macher Konsequenzen für Religion und Kirche Christlich religiös und Kirchlich engagiert Passiv religiös mit Unreflektierter Zugehörigkeit Christlich religiös mit Randmitgliedschaft Religiöse Distanz Innerweltlich ausgerichtet Religiös uninteressiert Innerweltlich ausgerichtet Kirchendistanz, stark innerweltlich, teils aber religiös offen und überlegene Distanz Humanisten Kirchendistanz religiös offen Idealisten Kirchendistanz Religiös indifferent und suchend

52 Kirchenaustritte in Deutschland Evangelische Kirche Katholische Kirche Quelle: Deutsche Bischofskonferenz; f EKD.

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