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- Nadine Adler
- vor 6 Jahren
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1 Seite 1 von 5 Aktienmärkte Frankreich-Wahl schickt DAX auf neues Allzeit-Hoch Der Einzug von Emmanuel Macron in die Stichwahl um das Amt des französischen Präsidenten ließ die Märkte am Montag jubeln (s. Seite 2). Der DAX erreichte ein neues Allzeit-Hoch und konnte die eigene Bestmarke am Mittwoch nochmals überbieten. Die Vorlage des Konzepts für die angekündigte phänomenale Steuerreform in den USA sorgte hingegen für keine Reaktion an den Märkten. Nach den Erfahrungen mit anderen Vorhaben wird es Präsident Trump nicht zugetraut, diese Reform auch durchsetzen zu können. Zusätzlich ist offen, wie die vorgeschlagenen Steuersenkungen finanziert werden sollen. Wir nehmen das Erreichen eines neuen Allzeit-Hochs beim DAX zum Anlass, um Gewinne am Aktienmarkt mitzunehmen (s. Seite 3). Renten & Volkswirtschaft Deutschland und der Euroraum starten stark in das Jahr und denken auch nicht daran, an eine Pause einzulegen Der bereits achte Anstieg der Geschäftslage des ifo-geschäftsklimas in Folge und das erreichen des höchsten Wertes für das ifo- Geschäftsklima seit Juli 2011 wurde entsprechend positiv aufgenommen. Die Erwartungen gingen zwar leicht zurück, was zum Umfragezeitpunkt der Unsicherheit des Wahlausgangs in Frankreich geschuldet gewesen sein dürfte, liegen aber auf einem sehr hohen Niveau. Neben der Stimmung der Unternehmen steigt auch das Konsumklima der Deutschen um 0,4 Punkte auf 10,2 Punkte und übertraf damit die Erwartungen. Die Teilkomponente der Anschaffungsneigung stieg auf 60,2 Punkte, was der höchste Stand seit 2 Jahren ist. Auch das von der Europäischen Kommission erhobene Wirtschaftsvertrauen im Euroraum verzeichnete erneut einen Anstieg. Dieser wurde nicht nur von Deutschland getragen, sondern auch von den vier weiteren Wirtschaftsschwergewichten des Euroraums: Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Der Euroraum-Gesamtindex liegt mit 109,6 Punkten inzwischen über dem Stand von vor dem Ausbruch der Staatsschuldenkrise und fast auf dem Niveau von vor der Finanzmarktkrise.
2 Seite 2 von 5 Quartalsberichte der Unternehmen Bayer glänzt mit starken Zahlen Deutsche Bank enttäuscht SAP gibt zu viel Geld aus Bayer: Die Leverkusener sind stark ins neue Jahr gestartet. Hierbei konnten alle Geschäftsbereiche zu dem kräftigen Zuwachs bei Umsatz (13,2 Mrd. Euro; + 11,7 %) und Konzerngewinn (2,1 Mrd. Euro; + 37,9 %) beitragen. Die höchsten Wachstumsraten legte hierbei die Tochter Covestro vor, an der Bayer noch 53 % der Aktien hält. Aufgrund des guten Jahresstarts erhöhte der Bayer-Vorstand seine eigenen Prognosen für das Jahr Diese Nachrichten brachten die Börsianer zum Jubeln. Die Bayer-Aktie war daraufhin am Donnerstag mit einem Kursanstieg von 4,4 % der größte Gewinner im DAX. Deutsche Bank: Trotz des laufenden Konzernumbaus konnte Deutschlands größte Bank für das erste Quartal einen steigenden Gewinn melden (Gewinn vor Steuern: 878 Mio. Euro; + 51,6 % ggü. dem ersten Quartal 2016). Diese positive Entwicklung wurde von Zuwächsen im Privat- und Firmenkundengeschäft getragen. Zusätzlich entwickelte sich das Investmentbanking dank höherer Umsätze im Anleihehandel positiv. Hier hatten auch die US-Großbanken wie J.P.Morgan oder Morgan Stanley von deutlichen Zuwächsen berichtet. Mit deren Steigerungsraten konnte die Deutsche Bank allerdings nicht mithalten. Diese Enttäuschung übertrug sich auf das gesamte Zahlenwerk, von dem sich viele Investoren einen noch deutlicheren Gewinnanstieg erhofft hatten. Als Folge gab der Aktienkurs der Deutschen Bank am Donnerstag um 3,6 % nach. SAP: Die Zahlen des Software-Konzerns zeigten ein gespaltenes Bild. Einerseits stieg der Konzernumsatz ggü. dem Vorjahr kräftig um 11,8 % auf 5,3 Mrd. Euro an. Neben einem wachsenden Geschäft wurde die Höhe des Zuwachses von Währungseffekten und einem schwachen Vorjahresquartal begünstigt. Andererseits gab der Betriebsgewinn um 17,2 % auf 673 Mio. Euro nach. Der Grund hierfür waren höhere Ausgaben für Marketing und Vertrieb sowie eine kräftige Erhöhung der Bonuszahlungen an die Mitarbeiter. Die Börse reagierte ebenfalls zweigespalten auf die Zahlen. Trotz zwischenzeitlich höherer Kursanstiege beendete die SAP-Aktie den Handel am Dienstag mit einem Kursplus von 0,3 %. Märkte feiern Macron bereits als neuen Präsidenten Stichwahl mit Le Pen erfolgt am 7. Mai Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich ließ die Märkte jubeln. Mit Emmanuel Macron zieht ein gemäßigter Kandidat in die Stichwahl am 7. Mai ein. Seine Kontrahentin ist die Rechts-Populistin Marine Le Pen, die sowohl aus dem Euro als auch aus der EU austreten will. Die Wahlforscher gehen nun davon aus, dass Macron die breite Unterstützung aller gemäßigten Parteien erhalten und damit die Stichwahl gewinnen wird. Somit wäre sichergestellt, dass Frankreich (als zweitgrößte Volkswirtschaft des Euroraums) weiterhin eine Stütze der EU bliebe. An den Börsen wurde genau dieses Ergebnis am Montag eingepreist: Französische Aktien legten kräftig im Kurs zu. Der Leitindex der Pariser Börse (CAC 40) stieg um 4,1 % und zog auch den DAX auf ein neues Allzeit-Hoch. Französische Staatsanleihen waren gefragt während Bundesanleihen verkauft wurden. Der Wechselkurs des Euro legte gegenüber den US-Dollar um rund 2 Cent zu.
3 Seite 3 von 5 Zentrale Marktdaten Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung 1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate DAX ,5 % + 3,7 % + 5,3 % + 20,8 % EuroStoxx ,6 % + 3,7 % + 7,9 % + 13,8 % Dow Jones ,0 % + 2,1 % + 4,4 % + 16,3 % S&P ,4 % + 2,0 % + 4,1 % + 14,0 % Soll-Portfolio 3 der Sparkasse Bremen Diese Vermögensaufteilung kann für Anleger geeignet sein, die über eine ausgeprägte Risikobereitschaft bei überdurchschnittlichen Ertragschancen sowie eine mittel- bis langfristige Anlageperspektive verfügen Bereits vor drei Wochen hatten wir in diesem Portfolio die Aktiengewichtung reduziert. Da der DAX nun ein neues Allzeit-Hoch erreicht hat, lassen wir den nächsten Schritt folgen. Nach der guten Entwicklung der letzten Monate halten wir eine Konsolidierung der Aktienkurse für angebracht und nehmen einen weiteren Teil der aufgelaufenen Gewinne bei Aktien mit. Unsere Erwartung eines Rücksetzers bei den Kursen ist rein marktgetrieben und resultiert nicht aus einer Eintrübung der konjunkturellen Perspektiven. Aus diesem Grund halten wir die erlösten Beträge als Liquidität und wollen diese Gelder im Falle eines Rücksetzers wieder in den Aktienmarkt investieren. Aufgrund dieser Kurzfristigkeit halten wir eine Umschichtung in Rentenpapiere nicht für sinnvoll. Ausgewählte wichtige Termine : ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (USA) : Bruttoinlandsprodukt (Euroraum) : Notenbank-Sitzung (USA) : Arbeitsmarktbericht (USA)
4 Seite 4 von 5 Wir sind für Sie da Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine komplexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen transparent, flexibel, individuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden Service und aktuelle Informationen. Aktienmärkte & Rohstoffe Dr. Sascha Otto Leiter Wertpapier- & Portfoliomanagement Telefon: sascha.otto@sparkasse-bremen.de Volkswirtschaftliche Analysen, Notenbanken & Rentenmärkte Björn Mahler Telefon: bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de Volkswirtschaftliche Analysen Lars Schmidt Telefon: lars.schmidt@sparkasse-bremen.de
5 Seite 5 von 5 Rechtliche Hinweise Diese Veröffentlichung dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse Bremen AG als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings zwingend von unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Es besteht keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle Meinungsäußerungen, Schätzungen oder Prognosen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung eines Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in dieser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine günstige Anlagerendite erzielt. Die Inhalte dieser Veröffentlichung sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese Veröffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch nicht auszugsweise, darf ohne die vorherige schriftliche Erlaubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Personen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, es sei denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu beachten. Quellenangaben: Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/S-Investor/Thomson Reuters/vwd/Bloomberg Die Sparkasse Bremen AG Private Banking Dr. Sascha Otto Am Brill Bremen Telefon: sascha.otto@sparkasse-bremen.de
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