Unsere Themen. Betriebliches Management. IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in. Rainer Heinrich
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- Manuela Böhm
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1 Betriebliches Management Unsere Themen 1. Betriebliche Planungsprozesse 1. Betriebliches Zielsystem 2. Bedeutung des betrieblichen Zielsystems für den Planungsprozess 3. Zusammenhang strategische und operative Planung 4. Betriebsstatistik, Vergleichsrechnung, Planungsrechnung als Grundlage betrieblicher Planungsprozesse 5. Entscheidungsprozesse in der betrieblichen Planung 4. Managementtechniken 1. Zeit- und Selbstmanagement 2. Kreativitäts- und Entscheidungstechniken 1. Problemdiagnosetechniken 2. Kreativitätstechniken 3. Entscheidungstechniken 3. Projektmanagement 1. Projektorganisation 2. Projektplanung 3. Projektsteuerung 4. Projektdokumentation 4. Gesprächs- und Kooperationstechniken 1. der Kommunikation 2. Vortrag und Präsentation 3. Moderation 4. Konfliktmanagement 5. Mediation 6. Interviewtechnik und Bewerbungsgespräch 7. Mitarbeitergespräche 8. Verkaufsgespräche 2. Organisations- und Personalentwicklung 1. Auswirkungen der Planung 2. Organisationsentwicklung (OE) 1. Ziele der OE 2. Konzept der OE 3. Lernende Organisation 3. Personalentwicklung (PE) 1. Ziele der PE 2. Verantwortlichkeit für die PE 3. Instrumente der PE 4. Einsatzfelder der PE 5. Umsetzung der PE 3. Wissensmanagement und Informationstechnologie 1. Wissensmanagement 1. Bedeutung für den Wissenstransfer 2. Individuelles und strukturelles Wissen 3. Explizites und implizites Wissen 4. Wissenserfassung 5. Bildung von Netzwerken 2. Informationstechnologie 3. Ziele und Einsatzmöglichkeiten der IT 4. Quellen
2 Unsere Themen 1. Betriebsorganisation 1. Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity 2. Strategische und operative Planung 1. Strategische Planung 2. Operative Planung 3. Integrative Managementsysteme 3. Aufbauorganisation 1. Bildung von Organisationseinheiten 2. Instrumente der Aufbauorganisation 3. Organisationsformen 4. Ablauforganisation 1. Gliederung und Prinzipien der Ablauforganisation 2. Darstellungs- und Durchführungsformen der Ablauforganisation 5. Analysemethoden 1. Methoden zur Messung der Kundenzufriedenheit 2. Wertanalyse 3. Betriebsstatistiken als Entscheidungshilfe
3 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Unternehmen? planvoll organisierte Wirtschaftseinheit(en), die eine gemeinsame Organisation haben Aufgabe: Bereitstellung von Sachgüter / Dienstleistungen Betrieb: technisch-organisatorische Einheit Unternehmen: rechtliche Einheit - rechtlich, wirtschaftlich, finanziell selbstständige Wirtschaftseinheiten - bieten auf einem Markt Produkte oder Dienstleistungen an - werben auf Absatzmärkten - kaufen auf Beschaffungsmärkten Wirtschaftseinheiten Öffentliche Haushalte Private Haushalte Betriebe Unternehmen Öffentl. Betriebe Privatwirtschaftlich Genossenschaftlich
4 1. Wirtschaften 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity mit begrenzten Mitteln wahrscheinlich unbegrenzte Bedürfnisse konsumgerecht zu befriedigen. Minimalprinzip: mit minimalen Aufwand definierten Erfolg Maximalprinzip: mit definiertem Aufwand maximalen Erfolg
5 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Unternehmen planvoll organisierte Wirtschaftseinheit(en), die eine gemeinsame Organisation haben Aufgabe: Bereitstellung von Sachgüter / Dienstleistungen Betrieb: technisch-organisatorische Einheit Unternehmen: rechtliche Einheit Unternehmenspolitik - muss auf Marktsituation und Wettbewerber flexibel reagieren - z. B. durch Markterschließung(en), neue Produkte - muss auf Entwicklungen des Arbeitsmarktes und der Beschaffungsmärkte reagieren Aufgaben der u. a. - strategische Ausrichtung - Entwicklung und Steuerung - Kontrolle des Unternehmens Kunden Mitarbeiter Unternehmenspolitik ist Lieferanten Anteilseigner Subunternehmer Personalpolitik Finanzpolitik Produktpolitik [s.a. Konditionenpolitik] Kontrahierungsmix Entgelt des Leistungsangebots, mögliche Rabatte und darüber hinausgehende Lieferungs-, Zahlungs- und Kreditierungsbedingungen, fixiert in Verträgen (vgl. Meffert, 2000, S. 260). Kontrahierungspolitik also Entscheidungen der Preis- und Rabattpolitik, Festsetzung der Lieferungs- und Zahlungskonditionen sowie die Kreditpolitik (Kreditierung von Forderungen). Kontrahierungspolitik Kommunikationspolitik
6 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Unternehmen planvoll organisierte Wirtschaftseinheit(en), die eine gemeinsame Organisation haben Aufgabe: Bereitstellung von Sachgüter / Dienstleistungen Betrieb: technisch-organisatorische Einheit Unternehmen: rechtliche Einheit Unternehmenspolitik Kunden - muss auf Marktsituation und Wettbewerber flexibel reagieren - z. B. durch Markterschließung(en), neue Produkte - muss auf Entwicklungen des Arbeitsmarktes und der Beschaffungsmärkte reagieren soziale Marktwirtschaft Mitarbeiter Freiheit soziale Sicherheit Gerechtigkeit Wohlstand beeinflusst durch Gesellschaftsordnung Rechtsordnung Wirtschaftsordnung Unternehmenspolitik ist politische Ordnung Lieferanten Anteilseigner Subunternehmer fairer Wettbewerb Personalpolitik Finanzpolitik Produktpolitik Kontrahierungspolitik Kommunikationspolitik
7 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Unternehmenspolitik - Rahmenbedingungen für Unternehmen - Verantwortung gegenüber der Gesellschaft Gewerkschaften Parteien - Verantwortung gegenüber Anteilseignern Kirchen Verbände gesellschaftliche Institutionen Berücksichtigung Kunden Mitarbeiter soziale Marktwirtschaft Freiheit soziale Sicherheit Gerechtigkeit Wohlstand Kriterien sind Corporate Governance Verhaltensregeln Führungskräfte Mitarbeiter Anteilseigner ökonomisch Lieferanten Subunternehmer fairer Wettbewerb ökologisch sozial NACHHALTIGKEIT
8 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Leitbild beeinflusst durch den Standort je breiter die gesellschaftliche Akzeptanz desto höher das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Unternehmensleitbild Absichtserklärungen Unternehmerisches Selbstverständnis Selbstdarstellung nach außen und innen Corporate Governance Verhaltensregeln Führungskräfte Mitarbeiter Auswirkungen der Unternehmenspolitik ungeschickte oder falsche Personalpolitik Korruption oder Bestechung Verletzung der Umweltstandards (Dieselskandal) Skandal um Arbeitsbedingungen in Herstellungsländern
9 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Leitbild ökonomische und soziale Ziele der Unternehmenspolitik ökonomische Ziele Leistungssteigerung Kostenminimierung Innovationsfähigkeit Kreativität der Mitarbeiter Soziale Ziele Fürsorgeprinzip bei Personalpolitik Sicherung der Arbeitsplätze betriebliche Mitbestimmung leistungsgerechte Entlohnung gutes Betriebsklima nachhaltige Entwicklung Senkung der Personalkosten Optimierung des Mitarbeitereinsatzes ständige Verbesserung personalwirtschaftlicher Prozesse Arbeitszeiten Förderung der Mitarbeiter gute Personalpolitik für kreative, motivierte zufriedene Mitarbeiter
10 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Leitbild Ziele, Grundsätze, Stärken langfristige Strategien Orientierung zur Integration neuer Mitarbeiter Entscheidungshilfe Aufgaben und Vision Identität der Mitarbeiter Werte des Unternehmens Potential des Unternehmens Strategie Hinweise zur Umsetzung Klare Aussagen zum Image des Unternehmens nach Innen und Außen
11 1. Betriebsorganisation 1. 1 Unternehmensleitbild, -philosophie, -kultur und Corporate Identity Corporate Identity Zusammenfassung: Unternehmenspolitik setzt Rahmenbedingungen und Leitlinien des Unternehmens ökonomische und soziale Ziele müssen aufeinander abgestimmt sein Unternehmensleitbild dient der Darstellung der Ziele, der Grundsätze und Stärken nach innen und außen Selbstbild wird Corporate Identity genannt - alle charakteristische Merkmale eines Unternehmens - Selbstbild - Abgrenzung von anderen Unternehmen - bildet sich aus Unternehmensgeschichte und Leitbildern einheitliches Erscheinungsbild einheitliches Verhalten Corporate Design Logo, Farbschema, Hausschrift Corporate Behaviour gegenüber Kunden, Lieferanten, Kollegen Unternehmensphilosophie Unternehmenskultur Kommunikation Corporate Communication PR, Werbung, Kommunikation nach außen und innen
12 Organisation Was fällt Ihnen zu Organisation ein? Sammeln Sie Ihre Stichpunkte, danach erarbeiten Sie eine Mindmap
13 Organisation und Was fällt Ihnen zu Organisation ein? Sammeln Sie Ihre Stichpunkte und erarbeiten Sie ORGANISATION eine Mindmap
14 Organisation als Spezialisierung und Koordination Modell der Stichwortbeziehungen/Zusammenhänge Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Organisation, online im Internet:
15 Gabler Verlag (Hrsg.), Gabler Wirtschaftslexikon
16 Organisation als Spezialisierung Gabler Verlag (Hrsg.), Gabler Wirtschaftslexikon
17 Organisation als Spezialisierung nach 1. Verrichtungen /Funktionen Tätigkeiten, Funktionalorganisation 2. Objekten Einsatzmaterialien, Zwischenprodukte, Endprodukte 3. Raum geografisch bestimmbaren Orte 4. Mischformen Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Organisation, online im Internet:
18 Organisation als Koordination 1. Ausrichtung der Aktivitäten auf ein Ziel 2. Vermeidung überflüssiger Arbeit 3. Verteilung knapper Ressourcen 4. Herstellung eines einheitlichen Wissenstandes Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Organisation, online im Internet:
19 Koordination durch Hierarchie Struktur hierarchischer Koordination: 1. Stäbe 2. Kommissionen 3. Programme (Ablaufregelungen) 4. Projektorganisation Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Organisation, online im Internet:
20 Organisation als bewusster Verzicht auf Regelung Teile des Unternehmens versuchen sich (bei zunehmender Unternehmensgröße) der wachsenden Bürokratisierung zu entziehen: statt Bürokratie Dezentralisation Dezentralisation: Verlagerung von Entscheidungskompetenzen an untergeordnete Stellen, im Extremfall Ausgliederung bestimmter organisatorischer Teilbereiche aus dem Unternehmen (Lean-Management-Konzept) Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Organisation, online im Internet:
21 Organisation als unbewusster Verzicht auf Regelung Teile des Unternehmens füllen (bei zunehmender Unternehmensgröße) nicht-/desorganisierte Bereiche (Vakuum-Prinzip): statt Organisation Improvisation Improvisation: fallweise, ungeplante Regelungen. Im Zusammenhang mit der Lernenden Organisation Ansätze hin zur improvisierenden Organisation bzw. zum bewussten Einsatz von Improvisation im Management: mehr Kreativität, Flexibilität, Ressourcennutzung, u. U. bessere Motivation der MA durch mehr Verantwortung
22 Organisation ist das zielgerichtete Zusammenwirken von Teilen eines Ganzen. Eintragung des Unternehmens ins Handelsregister Rohstofferwerb Herstellung / Dienstleistung Zwischenlagerung Marktforschung / Marketing Absatz / Verkauf Umsatzerlöse (Gewinn oder Verlust) Ergebnis einer solchen Organisation ist der Aufbau eines Unternehmens.
23 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Vor der Organisation kommt die setzt Ziele voraus bezieht sich auf die Zukunft beschäftigt sich mit Lösungen bewertet Handlungsalternativen schließt mit Entscheidung für eine Handlungsalternative bricht diese auf einzelne Bereiche herunter (Grobplanung -> Feinplanung)
24 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Planungsphasen Problemphase und Zielbildung Suchphase nach Lösungsalternativen Auswahl und Entscheidungsphase Durchführungsphase Kontrollphase Neuplanungsphase
25 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Funktionen der Planung Abbau von Unsicherheiten Vermeidung von Fehlentscheidungen Motivation zur Leistung Förderung der Kreativität Koordination der Abläufe Anpassung an (Umwelt)veränderungen Schaffung der Voraussetzungen für Zukunft
26 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Praxis der Planung Planen Sie bitte die Durchführung einer HAMMERPARTY anlässlich des 40. Geburtstags eines gemeinsamen Freundes am 1. Dezember Gehen Sie nach den Planungsschritten und -phasen vor (Zeitstrahl!)
27 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Planung => Kontrolle 1. Unternehmenspolitische Rahmenplanung allgemeine Grundsätze wie Unternehmensphilosophie, Leitbilder der Personalführung usw. 2. Strategische Planung Definition langfristiger strat. Geschäftsfelder, Organisationsstruktur, Produktportfolio usw. 3. Taktische Planung Ableitung aus Strategie für mittelfristig (1 bis 2 Jahre) operationalisierbare Ziele 4. Operative Planung Tagesgeschäft, Produktionsplan, Absatzplan, Personalplan, Forschungs- und Entwicklungsplan usw.
28 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Planungsgrundsätze
29 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Formen der Organisation hinsichtlich Hierarchie und Informationsfluss Unternehmensform Typische Planungsform Planungshorizonte Großunternehmen dreistufiges, hierarchisches Planungssystem Lang-,mittel-, kurzfristig Große u. mittlere, trad. funktionaler Orgastruktur Zweistufige Planung I.d.R. 5-Jahresplan ausreichend (taktisch, operativ) (Periode:1 Jahr), Jahresplanung (monatlich) Mittlere u. kleine U. Einstufig (taktisch) I.d.R. Jahresplanung nötig und möglich
30 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Formen der Organisation hinsichtlich Hierarchie und Informationsfluss Unternehmensform Typische Planungsform Planungshorizonte Großunternehmen dreistufiges, hierarchisches Planungssystem Lang-,mittel-, kurzfristig Große u. mittlere, trad. funktionaler Orgastruktur Zweistufige Planung I.d.R. 5-Jahresplan ausreichend (taktisch, operativ) (Periode:1 Jahr), Jahresplanung (monatlich) Mittlere u. kleine U. Einstufig (taktisch) I.d.R. Jahresplanung nötig und möglich
31 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Formen der Organisation hinsichtlich Hierarchie und Informationsfluss Unternehmensform Typische Planungsform Planungshorizonte Großunternehmen dreistufiges, hierarchisches Planungssystem Lang-,mittel-, kurzfristig Große u. mittlere, trad. funktionaler Orgastruktur Zweistufige Planung I.d.R. 5-Jahresplan ausreichend (taktisch, operativ) (Periode:1 Jahr), Jahresplanung (monatlich) Mittlere u. kleine U. Einstufig (taktisch) I.d.R. Jahresplanung nötig und möglich
32 IHK-Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in Gegenstromverfahren Unternehmensleitung legt Ziele fest Zweite Führungsebene (Geschäfts-, Funktionsbereichsleiter) setzt in konkrete Maßnahmepläne um (Top-Down) Rückkopplung der Maßnahmepläne zur Unternehmensleitung (Bottom-Up)
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