Marktgleichgewicht. Aggregation: Marktangebot und Marktnachfrage. Wohlfahrtsanalyse: Konsumenten- und Produzentenrente

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1 Marktgleichgewicht ggregation: Marktangebot und Marktnachfrage Wohlfahrtsanalyse: Konsumenten- und Produzentenrente Vollkommene Konkurrenz und Marktgleichgewicht Marktmacht und Monoolreisbildung K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 1

2 Vollkommene Konkurrenz und Marktgleichgewicht ufbau von bschnitt 4.3: Konzet Markt Begriff, Marktstruktur, vollkomene Konkurrenz Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz Bestimmung, Interretation und Wohlfahrtsanlayse achfrage- und ngebotselastizität Preiselastizität der achfrage als zentrales nalysekonzet kurz- vs. langfristige achfrage- und ngebotselastizitäten komarative Statik nassung an eogene Schocks, Verbrauchssteuer (Beisiel 1), Vergleich handelsolitischer Instrumente (Beisiel 2) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 2

3 Begriff des Marktes Definition Ein Markt ist der ökonomischer Ort des Tausches, d.h. der Ort, an dem nbieter und achfrager zusammentreffen. (z.b. Wochenmarkt, Innenstadt, Börse, Internet) Marktabgrenzung bezüglich Güter, Ort und Zeit notwendig (Kriterium: Substituierbarkeit der Güter, Teilnahme am Markt) Marktstruktur: qualitative Beschaffenheit des Marktes (z.b. Markteintrittsbarrieren, Preisanassungsmechanismen) quantitative Besetzung des Marktes (nzahl von nbietern und achfragern) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 3

4 Marktstruktur achfrager einer wenige viele nbieter einer wenige bilaterales Monool beschränktes Monoson beschränktes Monool bilaterales Oligool viele Monoson Oligoson Monool Oligool (bilaterales) Polyol K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 4

5 Vollkommene Konkurrenz Vollkommener Markt Homogene Güter (sachliche Gleichartigkeit) keine Präferenzen (ersönlich, räumlich, zeitlich) vollkommene Information imliziert einheitlichen Preis Vollkommene Konkurrenz zusätzlich Polyol (viele nbieter und achfrager) imliziert Mengenanasserverhalten Beachte: wenig realistische Marktstruktur, aber Referenzfall mit maimaler Effizienz K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 5

6 Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz Überschußangebot Marktgleichgewicht Überschußnachfrage K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 6

7 Methodik: ngebots-achfrage-nalyse Überblick: ngebots- und achfragekurven Funktion des Marktmechanismus Veränderungen des Marktgleichgewichts (komarative Statik) uswirkung von Staatsinterventionen achfrage-, Einkommens- und ngebotselastizität kurzfristige vs. langfristige Elastizitäten K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 7

8 ngebotskurve 0 0 ( 0 ) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 8

9 achfragekurve 0 0 ( 0 ) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 9

10 Marktmechanismus Überschussangebot * Marktgleichgewicht Überschussnachfrage * K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 10

11 Veränderung des ngebots 0 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 11

12 Veränderung der achfrage 0 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 12

13 Veränderung von ngebot und achfrage 0 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 13

14 Staatsintervention: Mindestreis Überschuss-ngebot M * * ( M ) ( M ) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 14

15 Staatsintervention: Höchstreis * H Überschuss-achfrage ( H ) ( H ) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 15

16 Preiselastizität der achfrage (I) Fragestellung: Wie stark reagiert die achfrage auf Preis- oder Einkommensänderungen? Lösungsansatz: Steigung der achfragekurve als Maß für die Emfindlichkeit der achfrage Problem: bzw. d d Diese Maße hängen von der Skala ab, mit der gemessen wird. Gesucht wird darum nach einem dimensionslosen Maß. K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 16

17 Preiselastizität der achfrage (II) Die Preiselastizität der achfrage ist definiert als die rozentuale Veränderung der Menge bei Änderung des Preises um ein Prozent: ε, relative Mengenänderung relative Preisänderung In stetiger Formulierung ergibt sich entsrechend: ε d d, d d ( bleitung geteilt durch Durchschnitt ) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 17

18 Preiselastizität der achfrage (III) Elastische vs. unelastische achfrage Fallender Verlauf der achfragekurve: Preiselastizität ist negativ. Wir interessieren uns ökonomisch nur für den bsolutbetrag. Eine elastischen achfrage liegt entsrechend vor, wenn ε, 1 (hohe Elastizität insbesondere bei Eistenz enger Substitute!) Von unelastischer achfrage srechen wir andererseits, wenn ε, < 1 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 18

19 Preiselastizität der achfrage (III) Elastische vs. unelastische achfrage: Grahische Darstellung elastischer Bereich ε, + vollkommen elastisch 2 ε, > 1 unelastischer Bereich ε, < 1 ε, 0 vollkommen unelastisch 1 3 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 19

20 Kurz- versus langfristige achfrage Benzin kurz lang utos lang kurz K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 20

21 Kurz- versus langfristiges ngebot Langfristig ist ngebot normalerweise elastischer (aber: Recycling-Produkte!) Kaazität kann angeasst werden Markteintritt und -austritt findet statt kurz lang K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 21

22 Interretation der Marktlösung Marktsituation, in der gleichzeitig vorliegt Otimierungsverhalten der achfrager Otimierungsverhalten der nbieter wechselseitige Komatibilität der ökonomischen ktivitäten (Gleichgewichtsrinzi) lternative Formulierung: Marktreis ist einziger Preis, zu dem die achfrager gerade soviel kaufen wollen, wie die nbieter zu diesem Preis verkaufen wollen. K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 22

23 Sezialfälle des Gleichgewichts vollkommen unelastisches ngebot ( bestimmt Preis, bestimmt Menge) vollkommen elastisches ngebot ( bestimmt Preis, bestimmt Menge) * * * * K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 23

24 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 24 * * * α α α α + + * * ) ( ) ( α α α α α α α α α α Beisiel: (lineare ngebots- und achfragefunktionen) ) ( ) ( α α + ) ( ) ( * * Gleichgewichtsbedingung: Bestimmung von Gleichgewichtsreis und -menge Beachte: nalog auf Basis inverser achfrage- und ngebotsfunktionen lösbar! nalytische Bestimmung der Marktlösung

25 Überlegungen zur Preisbildung Probleme: (1) Wie wird der markträumende Preis gefunden? (2) Wie schnell erfolgt die nassung bei Ungleichgewichten? (3) Marktergebnis bei temorären Ungleichgewichten Lösungsansätze: ad (1): Walras scher uktionator (asst Preis an) detaillierte nalyse: Intermediationstheorie ad (2): unendlich schnelle nassung unterstellt (nur bei Börse oder Devisenmarkt einigermaßen realistisch) ad (3): Märkte in der Realität mit verzögerter nassung Rationierung: kürzere Marktseite determiniert Menge K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 25

26 Beurteilung von Marktergebnissen Messgröße für die Wohlfahrt im Partialmarkt: Sozialer Überschuss (total surlus, TS) es gilt: d.h. Summe von Konsumentenrente und Produzentenrente Beachte: TS KR + PR Konzentration auf llokation, Verteilung nicht berücksichtigt Partialanalyse, d.h. Einkommenseffekte vernachlässigt Fikosten im sozialen Überschuss unberücksichtigt (Wohlfahrtsvergleich nur korrekt, wenn identische Fikosten!) Bei Steuern oder Subventionen für Gesamteffekt zusätzlich die Staatsausgaben bzw. -einnahmen berücksichtigen K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 26

27 Marktergebnis bei vollkommener Konkurrenz * KR PR Ergebnis: Der soziale Überschuss wird im Marktgleichgewicht maimiert. (Effizienz der Marktlösung) * K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 27

28 Wohlfahrtsanalyse im Partialmarkt Ergebnis aus Preis-Mengen-Diagramm: Bei vollkommenem Wettbewerb maimiert der Marktmechanismus den sozialen Überschuss (Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente). Definition Pareto-Effizienz Man kann nicht eine Person besser stellen, ohne gleichzeitig mindestens eine andere Person schlechter stellen zu müssen. Erstes Wohlfahrtstheorem Ein Marktgleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb ist areto-effizient. Beachte: Reine Effizienzerwägung, die Verteilungsasekte ignoriert. (zweites Wohlfahrtstheorem stellt Verbindung zu Verteilung her) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 28

29 Komarative Statik (I) Fragestellung: Wie wirken sich wirtschaftolitische Maßnahmen, Veränderungen bei den Konsumenten oder Produzenten sowie Preisänderungen in anderen Märkten auf ngebot bzw. achfrage und damit das Marktgleichgewicht aus? Vorgehensweise: uswirkungen auf individuelles ngebot bzw. individuelle achfrage (Information aus Konsum- bzw. Produktionstheorie verwenden) resultierende Verschiebung des aggregierten ngebots bzw. der aggregierten achfrage im Preis-Mengen-Diagramm einzeichnen uswirkung auf Gleichgewichtsreis und -menge ermitteln K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 29

30 Komarative Statik (II) 0 Verschiebung der achfragekurve: - Preiserhöhung bei einem Substitut (einem Komlement) - Erhöhung des Budgets eines Konsumenten, für den das Gut normal (inferior) ist - Senkung des Budgets des reräsentativen Konsumenten + 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 30

31 Komarative Statik (III) Verschiebung der ngebotskurve: - Verringerung der Grenzkosten eines Produzenten durch eine Prozessinnovation + - Besteuerung eines Inuts für die Produktion durch den Staat - Markteintritt neuer nbieter 0 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 31

32 Komarative Statik (IV) 0 Immer auseinander halten: - Verschiebung einer Kurve (hier: achfragekurve) - Grund ist die Änderung einer eogenen Größe - Bewegung auf einer Kurve (hier: ngebotskurve) - endogene nassung zum neuen Marktgleichgewicht + 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 32

33 Bs. 1: Wirkung einer Verbrauchssteuer (I) Beisiel: Der Staat erhebt eine Verbrauchsteuer (z.b. auf Mineralöl). Folge: Der Preis, den die Konsumenten bezahlen, unterscheidet sich von dem Preis, den die Produzenten erhalten (ta wedge). Fragestellungen: Welchen Effekt hat die Steuer auf ngebot und achfrage? Wie wirkt sich die Steuer auf die Gesamtwohlfahrt aus? Wodurch wird die Verteilung der Steuerlast bestimmt? K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 33

34 Bs. 1: Wirkung einer Verbrauchssteuer (II) Fragestellung: Macht es einen Unterschied, ob die Steuer von den Konsumenten oder den Produzenten an den Staat abgeführt wird? Produzenten führen ab: ngebotsmenge hängt vom ngebotsreis ab, d.h. dem Preis, der dem nbieter nach bführen der Steuer noch verbleibt. ( ) ( ) ( ) ( Konsumenten führen ab: achfragemenge hängt vom achfragereis ab, d.h. von dem Preis, den der achfrager einschließlich der Steuer bezahlen muß. ( ) ( ) ( + t) ( ) Beachte: + t t) d.h. es macht keinen Unterschied! K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 34

35 Bs. 1: Wirkung einer Verbrauchssteuer (III) Konsumenten führen Steuer ab Produzenten führen Steuer ab t * * t * * K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 35

36 Bs. 1: Wirkung einer Verbrauchssteuer (IV) a e g Darstellung ohne Verschiebung von und : t als Keil t b d f c Wohlfahrtswirkung KR: PR: Staat: - abce - ecfg + abfg Gesamt: - bcf ( ecess burden ) * K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 36

37 Bs. 1: Wirkung einer Verbrauchssteuer (V) relativ inelastisches ngebot relativ inelastische achfrage t t * * K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 37

38 Bs. 1: Wirkung einer Verbrauchssteuer (VI) Ergebnisse: Es ist für die Steuerwirkung unerheblich, wer die Steuer abführt. Grahische nalyse entweder über Verschiebung von ngebotsbzw. achfragekurve oder über Einassung eines Steuerkeils. Den Steuereinnahmen für den Staat steht einer Verringerung der Konsumenten- und Produzentenrente gegenüber. Der Gesamteffekt der Steuer ist negativ ( ecess burden ), da es normalerweise zu einer Mengenreduktion kommt. Die Verteilung der Steuerlast hängt von der Reaktion der Konsumenten und Produzenten auf Preisänderungen ab: Die Marktseite mit geringerer Elastizität trägt den größeren nteil. K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 38

39 Bs. 2: Handelsolitik und Bhagwati-Prinzi (I) Fragestellung: Staat möchte heimische Branche mit Imortkonkurrenz unterstützen (gesellschaftliches Ziel, z.b. rbeitslatzsicherung) uswahl des besten Instruments zur Erreichung dieses Ziels: Zoll, Kontingent, freiwillige Eortselbstbeschränkung, Subvention Ökonomische nalyse im ngebots-/achfragediagramm: bbildung des inländischen und des Weltangebots Wirkung der Instrumente auf Preise, Produktion, Konsum und Imort Vergleich der Wohlfahrtseffekte der Instrumente: Welches hat die geringsten ebenwirkungen? (Bhagwati-Prinzi) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 39

40 Bs. 2: Handelsolitik und Bhagwati-Prinzi (II) (Einfuhr-)Zoll: bgabe bei grenzüberschreitendem Warenverkehr, d.h. eine Konsumsteuer t, die nur für Imorte erhoben wird (t ist sezifischer Zoll: GE ro ME; Wertzoll: % des Wertes) Kontingent: mengenmäßige Beschränkung der Imorte (Verteilung nach bisherigen Marktanteilen oder Versteigerung) Freiwillige Eortselbstbeschränkung: Kontingent der ausländischen Regierung auf die Eorte Produktionssubvention fester Subventionsbetrag s je im Inland roduzierter Mengeneinheit K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 40

41 Bs. 2: Handelsolitik und Bhagwati-Prinzi (III) Wirkung eines Zolls auf Preise, Mengen und Wohlfahrt Konsu- Produ- Staat Gesamt menten zenten Z W +t W B C D + B B C +C D D Transfer: (Rente) C (Zoll) Z Z Verlust: B (Produktionseffizienz) D (Konsumeffizienz) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 41

42 Bs. 2: Handelsolitik und Bhagwati-Prinzi (IV) Äquivalenz von Zoll und Kontingent? K Z K B C D W Kontingent IM Z K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 42

43 Bs. 2: Handelsolitik und Bhagwati-Prinzi (V) Vergleich von Zoll und Produktionssubvention Sub Produktionssubvention: Produzenten + (Rente) Z W S B C D Staat B (Subvention) Konsumenten: kein Effekt! Summe B (statt BD beim Zoll) S Z Z S K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 43

44 Bs. 2: Handelsolitik und Bhagwati-Prinzi (VI) Ergebnisse: Zoll erhöht inländischen Preis und inländische Produktion, er verringert Imortmenge und inländischen Konsum Umverteilung von Konsumenten an Staat und Produzenten und ettowohlfahrtsverlust (Produktions- und Konsumineffizienz) gleiche Preis- und Mengeneffekte durch Kontingent (Äqivalenz), aber andere Rentenverteilung und dynamische nreizstruktur (insbesondere freiwillige Eortselbstbeschränkung ungünstiger) Produktionssubvention vermeidet Konsumeffizienz (erstbestes Instrument für Beeinflussung inländischer Produktion) K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 44

45 Monool versus vollkommene Konkurrenz Zwei etreme Marktformen: Polyol - Es gibt sehr viele nbieter. - Diese Unternehmen verhalten sich als Preisnehmer, d.h. sie assen die Menge entsrechend ihrer Kosten otimal an den vorgegebenen Marktreis an. Monool - Ein einziges Unternehmen sieht sich der gesamten Marktnachfrage gegenüber. - Dieses Unternehmen bestimmt die gewinnmaimale Preis-Mengen-Kombination auf Grundlage von Marktnachfrage und Kosten. K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 45

46 Beisiel für Gewinnmaimierung im Monool Zahlenbeisiel: Kosten K() und achfrage () 40 - Euro Erlös und Kosten Euro/ME Grenzerlös und Grenzkosten 400 _ 300 _ 200 _ 150 _ 100 _ 50 _ e k e' K E k' Gewinn _ Gewinn GE GK DK DE _ _ _ K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 46

47 Monoolmarkt grahische Lösung Gewinnmaimierungsbedingung: Grenzkosten Grenzerlös M GK Beachte: Beim Monoolisten Unterschied zwischen Durchschnittserlös DE und Grenzerlös GE. (im Polyol gilt: i DE GE ) GE de / d DE E / M K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 47

48 Monoolmarkt formale nalyse Gewinnmaimierungsroblem ) ( ) ( ) resultierende Otimalitätsbedingung ma ( ) GE( ) K( d dk + d d + K GK( ) E 0 K Vergleich mit vollkommener Konkurrenz d + d 0 GK( ) dk d 0 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 48

49 Effizienzverlust durch Monoolmacht uswirkung auf Konsumenten und Produzentenrente M W B C GK +B Verlust an Konsumentenrente -C Zuwachs an Produzentenrente B+C Effizienzverlust (deadweight loss) GE M W K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 49

50 Preiselastizität und Umsatz (I) Fragestellung: Wie wirkt sich eine Preiserhöhung auf den Umsatz aus? bhängig von Elastizität: Bei unelastischer achfrage folgt auf eine Preiserhöhung nur ein (rozentual) schwacher Rückgang der verkauften Menge Folge: Der Umsatz steigt. Bei elastischer achfrage folgt auf eine Preiserhöhung ein (rozentual) starker Rückgang der verkauften Menge. Folge: Der Umsatz sinkt. Fazit: Kenntnis der Preiselastizität ist von zentraler Bedeutung für Preisentscheidungen von Unternehmen. K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 50

51 Preiselastizität und Umsatz (II) Formale Betrachtung: Wie hängen Elastizität und Grenzerlös zusammen? Umsatz (Erlös E, revenue R) Grenzerlös GE (marginal revenue, MR) E ( ) E(, ) GE E bleitung des Zusammenhangs zwischen Grenzerlös und Elastizität: + d d d d 1 1 GE d d ε, ε, Somit ist GE 0 bei einer Preiselastizität von Eins und GE > 0 (< 0) bei elastischer (unelastischer) achfrage. K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 51

52 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 52 Lineare achfrage und Preiselastizität 2 0, GE 2 GE α α α α α α E wenn GE ) ( α α 2 α, 1 ε, > 1 ε, < 1 ε Lineare achfrage:

53 Preisbildung in der Prais: Marku-Pricing Problemstellung: Manager kennen achfrage und Grenzerlöskurve nicht Informationen über Preiselastizität eher verfügbar Wie kann auf dieser Grundlage Monoolreis bestimmt werden? Wir wissen: d 1 GE + 1 d ε, Damit lässt sich die Gewinnmaimierungsbedingung schreiben als 1 ε 1, GK( ) GK( ) 1 1 oder GK ε ε,, 1 K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 53

54 Eingeschränkte Monoolmacht Marktnachfrage achfrage für Firma i GK i Markt GE i i Markt ( M i i Markt ) i K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 54

55 Messung von Marktmacht achfrageelastizität und ufschlag auf Grenzkosten geringer Marku (wenig Marktmacht) hoher Marku (viel Marktmacht) GK GK M GK M GE GK M M K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 55

56 Marktmacht und achfrageelastizität bleitung des Lerner Inde L (Maß für die Marktmacht) GE( ) Beachte: 1 + ε 1 Unt, GK( ) GK( ) 1 + L GK( ) GK( ) Marktmacht abhängig von Preiselastitzität der individuellen achfrage des Unternehmens, nicht der Preiselatizität der Marktnachfrage! Lerner Inde kann Werte zwischen null und eins annehmen: (i) L0 bei GK; (ii) je höher der Wert für L desto mehr Marktmacht ε 1 Unt, K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 56

57 Determinanten der Marktmacht Quellen der Monoolmacht [Monosonmacht] Elastizität der Marktnachfrage [ngebotselastizität] geringere Marktmacht bei elastischerer Marktnachfrage nzahl der Unternehmen im Markt [nzahl der Käufer im Markt] geringere Marktmacht, wenn mehr Wettbewerber Interaktion zwischen den Wettbewerbern [zwischen den Käufern] geringere Marktmacht je aggressiver das Wettbewerbsverhalten K. Morasch 2010 Grundzüge der Mikroökonomik 57

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