Wie messen wir gesundheitsbezogene Lebensqualität bei onkologischen Patienten

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1 Wie messen wir gesundheitsbezogene Lebensqualität bei onkologischen Patienten Kolloquium FIH Matthias Kröz Forschungsinstitut Havelhöhe Allgemein internistische Abteilung/Zentrum für Tumortherapie Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

2 Lebensqualität Der Begriff Lebensqualität wird in verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, Soziologie, Psychologie, Ökonomie und Medizin angewendet. Diese konzeptionelle Vielfalt ist ein Grund, dass es bisher an einer befriedigenden nominalen Definition des Begriffes Lebensqualität fehlt. Dazu ist die Abgrenzung des Konstruktes schwierig zwischen Glück, Lebenszufriedenheit, Gesundheit oder Wohlbefinden Daig & Lehmann, Z Med Psychol 2007

3 Gesundheitsdefinition der WHO Eine viel zitierte Definition von Gesundheit diejenige der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 22. Juli Sie lautet: Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. ( Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity. ) ist

4 Lebensqualität Definition Entsprechend der Gesundheitsdefinition der WHO kann Lebensqualität definiert werden als der Globalzustand von Wohlbefinden, den das Individuum erlebt, erfasst durch subjektive und objektive Messungen von (körperlichen, psychischen und sozialen) Funktionen, Gesundheit und Zufriedenheit mit den wichtigen Dimensionen ihres Lebens. (Reimer et al 1999)

5 Lebensqualität

6 Gesundheit und Lebensqualität Definition Gesundheit und damit Lebensqualität fußt auf körperlicher Unversehrtheit, vitaler Lebensgestaltung, seelischer Gesundheit, kreativer Lebensgestaltung und einem ausgewogenen sozialen Umfeld. (nach Prof. W. Schad)

7 Lebensqualität

8 Lebensqualitäts-Messungen Allgemein, nicht spezifisch, oft nicht hinreichend differenzierend, aber vergleichbar zwischen unterschiedlichen Krankheiten Krankheitsspezifisch und sensitiv, Symptomenlisten, psychosoziale Faktoren unterschätzt, nicht vergleichbar mit unterschiedlichen Krankheiten z.b. Quality/Health adjusted Life-Years (QALYS/ HYE), HRQL in Verbindung zu Überlebenszeit, kontrovers diskutiert Rose, M Messungen der Lebensqualität bei chronischen Erkrankungen 2003

9 Lebensqualität

10 MOS SF 36

11 Lebensqualität Pros: häufigst gebrauchtes HRQL-Instrument sehr mess-sensitiv, social functionning sensitiv zur Rehabilitation, Short-versions Cons:eingeschränkt stationär bei onkologischhämatologischen Patienten nutzbar (Potzold 1997) eingeschränkt bei >75 jährig. anwendbar(hayes) keine Fragen zum Schlaf (Lyons 1993)

12 Lebensqualität Smith et al 1999 Quality of Life Research

13 EORTC QLQ-C30

14 EORTC QLQ-C30

15 EORTC QLQ-C30 und Module Entitätsspezifische Module Lunge LC13 Mamma BR23 Kopf und Nacken H&N 35 Ösophagus OES18 Ovar OV28 Magen STO22 Multiples Myelom (MY20) 13 Zusatzfragen 23 Zusatzfragen 35 Zusatzfragen 18 Zusatzfragen 28 Zusatzfragen 22 Zusatzfragen 20 Zusatzfragen Weitere sind in Entwicklung Stand EORTC QLQ C30 Basismodul mit 30 Fragen

16 EORTC QLQ-C30 und Module Pros: Das häufigste gebrauchtes HRQL-Instrument für die Onkologie in Europa- für stationäre Bedingungen geeignet sehr gut konstruiert sehr mess-sensitiv für Chemotherapieeffekte, für einige Tumorentitäten hochspezifische Instrumente Cons: geringe Misteltherapiesensitivität (Steuer-Vogt) Mit 15 Subskalen in der Basisversion viele Subskalen mit wenig Items und hoher Varianz

17 Herdecker Lebensqualitätsfragebogen HLQ So liegt der Herdecker Lebensqualitätsfragebogen HLQ seit 1996 vor und konnte zwischenzeitlich 2005 besser validiert und weiterentwickelt werden. Allerdings zeigte sich auch, dass erhebliche Unterschiede in der Diskriminierung zwischen einzelnen Krankheitsgruppen und Gesunden bestehen.

18 Herdecker Lebensqualitätsfragebogen 36 Items und Subskalen des neuen HLQ C Kröz, M, Büssing, A, Girke, M, Ostermann, Th. Adaptation of the HLQ-Questionnaire towards Quality of Life of Cancer Patients, ECC, accepted, 2008

19 Beschwerden von Krebspatienten im Alltag entspricht 52% der Befragten Stone et al Annals of Oncology 2000

20 Cancer Fatigue und Schlafstörungen bei Krebs

21 Cancer Fatigue ICD 10 Kriterien Eine der 3 folgenden Kriterien hat fast täglich in den letzten 2 Wochen zu bestehen: 1) Sign. Fatigue, 2) Reduzierte Energie, 3) Vermehrtes Ruhebedürfnis ohne Veränderung des Aktivitätsniveau. Plus 5 weiterer Symptome 4) Konzentrationsstörungen, 5) vermindertes Interesse und Motivation Dinge zu tun, 6) Schwäche- und Gliedmaßenschweregefühl, 7) In- oder Hypersomnie, 8) gegen Inaktivität ankämpfen, 9) nicht erholsamer Schlaf, 10) Traurigkeit/ Frustration müde zu sein 11) Schwierigkeit tägliche Aufgaben zu erfüllen, 12) Kurzgedächtnisstörung (Van Belle et al 2005, Support Care Cancer)

22 Zirkadianrhythmus Rest/Activity und Prognose bei Colon Ca UICC IV Mormont Levi 2000 Clin Cancer Res.

23 Cancer Fatigue Scale (CFS-D) Fragen 1 Werden Sie schnell müde? KörpErs/V 2 Haben Sie das Bedürfnis, sich hinzulegen? KörpErs/V 3 Fühlen Sie sich schlapp? KörpErs/V 4 Haben Sie den Eindruck, dass Sie unkonzentrierter geworden sind? KogErs 5 Können Sie etwas unternehmen? AffekEr 6 Fühlt sich Ihr Körper schwer und müde an? KörpErs/V 7 Haben Sie den Eindruck, dass Ihnen beim Sprechen öfters Fehler unterlaufen? KogErs 8 Können Sie sich für Dinge interessieren? AffekEr 9 Wird Ihnen alles zu viel? KörpErs/V 10 Haben Sie den Eindruck, dass Sie vergesslich geworden sind? KogErs Können Sie Sie sich auf auf bestimmte Dinge konzentrieren? AffekEr KogErs 12 Ist Ihnen vieles zu anstrengend? KörpErs/V 13 Haben Sie den Eindruck, dass Sie langsamer denken als früher? KogErs 14 Können Sie sich zum Tun aufraffen? AffekEr Fühlen Sie Sie sich sich erschöpft, dass dass Sie Sie nichts mit mit sich sich selbst anzufangen wissen? KörpErs/V AffekEr (Okuyama et al 2000, JPSM; Kröz et al 2008, ECC)

24 Reliabilität und Validität des CFS-D Item-Total Korrelationen: r =,54 -,81 Cronbach-alpha: Standardized item alpha =,94 Retest-Reliabilität: r =,82 (Spearman) Fatigue Numerical Scale r=0,44 (p<0,001) Karnofsky-Index r=-0,60 (p<0,001) Hämoglobin: r=-0,40 (p=0,006) Depression HADS r=0,63; Angst r=0,52 (p<0,001) Trait-aR12 und Trait-eR22 jeweils r=-0,56 (p<0,001) Selbstregulation r= -0,57 (p<0,001) (Kröz et al 2008, ECC)

25 Ergebnisse zum CFS-D CFS-D versus Fatigue Numerical Scale (FNS) in der Gruppendifferenzierung 50, , cfs_dges 30,00 20,00 10,00 0,00 Fatique Nominal Scale F N S N = 45 Malignomgruppe 51 Kontrollgruppe Malignomgruppe Kontrollgruppe Codierung der Gruppen Codierung der Gruppen U-Test: z = 3,5, p=0,001 (Kröz et al 2008, ECC) z = 1,09, p=0,27

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