Instandhaltungsmanagement erhöht Prozessqualität
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- Helga Kalb
- vor 8 Jahren
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1 Optimiertes Instandhaltungsmanagement erhöht Prozessqualität Praxisbericht zum Instandhaltungs-Check der Effizienz-Agentur NRW Steffen Basmer, OLEON GmbH
2 Oleon GmbH in Emmerich am Rhein: Auf einen Blick Gründungsjahr: 2006, Übernahme der oleochemischen Aktivitäten der AKZO NOBEL GmbH durch die Oleon NV (Hauptsitz in Belgien) Gründungsjahr Standort: 1908 Übernahme OLEON NV: 2009 durchsofiprotéol (Hauptsitz Frankreich) Mitarbeiter: 110 durchschnittliches Alter: 46 Jahre durchschnittliche Beschäftigungsdauer: 16,1 Jahre (ohne Auszubildende) Auszubildende: 10 (davon befinden sich 2 in der Dualen Ausbildung zum Chemieingenieur) 2
3 Sofiprotéol Einige Kennzahlen der Sofiprotéol Gruppe (Stand 2013) : 25 % der französischen Bauern werden vertreten (2 Mio ha Ackerfläche) 4,5 Mio t Ölsaaten werden verarbeitet (55% der gesamten in Frankreich erzeugten Menge): 1,5 Mio t pflanzlichesöl 3,1 Mio t Ölkuchen(Tierfutter) 2,5 Mio t Biodiesel 0,5 Mio t Chemieprodukte auf der Basis nachwachsender Rohstoffe (pflanzliche Öle und Fette, Rindertalg) 67 Fabriken 7700 Mitarbeiter 6,2 Milliarden Umsatz
4 Oleon GmbH in Emmerich am Rhein: Produktion und Zertifikate Produktion: tgrundstoffchemikalien (Fettsäuren, Glycerin, Vitamine, Blas und Standöle, Polyole und Ester) für die Herstellung von: Seifen, Kosmetika, Farben und Lacken, Lebensmitteln, Schmierstoffen, Hydraulikölen, PU Schäumen Rohstoffe: nachwachsende Rohstoffe (Pflanzliche Öle und Fette) Zertifikate: ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001, HACCP, Kosher, Halal 4
5 Oleon GmbH in Emmerich am Rhein: Instandhaltung und Organisation Organisation Werkstätten: Tagschicht, Rufbereitschaft Produktion: 24h, 360 Tage im Jahr (4-Schicht- System) Verwaltung: Gleitarbeitszeit 38h, Mo Fr. Instandhaltung 1 Ingenieur 1 Meister Elektrik 2,5 Elektriker 1 Meister Mechanik 5 Mechaniker 1 Mitarbeiter Magazin 5
6 Instandhaltungs-Check: Die ersten Schritte Initialgesprächzwischen der Geschäftsführung, Abteilung Technische Dienste, dem Betriebsrat, der Effizienz-Agentur NRW sowie Beratern der innowise GmbH Stärken-Schwächen- und Motivationsanalyse: Befragung von 8 Führungskräften und 18 Mitarbeitern aus der Produktion und der Instandhaltung in Form vertraulicher bilateraler Gespräche Betriebsrundgang sowie Dokumentenanalyse Erarbeitung von Optimierungspotenzialen und Festlegung prioritärer Handlungsfelder 6
7 Optimierungspotenziale als Ergebnis der IST-Analyse (Auswahl) 7
8 Workshop-Reihe zu prioritären Handlungsfeldern Ziele, Strategien & Maßnahmen Beispielhafte Erarbeitung konkreter Ziele für die Instandhaltung z.b. Steigerung der Kompetenz der IH Kennzahlen in der Instandhaltung Entwicklung eines messbaren Zielsystems und Verknüpfung der Ziele mit Kennzahlen, z.b. Anzahl d. MA mit Mehrfachqualifikation / Gesamtzahl MA Kommunikation und Zusammenarbeit Erarbeitung eines Kommunikations-und Informationsplans für die Instandhaltung und Integration der Ergebnisse der OLEON- Arbeitsgruppe Kommunikation SAP PM Integration der vorhandenen Dokumentationen in SAP PM Optimierung der IH-Beauftragung und der Analysierbarkeit von IH- Aufträgen 8
9 Erzielte Ergebnisse und geplante Maßnahmen Management umgesetzt: IH-Ziele und Strategien definiert konkrete Instandhaltungsmaßnahmen abgeleitet Kennzahlen festlegen geplant: Kosten (direkte/indirekte) verursachungsgerecht erheben und zuordnen umgesetzt: Gemeinsame Vor- /Nachbereitung d. Stillstände Regelmäßige Abstimmungsgespräche Auftragsbeschreibungen standardisiert Zusammenarbeit In Bearbeitung: Schichtübergaben verbessern (Schichtbuch, neu: Problemkarte) Anlagenwirkungsweisen/ -kosten offenlegen und kommunizieren 9
10 Erzielte Ergebnisse und geplante Maßnahmen umgesetzt: Prozesse (z.b. Beauftragung) aktualisiert und visualisiert Wartungs-und Inspektionspläne aktualisiert Organisation geplant: Steuerungs-und Rückmeldesystem für W&I- Pläne überarbeiten IH-Historie erstellen / auswerten umgesetzt: Maschinenlebensläufe erstellt Dokumentation geplant: Bedienungsanleitungen Item-bzw. Messstellen-Nr. bezogen bereitstellen Bedarfskriterien für Ersatzteilmanagement erarbeiten 10
11 Erzielte Ergebnisse und geplante Maßnahmen umgesetzt: Qualifizierungsmatrix erstellt umgesetzt: Möglichkeiten von SAP PM identifiziert und Konzept der Datenüberführung (Eignung für Planung, Umsetzung, Steuerung und Dokumentation) erarbeitet SAP-Schulungen durchgeführt Personal / Qualifikation Hilfsmittel In Bearbeitung: Qualifizierungsbedarfe der Mitarbeiter ermitteln (laufend) Qualifizierungskonzept(e) erstellen/ Qualifizierungen durchführen geplant: EDV-Unterstützung des operativen Bereichs ausbauen 11
12 Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung Vertrauen schaffen und motivieren: Betriebsrat frühzeitig einbeziehen Betroffene zu Beteiligten machen: Mitarbeiter in den Prozess einbinden und den eigenen Experten zuhören Beratung als Hilfe zur Selbsthilfe (Coaching) Kommunizieren und Transparenz schaffen: Beschäftigtevollumfassend informieren (Aushänge, Betriebsversammlung, Intranet etc.) Aktivitäten und Ergebnisse in üblichen Besprechungsrunden berichten 12
13 Legende Kern-Themen OLEON LEAN-Projekthaus 2014 (INNOWISE) Querschnittstheme n LEAN OLEON Lean-Werkzeugkasten Ziel: Erprobung und Standardisierung von LEAN-Methoden (Entwicklung eines OLEON-Standards) Ziel: Bedarfsgerechte Aufbauorganisation Arbeitsabläufe/ Ergonomie/ Produktionsprozesse Prozesse Arbeitsplatzgestalt. & Qualitätssicherung Pilotbereich/zuständig: Pilotbereich/zuständig: Pilotbereich/zuständig: Projekte: Pilotbereich/zuständig: A-Destillation Werkstatt Abfüllung Optimierung B-Fraktionierung (AG 3: IH und Prod.) (AG 5) (AG 6) Ausbeute B-Frakt. (AG 1) Optimierung der Kommunikation (AG 2) Betriebliches Gesundheitsmanagement (AG 4) Qualifizierung
14 Umsetzungsbeispiel Planboard: Erstes Layout (Simulation) Problem 1: Die Planung erfolgt um 14:30 Uhr, die Arbeitszeit der Werkstatt endet erst um 15:30 Uhr Problem 2: Es sind mehrere Mitarbeiter für einen Auftrag erforderlich Planning Board Emmerich 14
15 Umsetzungsbeispiel Planboard: reale Anwendung in der Werkstatt, Verbesserung der Arbeitsabläufe Lösung Problem 1: Einbindung des Vortages Prioritätenvergabe Verschiedene Karten Lösung Problem 2: Beschreibbare Magnete Planning Board Emmerich 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gerne stehen wir für Fragen zur Verfügung. 16
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