Die Stunde Null Kontinuität und Neubeginn im Musikleben Deutschlands (1)

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1 SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde Die Stunde Null Kontinuität und Neubeginn im Musikleben Deutschlands (1) Von Stephan Hoffmann Sendung: Montag 20. Juli Uhr Redaktion: Bettina Winkler Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/ Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/ oder swr2.de 1

2 Musikstunde Die Stunde Null. Folge 1 ( ) Kontinuität und Neubeginn im Musikleben Deutschlands (1) Heute mit Stephan Hoffmann. Die Stunde Null: Das ist in der deutschen Geschichte ein feststehender Terminus. Es gibt nur eine Stunde Null, sie markiert das Ende der zweiten Weltkriegs und der Hitler-Barbarei am 8. Mai Tatsächlich hat da etwas Neues begonnen. Ob das auch in der Musik so war, darum soll es in dieser Woche in der Musikstunde gehen. * Die Nazis saßen ganz schön in der Klemme. Auf der einen Seite war Felix Mendelssohn Bartholdy zweifelsfrei Jude, deshalb waren seine Werke selbstverständlich von den Konzertprogrammen zu tilgen. Auf der anderen Seite aber hatte Mendelssohn Werke geschrieben, deren außergewöhnliche Qualität nicht einmal von einigen Nazis bestritten wurde. An erster Stelle stand hier die Musik zu Shakespeares Sommernachtstraum und ganz besonders deren Ouvertüre, ein Geniestreich des jungen Mendelssohn. Es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder auf den Sommernachtstraum ganz zu verzichten oder aber eine andere Musik zu verwenden. Einige Theater versuchten sich durchzuschmuggeln, indem sie zwar Mendelssohn spielten, aber dessen Namen verheimlichten. Aber so blöd waren die nationalsozialistischen Kulturwächter auch wieder nicht, dass so etwas funktioniert hätte; das war jedenfalls keine Lösung auf Dauer. Andere Musiken als die Mendelssohnsche gab es zwar durchaus, leider blieben alle Versuche arischer Komponisten weit hinter Mendelssohn zurück. Sodass sogar Fritz Stege, Mitglied im Kampfbund für deutsche Kultur und ansonsten ein eifriger Säuberer des Kulturlebens von allen jüdischen Einflüssen, etwas verzweifelt zu Protokoll gab: Nein: Zum 'Sommernachtstraum' gehört nun einmal Mendelssohns Musik. Es gereicht keinem Bearbeiter zur Ehre, dieses künstlerische Meisterwerk anzutasten. Und auch ein Antisemit wie Hans Pfitzner gab auf die entsprechende Frage endlich einmal die richtige Antwort: Man ist an mich herangetreten und wollte, dass ich den 'Sommernachtstraum' neu komponieren solle, weil die jüdische Mendelssohnmusik nicht mehr tragbar sei. So etwas ist doch eine Gemeinheit!...Ich wäre nie in der Lage, eine bessere Musik zum 'Sommernachtstraum' zu schreiben als Mendelssohn. 2

3 Musik 1: Felix Mendelssohn Bartholdy, Ouvertüre zu Ein Sommernachtstraum. Barockorchester Stuttgart, Dir: Frieder Bernius. Carus Tr. 1, nach 3'57 ausblenden.. Dauer: 4' Das Barockorchester Stuttgart unter Frieder Bernius mit dem Beginn der Sommernachtstraum-Ouvertüre von Felix Mendelssohn Bartholdy. Nun sollte man eigentlich davon ausgehen, dass mit dem Ende der Nazi-Zeit auch der Mendelssohn- Boykott ein Ende gehabt hätte. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Es gab jetzt zwar keine Befehle und Verordnungen mehr von Regierungsseite, gespielt wurde Mendelssohn trotzdem nicht, und eigentlich ist das auch kein Wunder. Ausnahmslos alle Musiker, die nach 1945 in Deutschland aktiv waren, waren zwölf Jahre lang mit antisemitischen Vorurteilen bombardiert worden; eigentlich sogar erheblich länger, denn Mendelssohn hatte auch vor der Nazi-Zeit schon mit mächtigen Feinden zu kämpfen, ganz besonders mit Richard Wagner und mit dessen widerwärtiger Schrift Das Judentum in der Musik. Gehört hatten die Musiker der Nachkriegszeit Mendelssohn auch nicht, dazu hatten sie keine Gelegenheit. Und so ist es erklärlich, dass zwei prominente Stuttgarter Dirigenten während ihres Studiums nie mit Mendelssohn in Berührung kamen. Helmuth Rilling, Jahrgang 1933, hat in den 50er Jahren in Stuttgart Musik studiert; Frieder Bernius, Jahrgang 1947, in den späten 60er Jahren. Bernius hält diese totale Mendelssohn-Abstinenz im damaligen Musikhochschulbetrieb für die Ursache seiner späteren intensiven Beschäftigung mit diesem Komponisten aber das war eben in den späten 70er und 80er Jahren, also gut 30 Jahre nach Kriegsende. Inzwischen hat Bernius das umfangreiche geistliche Vokalwerk Mendelssohns komplett aufgenommen und einen Großteil des Gesamtwerks außerdem. Damit hat er einen Beitrag geleistet zur Wiedergutmachung des Unrechts, das Mendelssohn jahrzehntelang angetan wurde Musik 2: Felix Mendelssohn Bartholdy. Der 43. Psalm Richte mich, Gott. Kammerchor Stuttgart, Dir: Frieder Bernius. Carus , CD 3, Tr. 4. Dauer: 3' Das war der Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius mit Mendelssohns Vertonung des 43. Psalms Richte mich, Gott. 3

4 Es gibt mehr Kontinuität über 1945 hinaus, als uns allen lieb sein kann. Selbst eindeutig antisemitische Bücher aus der Nazizeit wurden weiter verwendet. Die übelsten Passagen etwa in der Musikgeschichte von Joseph Müller-Blattau von 1944/45 wurden einfach überklebt, damit hielt man sie offenbar für hinreichend entnazifiziert. Eine der überklebten Passagen lautet: Künstler haben es im Leben am schwersten, wenn sie ehrlich und wahrhaftig sind. Kein besseres Gegenbeispiel gibt es als den im Leben so glücklichen und gefeierten Mendelssohn...Richard Wagner hat ihn in seiner Kampfschrift 'Das Judentum in der Musik' bereits gekennzeichnet. Dieser Satz war nun zwar nicht mehr lesbar, am Geist von Müller Blattaus Musikgeschichte aber hatte sich durch ein paar Überklebungen auch nach 1945 nichts geändert. Arnd Richter, Jahrgang 1959, hat eine Mendelssohn- Biographie geschrieben und stieß als Kind und Jugendlicher im Grunde auf genau die gleichen Vorurteile, die seit Wagner in der Welt sind, wie Bernius und Rilling im Studium. Mendelssohns Musik sei eben seicht, glatt und oberflächlich. Ein Urteil, das deshalb so infam ist, weil es durch keinerlei Hörerfahrung oder sonstige Kenntnisse getrübt werden konnte, weil es diese Hörerfahrung nicht gab und auch gar nicht geben konnte: Nach dem Krieg wurde Mendelssohn nicht aufgeführt, weil die Nazizeit ideologisch fortwirkte, in der Nazizeit wurde er erst recht nicht aufgeführt und vor 1933 selten genug. Für Mendelssohn wie für viele andere jüdische Komponisten hatte sich mit der Stunde Null praktisch nichts geändert außer dass sie nicht mehr verboten waren. Und was die Glätte und Seichtigkeit von Mendelssohns Musik betrifft: Um diesen Unsinn Lügen zu strafen, hätte doch ein Blick in die Partitur des f-moll-streichquartetts opus 80 völlig genügt Musik 3: Felix Mendelssohn Bartholdy, Streichquartett f-moll op. 80, 1. Satz. Emerson String Quartet. DG CD 3, Tr. 6. Dauer: 7' Das Emerson String Quartet mit dem Kopfsatz von Felix Mendelssohn Bartholdys verzweifeltem f-moll-streichquartett opus 80. Vergleichbar sind die Dinge bei Gustav Mahler; allerdings erst seit 1938, seit dem so genannten Anschluss Österreichs an Hitlers Deutschland. Zuvor wurde Mahler in Österreich geradezu in den Rang eines Staatskomponisten erhoben möglicherweise, weil der österreichische Staat Weltoffenheit und Abgrenzung zum 4

5 Hitler-Staat demonstrieren wollte jedenfalls, zum 25. Todestag Mahlers, fanden unter dem Patronat des Bundeskanzlers Kurt von Schuschnigg mehrere Mahler-Veranstaltungen statt. Bruno Walter dirigierte die zweite und die achte Sinfonie, das Lied von der Erde und die Lieder eines fahrenden Gesellen. Bruno Walter war ohnehin die zentrale Figur dieses Mahler-Gedenkens, er dirigierte nicht nur, er hielt auch den Festvortrag am 18. Mai 1936, bei welcher Gelegenheit nicht nur Kanzler Schuschnigg zugegen war, sondern auch die Botschafter der Niederlande, Schwedens, Belgiens, Polens, Ungarns und Frankreichs man kann mit Fug und Recht von einem Staatsakt sprechen Musik 4: Gustav Mahler, Das Lied von der Erde. Nr. 4 ( Von der Schönheit ). Kerstin Thorborg, Alt. Wiener Philharmoniker, Dir: Bruno Walter. Profil/Hänssler PH Tr. 5, 0'15-4'26. Dauer: 4' Charles Kullman war das mit Der Trunkene im Frühling, dem vierten Satz aus Gustav Mahlers Lied von der Erde. Es begleiteten die Wiener Philharmoniker unter Bruno Walter. Mit dem Einmarsch der Nazi-Truppen in Österreich hatte natürlich auch die Mahler- Pflege ein Ende und zwar weit über 1945 hinaus. Zwar gab es ganz vereinzelt Mahler-Aufführungen zum Beispiel 1948 in Wien, wieder unter Bruno Walter, aber, wie man im verdienstvollen Mahler-Handbuch nachlesen kann, sie waren eher bescheiden an der Zahl und trafen mehrheitlich auf eine Rezeptionsmentalität, die wesentlich durch die alten Ressentiments geprägt war. Deshalb könne die Zeit nach 1945, bis in die 60er Jahre hinein, als eine abgeschwächte Fortsetzung jener Mahler-Gegnerschaft verstanden werden, die in den zwölf Jahren zuvor erfolgreich installiert worden war. Es ist im Grunde genau derselbe Befund wie bei Mendelssohn. Auch die Mahler-Rezeption änderte sich erst viel später, in Mahlers Fall ab 1960, mit den Feiern zu seinem 100. Geburtstag. Erst zu diesem Datum brachten Musikzeitschriften Mahler-Sonderhefte heraus, der erste Band der Mahler- Gesamtausgabe erschien; den größten Breitenerfolg hatte Leonard Bernstein mit der ersten Mahler-Gesamteinspielung auf Schallplatte. Wie sehr diese Gesamteinspielung ein Anliegen dieser Zeit war, sieht man an der großen Zahl der Folge-Gesamtaufnahmen: unter den Dirigenten Rafael Kubelik, Bernard Haitink, Klaus Tennstedt, Markus Stenz, Eliahu Inbal, Georg Solti, Michael Tilson Thomas, 5

6 Jonathan Nott und Pierre Boulez. Dazu kommt eine kaum noch überschaubare Anzahl von Einzelaufnahmen. Den Startschuss aber hatte 1960 Leonard Bernstein gegeben Musik 5: Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 2, 4. Satz. Jennie Tourel, Mezzosopran; New York Philharmonic Orchestra, Dir: Leonard Bernstein. Archiv-Nr CD 2, Tr Dauer: 5' Das war der 4. Satz aus Gustav Mahlers zweiter Sinfonie mit der Mezzosopranistin Jennie Tourel und den New Yorker Philharmonikern unter Leonard Bernstein, der in den 60er Jahren die erste Mahler-Gesamtaufnahme heraus brachte. Nun waren Mendelssohn und Mahler ja schon seit vielen Jahren tot, deshalb waren sie von der ausbleibenden Stunde Null und von der ebenfalls ausbleibenden Rehabilitierung nicht als Personen betroffen. Ganz anders verhielt es sich bei den jüdischen Komponisten, die unter der Nazi-Diktatur ganz direkt gelitten hatten und die entweder in Konzentrationslagern endeten wie Viktor Ullmann oder Hans Krasa dann haben sie das Ende der Barbarei nicht mehr erlebt oder die emigrieren mussten. Zum Beispiel Berthold Goldschmidt in Hamburg geboren, studierte er Komposition bei Franz Schreker in Berlin und wurde noch während seines Studiums Assistent des Dirigenten Erich Kleiber. Er galt als eine der großen Hoffnungen der deutschen Musik vor 1933, seine Werke wurden vielfach aufgeführt. Höhepunkt seiner Karriere vor 1933 war die Uraufführung seiner ersten Oper Der gewaltige Hahnrei 1932 in Mannheim musste er nach England emigrieren und dort wie die meisten Emigranten völlig neu beginnen. Als Komponist wurde er in England aber praktisch nicht wahrgenommen in den fast 25 Jahren zwischen 1958 und 1982 schrieb Goldschmidt nur eine einzige Komposition und arbeitete in dieser Zeit vor allem als Dirigent hatte er in England eine zweite Oper, Beatrice Cenci geschrieben. Bezeichnenderweise wurde dieses Werk aber erst 1988 uraufgeführt. Es kann auch im Falle Goldschmidts keine Rede sein von einem Neubeginn nach

7 Musik 6: Berthold Goldschmidt, Der gewaltige Hahnrei. Ouvertüre. Gewandhausorchester Leipzig, Dir: Lothar Zagrosek. Archiv-Nr CD 1, Tr. 1. Dauer: 2' Die Ouvertüre zu Berthold Goldschmidts Oper Der gewaltige Hahnrei mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Lothar Zagrosek. Er selbst nannte sich in den 1960er Jahren the world's most forgotten composer of the 20th century. Dass Ernst Toch für diesen Satz die englische Sprache benutzte, obwohl er 1887 in Wien zur Welt gekommen und aufgewachsen war und obwohl er in Mannheim, später in Berlin Komposition unterrichtete: die englische Sprache ist dem Umstand geschuldet, dass er genau wie Goldschmidt emigrieren musste: zuerst nach Paris und London, später nach New York. Er empfand sich nicht nur als amerikanischer Staatsbürger, seit 1940 war es es auch tatsächlich. Auch das ist eine Konsequenz von Hitlers Rassenwahn: Dass die deutsche Kulturszene und eben auch Musikszene ausblutete, weil die vielen, vielen vertriebenen Künstler sich begreiflicherweise nicht mehr als Deutsche fühlten. Aber das ist nur eine Folge der Vertreibung; eine andere bestand darin, dass die vertriebenen Künstler in der neuen Umgebung zwar nicht mehr um ihr Leben fürchten mussten, aber auch nicht wirklich anerkannt waren und sich irgendwie durchschlagen mussten. Kaum einer der emigrierten Komponisten konnte an die in Deutschland begonnene Karriere anschließen. Im Falle von Ernst Toch ging das noch vergleichsweise glimpflich aus, er arbeitete als Professor für Komposition und Philosophie, was er ebenso wie Medizin gleichfalls studiert hatte, an der University of Southern California. Doch auch Toch musste sich im Exil zunächst als Filmkomponist mehr schlecht als recht über Wasser halten, obwohl er ganz sicher zu den experimentierfreudigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts zählte. Ihm verdanken wir zum Beispiel die Übertragung des Prinzips Fuge auf die Ebene der Sprache Musik 7: Ernst Toch, Geographische Fuge. Archiv-Nr.?. Tr.?. Dauer: 3' Das war Ernst Tochs Fuge aus der Geographie, gesprochen von?. 7

8 Zur verlorenen Komponisten-Generation zählt genauso Erich Wolfgang Korngold, der gleichfalls aus Österreich stammte und der zu den bedeutendsten Frühbegabungen der gesamten Musikgeschichte zu rechnen ist. Man kann ihn nur mit Mozart, Schubert oder Mendelssohn vergleichen. Nachdem er mit gerade mal 19 Jahren seine beiden ersten Opern geschrieben hatte - Der Ring des Polykrates und Violanta -, wurde er zum meistgespielten zeitgenössischen Komponisten neben Richard Strauss. Seine Popularität war so groß, dass nach seiner Oper Das Wunder der Heliane von 1927 eine Zigarettenmarke Heliane genannt wurde. Zu den Interpreten seiner Werke zählte die musikalische Prominenz seiner Zeit: Bruno Walter, Arthur Schnabel, Wilhelm Furtwängler, Richard Strauss. Ganz ohne Frage ein fulminanter Karrierestart. Aber: Korngold war Jude, beim Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland war Korngold gerade in Hollywood und folglich in Sicherheit. Dass er ein erfolgreicher Filmkomponist war deswegen war er in Hollywood - und diesem Metier im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen aus freien Stücken nachging, änderte nichts daran, dass sein Versuch, nach 1945 wieder in Europa Fuß zu fassen, grandios scheiterte. Er erlebte in Europa zwar noch einige Aufführungen seiner Werke, doch mit seiner Popularität in der Zeit vor 1933 ließ sich das nicht einmal mehr entfernt vergleichen. Korngold starb desillusioniert 1957 in Los Angeles. Die bittere Pointe seiner Geschichte: Seit 1972 wurden seine Werke in den USA neu aufgelegt und erlebten wenigstens posthum eine ausgesprochene Renaissance. Hier das Ende des ersten Klaviertrios D-Dur des zwölfjährigen Erich Wolfgang Korngold Musik 8: Erich Wolfgang Korngold, Klaviertrio op. 1, D-Dur. Finale. Beaux Arts Trio. Philips Tr 4. Auf Ende einblenden Das Beaux Art Trio spielte den Schluss von Erich Wolfgang Korngolds Klaviertrio opus 1.Und das war für heute auch die Musikstunde mit Stephan Hoffmann zum Thema Die Stunde Null, heute über das Schicksal der jüdischen Komponisten. In der Musikstunde morgen geht es um Mitläufer und Profiteure des Nazi-Regimes. 8