Was wissen Kinder und Jugendliche über Gerichtsverhandlungen

Ähnliche Dokumente
Der Einfluss von kognitiven Faktoren, Persönlichkeitsmerkmalen und internationaler. Erfahrung auf die Absicht zur Arbeit im

Absicht zur Arbeit im. Der Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen. und internationaler Erfahrung. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr.

Verhandlungen im internationalen Vertrieb

Sexueller Missbrauch - Mediendarstellung und Medienwirkung

Der Generalstaatsanwalt des Landes Schleswig-Holstein und das Institut für Psychologie der Christian-Albrechts-Universität Kiel

EVALUATION GESUNDHEITSFÖRDERNDER MAßNAHMEN BEZÜGLICH DES ERNÄHRUNGSVERHALTENS VON GRUNDSCHULKINDERN

Videovernehmung Gesetz seit 1998 nutzt es die Praxis? Renate Volbert Institut für Forensische Psychiatrie Charité Universitätsmedizin Berlin

Induktion von Pseudoerinnerungen bei Kindern

Schutz kindlicher Opferzeugen im Strafverfahren. Oliver Kipper

Belastung und Beanspruchung

Social-Software-Portfolios im Einsatz. Zwischen Online-Lernen und Medienkompetenz im selbstgesteuert-konnektiven Lernalltag

Normative Übergänge im Kindesalter

Die Vernetzung der Finanzdienstleister

2. Entwicklung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen...25

RAT UND ANLEITUNG. Für Jugendliche unter 18 Jahren, die Vergewaltigung oder anderen Formen von sexuellen Übergriffen ausgesetzt gewesen sind

Selektion von Venture Capital-Fonds durch institutionelle Investoren

Psychosoziale Prozessbegleitung. Wir begleiten Sie. bmjv.de

Psychosoziale Prozessbegleitung bei Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern

Globale Markenführung und Konsumentenverhalten

Wahrnehmung von Innovationen auf Produkt- und Markenebene

Serdar Coskun. Auswirkungen monetärer Belohnungen auf die intrinsische Motivation von (ehrenamtlichen) Übungsleitern.

Lehrverhalten an der Hochschule

Laura Gunkel. Akzeptanz und Wirkung. von Feedback in. Potenzialanalysen. Eine Untersuchung zur Auswahl. von Führungsnachwuchs.

Inhaltsverzeichnis. Einleitung... 1 A. Problemstellung... 1 B. Gang der Untersuchung... 2

Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern

Univ.-Prof. Dr. Georg Wydra Methoden der Physiotherapie II Elemente einer empirischen Arbeit

Zur Anwendbarkeit inhaltlicher Glaubhaftigkeitsmerkmale bei Zeugenaussagen unterschiedlichen Wahrheitsgehaltes

Geleitwort. Verzeichnis des Anhangs. 1 Einleitung: Einordnung des Forschungsfeldes Online Word-of-Mouth und dieser Arbeit 1

Kundenorientierung bei hochgradigen Innovationen

4.4 Ergebnisse der qualitativen Untersuchung Verknüpfung und zusammenfassende Ergebnisdarstellung Schlussfolgerungen für eine

Kindliches Temperament: unter Berücksichtigung mütterlicher Merkmale

Nadine Löw. Organisatorische Wandlungsfähigkeit als Wettbewerbsvorteil und Erfolgsfaktor. Eine empirische Untersuchung. WiKu

Gemeinsam einsam fernsehen

Negative Kommunikationseffekte von Sponsoring und Ambush- Marketing bei Sportgroßveranstaltungen

Massnahmen im Mahnverfahren in Bezug auf das Zahlverhalten der Kunden

Die Rolle des Vaters in der Familie

Täter-Opfer-Statuswechsel. Zur Struktur des Zusammenhangs zwischen Viktimisierung und delinquentem Verhalten

Gewalterfahrungen in der Kindheit


Marina Melanie Strecker. Organisationale. Unterstützung zur. Vereinbarkeit von. Familie und Beruf. Eine Untersuchung zentraler.

Inhaltsverzeichnis. Vorwort. 1. Einleitung 1 2. Geistige Behinderung - Schwerpunkt: Menschen mit sehr schweren Behinderungen 9

Der Deal Flow von Business Angels - Eine empirische Analyse

Private Equity und mittelständische Familienunternehmen

PETER LANG Internationaler Verlag der Wissenschaften

Der Einsatz von Promotions als Mittel der Verkaufsförderung

Die Managerkontrolle bei eignerkontrollierten, börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz. Rolando Zanotelli

Karin Strasser (Autor) Bindungsrepräsentation im jungen Erwachsenenalter: längschnittliche Zusammenhänge

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort... V. Vorwort... VII. Inhaltsverzeichnis... IX. Tabellenverzeichnis... XV. Abbildungsverzeichnis...

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort... V

Ole Keding. Online-Kommunikation. von Organisationen. Strategisches Handeln unter. komplexen Bedingungen. 4^ Springer VS

Zusammenfassung. Danksagung. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis. 1 Einleitung -1-

Andreas M. Dangelmayer. Kundenerwartungen an. diskontinuierliche Innovationen

Einfluss von Kommunikationsmaßnahmen mit CSR-Bezug auf die Einstellung zur Marke

Projektleiter in der industriellen Forschung und Entwicklung

Inhaltsverzeichnis. 1.4 Das Konstrukt AD(H)S die Notwendigkeit einer eigenen Positionierung für das weitere Vorgehen Fazit...

Die Wahrnehmung von Dividenden durch Finanzvorstände

Tobias Stächele (Autor) Workload und Interaktionsarbeit als Prädiktoren emotionaler Erschöpfung von Klinikärzten

Persönlichkeit und Kriminalität

Innovativität und Arbeitgeberattraktivilät. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis. 1 Einführung 1

Konzeption eines Qualitätscontrollings für die Stationäre Altenhilfe

Weiterempfehlung als Marketingziel

Andreas Veith. Therapiemotivation. Zur Spezifizierung einer unspezifischen Therapievariablen. Westdeutscher Verlag

Inhaltsverzeichnis. 1 Warum und für wen dieses Buch Ziele Überblick Benutzungshinweise... 4

Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft

Lehrpersonen: Hoch belastet und trotzdem zufrieden?

Zum Wandel der Fremd- und Selbstdarstellung in Heirats- und Kontaktanzeigen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine empirische Untersuchung

10 Inhaltsverzeichnis

Selbstreguliertes Lernen

Inhaltsverzeichnis. A. Theoretischer Teil

Syndizierung von Venture-Capital- Investitionen

Wirtschaftlichkeit und Effektivität verbesserter ambulant-stationärer Verzahnung durch Case Management

ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ZUSAMMENFASSUNG 21 SUMMARY 23 EINLEITUNG 25

12Q A TRAUNER VERLAG. Betriebsräte zwischen neuen Funktionen und traditionellen Erwartungen ihrer Belegschaft

Psychologie für die Praxis

Cyber-Mobbing. Der virtuelle Raum als Schauplatz für Mobbing unter Kindern und Jugendlichen. Problemlagen und Handlungsmöglichkeiten.

Kundenorientierte Internationalität in MBA-Programmen

Gutachten zur Masterarbeit

Innovativität und Arbeitgeberattraktivität

Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag 20. Das Hilfeparadoxon. Familien in Multiproblemlagen niedrigschwellig helfen. von Eva-Maria Beitzel

Der Einfluss operativer und strategischer Planungs- und Kontrollinstrumente auf den Erfolg mittelständischer Unternehmen

Zielkonflikte im Working Capital Management

Kundenverhalten bei Nichtverfügbarkeit von Artikeln im Einzelhandel

Enthospitalisierung und Lebensqualität

Seelische Gesundheit von Flüchtlingskindern Eine empirische Untersuchung an Hamburger Schulen

Thomas Köhler. Das Selbst im Netz

A Verlag im Internet

Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern

Die Wirkungsweise des Talentförderprogramms des DFB und die Auswirkungen auf den deutschen Profifußball

Originäre Ausgründungen aus etablierten Unternehmen

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11

Wettbewerbsintensität Wechselbarrieren - Commitment und Service Convenience Variety Seeking-Neigung

Inhaltsverzeichnis. Danksagung... V Abbildungsverzeichnis... XI Tabellenverzeichnis...XIII. Einleitung... 1

Die Absorptionsfähigkeit externen technologischen Wissens Konzeptionalisierung, Einflussfaktoren und Erfolgswirkung

Abwanderung von Vertriebspartnern. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Manfred Krafft

Alkoholkonsum deutscher und polnischer Schüler eine vergleichende Studie

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Ausgangslage und Problemstellung Zielsetzung der Arbeit Aufbau der Arbeit...

Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger. Beeinflussen Medien die Arbeit der Justiz? Wien, 13. November 2012

Transkript:

Petra Wolf Was wissen Kinder und Jugendliche über Gerichtsverhandlungen Eine empirische Untersuchung Theorie und Forschung, Bd. 491 Psychologie, Bd. 157 Roderer Verlag, Regensburg 1997

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 1 2. Potentielle Belastungen kindlicherzeugen in Strafverfahren wegen sexuellen Mißbrauchs 3 2.1 Zum Begriff der sekundären Viktimisierung 3 2.2 Potentielle Belastungsfaktoren 8 2.2.1 Potentielle Belastungsfaktoren vor der Gerichtsverhandlung 13 2.2.1.1 Zeitspanne zwischen Anzeige und Hauptverhandlung 13 2.2.1.2 Befragungshäufigkeit 15 2.2.1.3 Mangelnde gerichtsbezogene Kenntnisse 16 2.2.2 Potentielle Belastungsfaktoren während der Gerichtsverhandlung 18 2.2.2.1 Wartezeit vor Aufruf zur Aussage 19 2.2.2.2 Gestaltung des Gerichtssaals 20 2.2.2.3 Aussage vor der Öffentlichkeit 22 2.2.2.4 Befragung durch mindestens eine fremde Person 23 2.2.2.5 Begegnung mit dem Angeklagten 26 2.2.2.6 Mangelnde gerichtsbezogene Kenntnisse 27 2.2.3 Potentielle Belastungsfaktoren nach der Gerichtsverhandlung 28 2.3 Potentielle psychologische Effekte 28 2.3.1 Effekte von Belastungen während einer Gerichtsverhandlung 29 2.3.2 Effekte von Belastungen für die Dauer des Strafverfahrens und verfahrensinduzierte langfristige Schädigungen nach Abschluß des Verfahrens 32 2.4 Moderierende Variablen - Risiko- und Schutzfaktoren 37 3. Gerichtsbezogene Kenntnisse und Einstellungen von Kindern 40 4. Theoretische Erklärungsansätze des postulierten Einflusses gerichtsbezogener Kenntnisse und Einstellungen auf das Erleben und Verhalten vor und während der Gerichtsverhandlung 50 5. Präzisierung des Untersuchungsdesigns und Formulierung der zu überprüfenden Annahmen 56

6. Methodik der Untersuchung 64 6.1 Stichprobe 64 6.2 Untersuchungsmaterial 65 6.2.1 Fragen zur Beschreibung der Stichprobe 65 6.2.2 Simulation der Situation eines Opferzeugen vor Gericht 66 6.2.3 Fragen zur Erhebung gerichtsbezogener Kenntnisse und Einstellungen 68 6.2.4 Fragen nach potentiellen Quellen zur Vermittlung gerichtsbezogenen Wissens 71 6.3 Durchführung der Datenerhebung 73 6.3.1 Vorstudie 73 6.3.2 Interviewer 73 6.3.3 Genehmigung der Datenerhebung 73 6.3.4 Durchführung der Einzelinterviews 74 6.4 Auswertung der Antworten und Beschreibung der Datenbasis 75 7. Darstellung der Ergebnisse 79 7.1 Ergebnisse zur Verteilung einzelner Stichprobenvariablen 79 7.2 Ergebnisse zum Manipulation Check (Beurteilung der Glaubhaftigkeit der zur Herstellung des gerichtsbezogenen Kontextes verwendeten Geschichte) 82 7.3 Ergebnisse zur Frage nach spezifischer Vorbereitung auf das Interview 83 7.4 Ergebnisse zu einzelnen gerichtsbezogenen Fragen (Deskriptive Aussagen) 84 7.4.1 Gericht 84 7.4.2 Polizei versus Gericht 86 7.4.3 Gerichtssaal 87 7.4.4 Personen(gruppen) im Gerichtssaal 89 7.4.5 Richter 91 7.4.6 Staatsanwalt 93 7.4.7 Schöffen bzw. Geschworene 94 7.4.8 Protokollführer 96 7.4.9 Gerichtsdiener bzw. Wachtmeister 97 7.4.10 Öffentlichkeit bzw. Zuschauer 98 7.4.11 Verteidiger bzw. Rechtsanwalt!99 7.4.12 Nebenklagevertreter 100 7.4.13 Gutachter bzw. Sachverständiger 101 7.4.14 Angeklagter 102

7.4.15 Zeuge 104 7.4.16 Antwortverhalten im Rahmen der Befragung 107 7.4.17 Zeugnisverweigerungsrecht 108 7.4.18 Wahrheitspflicht des Zeugen 109 7.4.19 Möglichkeiten zur Überprüfung der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen 112 7.4.20 Gerichtsverhandlung 118 7.4.21 Vernehmende Personen bei Gericht 121 7.4.22 Ausschluß der Öffentlichkeit 125 7.4.23 Ausschluß des Angeklagten 130 7.4.24 Urteilsbildung in der Gerichtsverhandlung 135 7.4.25 Verfahrensausgänge einer Gerichtsverhandlung 137 7.4.26 Sanktionsmöglichkeiten des Gerichts 138 7.4.27 Bewährungsstrafe 139 7.4.28 Freispruch 141 7.4.29 Einlegen von Rechtsmitteln 142 7.4.30 Ausgang der Verhandlung für den Angeklagten 145 7.4.31 Ausgang der Verhandlung für das Opfer 147 7.4.32 Einstellungen zur Aussage vor Gericht 150 7.4.33 Einstellungen zur Aussage vor Gericht in Gegenwart von Zuschauern 154 7.4.34 Einstellungen zur Aussage vor Gericht in Gegenwart des Angeklagten 158 7.4.35 Einstellungen zur Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung 161 7.4.36 Relevanz der Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung 166 7.4.37 Gerichtsvorbereitende Maßnahmen 168 7.4.38 Unterstützende Maßnahmen in der Gerichtsverhandlung 171 7.4.39 Beurteilung der Glaubhaftigkeit erwachsener versus kindlicher Zeugenaussagen 174 7.5 Ergebnisse zu einzelnen Fragen nach potentiellen Quellen zur Vermittlung gerichtsbezogenen Wissens (Deskriptive Aussagen) 178 7.5.1 Filme 179 7.5.2 Gespräche mit den Eltern 180 7.5.3 Literatur 181 7.5.4 Schulunterricht 182 7.5.5 Berufsausbildung und Berufstätigkeit 183 7.5.6 Gespräche mit anderen Personen als den Eltern 184 7.5.7 Eigene Beteiligung an einer Gerichtsverhandlung 185 7.5.8 Besuch einer Gerichtsverhandlung (als Zuschauer) 193

7.5.9 Besuch eines Gerichtsgebäudes 194 7.5.10 Kindergarten und Vorschule 195 7.6 Ergebnisse zu den zu überprüfenden Annahmen (Inferenzstatistische Aussagen) 196 7.6.1 Effekte der unabhängigen Variable "Alter" auf den gerichtsbezogenen Kenntnisstand unter Berücksichtigung einzelner Quellen der Wissensvermittlung und der Leistung im Wortschatztest 197 7.6.2 Effekte einzelner Quellen der Wissensvermittlung sowie der Leistung im Wortschatztest auf den gerichtsbezogenen Kenntnisstand 200 7.6.3 Analyse des Antwortverhaltens im Hinblick auf fehlerhafte Vorstellungen hinsichtlich des Geschehens vor Gericht 203 7.6.4 Effekte der unabhängigen Variable "Alter" auf gerichtsbezogene Einstellungen 205 8. Diskussion der Befunde und Ausblick 208 8.1 Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse 208 8.2 Ergebnisorientierte Schlußfolgerungen hinsichtlich der in der Praxis zu erwartenden Erlebens- und Verhaltensweisen kindlicherzeugen 212 8.3 Vorliegende Programme und Broschüren zur Vorbereitung kindlicherzeugen auf den Strafprozeß 221 8.4 Exkurs "Vorbereitung von Kindern auf medizinische Maßnahmen" 228 8.5 Überlegungen hinsichtlich einer adäquaten Vorbereitung kindlicher Zeugen auf den Strafprozeß 234 8.6 Vorschläge zur Untersuchungsmethodik weiterer Forschungsarbeiten zur vorliegenden Thematik 243 9. Zusammenfassung 247 10. Literaturverzeichnis 249 11. Anhang 11.1 Anhang A: Tabellen 262 11.2 Anhang B: Untersuchungsmaterial 276