Der Weißburgunder ist eine

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Reinhardt Thomas
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1 Weißburgunder

Weißburgunder Verbreitung: Italien 5.000 ha Deutschland 5.161 ha [32] Österreich 1.916 ha (Steiermark: 528 ha) [29] Frankreich 1.300 ha Slowakei 1.

2 Weißburgunder Verbreitung: Italien ha Deutschland ha [32] Österreich ha (Steiermark: 528 ha) [29] Frankreich ha Slowakei ha Tschechien 800 ha Slowenien 500 ha Der Weißburgunder ist eine weiße Mutation aus dem Grauen Burgunder. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Rebsorten Weißburgunder und Chardonnay kaum unterschieden. In Frankreich werden seit 1872 offiziell beide Varietäten als eigenständige Sorten anerkannt. [4] Diese Tatsache blieb in Österreich bis weit ins 20. Jahrhundert unberücksichtigt. In die Steiermark wurde der Weißburgunder ungefähr Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts gebracht. Zu dieser Zeit wurde auch der Name Weißer Klevner (manchmal auch Klävner oder Clävner) für diese Rebsorte verwendet. Franz Trummer bezeichnet aber schon 1841 in seiner Systematischen Classification den Weißen Burgunder und den Weißen Klevner als ein und dieselbe Sorte. [7] Daran gibt es auch heute keinen Zweifel. Synonyme Weißer Burgunder, Burgunder Weiß (DE, AT), Beli Pinot (SI), Clevner oder Klävner (FR/Elsaß), Pinot bianco (IT), Rulandské Bílé (CZ), Pinot blanc (FR) 30

Weißburgunder Klone Der Ausgangsstock vom Klon stammt aus dem im Jahr 1987 errichteten Selektionsquartier in der Außenstelle der Versuchsstation (Gemeinde Leutschach a.d. Weinstraße, Südsteiermark).

Der Ertrag liegt im mittleren Bereich. Die Zuckerleistung ist gut. Die Anfälligkeit für Traubenfäulnis ist vergleichsweise gering. Die Weine präsentieren sich in einer typischen Ausdrucksweise.

Klon entspricht einem klassischen Standard-Typ mit für Weißburgunder typischen kompakten Trauben.

Ursprünglich wurde Klon von der Rebschule Polt (Fehring, Vulkanland Steiermark) in das gesamtösterreichische Dringlichkeitsprojekt Zertifiziertes Pflanzgut eingereicht und vom VÖR finalisiert und zur

Das Ausgangspflanzgut für diesen Klon stammt von der Rebschule Iby (Neckenmarkt, Mittelburgenland) und wurde vom Verein österreichischer Rebveredler zur Anerkennung gebracht.

3 Weißburgunder Klone Der Ausgangsstock vom Klon stammt aus dem im Jahr 1987 errichteten Selektionsquartier in der Außenstelle der Versuchsstation (Gemeinde Leutschach a.d. Weinstraße, Südsteiermark). Das ursprüngliche Pflanzmaterial wurde als Klon 29/IX vom Weingut Platzer in Tieschen zur Verfügung gestellt. Zulassung: 2011 Dieser Klon neigt zu Locker- bzw. Mischbeerigkeit. Der Ertrag liegt im mittleren Bereich. Die Zuckerleistung ist gut. Die Anfälligkeit für Traubenfäulnis ist vergleichsweise gering. Die Weine präsentieren sich in einer typischen Ausdrucksweise. Gefunden wurde der Ausgangs-Rebstock 1994 in einem alten WeißburgunderQuartier am Weinhof Kugel (Spielfeld, Südsteiermark). Die Zulassung wurde 2011 erteilt. Klon entspricht einem klassischen Standard-Typ mit für Weißburgunder typischen kompakten Trauben. Die Erträge sind stabil, Zucker- und Säurewerte unterscheiden sich nur geringfügig von denen der anderen Klone. Weine von hoher Typizität. Ursprünglich wurde Klon von der Rebschule Polt (Fehring, Vulkanland Steiermark) in das gesamtösterreichische Dringlichkeitsprojekt Zertifiziertes Pflanzgut eingereicht und vom VÖR finalisiert und zur amtlichen Anerkennung gebracht. Zulassung: 2002 Zuverlässiger Standard-Typ mit kompakten Trauben und Erträgen auf höherem Niveau. Sehr typische Weine. Das Ausgangspflanzgut für diesen Klon stammt von der Rebschule Iby (Neckenmarkt, Mittelburgenland) und wurde vom Verein österreichischer Rebveredler zur Anerkennung gebracht. Zulassung: 2002 Ähnlich wie Klon neigt auch Klon zur Bildung lockerer Trauben mit geringerer Fäulnisanfälligkeit. Stockerträge im mittleren Bereich, gute Zucker- und Säurewerte. Typische Weißburgunder-Weine. Auch das Ausgangspflanzgut für diesen Klon stammt von der Rebschule Iby (Neckenmarkt, Mittelburgenland) und wurde vom Verein österreichischer Rebveredler zur Anerkennung gebracht. Zulassung: 2004 Die Stockerträge sind ähnlich wie bei Klon im mittleren Bereich. Die Trauben sind kompakt, haben aber weniger Flügeltrauben. Die Zuckerleistung ist gut, die Säurewerte liegen etwas niedriger.

Weißburgunder Klone Klon vom Weinbauinstitut Freiburg im Breisgau, Deutschland.

Die Zucker- und Säurewerte liegen im oberen Bereich.

Ertragreicher Klon, dessen Säurewerte meist etwas niedriger liegen.

209 Züchtung von Gundram aus Baden (Deutschland) Einer von Deutschlands Standardklone.

Züchtung aus dem Versuchszentrum Laimburg (Südtirol).

4 Weißburgunder Klone Klon vom Weinbauinstitut Freiburg im Breisgau, Deutschland. Gemeinsam mit 209 Standardklon in Deutschland. Gutes Ertragspotenzial, gelblicher Typ. Die Zucker- und Säurewerte liegen im oberen Bereich. Klon vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz (Neustadt a. d. Wstr.), Deutschland. Ertragreicher Klon, dessen Säurewerte meist etwas niedriger liegen. Durch die Neigung zur Lockertraubigkeit etwas weniger anfällig für Traubenfäulnis. 209 Züchtung von Gundram aus Baden (Deutschland) Einer von Deutschlands Standardklone. Klon mit größeren Trauben und kompakter Struktur. Sehr gute Ertragsleistung. Züchtung aus dem Versuchszentrum Laimburg (Südtirol). Zulassung: 1981 hat ein mittleres Ertragspotenzial, das leicht unter dem weit verbreiteten und zuverlässigen Klon Lb 16 liegt. Die Traubenstruktur ist kompakt. Gutes Zuckerbildungspotenzial und moderate Säure. Schöne, typische Weißburgunder-Weine. Dieser Klon stammt von der Vivai Cooperativi Rauscedo Rauscedo (Italien). Zulassung: 1992[] Die Trauben sind kompakt, die Ertragsleistung kann als mittel eingestuft werden. Das Zuckerbildungspotenzial und die Säureleistung liegen im oberen Bereich. 32

5 Weißburgunder Werte sehr früh sehr spät Reife (Mittelwerte ) 209 sehr locker sehr dicht Traubenbeschaffenheit (Mittelwerte ) 209 keine sehr stark Traubenfäulnis (Mittelwerte )

6 Weißburgunder Werte Stockertrag kg (Mittelwerte ) 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0, ,0 18,0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 KMW und Mostsäuregehalte g/l (Mittelwerte ) 18,5 18,6 9,0 18,3 18,3 18,1 8,7 8,2 8,6 8,8 18,5 8,0 18, ,4 18,6 8,7 9,0 8,6 18,2 7,7 KMW Säure g/l Weitere Klone Lb 16 Standardklon in Südtirol, ertragreich, kompakte Trauben, typisch. FR 74 ähnlich, etwas geringerer Ertrag 90 Gm leichte Neigung zu lockeren Trauben FR 2101 neuer Klon aus Freiburg, lockertraubig und gute Qualität

7 Weißburgunder Sensorik vielseitig duftig 6,2 5,7 5,2 4,7 4,2 3,7 2,2 2,7 3,2 3,7 4,2 4,7 5,2 5,7 einseitig duftig Basisanlagen/Edelreiser/ heimische Klone Gangl Franz D.-Haseldorf 11, 8493 Klöch Grasmuck Karl-Heinz Obere Hauptstr. 51, 8462 Gamlitz Grundner Karl Grabenweg 8, 8423 St. Veit in der Südsteiermark Lang Reinhard Aschau 29, 8083 St. Stefan i. R. Polt GmbH Weinberg 91, 8350 Fehring Versuchsstation HAIDEGG Ragnitzstraße 193, 8047 Graz Zlodnjak Franz Pößnitz 171, 8463 Leutschach 35

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