Tarifverbund Nordbünden. Ergebnisse der Vernehmlassung und weiteres Vorgehen
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- Andrea Schulz
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1 Fachstelle ÖV Tarifverbund Nordbünden Ergebnisse der Vernehmlassung und weiteres Vorgehen Werner Glünkin Fachstelle Öffentlicher Verkehr Kanton
2 Inhalt Fachstelle ÖV Ergebnisse der Vernehmlassung Schlussfolgerungen Empfehlungen für das weitere Vorgehen Nächste Schritte Folie 2
3 Ergebnisse der Vernehmlassung Fachstelle ÖV Adressaten und Städte (152) Trägerschaft und Mitwirkende MACU/Regionalverbände (6) Mitwirkende Fachbegleitgruppe (8) Zu beantwortende Fragen Halten Sie den Tarifverbund Nordbünden für zweckmässig bezüglich Grösse des Verbundgebietes? Halten Sie das vorgeschlagene Tarifsortiment für zweckmässig? Halten Sie den vorgeschlagenen Tarifverbund für zweckmässig bezüglich Preisniveau der Abonnemente, der Mehrfahrtenkarten und der Einzelbillette? Auch wenn die Kosten zum jetzigen Zeitpunkt (ohne Detailplanung) erst grob abgeschätzt werden können. Ist Ihre Gemeinde grundsätzlich bereit den vorgesehenen Beitrag von CHF 8 18 pro Jahr und Einwohner zu übernehmen? Folie 3
4 Auswertung der Vernehmlassung Fachstelle ÖV Rücklauf (Stand ): und Städte: 63 Stellungnahmen (41%) Regionen/MACU: 2 Stellungnahmen (33%) Mitwirkende Fachbegleitgruppe: keine Stellungnahmen (0%) (Stellungnahmen erfolgten im Rahmen der Verbundplanung bzw. in Fachbegleitgruppensitzungen) Generelle Bemerkungen: Es wurden nicht immer alle Fragen beantwortet Antworten teilweise an Bedingungen geknüpft (bez. Angebot, Kostenniveau etc.) waren teilweise etwas überfordert (z.b. Differenzierung Angebot und Tarife, Kenntnisse GöV, etc.) taktische Antworten (z.b. bez. Kosten) können nicht ausgeschlossen werden Folie 4
5 Räumlicher Überblick über generelle Zustimmung zum ITV Nordbünden () Fachstelle ÖV Folie 5
6 Frage 1: Halten Sie den Tarifverbund Nordbünden für zweckmässig bezüglich Grösse des Verbundgebietes? Fachstelle ÖV Ergebnisse 71% 71% stimmen dem Perimeter zu Anteil zustimmender 11% lehnen den Perimeter ab Anteil ablehnender 17% äussern sich zur Frage nicht 17% 11% Anteil Gemeinde ohne Antwort Wesentliche Gründe für Nein Perimeter zu gross > Tarifverbund ist zu teuer Perimeter ist zu klein: Wunsch nach Ausdehnung ins Misox, bzw. nach Bellinzona; Ausdehnung über ganzen Kanton Folgerungen dem Perimeter wird mehrheitlich zugestimmt Perimeter kann belassen werden (allenfalls noch Anpassungen Zonensystem) Folie 6
7 Frage 2: Halten Sie das vorgeschlagene Tarifsortiment für zweckmässig? Fachstelle ÖV Ergebnisse 67% 6% 67% stimmen dem Sortiment zu Anteil zustimmender 6% lehnen das Sortiment ab 27 äussern sich zur Frage nicht 27% Anteil ablehnender Anteil Gemeinde ohne Antwort Wesentliche Gründe für Nein Tarifsortiment entspricht den Bedürfnissen nicht. Pendler sind in der Regel Inhaber von Abonnementen und GA s. Es wird bezweifelt, dass der öffentliche Verkehr mehr benutzt wird. attraktivere Verbundfahrausweise für den Tourismus würden begrüsst. Folgerungen Das Tarifsortiment wird mehrheitlich befürwortet und kann vom Ansatz belassen werden Folie 7
8 Frage 3: Halten Sie den vorgeschlagenen Tarifverbund für zweckmässig bezüglich Preisniveau der Abonnemente, der Mehrfahrtenkarten und der Einzelbillette? Fachstelle ÖV Ergebnisse 52% stimmen dem Preisniveau zu 21% lehnen das Preisniveau ab 27% äussern sich dazu nicht Wesentliche Gründe für Nein Befürchtet werden Preissteigerungen Die Zentren und die Agglomeration profitieren gegenüber den in den Regionen von tieferen Tarifen > wird als unfair erachtet. bezweifelt wird, dass der ÖV aufgrund des Preisniveaus vermehrt genutzt wird. Folgerungen Preisniveau wird von einer knappen Mehrheit positiv beurteilt. Speziallösungen mit Lokalzonen sind umstritten (aber für Chur und Davos eine Bedingung) Geringer Handlungsspielraum für Preissteigerungen (und damit Kostensenkungen) 52% 27% 21% Anteil zustimmender Anteil ablehnender Anteil Gemeinde ohne Antwort Folie 8
9 Frage 4: Auch wenn die Kosten zum jetzigen Zeitpunkt (ohne Detailplanung) erst grob abgeschätzt werden können. Ist Ihre Gemeinde grundsätzlich bereit den vorgesehenen Beitrag von CHF 8 18 pro Jahr und Einwohner zu übernehmen? Fachstelle ÖV Ergebnisse 38% sind bereit die Kosten zu tragen 54% wollen keine Kosten übernehmen 8% äussern sich zur Frage nicht Wesentliche Gründe für Nein Tarifverbund ist zu teuer für Gemeinde. Übersteigt die finanziellen Möglichkeiten (Kanton und Bund sollen sich stärker beteiligen) Kosten-/Nutzenverhältnis wird als zu schlecht erachtet (vor allem periphere, keine Angebotsverbesserungen) Lastenverschiebung vom Kanton zu problematisch 38% 8% 54% Anteil zustimmender Anteil ablehnender Anteil Gemeinde ohne Antwort Folgerungen Akzeptanz für Verbund insbesondere aus Kostengründen noch gering Kostenneutralität wichtiger als Preisneutralität, der Spielraum für Tariferhöhungen ist jedoch insgesamt gering Einführung ITV sollte mit Angebotsverbesserungen verbunden werden Folie 9
10 Ergebnisse Regionalverbände (Surselva, regioviamala) Fachstelle ÖV Perimeter, Tarifsystem und Preisniveau werden grundsätzlich befürwortet Kosten der Die zu erwartenden Verbilligungen der Billette rechtfertigen die Kostensteigerungen für nicht. Kosten sind zu hoch. Kosten-/Nutzenverhältnis ist schlecht (ungenügend) Die Sockelbeiträge der an den Verbund müssen tiefer liegen Folie 10
11 Schlussfolgerungen aus der Vernehmlassung Fachstelle ÖV Insgesamt ist die Akzeptanz bei den für eine unmittelbare Verbundeinführung zu gering. Dies ist in erster Linie auf die Kosten und die bisherigen Lastenverschiebungen vom Kanton auf die zurückzuführen. Die Transportunternehmen sehen für die Umsetzung des ITV im geplanten Perimeter und mit dem vorgeschlagenen Zonen- und Tarifsystem erhebliche Schwierigkeiten (Integration Lokalangebote, Sonderlösungen, Abgabe der Tarifhoheit) Eine Verbundeinführung auf Dez ist damit nicht mehr realistisch Folie 11
12 Empfehlungen für das weitere Vorgehen Fachstelle ÖV Pragmatisches Angehen der bestehenden Tarifkonflikte da grosser Wurf momentan nicht möglich Kurzfristig Erstellung einer Übersicht der Tarifangebote und konflikte Kurzfristige Optimierung der Tarife aufgrund der identifizierten Tarifkonflikte für den Raum Nordbünden (Arbeitsgruppe Optimierung Tarife) mit Einführungshorizont Dezember 2007 (gleichzeitig mit Einführung ITV Ostwind) Folie 12
13 Empfehlungen für das weitere Vorgehen Fachstelle ÖV Mittel- und Langfristig Klärung mittel- und langfristiger Tarifmassnahmen (ganzer Kanton ) Weiterentwicklung der Verbundidee (nur bei positiver Bewertung in der Gesamtschau) Vertiefung Integrationslösungen Davos, Arosa, Klosters-Serneus und Chur Prüfung einer Ausdehnung des Tarifverbundes Ostwind Richtung Nordbünden Prüfung Verkleinerung Perimeter ITV Nordbünden Neue Finanzierungsmöglichkeiten prüfen (z.b. kantonale Ausgestaltung NFA, Aufhebung Massnahme 41) Synergien zum Projekt Destinationsbildung prüfen Folie 13
14 Nächste Schritte Fachstelle ÖV Bereinigung Schlussbericht Orientierung der Adressaten der Vernehmlassung über Ergebnis und das weitere Vorgehen Erstellung der Gesamtschau und Klärung der Massnahmen für eine kurzfristige Optimierung der Tarife mit Umsetzungshorizont Dezember 2007 (Arbeitsgruppe unter der Federführung der Fachstelle ÖV) Regionen werden über die Entwicklungen auf dem laufenden gehalten Folie 14
15 Diskussion Fachstelle ÖV Bemerkungen zu den Schlussfolgerungen Bemerkungen / Anliegen zum weiteren Vorgehen Folie 15
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