Die Unpersönlichkeit des Fachlichen Fragen an die Fachdidaktik

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1 Die Unpersönlichkeit des Fachlichen Fragen an die Fachdidaktik Univ.-Prof. Dr. Rolf Arnold Technische Universität Kaiserslautern Lehrstuhl für Pädagogik

2 1.) Die Fachdidaktik ist die Disziplin, die sich mit den jeweils spezifischen Möglichkeiten der Zugangsgestaltung zum Fachlichen in den Prozessen der Kompetenzbildung befasst.

3 Bildung zwischen lernerorientierter und outputorientierter Wende Didaktik Lernerorientierte Wende Curriculumperspektive Lehren Output Lernen Aneignung Berechtigen Input Impact Kompetenzentwicklung Management Hell = die Welt der Unsicherheit Dunkel = die Welt der Machbarkeit Abb.1: Rahmungen des Diskurses zwischen Fachdidaktik und Allgemeiner Didaktik

4 Position A: Primat des Inhalts Position B: Interdependenz von Inhalt und Methode Position C: Primat der Methode Hypothese Der Inhalt prägt und strukturiert den Lernpro-zess. Das Methodische ist nur Mittel zum Zweck. Inhalte konstituieren sich erst über methodische In-sze-nierungen. Methoden lassen bestimmte Aspekte der Sache hervortreten, andere nicht. Die Methode eröffnet oder verschließt Erfah-rungs- und Lernwege und damit aktives Wissen. Die methodische Erfahrung ist der eigentliche Zweck. Methodenfrage des Lehrenden Mit welcher Methode kann ich zum Inhalt (ver-) führen? Welche Methode lässt was am Inhalt hervortreten bzw. verborgen bleiben? Welche Methoden ermöglichen oder verhindern welche Erfahrungen? Zeitliche Einordnung bis in die 1960er Jahre 1970er und 1980er Jahre ab 1990 Abb.2: Auf dem Weg zu einer methodenorientierten Didaktik (Arnold/ Arnold-Haecky 2009, S. 57)

5 2.) Die Fachdidaktik trägt schwer an ihrer bildungstheoretischen Tradition, welcher sie ihren Disziplinfokus verdankt. Indem Sie sich jedoch darauf einlässt, die spezifischen Möglichkeiten der Zugangsgestaltung zum Inhalt im Kontext von Aneignung, Erleben und Handeln aufzuzeigen modernisiert sie ihr Profil und wandelt sich von einer Vermittlungs- zu einer Erschließungswissenschaft.

6 Lesarten/ Dimensionen von gelungener Bildung A. Inhaltsaspekt ( Was sollen Lerner lernen? ) Kriterien gelingender bzw. gelungener Bildung 1. Exemplarische Bedeutung 2. Gegenwartsbedeutung 3. Vermutete Zukunftsbedeutung 4. Struktur des Inhalts 5. Besondere Fälle, Phänomene etc. im Fragehorizont des zu Bildenden Fragen einer Fachdidaktik als Erschließungswissenschaft Welches sind die grundlegenden kategorialen Eigenschaften des Fachlichen? (=Kategoriale Analyse) B. Prozessaspekt ( Wie sollen Lerner lernen? ) C. Kompetenzaspekt ( Was soll das Ergebnis von bildungswirksamem Lernen sein?) 6. aktiv 7. selbstgesteuert 8. sozial/ kommunikativ 9. konstruktiv 10. situiert 11. Fachkompetenz 12. Methodenkompetenz 13. Sozialkompetenz 14 Emotionale Kompetenz Welche Erlebensdimensionen hält das Fachliche/ Strukturelle bereit, um diese Kriterien bei seiner Erschließung wirksam werden zu lassen? (= Verlebendigungsinszenierung) Wie lauten die konkreten strukturellen - Kompetenzen, die durch die Aneignung des Fachlichen angebahnt, geübt und entwickelt werden sollen? (= Kompetenzbestimmung) Abb.3: Die Spezifizierung des Fachdidaktischen im Rahmen einer erweiterten didaktischen Analyse (nach Arnold/ Gómez Tutor 2007, S. 40)

7 3.) Der Fokus der Fachdidaktik ist zwar das Spezifische dessen, zu welchem man einen Zugang zu ermöglichen versucht, doch können diese spezifischen Zugänge letztlich nur von dem Lernenden und seinen Möglichkeiten her entwickelt werden. Hier liegt das Dilemma der Fachdidaktik: Sie muss die Entwicklung des Spezifischen vom Lernenden seinen Möglichkeiten, Vorbedingungen und eigenständigen Bewegungen her gewährleisten, weshalb sie sich gezwungen sieht, die Bedeutung und vielleicht sogar Vorordnung der Didaktik als einer Subjektwissenschaft zu akzeptieren unbeschadet von den Denkstilen, Vorlieben und Gewohnheiten der Fachdidaktiker und Fachdidaktikerinnen.

8 A.Das fachlich Notwendige (Motto: Nicht alles, was es gibt, muss gelehrt und gelernt werden ) (1) Didaktische Analyse Frage: Welche Inhalte bzw. Inhaltselemente sind es wert, gelernt zu werden? (2) Didaktische Reduktion Frage: Was kann/ muss weggelassen werden, um die Fasslichkeit zu erhöhen? B. Das außerfachlich Notwendige (3) Didaktisches Arrangement (4) Didaktische Komplexion (Motto: Nicht das Wissen als solches ist relevant, sondern die Entwicklung von Erschließungs- und Anwendungsmustern ) Frage: Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit Selbsterschließung gelingt? Frage: In welchen berufspraxis- und handlungsbezogenen Problemstellungen ist das fachlich Notwendige einbettbar? (Operatives Denken) Abb.4: Das Didaktisierungsproblem: Erweiterung der fachdidaktischen Perspektive ( Lernen im Stereoton ) (Arnold 1996, S.18)

9 4.) Die Fachdidaktik widmet sich als Erschließungswissenschaft - der Klärung des fachlich Notwendigen im Kontext des außerfachlich Möglichen die Allgemeine Didaktik widmet sich der Klärung des außerfachlich Notwendigen im Kontext des fachlich Möglichen.

10 5.) Die Didaktik widmet sich der subjektiven Konstruktion der Kompetenzentwicklung, während die Fachdidaktik deren objektive bzw. strukturelle Substanz gestaltet, sich dabei aber mit der Paradoxie auseinandersetzen muss, dass das objektiv bzw. strukturell Notwendige sich nur im Kontext des subjektiv Möglichen zu konstellieren vermag. Denn Persönlichkeitsentwicklung ist unfachlich.

11 Das Verhältnis von Fachdidaktik und Didaktik Didaktik Fachdidaktik Aneignung Was/ wie sollen Lerner lernen? Was soll das Ergebnis von bildungs-wirksamem Lernen sein? Erschließung Kategoriale Analyse, Verlebendigungs- Analyse Kompetenzanalyse Klärung des außerfachlich Nötigen im Kontext des fachlich Möglichen Klärung des fachlich Nötigen im Kontext des außerfachlich Möglichen Abb.5: Zur Profilierung des Verhältnisses von Fachdidaktik und Allgemeiner Didaktik

12 Die gestufte didaktische Wirkungstiefe Fachkompetenz Kompetenzarten Didaktische Wirkungstiefe Darstellen Methodenkompetenz Wie biete ich den Lehrinhalt dar? Sozialkompetenz Emotionale Kompetenz Handeln Erfahren Wie inszeniere ich das Lehrangebot so, dass die Lernenden ausreichend (!) Gelegenheit haben, dieses selbstständig und in Kooperation zu erschließen? Welche Erfahrungsräume, in denen sich die Lehrenden als selbstwirksam erleben und Gefühle der Abhängigkeit und Hilflosigkeit in ihren Lernprozessen überwinden können, eröffne ich durch die methodische Inszenierung? Leitfragen für einen Unterricht im Stereoton 1. Leitfrage: Welche 3-4 fachlichen Lernziele sollen die Lernenden in dieser Lehr-Lernsequenz durch möglichst selbstgesteuertes Lernen erreichen? 2. Leitfrage: Welche Selbsterschließungs-, Kooperations- und Selbstreflexionsmethoden werden in dieser Lehr-Lernsequenz eingeübt oder trainiert?

13 Prof. Dr. R. Arnold

14 Abb.7: Die vier Seiten einer nachhaltigen Kompetenzentwicklung

15 6.) Die Fachdidaktik ist eine Lehre von den Stoffstrukturen. Sie fragt nach der fachlichen Wertigkeit eines Gegenstandes oder Themas für die fachlichen Kompetenzentwicklung des Lernenden. Ihre Leitfrage ist: Inwieweit dient dieser Gegenstand dem In-Erscheinung- Treten bzw. der Fasslichkeit (Grüner 1967) der Stoffstrukturen.

16 7.) Die Kompetenzforschung führt zur Herausbildung einer anderen Erscheinungsform des Fachlichen in den Lernprozessen. Dabei wird das Stoffstrukturelle in seiner Bildungsrelevanz stark relativiert und durch Konzepte einer stärker an den Arbeitsprozessen und an der Logik der individuellen Entwicklung orientierten Didaktisierung abgelöst.

17 8.) Wo eine stoffstrukturelle Verlebendigung schwer oder kaum möglich ist, müssen gruppenstrukturelle Verlebendigungsinszenierungen stärker genutzt werden, denn ohne Verlebendigung ist nachhaltige Aneignung schwer, wenn nicht gar unmöglich.

18 9.) Welche Relevanz haben die stoffstrukturellen Kategorisierungen, die Verlebendigungsinszenierungen sowie die Kompetenzbeschreibungen der Fachwissenschaft im Kontext einer Entwicklung der Lernprozesse aus den Arbeitsprozessen und der individuellen Entwicklungslogik heraus?

19 10.) Welche Rolle spielt die Didaktik als Subjektwissenschaft bei der Ausgestaltung und Orientierung eines solchen kompetenzorientierten Lernens, welches die individuelle Aneignung nicht bloß über das subjektive Erfahren, sondern auch über eine entwicklungspsychologische Dimension zu didaktisieren bemüht ist.

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

21

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