DIRICHLET-L-REIHEN UND SATZ VON DIRICHLET ÜBER PRIMZAHLEN IN ARITHMETISCHEN PROGRESSIONEN
|
|
- Louisa Siegel
- vor 7 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 DIRICHLET-L-REIHEN UND SATZ VON DIRICHLET ÜBER PRIMZAHLEN IN ARITHMETISCHEN PROGRESSIONEN MARIN GENOV Zusammenfassung. Die nachfolgende Ausarbeitung hat sich zum Ziel gesetzt, einen möglichst kurzen, zugleich aber mit minimalen Anforderungen an Vorwissen, Beweis des wohlberühmten Satzes von Dirichlet über Primzahlen in arithmetischen Progressionen zu geben. Als zweiter Leitfaden versucht der Text, entlang der Beweisführung auch einige elementare Eigenschaften und Methoden aus der Theorie der Dirichlet-L-Reihen in Vordergrund zu bringen. Für komplexe Zahlen s C benutzen wir die Standardnotation s = σ + it. Außerdem bezeichnen wir G m := U(Z/mZ) (reduziertes System des Restklassen (mod m)) und µ n := z C : z n = } für n N. Mit p N meinen wir stets Primzahl.. Dirichlet-Charaktere und Dirichlet-L-Reihen Definition. Ein Dirichlet-Charakter (mod m) ist ein Charakter χ : G m S. Ein Dirichlet-Charakter χ induziert auf natürliche Art und Weise seine eigene Fortsetzung auf Z durch χ( n) in G m ( abuse of notation ), falls (n, m) = χ(n) := 0, sonst. Definition 2. Gˆ m := χ Dirichlet-Charakter auf G m } heißt Dualgruppe von G m. Der Dirichlet-Charakter χ 0 G ˆ m mit, falls (n, m) = χ 0 (n) := 0, sonst heißt Hauptcharakter oder trivialer Charakter (mod m) (Indikatorfunktion der ganzen Zahlen paarweise prim mit m). Theorem. (Eigenschaften von Dirichlet-Charakteren) Es gilt: () χ G ˆ m χ is vollständig multiplikativ und periodisch mit Periode m; (2) Orthogonalität in G m : ϕ(m), falls χ = χ 0 χ(a) = 0, sonst; a G m (3) Orthogonalität in ˆ G m : a, b Z : χ(a)χ(b) = χ G ˆ m ϕ(m), falls a b (mod m) 0, sonst;
2 2 MARIN GENOV (4) Eindeutigkeit: Ist χ eine vollständig multiplikative arithmetische Funktion mit Periode m N und χ(n) = 0 (n, m), dann ist χ G ˆ m ; (5) Sei (n, m) = und sei ω µ ord( n). Dann: Definition 3. Sei χ χ ˆ G m : χ(n) = ω} = [G m : ( n)] ˆ G m. Dann heißt die Dirichlet-Reihe D χ (s) = n χ(n) n s =: L(s, χ) L(χ, s) Dirichlet-L-Reihe zu χ. Falls vorhanden, heißt ihre analytische Fortsetzung Dirichlet- L-Funktion zu χ. 2. Allgemeine Vorbereitungen Lemma. (Landau) Sei F (z) = n a ne λnz Dirichlet-Reihe mit a n 0, n N, und sei σ 0 R fest. Angenommen, dass F für alle R(z) > σ 0 als Dirichlet- Reihe konvergiert, und dass F holomorphe Fortsetzung in einer Umgebung von z = σ 0 besitzt. Dann gibt es ein ε > 0 so, dass F (z) für alle R(z) > σ 0 ε als Dirichlet-Reihe konvergiert. (In anderen Worten: Die Konvergenz einer Dirichlet- Reihe F mit positiven reellen Koeffizienten kann nur durch eine Singularität von F eingeschränkt sein.) Beweis. OBdA sei σ 0 = 0 (sonst betrachte z σ 0 statt z). Dann ist F nach Voraussetzung holomorph für R(z) > 0 sowie auch in einer Umgebung von 0. Damit ist F holomorph auch in einer Kreisscheibe z + ε für ein ε > 0. Taylor- Entwicklung von F um liefert F (k) (z) = n a n ( λ n ) k e λnz, R(z) > 0, F (k) () = n F ( ε) = k 0 = a n ( λ n ) k e λn = ( ) k n λ k na n e λn k! ( + ε)k ( ) k F (k) () = k! k 0 n 0,k λ k na n e λn = n a n k! ( + ε)k λ k ne λn = a n e λn n 0 k = a n e λn e λn(+ε) = a n e λnε, n 0 n 0 k! ( + ε)k λ k n (abs. Konv. wg. a n 0) wobei der letzte Ausdruck gerade unsere Dirichlet-Reihe an der Stelle z = ε ist, d.h. F (z) konvergiert als Dirichlet-Reihe für z = ε und somit auch für ganz R(z) > ε. Theorem 2. (Zeta-Funktion) () ζ(s) besitzt meromorphe Fortsetzung zu R(s) > 0 mit einfacher Singularität in s 0 = σ a =, und zwar ( ) n+ ζ(s) = 2 s n s, R(s) > 0. n (2) Für s > reell ist ζ(s) = s + O().
3 DIRICHLET-L-REIHEN UND SATZ VON DIRICHLET ÜBER PRIMZAHLEN IN ARITHMETISCHEN PROGRESSIONEN3 Beweis. Zu (): Betrachte die Dirichlet-Eta-Funktion η(s) := ( ) n+ n n. Nach der Formel für σ c hat die Eta-Funktion die Konvergenzabszisse σ c = 0. Die Behauptung s folgt nun mit der Betrachtung der Summe η(s) + n n für R(s) >. s Zu (2): Die Eulersche Summationsformel liefert: x n s = dt x t s s t} x} dt + ts+ x s = n x = xs s s s x t} x} dt ts+ x s, wobei x} := x [x] den Bruchteil von x bezeichnet. Nun mit x folgt für R(s) > : ζ(s) = s s t} dt + = ts+ s + t}s dt, ts+ }} :=R 0(s) und lim sup σ R 0 (s) = 0 nach Fatou. Theorem 3. (Dirichlet-L-Reihen) Sei χ ˆ G m. Dann: () Für χ χ 0 hat L(s, χ) die Konvergenzabszissen σ c = 0 und σ a =, und für R(s) > gilt die Produktdarstellung: L(s, χ) = p ( χ(p)p s ). (2) L(s, χ 0 ) = ζ(s) p m ( p s ) für R(s) >. Insbesondere lässt sich L(s, χ 0 ) meromorph zu R(s) > 0 fortsetzen, mit einfacher Singularität in s 0 =. Beweis. Zu (): Wegen der Orthogonalität von χ in G m folgt, dass die Summen j n χ(j) für n N uniform beschränkt sind. Damit folgt unmittelbar, dass σ c = 0. Rest der Behauptung ist klar. 3. Das Nicht-Verschwinden von L(, χ) Sei q N mit (q, m) =. Wir definieren die Größen f(q) := Ord( q) in G m und g(q) := ϕ(m) f(q) = [G m : ( q)]. Lemma 2. Für (q, m) = wie oben gilt: χ ˆ G m ( χ(q)z) = ( z f(q) ) g(q), z C. Beweis. Betrachte µ n für beliebiges n N. Es gilt die Identität ω µ n ( ωz) = z n, da beide Polynome gleiche Nullstellen über C mit Vielfachheit haben und sich somit nur um einen konstanten Faktor unterscheiden, der sich mit z = 0 als ergibt. Nun, mit n = f(q), gibt es zu jedem ω µ f(q) genau [G m : ( q)] = g(q) Charaktere χ G ˆ m mit χ(q) = ω.
4 4 MARIN GENOV Definition 4. ζ m (s) := L(s, χ) χ G ˆ m Theorem 4. Für R(s) > gilt: ζ m (s) = ( ) g(p) p m p f(p)s ist Dirichlet-Reihe mit positiven Koeffizienten. Beweis. ζ m (s) = L(s, χ) = χ G ˆ m = χ G ˆ m p m χ ˆ G m p χ(p)p s = = (wegen χ(p) = 0, falls p m) χ(p)p s = χ(p)p s = p m χ G ˆ m p m χ G ˆ m ( χ(p)p s ) = = ( p sf(p) ) = g(p), (Lemma 2. mit z = p s ) g(p) (p kf(p) ) s p m p m k 0 wobei der letzte Ausdruck endliches Produkt von Dirichlet-Reihen mit nicht-negativen reellen Koeffizienten ist. Damit folgt auch die Behauptung. Theorem 5. () ζ m hat einfaches Pol in s 0 = ; (2) χ χ 0 : L(, χ) 0. Beweis. (2) (): Wenn χ χ 0 : L(, χ) 0, so folgt, dass ζ m gerade die Singularität von ζ vererbt durch L(s, ) = ζ(s) p m( p s ). Zu(2): Angenommen, dass L(, χ) = 0 für ein χ χ 0. Dann wäre ζ m holomorph in s 0 = und damit auch in R(s) > 0 als endliches Produkt holomorpher Funktionen in R(s) > 0. Nach dem Lemma von Landau folgt nun, dass die Dirichlet-Reihe von ζ m auch für R(s) > 0 konvergiert. Mit s reell gilt für den p-ten Term von ζ m : ( p f(p)s ) = + k (p g(p) f(p)s ) k + k (p ϕ(m)s ) k, g(p) da f(p) ϕ(m) und g(p). Außerdem gilt offenbar: k 0(p k ) ϕ(m)s n ϕ(m)s. p m (n,m)= Mit s = ϕ(m) wird also die letzte Dirichlet-Reihe zu divergenter Minorante der Dirichlet-Reihe von ζ m.widerspruch.
5 DIRICHLET-L-REIHEN UND SATZ VON DIRICHLET ÜBER PRIMZAHLEN IN ARITHMETISCHEN PROGRESSIONEN5 4. Dirichlet Theorem über Primzahlen in arithmetischen Progressionen Lemma 3. Für Re(s) > gilt: () L(s, χ) 0; (2) log L(s, χ) = χ(p) p p + O() für passenden Zweig von log. s Beweis. Zu (): folgt unmittelbar aus der Produktdarstellung von L(s, χ) (vgl. Theorem 3.). Zu (2): Definiere G(s, χ) := p k k χ(pk )p ks, R(s) > Wegen k χ(pk )p ks p kσ folgt die gleichmäßige Konvergenz der Dirichlet-Reihe G auf Streifen R(s) + δ > (vgl. die elementare Theorie der ζ-funktion). Insbesondere ist G also stetig für R(s) >. Nun für z < gilt: exp z k = ( z) k k ( (vgl. Potenzreihe von log z ) ). Mit z = χ(p)p s folgt: exp k χ(pk )p ks = ( χ(p)p s ) k exp G(s, χ) = exp k χ(pk )p ks = exp k χ(pk )p ks = L(s, χ), R(s) >, p k p k d.h. G(s, χ) ist Log-Zweig von L(s, χ). Außerdem bekommt man für R(s) = σ > : und G(s, χ) = p R χ (s) p d.h. R χ (s) = O(). k k χ(pk )p ks = p χ(p) p s + k χ(pk )p ks p k 2 }} =:R χ(s) p kσ = p 2σ p σ 2 σ p 2σ 2ζ(2), k 2 p p Theorem 6. (Dirichlet) Seien a, m N fest mit (a, m) =. Dann gibt es unendlich viele Primzahlen p a(modm). Beweis. Sei χ ˆ G m und betrachte L(s, χ). Nach Lemma 3. gilt für R(s) > : log L(s, χ) = p χ(p)p s + O()
6 6 MARIN GENOV Mit Orthogonalität der Charaktere in G ˆ m bekommt man dann: χ(a) log L(s, χ) = χ(a) χ(p)p s + O() = χ G ˆ m χ G ˆ m p = χ(a)χ(p) p s + O() = ϕ(m)p s + O() = p χ G ˆ m p a(modm) = ϕ(m) p s + O() p a(modm) p a(modm) p s = ϕ(m) χ ˆ G m χ(a) log L(s, χ) + O(). Die letzte Summe zerlegen wir für χ = χ 0 und χ χ 0. Ab jetzt sei s reell. Wegen L(s, χ 0 ) = ζ(s) p m ( p s ) für s > folgt, dass ϕ(m) log L(s, χ 0) = log ζ(s) + O(), s >. ϕ(m) Wegen χ χ 0 : 0 < L(, χ) < (vgl. σ c = 0) gilt aber lim s log L(s, χ) <. Insgesamt folgt aufgrund der Singularität von ζ in s = :, wenn s, s >. p s p a(modm) Literatur [] T. M. Apostol, Introduction to Analytic Number Theory, Springer, 976. [2] H. Iwaniec, E. Kowalski, Analytic Number Theory, American Mathematical Society, Providence, Rhode Island, [3] W. Narkiewicz, Elementary and analytic theory of algebraic numbers, Monografie Matematyczne Tom 57, Warszawa 900. [4] J. Serre, A Course in Arithmetic, Springer, 973. [5] H. Davenport, Multiplicative number theory, 2ed., Springer, 980. [6] K. Ireland, M. Rosen, A classical introduction to modern number theory, 2ed., Springer, 990. [7] S. Lang, Algebraic number theory, 2ed., Springer, 994. [8] J. Neukirch, Algebraische Zahlentheorie, Springer, [9] E. Titchmarsh, The Theory of The Riemann Zeta-Function, 2ed., Clarendon Press, Oxford, 986.
1. Zeta-Funktion und Euler-Produkt
. Zeta-Funktion und Euler-Produkt. Zeta-Funktion und Euler-Produkt.. Die Riemannsche Zeta-Funktion ist für s C mit Re s > definiert durch ζ(s) := n= n s. Traditionell schreibt man s = σ + it mit σ, t R.
MehrMeromorphe Funktionen
Kapitel Meromorphe Funktionen Der Satz von Mittag-Leffler Zur Erinnerung: Die holomorphe Funktion f habe in z 0 C eine isolierte Singularität. Liegt eine Polstelle vor, so gibt es eine offene Umgebung
MehrDer Primzahlsatz. Es gibt eine Konstante A, so daß f(x) g(x) Ah(x) für alle genügend großen x.
Der Primzahlsatz Zusammenfassung Im Jahr 896 wurde von Hadamard und de la Vallée Poussin der Primzahlsatz bewiesen: Die Anzahl der Primzahlen kleiner gleich verhält sich asymptotisch wie / log. Für ihren
Mehr6.7 Isolierte Singularitäten
6.7 Isolierte Singularitäten Definition: Eine analytische Funktion f hat in einem Punkt a C eine isolierte Singularität, falls f in einem Kreisring B r (a) \ {a} = {z C : 0 < z a < r} für r > 0, definiert
MehrÜbungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Musterlösung zu Blatt 10. f(z) f(z) dz
UNIVERSITÄT DES SAARLANDES FACHRICHTUNG 6. MATHEMATIK Prof. Dr. Roland Speicher M.Sc. Tobias Mai Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester 0 Musterlösung zu Blatt 0 Aufgabe. Berechnen Sie
Mehr8. Die Nullstellen der Zeta-Funktion
8.. Wie vorher sei ( s ξ(s = π s/ Γ ζ(s. ξ ist meromorph in ganz C, hat Pole (erster Ordnung nur bei s = und s = und genügt der Funktionalgleichung ξ(s = ξ( s. Daraus folgt: Für Re s < hat die Zeta-Funktion
MehrKapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson. 8 Der Satz von Euler
Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson In diesem Kapitel wollen wir nun die eulersche -Funktion verwenden, um einen berühmten Satz von Euler zu formulieren, aus dem wir dann mehrere interessante
Mehr2. Primzeta-Funktion. Summe der reziproken Primzahlen
O. Forster: Analytische Zahlentheorie. Primzeta-Funktion. Summe der reziroken Primzahlen.. Definition. Die Primzeta-Funktion ist für Re(s > definiert durch P(s := s. Dabei wird über alle Primzahlen summiert.
Mehr4 Anwendungen des Cauchyschen Integralsatzes
4 Anwendungen des Cauchyschen Integralsatzes Satz 4. (Cauchysche Integralformel) Es sei f : U C komplex differenzierbar und a {z C; z z 0 r} U. Dann gilt f(a) = z z 0 =r z a dz. a z 0 9 Beweis. Aus dem
Mehr86 Klassifizierung der isolierten Singularitäten holomorpher
86 Klassifizierung der isolierten Singularitäten holomorpher Funktionen 86. Isolierte Singulariäten holomorpher Funktionen 86.3 Klassifizierung der isolirerten Singularitäten 86.5 Charakterisierung hebbarer
MehrAnalytische Zahlentheorie
4. April 005. Übungsblatt Aufgabe (4 Punkte Sei k N. Beweisen Sie, dass f : N C mit f(n := n k streng multiplikativ ist. Sei τ die Funktion, die der natürlichen Zahl n die Anzahl der Teiler von n zuordnet
Mehr20.4 Gleichmäßige Konvergenz von Folgen und Reihen von Funktionen
20 Gleichmäßige Konvergenz für Folgen und Reihen von Funktionen 20.1 Folgen und Reihen von Funktionen 20.3 Die Supremumsnorm 20.4 Gleichmäßige Konvergenz von Folgen und Reihen von Funktionen 20.7 Das Cauchy-Kriterium
Mehr6.1 Holomorphe Funktionen und Potenzreihen. n=0 α n (z z 0 ) n mit Konvergenzradius größer oder gleich r existiert und
Funktionentheorie, Woche 6 Analytische Funktionen 6. Holomorphe Funktionen und Potenzreihen Definition 6. Eine Funktion f : U C C nennt man analytisch in z 0 U, wenn es r > 0 gibt mit B r (z 0 ) U derart,
Mehr10 Logarithmus- und Potenzfunktion
4 Logarithmus- und Potenzfunktion. Satz: Sei G einfach zusammenhängend, f H(G) und z G. Dann existiert genau eine Stammfunktion F von f mit F(z ) =. Für z G sei γ z ein beliebiger Integrationsweg in G,
MehrKapitel 2: Multiplikative Funktionen. 3 Multiplikative Funktionen. Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion)
Kapitel 2: Multiplikative Funktionen 3 Multiplikative Funktionen Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion) (a) Eine Funktion α : Z >0 C heißt arithmetisch (oder zahlentheoretisch).
MehrAnalytische ZAHLENTHEORIE. Skriptum zur Vorlesung von Prof. Michael DRMOTA
Analytische ZAHLENTHEORIE Skriptum zur Vorlesung von Prof. Michael DRMOTA Inhaltsverzeichnis Zahlentheoretische Funktionen Analytische Funktionen und Dirichletsche Reihen 7 3 Der Primzahlsatz mit Restglied
Mehr2. Klausur zur Funktionentheorie SS 2009
Aufgabe : Finden Sie ein Beispiel für eine meromorphe Funktion f M(C), die auf den Kreisringen A 0, (0) und A,2 (0) unterschiedliche Laurentreihenentwicklungen besitzt. Beweisen Sie, dass Ihr Beispiel
MehrLaurent-Reihen. Definition 1 (Laurent-Reihe) Unter einer Laurent-Reihe versteht man eine Reihe der Form. c n (z z 0 ) n (2) n=0
Laurent-Reihen Definition (Laurent-Reihe Unter einer Laurent-Reihe versteht man eine Reihe der Form c n (z z 0 n. ( n Man nennt die Teile c n (z z 0 n n bzw. c n (z z 0 n ( n0 den Haupt- bzw. Nebenteil
MehrElliptische Funktionen
Elliptische Funktionen Jeff Schomer Universität Freiburg (Schweiz) 27.09.2007 Einleitung In diesem Seminar werden wir über doppelt periodische und elliptische Funktionen sprechen. Nachdem wir grundlegende
Mehr5. Zahlentheoretische Funktionen
5. Zahlentheoretische Funktionen 5.1. Definition. Unter einer zahlentheoretischen (oder arithmetischen Funktion versteht man eine Abbildung f : N 1 C. Die Funktion f : N 1 C heißt multiplikativ, wenn f(1
MehrMeßbare Funktionen. bilden die Grundlage der Integrationstheorie. Definition 24.1 :
24 Meßbare Funktionen bilden die Grundlage der Integrationstheorie. Definition 24. : Sei X eine beliebige Menge, Y ein topologischer Raum, λ ein Maß auf X. f : X Y heißt λ-messbar, falls f (Ω) λ-messbar
MehrFortsetzung der Zetafunktion
Fortsetzung der Zetafunktion Sören Lammers Ausarbeitung zum Vortrag im Proseminar Analysis (Sommersemester 009, Leitung Prof. Dr. E. Freitag) Zusammenfassung: Thema dieser Ausarbeitung ist die Riemannsche
MehrPartitionen II. 1 Geometrische Repräsentation von Partitionen
Partitionen II Vortrag zum Seminar zur Höheren Funktionentheorie, 09.07.2008 Oliver Delpy In diesem Vortrag geht es um Partitionen, also um Aufteilung von natürlichen Zahlen in Summen. Er setzt den Vortrag
MehrBeispiel 11.2. Wenn p ein Polynom vom Grad größer gleich 1 ist, ist q : C Ĉ definiert durch q (z) =
Funktionentheorie, Woche Funktionen und Polstellen. Meromorphe Funktionen Definition.. Sei U C offen und sei f : U gilt, nennt man f meromorph auf U: Ĉ eine Funktion. Wenn folgendes. P := f hat keine Häufungspunkte;.
MehrWachstumsverhalten ganzer Funktionen. Inhaltsverzeichnis
Wachstumsverhalten ganzer Funktionen Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie, 11.6.212 Simon Langer Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Wachstumsverhalten ganzer Funktionen 3 3 Ganze Funktionen endlicher
MehrAbbildungen zwischen Riemannschen Flächen und ihre Eigenschaften Seminar Funktionentheorie bei Prof. Dr. Janko Latschev
Abbildungen zwischen Riemannschen Flächen und ihre Eigenschaften Seminar Funktionentheorie bei Prof. Dr. Janko Latschev Tobias Vienenkötter 15.01.2014 1 Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen auf Riemannschen
MehrGesucht ist eine holomorphe oder meromorphe Funktion, die die Fakultäten interpoliert. z z + m 1 f(z +m+1) = ( 1)m 1
23 3 Die Γ-Funktion Gesucht ist eine holomorphe oder meromorphe Funktion, die die Fakultäten interpoliert. f(n) = (n )! für n N. Das wird durch die Funktionalgleichung erreicht. Bemerkungen. f(z + ) =
Mehrc r Addiert man nun beide Reihendarstellungen, so folgt f (ζ) Nach dem Cauchyschen Integralsatz gilt dann auch
Residuen V Beweis Einsetzen in das Kurvenintegral über c r ergibt demnach f (ζ) 2πi ζ z dζ = f (ζ) 2πi (ζ z 0 ) c r k= c r k+ dζ Addiert man nun beide Reihendarstellungen, so folgt a k (z z 0 ) k, r z
MehrDie Riemann'sche Vermutung
Die Riemann'sche Vermutung Julián Cancino (ETH Zürich) 7. Juni 7 Leonhard Euler (77-783) und Bernhard Riemann (86-866) sind sicher die bedeutendsten Mathematiker aller Zeiten für ihre Beiträge zu verschiedenen
MehrExamenskurs Analysis Probeklausur I
Georg Tamme Sommersemester 14 Examenskurs Analysis Probeklausur I 5.6.14 F1II1. Sei f : C C eine ganze Funktion. Entscheiden Sie, ob die folgenden Behauptungen wahr sind. Begründen Sie Ihre Antwort jeweils
MehrDie Riemannsche Zetafunktion. 1 Einführung
Die Riemannsche Zetafunktion Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie,..8 Michael Hoschek Mit meinem Vortrag möchte ich die wichtigste Dirichletsche Reihe, die Riemannsche Zetafunktion mit einigen besonderen
MehrAUFGABEN ZUR FUNKTIONENTHEORIE. von. Prof. Dr. H.-W. Burmann
AUFGABEN ZUR FUNKTIONENTHEORIE von Prof. Dr. H.-W. Burmann Bei den folgenden Aufgaben handelt es sich um Reste, die bei der Erstellung der Aufgabenblätter übriggeblieben sind. Der Schwierigkeitsgrad der
MehrEs gibt eine Heuristik, mit der sich die Primzahldichte
Es gibt eine Heuristik, mit der sich die Primzahldichte 1 ln(x) für großes x N plausibel machen lässt. Die Idee besteht darin, das Änderungsverhalten der Primzahldichte bei x zu untersuchen. Den Ansatz
MehrFolgen und Reihen Folgen
Folgen und Reihen 30307 Folgen Einstieg: Wir beginnen mit einigen Beispielen für reelle Folgen: (i),, 4, 8, 6, (ii) 4,, 6, 3, 7, (iii) 0,,,, 3,, (iv), 3, 7,,, Aufgabe : Setzt die Zahlenfolgen logisch fort
Mehr3 Windungszahlen und Cauchysche Integralformeln
3 3 Windungszahlen und Cauchysche Integralformeln 3. Definition: Sei geschlossener Integrationsweg oder Zyklus mit z 0 C \ Sp. Dann heißt n(, z 0 ) := dz z z 0 Windungszahl (oder: Index, Umlaufszahl) von
MehrDer Körper der elliptischen Funktionen Seminar Funktionentheorie bei Prof. Dr. Janko Latschev
Begleittext zum Vortrag Der Körper der elliptischen Funktionen Seminar Funktionentheorie bei Prof. Dr. Janko Latschev Christian Offen 27.11.2013 Inhaltsverzeichnis 1 Die Struktur der Menge der elliptischen
MehrEinführung in die Algebra
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 23 Die Gradformel Satz 1. Seien K L und L M endliche Körperweiterungen. Dann ist auch K M eine endliche Körpererweiterung und
MehrLösungen - Serie 4 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie
Lösungen - Serie 4 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Aufgabe 1: Betrachten Sie Zahlkörper. a) Untersuchen Sie, wie viele ganze Ideale a mit festgelegter Norm N(a) = a es in
MehrDas Additionstheorem für die Weierstrass sche -Funktion und elliptische Integrale. Peychyn Lai
Das Additionstheorem für die Weierstrass sche -Funktion und elliptische Integrale Peychyn Lai 10. Oktober 2007 1 Einleitung Wir haben im letzten Vortrag die Weierstrass sche -Funktion kennengelernt, die
MehrLanglands-Programm. Zahlentheorie = Algebra + Geometrie + Analysis. Torsten Wedhorn. 19. Januar 2012
Zahlentheorie = Algebra + Geometrie + Analysis 19. Januar 2012 Inhalt 1 Dreieckszahlen 2 3 4 Dreieckszahlen Eine rationale Zahl D > 0 heißt Dreieckszahl (oder Kongruenzzahl), falls D die Fläche eines rechtwinkligen
MehrDer Dirichletsche Primzahlsatz anhand von Beispielen
Der Dirichletsche Primzahlsatz anhand von Beisielen Im Neuen Jahr 2009 jährt sich der Todestag von Gustav Peter Lejeune Dirichlet zum 50. Mal. Als Erinnerung an sein mathematisches Werk will ich seine
MehrAusgewählte Lösungen zu den Übungsblättern 9-10
Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik Institut für Mathematik und Rechneranwendung Vorlesung: Lineare Algebra (ME), Prof. Dr. J. Gwinner Dezember Ausgewählte Lösungen zu den Übungsblättern 9- Übungsblatt
MehrPunktweise Konvergenz stückweise glatter Funktionen. 1 Vorbereitungen
Vortrag zum Seminar zur Fourieranalysis, 3.10.007 Margarete Tenhaak Im letzten Vortrag wurde die Fourier-Reihe einer -periodischen Funktion definiert. Fourier behauptete, dass die Fourier-Reihe einer periodischen
MehrKapitel 24. Entwicklungen holomorpher Funktionen Taylor-Reihen (Potenzreihen und holomorphe Funktionen;
Kapitel 24 Entwicklungen holomorpher Funktionen Reihenentwicklungen spielen in der Funktionentheorie eine ganz besodere Rolle. Im Reellen wurden Potenzreihen in Kapitel 5.2 besprochen, das komplexe Gegenstück
Mehra 0, a 1, a 2, a 3,... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter.
7 Folgen 30 7 Folgen Wir betrachten nun (unendliche) Folgen von Zahlen a 0, a, a 2, a 3,.... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter. Bezeichnung Wir bezeichnen mit N die Menge der
Mehr5 Die Picardschen Sätze
03 5 Die Picardschen Sätze Für eine zweimal stetig differenzierbare reell- oder komplexwertige Funktion f auf einem Gebiet G C ist der Laplace-Operator definiert durch Behauptung: = 4 Beweis: Daraus folgt:
MehrZahlentheorie. Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS Vorlesung 11 Satz (von Euklid) Es gibt unendlich viele Primzahlen.
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2008 Zahlentheorie Vorlesung Satz.. (von Euklid) Es gibt unendlich viele Primzahlen. Beweis. Angenommen, die Menge aller Primzahlen sei endlich, sagen wir {p, p 2,...,
MehrLösungsvorschlag zur Übungsklausur zur Analysis I
Prof. Dr. H. Garcke, Dr. H. Farshbaf-Shaker, D. Depner WS 8/9 NWF I - Mathematik 9..9 Universität Regensburg Lösungsvorschlag zur Übungsklausur zur Analysis I Frage 1 Vervollständigen Sie die folgenden
MehrTransformationsverhalten der Sigma-Funktion und Existenz sowie Darstellung von elliptischen Funktionen
Transformationsverhalten der Sigma-Funktion und Existenz sowie Darstellung von elliptischen Funktionen Stefan Bleß Seminar zur Funktionentheorie II 07. Januar 013 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis
MehrL-Funktionen in Geometrie und Arithmetik
Fachbereich Mathematik Technische Universität Darmstadt bruinier@mathematik.tu-darmstadt.de 30. Januar 2008 Leonhard Euler (1707 1783) Bernhard Riemann (1826-1866) Die rationalen Zahlen Prinzahlen Die
MehrKonvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume
CONTENTS CONTENTS Konvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume Contents 1 Ziel 2 1.1 Satz........................................ 2 2 Endlich dimensionale Vektorräume 2 2.1 Defintion: Eigenschaften
MehrEine Eigenwertabschätzung und Ihre Anwendungen
Eine Eigenwertabschätzung und Ihre Anwendungen Marcel Hansmann, TU Chemnitz Hagen, den 09.02.2011 M. Hansmann (TU Chemnitz) Hagen, den 09.02.2011 1 / 32 Inhalt 1 Einleitung 2 Die Eigenwertabschätzung 3
MehrDie komplexe Exponentialfunktion und die Winkelfunktionen
Die komplexe Exponentialfunktion und die Winkelfunktionen In dieser Zusammenfassung werden die für uns wichtigsten Eigenschaften der komplexen und reellen Exponentialfunktion sowie der Winkelfunktionen
MehrREIHENENTWICKLUNGEN. [1] Reihen mit konstanten Gliedern. [2] Potenzreihen. [3] Reihenentwicklung von Funktionen. Eine kurze Einführung Herbert Paukert
Reihenentwicklungen Herbert Paukert 1 REIHENENTWICKLUNGEN Eine kurze Einführung Herbert Paukert [1] Reihen mit konstanten Gliedern [2] Potenzreihen [3] Reihenentwicklung von Funktionen Reihenentwicklungen
MehrSeminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat
Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat Vortrag von Kristina Rupp und Benjamin Letschert am 29.01.2008 Inhaltsverzeichnis 13 Speziallfälle des Satzes von Fermat 1 13.1 Der Große Satz
MehrGeometrie kubischer Kurven
Geometrie kubischer Kurven Werner Hoffmann Wir wollen die Theorie nur soweit entwickeln, wie es zum Verständnis der Gruppenoperation auf einer irreduziblen kubischen Kurve nötig ist. Satz 1 In der affinen
MehrPotenzreihen. Potenzreihen sind Funktionenreihen mit einer besonderen Gestalt.
Potenzreihen Potenzreihen sind Funtionenreihen mit einer besonderen Gestalt. Definition. Ist (a ) eine Folge reeller (bzw. omplexer) Zahlen und x 0 R (bzw. z 0 C), dann heißt die Reihe a (x x 0 ) (bzw.
Mehr3.4 Analytische Fortsetzung
3.4 Analytische Fortsetzung 3.4. Analytische Fortsetzung 49 Es kann vorkommen, dass eine holomorphe Funktion f, definiert durch eine Potenzreihe um den Punkt z 0 mit Konvergenzradius R, über den Rand der
MehrMathematik für Anwender I
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2011/2012 Mathematik für Anwender I Vorlesung 17 Potenzreihen Definition 17.1. Es sei (c n ) n N eine Folge von reellen Zahlen und x eine weitere reelle Zahl. Dann heißt
MehrStetigkeit. Definitionen. Beispiele
Stetigkeit Definitionen Stetigkeit Sei f : D mit D eine Funktion. f heißt stetig in a D, falls für jede Folge x n in D (d.h. x n D für alle n ) mit lim x n a gilt: lim f x n f a. Die Funktion f : D heißt
Mehr3 Meromorphe Funktionen und der Residuenkalkül
$Id: mero.tex,v.5 203/05/4 3:0:42 hk Exp hk $ 3 Meromorphe Funktionen und der Residuenkalkül 3.2 Isolierte Singularitäten In der letzten Sitzung hatten wir die drei Typen isolierter Singularitäten und
MehrDie komplexen Zahlen und Skalarprodukte Kurze Wiederholung des Körpers der komplexen Zahlen C.
Die omplexen Zahlen und Salarprodute Kurze Wiederholung des Körpers der omplexen Zahlen C. Erinnerung an die Definition von exp, sin, cos als Potenzreihen C C Herleitung der Euler Formel Definition eines
MehrKapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz
Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz Ziel dieses Kapitels: die Untersuchung der Lösbarkeit der Kongruenzgleichung X also die Frage, ob die ganze Zahl Z eine Quadratwurzel modulo P besitzt. Im
MehrKonvergenz und Stetigkeit
Mathematik I für Biologen, Geowissenschaftler und Geoökologen 10. Dezember 2012 Konvergenz Definition Fourierreihen Geometrische Reihe Definition: Eine Funktion f : D R d heißt beschränkt, wenn es ein
Mehreine reelle oder komplexe Folge ist, kann man daraus eine neue Folge {s n } n=0 konstruieren durch s n = a 0 + a a n, a k.
Analysis, Woche 7 Reihen I 7. Folgen aus Folgen Wenn a n eine reelle oder komplexe Folge ist, kann man daraus eine neue Folge s n konstruieren durch s n = a 0 + a + + a n, oder netter geschrieben s n =
Mehr17 Logarithmus und allgemeine Potenz
7 Logarithmus und allgemeine Potenz 7. Der natürliche Logarithmus 7.3 Die allgemeine Potenz 7.4 Die Exponentialfunktion zur Basis a 7.5 Die Potenzfunktion zum Exponenten b 7.6 Die Logarithmusfunktion zur
Mehr7 Der kleine Satz von Fermat
7 Der kleine Satz von Fermat Polynomkongruenz modulo p. Sei p eine Primzahl, n 0 und c 0,..., c n Z. Wir betrachten die Kongruenz ( ) c 0 + c 1 X +... + c n 1 X n 1 + c n X n 0 mod p d.h.: Wir suchen alle
MehrÜbungen zur Funktionentheorie
Mathematisches Institut SS 29 Universität München Prof. Dr. M. Schottenloher C. Paleani M. Schwingenheuer A. Stadelmaier Übungen zur Funktionentheorie Lösungen zu Übungsblatt. Sei fz) = z ) z 2) 2 eine
MehrLineare Algebra und analytische Geometrie II
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2016 Lineare Algebra und analytische Geometrie II Vorlesung 53 Norm von Endomorphismen und Matrizen Definition 53.1. Es seien V und W endlichdimensionale normierte K-
Mehr4.2 Grenzwerte und Stetigkeit reeller Funktionen
4. Grenzwerte und Stetigkeit reeller Funktionen 73 4. Grenzwerte und Stetigkeit reeller Funktionen Definition 4.. Gegeben sei eine Funktion y = mit D(f). (i) Sei D(f). heißt stetig in, falls es für alle
MehrSei R ein Integritätsring. R heißt Hauptidealring, falls jedes Ideal I R ein Hauptideal ist, d.h. I = b := Rb := {rb r R} für ein b R.
Hauptidealring Definition Hauptideal Sei R ein Integritätsring. R heißt Hauptidealring, falls jedes Ideal I R ein Hauptideal ist, d.h. I = b := Rb := {rb r R} für ein b R. Satz Jeder euklidische Ring R
MehrKönnen ζ-funktionen Diophantische Gleichungen lösen?
Können ζ-funktionen Diophantische Gleichungen lösen? Eine Hinführung zur (nicht-kommutativen) Iwasawa Theorie Mathematisches Institut Universität Heidelberg Kassel, 17.12.2007 Leibniz (1673) L-Funktionen
MehrVorlesung Mathematik 2 für Ingenieure (Sommersemester 2016)
1 Vorlesung Mathematik 2 für Ingenieure (Sommersemester 216) Kapitel 11: Potenzreihen und Fourier-Reihen Prof. Miles Simon Nach Folienvorlage von Prof. Dr. Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.
MehrFunktionentheorie I : WS Die Γ Funktion
Funktionentheorie I : WS -5 Die Γ Funktion Dr. Rolf Busam Materialien zur Vorlesung Funktionentheorie I, WS -5. Eine kleine Formelsammlung zur Γ Funktion. Definition: Ist H r := { z C ; Re z > } die rechte
MehrÜberlagerung I. Überlagerung für z z 2 : komplexe Quadratwurzel. Christoph Schweigert, Garben p.1/19
Überlagerung I Überlagerung für z z 2 : komplexe Quadratwurzel Christoph Schweigert, Garben p.1/19 Überlagerung II Überlagerung für z z 3 : komplexe dritte Wurzel Christoph Schweigert, Garben p.2/19 Überlagerung
MehrAnalysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften
Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Ingenuin Gasser Department Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2008/2009 3.2 Konvergenzkriterien
Mehr6.8 Residuenkalkül. Ziel: Weitere Verallgemeinerung auf mehrere Löcher L 1,..., L N. Kapitel 6: Komplexe Integration Γ 1
6.8 Residuenkalkül Erinnerung: Sei f analytisch auf einem zweifach zusammenhängenden Gebiet G, d.h. G besitzt genau ein Loch L. Weiterhin seien und zwei positiv orientierte geschlossene Wege, die das Loch
Mehr30 Die Gammafunktion und die Stirlingsche Formel
3 Die Gammafunktion und die Stirlingsche Formel 35 Charakterisierung der Gammafunktion 36 Darstellung der Gammafunktion 38 Beziehung zwischen der Gammafunktion und der Zetafunktion 3 Stirlingsche Formel
MehrTechnische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 2
Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik 2 (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 2 Hausaufgaben Aufgabe 2.1 Sei [a, b] R ein Intervall und ( ) n N [a,
MehrErwartungswert als Integral
Erwartungswert als Integral Anton Klimovsky Gemischte ZVen, allgemeine ZVen, Erwartungswert für allgemeine ZVen, Lebesgue-Integral bzgl. WMaß, Eigenschaften des Integrals, Lebesgue-Maß, Lebesgue-Integral
MehrÜbungsaufgaben zur Vorlesung p-adische Differentialgleichungen SS 04 P. Schneider Blatt 1
P. Schneider Blatt 1 Aufgabe 1: Für ε 1 ist B ε (a) Nebenklasse eines Ideals in 0 zum Nebenklassenvertreter a. Aufgabe 2: Führe aus, weshalb in den Beispielen (A), (B), (C) der Vorlesung tatsächlich nichtarchimedische
Mehr15 Hauptsätze über stetige Funktionen
15 Hauptsätze über stetige Funktionen 15.1 Extremalsatz von Weierstraß 15.2 Zwischenwertsatz für stetige Funktionen 15.3 Nullstellensatz von Bolzano 15.5 Stetige Funktionen sind intervalltreu 15.6 Umkehrfunktionen
MehrStefan Kottwitz Algebra-Seminar, 6. April 2005
Stefan Kottwitz Algebra-Seminar, 6. April 2005 Script zum Referat p-adische Zahlen Die bekannte Darstellung einer natürlichen Zahl in einer Basis p läßt sich erweitern zu Darstellungen beliebiger ganzer
MehrPotenzreihen. Potenzreihen sind Funktionenreihen mit einer besonderen Gestalt.
Potenzreihen Potenzreihen sind Funtionenreihen mit einer besonderen Gestalt Definition Ist (a ) eine Folge reeller (bzw omplexer) Zahlen und x 0 R (bzw z 0 C), dann heißt die Reihe a (x x 0 ) (bzw a (z
Mehr3 Teilbarkeit in Integritätsringen
3 Teilbarkeit in Integritätsringen 3.1 Division mit Rest in Z Zu a, b Z, b > 0 existieren eindeutig bestimmte Zahlen q, r Z a = qb + r, 0 r < b. 3.2 Satz Sei K ein Körper zu f, g K[T ], g 0 existieren
MehrDoppel-periodische Funktionen und die Weierstraßsche -Funktion. 1 Doppelt-periodische Funktionen
Doppel-periodische Funktionen und die Weierstraßsche -Funktion Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie, 30.03.2009 Stefanie Kessler Die komplexen Zahlen als Erweiterung der reellen Zahlen ermöglichen
MehrInverse Fourier Transformation
ETH Zürich HS 27 Departement Mathematik Seminararbeit Inverse Fourier Transformation Patricia Hinder Sandra König Oktober 27 Prof. M. Struwe Im Vortrag der letzten Woche haben wir gesehen, dass die Faltung
Mehr24. April Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin. Primzahlen und Chaos. Jürg Kramer. Natürliche Zahlen. Bausteine.
Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin 24. April 2008 Die natürlichen Operationen Die Menge der natürlichen : N = {0, 1, 2, 3,... } Die Menge der ganzen : Z = {..., 2, 1, 0, 1, 2,... }
MehrDarstellungssatz von Riesz in vollständig regulären Räumen. Carina Pöll Wintersemester 2012
Darstellungssatz von Riesz in vollständig regulären Räumen Carina Pöll 0726726 Wintersemester 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Definitionen und Resultate aus der Topologie 1 3 Der Darstellungssatz
MehrMusterlösung zu Übungsblatt 11
Prof. R. Pandharipande J. Schmitt, C. Schießl Funktionentheorie 2. Dezember 16 HS 2016 Musterlösung zu Übungsblatt 11 Aufgabe 1. Sei U C offen und a U. Seien f, g : U {a} folgende Formeln zur Berechnung
Mehr3.5 Glattheit von Funktionen und asymptotisches Verhalten der Fourierkoeffizienten
Folgerung 3.33 Es sei f : T C in einem Punkt x T Hölder stetig, d.h. es gibt ein C > und ein < α 1 so, dass f(x) f(x ) C x x α für alle x T. Dann gilt lim N S N f(x ) = f(x ). Folgerung 3.34 Es f : T C
Mehr5 Grundlagen der Zahlentheorie
5 Grundlagen der Zahlentheorie 1 Primfaktorzerlegung Seienm, n N + := {k N k > 0} Man schreibt n n, gesprochen m teilt n oder m ist ein Teiler von n, wenn es eine positive natürliche Zahl k gibt mit mk
Mehr1.3 Zufallsvariablen
1.3 Zufallsvariablen Beispiel Irrfahrt zwischen drei Zuständen Start in G bei t = 0, Zeithorizont T N Grundraum σ-algebra Ω = {ω = (ω 0, ω 1,..., ω T ) {G, R, B} T +1, ω 0 = G} Wahrscheinlichkeitsmaß P
MehrLeitfaden a tx t
Leitfaden -0.7. Potenz-Reihen. Definition: Es sei (a 0, a, a 2,...) eine Folge reeller Zahlen (wir beginnen hier mit dem Index t 0). Ist x R, so kann man die Folge (a 0, a x, a 2 x 2, a 3 x 3,...) und
MehrTaylor-Reihenentwicklung. Bemerkungen. f(z) = a k (z z 0 ) k mit a k,z 0,z C. z k z C. f (k) (x 0 ) (x x 0 ) k mit x 0,x R.
8.2 Potenzreihen Definition: Eine Reihe der Form f(z) = a ( ) mit a,z 0,z C heißt (omplexe) Potenzreihe zum Entwiclungspunt z 0 C. Beispiel: Die (omplexe) Exponentialfuntion ist definiert durch die Potenzreihe
MehrGeometrische Form des Additionstheorems
Geometrische Form des Additionstheorems Jae Hee Lee 29. Mai 2006 Zusammenfassung Der Additionstheorem lässt sich mithilfe des Abelschen Theorems elegant beweisen. Dieser Beweis und die Isomorphie zwischen
Mehr3. Übung zur Analysis II
Universität Augsburg Sommersemester 207 3. Übung zur Analysis II Prof. Dr. Marc Nieper-Wißkirchen Caren Schinko, M. Sc. 8. Mai 207 3. (a) m. Die Dirichletsche Reihe. In Abschnitt 5.8 haben wir bereits
MehrKonvergenz und Stetigkeit
Mathematik I für Biologen, Geowissenschaftler und Geoökologen 10. Dezember 2008 Konvergenz Definition Fourierreihen Obertöne Geometrische Reihe Definition: Eine Funktion f : D R d heißt beschränkt, wenn
MehrPrimzahlen und die Riemannsche Vermutung
Primzahlen und die Riemannsche Vermutung Benjamin Klopsch Mathematisches Institut Heinrich-Heine-Universität zu Düsseldorf Tag der Forschung November 2005 Untersuchung über die Häufigkeit der Primzahlen
MehrPrimzahlen von Euklid bis heute
Mathematisches Institut Universität zu Köln bruinier@math.uni-koeln.de 5. November 2004 Pythagoras von Samos (ca. 570-480 v. Chr.) Euklid von Alexandria (ca. 325-265 v. Chr.) Teilbarkeit Satz von Euklid
Mehr