Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2007

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2007"

Transkript

1 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2007 Ausgangsbasis Zweck der Stiftung ist die Förderung der klinischen Forschung auf dem Gebiet der Herzkreislauferkrankungen, insbesondere die Förderung von Forschungen zur Versorgung des akuten Herzinfarktes im Klinikalltag sowie zur Optimierung der Prävention und Therapie dieser Erkrankung. Der Satzungszweck wird durch die wissenschaftliche Erforschung von Risikofaktoren und Ursachen von Herzkreislauferkrankungen und durch die Unterstützung wissenschaftlicher Vorhaben oder einzelner Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Herzkreislaufforschung verwirklicht. Daneben fördert die Stiftung die überregionale Zusammenarbeit von Herzzentren und pharmazeutischer und medizintechnischer Industrie auf dem Gebiet der Herzkreislaufforschung. Die Stiftung wurde mit einem Stiftungskapital von ,- DM errichtet. Dieses Stiftungskapital soll auf Dauer aufgestockt werden, damit aus den Erträgen des Stiftungsvermögens der Stiftungszweck nachhaltig erfüllt werden kann. Seit 2006 trägt die gemeinnützige Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen (IHF) in Kooperation mit der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg für die Medizinische Fakultät und dem Universitätsklinikum Heidelberg das Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen an der Universität Heidelberg. Unter der wissenschaftlichen und organisatorischen Leitung von Herrn Prof. Dr. Senges (Direktor Stiftung IHF) und Herrn Prof. Dr. Katus (Direktor der Inneren Medizin III des Universitätsklinikums Heidelberg) werden die kardiovaskulären Forschungsaktivitäten miteinander abgestimmt und gebündelt, mit dem Ziel einer Verbesserung der Quantität und Qualität der klinischen Forschung und Versorgungsforschung. Im Jahre 2007 hat die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung 51% der Anteile der GALE- NUS IT GmbH mit Sitz in Mannheim übernommen. Mit GALENUS IT arbeitet die Stiftung schon lange Jahre im Bereich des ALKK Qualitätssicherungsprogramm Linksherzkatheter zusammen. GALENUS IT hat die Aufgabe, Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, Daten aus bestehenden Informationssystemen der einzelnen Zentren in wissenschaftliche Datenbanken zu importieren bzw. aus diesen wissenschaftlichen Datenbanken Datensätze für die gesetzliche Qualitätssicherung zu generieren. Damit werden Doppelerfassungen vermieden und den Zentren die Teilnahme an Projekten der Stiftung Institut für Herzinfarktforschung erleichtert. Forschungsschwerpunkte Die gemeinnützige Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen unterstützt und betreibt seit ihrer Errichtung Forschungsvorhaben mit den Schwerpunkten: Ursachen und Risiken für Herzerkrankungen, Überprüfung der Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen, Qualitätssicherung bei der Behandlung von Herzerkrankungen. Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 1

2 Im Jahre 2007 lag ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten im Bereich der innovativen diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Dazu wurden während der Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie drei neue Projekte vorgestellt und initiiert: das Deutsche Ablationsregister, das Deutsche Device-Register und das Deutsche Kardio-MR Register. Diese Projekte werden gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft leitender kardiologischer Krankenhausärzte (ALKK e.v.) aber ohne finanzielle Unterstützung von Sponsoren durchgeführt. Alle drei sollen im folgendem kurz dargestellt und erste Ergebnisse präsentiert werden. Das Deutsche Ablationsregister Bei der Ablation werden zur Beseitigung von Herzrhythmusstörungen unter Verwendung eines Herzkatheters gezielt Narben im Herzen verursacht, um elektrische Leitungsbahnen zu unterbrechen. Dabei unterscheidet man zwischen der bereits etablierten Hochfrequenzablation (Hitze) und der Kryoablation (Kälte) als innovatives Verfahren. Im Rahmen des Deutschen Ablationsregisters werden die Charakteristik konsekutiver Patienten, die Indikationsstellung, die technische Durchführung und der interventionelle Erfolg sowie der Langzeitverlauf dokumentiert. Bundesweit nehmen an diesem Projekt 50 Herzzentren unter der Leitung von Prof. Dr. med. Brachmann (Coburg) teil, wobei in diesem Register im Gegensatz zu klinischen Studien alle Patienten erfasst werden sollen, um den klinischen Alltag möglichst genau abzubilden. Den teilnehmenden Zentren wird zweimal jährlich eine Gegenüberstellung der eigenen Daten zu denen der restlichen Kliniken (Benchmark) zur Verfügung gestellt. Bei den ersten Patienten konnte festgestellt werden, dass die Patientencharakteristika sehr stark von der Indikationsstellung zur Ablation abhängen. Bei der mit 40% häufigsten Form supraventrikulärer Rhythmusstörungen dem Vorhofflimmmern sind die Patienten im Mittel 63 Jahre alt und zu 70% männlich. Noch vier Jahre älter und zu drei Viertel männlich sind die Patienten bei Vorhofflattern, dass bei gut 30% aller Patienten im Register zur Ablation führte. Bei der AV-Knoten-Reentry Tachykardie (24%) sind zu zwei Drittel Frauen betroffen. Hier liegt das Durchschnittsalter bei 55 Jahren. Beim WPW-Syndrom (6%) sind die Patienten zu 60% männlich und im Mittel 42 Jahre alt. Bei der interventionellen Erfolgsrate und der Komplikationsrate während des stationären Aufenthaltes konnten bislang keine Unterschiede zwischen der innovativen Kryoablation und den bislang etablierten Verfahren festgestellt werden. Beide Verfahren liegen zwischen 96 und 98% bei der Erfolgsrate und bei 2,5% bei hospitalen Komplikationen. Hier bleiben die Ergebnisse des Langzeitverlaufes abzuwarten. Das Deutsche Device-Register Unter Devices versteht man in der Kardiologie zum einen implantierbare Kardioverter/Defibrillatoren (ICD), die mittels eines Elektroschocks den plötzlichen Herztod nach Kammerflimmern verhindern sollen, und zum anderen spezielle Herzschrittmacher (CRT), die durch eine kardiale Resynchronisationstherapie die Pumpfunktion des Herzens verbessern. Im Jahre 2007 nahmen knapp 60 Herzzentren am Deutschen Device-Register teil. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Andresen (Berlin) werden im Rahmen dieses Projektes Patienten mit einer Neuimplatation oder aber auch einer Revision eines bestehenden Systems konsekutiv eingeschlossen. Dokumentiert werden die Patientencharakteristika, die Spezifikation des De- Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 2

3 vices, die Durchführung der Implantation und der technische Erfolg sowie der Langzeitverlauf. Darüber hinaus werden Parameter zur Gesundheitsökonomie und der Lebensqualität erfasst. Den teilnehmenden Zentren wird zweimal jährlich eine Gegenüberstellung der eigenen Daten zu denen der restlichen Kliniken (Benchmark) zur Verfügung gestellt. Bei den ersten Patienten mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren und einem Männeranteil von mehr als 80% wurde bei mehr als der Hälfte der Patienten eine primärprophylaktische Indikation (d.h. ohne ein lebensbedrohendes rhythmologisches Ereignis wie beispielsweise eine überlebte Reanimation) für die Implantation eines Devices gestellt. Bei lediglich 2% aller Eingriffe wurde bis zur Entlassung eine Revision notwendig. Schwerwiegende Komplikationen (Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall) während des stationären Aufenthaltes wurden nicht beobachtet. Weitere Komplikationen und insbesondere Wundheilungsstörungen und Infektionen traten beim CRT-Device mit 8% häufiger aus als beim ICD mit 2,5%. Auch hier werden die Ergebnisse der Nachbeobachtung weitere wichtige Erkenntnisse über Wirksamkeit und Sicherheit von Devices liefern. Das Deutsche Kardio-MR Register Eine Magnetresonanztomographie des Herzens (kurz: Kardio-MR) ist ein innovatives diagnostisches Verfahren, mit dem nicht-invasiv (unter medikamentöser Belastung) eine koronare Herzerkrankung ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus können mittels Kardio-MR Aussagen über eventuelle Schädigungen des Herzens (eingeschränkte Pumpfunktion) und entzündliche Prozesse getroffen werden. Unter der Leitung von Dr. Bruder (Essen) und Dr. Mahrhold (Stuttgart) dokumentieren seit April 2007 bundesweit 15 Zentren konsekutiv die durchgeführten Untersuchungen. Dabei werden die Indikationsstellung, die Untersuchungsqualität, das Ergebnis, Komplikationen und die durch das Kardio-MR nicht mehr notwendige Diagnostik erfasst. Den teilnehmenden Zentren wird zweimal jährlich eine Gegenüberstellung der eigenen Daten zu denen der restlichen Kliniken (Benchmark) zur Verfügung gestellt. Es konnte bei den ersten Patienten festgestellt werden, dass bei einem Drittel der Patienten die Indikation zum Kardio-MR wegen bekannter KHK bzw. Verdacht auf KHK bei Ischämienachweis gestellt wurde. Zweithäufigste Indikation ist die Myokarditis (19%) gefolgt von der Vitalität bei KHK (18%). Mit 12% aller Patienten spielt auch die Kardiomyopathie eine wichtige Rolle. Die restlichen Indikationen (beispielsweise Vitien) summieren sich zu 18%. Die Qualität ist bei 99% aller durchgeführten Untersuchungen so gut, dass diagnostische Aussagen getroffen werden konnten. Leichte Komplikationen traten bei 1,5% aller Patienten auf, schwere bei 0,1%. Dabei handelte es sich ausschließlich um Reaktionen auf die verwendeten Kontrastmittel. Damit ist das Kardio-MR als sehr sicheres diagnostisches Verfahren einzustufen. Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 3

4 Forschungsprojekte MITRAplus-Register Im MITRAplus (Maximale Individuelle TheRapie des Akuten Myokardinfarktes) sind mittlerweile bundesweit akute Herzinfarkte erfasst worden. Diese von der Stiftung betreute Datenbank bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Publikationen aber auch für Bevölkerungsaufklärung. Grundsätzlicher Ansatz für MITRAplus ist die Überprüfung der leitliniengerechten Therapie des akuten Herzinfarktes. Im Jahre 2007 lag ein Schwerpunkt auf Patienten mit einem akutem Herzinfarkt und zusätzlich bekanntem oder unbekanntem Diabetes Mellitus. HELUMA Bei der linksventrikulären Dysfunktion (Herzschwäche) handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Herzens. Es gibt rund 2 Millionen Erkrankte in Deutschland. Durch die Zusammenlegung des Ludwigshafener Registers mit dem der Universität Heidelberg umfasst das Register nun herzinsuffiziente Patienten, bei denen Risikofaktoren, die Therapie sowie Komplikationen und der Verlauf der Erkrankung dokumentiert wurden. Dieses Projekt ist eine zentrale Aufgabe des neu gegründeten Instituts für Herzinfarktforschung Ludwigshafen an der Universität Heidelberg. Vorhofflimmer-Register (ANTIK) Das Vorhofflimmern (Herzrasen) ist eine insbesondere bei älteren Patienten verbreitete Herzrhythmusstörung. In Deutschland gibt es mehr als Betroffene. In dem Vorhofflimmer- Register sind mehr als 1000 Patienten mit einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 5 Jahren dokumentiert. Beim Vorhofflimmern gibt es alternative Therapiestrategien (medikamentös und elektrisch), um die aktuelle Episode zu terminieren. Auch die Wahl einer medikamentösen Prophylaxe zur Verhinderung eines Rezidives innerhalb kurzer Zeit ist ein differenzierter Entscheidungsprozess und hängt von vielen Charakteristika des Patienten ab. Die Qualitätssicherung durch das Vorhofflimmer-Register ermöglicht eine ständige Validierung von Behandlungsstrategien. Akademische Kooperationen Neben der eingangs erwähnten Zusammenarbeit mit der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg für die Medizinische Fakultät und dem Universitätsklinikum Heidelberg (Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen an der Universität Heidelberg) bestehen folgende akademische Kooperationen: ALKK-Qualitätssicherungsprogramm Linksherzkatheter Seit April 2001 erfasst die Stiftung alle standardisierten diagnostischen Koronarangiographien und Ballondilatationen von knapp 100 Kliniken, die sich aufgrund der Mitgliedschaft ihrer leitenden Krankenhausärzte in der ALKK (Arbeitsgemeinschaft leitender kardiologischer Krankenhausärzte e.v.) an dieser Qualitätssicherung beteiligen. Jährlich werden rund Interventionen erfasst. Neben Anamnese, Diagnosen und technischen Parametern werden auch Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 4

5 Komplikationen dokumentiert. Den beteiligten Kliniken werden zur internen Qualitätssicherung ein wissenschaftlicher Bericht der eigenen Klinik und ein Vergleichsbericht der Restkliniken in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt. ALK-Qualitätssicherungsprogramm Kardioanästhesie Seit 2005 betreut die Stiftung das Qualitätssicherungsprogramm der deutschen Kardioanästhesisten (ALK). Dokumentiert werden ca Operationen am Herzen und deren Anästhesie, wobei hier neben Patientencharakteristika, Narkoseform und Komplikationen auch der OPS- Code des Eingriffes dokumentiert wird. Den beteiligten Kliniken werden zur internen Qualitätssicherung ein wissenschaftlicher Bericht der eigenen Klinik und ein Vergleichsbericht der Restkliniken in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt. Kooperation mit der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) Seit 2005 ist die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung mit der biometrischen Auswertung der von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie durchgeführten Euro Heart Surveys betraut. Das Heart Survey Programm beinhaltet verschiedene kardiale Erkrankungen bzw. Interventionen, die in zeitlicher Abfolge in Krankenhäusern aus ganz Europa dokumentiert und elektronisch erfasst werden. Beginnend mit dem Survey zur Ballondehnung hat die Stiftung den Auftrag, die Daten für wissenschaftliche Publikationen auszuwerten und den teilnehmenden Kliniken Berichte über ihre eigenen Patienten zur Verfügung zu stellen. Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie fordert jährlich alle Kliniken auf, Kopien der Daten zur gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätssicherung des Bereiches Herzkatheter / Ballondehnung sowie erstmals 2007 (für die Verfahrensjahre 2005/2006) auch des Bereich Schrittmacherimplantation bzw. -revision der Stiftung Institut für Herzinfarktforschung zur Verfügung zu stellen. Mit diesen Informationen zu mehr als Interventionen und weiteren bestehenden Datenbanken der Stiftung wurden aktuelle Fragen zur Versorgungsforschung gemeinsam wissenschaftlich bearbeitet. Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung (DHS) Die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung unterstützt die Deutsche Herzstiftung mit wissenschaftlichen Analysen, die zur Vorbereitung von Aufklärungskampagnen der Deutschen Herzstiftung benötigt werden. Kooperation mit dem Kompetenznetzwerk Vorhofflimmern (AF-Net) Die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung hat 2007 im Rahmen des vom BMBF geförderten Kompetenznetzwerkes Vorhofflimmern die biometrische Betreuung der verschiedenen Einzelprojekte übernommen. Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 5

6 Forschungskooperationen mit pharmazeutischen Firmen Kooperation mit Cordis (CYPHER-Register) Das Cypher-Register dokumentierte prospektiv Daten über die Versorgung mit einem neuen Drug-eluting Stent bei Koronararterienstenosen in Deutschland. Bis September 2005 wurden Patienten in über 130 Zentren bundesweit eingeschlossen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem IKKF (München) durchgeführt. Im Jahre 2007 wurde mit der Durchführung eines zusätzlichen Follow-Ups nach 5 Jahren begonnen. Dies soll insbesondere die Sicherheit der implantierten Stents hinsichtlich des Thromboserisikos überprüfen. Kooperation mit den Herstellern medikamentenbeschichteter Stents (DES.DE-Register) Das DES.DE-Register hat im September 2005 das CYPHER-Register abgelöst. Hier werden nun alle Drug-eluting Stent verschiedener Hersteller dokumentiert, sofern deren therapeutischer Nutzen wissenschaftlich belegt wurde. Bis Ende 2007 wurden hier Patienten eingeschlossen. Auch dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem IKKF (München) durchgeführt. Kooperation mit Trommsdorff GmbH & Co. KG Arzneimittel (OMEGA-Studie) Bei OMEGA handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte klinische Studie, bei der die Gabe eines hochangereicherten Omega 3 Fettsäureäthylester-Konzentrates versus Placebo zur Reduktion des Risikos eines plötzlichen Herztodes nach STEMI/NSTEMI überprüft werden soll. Im Juni 2007 wurde die Rekrutierung von knapp Patienten aus 100 Kliniken abgeschlossen. Somit ist OMEGA die größte deutsche Herzinfarktstudie. Erste Ergebnisse werden Ende 2008 nach Abschluss der 12-monatigen Nachbeobachtungsphase veröffentlicht. Kooperation mit Lilly Deutschland GmbH (DHR Register) Das Deutsche Herzinfarktregister hat das Ziel, möglichst breit die aktuelle Versorgung des akuten Herzinfarktes in Deutschland darzustellen. Es sollen Patienten bundesweit rekrutiert werden, wobei insbesondere kleinere und mittlere Zentren beteiligt werden sollen, die in der Regel nicht an wissenschaftlichen Projekten teilnehmen. Start der Erfassung war September Kooperation mit Servier GmbH (REALITY Register) Im November 2007 startete das REALITY Register (Registry stable angina in private practice) mit dem Ziel, Patienten mit stabiler koronarer Herzerkrankung einzuschließen. In bis zu 400 Praxen soll bundesweit dokumentiert werden, welche diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen bei der Versorgung dieser Patienten im niedergelassenen Bereich eingesetzt werden. Dabei soll auf die prognostische Bedeutung der Herzfrequenz fokussiert werden. Kooperation mit Janssen-Cylag (SwissHeart) Das SwissHeart-Register erfasst Patienten mit Herzschwäche. Die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung hat den teilnehmenden Kliniken (ausschließlich Schweiz) ein Online-System zur Verfügung gestellt und wertet die eingehenden Daten biometrisch aus. Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 6

7 Kooperation mit GlaxoSmithKline (OPTAMI-Register) Das im Jahre 2005 gestartete OPTAMI-Register (Optimierte Therapie des Akuten Myokard- Infarkts) hat zum Ziel, prospektiv die aktuelle Therapie von Patienten mit akutem Myokardinfarkt mit oder ohne ST-Hebung (STEMI und NSTEMI) in Deutschland zu dokumentieren. Insgesamt sollen Patienten in das Projekt eingeschlossen werden. Kooperation mit Sanofi-Aventis Deutschland GmbH (SWEETHEART Register) Seit Anfang 2007 werden in das SWEETHEART Register bundesweit bis zu Patienten mit akutem Herzinfarkt eingeschlossen. Neben der Dokumentation der Infarktbehandlung stehen die Erfassung eines bestehenden Diabetes Mellitus (Typ I und II) und das Screening nach bislang noch nicht entdeckten diabetischen Erkrankungen im Vordergrund, wie es die aktuellen Leitlinien empfehlen. Kooperation mit St. Jude Medical (CAMI) Im Jahre 2006 startete die Registerphase von CAMI (Cardiac Arrest associated with acute Myocardial Infarction). Hier werden 200 Patienten europaweit eingeschlossen, die nach einem Infarkt reanimiert wurden oder aber eine schlechte Pumpfunktion (EF < 35%) aufweisen. Es soll überprüft werden, ob sich diese Patientengruppen zur Durchführung einer randomisierten Studie zur ICD-Implantation eignen. Kooperation mit Sanofi-Aventis sowie Bristol-Myers Squibb (CIPAMI Studie) Mit der CIPAMI Sudie (Clopidogrel to improve primary PCI in patients with acute myocardial infarction) wird überprüft, ob eine Gabe von 600 mg Clopidogrel bei Patienten mit akutem Herzinfarkt durch den erstversorgenden Notarzt zum einen sicher ist und zum anderen den Blutfluss im Infarktgefäß positiv beeinflusst. Dazu werden 654 Patienten in Deutschland und Österreich randomisiert. Publikationen Die gewonnenen Erkenntnisse aus den verschiedenen wissenschaftlichen Kooperationen werden veröffentlicht und kommen der Allgemeinheit zugute. Im Jahre 2007 war die Stiftung an 27 Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften (peer reviewed journals) federführend beteiligt: Bauer T, Koeth O, Jünger C, Heer T, Wienbergen H, Gitt A, Zahn R, Senges J, Zeymer U; Acute Coronary Syndromes Registry (ACOS) Investigators. Effect of an invasive strategy on in-hospital outcome in elderly patients with non-st elevation myocardial infarction. Eur Heart J Dec;28(23): Zellerhoff C, Schneider S, Senges J, Pfannebecker T, Hamm C, Tebbe U. Sirolimus-eluting stents in the treatment of chronic total coronary occlusions: Results from the prospective multi-center German Cypher Stent Registry. Clin Res Cardiol Nov 28. Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 7

8 Zeymer U; ATKA-Register-Teilnehmer. Secondary prevention in outpatients with coronary artery disease. Adherence with recommendations within 4 weeks after hospital discharge. Dtsch Med Wochenschr Nov;132(45): Zeymer U, Zahn R. Drug-eluting stents: effective and safe for every patient and every lesion? Eur Heart J Nov;28(21): Hoffmann R, Hamm C, Nienaber CA, Levenson B, Bonzel T, Sabin G, Senges J, Zahn R, Tebbe U, Pfannebecker T, Richardt HG, Schneider S, Kelm M; for the German Cypher Registry. Implantation of sirolimus-eluting stents in saphenous vein grafts is associated with high clinical follow-up event rates compared with treatment of native vessels. Coron Artery Dis Nov;18(7): Zeymer U, Gitt AK, Zahn R, Jünger C, Bauer T, Köth O, Heer T, Wienbergen H, Gottwik M, Senges J.; Clopidogrel in addition to aspirin reduces one-year major adverse cardiac and cerebrovascular events in unselected patients with non-st segment elevation myocardial infarction. Acute Card Care Oct 8:1-6 Wiemer M, Langer C, Kottmann T, Horstkotte D, Hamm C, Pfannebecker TH, Tebbe U, Schneider S, Senges J.; Outcome in the elderly undergoing percutaneous coronary intervention with sirolimus-eluting stents: results from the prospective multicenter German Cypher Stent Registry. Am Heart J Oct;154(4): Zahn R, Ischinger T, Hochadel M, Mark B, Zeymer U, Jung J, Schramm A, Hauptmann KE, Seggewiss H, Janicke I, Mudra H, Senges J; Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte (ALKK). Glycoprotein IIb/IIIa antagonists during carotid artery stenting: results from the carotid artery stenting (CAS) registry of the Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte (ALKK). Clin Res Cardiol Oct;96(10): Khattab AA, Hamm CW, Senges J, Toelg R, Geist V, Bonzel T, Kelm M, Levenson B, Neumann FJ, Nienaber CA, Pfannebecker T, Sabin G, Schneider S, Tebbe U, Richardt G; German Cypher Registry. Sirolimus-eluting stent treatment for unprotected versus protected left main coronary artery disease in widespread clinical routine: 6-month and 3-year clinical follow-up results from the prospective multicentre German Cypher Registry. Heart Oct;93(10): Muth K, Senges J, Zeymer U.; Monitoring after acute myocardial infarction. Dtsch Med Wochenschr Sep;132(39): Review. Zahn R, Hamm CW, Schneider S, Zeymer U, Richardt G, Kelm M, Levenson B, Bonzel T, Tebbe U, Sabin G, Nienaber CA, Pfannebecker T, Senges J; for the German Cypher Stent Registry. The Sirolimus-eluting coronary stent in daily routine practice in Germany: Trends in indications over the years. Results from the prospective multi-centre German Cypher Stent Registry. Clin Res Cardiol Aug;96(8): Hochadel M, Schneider S, Gottwik M, Zahn R, Zeymer U, Senges J. Evaluation of hospitals regarding outcomes and baseline risk - an application to percutaneous coronary intervention. Clin Res Cardiol Jul;96(7): Komajda M, Hanon O, Hochadel M, Follath F, Swedberg K, Gitt A, Cleland JG. Management of octogenarians hospitalized for heart failure in Euro Heart Failure Survey I. Eur Heart J Jun;28(11): Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 8

9 Zeymer U. The role of eptifibatide in patients undergoing percutaneous coronary intervention. Expert Opin Pharmacother Jun;8(8): Review. Kleemann T, Becker T, Doenges K, Vater M, Senges J, Schneider S, Saggau W, Weisse U, Seidl K. Annual rate of transvenous defibrillation lead defects in implantable cardioverter-defibrillators over a period of >10 years. Circulation May 15;115(19): Mehta RH, Zahn R, Hochadel M, Ischinger T, Jung J, Hauptmann KE, Mark B, Zeymer U, Schramm A, Senges J. Comparison of in-hospital outcomes of patients with versus without previous carotid endarterectomy undergoing carotid stenting (from the German ALKK CAS Registry). Am J Cardiol May 1;99(9): Wienbergen H, Zeymer U, Gitt AK, Juenger C, Schiele R, Heer T, Towae F, Senges J; MITRA PLUS Study Group. Prognostic impact of acute beta-blocker therapy on top of aspirin and angiotensin-converting enzyme inhibitor therapy in consecutive patients with ST-elevation acute myocardial infarction. Am J Cardiol May 1;99(9): Khattab AA, Hamm CW, Senges J, Toelg R, Geist V, Bonzel T, Kelm M, Levenson B, Nienaber CA, Sabin G, Tebbe U, Schneider S, Richardt G; German Cypher Stent Registry. Incidence and predictors of target vessel revascularization after sirolimus-eluting stent treatment for proximal left anterior descending artery stenoses among 2274 patients from the prospective multicenter German Cypher Stent Registry. Clin Res Cardiol May;96(5): Krüth P, Heer T, Senges J, Zeymer U. Acute myocardial infarction after discontinuing aspirin two years after implantation of a drug-eluting coronary stent. Dtsch Med Wochenschr Feb 2;132(5): Kleemann T, Becker T, Dönges K, Vater M, Gut B, Schneider S, Senges J, Seidl K. The prognostic impact of successful cardioversion of atrial fibrillation in patients with organic heart disease. Clin Res Cardiol Feb;96(2): Zahn R, Ischinger T, Hochadel M, Zeymer U, Schmalz W, Treese N, Hauptmann KE, Seggewiss H, Janicke I, Haase H, Mudra H, Senges J; Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte. Carotid artery stenting in octogenarians: results from the ALKK Carotid Artery Stent (CAS) Registry. Eur Heart J Feb;28(3): Epub 2006 Dec 11. Koeth O, Mark B, Cornelius B, Senges J, Zeymer U. Cardiogenic shock after adrenalectomy for pheochromocytoma. Internist (Berl) Feb;48(2): Bauer T, Koeth O, Jünger C, Heer T, Wienbergen H, Gitt A, Senges J, Zeymer U; Acute Coronary Syndromes Registry (ACOS) Investigators. Early percutaneous coronary intervention after fibrinolysis for acute ST elevation myocardial infarction: results of two German multi-centre registries (ACOS and GOAL). Acute Card Care. 2007;9(2): Szabo S, Zeymer U, Gitt A, Wienbergen H, Marx R, Heer T, Hoffmeister HM, Senges J; MITRA PLUS Registry. Benefit of onsite reperfusion therapy or transfer to primary PCI in STEMI patients admitted to hospitals without catheterization laboratory. Results of the MITRA PLUS Registry. Acute Card Care. 2007;9(2): Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 9

10 Zeymer U, Arntz HR, Darius H, Huber K, Senges J. Efficacy and safety of clopidogrel 600 mg administered pre-hospitally to improve primary percutaneous coronary intervention in patients with acute myocardial infarction (CIPAMI): study rationale and design. Cardiology. 2007;108(4): Wienbergen H, Zeymer U. Management of acute coronary syndromes with fondaparinux. Vasc Health Risk Manag. 2007;3(3): Zeymer U, Wienbergen H. A review of clinical trials with eptifibatide in cardiology. Cardiovasc Drug Rev Winter;25(4): Darüber hinaus wurden zahlreiche Beiträge auf nationalen und internationalen Kongressen vorgestellt. Ludwigshafen, den 14. Oktober 2008 Prof. Dr. J. Senges (Direktor) Stiftung IHF Tätigkeitsbericht Seite 10

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2005

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2005 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2005 Forschungsbereiche der Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen Ausgangsbasis: Zweck der Stiftung

Mehr

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2006

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2006 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2006 Forschungsbereiche der Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen Ausgangsbasis Zweck der Stiftung

Mehr

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2008

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2008 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2008 Ausgangsbasis Zweck der Stiftung ist die Förderung der klinischen Forschung auf dem Gebiet der Herzkreislauferkrankungen,

Mehr

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1 Fallbeispiele Prof. Dr. med. habil. Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode Medizinische Fakultät der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg 1 Fallbeispiel 1-61-Jähriger - Guter Allgemeinzustand - Adipöser

Mehr

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2009

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2009 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2009 Ausgangsbasis Zweck der Stiftung ist die Förderung der klinischen Forschung auf dem Gebiet der Herzkreislauferkrankungen,

Mehr

Ischämie und Remodeling der Infarktnarbe aus Sicht des Interventionellen Kardiologen. Prof. Dr. Peter Wenaweser, FEAPCI, FESC

Ischämie und Remodeling der Infarktnarbe aus Sicht des Interventionellen Kardiologen. Prof. Dr. Peter Wenaweser, FEAPCI, FESC Ischämie und Remodeling der Infarktnarbe aus Sicht des Interventionellen Kardiologen Prof. Dr. Peter Wenaweser, FEAPCI, FESC PRÄVALENZ BEISPIELE KHK UND REMODELING PATHO PHYSIOLOGIE/ MEDIKAMENTE ARRHYTHMIEN

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Einfluss der dualen Plättchenhemmung im Vergleich zur Monotherapie mit ASS oder Clopidogrel auf die 1-Jahres-Mortalität nach akutem Myokardinfarkt. Ergebnisse aus dem KORA Herzinfarktregister Ute Amman,

Mehr

Herzinsuffizienz Was ist neu?

Herzinsuffizienz Was ist neu? KHK DMP Was ist neu? Herzinsuffizienz, therapeutischer Algorithmus Komorbidität Vorhofflimmern Plasmatische Antikoagulation Duale Plättchenhemmung KHK diagnostischer Algorithmus KHK-Prävention, Medikation,

Mehr

Neue Studien: Hohe Wirksamkeit von Ticagrelor bestätigt

Neue Studien: Hohe Wirksamkeit von Ticagrelor bestätigt Neue Studien: Hohe Wirksamkeit von Ticagrelor bestätigt Rasch einsetzende Hemmung der Thrombozytenaggregation Wirksamkeit bei großer Zahl von Patienten Frankfurt am Main (24. November 2009) Im Rahmen einer

Mehr

Entwicklung von Registern in der Kardiologie. Uwe Zeymer Klinikum Ludwigshafen und Institut für Herzinfarktforschung

Entwicklung von Registern in der Kardiologie. Uwe Zeymer Klinikum Ludwigshafen und Institut für Herzinfarktforschung Entwicklung von Registern in der Kardiologie Uwe Zeymer Klinikum Ludwigshafen und Institut für Herzinfarktforschung Düsseldorf, 17.11.2015 Stark selektierte Patienten: - nur 50% der Alltagspopulation Studien

Mehr

Krankheitsbild und Epidemiologie des akuten Koronarsyndroms

Krankheitsbild und Epidemiologie des akuten Koronarsyndroms Krankheitsbild und Epidemiologie des akuten Koronarsyndroms Uwe Zeymer Herzzentrum Ludwigshafen Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen Forum Herz: Versorgung bei Akutem Koronarsyndrom Berlin, 26.11.2015

Mehr

Kompetenznetz Vorhofflimmern Atrial Fibrillation Network AFNET

Kompetenznetz Vorhofflimmern Atrial Fibrillation Network AFNET Kompetenznetz Vorhofflimmern Atrial Fibrillation Network AFNET ww.kompetenznetz-vorhofflimmern.de Vorstand: G. Breithardt (Münster) Sprecher Th. Meinertz (Hamburg) U. Ravens (Dresden) G. Steinbeck (München)

Mehr

Vorhofflimmern hat viele Gesichter Vorhofflimmern ist die häufigste und klinisch wichtigste Herzrhythmusstörung 1% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland ist betroffen Die Häufigkeit des Vorhofflimmerns

Mehr

Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz

Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz von von ICDs ICDs Dipl.-Kffr. Daniela Freyer Janine Biermann,

Mehr

Update Subkutaner ICD und tragbare Defibrillatorweste

Update Subkutaner ICD und tragbare Defibrillatorweste Update Subkutaner ICD und tragbare Defibrillatorweste Stefan Schwarz Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin Update Subkutaner ICD und tragbare Defibrillatorweste 1 S-ICD Historie ImageReady

Mehr

Koronare Herzerkrankung Therapie der Angina pectoris

Koronare Herzerkrankung Therapie der Angina pectoris 27. November 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments für Kardiologie und Angiologie

Mehr

Tabelle 1) Struktur der Herzkatheterversorgung in Österreich Koronarangiographie 1997/98/99. Anzahl der Zentren 26/27/28 20/22/22

Tabelle 1) Struktur der Herzkatheterversorgung in Österreich Koronarangiographie 1997/98/99. Anzahl der Zentren 26/27/28 20/22/22 Tabelle 1) Struktur der Herzkatheterversorgung in Österreich 1997-1999 Koronarangiographie 1997/98/99 PTCA 1997/98/99 Anzahl der Zentren 26/27/28 20/22/22 Anzahl der Räume 32/34/36* 26/28/29 Anzahl der

Mehr

Berliner Herzinfarktregister e. V. Diagnostik und Therapie beim akuten Myokardinfarkt (1)

Berliner Herzinfarktregister e. V. Diagnostik und Therapie beim akuten Myokardinfarkt (1) Berliner Herzinfarktregister e. V. Diagnostik und Therapie beim akuten Myokardinfarkt (1) Qualität und Qualitätssicherung im Gesundheitswesen sind in aller Munde und haben 1998 zur Gründung des Berliner

Mehr

KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie

KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie 06.12.2013 Berliner Dialyse Seminar KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie Georg Schlieper gschlieper@ukaachen.de Nephrologie & Klinische Immunologie Todesursachen bei Dialysepatienten

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Die Herz-Magnet-Resonanz-Tomographie kann Kosten um 50% senken gegenüber invasiven Tests im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit: Resultate von

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society. Achenbachstraße Düsseldorf

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society. Achenbachstraße Düsseldorf Ergebnisse des prospektiven Leipziger Drug-Eluting Ballon- Registers: Periinterventionelle Komplikationen und klinisches Kurzund Langzeit-Follow-up von 412 konsekutiven Patienten nach Drugeluting Ballon-Angioplastie

Mehr

Register) Röhnisch. Versorgungsforschungskongress Berliner Herzinfarktregister e.v. Versorgungsforschungskongress 2012,

Register) Röhnisch. Versorgungsforschungskongress Berliner Herzinfarktregister e.v. Versorgungsforschungskongress 2012, 1 Wie beeinflussen Leitlinien die ärztliche Einschätzung von Risiken: Analyse am Beispiel der Behandlung von PatientInnen mit akutem Herzinfarkt und Vorhofflimmern aus Berlin (AFibACS Register) Jens-Uwe

Mehr

Primärprävention kardialer Morbidität

Primärprävention kardialer Morbidität Kosteneffektivität von Statinen in der Primärprävention kardialer Morbidität und Mortalität Dr. med. Dipl.-Kffr. Anja Neumann Dr. rer. medic. Petra Schnell-Inderst MPH Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Wasem

Mehr

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Kardiogener Schock: Überlebenschancen werd

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Kardiogener Schock: Überlebenschancen werd Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Kardiogener Schock: Überlebenschancen werden besser Mannheim (1. April 2016) - Die Akut-Sterblichkeit von Patienten im kardiogenen Schock konnte

Mehr

Troponin T. Wenn jede Minute zählt

Troponin T. Wenn jede Minute zählt Troponin T Wenn jede Minute zählt Keine Zeit zu verlieren Verdachtsdiagnose akuter Myokardinfarkt Die Überlebenschancen von Herzinfarkt-Patienten sind umso höher, je schneller sie richtig therapiert werden.

Mehr

Was bringen neue Plättchenhemmer nach Koronarinterventionen?

Was bringen neue Plättchenhemmer nach Koronarinterventionen? Was bringen neue Plättchenhemmer nach Koronarinterventionen? Hans Theiss Medizinische Klinik und Poliklinik I Klinikum der Universität München Perkutane transluminale Koronarangioplastie 16. Sept. 1977

Mehr

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren.

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsuffizienz Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsufizienz 1) 1) Was hat sich nicht geändert? 2) 2) Was hat sich geändert? 3) 3) Was könnte sich ändern?

Mehr

ICD Primärprophylaxe nur bei KHK?

ICD Primärprophylaxe nur bei KHK? ICD Primärprophylaxe nur bei KHK? Prof. Dr. med. Christof Kolb Deutsches Herzzentrum München Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen Abteilung für Elektrophysiologie Interessenskonflikte Reisekostenunterstützung

Mehr

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2010

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2010 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2010 Ausgangsbasis Zweck der Stiftung ist die Förderung der klinischen Forschung auf dem Gebiet der Herzkreislauferkrankungen,

Mehr

Die Ludwigshafener Herzinfarktregister und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Leitlinien

Die Ludwigshafener Herzinfarktregister und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Leitlinien Die Ludwigshafener Herzinfarktregister und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Leitlinien Uwe Zeymer Herzzentrum Ludwigshafen und Institut für Herzinfarktforschung Symposium der Paul-Martini-Stiftung

Mehr

Medizinische Klinik I Kardiologie und Angiologie

Medizinische Klinik I Kardiologie und Angiologie Medizinische Klinik I Kardiologie und Angiologie Prof. Dr. Jens Jung »Menschlichkeit und modernste High-Tech-Medizin sind für mich kein Widerspruch sondern eine Herzensangelegenheit.«Vorwort Liebe Patientinnen

Mehr

KHK und Vorhofflimmern: Immer noch ein heißes Eisen?! Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern. Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern

KHK und Vorhofflimmern: Immer noch ein heißes Eisen?! Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern. Koronare Herzkrankheit und Vorhofflimmern Markus Seige Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau KHK und Vorhofflimmern: Immer noch ein heißes Eisen?! Warum kann diese Krankheitskombination ein heißes Eisen darstellen? 1 Gemeinsames Auftreten Patienten

Mehr

Home Monitoring in der sektorenübergreifenden. Versorgung

Home Monitoring in der sektorenübergreifenden. Versorgung Home Monitoring in der sektorenübergreifenden Versorgung BIOTRONIK // Cardiac Rhythm Management Herzschrittmacher mit Home Monitoring in der sektorenübergreifenden Versorgung VDE MedTech 2013 26. September

Mehr

Vorbeugen ist besser als wieder heilen

Vorbeugen ist besser als wieder heilen Vorbeugen ist besser als wieder heilen Matthias Wilhelm Präventive Kardiologie & Sportmedizin, Universitätsklinik für Kardiologie Vorbeugen ist besser als wieder heilen Rehospitalisationen vermeiden bei

Mehr

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie Qualitätsdaten im Gesundheitswesen allianzq- Stoos VIII 16. Juni, 2017 Prof. Dr. Michael Brändle, M.Sc. Chefarzt Allgemeine

Mehr

Möglichkeiten der Devicetherapie bei Herzinsuffizienz Was für wen?

Möglichkeiten der Devicetherapie bei Herzinsuffizienz Was für wen? MHHas Rhythm 02.12.2017 Möglichkeiten der Devicetherapie bei Herzinsuffizienz Was für wen? CRT Baroreflexaktivierung Linksschenkelblock Vorhofflimmern erhöhter Sympathikotonus Herzinsuffizienz (HFrEF)

Mehr

Koronare Herzerkrankung 2012

Koronare Herzerkrankung 2012 Koronare Herzerkrankung 2012 Früherkennung, Diagnostik, Therapie S. Achenbach Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Gießen Koronare Herzerkrankung 2012 Akute Koronarsyndrome Stabile Koronare Herzerkrankung

Mehr

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View,

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, 05.11.2016 Prof. Dr. Gunnar Lund, Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätskrankenhaus

Mehr

Kardiologische Notfälle: Schmalkomplextachykardie

Kardiologische Notfälle: Schmalkomplextachykardie Medizinische Klinik und Poliklinik I Klinikum der Universität München Campus Grosshadern Kardiologische Notfälle: Schmalkomplextachykardie Reza Wakili Update Kardiologie 2013 Klinikum der Universität München,

Mehr

Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern

Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern und Vorhofflimmern Herzinsuffizienz - braucht jeder einen ICD? Hans-Joachim Trappe Med. Univ.-Klinik II II (Kardiologie/Angiologie) Ruhr-Universität Bochum 23. 23. Bielefelder Seminar über über aktuelle

Mehr

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.v. Prof. G. Hasenfuß, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.v. Prof. G. Hasenfuß, Göttingen Prof. G. Hasenfuß, Göttingen Klug entscheiden - Historie Indikationsqualität versus Ergebnisqualität Umgang mit dem Problem zu viele Eingriffe Tagesordungspunkt Vorstandssitzung Sommer 2014 Vortrag H.

Mehr

Vorhofflimmern behandeln Schlaganfälle verhindern

Vorhofflimmern behandeln Schlaganfälle verhindern Vorhofflimmern behandeln Schlaganfälle verhindern Münster (6. Juni 2011) - Patienten mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Viele Schlaganfälle ließen sich jedoch vermeiden, wenn das

Mehr

Aktueller Stand der dualen Plättchenhemmung nach akutem Koronarsyndrom und PCI: Wie lange, für wen?

Aktueller Stand der dualen Plättchenhemmung nach akutem Koronarsyndrom und PCI: Wie lange, für wen? Aktueller Stand der dualen Plättchenhemmung nach akutem Koronarsyndrom und PCI: Wie lange, für wen? Uwe Zeymer Herzzentrum Ludwigshafen Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen Gründungssymposium

Mehr

Schnittstelle - Herzkatheterlabor

Schnittstelle - Herzkatheterlabor Schnittstelle - Herzkatheterlabor Verdachtsdiagnose Herzinfarkt 12.11.2011 Tom Giesler Klinik für Kardiologie - Angiologie ALTMÄRKER NOTFALLTAG Gliederung 1. Leitliniengerechte Therapie des akuten Herzinfarktes

Mehr

Update Antihypertensiva

Update Antihypertensiva Update Antihypertensiva Dr. med. Markus Diethelm 26.11.2015 Blutdruck-Zielwerte für Europa ESC/ESH 2004 2007 2013 < 140/90 < 140/90 < 140/90 Vaskuläre Erkrankung* < 130/80 < 130/80 < 140/90 Diabetes mellitus

Mehr

Antikoagulation bei Vorhofflimmern Wann pausieren, wann absetzen, wann fortsetzen?

Antikoagulation bei Vorhofflimmern Wann pausieren, wann absetzen, wann fortsetzen? Hannover 26. November 2016 Antikoagulation bei Vorhofflimmern Wann pausieren, wann absetzen, wann fortsetzen? Jan W. Schrickel Klinische und Experimentelle Elektrophysiologie Medizinische Klinik und Poliklinik

Mehr

Aktuelle Therapieoptionen bei Vorhofflimmern J. Auer

Aktuelle Therapieoptionen bei Vorhofflimmern J. Auer Aktuelle Therapieoptionen bei Vorhofflimmern J. Auer Abteilung für Innere Medizin 1 mit Kardiologie und Intensivmedizin KH St. Josef Braunau Akademische Lehrabteilung der Medizinischen Universitäten Wien,

Mehr

Kardiologische Leistungen

Kardiologische Leistungen Versorgungs- und Leistungsinhalte Kardiologie in Verbindung mit der hausarztzentrierten Versorgung (HZV) 1. Kardiologische Versorgung mit bedarfsgerechter Diagnostik (z.b. EKG, Echo) - hier allgemeiner

Mehr

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten 15

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten 15 Inhalt 1 Lage, Größe und Form des Herzens 13 2 Diagnostische Möglichkeiten 15 2.1 Inspektion 15 2.2 Palpation 16 2.3 EKG 16 2.3.1 Belastungs-EKG 17 2.3.2 Langzeit-EKG 18 2.4 Herzkatheter 19 2.4.1 Diagnostische

Mehr

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Dr. med. Michael Liebetrau 1 Kardiovaskuläre Risikofaktoren 2

Mehr

ICD Programmierung bei Kammertachykardie. Prof. Christian Sticherling Universitätsspital Basel

ICD Programmierung bei Kammertachykardie. Prof. Christian Sticherling Universitätsspital Basel ICD Programmierung bei Kammertachykardie Prof. Christian Sticherling Universitätsspital Basel ICD Implantations in Europe 2015 500 000 sudden cardiac deaths >100 000 implantations annually (costs>2 billion

Mehr

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Voruntersuchungen ASA Klassifikation Grundlagen für apparative, technische Untersuchungen entscheidende Grundlagen zur Indikation jeder präoperativen technischen Untersuchung: - Erhebung einer sorgfältigen

Mehr

Koronangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) (Modul 21/3)

Koronangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) (Modul 21/3) Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Koronangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) (Modul 21/3) Jahresauswertung 2009 BASISAUSWERTUNG PERKUTANE KORONARINTERVENTION (PCI)

Mehr

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Dr. Ralph Kallmayer, Innere Abteilung Kardiologie HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Das therapeutische Dilemma: Patient

Mehr

Der Herzinfarkt. Das unterschätzte Risiko.

Der Herzinfarkt. Das unterschätzte Risiko. 01 Der Herzinfarkt. Das unterschätzte Risiko. Alle 10 Minuten verstirbt in Deutschland ein Mensch an einem akuten Herzinfarkt. Der aktuelle Herzbericht benennt die Zahlen genau: 52.516 Todesfälle durch

Mehr

Vergleich Cardiologicum und Hamburger Kliniken

Vergleich Cardiologicum und Hamburger Kliniken Vergleich Cardiologicum und Hamburger Kliniken Das Cardiologicum führt die Katheteruntersuchungen und Ballonaufdehnungen der Herzkranzgefäße für die stationären Patienten der Asklepiosklinik Wandsbek durch.

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Hinweise zur Auswertung Erfasst und statistisch ausgewertet wurden alle

Mehr

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf ESC München 2008 Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Städtische Kliniken Bielefeld ESC München

Mehr

Erfolgsgeschichte der Coronary Care Units

Erfolgsgeschichte der Coronary Care Units The meaning of Chest Pain Units in Germany A new Health Care Structure Thomas Münzel Zentrum für Kardiologie, Universitätsmedizin Mainz Johannes Gutenberg Universität Erfolgsgeschichte der Coronary Care

Mehr

21/3 Koronarangiographie und PCI

21/3 Koronarangiographie und PCI Bundesauswertung zum Verfahrensjahr 2010 Qualitätsindikatoren Erstellt am: 15.06.2011-21/2011020003 AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH Maschmühlenweg

Mehr

Kardiologie Update 2016

Kardiologie Update 2016 Kardiologie Update 2016 Diagnose Prävention Intervention Eine Veranstaltung der 2. Medizinischen Abteilung der KA Rudolfstiftung, Wien Univ.-Prof. Dr. F. Weidinger 25. 26. November 2016 Palais Ferstel,

Mehr

Ablation von Vorhofflimmern

Ablation von Vorhofflimmern Ablation von Vorhofflimmern Dietrich Andresen, Hubertus-Krankenhaus, Berlin 15:35 Klinikum Am Urban/ Im Friedrichshain HF (/min) Tageszeit Vorhofflimmern vor 20 Jahren Schönheitsfehler Klinische Bedeutung

Mehr

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2011

Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2011 Tätigkeitsbericht Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen für das Jahr 2011 Ausgangsbasis Zweck der Stiftung ist die Förderung der klinischen Forschung auf dem Gebiet der Herzkreislauferkrankungen,

Mehr

Akuter Myokardinfarkt. Prof. Christoph Kaiser Kardiologie USB

Akuter Myokardinfarkt. Prof. Christoph Kaiser Kardiologie USB Akuter Myokardinfarkt Prof. Christoph Kaiser Kardiologie USB Definition Klinisches Ereignis mit Evidenz für myokardiale Nekrose typische Dynamik von Biomarkern der Myokardnekrose (Troponin) + eines der

Mehr

Projekte: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Projekte: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Anwenderbefragungen zu einem Blutzuckermessgerät Fallzahl: 1700 Versorgungsstudie zur Behandlung und Chronologie von Diabetes-bedingten Folgeerkrankungen Fallzahl: 4000 Versorgungsstudie zur Untersuchung

Mehr

Der komplexe Gefäßpatient

Der komplexe Gefäßpatient Der komplexe Gefäßpatient Wer profitiert von einer antithrombotischen Kombinationstherapie? Priv.-Doz. Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Interessenkonflikte

Mehr

Kardiologische Qualitätssicherung mit Routinedaten

Kardiologische Qualitätssicherung mit Routinedaten Wissenschaftliches Institut der AOK Kardiologische Qualitätssicherung mit Routinedaten Bund-Land-Konferenz Kardiologie 2015 Prof. Dr. med. Martin Möckel WIdO 2015 07. Dezember 2015, Frankfurt Agenda Forschung

Mehr

Interventionelle Therapieverfahren bei Diabetes:

Interventionelle Therapieverfahren bei Diabetes: PCI und Diabetes: Update 2012 Interventionelle Therapieverfahren bei Diabetes: Frank M. Baer 3. Kölner Kardio-Diabetes Symposium, 27.09.2012, St. Antonius Krankenhaus 2012 > 12 Millionen Diabetiker davon

Mehr

3. Versorgungsstufe: Strukturvoraussetzungen der stationären Versorgung. I Strukturvoraussetzungen für Krankenhäuser mit Schwerpunkt konventionelle

3. Versorgungsstufe: Strukturvoraussetzungen der stationären Versorgung. I Strukturvoraussetzungen für Krankenhäuser mit Schwerpunkt konventionelle Anlage 2 Strukturqualität Krankenhaus zum Vertrag zur Einbindung von Krankenhäusern zur Durchführung des strukturierten Behandlungsprogramms (DMP) auf Basis des 137f SGB V Koronare Herzkrankheit (KHK)

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Hinweise zur Auswertung Erfasst und statistisch ausgewertet wurden alle

Mehr

Informationen zur Laienreanimation in Deutschland

Informationen zur Laienreanimation in Deutschland Informationen zur Laienreanimation in Deutschland Situationsanalyse Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes von 2015 wird der Herz- Kreislauf-Stillstand in Deutschland am häufigsten durch

Mehr

Kardiologie Update 2016

Kardiologie Update 2016 Kardiologie Update 2016 Diagnose Prävention Intervention Eine Veranstaltung der 2. Medizinischen Abteilung der KA Rudolfstiftung, Wien Univ.-Prof. Dr. F. Weidinger 25. 26. November 2016 Palais Ferstel,

Mehr

Gefäßchirurgie 4.0. Best Medical Treatment. Dr. Thomas Günnewig

Gefäßchirurgie 4.0. Best Medical Treatment. Dr. Thomas Günnewig Gefäßchirurgie 4.0 Best Medical Treatment 2017 Dr. Thomas Günnewig S. 1 Dr. Th. Günnewig Tel.: 02361/ 601 286 - Fax: 02361/ 601 299 - E-mail: dr.guennewig@ekonline.de Primärprävention bei Hypertonus Metaanalyse,

Mehr

Auswirkungen der katheterbasierten Aortenklappenimplantation (transcatheter aortic valve implantation - TAVI) auf die Lebensqualität.

Auswirkungen der katheterbasierten Aortenklappenimplantation (transcatheter aortic valve implantation - TAVI) auf die Lebensqualität. Auswirkungen der katheterbasierten Aortenklappenimplantation (transcatheter aortic valve implantation - TAVI) auf die Lebensqualität. Ergebnisse aus dem Deutschen TAVI-Register. DGSMP Jahrestagung 2012

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik ----------- Basisdaten ------------------------------------------------------------------------- Angaben über Krankenhäuser und

Mehr

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? Nottwil, 13. April 2013 Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? René Lerch, Genève Spätkomplikationen des Herzinfarkts Erneuter Infarkt Plötzlicher Herztod 10 30 %

Mehr

Gap-AF Studie hilft bei Optimierung der Pulmonalvenenisolation

Gap-AF Studie hilft bei Optimierung der Pulmonalvenenisolation Ablation bei Vorhofflimmern Gap-AF Studie hilft bei Optimierung der Pulmonalvenenisolation Münster (26. Juni 2013) - Bei einer Katheterablation von Vorhofflimmern werden die Pulmonalvenen durch lineare

Mehr

Kardiologische Leistungen

Kardiologische Leistungen Versorgungs- und Leistungsinhalte Kardiologie in Verbindung mit der hausarztzentrierten Versorgung (HZV) 1. Kardiologische Versorgung mit bedarfsgerechter Diagnostik (z.b. EKG, Echo) - hier allgemeiner

Mehr

Hat die Komplementär-Information einer CT- Koronarangiographie einen prognostischen Zusatznutzen zur Ischämie Diagnostik?

Hat die Komplementär-Information einer CT- Koronarangiographie einen prognostischen Zusatznutzen zur Ischämie Diagnostik? Hat die Komplementär-Information einer CT- Koronarangiographie einen prognostischen Zusatznutzen zur Ischämie Diagnostik? Mohamed Marwan Medizinische Klinik 2, Universitätsklinikum Erlangen Warum sind

Mehr

Wichtige Paper Rhythmologie Was ist am wirkungsvollsten zur Senkung des Rezidiv-Risikos?

Wichtige Paper Rhythmologie Was ist am wirkungsvollsten zur Senkung des Rezidiv-Risikos? Wichtige Studien des Jahres 2015: Rhythmologie PD Dr. Tobias Reichlin SGK Herbsttagung 12.11.2015 Rezidiv-Raten nach der Ablation von paroxysmalem VHF Recurrence of atrial arrhythmia >30 sec 60% Was ist

Mehr

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Priv.-Doz.Dr.L.Pizzulli Innere Medizin Kardiologie Herz-und Gefäßzentrum Rhein-Ahr Gemeinschaftskrankenhaus

Mehr

GKE-Empfehlungen zu kardiologischen Erkrankungen

GKE-Empfehlungen zu kardiologischen Erkrankungen 3. Berliner Forum der AWMF Gemeinsam klug entscheiden Initiative der AWMF und ihrer Fachgesellschaften Berlin, 15. 10.2015 GKE-Empfehlungen zu kardiologischen Erkrankungen Karl Werdan Universitätsklinikum

Mehr

Zentrales. ENdokarditis. Register. C. K. Naber Westdeutsches Herzzentrum Essen Universität Duisburg - Essen

Zentrales. ENdokarditis. Register. C. K. Naber Westdeutsches Herzzentrum Essen Universität Duisburg - Essen Zentrales ENdokarditis Register C. K. Naber Westdeutsches Herzzentrum Essen Universität Duisburg - Essen Endokarditis: Definition Die infektiöse Endokarditis ist eine seltene (ca. 30 Fälle/ 1000.000 Einwohner)

Mehr

Addendum zum Auftrag A09-02 (Prasugrel bei akutem Koronarsyndrom) Addendum

Addendum zum Auftrag A09-02 (Prasugrel bei akutem Koronarsyndrom) Addendum IQWiG-Berichte Jahr: 2011 Nr. 101 Addendum zum Auftrag A09-02 (Prasugrel bei akutem Koronarsyndrom) Addendum Auftrag: A11-21 Version: 1.0 Stand: 07.11.2011 Impressum Herausgeber: Institut für Qualität

Mehr

Duale anti-plättchen Therapie bei Elektivstent und bei ACS: welches Medikament und wie lange?

Duale anti-plättchen Therapie bei Elektivstent und bei ACS: welches Medikament und wie lange? Duale anti-plättchen Therapie bei Elektivstent und bei ACS: welches Medikament und wie lange? Steffen Massberg Medizinische Klinik und Poliklinik I, KUM, LMU München Kardiologie Update 2016 19. November

Mehr

TVT-Therapie. Bayer HealthCare: Zwei weitere große nicht-interventionelle Xarelto Studien in der Schlaganfall-Präventio

TVT-Therapie. Bayer HealthCare: Zwei weitere große nicht-interventionelle Xarelto Studien in der Schlaganfall-Präventio Bayer HealthCare: Zwei weitere große nicht-interventionelle Xarelto Studien in der Schlaganfall-Präventio Bayer HealthCare Zwei weitere große nicht-interventionelle Xarelto Studien in der Schlaganfall-Prävention

Mehr

Willkommen zum Hamburg Heart View Symposium

Willkommen zum Hamburg Heart View Symposium Willkommen zum Hamburg Heart View Symposium Wann ist Kardio MRT sinnvoll? Indikationen zum Kardio MRT? PD Dr. med. Henning Steen Leitender Arzt Kardiovaskuläre MRT Marienkrankenhaus Hamburg steen2.innere@marienkrankenhaus.org

Mehr

5. Prophylaxe-Seminar des KNS

5. Prophylaxe-Seminar des KNS Welche Antihypertensiva für r wen? Ulrich Kintscher Center for Cardiovascular Research, CCR, Institut für Pharmakologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L

Mehr

Qualität liegt uns am Herzen

Qualität liegt uns am Herzen Qualität liegt uns am Herzen Qualität in der medizinischen Versorgung, speziell die Qualität von Herzkatheteruntersuchungen und Ballondehnungen, ist für das Cardiologicum sehr wichtig. Deshalb veröffentlichen

Mehr

21/3 Koronarangiographie und PCI

21/3 Koronarangiographie und PCI Bundesauswertung zum Verfahrensjahr 2009 Qualitätsindikatoren Erstellt am: 15.06.2010-11051a AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH Maschmühlenweg 8-10,

Mehr

3. Versorgungsstufe: Strukturvoraussetzungen der stationären Versorgung. I Strukturvoraussetzungen für Krankenhäuser mit Schwerpunkt konventionelle

3. Versorgungsstufe: Strukturvoraussetzungen der stationären Versorgung. I Strukturvoraussetzungen für Krankenhäuser mit Schwerpunkt konventionelle Anlage 2 Strukturqualität Krankenhaus zum Vertrag zur Einbindung von Krankenhäusern zur Durchführung des strukturierten Behandlungsprogramms (DMP) auf Basis des 137f SGB V in Verbindung mit 137g Abs. 1

Mehr

Anlage 1. Strukturqualität Krankenhaus

Anlage 1. Strukturqualität Krankenhaus Anlage 1 zur Rahmenvereinbarung über die Einbindung von Krankenhäusern in das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) zur Verbesserung der Qualität der Versorgung von Patienten und Patientinnen mit Koronaren

Mehr

Akuter Myokardinfarkt

Akuter Myokardinfarkt Akuter Myokardifarkt PD. Dr med. Christoph Kaiser Kardiologie, USB Wie hoch ist die Mortalität bei akutem Myokardinfarkt von Symptom-Beginn bis zur Spitalentlassung? A) 5% B) 10% C) 15% D) 20% E) 40% Akuter

Mehr

Sekundäre Hypertonie bei Nierenarterienstenose

Sekundäre Hypertonie bei Nierenarterienstenose Sekundäre Hypertonie bei Nierenarterienstenose Daniel Staub Angiologie Stefan Schaub Nephrologie Prävalenz der NAS 1% bis 3% bei unselektionierten Hypertonikern 6.8% (5.5% w; 9.1% m) bei >65 Jährigen Pävalenz

Mehr

Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose

Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose (1) Welcher Patient qualifiziert? (2) Praktische Aspekte: Start/Wechsel von OAK zu NOAK (3) Adhärenz der

Mehr