Nomos. Ende der Tarifbindung. Arbeits- und Sozialrecht 143. Janna Terhorst

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Transkript:

Arbeits- und Sozialrecht 143 Janna Terhorst Ende der Tarifbindung Verbandsaustritt und Wechsel in die OT-Mitgliedschaft unter besonderer Berücksichtigung interner Haftungsansprüche des Arbeitgebers gegen seinen Verband Nomos

Arbeits- und Sozialrecht Band 143

Janna Terhorst Ende der Tarifbindung Verbandsaustritt und Wechsel in die OT-Mitgliedschaft unter besonderer Berücksichtigung interner Haftungsansprüche des Arbeitgebers gegen seinen Verband Nomos

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: Würzburg, Univ., Diss., 2016 ISBN 978-3-8487-3505-1 (Print) ISBN 978-3-8452-7808-7 (epdf) 1. Auflage 2016 Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2016. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Inhaltsübersicht 1. Teil: Problemstellung und Gang der Untersuchung 27 2. Teil: Beendigung der Tarifbindung durch Verbandsaustritt 33 A. Grundlagen der Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband 33 I. Der Arbeitgeberverband als Verein im Sinne des BGB 33 II. Koalitionsfreiheit als Grundlage 35 III. Mitgliedschaft als Anknüpfungspunkt für die Tarifbindung i.s.d. 3 Abs. 1 TVG 37 B. Beendigung der Mitgliedschaft 39 I. Austrittsregelungen im TVG und im Vereinsrecht 39 II. Ordentliche Kündigung 40 III. Außerordentliche Kündigung 51 IV. Sofortaustritt trotz satzungsrechtlicher Kündigungsfrist außerhalb von Tarifverhandlungen 52 C. Ergebnis zum 2. Teil 66 3. Teil: Beendigung der Tarifbindung durch Wechsel in die Mitgliedschaft ohne Tarifbindung A. Mitgliedschaft ohne Tarifbindung (OT-Mitgliedschaft) 69 I. OT-Mitgliedschaft als Problem der Tarifbindung 70 II. Alternative Möglichkeiten zum Ausschluss der Tarifbindung 75 B. Satzungsmodelle einer OT-Mitgliedschaft 77 I. Das Aufteilungsmodell 77 II. Das Fachgruppenmodell 89 III. Das Stufenmodell 90 IV. Ergebnis 116 69 9

Inhaltsübersicht C. D. Konkrete Anforderungen an die Verbandssatzung zur Einrichtung einer OT-Mitgliedschaft 117 I. Vereinsrechtliche Grundlagen der Satzung 117 II. Tarifrechtlicher Ausgangspunkt: Satzungsautonomie des Arbeitgeberverbandes, Art. 9 Abs. 3 GG 118 III. Grenzen: Zwingende Vorgaben an die Verbandssatzung 122 IV. Ergebnis 139 Rechtsfolgen einer wirksam und einer unwirksam begründeten OT-Mitgliedschaft 140 I. Folgen einer wirksam begründeten OT-Mitgliedschaft 140 II. Folgen einer unwirksam begründeten OT-Mitgliedschaft 161 E. Ergebnis zum 3. Teil 177 4. Teil: Blitzaustritt und Blitzwechsel in die OT-Mitgliedschaft während laufender Tarifverhandlungen A. Der besondere Zeitpunkt von Blitzaustritt und Blitzwechsel: Laufende Tarifverhandlungen 180 I. Aufnahme von Vertragsverhandlungen 180 II. Grundsatz: Mitgliedschaft bei Abschluss; Ausnahme: Mitgliedschaft bei Inkrafttreten des Tarifvertrages 182 B. Blitzaustritt und Blitzwechsel in der Rechtsprechung des BAG 183 I. Generelle Zulässigkeit von Blitzaustritt und Blitzwechsel 184 II. Wirksamkeit von Blitzaustritt und Blitzwechsel 185 C. Kritische Würdigung 193 I. Informationsobliegenheit 194 II. Tarifrechtliche Unwirksamkeit infolge fehlender Transparenz 213 III. Rechtsfolge: Fortbestehende Tarifbindung des Arbeitgebers 244 IV. Transparenz durch Informationspflicht für Arbeitgeberverband und Gewerkschaft 272 V. Konsequenzen aus der Rechtsprechung des BAG für Blitzaustritt und Blitzwechsel 289 D. Ergebnis zum 4. Teil 298 179 10

Inhaltsübersicht 5. Teil: Interner Schadensersatzanspruch des Arbeitgebers gegen seinen Arbeitgeberverband als Folge einer ungewollten Tarifbindung A. Anspruch des Arbeitgebers gemäß 280 Abs. 1, 31 BGB 302 I. Schuldverhältnis 302 II. Pflichtverletzung des Arbeitgeberverbandes 311 III. Verschulden 343 IV. Rechtsfolge 347 B. Deliktische Ansprüche 358 I. Nebeneinander von vertraglichen und deliktischen Ansprüchen 358 II. Rechtsgutsverletzung 360 C. Ergebnis zum 5. Teil 372 6. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen 375 A. Verbandsaustritt 375 B. OT-Mitgliedschaft 375 C. Blitzaustritt und Blitzwechsel 376 D. Interner Haftungsanspruch 378 301 Literaturverzeichnis 381 11

1. Teil: Problemstellung und Gang der Untersuchung 27 2. Teil: Beendigung der Tarifbindung durch Verbandsaustritt 33 A. Grundlagen der Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband 33 I. Der Arbeitgeberverband als Verein im Sinne des BGB 33 II. Koalitionsfreiheit als Grundlage 35 III. Mitgliedschaft als Anknüpfungspunkt für die Tarifbindung i.s.d. 3 Abs. 1 TVG 37 B. Beendigung der Mitgliedschaft 39 I. Austrittsregelungen im TVG und im Vereinsrecht 39 II. Ordentliche Kündigung 40 1. Kündigungserklärung 40 2. Kündigungsfrist 41 a) Sofortaustritt bei fehlender oder sehr kurzer satzungsrechtlicher Kündigungsfrist 41 b) Höchstdauer der Kündigungsfrist 42 aa) Keine analoge Anwendung des 10 Abs. 2 S. 3 ParteiG 43 bb) Maximale Kündigungsfrist von sechs Monaten für Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände 44 (1) Größeres Bestandsschutzinteresse des Arbeitgeberverbandes? 44 (2) Einheitliche Behandlung der Koalitionen? 45 (3) Stellungnahme 46 c) Reduzierung einer zu langen Frist auf das zulässige Maß 49 III. Außerordentliche Kündigung 51 IV. Sofortaustritt trotz satzungsrechtlicher Kündigungsfrist außerhalb von Tarifverhandlungen 52 1. Satzungsmäßiges Sonderaustrittsrecht 53 a) Beschluss der Mitgliederversammlung 53 b) Punktuelle Satzungsdurchbrechung bei fehlender Eintragung im Vereinsregister 54 13

2. Einvernehmliche Vereinbarung zwischen Mitglied und Verband: Aufhebungsvertrag 56 a) Zulässigkeit eines Aufhebungsvertrages 56 aa) Aufhebungsvertrag nur bei satzungsrechtlicher Ermächtigungsgrundlage oder wichtigem Grund? 57 bb) Aufhebungsverträge stets zulässig? 58 cc) Stellungnahme 59 b) Möglicher satzungsrechtlicher Ausschluss von Aufhebungsverträgen 61 c) Zustandekommen eines Aufhebungsvertrages 63 aa) Ausdrücklicher Vertragsschluss 63 bb) Umdeutung unwirksamer Austrittserklärungen 63 (1) Voraussetzungen des 140 BGB 63 (2) Rechtsfolgen einer Umdeutung 65 d) Rechtsfolge des Aufhebungsvertrages: Sofortiger, fristloser Austritt 66 C. Ergebnis zum 2. Teil 66 3. Teil: Beendigung der Tarifbindung durch Wechsel in die Mitgliedschaft ohne Tarifbindung A. Mitgliedschaft ohne Tarifbindung (OT-Mitgliedschaft) 69 I. OT-Mitgliedschaft als Problem der Tarifbindung 70 II. Alternative Möglichkeiten zum Ausschluss der Tarifbindung 75 1. Tarifvertragliche Öffnungsklauseln 75 2. Beschränkung des persönlichen Geltungsbereichs eines Tarifvertrages 76 B. Satzungsmodelle einer OT-Mitgliedschaft 77 I. Das Aufteilungsmodell 77 1. Ausgestaltung durch Parallelverbandsmodell und Tarifgemeinschaftsmodell 77 a) Parallelverbandsmodell 78 b) Tarifgemeinschaftsmodell 79 c) Umsetzung 80 69 14

2. Zulässigkeit des Aufteilungsmodells 81 a) Möglichkeit einer gewollten Tarifunfähigkeit 81 aa) Unzulässigkeit wegen Benachteiligung der Gewerkschaft? 82 bb) Zulässigkeit wegen Möglichkeit von Firmentarifverträgen? 83 cc) Stellungnahme 83 b) Koalitionseigenschaft des tarifunfähigen Arbeitgeberverbands 86 3. Zwischenergebnis 88 II. Das Fachgruppenmodell 89 III. Das Stufenmodell 90 1. Ausgestaltung durch unterschiedliche Mitgliedschaften in einem Verband 90 2. Zulässigkeit der OT-Mitgliedschaft im Stufenmodell 91 a) Tariffähigkeit des Verbandes bei Einrichtung einer OT-Mitgliedschaft 92 aa) Keine Tarifunfähigkeit durch Nichtanerkennung geltenden Tarifrechts 92 bb) Keine Tarifunfähigkeit bei zahlenmäßiger Überzahl von OT-Mitgliedern 95 b) Verbandsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz 98 c) Verhandlungsparität und Rechtssicherheit 101 d) Vereinbarkeit mit 3 Abs. 1 TVG 105 aa) Unvereinbarkeit von OT-Mitgliedschaft und 3 Abs. 1 TVG? 105 bb) Auslegungsfähigkeit des 3 Abs. 1 TVG 106 (1) Auslegung 107 (2) Teleologische Reduktion 110 e) Anerkennung der OT-Mitgliedschaft durch das Bundesarbeitsgericht 111 aa) BAG, Beschluss vom 23.10.1996 111 bb) BAG, Urteil vom 23.02.2005 112 cc) BAG, Beschluss vom 18.07.2006 112 dd) Weitere Entwicklung der Rechtsprechung 113 f) Zwischenergebnis 114 3. OT-Mitglied als vereinsrechtliches Mitglied 115 IV. Ergebnis 116 15

C. D. Konkrete Anforderungen an die Verbandssatzung zur Einrichtung einer OT-Mitgliedschaft 117 I. Vereinsrechtliche Grundlagen der Satzung 117 1. Anwendung der 21 ff. BGB 117 2. Voraussetzung: Eintragung der Satzung im Vereinsregister 117 II. Tarifrechtlicher Ausgangspunkt: Satzungsautonomie des Arbeitgeberverbandes, Art. 9 Abs. 3 GG 118 1. Inhalt der Satzungsautonomie 119 2. Schranken 119 III. Grenzen: Zwingende Vorgaben an die Verbandssatzung 122 1. Allgemeine Mitgliedsrechte und -pflichten 122 2. Gleichlauf von Verantwortlichkeit und Betroffenheit 123 a) Keine alleinige Abbedingung von 3 Abs. 1 TVG 124 b) Klare und eindeutige Trennung der Befugnisse 124 3. Einzelne Befugnisse und Ausschlüsse 128 a) Grundlage für Entscheidungsausschluss: Demokratie und Gleichbehandlung 128 b) Beratende Teilnahme 131 c) Keine Entsendung in Tarifkommission und keine tarifpolitische Vertretung 132 d) Verlust von vorherigen Ämtern und Funktionen 133 e) OT-Mitglied als Teil allgemeiner Verbandsgremien 134 f) Keine Verwaltung von Arbeitskampffonds 135 g) Gleiche Mitgliedsbeiträge 137 h) Unterstützung im Firmenarbeitskampf 139 IV. Ergebnis 139 Rechtsfolgen einer wirksam und einer unwirksam begründeten OT-Mitgliedschaft 140 I. Folgen einer wirksam begründeten OT-Mitgliedschaft 140 1. Wirksamer Eintritt als OT-Mitglied 140 2. Wechsel von der Vollmitgliedschaft in die OT- Mitgliedschaft 141 a) Vollzug des Wechsels 141 b) Sofortwechsel bei fehlender satzungsrechtlicher Wechselfrist 142 c) Sofortwechsel trotz satzungsrechtlicher Wechselfrist 145 d) Tarifrechtliche Folgen des wirksamen Wechsels 146 16

3. Stellung des OT-Mitglieds im Arbeitskampf 149 a) OT-Mitglied als Adressat von Firmenarbeitskämpfen 149 aa) Firmenarbeitskämpfe gegenüber neu eintretendem OT-Mitglied 149 bb) Firmenarbeitskämpfe gegenüber dem gewechselten OT-Mitglied 150 (1) Nach Ende der Nachbindung 151 (2) Im Nachbindungszeitraum 151 (a) Verhältnis Verbandsmitgliedschaft Firmentarifvertrag/-arbeitskampf 152 (b) Friedenspflicht im Nachbindungszeitraum nach Wechsel in die OT-Mitgliedschaft? 154 b) OT-Mitglied als Adressat von Arbeitskämpfen um Verbandstarifvertrag 157 aa) Grundsatz: Keine Einbeziehung des OT- Mitglieds 157 bb) Ausnahmen: Partizipationsstreik und Unterstützungsstreik 158 II. Folgen einer unwirksam begründeten OT-Mitgliedschaft 161 1. Unwirksamkeit der Wechselvereinbarung 161 2. Unwirksamkeit des Beitrittsvereinbarung 163 3. Unwirksamkeit der Satzung und fehlende Registereintragung der Satzungsänderung 164 a) Stellung des gewechselten OT-Mitglieds 164 aa) Tarifbindung bei unwirksamer Satzungsgestaltung 165 (1) Entscheidung des BAG und BVerfG 165 (2) Stellungnahme 167 bb) Tarifbindung bei Nichteintragung einer Satzungsänderung 170 b) Stellung des neu eintretenden OT-Mitglieds 171 aa) Keine Begründung einer Mitgliedschaft? 172 bb) Beitretendes OT-Mitglied als tarifgebundenes Vollmitglied 173 cc) Tatsächliche tarifpolitischer Beteiligung nicht entscheidend 176 E. Ergebnis zum 3. Teil 177 17

4. Teil: Blitzaustritt und Blitzwechsel in die OT-Mitgliedschaft während laufender Tarifverhandlungen A. Der besondere Zeitpunkt von Blitzaustritt und Blitzwechsel: Laufende Tarifverhandlungen 180 I. Aufnahme von Vertragsverhandlungen 180 II. Grundsatz: Mitgliedschaft bei Abschluss; Ausnahme: Mitgliedschaft bei Inkrafttreten des Tarifvertrages 182 B. Blitzaustritt und Blitzwechsel in der Rechtsprechung des BAG 183 I. Generelle Zulässigkeit von Blitzaustritt und Blitzwechsel 184 II. Wirksamkeit von Blitzaustritt und Blitzwechsel 185 1. Vereinsrechtliche Wirksamkeit 185 2. Tarifrechtliche Unwirksamkeit bei Nichteinhaltung von Transparenzgrundsatz und Informationsobliegenheit gem. Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG i.v.m. 134 BGB 185 a) Transparenzgrundsatz zur Verhinderung von Störungen der Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie 186 aa) Tarifautonomie 186 bb) Schutz einer angemessenen Interessenvertretung für beide Seiten 187 cc) Vertrauen in den Mitgliederbestand des Arbeitgeberverbandes 189 b) Informationsobliegenheit 190 c) Störungsprüfung durch die Gewerkschaft 192 d) Rechtsfolge eines Verstoßes: Fortbestehende, zeitlich befristete Tarifbindung des Mitglieds 193 C. Kritische Würdigung 193 I. Informationsobliegenheit 194 1. Abgrenzung Obliegenheit Pflicht 194 2. Belasteter der Obliegenheit 196 a) Arbeitgeberverband als Vertragspartner der Gewerkschaft 196 b) Informationsobliegenheit des einzelnen Arbeitgebers 197 aa) Keine Heranziehung des Fairnessgebots 198 bb) Kein Schutz der Koalitionsfreiheit der Gewerkschaft 198 179 18

cc) Vergleichbarkeit mit Auskunft gegen Außenseiter im Verbandsarbeitskampf 202 dd) Keine Anwendung des 171 BGB 203 ee) Tarifverhandlungen zum Schutz, nicht zulasten Dritter 204 ff) Ergebnis 205 3. Zeitpunkt der Information 205 4. Informationsobliegenheit bei Austritt oder Wechsel zwischen Abschluss und Inkrafttreten des Tarifvertrages? 207 5. Voraussetzung: Vereinbarkeit mit Paritätsgrundsatz 209 a) Beiderseitiger Vertrauensschutz 209 b) Theoretisches Problem mit geringen praktischen Auswirkungen 209 c) Hypothetischer Inhalt einer gewerkschaftlichen Information 210 6. Exkurs: Tatsächliche Belastung des Arbeitgeberverbandes durch Information 211 7. Zwischenergebnis 212 II. Tarifrechtliche Unwirksamkeit infolge fehlender Transparenz 213 1. Unterscheidung vereinsrechtliche tarifrechtliche Wirksamkeit 213 a) Sinnvolle Trennung 214 b) Keine besonderen vereinsrechtlichen Vorgaben 215 2. Anwendbarkeit des 134 BGB 216 3. Erklärung zum Blitzwechsel oder Blitzaustritt als eine die Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie beeinträchtigende Abrede i.s.d. Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG 217 a) Abrede i.s.d. Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG 218 aa) Verfassungsrechtliche Definition von Abrede und Maßnahme 218 bb) Anwendung bei ein- und zweiseitigem Austritt bzw. Wechsel 218 b) Prüfungskompetenz der Gewerkschaft 220 aa) Einschätzungsprärogative 220 19

bb) Fehlender Nachweis einer konkreten Störung und fehlende Herstellung praktischer Konkordanz 222 (1) Kollidierende Grundrechte 223 (2) Abwägung 223 c) Keine Beeinträchtigung i.s.d. Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG durch fehlende Transparenz 226 aa) Störung der Geschäftsgrundlage des angestrebten Tarifvertrags 226 bb) Problem: Vorherige Kenntnis der Gewerkschaft über Mitgliederzusammensetzung 228 cc) Ausreichender Schutz der Gewerkschaft durch mögliche Firmentarifverträge 231 (1) Entscheidung für Firmentarifvertrag nur möglich bei Transparenz? 231 (2) Gewerkschaftliches Risiko von Arbeitskämpfen? 232 (3) Stellungnahme 233 dd) Störung bei jeder Fehlvorstellung über Mitgliederbestand 235 (1) Absolute Erklärungspflicht? 235 (2) Abhängigkeit zwischen Transparenzerfordernis und einzelnem Unternehmen? 236 (3) Stellungnahme 236 d) Keine Mindestwechsel- bzw. Mindestaustrittsfristen 238 e) Andere Anknüpfungspunkte für tarifrechtliche Unwirksamkeit 239 aa) Verlust der sozialen Mächtigkeit des Arbeitgeberverbandes 240 bb) Gleichlauf von Verantwortlichkeit und Betroffenheit 240 cc) Rechtsmissbrauch 242 4. Zwischenergebnis 243 20

III. Rechtsfolge: Fortbestehende Tarifbindung des Arbeitgebers 244 1. Zulässigkeit einer Tarifbindung ohne Mitgliedschaft nach der Dogmatik des Tarifvertragsgesetzes 245 a) Grundsatz: Tarifbindung bei Mitgliedschaft, 3 Abs. 1 TVG 245 b) Ausnahmen: Nachbindung und Allgemeinverbindlichkeit 245 c) Rechtsgrundlagen dieser Ausnahmen 247 aa) Grundlage und Zweck der Nachbindung 247 bb) Grundlage und Zweck der Allgemeinverbindlichkeit 248 2. Bei Blitzaustritt und -wechsel: Bindung an den in Verhandlung stehenden Tarifvertrag 250 a) Zwingende zeitliche Befristung der Tarifbindung 250 aa) Keine Aufrechterhaltung der Tarifbindung bei weiterhin bestehender Intransparenz bis zur nächsten Tarifrunde 250 bb) Nach Ende der Tarifverhandlungen: Nachbindung, 3 Abs. 3 TVG 251 b) Andere Abmachung i.s.d. 4 Abs. 5 TVG vor Ablauf des Tarifvertrages 253 aa) Situation nach unwirksamem Wechsel 253 bb) Verdrängung vorheriger Abreden 253 cc) Grundsätzliche Zulässigkeit von Vorausvereinbarungen 255 dd) Zulässigkeit bei unwirksamem Wechsel in die OT-Mitgliedschaft 257 3. Vereinbarkeit der fortbestehenden Tarifbindung mit geltenden Rechtsgrundsätzen 258 a) Verstoß gegen Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG 258 aa) Wirkungslosigkeit des Austritts bzw. Wechsels als Eingriff in den Schutzbereich 259 bb) Rechtfertigung 259 (1) Anfechtung des Tarifvertrages als milderes Mittel 260 (2) Aufschiebend bedingter Tarifabschluss als milderes Mittel 260 21

(3) Störung der Geschäftsgrundlage oder außerordentliche Kündigung als milderes Mittel 261 (4) BAG: Keine Störungsbeseitigung durch nachträgliche Maßnahmen 261 (5) Stellungnahme 262 b) Neue Tarifbindung als durch richterliche Rechtsfortbildung geschaffene Vorbindung 263 c) Vereinbarkeit mit zivilrechtlichen Maßstäben 266 aa) Rechtsfolge einer Obliegenheitsverletzung 267 bb) Rechtsfolge einer Nichtigkeit 268 cc) Tarifanwendung kraft Rechtsscheins 269 4. Zwischenergebnis 271 IV. Transparenz durch Informationspflicht für Arbeitgeberverband und Gewerkschaft 272 1. Grundlage für Informationspflicht 272 a) Mögliche Informationspflicht aus Dauerrechtsbeziehung 273 b) Mögliche Informationspflicht aus 311 Abs. 2 i.v.m. 241 Abs. 2 BGB 274 aa) Vorvertragliches Schuldverhältnis zwischen Arbeitgeberverband und Gewerkschaft 274 bb) Kein vorvertragliches Schuldverhältnis zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft 276 2. Rechtsfolge einer Pflichtverletzung 277 3. Vorteil einer Informationspflicht 280 4. Exkurs: Genereller Auskunftsanspruch über Mitgliedschaft 282 a) Informationsanspruch der Arbeitnehmer 282 b) Kein genereller Anspruch der Gewerkschaft 285 5. Zwischenergebnis 288 V. Konsequenzen aus der Rechtsprechung des BAG für Blitzaustritt und Blitzwechsel 289 1. Gegenwärtiger Stand 289 2. Transparenzgebot als neues übertragbares Rechtsprinzip? 289 a) Übertragung auf Austritt aus Spitzenorganisation 290 b) Übertragung auf regulären Verbandsaustritt oder Statuswechsel 293 22

c) Übertragung bei Flucht vor Firmentarifvertrag 294 d) Übertragung auf Änderung der Tarifzuständigkeit 296 3. Konsequenzen bei Informationspflicht 297 D. Ergebnis zum 4. Teil 298 5. Teil: Interner Schadensersatzanspruch des Arbeitgebers gegen seinen Arbeitgeberverband als Folge einer ungewollten Tarifbindung A. Anspruch des Arbeitgebers gemäß 280 Abs. 1, 31 BGB 302 I. Schuldverhältnis 302 1. Schuldverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitgeberverband 303 a) Nach Beitritt 303 aa) Vereinsmitgliedschaft als Rechtsverhältnis 303 bb) Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband 305 (1) Mitgliedschaft im vereinsrechtlichen Sinne 305 (2) Keine andere Bewertung aufgrund tarifrechtlicher Rechtsetzungsbefugnis 305 (3) Keine entgegenstehende Koalitionsfreiheit des Arbeitgeberverbandes 307 b) Vor Beitritt 307 2. Schuldverhältnis zwischen Arbeitgeber und Vorstand 308 3. Schuldverhältnis zwischen Arbeitgeber und Tarifkommission 310 4. Zwischenergebnis 311 II. Pflichtverletzung des Arbeitgeberverbandes 311 1. Pflichtverletzung i.s.d. 280 Abs. 1 BGB 312 a) Pflichten 312 b) Haftung in anderen tarifrechtlichen Situationen 314 aa) Keine Pflicht zu begünstigender Tarifpolitik 314 bb) Pflicht, keine unwirksamen Tarifverträge abzuschließen 316 cc) Folgerungen für die OT-Mitgliedschaft 317 2. Auswirkungen der Treuepflicht des Mitglieds 318 a) Inhalt der vereinsrechtlichen Treue- und Förderpflicht 318 b) Vereinbarkeit von Schadensersatzanspruch und Treue- und Förderpflicht 320 301 23

3. Unwirksame Satzungsregelung der OT-Mitgliedschaft als Pflichtverletzung 321 a) Pflicht zur Eintragung einer Satzungsänderung 321 aa) Keine Hauptleistungspflicht 321 bb) Nebenleistungspflicht oder Schutzpflicht i.s.d. 241 Abs. 2 BGB 323 cc) Einschränkungen wegen verhaltensbezogener Pflicht 325 b) Pflicht zur Trennung von Befugnissen für Mitglieder mit und ohne Tarifbindung 327 aa) Keine Hauptleistungspflicht 328 bb) Nebenleistungspflicht oder Schutzpflicht i.s.d. 241 Abs. 2 BGB 328 (1) Wirksame Satzungsregelung der OT- Mitgliedschaft als Teil der Treuepflicht 328 (2) Keine bloße reflexartige Auswirkung 330 (3) Kein anderes Ergebnis durch Rheinwaldhorn-Fall 332 (4) Prüfungskompetenz des Registergerichts 333 4. Nichtbeachtung der Informationsobliegenheit als Pflichtverletzung 334 a) Im Außenverhältnis: Obliegenheit gegenüber Gewerkschaft 335 b) Im Innenverhältnis: Pflicht gegenüber Mitglied 335 aa) Informationsobliegenheit als Teil der Verbandsführung 335 bb) Art der Pflicht 337 (1) Keine Hauptleistungspflicht des Verbandes 337 (2) Nebenleistungspflicht oder Schutzpflicht i.s.d. 241 Abs. 2 BGB 338 5. Zurechnung, 31 BGB 339 a) Organ 340 b) Dritter i.s.d. 31 BGB 341 c) In Ausführung der zustehenden Verrichtung 342 III. Verschulden 343 1. Vorsatz und Fahrlässigkeit 344 2. Haftungsbeschränkung 345 24

IV. Rechtsfolge 347 1. Schaden 348 a) Allgemein ersatzfähiger Schaden 348 b) Konkreter Schaden des Arbeitgebers 349 aa) Ursächlichkeit der Pflichtverletzung 349 bb) Möglicher Schaden bei Nichteintragung der Satzungsänderung 349 cc) Möglicher Schaden bei fehlender Befugnistrennung in der Satzung 350 dd) Möglicher Schaden bei Nichterfüllung der Informationsobliegenheit 351 ee) Vorteilsausgleich 351 2. Mitverschulden des Arbeitgebers 353 a) Gesteigerte Verhaltensanforderung aus mitgliedschaftlicher Förder- und Treuepflicht 354 b) Eigene Schadensverursachung durch Mitglied 356 B. Deliktische Ansprüche 358 I. Nebeneinander von vertraglichen und deliktischen Ansprüchen 358 II. Rechtsgutsverletzung 360 1. Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb 360 2. Mitgliedschaft 361 a) Vereinsmitgliedschaft als subjektives Recht 362 aa) Übertragbarkeit der Mitgliedschaft 362 bb) Einzelne subjektive Rechte bilden Einheit 363 cc) Stellungnahme 365 b) Mitgliedschaft als sonstiges Recht 366 c) Deliktischer Schutz im Innenverhältnis 367 d) Verletzung der Mitgliedschaft durch Vorgehen des Arbeitgeberverbandes 369 C. Ergebnis zum 5. Teil 372 6. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen 375 A. Verbandsaustritt 375 B. OT-Mitgliedschaft 375 25

C. Blitzaustritt und Blitzwechsel 376 D. Interner Haftungsanspruch 378 Literaturverzeichnis 381 26