Wirtschaftswissenschaften UH
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- Emil Otto
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1 UH Tabelle 1: Kennzahlen der Stichprobe (in Prozent) Fächer Bachelor (n=1974) Master (n=1874) Volkswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre Betriebsinformatik 3 2, fächerübergreifend Hochschule Universität Basel 9 5 Universität Bern Universität Freiburg 5 8 Université de Genève 7 10 Université de Lausanne Universität Luzern 0,5** Université de Neuchâtel 3 4 Universität St.Gallen Università della Svizzera italiana 6 10 Universität Zürich Andere universitäre Institutionen 1 Geschlecht Männer Frauen Tabelle 2: Kennzahlen betreffend Masterübertritt (in Prozent) Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler arbeiten vorwiegend in der Privatwirtschaft, und zwar in einer breiten Palette von beruflichen Tätigkeiten, vorwiegend aber doch bei Finanzdienstleistern. Ihr Einkommen liegt über dem Durchschnitt. Sie sind selten teilzeitlich beschäftigt und haben seltener befristete Arbeitsverträge als die Masterabsolventen insgesamt. Seit der Finanzkrise treffen sie öfter auf Schwierigkeiten beim Berufseinstieg. Gleichwohl sind sie 2011 und 2013 nicht häufiger stellenlos als der Durchschnitt von Personen mit Universitätsabschluss. UH Total Übertritt ins Masterstudium Entwicklung des Arbeitsmarkts Die Ausrichtung auf die Privatwirtschaft bringt es mit sich, dass sich die wirtschaftliche Konjunktur auf die Absolventinnen und Absolventen eines Wirtschaftsstudiums insgesamt stärker auswirkt. Seit der Finanzkrise zeigt sich eine Tendenz, dass sie nicht mehr seltener auf Schwierigkeiten beim Berufseinstieg treffen. Dies ist wohl ein Ausdruck davon, dass der Konkurrenzdruck in der Finanzbranche trotz gesamtwirtschaftlich gesehen guter Konjunkturlage hoch bleibt. Gleichwohl sind die Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler 2011 und 2013 nicht häufiger stellenlos. Bezüglich der Beschäftigungszahlen zeigt es sich, dass 2013 im Jahr nach dem Masterstudium 5 Prozent erwerbslos und auf der Suche nach einer Stelle sind. Dies liegt beim Durchschnitt der Gesamtheit der Universitätsabgängerinnen und -abgänger. Im histori- Die hier publizierte Auswertung stützt sich auf die Erhebung der Gesamtstudie: Bundesamt für Statistik BFS, Befragung der Hochschulabsolvent/innen, Abschlussjahrgang Mehr zur Befragung: www. graduates-stat.admin.ch
2 schen Vergleich wird deutlich, dass der Anteil Stellensuchender in wirtschaftlich guten Zeiten bei etwa 4 Prozent liegt, dieser aber in konjunkturell ungünstigen Perioden bis ungefähr 9 Prozent ansteigen kann. Obwohl die Finanzwirtschaft seit einigen Jahren in der öffentlichen Wahrnehmung in der Kritik steht und auch weiterhin von Restrukturierungsprogrammen betroffen ist, erweist sich die Beschäftigungslage als relativ robust. Dies ist natürlich auch auf die Polyvalenz des Abschlusses zurückzuführen. Letztlich gibt es kaum einen Bereich in unserer Gesellschaft, der nicht auch einen finanziellen Aspekt hätte. Deshalb verteilen sich die Berufseinsteiger auch sehr breit über die verschiedensten Beschäftigungsbranchen. Tabelle 3: Kennzahlen Erwerbssituation nach einem Masterabschluss UH (in Prozent) erwerbstätig stellensuchend Stelle zugesichert Erwerbsverzicht UH Total Beschäftigungsbereiche Unter der Gesamtheit der Masterabgängerinnen und -abgänger der Universitäten arbeiten 50 Prozent im Anschluss an das Studium bei einem öffentlichen Arbeitgeber. Anders präsentiert sich die Situation für die Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler: Knapp drei Viertel von ihnen arbeiten im privaten, gewinnorientierten Bereich, und zwar in einer breiten Palette von beruflichen Tätigkeiten im privaten Dienstleistungssektor, vorwiegend aber doch bei Finanzdienstleistern. Berufsbezeichnungen werden sehr unterschiedliche genannt. Es finden sich vor allem Berufe der Werbung und des Marketings, des Tourismus und des Treuhandwesens, Berufe des Bank- und Versicherungsgewerbes, Unternehmer/innen und leitende Beamte/Beamtinnen sowie kaufmännische und administrative Berufe.
3 Tabelle 4: Beschäftigungsbereiche nach einem Masterabschluss UH (in Prozent) UH Total Hochschule 9 17 Schule 2 8 Rechtswesen 1 8 Information und Kultur 1 3 Gesundheitswesen 1 12 Pädagogische, Psychologische, Soziale Dienste 1* 3 Land- und Forstwirtschaft 0 0,3 Industrie 5 5 Energie- und Wasserversorgung 1 0,5 Private Dienstleistungen Öffentliche Verwaltung 7 8 Kirchlicher Dienst 0,1** 0,7 Verbände und Organisationen 2 3 Erwerbssituation nach Abschlussgrad Wie bereits vor vier Jahren haben im Vergleich zur Gesamtheit der Universitätsabgängerinnen und -abgänger weniger Bachelorabsolventinnen und -absolventen der ein Masterstudium begonnen ein Fünftel ist ein Jahr nach Bachelorabschluss nicht mehr an der Universität. Wie Tabelle 5 zeigt, bringt ein Berufseinstieg nach dem Bachelorabschluss im Vergleich zum Masterabschluss häufig ein niedrigeres Einkommen ( vs Franken) sowie weniger qualifiziertes Arbeiten mit sich. Von denen, die kein Masterstudium begonnen haben, ist ein Viertel der Meinung, dass ein solches auch nicht nötig sei. Bei 57 Prozent steht das Sammeln von beruflichen Erfahrungen im Vordergrund. Im Gegensatz zu den meisten anderen Studiengebieten geben Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auch weniger oft als Grund für ein Masterstudium an, dass der Bachelorabschluss nur einen Zwischenschritt darstelle (43 Prozent vs. 79 Prozent). Vielmehr sehen sie in einem Masterstudium die Verbesserung der beruflichen Chancen (85 Prozent). Nur ein Drittel derer, welche die Universität mit dem Bachelorabschluss (vorläufig) verlassen haben, bezeichnen ihre aktuelle Arbeitsstelle als feste längerfristige Berufstätigkeit. Nach dem Masterabschluss beginnen verhältnismässig wenige eine Weiterbildung: Lediglich 28 Prozent (UH Total: 39 Prozent); insgesamt 8 Prozent doktorieren. Obwohl sie ähnlich häufig über Schwierigkeiten bei der Stellensuche berichten, schreiben sie durchschnittlich acht Bewerbungen, bis sie zu einer Anstellung kommen (UH Total: fünf). Schwierigkeiten werden vor allem der fehlenden Berufserfahrung sowie der aktuellen Wirtschaftslage, die bei anderen Fächern nur eine untergeordnete Rolle spielt, zugeschrieben jeweils knapp zwei Drittel nennen diese beiden Gründe. Wie bei allen Universitätsabgängerinnen und -abgängern üblich, sind Online-Stelleninserate und das Durchforsten von Internetseiten potenzieller Arbeitgeber sowie persönliche Kontakte die erfolgreichsten Suchstrategien. Jeweils 34 Prozent kommen dank dem Internet bzw. 25 Prozent dank persönlichen Kontakten zu einer Anstellung.
4 Tabelle 5: Kennzahlen Berufseinstieg Absolvent/innen UH (in Prozent) Bachelor 1 (n=355) Bachelor UH Total Master (n=1874) Master UH Total Anteil Stellensuchende Schwierigkeiten bei der Stellensuche Studium als gute Grundlage für den Berufseinstieg betrachtet Rückblickend betrachtet nochmals dasselbe Studium wählen Erwerbstätige: Jahresbruttoeinkommen 2 (in Franken) Mehrere Erwerbstätigkeiten werden ausgeübt Berufliche Stellung Praktikant/in Kein inhaltlicher Bezug zwischen Studium und jetziger Tätigkeit Hochschulabschluss für jetzige Tätigkeit verlangt? Nein Ja, im entsprechenden Fach Ja, auch in verwandten Fächern Ja, aber ohne spezifische Fachrichtung Aktuelle Tätigkeit wird angesehen als längerfristige Tätigkeit zusätzliche Ausbildungsstation Gelegenheitsjob Anteil Teilzeitbeschäftigte (Pensum < 90 Prozent) Anteil befristet Angestellte Bezieht sich nur auf jene Bachelorabsolvent/innen, die im Befragungsjahr (noch) kein Masterstudium aufgenommen haben. 2 Als statistisches Mittel wurde der Median verwendet. Die Einkommen der teilzeitlich beschäftigten Personen wurden auf 100 Prozent hochgerechnet. Erwerbssituation nach Fächern Zusätzlich zum Vergleich zwischen den Absolvent/innen von Wirtschaftsfächern und dem Durchschnitt der anderen Universitätsabsolventen erweist sich auch der in Tabelle 6 vorgenommene Vergleich zwischen den untersuchten Studienfächern als interessant: Hier stechen insbesondere die Absolventinnen und Absolventen der Betriebsinformatik heraus, von denen zwar überdurchschnittlich viele über Schwierigkeiten beim Berufseinstieg berichten die aber andererseits auch überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Studienwahl sind.
5 Tabelle 6: Kennzahlen Berufseinstieg Masterabsolvent/innen UH nach Fächern (in Prozent) Volkswirtschaftslehre (n=247) Betriebswirtschaftslehre (n=1194) Betriebsinformatik (n=39) fächerübrgreifend (n=394) Anteil Stellensuchende Schwierigkeiten bei der Stellensuche Studium als gute Grundlage für den Berufseinstieg betrachtet Rückblickend betrachtet nochmals dasselbe Studium wählen Erwerbstätige: Jahresbruttoeinkommen 1 (in Franken) Mehrere Erwerbstätigkeiten werden ausgeübt Berufliche Stellung Praktikant/in 5 7 6** 12 Kein inhaltlicher Bezug zwischen Studium und jetziger Tätigkeit Hochschulabschluss für jetzige Tätigkeit verlangt? Nein ** 12 Ja, im entsprechenden Fach * 26 Ja, auch in verwandten Fächern Ja, aber ohne spezifische Fachrichtung ** 10 Aktuelle Tätigkeit wird angesehen als längerfristige Tätigkeit zusätzliche Ausbildungsstation Gelegenheitsjob Anteil Teilzeitbeschäftigte (Pensum < 90 Prozent) ** 21 Anteil befristet Angestellte Als statistisches Mittel wurde der Median verwendet. Die Einkommen der teilzeitlich beschäftigten Personen wurden auf 100 Prozent hochgerechnet.
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