HIV-Infektion. Und Frauen
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- Margarethe Geisler
- vor 7 Jahren
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1 Aktuelle Entwicklungen HIV-Infektion in der HIV Therapie Und Frauen Deutschland HIV im Dialog - Sept Kasuistiken Dr. Bettina Hintsche Schwerpunktpraxis Friedrichstraße
2 HIV-Infizierte in Deutschland Aktuelle Entwicklungen RKI Ende 2005 in der HIV Therapie Gesamt Männer % Frauen % Kinder 300 < 1 %
3 HIV-Infektion und Frauen Aktuelle Entwicklungen in der HIV Therapie 1.Verlauf der Infektion? 2. ART, Nebenwirkungen 3. Familie 4. Beruf 5.Isolierung 6.Depressionen
4 S-C, geb J. 1 November 1999: HIV-Test in Gravidität = neg. Dezember 1999: Entbindung einer HIV + Tochter April 2000: akute HIV-Erkrankung: Fieber, LKS, Thrombopenie Mai 2000 : LK-Extirpation: HIV + Sept. 2000: Beginn einer ART Untersuchung des Ehemannes: HIV+
5 Immunwerte S-C, T-Zellen/ul HI-VRL Sep 00 Jan 01 Mai 01 Sep 01 Jan 02 Mai 02 Sep 02 Jan 03 Mai 03 Sep 03 Jan 04 Mai 04 CD4/ul HIV-RNA Kop/ml Trizivir ART-Pause Zeit 2
6 S-C, geb September 2002: ART-Pause Tochter erfolgreiche ART normale Entwicklung März Sept. Juli 2004: neuer Partner 2005: Einschulung der Tochter 2006: berufliche Ausreise USA Arbeit im Auswärtigen Amt
7 HIV-Übertragung Mutter Kind Gesamt Risiko Gravidität 15% 40 % *10% vor dem letzten Trimenon *75% letzte Wochen vor der Geburt
8 Aktuelle Entwicklungen Höchste HIV-Infektionsgefahr in der HIV Therapie 1.frische Infektion 2.unbeh. Infektion im Endstadium
9 HIV-Übertragung Stillen % daher Stillverbot
10 HIV-Übertragung Mutter Kind 1.Sectio 38. SSW 2. ART der Mutter ab 15. SSW 3.AZT Therapie des Neugeborenen 4.Stillverzicht < 1 % Ü - Risiko
11 Mutter - Kind Übertragung von HIV Mögliche Übertragungswege Im Uterus Geburt Stillen Übertragungsrisiko Deutschland 1-2 % unter entspr. Maßn.!!
12 Aktuelle Entwicklungen HIV-Infektion von Kindern in der HIV Therapie In Deutschland selten Prävalenz ca 300 Kinder
13 E-A, geb J AIDS-Wasting, Sooroesophagitis, Anämie, Alopezie T-Zellen 16/ul, VRL sofortige ART Ehemann: Inf.Quelle, Infektonszeitpunkt? T-Zellen 473, VRL 5600 Kop/ml
14 E-A, geb Begleit-Krankheiten: Hypertonie KHK mit Herz -RST 9/2002 US-Thrombose - stationär Einstellung auf orale Antikoagulantien
15 Immunwerte E-A, CD4/ul Zeit T-Zellen/ul HI-VRL Kop/ml Mrz April Okt 02 HI-VRL E-A, Mrz 03 Sep 03 Mrz 04 Okt 04 Mrz 05 Okt 05 wechselnde ART - Nr.6 Mrz 06 Jul 06 Zeit Viruslast Kop/ml
16 Verlauf E-A, geb Mäßig erfolgreiche ART wechselnde ART-Kombinationen ( Nr.5 ) Grund: *fehlende VRL-Negativierung über 2 Jahre *AM-Unverträglichkeiten : 2003 schlechter AEZ, rez. Soor, Erbrechen etc. 1/2003 BWK-Fraktur bei Osteoporose - stationär chron. Schmerzsyndrom, Opiate
17 Verlauf E-A, geb VRL Negativierung, deutliche Besserung des AEZ 10/04 Umstellg. von d4t auf Combivir: schwere AZT-Anämie, TE, stationär 11/05 Einstellung auf Kivexa/Sustiva endlich erfolgreich ( 6.Kombination) FA Besserung des Verhältnisses zum Ehemann erwachsene Töchter arrangieren sich
18 E-A, geb AM- Unverträglichkeiten: 1.LPV-Diarrhoen 2.NVR- Allergie 3.DDI- Erbrechen 4.TDV- Erbrechen 5.AZT-Anämie - TE
19 Aktuelle Entwicklungen HIV infizierte Frauen in der HIV Therapie 1. Niedrige VRL 2. Niedrigere CD4-Zellen 3. ZügigesTherapieansprechen
20 Aktuelle Entwicklungen HIV infizierte Frauen in der HIV Therapie 1. Frauenspezifische Forschung wird vernachlässigt (Zulassungsstudien ) 2. Frauen brechen die ART wegen NW häufiger ab
21 Aktuelle Entwicklungen in der HIV Therapie
22 Aktuelle Entwicklungen in der HIV Therapie
23 Heterosexuelle Infektionen Infektionen über IVDU oder über Personen aus Hochrisikogebieten gleichbleibende Neuinfektionraten RKI 2004
24 Aktuelle Entwicklungen > 46 Mio in der HIV Therapie HIV-Infizierte Weltweit 70% in Afrika, Südostasien, Südamerika, Osteuropa
25 Aktuelle Entwicklungen in der HIV Therapie HIV-Infizierte Deutschland
26 Epidemiologische Daten Deutschland Gesamt (seit 1982) HIV-Positiv HIV-bedingte Sterbefälle Aktuell HIV Positiv Neuinfektionen/Jahr Unter Therapie Todesfälle Zunahme MSM RKI 2005
27 2003 erkrankten erstmals wieder mehr Menschen an AIDS Im Jahr % mehr AIDS-Meldungen als 2002 RKI 2003
28 Verlauf der HIV-Infektion Medienpaket AIDS, BAGS 1997
29
30 Humanes Immunodefizienz Virus Transmembranes Glycoprotein (gp41) Hüll-Glykoprotein (gp120) Protein der Wirtszelle Reverse Transkriptase RNA mit Protein (p7/p9) Lipidmembran Nucleokapsid (p17) Protein (p24)
31 Geschichte der HIV-Infektion Erste klinische Fälle von AIDS 1981 HIV-1 isoliert Montagnier et al + Gallo et al Erste Therapie ( ART ) mit AZT Einleitung der HAART Ära durch Entwicklung der PI + Steigerung der ÜLR
32 Zugelassene HIV-Therapeutika NRTIs Zidovudine Lamivudine Abacavir Combivir Trizivir Zalcitabine Didanosine Stavudine Nukleotid Tenofovir NNRTIs Nevirapine Efavirenz Delavirdine Protease- Inhibitoren Saquinavir Nelfinavir Indinavir Ritonavir Lopinavir Amprenavir Co. GSK BMS Roche BI Merck Abbott DuPont P&U
33 Todesursachen Altersgruppe USA, Todesfälle auf Einwohner % * From national vital statistics, Centers for Disease Control & Prevention Jahr Unfall Krebs Herzinfarkt Selbstmord HIV Infektion Mord/Todschlag Lebererkrankung Schlaganfall Diabetes *Vorläufige Daten
34 Ausgangslage 2004 Keine Eradikation des HI-Virus Behandlung einer chron.kh
35 Sexuelle Übertragung von HIV 1:100-1: / Kontakt
36 Risikowahrscheinlichkeit für HIV-Übertragung (im Durchschnitt) Bluttransfusion 1: 100 Kontaminiertes Drogenbesteck 0,67 % 1 : 150 Aufnehmender Analverkehr 0,56 % 1 : 180 Aufnehmender Vaginalverkehr 0,4 % 1 : 250 Berufliche Exposition: Stich / Schnitt 0,3 % 1 : 300 Eindringender Vaginalverkehr 0,1 % 1 : 1000 Berufliche Exposition: Schleimhaut 0,03 % 1 : 3000 Die Mittelwerte sind mit Vorsicht zu interpretieren: Es gibt erhebliche Abweichungen nach oben und unten! Selten berufliche Hoch-Risiko-Expositionen > 5 %. Katz/ Gerberding, N Engl J Med 1997; 336; Erhebungen vor HAART Ära!!!
37 Aktuelle Entwicklungen Kein Risiko für eine HIV-Übertragung in der HIV Therapie Alltagskontakte Pflege HIV-Kranker
38 Aktuelle Entwicklungen Sexuelle Übertragung von HIV in der HIV Therapie Voraussetzung = direkter Kontakt mit Körpersekreten bzw. - flüssigkeiten Höchste Viruskonzentrationen in Blut und Sperma Geringe Viruskonzentrationen in Speichel, Schweiß, Tränen, Urin etc.
39 Übertragungswahrscheinlichkeit HIV 1.Infektiosität der Ü Person? Erreger? 2.Art des sexuellen Kontaktes 3.Suszeptibilität des Partners
40 Aktuelle Entwicklungen Sexuelle Übertragung von HIV in der HIV Therapie Übertragungswahrscheinlichkeit / Kontakt 1-3 pro von Mann Frau 2-3fach höher von Frau Mann
41 Aktuelle Entwicklungen Sexuelles HIV-Übertragungsrisiko für Frauen in der HIV Therapie 1.Frauen haben ein höheres Infektionsrisiko beim GV als Männer größere SH - Oberfläche, Sperma hat höhere HIV- VRL Infektionsgefahr ist auch abh. vom Hormonzyklus 2.Oralverkehr hat aber niedriges Infektionsrisiko wenig Daten, Gefahr Sperma,Blut 3.Kein Risiko Küssen, Petting
42 Verlauf der HIV Infektion Viruslast Zeit
43 Aktuelle Entwicklungen Serodiskordante Paare in der HIV Therapie Infektionsrisiko? 1 : 10 bis 1 : 50 % Auch: Transiente HIV-Infektion möglich Natürliche oder erworbene Resistenz gegen HIV - über Jahre keine Ansteckung
44 Aktuelle Entwicklungen Gefahren bei diskordanten Paaren in der HIV Therapie 1.Übertragung resistenter HIV-Stämme ( RT 16% PI 8 % ) 2.Superinfektion mit pathogeneren HIV-Varianten
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