Lineare Algebra. 6. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Lineare Algebra. 6. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching"

Transkript

1 Lineare Algebra 6. Übungsstunde Steven Battilana battilana.uk/teaching November, 7

2 Vektoräume Eine Menge E zusammen mit zwei Verknüpfungen + : E E E, x, y x + y Addition : E E E, x, y x y Multiplikation heisst Körper, wenn x, y, z E folgendes gilt: K E zusammen mit der Addition + ist eine abelsche Gruppe. Ihr neutrales Element wird mit, das zu a E inverse Element mit a bezeichnet; vgl. Diskrete Mathematik, 5. Algebra, Definition 5.7 und 5.8: E; + is an abelian group: i Assoziativität x + y + z = x + y + z ii Neutrales Element e E : x + e = e + x = x iii Inverses Element x E : x + x = x + x = e iv Abelsch Kommutativität x + y = y + x K Bezeichnet E := E \ {}, so gilt für x, y E auch x y E, und E zusammen mit der so erhaltenen Multiplikation ist eine abelsche Gruppe. Ihr neutrales Element wird mit, das zu x E inverse Element mit x oder /x bezeichnet. Man schreibt y/x = x y = yx. Vgl. Diskrete Mathematik, 5. Algebra, Definition 5.7 und 5.8: E; is an abelian group vgl. Diskrete Mathematik, 5. Algebra: Definition 5.6 und Theorem 5.3 Meistens werden wir mit den Körpern R oder C arbeiten. Ein weiterer Körper der für uns Informatiker bekannt ist, ist der kleinste endliche Körper Z, der nur {, } enthält. Ein Vektorraum V über E oder auch E-Vektorraum; VR ist eine ist einen nichtleere Menge V zusammen mit zwei Operationen: + : V V V, x, y x + y Addition : E V V, α, x αy Skalarmultiplikation so dass x, y, z V und α, β E gilt: V V zusammen mit der Addition ist eine abelsche kommutative Gruppe das neutrale Element heit Nullvektor, es wird mit, und das Negative wird mit x bezeichnet; vgl. Diskrete Mathematik, 5. Algebra: V ; + is an abelian group: i Assoziativität x + y + z = x + y + z ii Neutrales Element e V : x + e = e + x = x iii Inverses Element x V : x + x = x + x = e iv Abelsch Kommutativität x + y = y + x

3 V Die Multiplikation mit Skalaren muss in folgender Weise mit den anderen Verknpfungen vertrglich sein: i Distributivität I ii Distributivität II iii Assoziativität iv Verträglichkeit mit Beispiel : α + βx = αx + βx αx + y = αx + βy αβx = αβx x = x. n-dimensionale Vektoren bilden über E einen Vektorraum.. m n-matrizen bilden über E einen Vektorraum. 3. P n := {Polynome in einer Variablen mit Koeffizienten in E von max. Grad n} bilden über E einen Vektorraum. Sei V ein Vektorraum, U V, U {}. U hiesst Untervektorraum, Unterraum, linearer Teilraum UVR, falls sie bezüglich Addition und skalarer Multiplikation abgeschlossen ist, d.h. wenn x, y U und α E gilt: U x + y U U αx U. Jeder Untervektorraum U enthählt den Nullvektor, d.h. U U. Satz. Jeder Untervektorraum ist ein Vektorraum. Beispiel : Zu zeigen: W = x x x 3 Bemerkung Wir haben zwei Optionen: R 3 x + x + x 3 =. Überprüfe ob V und V von der Vektorraum Definition erfüllt sind. Verwende den Satz von oben und zeige nur U und U Beweis: Wir führen den Beweis mit der zweiten Option durch. Also genügt es nach dem Satz zu zeigen, dass W ein Untervektorraum ist. x y Seien x = x, y = y W, λ E x 3 y 3 U W, da + + =, U folgt trivialerweise 3

4 x + y U x + y = x + y W, x 3 + y 3 da x + y + x + y + x 3 + y 3 = x + x + x 3 + y }{{} + y + y 3 = }{{} x +x +x 3 = y +y +y 3 = λx U λx = λx λx 3 W, da λx + λx + λx 3 = λ x + x + x 3 = }{{} x +x +x 3 = Oder statt, dass ihr U und U separat zeigt könnt ihr auch die all in one Variante zeigen: x λy U/U x λy = x λy W, x 3 λy 3 da x λy +x λy +x 3 λy 3 = x + x + x 3 λ y }{{} + y + y 3 = }{{} x +x +x 3 = y +y +y 3 = Basen, Dimensionen und lineare Un-Abhänigkeit Für diesen Abschnitt werden wir folgendes annehmen. Sei V ein Vektorraum über einem Körper K und eine Familie Menge v i i I von Vektoren v i V. Ist I = {,..., r}, so hat man Vektoren v,..., v r. Seien v,..., v r V ausgewählte Vektoren. Ein Vektor der Form x := λ v,..., λ r v r = r λ k v k k= mit λ,..., λ r E heisst Linearkombination von v,..., v r. Für allgemeines I definiert man span E v i i I als die Menge all der v V die sich aus einer von v abhängigen endlichen Teilfamilie Teilmenge von v i i I linear kombinieren lassen. Man nennt span E v i i I den von der Familie Menge aufgespannten oder erzeugten Raum. Für eine endliche Familie v,..., v r verwendet man oft die suggestivere Notation: span E v,..., v r : = Ev Ev n = {v V λ,..., λ r E mit v = λ v λ r v r }. Die folgenden Notationen sind äquivalent: span E v,..., v r span E {v,..., v r } v,..., v r. 4

5 Die Vektoren v,..., v r in der Defintion von oben heissen Erzeugendensystem von span E v,..., v r, wenn a V als Linearkombination der Vektoren v,..., v r dargestellt werden kann. Falls klar ist, welcher Körper gemeint ist, schreibt man nur span statt span E. Sei V ein E-Vektorraum und v i i I I = {,..., r}. Dann gilt: i spanv,..., v r ist ein Untervektorraum ii Ist W V ein Untervektorraum und gilt v i spanv,..., v r W. Beispiel 3: span, x, x, x 3 = P 3 spanx 3 + x, x, x, x, = P 3 ein Erzeugendensystem ist nicht eindeutig. v,..., v r V heissen linear unabhängig, wenn: eine Familie Menge von Elementen aus V mit W für alle i {,..., r} so ist r λ k v k = λ v λ r v r = λ =... = λ r = k= und sonst heissen sie linear abhängig. v,..., v r V heissen linear unabhängig genau dann, wenn kein v i sich als Linearkombination der anderen a j mit j i schreiben lässt. z.b. v ist keine Linearkombination von v,..., v r schreiben. Beispiel 4: ist linear abhängig von 4, weil = ist linear unabhängig von. 3 3 Bei komponentenweiser Multiplikation bekommt man in der ersten Koordinate niemals, wenn man und 3 behalten will. Sei B = b i i I V. B heisst Basis von V, wenn V = spanb V wird erzeugt von B B = b i i I alle b i sind untereinander linear unabhängig. 5

6 Satz. B ist ein minimales Erzeugendensystem, d.h. spanb = V, aber spanb \ {b i } V, b i B. Satz. B ist ein maximal linear unabhängige Teilmenge von V, d.h. b i i I sind linear unabhängig aber b i i I {v} sind nicht mehr linear unabhängig, v V \ B. Sind B und B Basen von V, so gilt B = B. Jeder Vektorraum hat eine Basis. Sei B eine Basis von V. Dann ist B = dimv = # Basisvektoren die Dimension von V, wobei = Kardinalität von einer Menge ist. Falls dimv = n, dann gilt allgemein: Falls k < n, sind v,..., v k V nicht erzeugend Falls k > n, sind v,..., v k V linear abhängig Basisauswahlsatz. Aus jedem endlichen Erzeugendensystem eines Vektorraumes kann man eine Basis auswählen. Insbesondere hat jeder endlich erzeugte Vektorraum eine endliche Basis. Basisergnzungssatz. In einem endlich erzeugten Vektorraum V seien linear unabhängige Vektoren w,..., w n gegeben. Dann kann man w n +,..., w r finden so dass eine Basis von V ist. Beispiel 5: dimr n = n = dimc n dimp n = n + dim R C = B = {w,..., w n, w n +,..., w r } BP n = {, x, x,..., x }{{ n } } n+ Basisvektoren Basis von C über dem Körper R ist z.b. {, i} dim C C = Basis von C über dem Körper C ist z.b. {} 6

7 Tricks beim Rechnen bei Fragen betreffend Dimension, Basis, lineare Abhängigkeit, etc. Gegeben: v,..., v k V Gesucht: dimv, spanv,..., v k linear unabhängig?. Schreibe v T. v T k = A in eine Matrix mit n Zeilen.. Führe Gauss-Elimination auf A aus bis ihr die Zeilenstufenform erreicht habt. 3. Ziehe Fazit: RangA = dimspanv,..., v k RangA = k v,..., v k ist linear unabhängig RangA < k v,..., v k ist linear abhängig RangA = dimv v,..., v k ist erzeugend Falls RangA = dimv = k, dann bilden v,..., v k also eine Basis für R n Beispiel 6: 3 Zu zeigen:, 5, R 3 bilden eine Basis in R 3. Beweis: Wissen dimr 3 = 3, und wir haben 3 Vektoren. Jetzt müssen wir nur noch zeigen, dass die Vektoren linear unabhängig sind. 3 5 ii l i 5 iii l 3ii 5 9 = A RangA = 3 voller Rang Vektoren sind linear unabhängig und bilden somit eine Basis von R 3. Beispiel 7: Ist B = {, x, + x + x 3 } eine Basis von P 3? Wenn ja beweise, wenn nein, erweitere zu einer Basis. 7

8 Wissen: dimp 3 = 4 B kann keine sein, weil dimb = 3 < 4. Behauptung: B = {, x, + x + x 3, x } ist eine Basis von P 3. Beweis: = e x = e x = e 3 x 3 = e 4 + x + x 3 = e + e 3 + e 4 linear unabhänging, also ist B eine Basis von P 3 3 Basiswechsel, Koordinatentransformation I Seien A = e,..., e n die kanonische Basis vom Vektorraum V und B = b,..., b n eine weitere Basis von V beschrieben mit der kanonischen Basis. Dann existiert eine Transformationsmatrix mit: T B A = b b n mit e i = T B A b i, i {,..., n}. V A T A B V B Es gilt die folgende Rechenregel: TB A = T A B Mit der obigen Definition erhalten wir somit: TB Ae i = b i, i {,..., n}. 4 Lineare Abbildungen Eine Abbildung f : X Y heisst injektiv, falls x, x X : x x fx fx. In Worten: Verschiedene Elemente aus X werden auf verschiedene Bilder in Y abgebildet. 8

9 Eine Abbildung f : X Y heisst surjektiv, falls y Y x X : fx = y. In Worten: Jedes Element aus Y wird von f getroffen. Eine Abbildung f : X Y heisst bijektiv, falls y Y!x X : fx = y. In Worten: Jedes Element aus Y wird von f genau eins getroffen. Eine Abbildung F : V W zwischen E-Vektorräumen V und W heisst linear genauer Homomorphismus von E-Vektorräumen, wenn v, w V und λ E: L F v + w = F v + F w L F λv = λf v Diese beiden Bedingungen kann man zusammenfassen zu einer: L F v + λw = F v + λf w. Notation. Für F : V W linear ist F HomV, W. Es ist üblich, den Begriff Homomorphismus zu verschärfen: i F HomV, W und bijektiv Isomorphismus Notation: V =W ii F HomV, W und V = W Endomorphismus Notation: F EndV iii F EndV und bijektiv Automorphismus Zudem gilt: i G : W V linear, so dass F G = id W, G F = id V, d.h. w W : v V : F Gw = w GF v = v Seien MF, MG die darstellenden Matrizen von F : V W isomorph und G : W V homomorph und V, W sind endlichdimensionale Vektorräume, d.h. dimv < und dimw <. Dann bedeutet Bijektivität von F, dass dimv = dimw MF MG = MG MF = dimv MF = MG Sei die F HomV, W. ImF := F V = {F v v V } W ist ein Untervektorraum von W und heisst BildF oder ImF. 9

10 kerf := {v V F v = } V ist ein Untervektorraum von V und heisst kerf. Satz. Sei F : V W linear und V, W sind Vektorräume. Dann gilt: i F =, die Null wird immer auf die Null abgebildet ii F surjektiv ImF = W dimimf = dimw iii F injektiv kerf = {} dimkerf = iv F ist ein Isomorphismus dimv = dimw = rangf Satz. Sind f, g linear Abbildungen f g ist eine lineare Abbildung. Satz. Sind f, g lineare Abbildungen, dann ist die Funktion F := f ± g die aus der Linearkombination von f, g entsteht wieder eine lineare Abbildung. Der Rang der linearen Abbildung F ist definiert als: rangf = dimimf. Der Rang der linearen Abbildung F ist gleich dem Rang ihrer Abbildungsmatrix MF. Es gilt: rangf = dimimf = rangmf = rangmf T Zeilenrang = Spaltenrang: rangmf = rangmf T Achtung: Im Allgemeinen gilt: Spaltenraum Zeilenraum Beispiel : Sei F : R R, x 5x. F ist nicht linear, da F =.

11 Abbildungsmatrix darstellende Matrix; Spezialfall mit Standardbasis Gegeben: V ein Vektorraum, F : V, A W, B, v F v und Basis von V mit A = {a,..., a n } und die Standardbasis von W mit B = {b,..., b m } Gesucht: M A B F. Berechne für jeden Basisvektor F a i, i {,..., n}. Erstelle MB AF = F a,..., F a n } m-zeilen. }{{} n-spalten Wir haben die Abbildungsmatrix von F erhalten, wobei der Definitionsbereich bezüglich A und Bildbereich bezüglich B gegeben ist. Beispiel : Sei F = d dt : P P, p ṗ = dp dt. i Zu zeigen: F ist eine lineare Abbildung. Beweis: a, b P, λ E : F a + λb = d a + λb dt = d dt a + λ d dt b = F a + λf b ii Finde die Abbildungsmatrix MB BF bezüglich der Monombasis B = {, t, t }. p = λ + λ t + λ t P, ṗ = λ + λ t P, p = ṗ = λ λ λ λ λ E 3 E 3 = e t = e t = e 3 ṗ = ṗe =, ṗt = ṗe =, ṗt = ṗe 3 = = MB B F =

12 Ein Polynom p P n ist durch die Funktionswerte px i an n + paarweise verschiedenen Punkten x i {,..., n} eindeutig bestimmt. Seien V, U, W E-Vektorräume mit dimv = n, dimu = k und dimw = l, dann ist die Dimensionsregel für Verknüpfungen von linearen Abbildungen: Mf R l n, Mg R k l Mg f = Mg Mf R k l R l n = R k n Satz. Seien V und W zwei endlichdimensionale Vektorräume eines grösseren Vektorraums endlichdimensional dimv = n < und dimw = k < und sei f : V W linear, dann gelten die folgenden Dimensionsformeln: dimv + W = dimv + dimw dimv W n = dimv = dimkerf + dimimf Eigenschaften von linearen Abbildungen: Seien V, W E-Vektorräume und B = {v,..., v n } eine Basis von V. linear. Sei F : V W ImF = spanf v,..., F v n, d.h. F ist eindeutig definiert durch die Werte der Basisvektoren Ist F injektiv und v,..., v n V linear unabhängig, dann sind F v,..., F v n ImF linear unabhängig dimf < und F injektiv F ist bijektiv! 5 Basiswechsel, Koordinatentransformation II Satz. Sei E ein Körper, V ein E-Vektorraum mit dimv = n <. Seien v V, A = {a,..., a n }, B = {b,..., b n } Basen für V. Dann existieren eindeutige λ,..., λ n E sowie eindeutige µ,..., µ n E, so dass v = n λ k a k = k= n µ k b k. k= Da stellt sich die Frage wie man zwischen den Basen A und B wechseln kann, konkret hat man zum Beispiel die Abbildungsmatrix bezüglich A gegeben und möchte nun die Abbildungsmatrix bezüglich B darstellen. Zu jeder Basis B = {v,..., v n } von V gibt es genau einen Isomorphismus: φ B : V, x,..., x n φ B x,..., x n = n x k v k = x v x n v n mit φ B e i = v i. k=

13 In Worten: φ B ordnet x seinen Koordinaten bezüglich der Basis B zu. Seien V mit Basis A = {v,..., v m } und W mit Basis B = {w,..., w n } Vektorräume über E. Dann gibt es zu jeder linearen Abbildung f : V W genau eine Matrix MB A f, so dass MB Af j = fv j = a j w a mj w m für j =,..., n. Die Matrix M A B f von oben hat als j-te Spalte den Vektor der Koordinaten von fv j bezüglich der Basis B. Wichtig In den Spalten einer Abbildungsmatrix stehen die Bilder der Basisvektoren, d.h. M A B f = fv fv m. Die Matrix MB A f kann mit Hilfe des kommutierenden Diagramms auch foglendermassen beschrieben werden: MB A f = φ B f φ A E m V φ A M A B f f W φ B Die reguläre Transformationsmatrix TB A mit Basen A = {v,..., v n }, B = {w,..., w n } vom Vektorraum V sieht wie folgt aus: T A B = φ B φ A = t t n.. t n t nn, Dadurch kann man nun folgend beschreiben w i = t i v +...+t ni v n = TB Av i, wobei w i bezüglich Bund v i bezüglich A dargestellt ist: v TB A v A = w B, wobei v A =. v n bzgl. A, w B = φ A T A B V w. w n φ B bzgl. B. i {,..., n}, Rechenregeln. T A A = T A B = T B A λ A K n ein Koordinatenvektor bezüglich A µ B K n ein Koordinatenvektor bezüglich B TB Aλ A = µ B 3

14 f : V V linear mit Abbildungsmatrix MA A f wobei der Definitionsbereich und der Bildbereich bezüglich A gegeben ist. Analog ist die Abbildungsmatrix MB Bf im Definitionsbereich und im Bildbereich bezüglich B gegeben. Wir erreichen eine Basistransformation von A nach B der Abbildungsmatrix MA A f mit den Transformationsmatrizen TA B, T B A: M B B f φ B φ B M B B f = T A B M A A ft B A T B A V f V T A B φ A φ A MA Af f : V V linear mit Abbildungsmatrix M B B f wobei der Definitionsbereich bezüglich B und der Bildbereich bezüglich B gegeben ist. Analog ist die Abbildugnsmatrix M B B f im Definitionsbereich bezüglich B und im Bildbereich bezüglich B gegeben. Wir erreichen eine Basistransformation von B nach B Definitionsbereich bzw. von B nach B Bildbereich der Abbildungsmatrix M B B f mit den Transformationsmatrizen T B B, T B B : M B B f φ B φ B M B B f = T B B M B B ft B B T B B V f V T B B φ B φ B M B B f Seien A = e,..., e n die kanonische Basis vom Vektorraum V und B = b,..., b n eine weitere Basis von V beschrieben mit der kanonischen Basis. Dann existiert eine Transformationsmatrix mit: T B A = b b n mit e i = T B A b i, i {,..., n}. V A T A B V B Mit der obigen Definition erhalten wir somit: T A B e i = b i, i {,..., n}. 4

15 Transformationsmatrix Gegeben: A = a,..., a n, B = b,..., b n sind Basen von V. Gesucht: Transformationsmatrix T A B und T B A. B A b b n a a n Gaussen ohne Zeilenvertauschung A B a a n b b n Gaussen ohne Zeilenvertauschung TB A TA B Intuition BB B A }{{ } AB }{{ } T B A =T A B Beispiel 3: 3 3 Gegeben: A =,,, B = 3,, Gesucht: TB A, T A B iii l 3 ii ii iii i ii ii l i i 3 iii i 3 iii 3 iii l 3 i = TB A = TA B = T B A könnt ihr entweder mit dem Rezept von oben berechnen oder ihr benützt das Rezept aus der 3. Übungsstunde und berechnet die Inverse TB A = TA B. Beispiel 4: Sei V = P mit Basen B = {, x, x } Standardbasis Monombasis und A = {a, a, a 3 } 5

16 mit a T A B, T B A? a = x a = x + = x + x + a 3 = x = x x + b Sei F = d : P dt P, p ṗ = dp mit Abbildungsmatrix dt MF = MB BF =. Was ist MA A F? c Sei px = 3x 8x + P. Was sind die Koordinaten von p bezüglich A und B? a Da B die Standardbasis ist, gilt: TB A = a a a 3 = TA B = T B A : Zeilenvertauschungen iii l 3 ii i 4 iii ii 4 iii i ii iii 4 4 TA B = TB A = 4 4 b Unter Verwendung der Rechenregel erhalten wir: MA A F = TA B MB B F TB A = = c Koordinaten von p bezüglich B: p B =

17 Koordinaten von p bezüglich A: p A = TA B p B =. 3 Test: a a + 3a 3 = 3x 8x + = px Zwei Matrizen A, B E m n heissen äquivalent, wenn es S E m m und T n gibt mit: B = SAT Falls m = n nennen wir A, B E m n ähnlich, wenn es ein S E m m gibt mit: B = SAS. 7

Lineare Algebra. 7. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching

Lineare Algebra. 7. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching Lineare Algebra 7. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch battilana.uk/teaching November 9, 27 Erinnerung 2 Vektoräume Sei V ein Vektorraum, U V, U {}. U hiesst Untervektorraum, Unterraum,

Mehr

Lineare Algebra. 6. Übungsstunde. Steven Battilana.

Lineare Algebra. 6. Übungsstunde. Steven Battilana. Lineare Algebra 6. Übungsstunde Steven attilana stevenb@student.ethz.ch November, 6 Lineare Abbildungen Eine Abbildung f : X Y heisst injektiv, falls x, x X : x x fx fx. In Worten: erschiedene Elemente

Mehr

Lineare Algebra. 5. Übungsstunde. Steven Battilana.

Lineare Algebra. 5. Übungsstunde. Steven Battilana. Lineare Algebra 5. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch November, 6 Vektoräume Eine Menge E zusammen mit zwei Verknüpfungen +: E E! E, (x, y) 7! x + y (Addition) : E E! E, (x, y) 7! x

Mehr

Lineare Algebra. 7. Übungsstunde. Steven Battilana.

Lineare Algebra. 7. Übungsstunde. Steven Battilana. Lineare Algebra 7. Übungsstunde Steven attilana stevenb@student.ethz.ch December 4, 6 Erinnerung Definition. Eine Abbildung F : V W zwischen E-Vektorräumen V und W heisst linear (genauer Homomorphismus

Mehr

Lineare Algebra. 8. Übungsstunde. Steven Battilana. stevenb student.ethz.ch battilana.uk/teaching

Lineare Algebra. 8. Übungsstunde. Steven Battilana. stevenb student.ethz.ch battilana.uk/teaching Lineare Algebra 8. Übungsstunde Steven attilana stevenb student.ethz.ch battilana.uk/teaching November 6, 7 ild, Kern, Dimensionsformel und Abbildungsmatrix Definition. Eine Abbildung F : V W zwischen

Mehr

1 Linearkombinationen

1 Linearkombinationen Matthias Tischler Karolina Stoiber Ferienkurs Lineare Algebra für Physiker WS 14/15 A 1 Linearkombinationen Unter einer Linearkombination versteht man in der linearen Algebra einen Vektor, der sich durch

Mehr

Lineare Algebra I (WS 13/14)

Lineare Algebra I (WS 13/14) Lineare Algebra I (WS 13/14) Alexander Lytchak Nach einer Vorlage von Bernhard Hanke 15.11.2013 Alexander Lytchak 1 / 12 Erinnerung Eine Abbildung f : V W zwischen reellen Vektorräumen ist linear, wenn

Mehr

1 Eigenschaften von Abbildungen

1 Eigenschaften von Abbildungen Technische Universität München Christian Neumann Ferienkurs Lineare Algebra für Physiker Vorlesung Dienstag WS 2008/09 Thema des heutigen Tages sind zuerst Abbildungen, dann spezielle Eigenschaften linearer

Mehr

Ferienkurs Mathematik für Physiker I Skript Teil 2 ( )

Ferienkurs Mathematik für Physiker I Skript Teil 2 ( ) Ferienkurs Mathematik für Physiker I WS 206/7 Ferienkurs Mathematik für Physiker I Skript Teil 2 (28.03.207) Vektorräume Bevor wir zur Definition eines Vektorraumes kommen erinnern wir noch einmal kurz

Mehr

5 Lineare Abbildungen

5 Lineare Abbildungen 5 Lineare Abbildungen Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 59 5 Lineare Abbildungen 5.1 Definition Gegeben seien Vektorräume U, V, W über einem Körper K. Definition: Eine Abbildung f : V W heisst K-linear,

Mehr

Vektorräume. 1. v + w = w + v (Kommutativität der Vektoraddition)

Vektorräume. 1. v + w = w + v (Kommutativität der Vektoraddition) Vektorräume In vielen physikalischen Betrachtungen treten Größen auf, die nicht nur durch ihren Zahlenwert charakterisiert werden, sondern auch durch ihre Richtung Man nennt sie vektorielle Größen im Gegensatz

Mehr

5 Lineare Abbildungen

5 Lineare Abbildungen 5 Lineare Abbildungen Pink: Lineare Algebra HS 2014 Seite 56 5 Lineare Abbildungen 5.1 Definition Gegeben seien Vektorräume U, V, W über einem Körper K. Definition: Eine Abbildung f : V W heisst K-linear,

Mehr

Gegeben sei eine Menge V sowie die Verknüpfung der Addition und die skalare Multiplikation der Elemente von V mit reellen Zahlen.

Gegeben sei eine Menge V sowie die Verknüpfung der Addition und die skalare Multiplikation der Elemente von V mit reellen Zahlen. 1. Der Vektorraumbegriff...1 2. Unterräume...2. Lineare Abhängigkeit/ Unabhängigkeit... 4. Erzeugendensystem... 5. Dimension...4 6. Austauschlemma...5 7. Linearität von Abbildungen...6 8. Kern und Bild

Mehr

Grundlagen der Mathematik 1

Grundlagen der Mathematik 1 Fachbereich Mathematik Sommersemester 2010, Blatt 14 Thomas Markwig Stefan Steidel Grundlagen der Mathematik 1 Die Lösungen müssen nicht eingereicht werden und werden auch nicht korrigiert. Die Aufgaben

Mehr

Kap 5: Rang, Koordinatentransformationen

Kap 5: Rang, Koordinatentransformationen Kap 5: Rang, Koordinatentransformationen Sei F : V W eine lineare Abbildung. Dann ist der Rang von F erklärt durch: rang F =dim ImF. Stets gilt rang F dimv, und ist dimv

Mehr

1 Lineare Abbildungen

1 Lineare Abbildungen 1 Lineare Abbildungen Definition 1 Sei K ein Körper und V und W K-Vektoräume. Eine Abbildung f : V W heisst linear oder Homomoprhismus, wenn gilt: fv 1 + v 2 = fv 1 + fv 2 v 1, v 2 V fλv = λfv λ K, v V

Mehr

Lineare Algebra. Wintersemester 2017/2018. Skript zum Ferienkurs Tag Claudia Nagel Pablo Cova Fariña. Technische Universität München

Lineare Algebra. Wintersemester 2017/2018. Skript zum Ferienkurs Tag Claudia Nagel Pablo Cova Fariña. Technische Universität München Technische Universität München Wintersemester 27/28 Lineare Algebra Skript zum Ferienkurs Tag 2-2.3.28 Claudia Nagel Pablo Cova Fariña Wir danken Herrn Prof. Kemper vielmals für seine Unterstützung bei

Mehr

Lineare Algebra I (WS 13/14)

Lineare Algebra I (WS 13/14) Lineare Algebra I (WS 13/14) Alexander Lytchak Nach einer Vorlage von Bernhard Hanke 26.11.2013 Alexander Lytchak 1 / 12 Wiederholung Ist B = (v 1,..., v n ) eine Basis eines Vektorraums V, so erhalten

Mehr

Aufgaben zur linearen Algebra und analytischen Geometrie I

Aufgaben zur linearen Algebra und analytischen Geometrie I Aufgaben zur linearen Algebra und analytischen Geometrie I Es werden folgende Themen behandelt:. Formale und logische Grundlagen 2. Algebraische Grundlagen 3. Vektorräume und LGS 4. Homomorphismen und

Mehr

5 Vektorräume. (V1) für alle x, y V : x + y = y + x; (V2) für alle x, y, z V : (x + y) + z = x + (y + z);

5 Vektorräume. (V1) für alle x, y V : x + y = y + x; (V2) für alle x, y, z V : (x + y) + z = x + (y + z); 5 Vektorräume Was wir in den vorangegangenen Kapiteln an Matrizen und Vektoren gesehen haben, wollen wir nun mathematisch abstrahieren. Das führt auf den Begriff des Vektorraumes, den zentralen Begriff

Mehr

4 Lineare Abbildungen und Matrizen

4 Lineare Abbildungen und Matrizen 4.1 Lineare Abbildungen Definition 4.1. Es seien V, W K-Vektorräume. Eine Abbildung f : V W heißt linear oder Homomorphismus, wenn für alle u, v V und λ K gilt Beispiel 4.2. L1 f(u + v) = f(u) + f(v),

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10) 1 Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10) Kapitel 14: Vektorräume und lineare Abbildungen Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 6. Oktober 2009) Vektorräume

Mehr

Einführung in die Mathematik für Informatiker

Einführung in die Mathematik für Informatiker Einführung in die Mathematik für Informatiker Prof. Dr. www.math.tu-dresden.de/ baumann 21.11.2016 6. Vorlesung aufgespannter Untervektorraum Span(T ), Linearkombinationen von Vektoren Lineare Unabhängigkeit

Mehr

Kapitel 3 Lineare Algebra

Kapitel 3 Lineare Algebra Kapitel 3 Lineare Algebra Inhaltsverzeichnis VEKTOREN... 3 VEKTORRÄUME... 3 LINEARE UNABHÄNGIGKEIT UND BASEN... 4 MATRIZEN... 6 RECHNEN MIT MATRIZEN... 6 INVERTIERBARE MATRIZEN... 6 RANG EINER MATRIX UND

Mehr

(1) In dieser Aufgabe kreuzen Sie bitte nur die Antworten an, die Sie für richtig halten. Eine Begründung wird nicht verlangt.

(1) In dieser Aufgabe kreuzen Sie bitte nur die Antworten an, die Sie für richtig halten. Eine Begründung wird nicht verlangt. () In dieser Aufgabe kreuzen Sie bitte nur die Antworten an, die Sie für richtig halten. Eine Begründung wird nicht verlangt. a) Es seien A und B beliebige n n-matrizen mit Einträgen in einem Körper K.

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 18. April 2016 Übersicht über die Methoden Seien v 1,..., v r Vektoren in K n. 1. Um zu prüfen, ob die Vektoren v 1,...,

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 5/6): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5 5. (Herbst 9, Thema 3, Aufgabe ) Betrachtet werde die Matrix A := 3 4 5 5 7 7 9 und die lineare Abbildung

Mehr

LINEARE ALGEBRA Ferienkurs. Hanna Schäfer Philipp Gadow

LINEARE ALGEBRA Ferienkurs. Hanna Schäfer Philipp Gadow LINEARE ALGEBRA Ferienkurs Hanna Schäfer Philipp Gadow INHALT 1 Grundbegriffe 1 1.1 Aussagen und Quantoren 1 1.2 Mengen 2 1.3 Gruppen 3 1.4 Körper 4 1.5 Vektorräume 5 1.6 Basis und Dimension 7 Aufgaben

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 5): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5 5. (Herbst 9, Thema 3, Aufgabe ) Betrachtet werde die Matrix A := 3 4 5 5 7 7 9 und die lineare Abbildung

Mehr

13 Partielle Ableitung und Richtungsableitung

13 Partielle Ableitung und Richtungsableitung 3 PARTIELLE ABLEITUNG UND RICHTUNGSABLEITUNG 74 3 Partielle Ableitung und Richtungsableitung 3 Definition und Notiz Sei B R n offen, f : B R m, v R n, so heißt für γ x,v (t) = x + tv d dt f(x + tv) f(x)

Mehr

Wiederholung: lineare Abbildungen

Wiederholung: lineare Abbildungen Wiederholung: lineare Abbildungen Def Es seien (V,+, ) und (U, +, ) zwei Vektorräume Eine Abbildung f : V U heißt linear, falls für alle Vektoren v 1, v 2 V und für jedes λ R gilt: (a) f (v 1 + v 2 ) =

Mehr

Kapitel 7 Lineare Abbildungen und Matrizen II

Kapitel 7 Lineare Abbildungen und Matrizen II Kapitel 7 Lineare Abbildungen und Matrizen II 7.1 Weitere Rechenregeln für Matrizen Aus den bisher gelernten Regeln entnehmen wir den als Übung zu beweisenden Satz 7.1. Es gelten die folgenden Regeln.

Mehr

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure Folien zu Kapitel V SS 2010 G. Dirr INSTITUT FÜR MATHEMATIK UNIVERSITÄT WÜRZBURG dirr@mathematik.uni-wuerzburg.de http://www2.mathematik.uni-wuerzburg.de

Mehr

Lineare Abbildungen. i=0 c ix i n. K n K m

Lineare Abbildungen. i=0 c ix i n. K n K m Kapitel 4 Lineare Abbildungen In diesem Abschnitt lernen Sie erstmals eine Klasse von strukturerhaltenden Abbildungen kennen. Diese Konzept ist von zentraler Bedeutung in der Algebra. Grob gesagt geht

Mehr

Lineare Algebra I Lösung der Probeklausur

Lineare Algebra I Lösung der Probeklausur David Blottière Patrick Schützdeller WS 6/7 Universität Paderborn Lineare Algebra I Lösung der Probeklausur Aufgabe : M i) M ist linear unabhängig. Seien a,b,c R mit Daraus folgt : Also gilt a = b = c

Mehr

0, v 6 = , v 4 = 1

0, v 6 = , v 4 = 1 Aufgabe 6. Linearkombinationen von Vektoren Gegeben sei folgende Menge M von 6 Vektoren v, v,..., v 6 R 4 : M = v =, v =, v 3 =, v 4 =, v 5 =, v 6 =. Zeigen Sie, dass sich jeder Vektor v i M, i =,,...,

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 15. April 2018 1/46 Die Dimension eines Vektorraums Satz 2.27 (Basisergänzungssatz) Sei V ein Vektorraum über einem Körper K. Weiter seien v 1,...,

Mehr

Lineare Algebra I Zusammenfassung

Lineare Algebra I Zusammenfassung Prof. Dr. Urs Hartl WiSe 10/11 Lineare Algebra I Zusammenfassung 1 Vektorräume 1.1 Mengen und Abbildungen injektive, surjektive, bijektive Abbildungen 1.2 Gruppen 1.3 Körper 1.4 Vektorräume Definition

Mehr

Lineare Algebra I (WS 13/14)

Lineare Algebra I (WS 13/14) Lineare Algebra I (WS 13/14) Alexander Lytchak Nach einer Vorlage von Bernhard Hanke 29.11.2013 Alexander Lytchak 1 / 13 Wiederholung Der Rang einer linearen Abbildung ist gleich dem Spaltenrang der darstellenden

Mehr

In diesem Kapitel wird der Vektorraumbegriff axiomatisch eingeführt und einige grundlegende Begriffe erläutert, etwa. Unterraum,

In diesem Kapitel wird der Vektorraumbegriff axiomatisch eingeführt und einige grundlegende Begriffe erläutert, etwa. Unterraum, 2 Vektorräume In diesem Kapitel wird der Vektorraumbegriff axiomatisch eingeführt und einige grundlegende Begriffe erläutert, etwa Unterraum, Linearkombination, lineare Unabhängigkeit und Erzeugendensystem.

Mehr

4 Vektorräume. 4.1 Definition. 4 Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 48. Sei K ein Körper.

4 Vektorräume. 4.1 Definition. 4 Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 48. Sei K ein Körper. 4 Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 48 4 Vektorräume 4.1 Definition Sei K ein Körper. Definition: Ein Vektorraum über K, oder kurz ein K-Vektorraum, ist ein Tupel (V,+,, 0 V ) bestehend aus

Mehr

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Andreas Cap Wintersemester 2014/15 Kapitel 1: Einleitung (1) Für a, b Z diskutiere analog zur Vorlesung das Lösungsverhalten der Gleichung ax

Mehr

Grundlegende Definitionen aus HM I

Grundlegende Definitionen aus HM I Grundlegende Definitionen aus HM I Lucas Kunz. März 206 Inhaltsverzeichnis Vektorraum 2 2 Untervektorraum 2 Lineare Abhängigkeit 2 4 Lineare Hülle und Basis 5 Skalarprodukt 6 Norm 7 Lineare Abbildungen

Mehr

2.8. ABBILDUNGSMATRIZEN UND BASISWECHSEL 105. gramms kommutativ:

2.8. ABBILDUNGSMATRIZEN UND BASISWECHSEL 105. gramms kommutativ: 2.8. ABBILDUNGSMATRIZEN UND BASISWECHSEL 105 gramms kommutativ: V ϕ W ψ X c B c C c D K n x MC B(ϕ) x K m x MC D (ψ) x K l x M C D (ψ)mb C (ϕ) x Dies bedeutet, dass das gesamte Diagramm kommutativ ist.

Mehr

3 Die Strukturtheorie der Vektorräume

3 Die Strukturtheorie der Vektorräume Vorlesung WS 08 09 Lineare Algebra 1 Prof. Dr. Peter Schneider 3 Die Strukturtheorie der Vektorräume Sei V ein K-Vektorraum Sei v 1,...v r V endlich viele vorgegebene Vektoren. Definition: 1. Jeder Vektor

Mehr

Lineare Abbildungen und Orthonormalsysteme

Lineare Abbildungen und Orthonormalsysteme KAPITEL Lineare Abbildungen und Orthonormalsysteme. Lineare Abbildungen und Koordinatendarstellungen.. Lineare Abbildungen und ihre Basisdarstellung. Seien V, W Vektorraume uber R. Mit einer Abbildung

Mehr

3 Lineare Algebra (Teil 1): Lineare Unabhängigkeit

3 Lineare Algebra (Teil 1): Lineare Unabhängigkeit 3 Lineare Algebra (Teil : Lineare Unabhängigkeit 3. Der Vektorraum R n Die Menge R n aller n-dimensionalen Spalten a reeller Zahlen a,..., a n R bildet bezüglich der Addition a b a + b a + b. +. :=. (53

Mehr

Lineare Abbildungen und Darstellungsmatrizen

Lineare Abbildungen und Darstellungsmatrizen KAPITEL 4 Lineare Abbildungen und Darstellungsmatrizen 1. Lineare Abbildungen Definition 4.1 (Lineare Abbildungen). Seien V und W zwei Vektorräume über den selben Körper K. Eine Abbildung f : V W heißt

Mehr

2.4 Lineare Abbildungen und Matrizen

2.4 Lineare Abbildungen und Matrizen 24 Lineare Abbildungen und Matrizen Definition 24 Seien V, W zwei K-Vektorräume Eine Abbildung f : V W heißt lineare Abbildung (lineare Transformation, linearer Homomorphismus, Vektorraumhomomorphismus

Mehr

Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen

Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen Anonymous 24. April 2016 Aufgabe 1 Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen. Jeder Vektorraum hat mindestens ein Element. Q ist ein R-Vektorraum (mit der Multiplikation

Mehr

Lineare Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 6 (WS 2010/2011) Abgabetermin: Donnerstag, 27. November

Lineare Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 6 (WS 2010/2011) Abgabetermin: Donnerstag, 27. November Lineare Algebra I Prof. Dr. M. Rost Übungen Blatt 6 (WS 2010/2011) Abgabetermin: Donnerstag, 27. November http://www.math.uni-bielefeld.de/~rost/la1 Erinnerungen und Ergänzugen zur Vorlesung: Der Vollständigkeit

Mehr

KURZSKRIPT ZUR VORLESUNG LINEARE ALGEBRA UND ANALYTISCHE GEOMETRIE I IM WS 2017/18

KURZSKRIPT ZUR VORLESUNG LINEARE ALGEBRA UND ANALYTISCHE GEOMETRIE I IM WS 2017/18 KURZSKRIPT ZUR VORLESUNG LINEARE ALGEBRA UND ANALYTISCHE GEOMETRIE I IM WS 207/8. Mengen und Zahlen Eine Menge X besteht aus Elementen. X ist eine Teilmenge von Y, geschrieben X Y, wenn jedes Element von

Mehr

1 Mengen und Abbildungen

1 Mengen und Abbildungen 1 MENGEN UND ABBILDUNGEN 1 1 Mengen und Abbildungen Wir starten mit einigen einführenden Definitionen und Ergebnissen aus der Theorie der Mengen und Abbildungen, die nicht nur Grundlage der Linearen Algebra

Mehr

Vektorräume. Kapitel Definition und Beispiele

Vektorräume. Kapitel Definition und Beispiele Kapitel 3 Vektorräume 3.1 Definition und Beispiele Sei (V,,0) eine abelsche Gruppe, und sei (K, +,, 0, 1) ein Körper. Beachten Sie, dass V und K zunächst nichts miteinander zu tun haben, deshalb sollte

Mehr

Bild, Faser, Kern. Stefan Ruzika. 23. Mai Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz

Bild, Faser, Kern. Stefan Ruzika. 23. Mai Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz 23. Mai 2016 Stefan Ruzika 7: Bild, Faser, Kern 23. Mai 2016 1 / 11 Gliederung 1 Schulstoff 2 Körper 3 Vektorräume 4 Basis

Mehr

Mathematik I. Vorlesung 12. Lineare Abbildungen

Mathematik I. Vorlesung 12. Lineare Abbildungen Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2009/2010 Mathematik I Vorlesung 12 Lineare Abbildungen Definition 12.1. Es sei K ein Körper und es seien V und W K-Vektorräume. Eine Abbildung heißt lineare Abbildung,

Mehr

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra und Geometrie I

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra und Geometrie I Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra und Geometrie I Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Peter Eichelsbacher 3. April 2007, 9.00-13.00 Uhr, 240 Minuten Name und Geburtsdatum: Matrikelnummer: Hinweise: Überprüfen

Mehr

6.2 Basen. Wintersemester 2013/2014. Definition Seien V ein K-Vektorraum, n N 0 und v 1,..., v n V. (a) Man nennt

6.2 Basen. Wintersemester 2013/2014. Definition Seien V ein K-Vektorraum, n N 0 und v 1,..., v n V. (a) Man nennt Universität Konstanz Fachbereich Mathematik und Statistik Wintersemester 213/214 Markus Schweighofer Lineare Algebra I 6.2 Basen Definition 6.2.1. Seien V ein K-Vektorraum, n N und v 1,..., v n V. (a)

Mehr

Musterlösung. 1 Relationen. 2 Abbildungen. TUM Ferienkurs Lineare Algebra 1 WiSe 08/09 Dipl.-Math. Konrad Waldherr

Musterlösung. 1 Relationen. 2 Abbildungen. TUM Ferienkurs Lineare Algebra 1 WiSe 08/09 Dipl.-Math. Konrad Waldherr TUM Ferienkurs Lineare Algebra WiSe 8/9 Dipl.-Math. Konrad Waldherr Musterlösung Relationen Aufgabe Auf R sei die Relation σ gegeben durch (a, b)σ(c, d) : a + b c + d. Ist σ reflexiv, symmetrisch, transitiv,

Mehr

Kapitel III. Lineare Abbildungen

Kapitel III. Lineare Abbildungen Kapitel III. Lineare Abbildungen Beispiele: 1 Lineare Abbildungen a) Seien c 1,..., c n K vorgegeben. Betrachte die Funktion F (x 1,..., x n ) = c 1 x 1 + c 2 x 2 +... + c n x n in den Variablen x 1,...,

Mehr

Eigenwerte und Diagonalisierung

Eigenwerte und Diagonalisierung Eigenwerte und Diagonalisierung Wir wissen von früher: Seien V und W K-Vektorräume mit dim V = n, dim W = m und sei F : V W linear. Werden Basen A bzw. B in V bzw. W gewählt, dann hat F eine darstellende

Mehr

Ferienkurs - Lineare Algebra. Hanna Schäfer. Merkinhalte

Ferienkurs - Lineare Algebra. Hanna Schäfer. Merkinhalte Technische Universität München, Fakultät für Physik Ferienkurs - ineare Algebra Hanna Schäfer 03. März 04 0. inearität. f : M N, x : y = f(x) Merkinhalte. f(x + λy) = f(x) + λf(y), x, y V, λ K 3. ineare

Mehr

Lineare Algebra I. Lösung 9.2:

Lineare Algebra I. Lösung 9.2: Universität Konstanz Wintersemester 2009/2010 Fachbereich Mathematik und Statistik Lösungsblatt 9 Prof. Dr. Markus Schweighofer 20.01.2010 Aaron Kunert / Sven Wagner Lineare Algebra I Lösung 9.1: Voraussetzung:

Mehr

L2. Vektorräume. Physikalische Größen lassen sich einteilen in: 1) Skalare: vollständig bestimmt durch Angabe einer. Beispiele:

L2. Vektorräume. Physikalische Größen lassen sich einteilen in: 1) Skalare: vollständig bestimmt durch Angabe einer. Beispiele: L2. Vektorräume Physikalische Größen lassen sich einteilen in: 1) Skalare: vollständig bestimmt durch Angabe einer Beispiele: 2) Vektoren: vollständig bestimmt durch Angabe einer und einer Beispiele: Übliche

Mehr

Definitionen. Merkblatt lineare Algebra. affiner Teilraum Menge, die durch Addition eines Vektors v 0 zu allen Vektoren eines Vektorraumes V entsteht

Definitionen. Merkblatt lineare Algebra. affiner Teilraum Menge, die durch Addition eines Vektors v 0 zu allen Vektoren eines Vektorraumes V entsteht Seite 1 Definitionen affiner Teilraum Menge, die durch Addition eines Vektors v 0 zu allen Vektoren eines Vektorraumes V entsteht ähnliche Matrizen Matrizen, die das gleiche charakteristische Polynom haben

Mehr

Lösung zu Serie 9. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink

Lösung zu Serie 9. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink Lineare Algebra D-MATH, HS 2014 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie 9 1. [Aufgabe] Sei f : V W eine lineare Abbildung. Zeige: a) Die Abbildung f ist injektiv genau dann, wenn eine lineare Abbildung g :

Mehr

i) ii) iii) iv) i) ii) iii) iv) v) gilt (Cauchy-Schwarz-Ungleichung): Winkel zwischen zwei Vektoren : - Für schreibt man auch.

i) ii) iii) iv) i) ii) iii) iv) v) gilt (Cauchy-Schwarz-Ungleichung): Winkel zwischen zwei Vektoren : - Für schreibt man auch. Abbildungen Rechnen Matrizen Rechnen Vektoren Äquivalenzrelation Addition: Skalarmultiplikation: Skalarprodukt: Länge eines Vektors: Vektorprodukt (im ): i ii i ii v) gilt (Cauchy-Schwarz-Ungleichung):

Mehr

Lineare Algebra 1. Roger Burkhardt

Lineare Algebra 1. Roger Burkhardt Lineare Algebra 1 Roger Burkhardt roger.burkhardt@fhnw.ch Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Technik Institut für Geistes- und Naturwissenschaft HS 2008/09 4 Einführung Vektoren und Translationen

Mehr

Übungen zur Linearen Algebra 1

Übungen zur Linearen Algebra 1 Übungen zur Linearen Algebra 1 Wintersemester 2014/201 Universität Heidelberg - IWR Prof. Dr. Guido Kanschat Dr. Dörte Beigel Philipp Siehr Blatt 10 Abgabetermin: Freitag, 16.01.201, 11 Uhr Lösungen der

Mehr

Basis eines Vektorraumes

Basis eines Vektorraumes Basis eines Vektorraumes Basisergänzungssatz: Ist U V ein Unterraum von V und dim V = n, so kann jede Menge linear unabhängiger Vektoren aus U zu einer Basis von U erweitert werden Und es gilt: Beweis:

Mehr

Lineare Algebra I. Christian Ebert & Fritz Hamm. Gruppen & Körper. Vektorraum, Basis & Dimension. Lineare Algebra I. 18.

Lineare Algebra I. Christian Ebert & Fritz Hamm. Gruppen & Körper. Vektorraum, Basis & Dimension. Lineare Algebra I. 18. 18. November 2011 Wozu das alles? Bedeutung von Termen Vektoren in R n Ähnlichkeiten zwischen Termbedeutungen Skalarprodukt/Norm/Metrik in R n Komposition von Termbedeutungen Operationen auf/abbildungen

Mehr

Lineare Abbildungen. i=0 c ix i n. K n K m. linear. Wir können also jeder Matrix eine lineare Abbildung zuordnen.

Lineare Abbildungen. i=0 c ix i n. K n K m. linear. Wir können also jeder Matrix eine lineare Abbildung zuordnen. Kapitel 4 Lineare Abbildungen In diesem Abschnitt lernen Sie erstmals eine Klasse von strukturerhaltenden Abbildungen kennen. Diese Konzept ist von zentraler Bedeutung in der Algebra. Grob gesagt geht

Mehr

Vektorräume und Lineare Abbildungen

Vektorräume und Lineare Abbildungen Vektorräume und Lineare Abbildungen Patricia Doll, Selmar Binder, Lukas Bischoff, Claude Denier ETHZ D-MATL SS 07 11.04.2007 1 Vektorräume 1.1 Definition des Vektorraumes (VR) 1.1.1 Grundoperationen Um

Mehr

x y f : R 2 R 3, Es gilt: Bild f = y : wobei x,y R Kern f = 0 (wird auf der nächsten Folie besprochen)

x y f : R 2 R 3, Es gilt: Bild f = y : wobei x,y R Kern f = 0 (wird auf der nächsten Folie besprochen) Def Wiederholung Sei f : V U eine lineare Abbildung Das Bild von f ist die folgende Teilmenge von U: Bild f = {u U so dass es gibt ein Element v V mit f (v) = u} (Andere Bezeichnung: f (V) wird in Analysis-Vorlesung

Mehr

Übersicht Kapitel 9. Vektorräume

Übersicht Kapitel 9. Vektorräume Vektorräume Definition und Geometrie von Vektoren Übersicht Kapitel 9 Vektorräume 9.1 Definition und Geometrie von Vektoren 9.2 Teilräume 9.3 Linearkombinationen und Erzeugendensysteme 9.4 Lineare Abhängigkeiten

Mehr

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie

Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Übungen zu Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie Andreas Cap Sommersemester 2010 Kapitel 1: Einleitung (1) Für a, b Z diskutiere analog zur Vorlesung das Lösungsverhalten der Gleichung ax = b

Mehr

02. Vektorräume und Untervektorräume

02. Vektorräume und Untervektorräume 02. Vektorräume und Untervektorräume Wir kommen nun zur eigentlichen Definition eines K-Vektorraums. Dabei ist K ein Körper (bei uns meist R oder C). Informell ist ein K-Vektorraum eine Menge V, auf der

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 7

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 7 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 7 Hausaufgaben Aufgabe 7. Für n N ist die Matrix-Exponentialfunktion

Mehr

10.2 Linearkombinationen

10.2 Linearkombinationen 147 Vektorräume in R 3 Die Vektorräume in R 3 sind { } Geraden durch den Ursprung Ebenen durch den Ursprung R 3 Analog zu reellen Vektorräumen kann man komplexe Vektorräume definieren. In der Definition

Mehr

$Id: vektor.tex,v /01/16 15:50:24 hk Exp $ $Id: cartesisch.tex,v /01/19 11:05:27 hk Exp $

$Id: vektor.tex,v /01/16 15:50:24 hk Exp $ $Id: cartesisch.tex,v /01/19 11:05:27 hk Exp $ $Id: vektortex,v 125 2015/01/16 15:50:24 hk Exp $ $Id: cartesischtex,v 116 2015/01/19 11:05:27 hk Exp $ 9 Vektorräume 94 Koordinatentransformationen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir die sogenannten

Mehr

5.7 Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension

5.7 Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension 8 Kapitel 5. Lineare Algebra 5.7 Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension Seien v,...,v n Vektoren auseinemvektorraumv über einem KörperK. DieMenge aller Linearkombinationen von v,...,v n, nämlich { n

Mehr

Vektorräume. Lineare Algebra I. Kapitel Juni 2012

Vektorräume. Lineare Algebra I. Kapitel Juni 2012 Vektorräume Lineare Algebra I Kapitel 9 12. Juni 2012 Logistik Dozent: Olga Holtz, MA 378, Sprechstunden Freitag 14-16 Webseite: www.math.tu-berlin.de/ holtz Email: holtz@math.tu-berlin.de Assistent: Sadegh

Mehr

x 2 + y 2 = f x y = λ

x 2 + y 2 = f x y = λ Lineare Abbildungen Def Es seien (V 1,+, ) und (V 2,+, ) zwei Vektorräume Eine Abbildung f : V 1 V 2 heißt linear, falls für alle Vektoren u,v V 1 und für jedes λ R gilt: f (u + v) = f (u) + f (v), f (λu)

Mehr

Lineare Abbildungen und Matrizen

Lineare Abbildungen und Matrizen Lineare Abbildungen und Matrizen Seien V und W K-Vektorräume mit dimv = n und dimw = m Im folgenden wollen wir jeder m n Matrix eine lineare Abbildung V W zuordnen, und umgekehrt jeder linearen Abbildung

Mehr

Formale Grundlagen 2008W. Vorlesung im 2008S Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Linz

Formale Grundlagen 2008W. Vorlesung im 2008S  Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Linz Formale Grundlagen Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Linz Vorlesung im 2008S http://www.algebra.uni-linz.ac.at/students/win/fg Inhalt Vektoren in der Ebene Zwei Punkten P, Q in der Ebene

Mehr

3 Lineare Algebra Vektorräume

3 Lineare Algebra Vektorräume 3 Lineare Algebra Vektorräume (31) Sei K ein Körper Eine kommutative Gruppe V bzgl der Operation + ist ein Vektorraum über K, wenn eine Operation : K V V (λ, v) λv existiert mit i) v,w V λ,µ K: λ (v +

Mehr

x y f : R 2 R 3, Es gilt: Bild f = y : wobei x,y R Kern f = 0 (wird auf der nächsten Folie besprochen)

x y f : R 2 R 3, Es gilt: Bild f = y : wobei x,y R Kern f = 0 (wird auf der nächsten Folie besprochen) Def Wiederholung Sei f : V U eine lineare Abbildung Das Bild von f ist die folgende Teilmenge von U: Bild f = {u U so dass es gibt ein Element v V mit f(v) = u} (Andere Bezeichnung: f(v) wird in Analysis-Vorlesung

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG R Käppeli L Herrmann W Wu Herbstsemester Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie 9 Aufgabe 9 Finden Sie eine Basis des Lösungsraums L R 5 des linearen

Mehr

Technische Universität München. Mathematik für Physiker 1

Technische Universität München. Mathematik für Physiker 1 Tutorübung - Lösungen T: Basiswechsel Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik für Physiker Wintersemester /2 Michael Kaplan Jan Wehrheim Christian Mendl Übungsblatt 9 Wir betrachten

Mehr

Übungen zur Linearen Algebra 1

Übungen zur Linearen Algebra 1 Übungen zur Linearen Algebra 1 Wintersemester 2014/2015 Universität Heidelberg - IWR Prof. Dr. Guido Kanschat Dr. Dörte Beigel Philipp Siehr Blatt 10 Abgabetermin: Freitag, 16.01.2015, 11 Uhr Auf diesem

Mehr

L2. Vektorräume. Physikalische Größen lassen sich einteilen in: 1) Skalare: vollständig bestimmt durch Angabe einer. Beispiele:

L2. Vektorräume. Physikalische Größen lassen sich einteilen in: 1) Skalare: vollständig bestimmt durch Angabe einer. Beispiele: L2. Vektorräume Physikalische Größen lassen sich einteilen in: 1) Skalare: vollständig bestimmt durch Angabe einer Beispiele: Masse, Volumen, Energie, Arbeit, Druck, Temperatur 2) Vektoren: vollständig

Mehr

6.5 Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension

6.5 Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension 6.5. Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension 123 6.5 Lineare Abhängigkeit, Basis und Dimension Seien v 1,...,v n Vektoren auseinemvektorraumv über einem KörperK. DieMenge aller Linearkombinationen von

Mehr

2 Die Dimension eines Vektorraums

2 Die Dimension eines Vektorraums 2 Die Dimension eines Vektorraums Sei V ein K Vektorraum und v 1,..., v r V. Definition: v V heißt Linearkombination der Vektoren v 1,..., v r falls es Elemente λ 1,..., λ r K gibt, so dass v = λ 1 v 1

Mehr

Lösungsskizze zur Hauptklausur Lineare Algebra I

Lösungsskizze zur Hauptklausur Lineare Algebra I Lösungsskizze zur Hauptklausur Lineare Algebra I Aufgabe Seien V und W zwei K-Vektorräume für einen Körper K. a) Wann heißt eine Abbildung f : V W linear? b) Wann heißt eine Abbildung f : V W injektiv?

Mehr

Summen und direkte Summen

Summen und direkte Summen Summen und direkte Summen Sei V ein K-Vektorraum. Wie früher erwähnt, ist für beliebige Teilmengen M, N V die Teilmenge M +N V wie folgt definiert M +N = {v+w : v M, w N}. Man sieht leicht, dass i.a. M

Mehr

, Uhr Dr. Thorsten Weist. Name Vorname Matrikelnummer. Geburtsort Geburtsdatum Studiengang

, Uhr Dr. Thorsten Weist. Name Vorname Matrikelnummer. Geburtsort Geburtsdatum Studiengang Nachklausur zur Linearen Algebra I - Nr. 1 Bergische Universität Wuppertal Sommersemester 2011 Prof. Dr. Markus Reineke 06.10.2011, 10-12 Uhr Dr. Thorsten Weist Bitte tragen Sie die folgenden Daten leserlich

Mehr

Lineare Abbildungen und Matrizen

Lineare Abbildungen und Matrizen Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz 31. Mai 2016 Stefan Ruzika 9: Lineare Abbildungen und Matrizen 31. Mai 2016 1 / 16 Gliederung 1 Schulstoff 2 Körper 3 Vektorräume

Mehr

D-Math/Phys Lineare Algebra I HS 2017 Dr. Meike Akveld. Clicker Fragen

D-Math/Phys Lineare Algebra I HS 2017 Dr. Meike Akveld. Clicker Fragen D-Math/Phys Lineare Algebra I HS 2017 Dr. Meike Akveld Clicker Fragen Frage 1 Die Aussage Dieser Satz ist falsch ist wahr falsch Dies ist die einfachste Form des Lügner-Paradoxes ist der folgende selbstbezügliche

Mehr

Lineare Algebra I (WS 13/14)

Lineare Algebra I (WS 13/14) Lineare Algebra I (WS 13/14) Alexander Lytchak Nach einer Vorlage von Bernhard Hanke 05.11.2013 Alexander Lytchak 1 / 14 Linearkombinationen Definition Es sei V ein reeller Vektorraum. Es sei (v i ) i

Mehr