Sport und respiratorische Erkrankungen: Ein Paradox? Thomas Rothe, Ltd. Arzt Pneumologie Spital Davos und Kantonsspital Graubünden, Chur

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1 Sport und respiratorische Erkrankungen: Ein Paradox? Thomas Rothe, Ltd. Arzt Pneumologie Spital Davos und Kantonsspital Graubünden, Chur

2 Was kann ein Mensch besser?

3 Unsere Leistungsgrenze 5000 km Velo von der West- zur Ostküste in weniger als 10 Tagen

4 Prognostische Parameter der COPD Besseres Outcome bei Erfolgtem Nikotinstopp

5 Nikotinstopp

6 Prognostische Parameter der COPD Besseres Outcome bei Erfolgtem Nikotinstopp Geringere Exazerbationsrate

7 Tiefe Exazerbationsrate Die mittlere Latenzzeit zwischen Exazerbationen nimmt nach der ersten schweren AECOPD rasch ab (Suissa et al. Thorax 2012)

8 Prognostische Parameter der COPD Besseres Outcome bei Erfolgtem Nikotinstopp Geringer Exazerbationsrate Erhaltener körperlicher Aktivität

9 Körperliche Mobilität und COPD Körperliche Aktivität ist der grösste Einflussfaktor auf die Gesamt-Mortalität bei Patienten mit COPD (Waschki et al. Chest 2011)

10 und... Quadriceps strength predicts mortality in patients with moderate to severe COPD (Swallow. Thorax 2007) Regular physical activity modifies smokingrelated lung function decline and reduces risk of COPD (Gardia-Americh. AJRCCM 2007) Pulmonary rehab after acute exacerbation of COPD lowers the risk of hospitalisation within one year (number needed to treat = 4!!!) (Puhan, Cochrane Syst Rev. 2011)

11 Abwärtsspirale bei Patienten mit COPD Atemnot vor allem bei körperlicher Anstrengung resultiert aus der bronchialen Obstruktion Die Atemnot wird aber noch durch Dekonditionierung verstärkt: Ein untrainierter Muskel braucht für die gleiche Leistung mehr O 2! noch mehr Dyspnoe

12 Abwärtsspirale durchbrechen! Lifestyle-Change nötig, aber schwierig parallel mit Nikotingenuss häufig sedentärer Lebensstil oft nie zuvor Erlernen von Sportarten wie Schwimmen etc. keine Kämpfernatur, d.h. bei Konflikten oft Griff zur Flasche oder Cannabis. Damit: geringe Fähigkeit, Atemnot bei Anstrengung auszuhalten

13 deshalb: Bereits im COPD-Stadium 1 besteht häufig Belastungsdyspnoe (Calverley. Understanding breathlessness in mild COPD. AJRCCM 2008) Körperliche Aktivität muss schon im COPD GOLD Stadium 1 gefördert werden Dann ist die Atemnot, die mit Aktivität verbunden ist, noch erträglich, so dass ein life style change leichter möglich ist

14 Was sieht man hier? Obstruktion, Restriktion, oder beides???

15 Pseudorestriktion bei dynamischer Lungenüberblähung Trapped air

16 Exspiration Akzentuierung der bronchialen Obstruktion in der Exspiration: P intrabronchial Pintrathorakal Exspiration Bildung von trapped air bei forcierter Exspiration durch Kollaps peripherer Bronchien bei fehlender Elastizität der Lunge = (Emphysem)

17 Lippenbremse... reduziert den Bronchialkollaps bei forcierter Exspiration im Rahmen körper-licher Aktivität Visser, Respiration 2011

18 Dynamische Lungenüberblähung Auch durch eine auf Betastimulatoren reversible Bronchialobstruktion Bronchodilatatoren (v.a LABA + LAMA) reduzieren die dynamische Überblähung = pharmakologische Volumenreduktion

19 Was noch? Hypoxäme Patienten sollten eine O 2 - Therapie erhalten! Sauerstoffgabe kann die Dyspnoe, v.a. bei Belastung, reduzieren Bei manchen Patienten ist dies aber nicht der Fall

20 Training bei schwerster Dyspnoe Mit Intervall-Training möglich Abnahme der Atemarbeit durch bilevel-beatmung während des Trainings (in Kombination mit O 2 )

21 Heimsauerstoff-Therapie > 19 h O 2 tgl (NOTT Trial, Ann Intern Med 1980) 15 h O 2 tgl Keine O 2 - Therapie O 2 -Indikation: po 2 < 7,4 kpa = 55 mmhg in stabiler Phase der COPD

22 O 2 -Applikationsformen LOX-O 2 -Tankstellen in der Schweiz:

23

24 SCOOP Spart 50% Sauerstoff, d.h. verdoppelt die Unabhängigkeit ausser Haus!

25 Sport mit O 2 cf-patientin beim Marathon-Lauf

26 Tiefe und schnelle Atmung über längere Zeit im Rahmen körperlicher Aktivität verbesserte die Sekretdrainage bei cf, COPD und Asthma

27 cf-lager in San Agustín, Gran Canaria

28

29 Fliegen mit Sauerstoff Der Sauerstoffpartialdruck im Flugzeug entspricht dem auf 2400 m Höhe über Meer Sauerstoff für den Flug kann von der Airline bezogen werden (bei SWISS ca. 300 CHF) Alternativ Mitnahme eines mobilen Konzentrators möglich, wenn es ca. 4 Wo vorher bei der Airline angemeldet wird Bei Patienten mit LOX kann für die Ferien bei der Lungenliga ein mobiler Konzentrator ausgeliehen werden

30 Weitere Optionen zur Reduktion der Atemnot Einsatz der Lippenbremse Inhalation von lang wirkenden Bronchodilatatoren (pharmakologische Volumenreduktion) Endoskopische Verfahren zur Volumenreduktion Operative Volumenreduktion

31 Volumenreduktion normales, gewölbtes Zwerchfell abgeflachtes Zwerchfell bei Überblähung

32 Ventile und Coils

33 COPD Schulung Materialien der Lunge Zürich nach dem Original von J. Bourbeau, Kanada inklusive COPD Aktionsplan

34 Reisetipps Küsten in Europa (höherer po 2!) Rückholmöglichkeit durch REGA-Mitgliedschaft Mitnahme des Aktionsplans und Antibiotika / orale Steroiden (Tel an HA bei Exazerbation) Fremdsprachen-App auf dem Handy (i-translate) Begleitete Reisen mit der Lungenliga Schweiz

35 Motivierend: Schrittzähler

36 Generelles Ziel: Lifestyle change

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