Wirtschaft. Bei den befragten Neuabsolvent/innen handelt es sich ausnahmslos um Bachelorabsolvent/innen.
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- Theodor Kappel
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1 Wirtschaft Mehr als zwei Drittel der Neuabsolvent/innen aus dem FH-Bereich Wirtschaft sind im Jahr nach Studienabschluss in der Privatwirtschaft tätig. Die übrigen Neuabsolvent/innen verteilen sich auf ein breites Beschäftigungsfeld. Veränderungen in der Privatwirtschaft insbesondere Finanzkrisen mit entsprechenden betrieblichen Umstrukturierungen wirken sich auf die Wirtschaftsabsolvent/innen genauso aus wie auf die Gesamtheit der Hochschulabgänger/ innen. So geben 34 Prozent der Neuabsolvent/innen aus dem FH-Bereich Wirtschaft an, bei der Stellensuche auf Schwierigkeiten gestossen zu sein. Der Anteil an Stellensuchenden ist ein Jahr nach Studienabschluss mit Prozent gleich tief wie bei den Neuabsolvent/innen FH insgesamt. Dennoch sind die Wirtschaftsabsolvent/innen etwas häufiger von inadäquater Beschäftigung betroffen als die Neuabsolvent/innen FH insgesamt. Das durchschnittliche Jahreseinkommen der Wirtschaftsabsolvent/innen beträgt ein Jahr nach Abschluss des Studiums beinahe Franken und liegt damit knapp 5000 Franken über dem FH-Durchschnitt. Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverhältnisse kommen kaum vor. Aus objektiver Sicht ist die Beschäftigungs situation für die Neuabsolvent/innen aus dem FH-Bereich Wirtschaft insgesamt als günstig zu bezeichnen. Aus Sicht der befragten Wirtschaftsabsolvent/innen FH scheint sich die Situation etwas weniger positiv darzustellen. Möglicherweise haben sie höhere Erwartungen an den beruflichen Erfolg als andere Neuabsolvent/innen FH. Tabelle : Kennzahlen der Stichprobe (n=4) (in Prozent) Geschlecht Männer 63 Frauen 37 Fachhochschule Berner Fachhochschule 6 Fachhochschule Nordwestschweiz Fachhochschule Ostschweiz Haute Ecole spécialisée de Suisse occidentale 0 Hochschule Luzern 9 Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana 4 Zürcher Fachhochschule 5 Kalaidos Fachhochschule 3 Fächer 77 International Business Management 9 Facility Management Tourismus und Hotelmanagement 4 6 Bei den befragten Neuabsolvent/innen handelt es sich ausnahmslos um Bachelorabsolvent/innen. Die erste Stelle nach dem Studium SDBB, Bern, 03 Die hier publizierte Auswertung stützt sich auf die Erhebung der Gesamtstudie: Bundesamt für Statistik BFS, Befragung der Hochschulabsolvent/innen, Abschlussjahrgang 00. Mehr zur Befragung:
2 Studium schafft gute Berufsgrundlage Tabelle : Kennzahlen Beschäftigungslage (in Prozent) Wirtschaft FH Schwierigkeiten bei der Stellensuche 34 8 Studium als gute Grundlage für den Berufseinstieg betrachtet 8 6 Weiterbildung nach Studienabschluss begonnen 3 33 Über 80 Prozent der Neuabsolvent/innen FH Wirtschaft betrachten das Studium als gute Grundlage für den Berufseinstieg. Etwas mehr als ein Drittel gibt aber an, bei der Suche nach einer den Erwartungen entsprechende Stelle auf Schwierigkeiten gestossen zu sein. 76 Prozent begründen die Schwierigkeiten mit fehlender Berufserfahrung, 5 Prozent mit der aktuellen Wirtschaftslage. Nur gut ein Fünftel nennt das Studienfach als Grund für die Schwierigkeiten. Je nach Studienrichtung haben die Neuabsolvent/innen FH Wirtschaft mehr oder weniger Mühe bei der Stellensuche. Bei der Interpretation dieser Unterschiede ist Vorsicht geboten, da die Stichprobengrössen sehr unterschiedlich sind. Wie in den vergangenen Jahren bekunden die Neuabsolvent/innen aus dem Bereich Tourismus und Hotelmanagement am meisten Mühe bei der Stellensuche. Abbildung : Schwierigkeiten bei der Stellensuche (in Prozent) 34 International Business Management 4 6 Facility Management Tourismus und Hotelmanagement 54 Wirtschaft FH (alle Fächer) Tabelle 3: Kennzahlen Erwerbssituation (in Prozent) erwerbstätig stellensuchend Stelle zugesichert Erwerbsverzicht und 009 gehörten auch die Neuabsolvent/innen der Information/Dokumentation sowie der Kommunikation dazu. 0 hat sich die Stellensituation wieder beruhigt: Insgesamt sind ein Jahr nach Studienabschluss noch Prozent der Absolvent/innen FH Wirtschaft auf Stellensuche. Mit Ausnahme der sind aber jeweils weniger als 0 bzw. 5 Befragte betroffen diese Zahlen sind deshalb mit Vorsicht zu interpretieren. 5 Prozent der Neuabsolvent/innen FH Wirtschaft mussten auch gar nicht nach einer neuen Stelle suchen, da sie ihre Studienerwerbsarbeit fortgesetzt haben (: 0 Prozent). Wie bei den Neuab Die Beschäftigungssituation 0 der Neuabsolvent/innen von Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH)
3 solvent/innen FH insgesamt finden auch 30 Prozent der Wirtschafts-Neuabsolvent/innen FH ihre Stelle über Online-Stelleninserate. Ebenso spielen persönliche Beziehungen (6 Prozent) und eigene Recherchen im Internet ( Prozent) eine wesentliche Rolle. Im Unterschied zu anderen Neuabsolvent/innen FH sind private Stellenvermittlungen häufiger erfolgreich (9 versus 4 Prozent), Spontanbewerbungen dagegen seltener (5 versus 3 Prozent). Abbildung : Anteil Stellensuchende (in Prozent) International Business Management 0 4* Facility Management 0 Tourismus und Hotelmanagement ** 0 Wirtschaft FH (alle Fächer) ** Ein Jahr nach Studienabschluss sind 3 Prozent der Befragten in einer Weiterbildung. Meistens absolvieren sie ein weiteres Studium, in der Regel ein Masterstudium. Die Neuabsolvent/innen aus dem FH-Wirtschaftsbereich stossen ähnlich oft auf Schwierigkeiten beim Berufseinstieg wie die Neuabsolvent/innen aus dem universitären (UH) Wirtschaftsbereich (jeweils 37 Prozent). Allerdings sind 5 Prozent der Wirtschaftsabsolvent/innen UH also mehr als doppelt so viele wie die Wirtschaftsabsolvent/innen FH ein Jahr nach Studienabschluss noch auf Stellensuche. Die höhere Übergangsarbeitslosigkeit der Absolvent/innen UH dürfte auf die Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich zurückzuführen sein, die diese seltener aufweisen können als Neuabsolvent/innen FH. Grösstenteils im privaten Dienstleistungssektor tätig 70 Prozent der Befragten sind im Sektor der privaten Dienstleistungen beschäftigt, vor allem in den Bereichen Bank, Handel, Treuhand und Revision, Informatikdienste sowie Unternehmens- und Personalberatung. Die restlichen Beschäftigungsbereiche decken die Industrie und die öffentlichen Dienste weitgehend ab. Die Beschäftigungssituation 0 der Neuabsolvent/innen von Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH)
4 Abbildung 3: Beschäftigungsbereiche (in Prozent) Hochschule Schule Rechtswesen Information und Kultur Gesundheitswesen Pädagog., Psycholog., Soziale Dienste Land- und Forstwirtschaft Industrie Energie- und Wasserversorgung 0.4* 0.** Private Dienstleistungen 70 Öffentliche Dienste 8 Verbände und Organisationen Ungefähr 0 Prozent der Befragten bezeichnen sich jeweils als Unternehmer/in, Direktor/in, leitende Beamte, als Angehörige eines kaufmännischen bzw. administrativen Berufs oder als Angehörige eines Berufs in Werbung und Marketing, Tourismus oder Treuhandwesen. Einen Beruf der Informatik oder des Bank- und Versicherungswesens üben jeweils ca. 0 Prozent aus. Daneben geben sie weitere Berufsbezeichnungen an, wie unten stehende Tabelle zeigt. Tabelle 4: Kennzahlen Berufsbezeichnungen (in Prozent) Unternehmer/innen, Direktor/innen und leitende Beamt/innen 3 Kaufmännische und administrative Berufe 9 Berufe der Werbung und des Marketings, des Tourismus und des Treuhandwesens 8 Berufe des Bank- und Versicherungsgewerbes Berufe der Informatik 9 Berufe des Handels und des Verkaufs 5 Dienstleistungsberufe, ohne weitere Angaben 4 Berufe der Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften Ingenieurberufe 3 Berufe des Rechtswesens Berufe des Unterrichts und der Bildung Häufiger inadäquat beschäftigt Im Vergleich mit den Neuabsolvent/innen FH insgesamt fühlen sich die Neuabsol vent/innen aus dem FH-Bereich Wirtschaft häufiger inadäquat beschäftigt. Zwischen 48 und 6 Prozent geben an, dass ihre Stelle in Bezug auf die berufliche Position, die übertragenen Aufgaben sowie die fachlichen Qualifikationen ihrer Ausbildung angemessen ist. Bei den Neuabsolvent/innen FH insgesamt liegen diese Anteile jeweils 0 Prozentwerte höher. Es erstaunt deshalb auch nicht, dass die Neuabsolvent/innen Wirtschaft FH ihre jetzige Stelle deutlich seltener als längerfristige Berufstätigkeit ansehen (50 versus 66 Prozent) und häufiger als Durchgangsstation verstehen (45 versus 8 Prozent) als die Neuab Die Beschäftigungssituation 0 der Neuabsolvent/innen von Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH)
5 solvent/innen FH insgesamt. Häufiger, als es in anderen FH-Bereichen der Fall ist, besteht auch zwischen der jetzigen Tätigkeit und dem Studium kein inhaltlicher Zusammenhang. Dabei unterscheiden sich die Fachrichtungen im FH-Bereich Wirtschaft erneut, wobei die sehr kleinen Stichprobengrössen und der neue Studiengang, für den noch kein klassisches Arbeitsfeld besteht, nur vorsichtige Interpretationen erlauben. Inadäquate Beschäftigung bringen auch 39 Prozent der Befragten zum Ausdruck, die an einer Stelle arbeiten, für die der Arbeitgeber keinen Hochschulabschluss voraussetzt (: 8 Prozent). Abbildung 4: Kein inhaltlicher Bezug zwischen Studium und jetziger Tätigkeit (in Prozent) 3 International Business Management 30** 8 Facility Management 6** Tourismus und Hotelmanagement 50* Wirtschaft FH (alle Fächer) Im Gegensatz zu den Wirtschaftsabsolvent/innen FH sind die Wirtschaftsabsolvent/innen UH ein Jahr nach Abschluss des Studiums häufiger an Stellen beschäftigt, die einen inhaltlichen Zusammenhang zum Studium aufweisen. Vergleichsweise gute Anstellungsbedingungen Das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen liegt mit Franken um gut 5000 Franken über dem Durchschnitt der Neuabsolvent/innen FH. Trotzdem ist der Anteil an Zufriedenen mit dem Einkommen nicht höher als bei den Neuabsolvent/innen FH insgesamt (44 versus 45 Prozent). Teilzeitbeschäftigungen und befristete Arbeitsverhältnisse kommen kaum vor. Die Einkommensverhältnisse variieren je nach Fachrichtung stark. Es erstaunt wenig, dass die Neuabsolvent/innen aus dem Bereichen Tourismus und Hotelmanagement, die sehr häufig von inadäquater Beschäftigung betroffen sind, deutlich weniger verdienen als die übrigen Gruppen. Die Beschäftigungssituation 0 der Neuabsolvent/innen von Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH)
6 Tabelle 5a: Kennzahlen Anstellungsbedingungen (in Prozent) International Tourismus Management Facility Business und Hotelmanagement Management Jahresbruttoeinkommen (in Franken) * Zufriedenheit mit Einkommen: Anteil Zufriedene 43 5** Anteil Teilzeitbeschäftigte (Pensum < 90 Prozent) * Anteil befristet Angestellte ** 0* Hochschulabschluss für jetzige Tätigkeit verlangt? Nein 39 44** 34 3* 63 Ja, im entsprechenden Fach 0 ** 0 3* 7** Ja, auch in verwandten Fächern 3 33** Ja, aber ohne spezifische Fachrichtung 0 0 6* 6** 4** Als statistisches Mittel wurde der Median verwendet. Die Einkommen der teilzeitlich beschäftigten Personen wurden auf 00 Prozent hochgerechnet. Tabelle 5b: Kennzahlen Anstellungsbedingungen (in Prozent) Wirtschaft Jahresbruttoeinkommen (in Franken) Zufriedenheit mit Einkommen: Anteil Zufriedene 33** Anteil Teilzeitbeschäftigte (Pensum < 90 Prozent) 0 3** 9 3 Anteil befristet Angestellte 0 5** 0 5 Hochschulabschluss für jetzige Tätigkeit verlangt? Nein Ja, im entsprechenden Fach 0 3** 8 37 Ja, auch in verwandten Fächern 4** Ja, aber ohne spezifische Fachrichtung Als statistisches Mittel wurde der Median verwendet. Die Einkommen der teilzeitlich beschäftigten Personen wurden auf 00 Prozent hochgerechnet. Mit durchschnittlich Franken erzielen die Wirtschaftsabsolvent/innen UH ein Jahr nach Abschluss des Studiums ein höheres Jahreseinkommen als die Wirtschaftsabsolvent/innen FH. Im Rückblick zufrieden mit der Studienwahl Tabelle 6: Kennzahl Rückblick (in Prozent) Wirtschaft FH (alle) Rückblickend betrachtet nochmals dasselbe Studium wählen Im Nachhinein würden mehr als drei Viertel der Neuabsolvent/innen FH aus dem Bereich Wirtschaft wiederum das gleiche Studium an derselben Hochschule wählen trotz häufigerer Mühe beim Berufseinstieg und häufiger inadäquater Beschäftigung als die Neuabsolvent/innen FH insgesamt. Die Beschäftigungssituation 0 der Neuabsolvent/innen von Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH)
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