Kerncurriculum für das Kernseminar am ZfsL Vettweiß

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Transkript:

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 1 Kerncurriculum für das Kernseminar am ZfsL Vettweiß Quartal Handlungsfelder Praxissituationen S. Kriterienorientierte Unterrichtsbeobachtung und -analyse 2 1 HF I: Unterricht Phasierung und Strukturierung von Unterricht 3 Unterrichtsgegenstand und -thema, Lernziele und bestimmen 4 kein SU HF II: Erziehung Störungspräventives Lehrerverhalten und Intervention bei Unterrichtsstörungen 5 HF III: Leistung Leistungsmessung und kriterienorientierte Beurteilung von Leistung 6 2 HF I: Unterricht Unterrichtsmethoden, Sozialformen und Medien kennen und funktional einsetzen 7 Gesprächsführung im Unterricht 8 3 HF IV: Beratung Beraten in unterschiedlichen Kontexten 9 4 5 HF V: Vielfalt Einsatz von Formen individueller Förderung 11 HF V: Vielfalt Einsatz von Formen zur Förderung des sprachlichen s 12 HF II: Erziehung Werteerziehung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Normen 13 HF VI: System Evaluation im Rahmen von Unterrichts- und ntwicklung 14 6 HF I-VI: Wiederholung Simulation von Prüfungssituationen 15 kein SU

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 2 1. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld I: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Praxissituation: Kriterienorientierte Unterrichtsbeobachtung und -analyse Was ist guter, moderner Unterricht? Nach welchen Kriterien kann ich Unterricht beobachten? Wie kann ich lerneffektiven Unterricht gestalten? Was muss ich wissen, um bei meinen Schülerinnen und Schülern Lernprozesse anzuregen und sie beim zu unterstützen? 1. 2. Intensivphase - Einführung in die Arbeit im Kernseminar, Organisatorisches - OVP - Beobachtung, Auswertung, Reflexion von Unterricht - Kriterien für guten Unterricht Lipowsky: Was wissen wir über guten Unterricht? (2007) Meyer: 10 Merkmale guten Unterrichts (2003) Helmke: Was wissen wir über guten Unterricht? (2007) Terhart: Was wissen wir über gute Lehrer? (2006) Video: Unterrichtsstunde Beobachtungsbögen - berufsbiografische Reflexion - wechselseitige Hospitationen - Hospitationsreflexion (Unterrichten/Erziehen/ Lehrerverhalten) - Organisatorisches: Lehrerverhalten/Schülerverhalten, (Erziehen) u.a. Hausordnung Kompetenz 1: Lehrer/innen planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 3 1. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld I: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Praxissituation: Phasierung und Strukturierung von Unterricht Was muss ich wissen, um Unterricht schülerorientiert zu strukturieren? Welche Hilfen zur Phasierung von Unterrichtseinheiten muss ich kennen und anwenden können? 3. 4. Intensivphase - Phasenschemata, Phasenmodelle, Begrifflichkeiten - Planung von Einzelstunden - Elemente und Strategien des Unterrichts - grundlegende Formen des Unterrichtsaufbaus - didaktische Modelle, didaktische Analyse Kron: Artikulation des Unterrichts (2000) AB: Phasengestaltung, Phasenmodelle, Raster Stundenplanung Bovet/Huwendiek: Leitfaden Schulpraxis, S. 31-67 - fachspezifische Phasierung von Unterricht - Planung von Einzelstunden - Lehrpläne studieren - Unterricht beobachten (Phasen und ihre Funktion) - Einzelstunden planen - Ausbildungsunterricht (Curricula, Reihenplanung) - Zeitmanagement - Jahres-/Halbjahresplanung

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 4 Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. Kompetenz 3: Lehrer/innen fördern die Fähigkeiten von Schüler/innen zum selbstbestimmten und Arbeiten. 1. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld I: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Praxissituation: Unterrichtsgegenstand, -thema und Lernziele bestimmen Was muss ich wissen, um vom (Lern-) Gegenstand zum Unterrichtsthema zu gelangen? Welchen didaktischen Nutzen hat die Formulierung von Lernzielen? 5. 1 - Sitzung - Differenzierung zwischen Gegenständen und Themenformulierungen - Sachanalyse und didaktische Reduktion - Lernziele und ihre Funktion (Dimensionen, Bezug zu ) - kompetenzorientierter Unterricht Dohnke: Lernziele (2002) Bovet/Huwendiek: Leitfaden Schulpraxis Lenhard: Lernziele in Stichworten (2001) Lenhard: Lernziele Schneisen in das Dickicht (2009) - Lernziel- und Kompetenzorientierung von Fachunterricht - Lehrpläne studieren - Lernziele für den eigenen Unterricht formulieren

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 5 Kompetenz 1: Lehrer/innen planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. 1. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld II: Den Erziehungsauftrag in und Unterricht wahrnehmen Praxissituation: Störungspräventives Lehrerverhalten und Intervention bei Unterrichtsstörungen Was muss ich über die Gründe von Unterrichtsstörungen wissen Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es, um Unterrichtsstörungen zu vermeiden? Wie kann ich Störungen und Konflikten im Unterricht begegnen? Wie kann ich bei Unterrichtsstörungen zielgenau intervenieren? 2 - Sitzungen - Klassenführungskonzept (Prävention von Unterrichtsstörungen) - Umgang mit Unterrichtsstörungen (Intervention) - Konzepte der Prävention und Interaktion - Analyse von Fallbeispielen zu Störungen und Konflikten - Nolting: Störungen in der Schulklasse (2002) Helmke: Low-Profile-Ansatz (2009) Hegeler-Burkhart: Tipps für gelingenden Unterricht (2009) Eikenbusch: Klassenführung (2009) Dubs: Checkliste Führung im Klassenzimmer (2009) Mayr u.a.: Selbsteinschätzung Klassenführung (2006) Meyer: Unterrichtsmethoden II, S. 227 Schulgesetz 53 - Ursachen für Unterrichtsstörungen ergründen - präventive Maßnahmen im eigenen Unterricht erproben - Rituale im eigenen Unterricht etablieren - Störungen Erziehungs- u. Ordnungsmaßnahmen - Sanktionierungsmöglichkeiten; rechtliche Regelungen - Regeln/Rituale der SU-Klassen

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 6 Kompetenz 4: Lehrer/innen kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen von Schüler/innen und nehmen im Rahmen der Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. Kompetenz 6: Lehrer/innen finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in und Unterricht.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 7 2. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld III: Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen Praxissituation: Leistungsmessung und kriterienorientierte Beurteilung von Leistung Was muss ich über die Rechtslage wissen? Mit welchen diagnostischen Verfahren objektiviere ich meine Wahrnehmungen vom Lernerfolg/ Lernzuwachs meiner Schüler/innen? Wie motiviere und unterstütze ich meine Schüler/innen, ihren Ressourcen entsprechende Leistungen zu erbringen? Wie stelle ich eine transparente Leistungsbewertung und eine adressatengerechte Leistungsrückmeldung sicher? Welche Rückmeldung geben mir Lernerfolgskontrollen über die Stärken und Schwächen meines Unterrichts und wie nutze ich die Rückmeldung? Welche Faktoren beeinflussen die Leistungen meiner Schüler/innen? 2 - Sitzungen - Funktionen der Leistungsmessung - Bereiche der Leistungsmessung - Bezugsnormen - Messinstrumente - Lernraum, Leistungsraum - Feedback Benotung - Fallbeispiele, Simulation (Stellen/Rückgabe von Klassenarbeiten/Klausuren, Zeugniskonferenz, Ausstellung nach Projekt... ) - fachdidaktische und -methodische Aspekte der Leistungsmessung - Konzeption und Korrektur von Tests, Klassenarbeiten und Klausuren - Tests, Klassenarbeiten und Klausuren konzipieren und durchführen - Leistungsergebnisse auf den eigenen Unterricht beziehen - Leistungsbewertung - Terminierung von Lernerfolgskontrollen - Ausbildungsunterricht (Leistungskonzept der und Elemente der Leistungsüberprüfung: mit Fachvorsitzenden und Ausbildungslehrern) Schulgesetz 48, 70 Bovet/Huwendiek, S. 324ff. Winter: Entwicklungsrichtungen der Leistungsbewertung Bohl: Erweiterter Lernbegriff Merziger/Schnack: Mit Kompetenzrastern selbstständiges fördern Leisen: Lernaufgaben Abrahams/Müller: Leistungsaufgaben Kompetenz 8: Lehrer/innen erfassen Leistungen von Schüler/innen auf der Grundlage transparenter Beurteilungsmaßstäbe.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 8 2. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld I: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Praxissituation: Unterrichtsmethoden, Sozialformen und Medien kennen und funktional einsetzen Was muss ich über methodische Arrangements wissen? Wie treffe ich funktionale Entscheidungen zur Wahl der Methode und der Sozialform? Was muss ich über den Einsatz moderner und traditioneller Medien im Unterricht wissen? 1 - Sitzung - Methodenkonzepte und Unterrichtsmethoden - Sozialformen des Unterrichts - Medien und ihre Leistungen Bovet/Huwendiek: Leitfaden Schulpraxis Meyer Bd. II Meyer: Unterrichtsmethoden Brüning/Saum: Kooperatives - fachspezifische Methoden - Methoden beobachten, Methoden nachlesen und im eigenen Unterricht erproben - sich über effektive Methoden austauschen - Methodenkonzept der Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. Kompetenz 3: Lehrer/innen fördern die Fähigkeiten von Schüler/innen zum selbstbestimmten und Arbeiten.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 9 2. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld I: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Praxissituation: Gesprächsführung im Unterricht Wann führe ich Gespräche im Unterricht? Mit welchen Gesprächstechniken und -formen kann ich Lerninhalte thematisieren, auswerten, vernetzen und weiterführen? Wie kann ich selbstständiges im Unterrichtsgespräch fördern? Wie kann ich möglichst viele Schüler am Unterrichtsgespräch beteiligen? 1 - Sitzung - Funktionen von Gesprächsphasen im Kontext schülerorientierten Unterrichtens - Techniken der Gesprächsführung - Formen von Unterrichtsgesprächen - Gesprächsführung in verschiedenen Unterrichtsphasen Leisen: Unterrichtsgespräch: vom fragend-entwickelnden Unterricht, dem sokratischen Dialog und Schülergesprächen, Orth: Gesprächsformen und ihre Gelingensbedingungen Gesprächstranskripte - Unterrichtsgespräche beobachten - das eigene Gesprächsverhalten im Unterricht reflektieren - Schüler-/Lehrer-Gesprächsanteile im eigenen Unterricht austarieren

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 10 Kompetenz 1: Lehrer/innen planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. 3. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld IV: Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten Praxissituation: Beraten in unterschiedlichen Kontexten Welche Personen muss ich in welchen Situationen im Schulalltag beraten? Wie gelingen Beratungsgespräche? Welche Beratungsangebote und -einrichtungen gibt es innerhalb und außerhalb der? Mit wem und wie kann ich in der Beratung kooperieren? 2 - Sitzungen - kommunikationstheoretische Grundlagen - Beratungskonzepte: direkte Beratung, nicht-direktive Gesprächsführung und Beratungsstrategien (Übungen in Rollenspielen/Simulationen) - Beratungsanlässe in der : Elternsprechtag; Lern-, Kurswahl-, Erziehungsberatung; Grenzen schulischer Beratung, Kooperation mit außerschulischen Partnern Schulz v. Thun: Das Kommunikationsquadrat Watzlawick: Menschliche Kommunikation Miller: Gesprächshilfen und kommunikative Tipps Bovet/Huwendiek: Leitfaden Schulpraxis, S. 320 ff. Schulgesetz Wie kann ich meine Beratungskompetenz weiterentwickeln? - kollegiale (Fall-)Beratung - Eltern-Schüler-Beratung - Mitbestimmung in der (Gremien und ihre Aufgaben)

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 11 Kompetenz 4: Lehrer/innen kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen von Schüler/innen und nehmen im Rahmen der Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. Kompetenz 7: Lehrer/innen diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schüler/innen; sie fördern Schüler/innen gezielt und beraten de und deren Eltern.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 12 3. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld IV: Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten Praxissituation: Beraten in unterschiedlichen Kontexten 1 - Sitzung - kollegiale Fallberatung - kollegiale (Fall-)Beratung Kompetenz 4: Lehrer/innen kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen von Schüler/innen und nehmen im Rahmen der Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. Kompetenz 7: Lehrer/innen diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schüler/innen; sie fördern Schüler/innen gezielt und beraten de und deren Eltern.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 13 4. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld III: Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen Schwerpunkt Handlungsfeld V: Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen Praxissituation: Einsatz von Formen individueller Förderung Welche Möglichkeiten zur Diagnose bieten sich? Wie kann ich diagnostisches Potential bei Klassenarbeiten, Klausuren und Lernstandserhebungen ausschöpfen? Wie kann ich Aufgaben mit diagnostischem Potential erstellen? Wie kann ich meine diagnostische Kompetenz weiterentwickeln? Wie kann ich individuelle Förderkonzepte erstellen? Wie kann ich Lernberatung durchführen und individuelle Entwicklungspläne erstellen? Welche Lernstrategien kann ich im Unterricht einsetzen? 1 - Sitzung - Grundlagen zur Einschätzung von Schülerkompetenzen - Diagnosetheorien - Diagnostisches Potential von Klassenarbeiten, Klausuren und Lernstandserhebungen - Erstellung von Aufgaben mit diagnostischem Potential - Erstellung von (individuellen) Förderkonzepten - Einsatz von Lernstrategien im Unterrichtsalltag - Durchführung von Lernberatung und Erstellung von individuellen Entwicklungsplänen - ausgewählte Schüler/innen beobachten, Informationen einholen, auswerten - Eltern-Schüler-Beratung hinsichtlich individueller Förderkonzepte, individueller Entwicklungspläne und Lernstrategien Kliemann (Hg.): Diagnostizieren und Fördern in der Sek. I Werning: Lern- und Entwicklungsprozesse fördern Horstkemper: Fördern heißt diagnostizieren Groeben, von der: Verstehen lernen. Diagnostik als didaktische Herausforderung Ingenkamp/Lissmann: Lehrbuch der pädagogischen Diagnostik Kompetenz 1: Lehrer/innen planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 14 4. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld V: Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen Praxissituation: Einsatz von Formen zur Förderung des sprachlichen s Weshalb ist Leseverstehen zentral für das in allen Fächern? Wie lässt sich Leseverstehen diagnostisch erfassen? Wie kann ich Leseverstehen fördern? Welche Schwierigkeiten haben meine Schülerinnen und Schüler beim Verfassen von Texten? 2 - Sitzungen (Beteiligung von FL) - Leseverstehen als Prozess - Texterschließungsmethoden - Fördermöglichkeiten - Textproduktion: Sachtexte nach Kriterien verfassen und überarbeiten PISA-Lesekompetenztest Diagnoseraster Schulbuchtexte (Schreibaufgaben aus div. Fächern) Schülertexte (Aufsätze aus dem Fachunterricht) Leisen: Lesestrategien / Schreiben/Sprachförderung im Sachunterricht Wie kann ich die Schreibkompetenz diagnostizieren und fördern? - Förderung der Lese- und Schreibkompetenz in den Fächern - Schulbuchaufgaben kritisch reflektieren - Lernaufgaben formulieren - Diagnostizieren und Fördern: Förderkonzepte der Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. Kompetenz 3: Lehrer/innen fördern die Fähigkeiten von Schüler/innen zum selbstbestimmten und Arbeiten. Kompetenz 7: Lehrer/innen diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schüler/innen; sie fördern Schüler/innen gezielt und beraten de und deren Eltern.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 15 5. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld II: Den Erziehungsauftrag in und Unterricht wahrnehmen Praxissituation: Werteerziehung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Normen Welche Normen und Werte sind Orientierung für meine erzieherische Arbeit in der? Wie begründet sich die Verbindlichkeit von Werten und Normen? Wo ist die Grenze von Toleranz? Durch welche Lernprozesse initiiere ich die Übernahme von Werten? 1 - Sitzung - Rechtlicher Rahmen der Arbeit in der - Erziehungsauftrag der - Kohlbergs Theorie zur Entwicklung der moralischen Urteilsfähigkeit - fachspezifische Aspekte der Werteerziehung Schulgesetz GG Schulprogramm Bovet/Huwendiek: Leitfaden Schulpraxis, S. 427ff. Video: Unterrichtsmitschnitt - eigene Werte reflektieren - sich selbst als Vorbild wahrnehmen - Kooperation mit außerschulischen Institutionen im Bereich Erziehen und Beraten (z.b. Jugendamt, Polizei) Kompetenz 1: Lehrer/innen planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. Kompetenz 5: Lehrer/innen vermitteln Werte und Normen und unterstützen selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von Schüler/innen. Kompetenz 6: Lehrer/innen finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in und Unterricht.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 16 5. Quartal Schwerpunkt Handlungsfeld VI: Im System mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten Praxissituation: Evaluation im Rahmen von Unterrichts- und ntwicklung Wie kann ich in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen an schulischen Entwicklungsprozessen mitwirken? Wie kann ich in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen zur Unterrichtsentwicklung in der beitragen? Wie kann ich die Qualität meiner Arbeit ermitteln und verbessern? 1 - Sitzung - KMK-Standards externe Evaluation (Lernstandserhebungen, Zentralabitur, zentrale Abschlussprüfungen) - Drei-Wege-Modell der ntwicklung (PQE, Kempfert/Rolff) - Interne Evaluation im Rahmen von Schul-/Unterrichtsentwicklungsprozessen (Selbstreflexion ergänzt durch kollegiale Hospitation, Feedback-Kultur; Kooperation in (fachübergreifenden) Konferenzen) - Evaluationsinstrumente - Entwicklung eines Evaluationsfragebogens (Qualitätskriterien, Indikatoren, Fragetypen) Kempfert/Rolff: Qualität und Evaluation Burkard/Eikenbusch: Praxishandbuch Evaluation in der Altrichter/Messner: Im Dickicht der Evaluationen - den eigenen Unterricht evaluieren, dabei verschiedene Verfahren erproben Kompetenz 9: Lehrer/innen sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentliches Amt mit besonderer Verpflichtung und Verantwortung. Kompetenz 10: Lehrer/innen verstehen ihren Beruf als selbstständige Lernaufgabe. Kompetenz 11: Lehrer/innen beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben.

ZfsL Vettweiß Seminar GyGe Kerncurriculum Kernseminar 05/12 Fassung 22.6.2012 S. 17 6. Quartal Schwerpunkt: alle Handlungsfelder Praxissituation: Simulation von Prüfungssituationen Welche Struktur wird der Examenstag haben? Wie unterscheidet sich der Examensentwurf von den Entwürfen, die bislang zu einem UB abgegeben wurden? Wie kann ein Statement zu Beginn des Kolloquiums aussehen? Wie verläuft ein Kolloquium? Welche der zentralen Themen werden eher durch die Inhalte des abgedeckt, welche eher durch die? 2 - Sitzungen - Information zum Verlauf des Examenstages, Klärung von Fragen - Format der schriftlichen Unterrichtsentwürfe - Austausch zu geplanten Eingangsstatements für das Kolloquium - Kolloquiumssimulationen im Rollenspiel (Vorbereitung in fachaffinen Gruppen) - Bewertungsgespräch im Rollenspiel - Wiederholung fachdidaktischer und -methodischer Inhalte Beispiele von Unterrichtsentwürfen (UPP-Format) - theoriegeleitete Reflexion der eigenen Unterrichtspraxis - Organisation Prüfungstag Kompetenz 1: Lehrer/innen planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Kompetenz 2: Lehrer/innen unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das von Schüler/innen. Sie motivieren Schüler/innen und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen.