Die Bewertung von Unternehmensnetzwerken auf Basis vertraglicher Kooperation

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1 Die Bewertung von Unternehmensnetzwerken auf Basis vertraglicher Kooperation Reihe Ökonomie RHOMBOS-VERLAG BERLIN

2 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Forschung Politik RHOMBOS VERLAG 2004 RHOMBOS-VERLAG, Berlin Printed in Germany Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeisung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlag: RHOMBOS-VERLAG VK-Nr Druck: dbusiness GmbH, Berlin, Eberswalde ISBN

3 Jörg Thiemann Die Bewertung von Unternehmensnetzwerken auf Basis vertraglicher Kooperation RHOMBOS-VERLAG

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5 Inhaltsverzeichnis Vorwort Die Diversifikation von Unternehmen ist eine Erscheinung, die mit der allgemeinen Globalisierung Hand in Hand einhergeht. Unternehmungen sind unter einem sehr großen Kosten und Zeitdruck gezwungen, ihre Existenz sicher zu stellen und ihre Marktmacht auszubauen. Dies wurde in der Vergangenheit fast ausschließlich durch Akquisitionen und Fusionen realisiert. Allerdings sind diese teuren und recht ungenau vollzogenen Realisierungen aufgrund des stets zunehmenden Kostendrucks und Forderungen der Shareholder bzw. der Stakeholder immer schwieriger durchzuführen. Alternativ kommt es zunehmend zur Gründung von Unternehmensnetzwerken in Form von Kooperationen, Joint Ventures und strategischen Allianzen, bei denen die Partner ihre rechtliche aber auch wirtschaftliche Eigenständigkeit beibehalten. Dieser weniger kostenintensive Weg bringt aber auch einige Probleme mit sich. Die daraus resultierende Problematik wird im Folgenden bearbeitet. Es werden u.a. verschiedene Modelle angeführt, die sich mit der Lösung dieser Probleme beschäftigen, die im Grunde auf die Bewertung einzelner Unternehmen eines Netzwerkes und die zwischen den Unternehmen entstehenden Synergien abzielen. Die Arbeit ist in Dankbarkeit meiner Familie und insbesondere meinen Eltern Ingrid und Dieter Thiemann und meiner Großmutter Hildegard Dzitko gewidmet, von denen ich zeitlebens große Unterstützung erfuhr. Ein Dank gilt auch Silke Neubauer und Ralf Thiemann, die dieses Buch korrekturgelesen haben. Fröndenberg-Ardey, im Januar 2004 Jörg Thiemann V

6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis V VI IX X XI 1. EINLEITUNG Problemstellung Methodologie und Zielsetzung der Arbeit Die Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen Der Begriff Unternehmensnetzwerk Der Begriff Erfolg Der Begriff Kooperation Der Begriff Unternehmensbewertung Der Begriff wertorientierte Unternehmensführung Der Begriff Synergie 9 2. DAS ENTSTEHEN VON UNTERNEHMENSNETZWERKEN Motive und Arten der Diversifikation Motive der Diversifikation Arten der Diversifikation DIE UNTERNEHMENSBEWERTUNG Der Principal-Agent-Konflikt Die Anreizsysteme Die Werttreiber Die wertorientierte Unternehmensführung als Werkzeug Die Messinstrumente und der Unternehmenswert Das wertorientierte Management und seine Ansätze Die rein Cash- Flow orientierten Ansätze Der Economic Value Added nach Stern Die Ermittlung des EVA Die Verknüpfung des EVA mit der wertorientierten Unternehmensführung Abschließende Betrachtung des EVA 41 VI

7 Inhaltsverzeichnis Der Shareholder Value Added nach Rappaport Die Ermittlung des SVA Die Gewinnmarge als Werttreiber Die Verknüpfung des SVA mit der wertorientierten Unternehmensführung Abschließende Betrachtung des SVA Der Economic Profit nach McKinsey Die Ermittlung des EP Die Verknüpfung des EP mit der wertorientierten Unternehmensführung Der Cash Value Added nach der Boston Consulting Group Die Ermittlung des CVA Die Verknüpfung des CVA mit der wertorientierten Unternehmensführung Abschließende Betrachtung des CVA Der Vergleich der Ansätze Die Beurteilung der Ansätze Die Probleme von Anreizsystemen in der betrieblichen Praxis Die Mehrwertberechnung / -schaffung in Unternehmensnetzwerken Mehrwertberechnung bei jungen Unternehmen Das Total Quality Management und die Ansätze des wertorientierten Managements Das Total Quality Management und der Shareholder Value Das Total Quality Management und die Ansätze des wertorientierten Managements Ein internationaler Vergleich des wertorientierten Managements Die momentanen Entwicklungen Die Zusammenfassung der Unternehmensbewertung SYNERGIEN Negative Synergien Arten von Synergien Erfolgsfaktoren bzw. Einflussfaktoren Interne Erfolgsfaktoren bzw. Einflussgrößen Externe Erfolgsfaktoren bzw. Einflussgrößen 91 VII

8 Inhaltsverzeichnis 4.4. Synergieansätze Heuristische Synergieansätze Der Synergieansatz nach Ansoff Der Synergieansatz nach Porter Quantitative Synergieansätze Quantifizierung durch den Aktienmarkt Quantifizierung durch den Jahresabschluss Quantifizierung durch sonstige Methoden Gesamtbeurteilung der Methoden Die Synergieungleichung Synergieindikatoren Der Untersuchungszeitraum des Indikatorenmodells Die ex post und ex ante Analyse von Synergien Die Synergieindikatormatrix Weitere Indikatorenmodelle Zusammenfassung der Synergiebewertung DIE BEWERTUNG VON UNTERNEHMENSNETZWERKEN Die ex ante Bewertung von Unternehmensnetzwerken Die ex post Bewertung von Unternehmensnetzwerken Resümee der Bewertung von Unternehmensnetzwerken GESAMTRESÜMEE DER ARBEIT ANHANG 123 Literaturverzeichnis 129 VIII

9 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Bewertungsverfahren 6 Abbildung 2: Die Synergiebestandteile 10 Abbildung 3: Erhebung Innovationen in der Produktion 2001, Fraunhofer ISI 11 Abbildung 4: Horizontale Verflechtung zweier Unternehmen 13 Abbildung 5: Vertikale Verflechtung zweier Unternehmen 14 Abbildung 6: Zusammenhang zwischen Anreizsystem und Leistung, die verhaltenswissenschaftliche Sichtweise 19 Abbildung 7: Schnittstelle zwischen Unternehmens- und Managerzielen 21 Abbildung 8: Surfing the value waves Interdependenzen bei der Wertsteigerung 24 Abbildung 9: Warum eine wertorientierte Unternehmensführung 25 Abbildung 10: Entwicklungslinien der strategischen Unternehmensführung 26 Abbildung 11: Das Shareholder Value Netzwerk von Rappaport 44 Abbildung 12: Mikro- und Makrowerttreiber im SVA-Modell von Rappaport 47 Abbildung 13: Prozess der Strategieformulierung und Bewertung bei Rappaport 49 Abbildung 14: Hierarchische Struktur der wertbeeinflussenden Größen beim Ansatz von McKinsey 53 Abbildung 15: Berechnung der benötigten Inputfaktoren 56 Abbildung 16: Ein Werttreibermodell des Ansatzes von BCG 58 Abbildung: 17: Management (TQM), Unternehmung und Unternehmensumwelt als 70 Abbildung 18: Synergiepotential und -effekte 77 Abbildung 19: Zusammenhang zwischen den Evaluationsebenen Synergiebereich, Synergieeffekt, Wirkungsdimension und Synergieindikator 106 Abbildung 20: Freisetzung positiver Synergien 108 Abbildung 21: Freisetzung negativer Synergien 110 IX

10 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Formen internationaler Unternehmenskooperationen 5 Tabelle 2: Zuordnung der Arten der Diversifikation zu deren Motiven 15 Tabelle 3: Korrelationskoeffizienten von Wertinstrumenten im 10-Jahres-Durchschnitt 31 Tabelle 4: Interpretationsmöglichkeiten des EVA 38 Tabelle 5: Beurteilungsgrößen für unterschiedliche Hierarchieebenen 54 Tabelle 6: Überblick über dargestellte Methoden und Kennzahlen 61 Tabelle 7: Zusammenfassende Beurteilung wertorientierter Bemessungsgrundlagen 63 Tabelle 8: Die Erfassung der Synergiebestandteile 84 Tabelle 9: Synergiematrix nach Ansoff 95 Tabelle 10: Erfassung der Freisetzung positiver Synergien 108 Tabelle 11: Erfassung der Freisetzung negativer Synergien 109 Tabelle 12: Beispiel einer Synergieindikatormatrix 113 X

11 Abkürzungsverzeichnis ACP Abb. Abschr. BCG BrCF bzw. CEO CFROI CVA DCF EBIT EBITDA e.g. EP EU EVA evtl. Average Costs per Person Abbildung Abschreibung Boston Consulting Group Brutto Cash Flow beziehungsweise Chief Executive Officer Cash Flow Return On Investment Cash Value Added Discounted Cash Flow Earnings Before Income And Taxes Earnings Before Income and Taxes, Depreciation and Amortization exempli gratia Economic Profit Europäische Union Economic Value Added eventuell f. folgende ff. fort folgende F & E Forschung und Entwicklung FCF Free Cash Flow GE GuV Hrsg. Geldeinheiten Gewinn- und Verlustrechnung Herausgeber XI

12 Abkürzungsverzeichnis i.d.r. inv. IRR KMU lt. m.h. MIS MVA NOPLAT NVP ökon. p.a. PPE ROC ROE ROI ROIC ROS in der Regel investiert Internal Rate of Return Klein und Mittelständische Unternehmen laut mehrheitlich Management- Informations- System Market Value Added Net Operating Profit Less Adjusted Taxes Net Value Present ökonomisch per anno Property, Plant & Equipment Return On Capital Return On Equity Return On Investment Return On Invested Capital Return On Sales S. Seite SV Salvage Value SVA Shareholder Value Added TC TSR TQM u.a. u.ä. usw. VAP Corporate tax rate Total Shareholder Return Total Quality Management unter anderem und ähnliches und so weiter Value Added per Person XII

13 Abkürzungsverzeichnis Vgl. vorh. Vj. Vs. WACC z.b. z.t. zzgl. Vergleiche vorhanden Vorjahres Versus Weighted Average Cost of Capital zum Beispiel zum Teil zuzüglich XIII