MODELLLERNEN (Bandura)

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Transkript:

MODELLLERNEN (Bandura) Vortrag von Lisa Grichting, Federica Valsangiacomo und Vanessa Escher 30.09.2008 Stress und Motivation 1

Übersicht Banduras Biographie Puppe-Experiment Modelllernen Literatur 30.09.2008 Stress und Motivation 2

Banduras Biographie Geboren 4. Dezember 1925 in Kanada 1949: Bachelor für Psychologie 1952: Doktortitel Präsident der American Psychological Association 1990: Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin 30.09.2008 Stress und Motivation 3

Das Experiment Das Puppe-Experiment 30.09.2008 Stress und Motivation 4

Ergebnisse 30.09.2008 Stress und Motivation 5

Modelllernen Begriffsdefinition Lerneffekte Modelltypen Determinanten Teilprozesse 30.09.2008 Stress und Motivation 6

Begriffsdefinition [ ] kognitiven Lernprozess, der vorliegt, wenn ein Individuum als Folge der Beobachtung des Verhaltens anderer Individuen sowie der darauffolgenden Konsequenzen sich neue Verhaltensweisen aneignet oder schon bestehende Verhaltensmuster weitgehend verändert. (Bandura) 30.09.2008 Stress und Motivation 7

Lerneffekte des Modelllernens Der modellierende Effekt Der enthemmende/hemmende Effekt Der auslösende Effekt 30.09.2008 Stress und Motivation 8

Der modellierende Effekt Neue Verhaltensweise In adäquater Situation abrufbar 30.09.2008 Stress und Motivation 9

Der enthemmende/hemmende Effekt Verhalten bereits vorhanden Modell= Auslöser einer Verhaltenshemmung / Enthemmung Positiv beobachtetes Verhalten und Konsequenzen Negativ beobachtetes Verhalten und Konsequenzen Drei Einflussfaktoren 30.09.2008 Stress und Motivation 10

Der auslösende Effekt Verhalten bereits vorhanden Kurzfristige Aktivierung einer Verhaltenstendenz 30.09.2008 Stress und Motivation 11

Modelltypen Reale Modelle Symbolische Modelle Kompetenzmodelle Bewältigungsmodelle 30.09.2008 Stress und Motivation 12

Determinanten für Modelllernen Nicht alle Modelle besitzen gleiche Attraktivität zur Nachahmung ihres Verhaltens & Nicht alle erlernten Verhaltensweisen werden auch ausgeführt 30.09.2008 Stress und Motivation 13

Determinanten für Modelllernen Merkmale der Person Motivational, motorisch, kognitiv Umweltfaktoren Status, Ähnlichkeit Das Verhalten Art des Verhaltens 30.09.2008 Stress und Motivation 14

Teilprozesse des Modelllernens Aufmerksamkeitsprozesse Behaltungsprozesse Motorische Prozesse Motivationale Prozesse 30.09.2008 Stress und Motivation 15

Aufmerksamkeitsprozesse Aspekte des modellierten Verhaltens Zugänglichkeit Merkmale des Beobachters Kognitive Fähigkeiten 30.09.2008 Stress und Motivation 16

Behaltungsprozesse Kognitive Konstruktion Symbolische Repräsentation Rehearsal (gedankliche Wiedergabe) Kognitiv Verhaltensbezogen Beobachtermerkmale Kognitive Fertigkeiten 30.09.2008 Stress und Motivation 17

Motorische Prozesse Repräsentationale Steuerung Erzeugung der Handlung Korrektive Anpassung Beobachtung der Handlungsausführung Beobachtermerkmal Körperliche Fähigkeiten 30.09.2008 Stress und Motivation 18

Motivationale Prozesse (1) Externe, direkte Anreize Soziale Reaktionen Stellvertretende Anreize Beobachteter Nutzen Selbstgesetzte Anreize Selbstbewertung 30.09.2008 Stress und Motivation 19

Motivationale Prozesse (2) Beobachtermerkmale Interne, persönliche Standards 30.09.2008 Stress und Motivation 20

Literatur Lefrancois, G. R. (1994). Pädagogische Psychologie des Lernens (3. A.). Berlin: Springer. Jonas, K. / Brömer, P. (2002). Die sozial-kognitive Theorie von Bandura. In: Frey, D. / Irle, M (Hrsg.), Theorien der Sozialpsychologie. Gruppen-, Interaktion- und Lerntheorien (2. A.). Bern: Verlag Hans Huber. Mietzel, G. (1998). Pädagogische Psychologie des Lernens und Lehrens. (5. A.). Bern: Hogrefe. Seel, N. M. (2003). Psychologie des Lernens (2. A.). München: Reinhardt. 30.09.2008 Stress und Motivation 21

Ende! Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! 30.09.2008 Stress und Motivation 22