Wir betrachten ein quantenmechanisches System das durch die Schrödinger-Gleichung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wir betrachten ein quantenmechanisches System das durch die Schrödinger-Gleichung"

Transkript

1 Kapitel 7 Störungstheorie 7.1 Problemstellung Sehr wenige quantenmechanische Probleme sind exakt lösbar. Als Näherungsverfahren werden einerseits das Variationsprinzip (Kapitel 3 und andererseits die Störungstheorie verwendet, die in diesem Kapitel behandelt wird. Störungsrechnungen sind dann besonders attraktiv, wenn man an der Lösung der Schrödinger-Gleichung eines quantenmechanischen Systems interessiert ist, dessen Hamilton-Operator Ĥ sich von dem Hamilton-Operator Ĥ eines bekannten Systems nur durch einen kleinen Term unterscheidet. Störungsrechnungen nützen die Kenntnis der Eigenwerte und Eigenfunktionen von Ĥ aus. Wir betrachten ein quantenmechanisches System das durch die Schrödinger-Gleichung Ĥ n = E n n (7.1 charakterisiert ist, mit Ĥ = Ĥ + λ Ĥ + λ 2 Ĥ Zudem gilt Ĥ Ĥ Ĥ, und die Eigenwerte E n und die Eigenfunktionen n von Ĥ Ĥ n = E n (7.2 sind bekannt. Gleichung (7.2 wird auch als Näherung nullter Ordnung von Gleichung (7.1 oder als ungestörtes Problem bezeichnet. Die Operatoren Ĥ, Ĥ, etc. sind Störungen zu Ĥ. λ ist ein Parameter, dessen Wert zwischen (entspricht lösbarem Problem Ĥ und 1 (gestörtes Problem variiert wird. Am Schluss wird λ = 1 gesetzt. Gesucht sind die Eigenwerte E n und Eigenfunktionen n als Funktion von n und En. 7-1

2 7-2 7 Störungstheorie 7.2 Störungstheorie für nicht-entartete Zustände Wir behandeln zunächst die näherungsweise Lösung von (7.1 für den Spezialfall, bei dem die Eigenwerte E n des ungestörten Problems (7.2 nicht entartet sind: Für kleine Störungen gilt E n E i i n. (7.3 und E n und n können als Potenzreihen von λ entwickelt werden: E n E n, (7.4 n = n + λ n + λ 2 n +... (7.5 E n = E n + λe n + λ 2 E n +... (7.6 n und E n werden als Korrekturen erster Ordnung, n und E n als Korrekturen zweiter Ordnung, etc. bezeichnet. Wenn die Terme Ĥ (und Ĥ, etc. klein genug sind, gilt E n E n E n und n n n, die auch als Bedingungen für eine erfolgreiche Störungsrechnung aufgefasst werden können. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit wählt man die Korrekturen n, n,... orthogonal zu n. Durch Einsetzen von (7.5 und (7.6 in (7.1 erhält man (Ĥ + λĥ + λ 2 Ĥ +... ( n + λ n + λ 2 n +... = ( E n + λ E n + λ 2 E n +... ( n + λ n + λ 2 n (7.7 Die Terme mit gleicher Potenz von λ müssen auf beiden Seiten von (7.7 gleich sein. Terme in λ : Ĥ n = E n n (ungestörtes Problem ; (7.8a Terme in λ 1 : Ĥ n + Ĥ n = E n n + E n n ; (7.8b Terme in λ 2 : Ĥ n + Ĥ n + Ĥ n = E n n + E n n + E n n ; (7.8c und analog für Terme mit höherer Potenz von λ. In vielen Fällen ist Ĥ entweder vernachlässigbar klein oder null. Wir lösen nun (7.8b und (7.8c anstelle von (7.1. Da n orthogonal zu n ist und die Eigenfunktionen des ungestörten Problems eine vollständige Basis bilden, gilt n = k n c k k. (7.9 Durch Einsetzen von (7.9 in (7.8b erhält man (E n Ĥ n = (Ĥ c k En k. (7.1 k n

3 7.2 Störungstheorie für nicht-entartete Zustände 7-3 multipliziert und das Produkt über den ganzen Variablen- Wird nun (7.1 von links mit Ψm raum integriert, findet man m E n Ĥ n = k n c k ( m E k k {}}{ H k }{{} E k m k =E k δ mk En m k }{{} δ mk und deshalb E n m n m Ĥ n = c m ( E m E n. (7.11 Wir unterscheiden jetzt die zwei Fälle n = m und n m. Für n = m vereinfacht sich Gleichung (7.11 zu E n = n Ĥ n = Ĥ nn. (7.12 Die Energiekorrekturen erster Ordnung sind also die Diagonalelemente von Ĥ, wenn Ĥ in Matrixform dargestellt wird. Für n m wird Gleichung (7.11 zu ( m Ĥ n = c m E n Em. (7.13 Die Koeffizienten c m in der Entwicklung (7.9 der Wellenfunktionskorrektur erster Ordnung sind somit gegeben durch c m = m Ĥ n E n E m, so dass n = m n m Ĥ n E n E m m. (7.14 Die Gleichungen (7.12 und (7.14 stellen also die Korrekturen erster Ordnung der Energieeigenwerte und der Eigenfunktionen dar. Beispiel 1a: Teilchen im eindimensionalen Kasten mit modifiziertem Potentialenergieterm: Wir betrachten als Beispiel ein Teilchen der Masse M in einem eindimensionalen Kasten, das durch den Hamilton-Operator V (x d 2 Ĥ = 2 2 M dx + V (x + V (x. (7.15 }{{ 2 }}{{} Ĥ Ĥ ε L x charakterisiert ist mit { V < x < L (x = sonst und der Störung Ĥ = V (x = ε sin (7.16 ( π x. (7.17 L

4 7-4 7 Störungstheorie Die Wahl von Ĥ = 2 + V (x als ungestörtes Problem ist offensichtlich. Es entspricht dem Teilchen im eindimensionalen Kasten, das in den Kapiteln 3 und 4 2M behandelt d 2 dx 2 wurde. Es gilt (siehe Gleichungen (4.4 und (4.5: Für den Grundzustand (n = 1 erhält man E n=1 = h2 8 M L 2, E n=1 = Ĥ nn = 1 Ĥ 1 = E n=1 = 2 ε L L En = h2 n 2 ( M L 2 2 ( n π x n = L sin. (7.19 L L 2 ( π x ( ( π x 2 ( π x L sin ε sin L L L sin L ( π x sin 3 L (7.2 dx dx = 8 ε 3 π, (7.21 h2 8 M L 8 ε 2 3 π. (7.22 Energiekorrekturen erster Ordnung für Zustände mit n > 1 können analog ermittelt werden. Die Störungsrechnung zweiter Ordnung verläuft analog zur Störungsrechnung erster Ordnung. Die Wellenfunktionskorrektur kann wiederum in der Basis des ungestörten Problems ausgedrückt werden n = k n b k k. (7.23 Wird (7.23 in (7.8c eingesetzt, erhält man: ( ( b k E k En k = E n Ĥ n + (E n Ĥ n. (7.24 k n Wenn (7.24 von links mit Ψm integriert wird, erhält man k n multipliziert und das Produkt über den ganzen Variablenraum ( b k E k En m k = E n m n m }{{}}{{} Ĥ n + E n m n m Ĥ n δ mk δ mn und ( b m E m En = E n δ mn m Ĥ n + E n m n m Ĥ n. Wenn m = n ist, gilt E n = E n n n + n Ĥ n + n Ĥ n. (7.25 (7.26

5 7.2 Störungstheorie für nicht-entartete Zustände 7-5 Da n n ist, erhält man E n = n Ĥ n + n Ĥ n (7.14 = m n 1 n En Em Ĥ m m }{{} Ĥ n }{{} Ĥ nm +Ĥ Ĥ mn =Ĥ nm nn = m n Ĥ nm 2 E n E m + Ĥ nn. (7.27 (7.28 Für die Energie findet man Ĥ nm 2 E n = En + Ĥ nn + E m n n Em + Ĥ nn +..., (7.29 wobei Ĥ nn in der Regel vernachlässigt wird. Beispiel 1b: Teilchen im eindimensionalen Kasten mit modifiziertem Potentialenergieterm (Fortsetzung: Für den Grundzustand (n = 1 findet man gemäss Gleichung (7.27 (Ĥ = : E n=1 = m n Ĥ 1m 2 E 1 E m (7.3 E 1 E m = h2 H 1m = 2ε L = ε π 8 M L 2 ( 1 m 2 (7.31 L sin ( π x sin L ( π x sin L ( 1 m 1 2(m (m 2 ( m π x L dx (7.32 (( 1 m 1. (7.33 Ĥ 1m verschwindet für gerade m, und nur m = 1, 3, 5,... müssen berücksichtigt werden: m = 3 m = 5 m = 7 m = 9 Ĥ 1m ε m 2 ( Ĥ 1m ε Man erhält also für die Energiekorrektur 2. Ordnung E n=1 = 8ε2 M L 2 h 2 ( Somit gilt für die Energie E n=1 = M L2 ε 2 h 2. (7.34 h2 8 M L π ε M L2 ε (7.35 h 2

6 7-6 7 Störungstheorie Man sieht aus diesem Beispiel besonders deutlich, dass die Korrekturterme erster und zweiter Ordnung nur dann die Bedingung E 1 E 1 E 1 erfüllen, wenn ε klein ist, also wenn die Störung Ĥ klein ist. Beispiel 2 : Energie des (1s 2 1 S -Grundzustands des Heliumatoms Der Hamilton-Operator des Heliumatoms ist Ĥ ( {}}{ Ĥ = 2 1 Z e2 2 2 Z e2 +. 2µ 1 4π ε r }{{ 1 2µ } 2 4π ε r }{{ 2 4π ε } r }{{ 12} Ĥ 1 Ĥ 2 Ĥ {}}{ Die entsprechende Schrödinger-Gleichung (bei fixierter Position des He 2+ -Kerns ist leider wegen des letzten Terms, der die abstossende Wechselwirkung beider Elektronen beschreibt, nicht in die Koordinaten der einzelnen Elektronen separabel. Ohne diesen Term könnte man die Eigenfunktion als Produkt wasserstoffähnlicher 1s-Funktionen (mit Z = 2 statt Z = 1 und die Eigenenergien als Summe der entsprechenden Energien E n=1 schreiben: ( E (1s = 2 E 1s + E1s = Z2 e = 18.8 ev (mit n 8πε a n 2 1 n 2 1 = n 2 = 1 und Z = 2 2 Ψ (1s = 1 ( 3 { Z exp Z } (r r 2 = ϕ 1s (1 ϕ 1s (2 π a a mit a = 4π ε 2 m e e 2. Es liegt also nahe, den Term e2 4π ε r 12 e 2 Ĥ 12 als Störung zu behandeln. Allerdings muss man realisieren, dass dieser Term nicht wirklich klein ist. Die Energiekorrektur erster Ordnung wird dann E = Ψ (1s 2 = Z6 e 2 4π ε π 2 a 6 [ exp Ĥ {}}{ e 2 4π ε r 12 Ψ (1s 2 2π dφ 1 { 2Z r 1 a 2π } exp dφ 2 π dθ 1 { 2Z r 2 a E (1s 2 } 18.8 {{ ev } + } 34{{ ev} = 74.8 ev. E E π } 1 dθ 2 r 12 dr 1 dr 2 ] r 2 1 sin θ 1 r 2 2 sin θ 2 = 34 ev Experimentell wurde für E (1s 2 der Wert E exp (1s 2 = 79 ev bestimmt. Der Fehler beträgt also 4.2 ev (ca cm 1 und ist etwa 5%. Bestimmt

7 7.3 Störungsrechnung für entartete Zustände 7-7 man die Energiekorrekturen zweiter Ordnung, findet man E = 4.3 ev und deshalb mit E (1s ev, einen Wert, der nur um weniger als 1% vom gemessenen Wert abweicht. Zum Vergleich beträgt die mit der SCF-Methode bestimmte Energie E SCF = 77.9 ev. Der Fehler beträgt 1.1 ev (relativer Fehler 1.4%. Der grössere Fehler der SCF-Rechnung ist in erster Linie der Vernachlässigung der Elektronenkorrelation zuzuordnen (siehe Kapitel Störungsrechnung für entartete Zustände Wenn einige (z.b. N der Eigenwerte des ungestörten Problems Ĥ Ψ j = E j Ψ j (7.36 entartet sind, d.h. wenn E 1 = E 2 = E 3 =... = E N = E, (7.37 können die Gleichungen (7.11 und (7.13 nicht verwendet werden, da E n E m = für n, m N. Für das gestörte Problem Ĥ ϕ j = E j ϕ j (7.38 mit Ĥ = Ĥ + λĥ + λ 2 Ĥ +... (7.39 gilt für λ (Übergang in das ungestörte System lim E j = E j = 1, 2,..., N. (7.4 λ Da jede Linearkombination der Eigenfunktionen Ψj (j = 1, 2,..., N ebenfalls eine Eigenfunktion von Ĥ zum Eigenwert E ist, sind die korrekten Funktionen nullter Ordnung für die entarteten Zustände im Grenzfall λ Linearkombinationen der Art N ϕ j = c ij Ψi (7.41 i mit vorerst unbekannten Koeffizienten c ij. Die Eigenfunktionen des gestörten Systems sind deshalb Einsetzen von (7.42 in (7.38 ergibt (Ĥ + λĥ (ϕ j + λϕ j + λ 2 ϕ j +... ϕ j = ϕ j + λϕ j + λ 2 ϕ j (7.42 = ( E + λe j + λ 2 E j +... ( ϕ j + λϕ j + λ 2 ϕ j +..., (7.43

8 7-8 7 Störungstheorie wobei Ĥ vernachlässigt wurde. Auf beiden Seiten von (7.43 müssen die Terme mit λ, λ 1, usw. gleich sein: Terme in λ : Terme in λ 1 : usw. (E Ĥ ϕ j = (E Ĥ ϕ j + (E j Ĥ ϕ j = (modifiziertes ungestörtes Problem (7.44a (7.44b Auch die Wellenfunktionskorrekturen erster Ordnung ϕ j sind Linearkombinationen der Eigenfunktionen des ungestörten Systems: ϕ j = N a kj Ψk. (7.45 k=1 Einsetzen von (7.45 in (7.44b ergibt unter Berücksichtigung von (7.41 N k=1 a kj ( E Ĥ Ψ k + multipliziert und über den ganzen Variablen- Werden beide Seiten von (7.46 von links mit Ψm raum integriert, erhält man N i=1 (E j Ĥ c ij Ψ i =. (7.46 N ( a kj E Ek m k + }{{}}{{} k=1 δ km N c ij E j m i = i=1 N c ij m Ĥ i. (7.47 i=1 Diese Gleichung ist als Säkulargleichung bekannt N c ij (Ĥ mi E jδ mi = (7.48 i=1 und kann auch in Matrixform ausgedrückt werden: Ĥ 11 E j Ĥ 12 Ĥ Ĥ 1N Ĥ 21 Ĥ 22 E j Ĥ Ĥ 2N Ĥ 31 Ĥ 32 Ĥ 33 E j... Ĥ 3N c 1j c 2j c 3j. =. (7.49 Ĥ N1 Ĥ N2 Ĥ N3... Ĥ NN E j c Nj = erhält man für das Gleichungssystems (7.49 nicht- det Ĥ E j1 =. (7.5 Nebst den trivialen Lösungen (c ij triviale Lösungen, wenn Gleichung (7.5 hat N Lösungen E 1, E 2, E 3,..., E N (7.51

9 7.4 Zeitabhängige Störungsrechnung 7-9 mit den Eigenvektoren c 11 c 21 c 31., c 12 c 22 c 32.,..., c 1j c 2j c 3j.,..., c 1N c 2N c 3N.. (7.52 c N1 c N2 c Nj c NN E j und c ij (i = 1, 2,..., N sind die Eigenwerte und Eigenvektoren der Matrix Ĥ und stellen die Energiekorrekturen erster Ordnung bzw. die korrekten Funktionen nullter Ordnung (ϕ j = N i=1 c ijψ i dar. Die Energie des gestörten Systems nach Berücksichtigung der Korrektur erster Ordnung ist dann E j E + E j. Zur Bestimmung der Korrektur zweiter Ordnung wird analog wie im Abschnitt 7.2 vorgegangen: ϕ j = k>n Ψk Ĥ ϕ j Ψ E Ek k, (7.53 E j = Ψk Ĥ Ψj 2 E E k>n k. ( Zeitabhängige Störungsrechnung Behandlung von Experimenten als zeitabhängige Störungen Um Quantensysteme experimentell zu charakterisieren, werden diese oft typischerweise kleinen, zeitabhängigen Störungen Ĥ (t ausgesetzt. Ideal ist dann das Anlegen einer möglichst schwachen Störung (wird das System bei einer Störung zu stark gestört, besteht die Gefahr, dass man durch die Messung nur über die Störung etwas erfährt, d.h. Artefakte misst. Alternativ dazu kann das System mittels einer starken Störung beträchtlich aus dem stationären Zustand ausgelenkt werden. Das System bewegt sich dann unter der zeitabhängigen Schrödingergleichung (und ohne Anwendung einer weiteren Störung. Die möglichen Frequenzen des Systems sind dann die Differenzen zwischen den Energieeigenwerten und das Spektrum kann nach Fouriertransformation des Zeitsignals erhalten werden. Im Folgenden befassen wir uns mit schwachen Störungen: Ĥ(t = Ĥ }{{} System, das man messen will + Ĥ (t }{{} Exp. Störung (7.55 Ĥ n = E n n (ungestörtes System. (7.56 Die Eigenfunktionen des ungestörten Systems sind gemäss Kapitel 3 stationäre Zustände solange Ĥ = : { Ψ n (t = n exp i } E n t. (7.57 }{{} Phasenfaktor

10 7-1 7 Störungstheorie In der Anwesenheit der experimentellen Störung sind die Funktionen Ψ n (t keine stationären Zustände mehr und die Zeitevolution des Systems wird durch die zeitabhängige Schrödinger- Gleichung Ĥ Ψ(t = i d Ψ(t (7.58 dt beschrieben. Da die stationären Zustände eine vollständige Basis darstellen, ist die allgemeine Form der zeitabhängigen Wellenfunktion des Systems Ψ(t = k a k (tψ k (t = k a k (t k exp { i E k t }. (7.59 Eine experimentelle Störung kann allgemein als Produkt eines zeitunabhängigen Operators ˆV und einer Funktion der Zeit f(t dargestellt werden. Ĥ (t = ˆV }{{} Störung f(t }{{} Zeitlicher Ablauf des Experiments (7.6 Beispiel: Wird ein System z. B. durch Anlegen eines t-abhängigen elektrischen Feldes E(t = (, E z f(t gestört, beschreibt ˆV die potentielle Energie, die aus der Wechselwirkung des Systems mit einem konstanten elektrischen Feld E = (,, E z resultiert, d. h. aus der Wechselwirkung zwischen dem elektrischen Dipolmoment ˆ µ el = i q i r i (7.61 (die Summe erstreckt sich über alle Teilchen i mit Ladung q i des Systems und dem elektrischen Feld: ˆV = ˆ µ el E. (7.62 Die Funktion f(t wird durch den Experimentator gewählt und kann zum Beispiel eine Sinusfunktion (sin(ωt oder eine Rechtecksfunktion sein. Durch Einsetzten von (7.59 in (7.58 erhält man ( a k (t Ek Ψ k (t + a k (t Ĥ (t Ψ k (t = i k k [( d dt a k(t Ψ k (t + a k (t d ] dt Ψ k(t. (7.63 Wenn (7.63 von links mit Ψ p (t multipliziert wird und das Produkt über den gesamten Variablenraum integriert wird, erhält man ( a k (t Ek p k + a k (t p Ĥ (t k exp {i ω pk t} k = k ( d i dt a k(t p k +a }{{} k (t Ek p k exp {i ω pk t} δ pk

11 7.4 Zeitabhängige Störungsrechnung 7-11 mit ω pk = Ep E k. Da der erste Term auf der linken Seite dem zweiten Term auf der rechten Seite gleicht, kann diese Gleichung zu a k (t p Ĥ (t k exp {i ω pk t} = i d dt a p(t (7.64 k vereinfacht werden. Durch Integrieren von (7.64 von τ =, wenn das Experiment gestartet wird, bis t findet man a p (t a p ( = i k t a k (τ p Ĥ (τ k exp {i ω pk τ} dτ. (7.65 Unter Verwendung von Gleichung (7.6 kann (7.65 geschrieben werden als a p (t a p ( = i k V pk t a k (τ exp {i ω pk τ} f(τ dτ (7.66 mit V pk = p ˆV k. Das gekoppelte Gleichungssystem (7.66 drückt a p (t als Funktion von unbekannten zeitabhängigen Koeffizienten a k (τ aus und ist im Allgemeinen ohne Näherung nur numerisch lösbar. Falls die experimentelle Störung sehr klein ist, was im Allgemeinen erwünscht ist (siehe oben, kann man annehmen, dass die Koeffizienten sich kaum von ihren Anfangswerten unterscheiden, d. h. Das Integral (7.66 vereinfacht sich dann zu a k (t a k (. (7.67 Fourier-Transformation {}}{ a p (t a p ( i t V pk a k ( f(τ exp {i ω pk τ} dτ. (7.68 k Als Anfangsbedingung (t = sei das System im stationären Zustand n ; es gilt a n ( = 1 a k n ( = Ψ( = n. (7.69 Zur Abschätzung der Zeitentwicklung des Koeffizienten a p (t kann man aufgrund von (7.67 annehmen, dass und man erhält für p n a n (t 1 a k n (t, (7.7 a p (t = {}}{ a p ( i t V pn f(τ exp {i ω pn τ} dτ. (7.71 Die zeitabhängige Zustandsfunktion Ψ(t = p a p (t Ψ p (t (7.72

12 Störungstheorie kann somit durch Evaluation von (7.71 für alle Werte p n bestimmt werden. Gemäss den Ergebnissen und Postulaten von Kapitel 3 stellt a p (t 2 die Wahrscheinlichkeit dar, das System zum Zeitpunkt t im Zustand p zu finden. Für die Wahrscheinlichkeit eines Überganges vom Anfangszustand n zum Zustand p gilt (unter Berücksichtigung der Anfangsbedingungen (7.69 P np (t = a p (t 2. (7.73 Die Übergangsgeschwindigkeit (Übergangswahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit, englisch rate of transition beträgt R np (t = dp np(t dt = d a p(t 2 dt. ( Stimulierte Absorption und Emission von elektromagnetischer Strahlung Wir betrachten jetzt Störungen durch elektromagnetische Wellen, wie sie in vielen spektroskopischen Experimenten verwendet werden. Da die Wechselwirkung des elektrischen Dipolmomentes mit dem elektrischen Feld im Allgemeinen viel stärker ist als die Wechselwirkung des magnetischen Dipolmomentes mit dem Magnetfeld, genügt es, in der optischen Spektroskopie nur erstere zu berücksichtigen. Für magnetische Uebergäng, z.b. in der Kernspin- oder Elektronenspin-Resonanz gelten aber analoge Ueberlegungen. Im elektrische Fall ist ˆV idurch Gleichung (7.62 gegeben. Wir wählen hier eine Kosinusfunktion, um die Zeitabhängigkeit der Störung darzustellen: f(t = 2 cos(ω t = exp {i ω t} + exp { i ω t}. (7.75 Aus (7.71 ergibt sich für p n t a p (t = i V pn exp {i(ω pn + ωτ} + exp {i(ω pn ωτ} dτ = V pn = V pn [ exp {i(ωpn + ωt} + exp {i(ω ] t pn ωt} ω pn + ω ω pn ω [ exp {i(ωpn + ωt} 1 + exp {i(ω ] pn ωt} 1 ω pn + ω ω pn ω. (7.76 Fall 1: ω ω pn, d.h. die Strahlungsfrequenz entspricht der Frequenz des Überganges n p oder ω E p E n. Wenn ω ω pn ist, wird der zweite Term in (7.76 sehr gross, d. h. der Übergang n

13 7.4 Zeitabhängige Störungsrechnung 7-13 p dominiert, und der Absorptionsprozess ist resonant: P pn (ω, t = a p(t a p (t = a p (t 2 V ( pn 2 (exp { i(ωpn ωt} 1 (exp {i(ω pn ωt} 1 2 (ω pn ω 2 4 V pn 2 2 sin 2 ( ω t 2 (7.77 ω 2 mit ω = ω pn ω. Dämpfungseffekte können durch Einführung einer phänomenologischen Relaxationskonstante Γ pn und durch Ersetzen von ω pn durch ω pn iγ pn berücksichtigt werden. Fall 2: ω ω pn, d.h. die Strahlungsfrequenz entspricht der Frequenz des Überganges p n oder ω E p E n. Ist ω ω pn, wird der erste Term in (7.76 sehr gross. Man hat in diesem Fall stimulierte Emission. Aus diesen Überlegungen lässt sich ableiten, dass elektromagnetische Strahlung nicht nur Absorption induzieren kann, sondern auch Emission, und man spricht im letzteren Fall von stimulierter Emission (siehe Abschnitt und Abbildung 7-1. Die Strahlungsquellen, die in spektroskopischen Experimenten verwendet werden (Laser, Lampen, etc. sind im Allgemeinen nicht rein monochromatisch, und bei der Ermittlung der Übergangswahrscheinlichkeit muss die Frequenzabhängigkeit der Energiedichte des Strahlungsfeldes (ρ(ω = Zahl der Wellenzustände/Kreisfrequenzintervall berücksichtigt werden: P np (t = 4 V pn 2 t 2 2 ρ(ω sin ( 2 ω t 2 dω. (7.78 ( ω t 2 Mit der Substitution x = ω t/2 (d.h. dx = t dω ergibt sich unter der Annahme, dass ρ(ω 2 über die Absorptionslinie nicht variiert (ρ(ω = ρ(ω, P pn (t = 4 V pn 2 Die Übergangsgeschwindigkeit R pn (t wird 2 2 t 4 ρ(ω sin 2 x dx x 2 } {{ } π = V pn π ρ(ω t. (7.79 R pn (t = dp pn(t dt = V pn π ρ(ω. (7.8 Diese Gleichung entspricht formal der Übergangsrate in ein Kontinuum (mit der Zustandsdichte ρ p (E p = Zahl der Zustände/Energieintervall induziert durch eine konstante Störung ˆV [siehe

14 Störungstheorie z.b. Mayer-Kuckuk (1997] und gilt ebenso die Uebergänge die mit ideal monochromatischer Strahlung zwishcen verbreiterten Energielevels induziert werden. R pn (t = V pn 2 2 π ρ p(e p. (7.81 Enrico Fermi bezeichnete diese Gleichung als Goldene Regel (Golden Rule [No. 2]. i Auswahlregeln für elektrische Dipolübergänge Wir betrachten den Fall von monochromatischer elektromagnetischer Strahlung und behalten als Näherung nur den führenden Term in der Wechselwirkung zwischen dem untersuchten System und der Strahlung, die Dipolwechselwirkung (Gleichung (7.62. Zudem nehmen wir an, dass der elektrische Feldvektor E(ω, t entlang der z-achse polarisiert ist: E(ω, t = (,, E(ω, t = (,, E(ω cos(ω t. (7.82 Damit ist der Störoperator Ĥ (t = ˆ µ E(t = ˆµ z E(ω, t = ˆµ z E(ω cos(ω t (7.83 mit der Dipolmomentkomponente [siehe Gleichung (7.61] ˆµ z = i q iz i. Vergleicht man (7.83 mit Gleichung (7.6, findet man und Man erhält aus (7.8 R pn (ω = V pn = 1 2 p ˆµ z n E(ω f(t = 2 cos(ω t. π 2 2 p ˆµ z n 2 }{{} elektrische Dipolauswahlregel (E(ω 2 δ(ω ω pn. (7.84 Ob ein Übergang vom Zustand n in den Zustand p beobachtet wird, hängt davon ab, ob der Ausdruck p ˆµ z n null ist oder nicht. Oft entscheidet die Symmetrie der Zustände n und p, ob das Integral verschwindet oder nicht, da ein Integral über den gesamten Variablenraum nur dann nicht null ist, wenn der Integrand einen totalsymmetrischen Anteil besitzt. Der Ausdruck p ˆµ z n nennt man deshalb eine Auswahlregel und meint damit p ˆµ z n = Der Übergang ist in der elektrischen Dipolnäherung nicht beobachtbar oder verboten. p ˆµ z n Der Übergang ist in der elektrischen Dipolnäherung erlaubt. i Enrico Fermi, Nuclear Physics (compiled by Jay Orear, A. H. Rosenfeld, R. A. Schluter, University of Chicago Press, Chicago, 195.

15 7.4 Zeitabhängige Störungsrechnung Einsteinsche kinetische Theorie der Wechselwirkung zwischen Licht und Materie Dieses Unterkapitel behandelt die Einsteinsche kinetische Theorie der Wechselwirkung zwischen Materie und einem Strahlungsfeld und führt die wichtigsten Prozesse in spektroskopischen Experimenten ein, die Absorption und Emission von Photonen. i Durch Absorption oder Emission von Strahlung ändert ein quantenmechanisches System in einem Übergang seinen Zustand von einem Anfangs- in einen Endzustand. Dabei müssen drei Prozesse berücksichtigt werden: 1. Absorption, 2. spontane Emission und 3. stimulierte Emission (siehe Abbildung h 12 h 12 h 12 h Absorption 2. Spontane Emission h Stimulierte Emission Abbildung 7-1: Wechselwirkung eines Zweiniveausystems mit einem Strahlungsfeld. Die Resonanzbedingung (Energieerhaltung bedingt, dass E 2 E 1 = hν 12. (7.85 Betrachtet man ein System im thermischen Gleichgewicht mit dem Strahlungsfeld bei einer Temperatur T, wobei N 1 und N 2 die Besetzungszahlen pro Volumeneinheit der Zustände 1 und 2 darstellen, so lassen sich die Geschwindigkeitsgesetze der drei Prozesse wie folgt aufschreiben: und dn 1 = B 21 ρ(ν 12 N 1, dt (7.86 dn 1 = A 12 N 2 dt (7.87 dn 1 dt = B 12 ρ(ν 12 N 2, (7.88 wobei ρ(ν 12 die Energiedichte des Strahlungsfeldes darstellt (siehe Gleichung (1.41. Die Bedingungen für das thermische Gleichgewicht lauten: N 1 und N 2 bleiben konstant: dn 1 dt = A 12 N 2 + ρ(ν 12 (B 12 N 2 B 21 N 1 = i A. Einstein, Zur Quantisierung der Strahlung, Phys. Z. 18, 121 (1917

16 Störungstheorie oder A 12 N 2 + B 12 ρ(ν 12 N 2 = B 21 ρ(ν 12 N 1. (7.89 Die Besetzungszahlen werden durch die Boltzmannverteilung beschrieben: N 2 N 1 = e (E 2 E 1 /kt = e hν 12/kT. (7.9 Die Gleichungen (7.89 und (7.9 sind für alle Temperaturen T gültig. Für T gilt N 2 = N 1 und ρ(ν 12 (siehe Gleichung (1.33. Da A 12 und B 12 Konstanten sind (und somit unabhängig von der Temperatur T und B 12 ρ(ν 12 A 12 gilt B 12 ρ(ν 12 + A 12 = B12 ρ(ν 12. (7.91 Ausgehend von den Gleichungen (7.89, (7.91 und der Bedingung N 2 = N 1 folgt und B 12 = B 21 A 12 N 2 = B 12 ρ(ν 12 (N 1 N 2 (7.92 ρ(ν 12 = A 12 B 12 ( N1 N 2 N 2 1 = A 12 B 12 1 e hν 12/kT 1 (7.93 mit N 1 N 2 N 2 = e hν 12/kT 1, (7.94 wobei Gleichung (7.94 mit Gleichung (7.9 erhalten wurde. Gleichung (7.93 kann als Ausgangspunkt verwendet werden, um das Plancksche Strahlungsgesetz herzuleiten, ohne quantisierte Oszillatoren einzuführen. Im Grenzfall T und ν gilt das Gesetz von Rayleigh und Jeans (siehe (1.33 ρ(ν = 8π c 3 ν2 kt. (7.95 Da kt hν ( hν kt 1, kann man ehν/kt durch die ersten zwei Terme einer Taylorserie e hν/kt = 1 + hν kt +... (7.96 annähern. Fügt man (7.96 in Gleichung (7.93 ein und vergleicht das Resultat mit Gleichung (7.95, erhält man woraus ρ(ν 12 = A 12 B 12 ( hν 12 1 kt = A 12 B 12 A 12 B 12 = 8π c 3 hν3 12 kt = 8π hν 12 c 3 ν2 12kT, (7.97

17 7.4 Zeitabhängige Störungsrechnung 7-17 folgt. Da A 12 und B 12 temperaturunabhängig sind, ist Gleichung (7.97 für alle Temperaturen T und alle ν 12 gültig. Durch Einsetzen von Gleichung (7.97 in (7.93 erhält man das Plancksche Strahlungsgesetz (Gleichung (1.39: ρ(ν 12 = 8π c 3 hν3 12 ( 1 e hν 12/kT 1. (7.98 Aus (7.97 sieht man, dass A 12 und B 12 proportional zueinander sind und es gibt nur eine Grösse, die den strahlungsinduzierten Übergang zwischen den Zuständen 1 und 2, oder allgemeiner zwischen den Zuständen i (Anfangszustand, englisch: initial state und f (Endzustand, englisch: final state beschreibt. In der elektrischen Dipolnäherung gilt A fi = 16π3 ν 3 fi 3hc 3 ɛ f µ i 2 (7.99 und B fi = 2π2 3h 2 ɛ f µ i 2. (7.1 Das Verhältnis der Einsteinkoeffizienten A fi und B fi beträgt demnach A fi B fi = 8πhν3 fi c 3 (7.11 und ist proportional zur dritten Potenz der Frequenz. Da Laser zwingend auf stimulierte Emission angewiesen sind, ist Gleichung (7.11 auch der Grund, weshalb für hohe Frequenzen ν fi keine Laser existieren. Bei hohen Frequenzen ν fi ist die spontane Emission viel grösser als die stimulierte Emission. Bei tiefen Frequenzen, und bei magnetischen Übergangen kann die spontane Emission sehr klein werden, z.b. für einen Spin im freien Raum ist die spontane Emission β nach α für ein Proton in einem Feld von.75 Tesla ist B βα 1 26 s 1 (7.12 Die entsprechende Lebenszeit des angeregten Zustands ist länger als das Alter des Universiums. Obwohl die Situation innerhalb einer Empfängerspule verschieden ist, kann spontane Emission in der NMR und ESR Spektroskopie vernachlässigt werden.

18 Störungstheorie

Stark-Effekt für entartete Zustände

Stark-Effekt für entartete Zustände Stark-Effekt für entartete Zustände Die Schrödingergleichung für das Elektron im Wasserstoff lautet H nlm = n nlm mit H = p2 e2 2 m e 4 r Die Eigenfunktion und Eigenwerte dieses ungestörten Systems sind

Mehr

Atome im elektrischen Feld

Atome im elektrischen Feld Kapitel 3 Atome im elektrischen Feld 3.1 Beobachtung und experimenteller Befund Unter dem Einfluss elektrischer Felder kommt es zur Frequenzverschiebung und Aufspaltung in optischen Spektren. Dieser Effekt

Mehr

PC2: Spektroskopie Störungsrechnung

PC2: Spektroskopie Störungsrechnung PC: Spektroskopie Störungsrechnung (neu überarbeitet im SS 014, nach: Wedler-Freund, Physikalische Chemie) Wir betrachten ein System aus quantenchemischen Zuständen m, n, zwischen denen durch die Absorption

Mehr

15 Zeitabhängige Störungstheorie

15 Zeitabhängige Störungstheorie Sript zur. Vorlesung Quantenmechani Freitag den 8. Juli 11. 15 Zeitabhängige Störungstheorie 15.1 Übergangswahrscheinlicheit Betrachten wir nun den abstraten Fall eines Teilchens mit Hamilton Operator

Mehr

UNIVERSITÄT LEIPZIG INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK

UNIVERSITÄT LEIPZIG INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK UNIVERSITÄT LEIPZIG INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK Quantenmechanik II Übungsblatt 10 Solutions 7. Wenn die zeitabhängige Störung periodisch in der Zeit ist, V = αx cos(ωt), mit einer Zahl α und einem

Mehr

Störungstheorie. Kapitel Motivation. 8.2 Zeitunabhängige Störungstheorie (Rayleigh-Schrödinger) nicht-entartete Störungstheorie

Störungstheorie. Kapitel Motivation. 8.2 Zeitunabhängige Störungstheorie (Rayleigh-Schrödinger) nicht-entartete Störungstheorie Kapitel 8 Störungstheorie 8.1 Motivation Die meisten quantenmechanischen Problemstellungen lassen sich (leider) nicht exakt lösen. So kommt zum Beispiel der harmonische Oszillator in der Natur in Reinform

Mehr

Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen

Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen Vorlesung 9 Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen Plancksche Verteilung und thermisches Gleichgewicht: Wir betrachten ein Medium aus Atomen. Die Atome wechselwirken nicht direkt

Mehr

Vorlesung 17. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes

Vorlesung 17. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes Vorlesung 17 Quantisierung des elektromagnetischen Feldes Wir wissen, dass man das elektromagnetische Feld als Wellen oder auch als Teilchen die Photonen beschreiben kann. Die Verbindung zwischen Wellen

Mehr

QUANTENMECHANIK II. Wolfram Weise. Wintersemester 2009/2010

QUANTENMECHANIK II. Wolfram Weise. Wintersemester 2009/2010 QUANTENMECHANIK II Wolfram Weise Wintersemester 2009/2010 Teil I: Quantenmechanik zeitabhängiger Prozesse Teil II: Elemente der quantenmechanischen Streutheorie Teil III: Quantenmechanik der Vielteilchensysteme

Mehr

Die Erwartungswerte von Operatoren sind gegeben durch. (x, t)a (x, t) =h A i

Die Erwartungswerte von Operatoren sind gegeben durch. (x, t)a (x, t) =h A i Die Wahrscheinlichkeit, das System zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Zustand anzutreffen, ist durch das Betragsquadrat der Wellenfunktion (x, t) 2 gegeben Die Erwartungswerte von Operatoren

Mehr

2) Störungstheorie und Variationsverfahren Burgd. 9 oder was tun, wenn die S-Glg. nicht exakt lösbar ist Schwabl 11

2) Störungstheorie und Variationsverfahren Burgd. 9 oder was tun, wenn die S-Glg. nicht exakt lösbar ist Schwabl 11 2) Störungstheorie und Variationsverfahren Burgd. 9 oder was tun, wenn die S-Glg. nicht exakt lösbar ist Schwabl 11 Ziel Herleitung und Anwendung von Näherungsmethoden zur Lösung der Schödinger-Glg. 2.1)

Mehr

Die Bewegungsgleichungen eines geladenen Teilchens im externen elektromagnetischen Feld sind bekannt d dt m v = e E + e [

Die Bewegungsgleichungen eines geladenen Teilchens im externen elektromagnetischen Feld sind bekannt d dt m v = e E + e [ Vorlesung 4 Teilchen im externen Elektromagnetischen Feld Die Bewegungsgleichungen eines geladenen Teilchens im externen elektromagnetischen Feld sind bekannt d dt m v = e E + e v B c ]. 1) Das elektrische

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Sebastian Wild Freitag, 6.. Inhaltsverzeichnis Die WKB-Näherung. Grundlegendes............................. Tunnelwahrscheinlichkeit.......................

Mehr

Vorlesung 21. Identische Teilchen und das Pauli-Prinzip

Vorlesung 21. Identische Teilchen und das Pauli-Prinzip Vorlesung 1 Identische Teilchen und das Pauli-Prinzip Identische Teilchen: Jede Art von Teilchen in der Natur definieren wir durch ihre Eigenschaften, z.b. Massen, Spins, Ladungen usw. Das bedeutet, dass

Mehr

Einführung Grundlagen Die Theorie der Ratengleichungen Verfeinerte Theorien. Der Laser. Florentin Reiter. 23. Mai 2007

Einführung Grundlagen Die Theorie der Ratengleichungen Verfeinerte Theorien. Der Laser. Florentin Reiter. 23. Mai 2007 Der Laser Florentin Reiter 23. Mai 2007 Die Idee des Lasers A. Einstein (1916): Formulierung der stimulierten Emission von Licht als Umkehrprozess der Absorption Vorschlag zur Nutzung dieses Effektes zur

Mehr

Theoretische Physik II Quantenmechanik

Theoretische Physik II Quantenmechanik Michael Czopnik Bielefeld, 11. Juli 014 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld Theoretische Physik II Quantenmechanik Sommersemester 014 Lösung zur Probeklausur Aufgabe 1: (a Geben Sie die zeitabhängige

Mehr

Bewegung im elektromagnetischen Feld

Bewegung im elektromagnetischen Feld Kapitel 6 Bewegung im elektromagnetischen Feld 6. Hamilton Operator und Schrödinger Gleichung Felder E und B. Aus der Elektrodynamik ist bekannt, dass in einem elektrischen Feld E(r) und einem Magnetfeld

Mehr

12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen. Übergangsfrequenz

12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen. Übergangsfrequenz phys4.024 Page 1 12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen Übergangsfrequenz betrachte die allgemeine Lösung ψ n der zeitabhängigen Schrödinger-Gleichung zum Energieeigenwert E n Erwartungswert

Mehr

1. Emission und Absorption von Quanten (Licht etc.),

1. Emission und Absorption von Quanten (Licht etc.), Kapitel 4 Störungstheorie zeitabhängiger Prozesse Die meisten physikalischen Übergänge sind nicht stationär, sondern laufen in einem endlichen Zeitintervall ab, d.h. man muß die zeitabhängige Schrödinger

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik 2011

Ferienkurs Quantenmechanik 2011 Ferienkurs Quantenmechanik 11 Vorlesungsskript für den 8. September 11 Kapitel 1 bis 3: Max Knötig Kapitel 4: Matthias Herzog nach Wachter, Hoeber: Repetitorium der Theoretischen Physik, Springer 5 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Grundlagen der Quantentheorie

Grundlagen der Quantentheorie Grundlagen der Quantentheorie Ein Schwarzer Körper (Schwarzer Strahler, planckscher Strahler, idealer schwarzer Körper) ist eine idealisierte thermische Strahlungsquelle: Alle auftreffende elektromagnetische

Mehr

6 Der Harmonische Oszillator

6 Der Harmonische Oszillator 6 Der Harmonische Oszillator Ein Teilchen der Masse m bewege sich auf der x-achse unter dem Einfluß der Rückstellkraft Fx = mω x. 186 Die Kreisfrequenz ω bzw. die Federkonstante k := mω ist neben der Masse

Mehr

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 H + 2 Die molekulare Bindung : Quantenmechanische Lösung Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 Molekülion und Lösung Wichtige Einschränkung: Die Kerne sind festgehalten H Ψ(r) = E Ψ(r) (11)

Mehr

Molekulare Kerndynamik. Grundlagen

Molekulare Kerndynamik. Grundlagen Grundlagen Bei der Bestimmung der elektronischen Struktur von Molekülen haben wir bis jetzt den Fall betrachtet, daß die Kerne fest sind. Lösung der elektronischen Schrödingergleichung in einem festen

Mehr

Vertiefende Theoretische Chemie Übungen

Vertiefende Theoretische Chemie Übungen Universität eipzig Studiengang Chemie (Bachelor) Sommersemester 5 Vertiefende Theoretische Chemie Übungen Inhaltsverzeichnis Teilchen im Kasten. Translation: Teilchen im Kasten............................................

Mehr

Ŵ schreiben, wobei einerseits. 2m m!2ˆx 2, einen eindimensionalen harmonischen Oszillator beschreibt, dessen Eigenenergien. ~! (VIII.

Ŵ schreiben, wobei einerseits. 2m m!2ˆx 2, einen eindimensionalen harmonischen Oszillator beschreibt, dessen Eigenenergien. ~! (VIII. 0 Näherungsmethoden in der Quantenmechanik VIII.. c :::::::: :::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Beispiel: anharmonischer Oszillator Als Beispiel für die in den vorigen Paragraphen entwickelten Störungsrechnung

Mehr

Dynamik von Molekülen. Rotationen und Schwingungen von Molekülen

Dynamik von Molekülen. Rotationen und Schwingungen von Molekülen Rotationen und Schwingungen von Molekülen Schwingungen und Rotationen Bis jetzt haben wir immer den Fall betrachtet, daß die Kerne fest sind Was geschieht nun, wenn sich die Kerne bewegen können? Zwei

Mehr

3.4 Grundlagen der quantenmechanischen Beschreibung

3.4 Grundlagen der quantenmechanischen Beschreibung - - 3.4 Grundlagen der quantenmechanischen Beschreibung 3.4. Vorgehen Wie bei anderen spektroskopischen Experimenten wird auch in der NMR oder ESR ein Spektrum dadurch bestimmt, dass unterschiedliche Frequenzen

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik Lösung zur Übung 4

Ferienkurs Experimentalphysik Lösung zur Übung 4 Ferienkurs Experimentalphysik 4 22 Lösung zur Übung 4. Atomare Übergänge I N Atome befinden sich zum Zeitpunkt t = in einem angeregten Zustand k mit Energie E k. Die Abregung in den Grundzustand erfolgt

Mehr

Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit

Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit Lösungsvorschlag Übung 8 Aufgabe : Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit a) Die Wahrscheinlichkeitsdichte ist eine Wahrscheinlichkeit pro Volumenelement. Die Wahrscheinlichkeit selbst ist eine

Mehr

11.2 Störungstheorie für einen entarteten Energie-Eigenwert E (0)

11.2 Störungstheorie für einen entarteten Energie-Eigenwert E (0) Skript zur 6. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den. Juni,.. Störungstheorie für einen entarteten Energie-Eigenwert E () n Sei E n () eing-fachentartetet Eigenwert desoperatorsĥ undsei ψ nα, () α =,...,g

Mehr

Theoretical Biophysics - Quantum Theory and Molecular Dynamics. 13. Vorlesung. Pawel Romanczuk WS 2016/17

Theoretical Biophysics - Quantum Theory and Molecular Dynamics. 13. Vorlesung. Pawel Romanczuk WS 2016/17 Theoretical Biophysics - Quantum Theory and Molecular Dynamics 13. Vorlesung Pawel Romanczuk WS 2016/17 http://lab.romanczuk.de/teaching Zusammenfassung letzte VL Variationsrechnung LCAO-Verfahren am Beispiel

Mehr

Seminar: Quantenoptik und nichtlineare Optik Quantisierung des elektromagnetischen Strahlungsfeldes und die Dipolnäherung

Seminar: Quantenoptik und nichtlineare Optik Quantisierung des elektromagnetischen Strahlungsfeldes und die Dipolnäherung Seminar: Quantenoptik und nichtlineare Optik Quantisierung des elektromagnetischen Strahlungsfeldes und die Dipolnäherung 10. November 2010 Physik Institut für Angewandte Physik Jörg Hoppe 1 Inhalt Motivation

Mehr

Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen.

Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen. Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen. 22. April 2010 In diesem Text werden die in der Tabelle properties of free fermions angeführten Ergebnisse erklärt und einige Zwischenschritte

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik 2009

Ferienkurs Quantenmechanik 2009 Ferienkurs Quantenmechanik 9 Quantenmechanik mit Näherungsmethoden, oder: Wie rechne ich etwas aus? Vorlesungskript für den 6. August 9 Max Knötig Inhaltsverzeichnis Einführung Zeitunabhängige, nicht-entartete

Mehr

7.3 Der quantenmechanische Formalismus

7.3 Der quantenmechanische Formalismus Dieter Suter - 389 - Physik B3 7.3 Der quantenmechanische Formalismus 7.3.1 Historische Vorbemerkungen Die oben dargestellten experimentellen Hinweise wurden im Laufe der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts

Mehr

Näherungsmethoden in der Quantenmechanik

Näherungsmethoden in der Quantenmechanik KAPITEL VIII Näherungsmethoden in der Quantenmechanik In diesem Kapitel werden verschiedene Verfahren eingeführt, die Näherungslösungen von quantenmechanischen Problemen liefern. In der Quantenmechanik

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik Übung 2 - Musterlösung

Ferienkurs Experimentalphysik Übung 2 - Musterlösung Ferienkurs Experimentalphysik 4 00 Übung - Musterlösung Kopplung von Drehimpulsen und spektroskopische Notation (*) Vervollständigen Sie untenstehende Tabelle mit den fehlenden Werten der Quantenzahlen.

Mehr

X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum

X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 173 X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum In Abwesenheit von Quellen, ρ el. = 0 j el. = 0, nehmen die Bewegungsgleichungen (X.9) (X.11) für die elektromagnetischen

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Topic: Helium-Atom Vorlesung: Mo 10h-12h, Do9h-10h Übungen: Do 8h-9h Web site: http://www.theochem.uni-frankfurt.de/tc1

Mehr

1 Grundprinzipien des Lasers Licht im Hohlraum Atome im Laserfeld Ratengleichungen Lichtverstärkung 13

1 Grundprinzipien des Lasers Licht im Hohlraum Atome im Laserfeld Ratengleichungen Lichtverstärkung 13 1 Grundprinzipien des Lasers 1 1.1 Licht im Hohlraum 1 1.2 Atome im Laserfeld 6 1.3 Ratengleichungen 10 1.4 Lichtverstärkung 13 1.5 Strahlungstransport* 15 1.6 Lichterzeugung mit Lasern 19 Aufgaben 22

Mehr

Laserphysik. Physikalische Grundlagen des Laserlichts und seine Wechselwirkung mit Materie von Prof. Dr. Hans-Jörg Kuli. Oldenbourg Verlag München

Laserphysik. Physikalische Grundlagen des Laserlichts und seine Wechselwirkung mit Materie von Prof. Dr. Hans-Jörg Kuli. Oldenbourg Verlag München Laserphysik Physikalische Grundlagen des Laserlichts und seine Wechselwirkung mit Materie von Prof. Dr. Hans-Jörg Kuli Oldenbourg Verlag München Inhaltsverzeichnis Vorwort V 1 Grundprinzipien des Lasers

Mehr

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Lecture 2 28/10/2011 Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Vorlesung: Mi 11h30-13h, Fr 8h-9h30 Praktikum (gemäß Ankündigung, statt Vorlesung):

Mehr

Skript zur 19. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den 24. Juni, 2011.

Skript zur 19. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den 24. Juni, 2011. Skript ur 19. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den 4. Juni, 011. 13.5 Weitere Eigenschaften des Spin 1/ 1. Die Zustände und sind war Eigenustände der -Komponente ŝ des Spin- Operators s, sie stellen

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik - Probeklausur

Ferienkurs Quantenmechanik - Probeklausur Seite Ferienkurs Quantenmechanik - Sommersemester 5 Fabian Jerzembeck und Sebastian Steinbeiÿer Fakultät für Physik Technische Universität München Aufgabe FRAGEN ( BE): a) Wie lautet die zeitabhängige

Mehr

Physik IV - Schriftliche Sessionsprüfung Sommer 2009

Physik IV - Schriftliche Sessionsprüfung Sommer 2009 Physik IV - Schriftliche Sessionsprüfung Sommer 2009 9:00 11:00, Samstag, 8. August 2009, HG F1 & HG F3 Bitte zur Kenntnis nehmen: Es befinden sich insgesamt SECHS Aufgaben auf VIER SEITEN. Es können insgesamt

Mehr

Musterlösung 02/09/2014

Musterlösung 02/09/2014 Musterlösung 0/09/014 1 Streuexperimente (a) Betrachten Sie die Streuung von punktförmigen Teilchen an einer harten Kugel vom Radius R. Bestimmen Sie die Ablenkfunktion θ(b) unter der Annahme, dass die

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik 2009

Ferienkurs Quantenmechanik 2009 Ferienkurs Quantenmechanik 2009 Grundlagen der Quantenmechanik Vorlesungsskript für den 3. August 2009 Christoph Schnarr Inhaltsverzeichnis 1 Axiome der Quantenmechanik 2 2 Mathematische Struktur 2 2.1

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 2 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 12

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 2 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 12 Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie B. Sc. ösungsvorschlag zu Blatt 1 Prof. Dr. Norbert Hampp Jens Träger Wintersemester 7/8. 1. 8 Aufgabe 1 Welche Schwingungsübergänge in einem elektronischen Spektrum

Mehr

H LS = W ( r) L s, (2)

H LS = W ( r) L s, (2) Vorlesung 5 Feinstruktur der Atomspektren Wir betrachten ein Wasserstoffatom. Die Energieeigenwerte des diskreten Spektrums lauten E n = mα c n, (1 wobei α 1/137 die Feinstrukturkonstante, m die Elektronmasse

Mehr

1.4 Atom-Licht-Wechselwirkung

1.4 Atom-Licht-Wechselwirkung 1.4 Atom-Licht-Wechselwirkung 1.4.1 Störungsrechnung Hamilton-Operator: Man kann schreiben Damit lautet die Schrödingergleichung Reihenentwicklung: H = H + H 1 Störung (klein) H = H + λh 1 ( λ 1) H λ Ψ(λ)

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 4

Ferienkurs Experimentalphysik 4 Ferienkurs Experimentalphysik 4 Vorlesung 4 Emission und Absorption elektromagnetischer Strahlung Stephan Huber, Markus Kotulla, Markus Perner 01.09.2011 Inhaltsverzeichnis 1 Emission und Absorption elektromagnetischer

Mehr

Quantenzahlen. A B z. Einführung in die Struktur der Materie 67

Quantenzahlen. A B z. Einführung in die Struktur der Materie 67 Quantenzahlen Wir haben uns bis jetzt nur mit dem Grundzustand des H + 2 Moleküls beschäftigt Wie sieht es aus mit angeregten Zuständen wie z.b. 2p Zuständen im H Atom? Bezeichnung der Molekülorbitale

Mehr

PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker

PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker 12. Vorlesung 4.7.08 Evelyn Plötz, Thomas Schmierer, Gunnar Spieß, Peter Gilch Lehrstuhl für BioMolekulare Optik Department für Physik Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Strukturaufklärung (BSc-Chemie): Einführung

Strukturaufklärung (BSc-Chemie): Einführung Strukturaufklärung (BSc-Chemie): Einführung Prof. S. Grimme OC [TC] 13.10.2009 Prof. S. Grimme (OC [TC]) Strukturaufklärung (BSc-Chemie): Einführung 13.10.2009 1 / 25 Teil I Einführung Prof. S. Grimme

Mehr

Kapitel 2. Zeitunabhängige Störungstheorie. 2.1 Ohne Entartung der ungestörten Energie Niveaus

Kapitel 2. Zeitunabhängige Störungstheorie. 2.1 Ohne Entartung der ungestörten Energie Niveaus Kapitel Zeitunabhängige Störungstheorie.1 Ohne Entartung der ungestörten Energie Niveaus Näherungs-Verfahren In den meisten Fällen läßt sich die Schrödinger Gleichung nicht streng lösen. Aus diesem Grund

Mehr

Theoretische Physik II: Quantenmechanik

Theoretische Physik II: Quantenmechanik Theoretische Physik II: Quantenmechanik Hans-Werner Hammer Marcel Schmidt (mschmidt@theorie.ikp.physik.tu-darmstadt.de) Wintersemester 2016/17 Probeklausur 12./13. Januar 2017 Name: Matrikelnummer: Studiengang:

Mehr

Moderne Theoretische Physik II. V: Prof. Dr. D. Zeppenfeld, Ü: Dr. M. Rauch. Klausur 2 Lösung. 04. April 2017, 11:00-13:00 Uhr

Moderne Theoretische Physik II. V: Prof. Dr. D. Zeppenfeld, Ü: Dr. M. Rauch. Klausur 2 Lösung. 04. April 2017, 11:00-13:00 Uhr KIT WS 6/7 Moderne Theoretische Physik II V: Prof. Dr. D. Zeppenfeld, Ü: Dr. M. Rauch Klausur Lösung 4. April 7, :-: Uhr Aufgabe : Störung zum zweidimensionalen harmonischen Oszillator ++7 Punkte a Die

Mehr

Theorie der Kondensierten Materie I WS 2017/2018

Theorie der Kondensierten Materie I WS 2017/2018 Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Theorie der Kondensierten Materie I WS 17/18 Prof. Dr. A. Mirlin, PD Dr. I. Gornyi Blatt 3 Dr. N. Kainaris, Dr. S. Rex,

Mehr

Schwingungen (Vibrationen) zweiatomiger Moleküle

Schwingungen (Vibrationen) zweiatomiger Moleküle Schwingungen (Vibrationen) zweiatomiger Moleküle Das Molekülpotential ist die Potentialkurve für die Schwingung H 2 Molekül 0.0 2.5 4 5 6 H( 1s) + H( 3l ) Energie in ev 5.0 7.5 H( 1s) + H( 2l ) H( 1s)

Mehr

10. Das Wasserstoff-Atom Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell:

10. Das Wasserstoff-Atom Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell: phys4.016 Page 1 10. Das Wasserstoff-Atom 10.1.1 Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms im Bohr-Modell: Bohr-Modell liefert eine ordentliche erste Beschreibung der grundlegenden Eigenschaften des Spektrums

Mehr

Übungen zur Theoretischen Physik F SS 08. c γα c αγ = δ γ,γ γ γ = δ γ,γ

Übungen zur Theoretischen Physik F SS 08. c γα c αγ = δ γ,γ γ γ = δ γ,γ Universität Karlsruhe Institut für Theorie der Kondensierten Materie Übungen zur Theoretischen Physik F SS 08 Prof. Dr. P. Wölfle Musterlösung Dr. M. Greiter Blatt 7 1. Berechnung der Spur (1 Punkt) (i)

Mehr

Da Atome viele ununterscheidbare Elektronen besitzen, sind ihre Zustände durch interelektronische Coulomb- und Austausch-Wechselwirkungen bestimmt.

Da Atome viele ununterscheidbare Elektronen besitzen, sind ihre Zustände durch interelektronische Coulomb- und Austausch-Wechselwirkungen bestimmt. 12 Moleküle Slide 267 Vorbemerkungen Da Atome viele ununterscheidbare Elektronen besitzen, sind ihre Zustände durch interelektronische Coulomb- und Austausch-Wechselwirkungen bestimmt. Je 2 Elektronen

Mehr

Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Wintersemester 2013/2014

Vorlesung Molekülphysik/Festkörperphysik Wintersemester 2013/2014 Vorlesung "Molekülhysik/Festkörerhysik" Wintersemester 13/14 Prof. Dr. F. Kremer Übersicht der Vorlesung am 8.1.13 Die Schrödingergleichung für einen harmonischen Oszillator Die Nullunktsenergie des harmonischen

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 4

Ferienkurs Experimentalphysik 4 Ferienkurs Experimentalphysik 4 Probeklausur Markus Perner, Markus Kotulla, Jonas Funke Aufgabe 1 (Allgemeine Fragen). : (a) Welche Relation muss ein Operator erfüllen damit die dazugehörige Observable

Mehr

X. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes

X. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes Hamiltonian des freien em. Feldes 1 X. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes 1. Hamiltonian des freien elektromagnetischen Feldes Elektromagnetische Feldenergie (klassisch): Modenentwicklung (Moden

Mehr

V. Optik in Halbleiterbauelementen

V. Optik in Halbleiterbauelementen V.1: Einführung V. Optik in Halbleiterbauelementen 1. Kontakt 1. 3.. 1. Kontakt Abb. VI.1: Spontane Emission an einem pn-übergang Rekombination in der LED: - statistisch auftretender Prozess - Energie

Mehr

16 Elektromagnetische Wellen

16 Elektromagnetische Wellen 16 Elektromagnetische Wellen In den folgenden Kapiteln werden wir uns verschiedenen zeitabhängigen Phänomenen zuwenden. Zunächst werden wir uns mit elektromagnetischen Wellen beschäftigen und sehen, dass

Mehr

Moderne Theoretische Physik IIIa WS 18/19

Moderne Theoretische Physik IIIa WS 18/19 Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Moderne Theoretische Physik IIIa WS 8/9 Prof. Dr. Alexander Mirlin Lösungen zu Blatt 7 Dr. Stefan Rex Besprechung: 9..9.

Mehr

Vorlesung 18. Spontane Abstrahlung, Multipolentwicklung

Vorlesung 18. Spontane Abstrahlung, Multipolentwicklung Vorlesung 8 Spontane Abstrahlung, Multipolentwiclung Wir betrachten das Wasserstoffatom im P -Zustand. Falls wir ein Wasserstoffatom in Isolation betrachten, ist der P -Zustand stabil. Wie wir aber schon

Mehr

Lösung zur Klausur

Lösung zur Klausur ösung zur Klausur 1..01 Aufgabe 1.) a) Hundsche Regeln: maximaler Spin, dann maximales Bahnmoment. Die beiden Elektronen im 4s kann man vernachlässigen, da sie weder Spin- noch Bahmoment beitragen. Damit

Mehr

Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14

Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14 Karlsruher Institut für Technologie Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 4 Institut für Theoretische Festkörperphysik Prof. Dr. Gerd Schön Blatt 8 Andreas Heimes, Dr. Andreas Poenicke Besprechung

Mehr

T2 Quantenmechanik Lösungen 4

T2 Quantenmechanik Lösungen 4 T2 Quantenmechanik Lösungen 4 LMU München, WS 17/18 4.1. Lösungen der Schrödinger-Gleichung Beweisen Sie die folgenden Aussagen. Prof. D. Lüst / Dr. A. Schmi-May version: 06. 11. a) Die Separationskonstante

Mehr

mit n =1, 2, 3,... (27) Die gesuchten Wellenfunktionen sind Sinuswellen, deren Wellenlänge λ die Bedingung L = n λ 2

mit n =1, 2, 3,... (27) Die gesuchten Wellenfunktionen sind Sinuswellen, deren Wellenlänge λ die Bedingung L = n λ 2 3FREIETEICHEN TEICHEN IM KASTEN 17 Somit kann man z. B. a = 2/ setzen. (Man könnte auch a = e iϕ 2/ wählen, mit beliebigem ϕ.) Damit sind die Energie- Eigenzustände des Teilchens im Kasten gegeben durch

Mehr

Quantenmechanik - Übungen 5 SS 2018

Quantenmechanik - Übungen 5 SS 2018 Prof Dr A Maas Institut für Physik N A W I G R A Z Quantenmechanik - Übungen 5 SS 08 Präsenzaufgaben 7 April 08 Eine der interessantesten Beobachtungen in der Teilchenphysik der letzten drei Jahrzehnte

Mehr

Die Hartree-Fock-Methode

Die Hartree-Fock-Methode February 11, 2016 1 Herleitung der Hartree-Fock-Gleichung 2 Das Heliumatom Gauß sche s-basis Roothaan-Hall-Gleichung Moleküle Herleitung der Hartree-Fock-Gleichung Betrachten wir zunächst das H 2 -Molekül:

Mehr

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p phys4.011 Page 1 8.3 Die Schrödinger-Gleichung die grundlegende Gleichung der Quantenmechanik (in den bis jetzt diskutierten Fällen) eine Wellengleichung für Materiewellen (gilt aber auch allgemeiner)

Mehr

UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS2009/2010

UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS2009/2010 UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS009/00 Übungsblatt 5: Musterlösungen Aufgabe 3 Die Lösung des ungestörten Problems ist wohl bekannt; wir führen die dimensionslose Koordinate: und finden

Mehr

1-D photonische Kristalle

1-D photonische Kristalle 1-D photonische Kristalle Berechnung der Dispersionsrelation und der Zustandsdichte für elektromagnetische Wellen Antonius Dorda 15.03.09 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Herleitung der Relationen 2

Mehr

1.4 Atom-Licht-Wechselwirkung

1.4 Atom-Licht-Wechselwirkung 1.4 Atom-Licht-Wechselwirkung 1.4.1 Störungsrechnung Hamilton-Operator: Man kann schreiben Damit lautet die Schrödingergleichung Reihenentwicklung: H = H + H 1 Störung (klein) H = H + λh 1 ( λ 1) H λ Ψ(λ)

Mehr

1.4 Wechselwirkung mit elektromagnetischen Feldern

1.4 Wechselwirkung mit elektromagnetischen Feldern 1.4 Wechselwirkung mit elektromagnetischen Feldern Im Allgemeinen sind äußere statische und zeitabhängige elektrische und magnetische Felder um Größenordnungen kleiner als die Felder, die ein Elektron

Mehr

6.2 Kovalente Bindung + + r B. r AB. πε0. Ĥ Nicht separierbar. Einfachstes Molekül: Hamiltonoperator: Kinetische Energie. Potentielle Energie

6.2 Kovalente Bindung + + r B. r AB. πε0. Ĥ Nicht separierbar. Einfachstes Molekül: Hamiltonoperator: Kinetische Energie. Potentielle Energie 6. Kovalente indung Einfachstes Molekül: - r H + r + + r e Hamiltonoperator: Ĥ ħ ħ ħ = + m m Kern Kern e me Elektron Kinetische Energie + e 1 1 1 4 πε r r r Kern Kern e nziehung bstoßung Kern Kern e nziehung

Mehr

Festkörperelektronik 3. Übung

Festkörperelektronik 3. Übung Festkörperelektronik 3. Übung Felix Glöckler 02. Juni 2006 1 Übersicht Themen heute: Motivation Ziele Rückblick Quantenmechanik Aufgabentypen/Lösungsmethoden in der QM Stückweise konstante Potentiale Tunneln

Mehr

Quantenmechanik. Walter Greiner. Teill. Theoretische Physik. Ein Lehr- und Übungsbuch. Verlag Harri Deutsch. Band 4

Quantenmechanik. Walter Greiner. Teill. Theoretische Physik. Ein Lehr- und Übungsbuch. Verlag Harri Deutsch. Band 4 Theoretische Physik Band 4 Walter Greiner Quantenmechanik Teill Ein Lehr- und Übungsbuch Mit zahlreichen Abbildungen, Beispielen und Aufgaben mit ausführlichen Lösungen 5., überarbeitete und erweiterte

Mehr

Q 1. d 2 e x. welche den Zusammenhang zwischen Stromdichte und Ladungsdichte beschreibt. Da die Stromdichte hier nur eine x-komponente besitzt, gilt

Q 1. d 2 e x. welche den Zusammenhang zwischen Stromdichte und Ladungsdichte beschreibt. Da die Stromdichte hier nur eine x-komponente besitzt, gilt Elektromagnetische Felder Wellen: Lösung zur Klausur Herbst 999 Aufgabe Das Potential einer Punktladungen Q am Ort r lautet V { r} = Q 4πɛɛ 0 r r Hier soll das Potential einer gegebenen Raumladung ρ v

Mehr

TP2: Elektrodynamik WS Arbeitsblatt 10 21/ Dipole und Multipole in stationären Feldern

TP2: Elektrodynamik WS Arbeitsblatt 10 21/ Dipole und Multipole in stationären Feldern TP2: Elektrodynamik WS 2017-2018 Arbeitsblatt 10 21/22.12. 2017 Dipole und Multipole in stationären Feldern Die Multipolentwicklung ist eine hilfreiche Näherung zur Lösung der Poisson Gleichung, wenn eine

Mehr

n 2 2 n n 2 1 cos 2 {θ} = n 1 cos{θ} 1 r 1 + r

n 2 2 n n 2 1 cos 2 {θ} = n 1 cos{θ} 1 r 1 + r Elektromagnetische Felder und Wellen: zur Klausur Frühjahr 22 Aufgabe 3 Punkte) Das elektrische Feld liegt parallel zur Grenzfläche, also ist die Welle TE- polarisiert Der Reflektionsfaktor ist laut Skript

Mehr

Experimentalphysik II Elektromagnetische Schwingungen und Wellen

Experimentalphysik II Elektromagnetische Schwingungen und Wellen Experimentalphysik II Elektromagnetische Schwingungen und Wellen Ferienkurs Sommersemester 2009 Martina Stadlmeier 10.09.2009 Inhaltsverzeichnis 1 Elektromagnetische Schwingungen 2 1.1 Energieumwandlung

Mehr

Bahnbrechende Experimente der Kern- und Teilchenphysik bis

Bahnbrechende Experimente der Kern- und Teilchenphysik bis Bahnbrechende Experimente der Kern- und Teilchenphysik bis 1975 13.12.2006 1 Einleitung Kernresonanzfluoreszenz Emissions- & Absorptionslinie Kernübergang 2 Mößbauer-Versuch Experimenteller Aufbau Messung

Mehr

2. Max Planck und das Wirkungsquantum h

2. Max Planck und das Wirkungsquantum h 2. Max Planck und das Wirkungsquantum h Frequenzverteilung eines schwarzen Strahlers Am 6. Dezember 1900, dem 'Geburtsdatum' der modernen Physik, hatte Max Planck endlich die Antwort auf eine Frage gefunden,

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik Sommer 2009

Ferienkurs Quantenmechanik Sommer 2009 Physikdepartment Technische Universität München Max Knötig Blatt 4 Ferienkurs Quantenmechanik Sommer 009 Quantenmechanik mit Näherungsmethoden Mehrteilchensystem(** Zwei identische Bosonen werden in einem

Mehr

(a) Warum spielen die Welleneigenschaften bei einem fahrenden PKW (m = 1t, v = 100km/h) keine Rolle?

(a) Warum spielen die Welleneigenschaften bei einem fahrenden PKW (m = 1t, v = 100km/h) keine Rolle? FK Ex 4-07/09/2015 1 Quickies (a) Warum spielen die Welleneigenschaften bei einem fahrenden PKW (m = 1t, v = 100km/h) keine Rolle? (b) Wie groß ist die Energie von Lichtquanten mit einer Wellenlänge von

Mehr

Probeklausur zur Vorlesung Physik III Sommersemester 17 (Dated: )

Probeklausur zur Vorlesung Physik III Sommersemester 17 (Dated: ) Probeklausur zur Vorlesung Physik III Sommersemester 17 (Dated: 22.5.2017) Vorname und Name: Matrikelnummer: Hinweise Drehen Sie diese Seite nicht um, bis die Prüfung offiziell beginnt! Bitte legen Sie

Mehr

Das Jaynes-Cummings-Modell

Das Jaynes-Cummings-Modell Das Jaynes-Cummings-Modell Brem Samuel Hauer Jasper Lachmann Tim Taher Halgurd Wächtler Christopher Projekt in Quantenmechanik II - WS 2014/15 12. Februar 2015 Brem, Hauer, Lachmann, Taher, Wächtler Das

Mehr

Übungsblatt 06. PHYS4100 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, oder 3. 6.

Übungsblatt 06. PHYS4100 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, oder 3. 6. Übungsblatt 06 PHYS400 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, (othmar.marti@uni-ulm.de) 2. 6. 2005 oder 3. 6. 2005 Aufgaben. Schätzen Sie die relativistische Korrektur E

Mehr

Nachklausur: Quantentheorie I, WS 07/08

Nachklausur: Quantentheorie I, WS 07/08 Nachklausur: Quantentheorie I, WS 7/8 Prof. Dr. R. Friedrich Aufgabe : [ P.] Betrachten Sie die Bewegung eines Teilchens im konstanten Magnetfeld B = [,, b] a)[p.] Zeigen Sie, dass ein zugehöriges Vektorpotential

Mehr

T2 Quantenmechanik Lösungen 3

T2 Quantenmechanik Lösungen 3 T2 Quantenmechanik Lösungen LMU München, WS 1/18.1. Wellenfunktion und Wahrscheinlichkeit Prof. D. Lüst / Dr. A. Schmidt-May version: 2. 11. Es seien x 1, x 2, N drei reelle Konstanten und x 2 > x 1 >.

Mehr

3.7 Gekoppelte Spinsysteme

3.7 Gekoppelte Spinsysteme - 47-3.7 Gekoppelte Spinsysteme 3.7. Matrixdarstellung von Operatoren in Systemen mit mehreren Spins Um Rechnungen für Systeme aus mehr als einem Spin durchführen zu können, müssen wir die Matrixdarstellungen

Mehr