Kartographische Darstellung ausgewählter einzelhandelsbezogener. für die IHK-Region Hannover. IHK Hannover
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- Greta Althaus
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1 Kartographische Darstellung ausgewählter einzelhandelsbezogener Kennziffern für die IHK-Region Hannover IHK Hannover
2 Kaufkraft, Einzelhandelskaufkraft und Einzelhandelszentralität Die Kaufkraft kann vereinfacht als Summe aller Nettoeinkünfte (ohne Abzug regelmäßiger Zahlungsverpflichtungen) pro Region bezeichnet werden. Sie ist anerkannte Richtgröße zur Ermittlung des Konsumpotenzials und liefert somit beispielsweise standortsuchende Unternehmen Informationen darüber, wo spezifische Kundengruppen bezogen auf die Kaufkraftstärke zu finden sind. Die Kaufkraft wird direkt am Wohnort des Konsumenten ausgewiesen und ist damit ein wichtiger Indikator für das (Gesamt-)Konsumpotenzial der dort lebenden Bevölkerung. Die regionale Kaufkraftverteilung im Jahr 2014 ist in der Karte (Gesamt) Kaufkraft je Einwohner 2014 zu finden. Die kaufkraftstärksten Bereiche liegen zentral in der IHK-Region. Vor allem in nördlichen und nordöstlichen Gemeinden der Region Hannover werden hohe Kaufkraftwerte erreicht. Die Spitzenwerte erreichen Isernhagen mit je Einwohner pro Jahr und Burgwedel mit je Einwohner pro Jahr. Daneben sind in den Räumen Stuhr/Weye und in der südlichen und südwestlichen Region Hannover (Hemmingen, Pattensen, Gehrden) Ballungen mit hoher Kaufkraft auffällig. Die Kaufkraft in den ländlich geprägten Räumen fällt dagegen kleiner aus. Die niedrigsten Werte sind in Friedland / Landkreis Göttingen ( je Ew. pro Jahr) zu verzeichnen. Zum Vergleich ist auch die Karte der Kaufkraftverteilung der Jahres 2012 ( (Gesamt) Kaufkraft je Einwohner 2012 ) und 2013 ( (Gesamt) Kaufkraft je Einwohner 2013 ) enthalten. Zwischen 2012 und 2013 ist die Kaufkraft je Einwohner zwischen 2012 und 2013 um 3,4 % gestiegen. Dabei zeigen sich deutliche regionale Differenzierungen bei der Veränderung der Kaufkraft (vgl. Karte (Gesamt)Kaufkraft je Einwohner 2013 Veränderung gegenüber Ein differenzierteres Bild liefern die Karten Zur Kaufkraft auf Ebene der Landkreise und der Region Hannover. Die Stadt Hannover wurde zusätzlich separat aufgeführt. Hinzuweisen ist, dass die Größenklassen der Lengede weder untereinander noch mit der Gesamtkarte des IHK-Bereichs vergleichbar sind. Stattdessen sind sie auf den jeweiligen Mittelwert des Landkreises bezogen. Die Mittelwerte differieren deutlich zwischen /Ew in der Region Hannover und /Ew. im Landkreis Osterode. Entsprechend lassen sich die jeweiligen Kaufkraftschwerpunkte innerhalb der Landkreise erkennen. So sind beispielsweise im Landkreis Diepholz die hohen Werte im südlichen Bremer Umland augenfällig. Die Karte zur Einzelhandelskaufkraft (vgl. Karte Einzelhandelskaufkraft je Einwohner 2011 ) gibt einen Überblick über die räumlichen Unterschiede in der Höhe der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft in der IHK-Region Hannover. Im Unterschied zur allgemeinen Kaufkraft gibt die Einzelhandels-kaufkraft den Teil der Kaufkraft an, der nach Abzug von Ausgaben für Mieten, Versicherung, Reisen oder Dienstleistungen für den Einzelhandel zur Verfügung steht. Insofern hat die-
3 se einzelhandelsrelevante Kaufkraft bei der Suche nach neuen Einzelhandelsstandorten einen wichtigen Stellenwert. Durchschnittlich liegt die Einzelhandelskaufkraft in der IHK-Region auf Gemeindeebene bei je Einwohner pro Jahr. Bei der räumlichen Verteilung zeigt sich, dass die kaufkraftstärksten Bereiche zentral in der IHK-Region liegen. Vor allem in nördlichen und nordöstlichen Gemeinden der Region Hannover werden hohe Kaufkraftwerte erreicht. In Isernhagen und Burgwedel stehen den Einwohnern jährlich über zur Verfügung. Auf der anderen Seite der Werteskala steht u. a. Friedland / Landkreis Göttingen mit weniger als je Einwohner pro Jahr. Zusätzlich zu den Kaufkraftzahlen sind der Einzelhandelsumsatz und die Einzelhandelszentralität wichtige Kennziffern des Einzelhandels. So misst der Einzelhandelsumsatz die am Standort des Einzelhandels (Betriebsstandorte des Einzelhandels) erreichten Umsätze und liefert damit wichtige Informationen über die Leistungsfähigkeit und Bedeutung der Standorte. Die Einzelhandelszentralität weist die Bedeutung und Funktion einer Kommune als Einzelhandelsstandort aus. Dabei kann die Wirkung eines Standortes als Einkaufsort dadurch gemessen werden, dass man die Nachfrage der Einwohner am Wohnort (Einzelhandelskaufkraft) den Umsätzen im Einzelhandel (Einzelhandelsumsatz) gegenüberstellt. Aus diesem Verhältnis ergibt sich die Einzelhandelszentralität. Da die ermittelte Zentralität im direkten Zusammenhang mit den Kundenströmen (Kaufkraftzuflüsse bzw. -abflüsse) zwischen den einzelnen Kommunen steht, ist sie bei der raumordnerischen und städtebaulichen Standortbewertung eine wichtige Planungskennziffer. Sowohl bei der Darstellung der Einzelhandelsumsätze (vgl. Karte Einzelhandelsumsatz je Einwohner 2011 )) wie auch bei der Darstellung der Einzelhandelszentralitäten (vgl. Karte Einzelhandelszentralität 2011 Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.) spiegelt sich das zentralörtliche System mit seiner funktionsräumlichen Gliederung, wie es die niedersächsische Raumplanung vorgibt, wider. Die Oberzentren Hannover, Hildesheim, Göttingen und die Mittelzentren Stuhr, Nienburg, Hameln, Stadthagen, Bad Nenndorf, Holzminden sind als Umsatzschwerpunkte mit hohen Einzelhandelszentralität zu identifizieren. Beim Umsatz liegen die Werte zum Teil deutlich über je Einwohner pro Jahr und bei der Zentralität zum Teil deutlich über 130 %. So erreicht die Landeshauptstadt Hannover bei Zusammenfassung aller Stadtteile einen Umsatzwert von und einen Zentralitätswert von 131 %. Bei den Mittelzentren Sulingen, Nienburg, Stadthagen/Bad Nenndorf, Hameln, Alfeld und Northeim ist mit Blick auf die Einzelhandelszentralitätswerte ihre hohe einzelhandelsbezogene Bedeutung für die Umlandgemeinden abzulesen.
4 In den ländlich und grundzentral strukturierten Raumeinheiten sind Umsatz- bzw. Zentralitätswerte unter je Einwohner pro Jahr bzw. unter 40 % nicht selten vorzufinden. Wobei sich die Disparitäten bei der räumlichen Verteilung der Einzelhandelszentralitäten deutlich ausgeprägter darstellen.
5 Einzelhandelskonzepte Bei der Steuerung der Einzelhandelsentwicklung kommt den Gemeinden eine entscheidende Rolle zu. Mit der Aufstellung von gemeindlichen Einzelhandelskonzepten und der planungsrechtlichen Absicherung dieser Konzepte durch Bauleitpläne können die Gemeinden die Entwicklung ihrer Zentren und Nebenzentren unterstützen und für eine ausgewogene Versorgungsstruktur sorgen. Einzelhandelskonzepte schaffen einerseits eine Orientierungs- und Beurteilungsgrundlage für die Bauleitplanung und die Beurteilung von Vorhaben wie auch andererseits Planungs- und Investitionssicherheit für den Einzelhandel, Investoren und Grundstückseigentümer. In Einzelhandelskonzepten legen die Gemeinden ihre Entwicklungsziele für den Einzelhandel und die Standorte für die weitere Entwicklung des Einzelhandels (u. a. zentrale Versorgungsbereiche) fest 1. Die Karte zu den kommunalen Einzelhandelskonzepten (vgl. Karte Einzelhandelskonzepte in den Kommunen ) zeigt, in welchen Kommunen aktuell Einzelhandelskonzepte vorliegen 2. Alle Oberzentren und die Mittelzentren mit oberzentralen Teilfunktionen nutzen dieses Steuerungselement. Bei den Mittelzentren ist das Bild gemischter, wobei auch hier deutlich über die Hälfte ein Konzept erstellt hat. Bei Grundzentren ist dies dagegen bisher die Ausnahme. Neben kommunalen Konzepten gibt es regionale Einzelhandelskonzepte, die den überörtlichen Interessensausgleich fördern. In der hierzu erstellten Karte (vgl. Karte Regionale Einzelhandelskonzepte ) sind die im Bereich der IHK Hannover vorhandenen regionalen Konzepte dargestellt. Dabei unterscheidet sich die Ausgestaltung erheblich. In der Region Hannover ist das Konzept verbindlich und in das Regionale Raumordnungsprogram übernommen. Das Konzept des erweiterten Wirtschaftsraumes ist gerade aktualisiert und räumlich erweitert worden, während das Konzept für Südniedersachsen, dem sich nicht alle Kommunen des südniedersächsischen Raums angeschlossen haben, noch aus dem Jahr 2003 stammt. Beim Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen wird aktuell ein neues Konzept, dessen Entwurf vorliegt, mit dem Ziel einer hohen Verbindlichkeit erarbeitet. Aufgrund der hohen Bedeutung in Bezug auf Steuerungswirkung und Verlässlichkeit, die verbindlichen Einzelhandelskonzepten zukommt, besteht aus Sicht der IHK Hannover in Kommunen mit relevantem Einzelhandelspotential ein Bedarf für die Erarbeitung von Konzepten (vgl. Karte Kommunen mit potenziellem Bedarf für ein Einzelhandelskonzept ). 1 Vgl. Einzelhandelserlass NRW, Dargestellt sind alle Konzepte, soweit sie der IHK bekannt sind. Im Normalfall wird die IHK bei der Aufstellung beteiligt. Eher behördeninterne Konzepte zw. reine Standortuntersuchungen sind demzufolge in der Karte i. d. R. nicht enthalten.
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Achim 165 300 225 170 250 220 2.300 3.200 2.500 200 400 260 145 230 190 1.300 2.600 1.700 Alfeld/Leine 45 140 70 - - - 1.800 2.300 2.000 80 235 140 90 130 115 760 1.800 1.040 Aurich 70 200 135 180 270
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