für Ihre Daten Gemeinsam digital? Ergebnisse: Digitale Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und Mandanten Cloud Unternehmenssoftware
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- Eva Geisler
- vor 6 Jahren
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1 Cloud Unternehmenssoftware Gemeinsam digital? Ergebnisse: Digitale Zusammenarbeit zwischen Höchste Sicherheit Steuerberatern und Mandanten für Ihre Daten Befragung CeBIT 2017
2 Steuerberater gelten als einer der Berufsstände, die massiv von der digitalen Transformation betroffen sind und deren Berufsalltag sich in den kommenden Jahren drastisch verändern wird. So sieht es die Bundessteuerberaterkammer und so fordern es viele Mandanten. Grund dafür sind neue technische Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit, etwa der digitale Belegaustausch und die zunehmende Automatisierung administrativer Prozesse. Wie nutzen Mandanten und Steuerberater die neuen digitalen Möglichkeiten tatsächlich? Und inwieweit erfüllen sie die strenger werdenden Vorschriften durch den Gesetzgeber an die digitale Finanzbuchhaltung und die Tax Compliance? Das wollte Scopevisio wissen und hat 116 Steuerberater befragt. Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ ist, zeichnet sie doch einen Trend: Digitale Zusammenarbeit, wie sie heute technisch schon möglich ist, wird in den meisten Fällen praktisch noch nicht umgesetzt. Das Umfragepanel Wie viele Zweigstellen hat Ihre Kanzlei? Wie viele Mitarbeiter hat Ihre Kanzlei? 2,6 % 0,9 % 1,7 % 5,2 % 64,7 % 37,1 % 28,4 % 52,6 % 1 bis 3 bis 5 bis 10 >10 < >200 Wie viele Mitarbeiter haben Ihre Mandaten im Durchschnitt? 8,6 % 16,4 % Die Mehrheit der 116 befragten Steuerberater arbeiten in Kanzleien mit ein bis drei Zweigstellen und ein bis 50 Mitarbeitern. 51,7 % Ihre bevorzugte Kanzleisoftware ist DATEV: 90 % arbeiten damit. Zudem betreut die Mehrheit (91 %) der befragten Kanzleien eher kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern. bis 5 bis 20 bis 50 >50 Die Umfrage wurde im März 2017 durch persönliche Gespräche durchgeführt (Computer Assisted Personal Interview, CAPI). Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
3 Wenig Selbstbucher Welcher Anteil dieser Mandaten ist Fibu-Selbstbucher? 5,2 % 1,7 % 69,8 % Die wenigsten Mandanten sind Selbstbucher: Bei 70 % der befragten Kanzleien liegt die Selbstbucherquote bei unter 10 %. Nur 2 % der Kanzleien hat eine Selbstbucherquote von über 50 %. Das heißt, viele Unternehmen überlassen ihrem Steuerberater das klassische Buchen. In Umsatz ausgedrückt: Bei knapp der Hälfte der Kanzleien (47 %) liegt der Umsatzanteil für Mandanten-FIBU bei bis zu 30 %. Bei 45 % macht er etwa die Hälfte des Umsatzes aus. 2% der Kanzleien verdienen mehr als 70 Prozent mit Mandanten-FIBU. Nur leicht anders verteilt ist der zeitliche Arbeitsaufwand für Mandanten-FIBU: Bei 2 % der Kanzleien liegt der Zeiteinsatz für die Mandanten-FIBU bei über 70 %. Bis zu 2/3 an Zeit investieren rund 17 % der Kanzleien in Mandanten-FIBU. Bei den meisten Kanzleien (42 %) nimmt die Mandanten-FIBU bis zu 50 % der Zeit in Anspruch. Und bei fast genauso vielen Kanzleien (39 %) nimmt diese unter 30 % der Zeit in Anspruch.
4 Verhältnis zwischen FiBu - Aufwand und FiBu - Umsatzanteil Umsatzanteil FIBU über 70% bis 70% bis 50% bis 30% 0,9 % 1,7 % 6,0 % 4,3 % 30,2 % 9,5 % 34,5 % 9,5 % 1,7 % 0,9 % bis 30% bis 50% bis 70% über 70% Zeichlicher Aufwand FIBU Die kumulierte Grafik zeigt das Verhältnis von FIBU-Aufwand zu FIBU-Umsatz. Daraus wird ersichtlich, dass bei den meisten Kanzleien Zeitaufwand und Umsatzanteil im selben Verhältnis stehen. Die Digitalisierung verändert allerdings zunehmend die Zusammenarbeit zwischen Steuerberater und Mandant. Durch künstlich-intelligente und lernende Verfahren in Unternehmenssoftware sollen betriebliche und buchhalterische Abläufe weiter automatisiert und die manuelle Finanzbuchhaltung somit abgeschafft werden. Eine vollständig automatisierte Finanzbuchhaltung wird bei Steuerberatern zu Umsatzrückgängen oder sogar komplett wegfallenden Einnahmen führen und stellt so den gesamten Berufsstand vor neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Die künstliche Intelligenz liefert ausgewertete und bewertete Daten in Echtzeit. Das ist ein neuer Komfort für steuerberatende Berufe. Beratungsleistungen werden immer mehr in Richtung Finanzcontrolling und der Unternehmensberatung, zum Beispiel zu Investitionsentscheidungen, ausgeweitet. Digitaler Belegaustausch? Weit gefehlt! Scopevisio wollte auch wissen, wie der digitale Belegaustausch in der Praxis genutzt wird. 62 % der befragten Kanzleien gaben an, von mehr als der Hälfte ihrer Mandanten die Belege in Papierform zu erhalten. Nur 16 % aller Kanzleien erhalten die Hälfte aller Belege und mehr in digitaler Form. Und nur 6 % aller Kanzleien arbeiten weitestgehend digital: Sie erhalten nur noch rund 10 % aller Belege in Papierform. Wie hoch ist der Anteil der Mandanten, die Belege in Papierform abliefern? 62,1 % 6 % 15,5 % 16,4 %
5 DATEV Unternehmen online meist genutzter Übertragungsweg Welchen Weg der Übermittlung wählen diejenigen Mandanten, die ihre Belege digital einreichen? 6 % 60,3 % 30,2 % Dropbox Unternehmen Online Sonstige Auf die Frage, welchen Weg der Übermittlung Mandanten beim digitalen Belegtransfer wählen, liegt eindeutig DATEV Unternehmen online vorne: Diesen Weg nutzen 60 % der Mandanten. Beliebt ist auch die Immerhin knapp ein Drittel der Mandanten verwendet die elektronische Post als Übertragungsweg. GoBD-Konformität: Uneinheitliches Bild Die GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) sind für alle Unternehmen verpflichtend. Dennoch ist ihre Einhaltung bei den Unternehmen noch nicht zu 100 % umgesetzt. 30 % der Steuerberater gaben an, dass weniger als 30 % ihrer Mandanten die GoBD erfüllen. Fast ebenso viele (32 %) schätzten, dass mehr als 70 % ihrer Mandanten konform mit den GoBD-Richtlinien sind. Das Bild ist also sehr uneinheitlich. Wie hoch ist geschätzt der Mandatenanteil, der den GoBD-Richtlinien gerecht wird? 31,9 % 30,2 % 14,7 %
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