Mauerwerk mehrgeschossig MWM. FRILO Software GmbH Stand

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1 Mauerwerk mehrgeschossig MWM FRILO Software GmbH Stand

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3 MWM Mauerwerk mehrgeschossig MWM Inhaltsverzeichnis Anwendungsmöglichkeiten 5 Berechnungsgrundlagen 6 Lastfälle zur Ermittlung der Schnittgrößen 6 Lastfallkombinationen zur Ermittlung der Schnittgrößen 8 Berechnung der charakteristischen Werte der Stabschnittgrößen 8 Schnittgrößen infolge Nutzlasten auf Geschossdecken 11 Schnittgrößen infolge Einzel-, Teilstrecken- und Trapezlasten 11 Momentenumlagerung 13 Ermittlung der Bemessungswerte der Schnittgrößen 14 Nachweisführung 15 Nachweisstellen 15 Nachweise nach DIN Nachweise nach EN Nachweise nach EN Bemessungssituationen und Lastkombinationen nach DIN Grundparameter 19 Allgemeines 19 Allgemeine Parameter 19 Parameter für das vereinfachte Verfahren 21 Parameter für das genauere Verfahren 22 System 23 Wände 23 Geschossdecken 25 Gründung 26 Bemerkungen 26 Lasten 27 Vertikale Wandlasten 27 Horizontale Wandlasten 30 Deckenlasten 32 Erddruck 34 Vereinfachtes Verfahren 34 Genaueres Verfahren 34 Ausgabe 36 Allgemeines 36 System 36 Lasten 36 Ergebnisse 37 FRILO Software GmbH Seite 3

4 Mauerwerk mehrgeschossig Ergebnisgrafiken 37 Lastweiterleitung 38 Streifenfundament FDS 38 Randstreifenfundament FDR 38 Mauerwerksnachweis MWX (Übergabe) 39 Kellerwand aus Mauerwerk MWK 39 Bedienung über interaktive Grafik 40 Überblick interaktive Grafik 40 Kontextmenüs der einzelnen grafischen Objekte 41 Empfohlenes Vorgehen bei der Systemeingabe 42 Häufig gestellte Fragen 43 Weitere Infos und Beschreibungen finden Sie in den relevanten PDF-Dokumentationen: Bedienungsgrundlagen FDC Allgemeine Bedienung der neuen FDC-Oberfläche FCC.pdf Frilo.Control.Center - das komfortable Verwaltungsmodul für Projekte und Positionen FDD.pdf Frilo.Document.Designer - Dokumentenverwaltung auf PDF-Basis Menüpunkte FDC Erläuterung der programmübergreifenden Menüpunkte Ausgabe und Drucken FDC Seite 4 Software für Statik und Tragwerksplanung

5 MWM Anwendungsmöglichkeiten Das Programm MWM ist ein allgemeines Bemessungsprogramm zum Nachweis der Tragsicherheit von mehrgeschossigen Wänden aus künstlichem Mauerwerk mit rechteckigen Querschnitten. Die Bemessung kann wahlweise nach DIN : (Teilsicherheitskonzept) EN (genaueres Berechnungsverfahren) EN (vereinfachtes Berechnungsverfahren) durchgeführt werden jeweils in Verbindung mit den Nationalen Anhängen DIN EN /-3, ÖNORM B /-3, NA to BS EN /-3, NEN EN /NB sowie prnbn EN ANB. Der Nachweis kann sofern nicht durch nationale Regelungen ausgeschlossen nach dem vereinfachten oder dem genaueren Berechnungsverfahren erfolgen. Bei Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens prüft MWM die Einhaltung der Anwendungsgrenzen. Sind diese nicht eingehalten steht alternativ das genauere Berechnungsverfahren zur Verfügung. Die Berechnung schließt auch den Nachweis von Kellerwänden ein, ggf. mit Erddruckberechnung für Standardfälle. Geschossdecken können links und/oder rechts abliegend beliebig definiert werden. Die Eingabe von auskragenden Deckenplatten (Balkonplatten) ist ebenfalls möglich. Es wird dabei grundsätzlich davon ausgegangen, dass die nachzuweisende Wand durch eine flächig aufgelagerte Massivdecke abgedeckt ist. Die nachzuweisende Mauerwerkswand kann vertikal durch Wandlasten aus darüber liegenden Geschossen konzentrierte Auflagerlasten am Wandkopf Deckenlasten und / oder horizontal durch Wandlasten senkrecht zur Wandebene (z.b. infolge Wind und Erddruck) Erdreich (senkrecht zur Wandebene) belastet werden. Entsprechend der definierten Einwirkungen werden von MWM automatisch die entsprechenden Lastfälle und Lastfallkombinationen gebildet und die notwendigen Nachweise geführt, wobei in jedem Geschoss die für jeden Einzelnachweis maßgebende Lastfallkombination bestimmt wird. Sowohl die Berechnung als auch die Ausgabe von System-, Last- und Ergebniswerten kann durch umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten detailliert gesteuert werden. Leistungsüberblick allgemeine Belastungssituation mit - Deckenbelastungen - gleichmäßig verteilten oder linear veränderlichen Wandauflasten - konzentrierten Auflagerlasten - Wandlasten senkrecht zur Wandebene - Erdreich Detaillierte Materialdefinition - Material nach gewählter Bemessungsnorm - Materialdatenbank für Mauerwerk nach bauaufsichtlicher Zulassung durch das DIBt für die Bemessung nach DIN und DIN Herstellerdatenbank für Mauerziegel der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH Österreich i.v.m. ÖNORM B benutzerdefiniertes Material Lastweiterleitung an die Frilo-Programme Streifenfundament und Randstreifenfundament System- und Lasteingabe vollständig über interaktive 3D-Grafik möglich FRILO Software GmbH Seite 5

6 Mauerwerk mehrgeschossig Berechnungsgrundlagen Allgemeines Die Berechnungsgrundlage für das Programm MWM ist die Normenreihe DIN 1053 in ihren aktuellen Ausgaben (DIN : und DIN : ). Darüber hinaus ist die Bemessung nach Eurocode 6 in seinen Teilen EN , EN und EN möglich. In der aktuellen Version sind die Nationalen Anhänge für Österreich, Großbritannien, Niederlande und Belgien implementiert (NEN und NBN nur Teil 1-1, da für den Teil 3 noch keine nationalen Anhänge vorliegen). An dieser Stelle sei auf unsere Fachdokumentationen zum Thema Mauerwerksbau hingewiesen, in denen die Nachweisführung im Mauerwerksbau und somit auch die bemessungstechnischen Grundlagen für das Programm MWM ausführlich dargestellt sind. In diesem Kapitel wird deshalb auf Fragen der Bemessung nicht weiter eingegangen. Vielmehr konzentriert sich die Dokumentation an dieser Stelle auf die Beschreibung der Vorgehensweisen zur Ermittlung der Bemessungswerte der Beanspruchungen. Literaturhinweise /1/ Wagner, Ingo, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), Hoffmann, Jens, MSc: Berechnung von Mauerwerk Vergleich DIN / DIN , in: FRILO-Magazin 2008, Friedrich+Lochner GmbH: Stuttgart, /2/ Wagner, Ingo, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), Hoffmann, Jens, MSc: Berechnung von Mauerwerk nach ÖNORM EN 1996, in: FRILO-Magazin 2010, Sonderheft Mauerwerk ÖNORM EN 1996, Friedrich+Lochner GmbH: Stuttgart, /3/ Wagner, Ingo, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), Hoffmann, Jens, MSc: Berechnung von unbewehrten Mauerwerkspfeilern aus künstlichen Steinen nach DIN 1053 und EN 1996, in: FRILO-Magazin 2010, Friedrich+Lochner GmbH: Stuttgart, Lastfälle zur Ermittlung der Schnittgrößen Unabhängig von gewählter Norm und Berechnungsverfahren werden aus den vom Anwender eingegebenen Lasten Lastfälle gebildet. Die Berücksichtigung von Norm und Berechnungsverfahren erfolgt einerseits durch die Ausbildung des statischen Systems (unterschiedlich für vereinfachtes und genauers Berechnungsverfahren) und andererseits durch die Berechnung der Überlagerungsfaktoren, mit denen die Lastfälle in die Berechnung eingehen (Teilsicherheitsfaktoren und Kombinationsbeiwerte für Einwirkungen). Es werden grundsätzlich Lastfälle getrennt für ständige und veränderliche Einwirkungen generiert. Bei der Erstellung der Lastfälle wird zwischen vertikalen und horizontalen Einwirkungen unterschieden. Vertikale Einwirkungen beinhalten Gleich-, Einzel-, Teilstrecken und Trapezlasten auf der nachzuweisenden Wand. Horizontale Einwirkungen bewirken eine Plattenbeanspruchung der Wand. Die genaue Systematik kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Die dort aufgeführte Symbolik findet bei der Dokumentation der jeweils nachweismaßgebenden Lastfallkombinationen im Programmausdruck Verwendung. Seite 6 Software für Statik und Tragwerksplanung

7 MWM lfd. Nr. Name Beschreibung 1 G v Eigengewichte aus Konstruktion und alle ständigen Anteile vertikale Wand- und Deckenlasten. 3 G h ständige Anteile horizontaler Wandlasten, nur bei genaueren Berechnungsverfahren. 7 Q G Die von ihrem Betrag her halben veränderlichen Anteile aller vertikalen Deckenlasten, die nach DIN als auch DIN wie ständige Einwirkungen behandelt werden dürfen. Gilt nicht für die Bemessung nach EN Q v veränderlicher Anteil je einer vertikalen Last 9 Q h veränderlicher Anteil je einer horizontal wirkenden Last (Plattenbeanspruchung) 10 Q S veränderlicher Anteil je einer horizontalen Aussteifungslast 11 A h außergewöhnlicher Anteil von horizontaler Wandlast Besondere Regelung nach DIN 1053 quasi-ständige Einwirkungen Veränderliche vertikale Nutzlasten auf den Geschossdecken dürfen nach DIN 1053 mit ihren halben Werten wie ständige Lasten behandelt werden, um die Spreizung der Knotenmomente in realistischen Grenzen zu halten. Diese Sonderbehandlung ist bei Anwendung des vereinfachten Verfahrens nicht notwendig, da hier der Nachweis der Standsicherheit über lastunabhängige Abminderungsfaktoren erfolgt und somit Ausmitten nicht explizit berechnet werden. Es wird also im Rahmen des vereinfachten Berechnungsverfahrens kein Lastfall Q G gebildet. Wenngleich im Programm MWM definierte vertikale Wandlasten i.d.r. auch aus Deckenlasten resultieren können, betrifft diese Problematik im Programm nur die Geschossdeckenlasten. Vertikale Wandlasten werden dieser Regelung nicht unterworfen. Vertikale veränderliche Einwirkungen Bei Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens wird genau ein Lastfall Q v aus allen über die gesamte Wandlänge wirkenden vertikalen Verkehrslasten gebildet. Im Rahmen des genaueren Berechnungsverfahrens wird für jede veränderliche Last ein eigener Lastfall erstellt, in den die vertikalen Wandlasten jeweils mit ihren vollen und die vertikalen Deckenlasten entsprechend mit ihren halben Werten eingehen. Horizontale veränderliche Einwirkungen Lastfälle Q h finden nur bei Anwendung des genaueren Berechnungsverfahrens Verwendung. Außergewöhnliche horizontale Einwirkungen senkrecht zur Wandscheibe können zwar vom Anwender nicht definiert werden, programmintern werden bei Bedarf dennoch zwei (Abbildung Wechsellastfall) entsprechende A h -Lastfälle für den Nachweis von besonders schlanken Wänden nach DIN , Abs bzw und DIN , Abs bzw benötigt. FRILO Software GmbH Seite 7

8 Mauerwerk mehrgeschossig Lastfallkombinationen zur Ermittlung der Schnittgrößen Im Mauerwerksbau sind unter Berücksichtigung aller möglichen Systemdefinitionen und Einwirkungen eine bestimmte Anzahl von Nachweisen zu führen. Für jeden dieser Nachweise existiert genau eine maßgebende Lastfallkombination. Dabei ist bei Bemessung nach dem Teilsicherheitskonzept die gewöhnliche (ständige und vorübergehende) und die außergewöhnliche Bemessungssituation zu unterscheiden. Bei Bemessung nach DIN entfällt diese Unterscheidung. Eine Übersicht über die Zuordnung der Lastfallkombinationen zu den entsprechenden Nachweisen enthält die nachfolgende Tabelle. BS 1) Ed 2) EdA 3) Ed EdA Ed EdA 1) 2) 3) Beschreibung Nachweis bei Druckbeanspruchung Nachweis bei Plattenschub Begrenzung der klaffenden Fuge in Wanddickenrichtung (Plattenbeanspruchung). Nur bei Bemessung nach DIN Bemessungssituation, Unterscheidung nur bei Nachweisführung nach dem Teilsicherheitskonzept ständige und vorübergehende Bemessungssituation außergewöhnliche Bemessungssituation Berechnung der charakteristischen Werte der Stabschnittgrößen Allgemeines Die charakteristischen Werte der Schnittgrößen werden für jeden Lastfall getrennt berechnet. Hierfür werden entsprechend der zu ermittelnden Schnittkräfte unterschiedliche statische Systeme zugrunde gelegt. Generell erfolgt die Schnittgrößenermittlung an einem ebenen Ersatzsystem (Stabtheorie). Besonderheiten im Mauerwerksbau Die Bemessung von Bauteilen aus Mauerwerk ist durch einige Besonderheiten gekennzeichnet. Eine dieser Besonderheiten ist die Herangehensweise bei der Ermittlung der Beanspruchungen. Während beim vereinfachten Berechnungsverfahren infolge vertikaler Lasten nur Wandnormalkräfte am gelenkig gelagerten Stab berechnet werden müssen, sind beim genaueren Berechnungsverfahren Rahmensysteme zu definieren, anhand derer der traglastmindernde Einfluss der Deckenauflagerverdrehung (d.h. der Verdrehung der Decken über der als Auflager dienenden Wand) abgeschätzt wird. Schnittgrößen aus Horizontallasten dürfen wiederum am gelenkig gelagerten Stab berechnet werden, wobei unter Einbehaltung des Gleichgewichts eine Umlagerung des Wandmoments in die Kopf- und Fußmomente bei Berücksichtigung gerissener Querschnitte bis zur Volleinspannung erfolgen darf. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass die Schnittgrößen infolge Deckenendverdrehung und Plattenbeanspruchung (Horizontalbelastung) an unterschiedlichen statischen Systemen zu berechnen sind. Auf diese wird im Folgenden eingegangen. Seite 8 Software für Statik und Tragwerksplanung

9 MWM Statische Systeme für den genaueren Nachweis Die Normalkräfte werden an einem gelenkig gelagerten Stab ermittelt. Die Durchlaufwirkung von Geschossdecken kann in MWM über - das statische System der Geschossdecke (Ein- oder Zweifeldsystem) - die Definition von Durchlauffaktoren (Winklerzahlen für jeden Lastanteil) - die Vorgabe der auf die Wand abzusetzenden Auflagerkräfte der Deckenplatte berücksichtigt werden. Durch die beiden erstgenannten Vorgehensweisen kann eine Entkopplung des Normalkrafteintrags von den Knotenmomenten erreicht werden dies ist z.b. dann von Bedeutung, wenn die Deckenauflagerkräfte vorab durch eine FE-Plattenberechnung bestimmt worden sind. Die Berechnung der Momente in den Wand-Decken-Knoten erfolgt an Stabersatzsystemen entsprechend der vom Nutzer definierten geometrischen Abmessungen der Wände und Geschossdecken sowie der Auflagerbedingungen an deren abseitigen Enden. Am Fuß der untersten Wand wird von einer starren Einspannung in die Gründungskonstruktion ausgegangen. Unter diesen Randbedingungen werden je nach Belastungssituation bis zu drei statische Systeme generiert, an denen anschließend für jeden Lastfall getrennt die Schnittgrößen ermittelt werden (linear elastisch, Theorie 1. Ordnung, keine Schubverformungen). System Beschreibung Systemskizze (Beispiel: Innenwand über 2 Geschosse) System I 1) Berechnung der Fuß- und Kopfmomente infolge Deckenauflagerverdrehung. Wände und Decken sind biegesteif miteinander verbunden. Die abliegenden Deckenseiten werden entsprechend den benutzerdefinierten Lagerbedingungen gelenkig gelagert, eingespannt oder frei auskragend angenommen. Der Fuß der untersten Wand ist eingespannt. h 2 h 1 FRILO Software GmbH Seite 9

10 Mauerwerk mehrgeschossig System II System III Berechnung der Wandnormalkräfte sowie der Biegemomente und Querkräfte infolge horizontaler Wandlasten (Plattenbeanspruchung). Wände und Decken werden gelenkig miteinander verbunden. Die abliegenden Deckenseiten werden gelenkig gelagert. Normalkräfte werden entsprechend der eingegebenen Durchlauffaktoren, Vorgaben der Auflagerkräfte bzw. dem statischen System der Geschossdecke modifiziert. Die an diesem System ermittelten Wandmomente entsprechen den nicht umgelagerten Werten. Berechnung der Volleinspannmomente infolge horizontaler Wandlasten (Plattenbeanspruchung). Die Knoten an jedem Wandfuß und jedem Wandkopf werden eingespannt. Somit entstehen in jedem Geschoss beidseitig eingespannte Stäbe. Als Ergebnis der Berechnung an diesem System werden die Volleinspannmomente, d.h. die max. umlagerbaren Momente am Fuß und Kopf jeder Wand, bestimmt. h 2 h 1 h 2 h 1 1) Bei Bemessung nach DIN 1053 werden die an diesem System berechneten Biegemomente und Querkräfte auf 2/3 ihrer Werte reduziert (DIN , Abs bzw. DIN , Abs ). Aufgrund der engen Verwandtheit mit DIN 1053 wird diese Vorgehensweise auch beim Nachweis nach ÖNORM B angewendet. Ansonsten erfolgt bei Bemessung nach EN eine Reduktion der Biegemomente und Querkräfte infolge Deckenverdrehung mit dem Faktor km entsprechend Gleichung (C.2). Seite 10 Software für Statik und Tragwerksplanung

11 MWM Statische Systeme für den vereinfachten Nachweis Bei Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens sind am Stabsystem lediglich Normalkräfte zu berechnen. Daher beschränkt sich die Schnittgrößenermittlung auf die Betrachtung des oben definierten Systems II. Schnittgrößen infolge Nutzlasten auf Geschossdecken Bei Anwendung des genaueren Verfahrens sind die Biegemomente infolge vertikaler Nutzlasten auf den Geschossdecken zu ermitteln. Dies erfolgt am System I. Die Knotenmomente werden stets auf Grundlage der Beträge der definierten Deckenlasten (Flächenlasten) berechnet. Die Ergebnisse dieser Berechnung liegen auf der sicheren Seite, da die rechnerische Einspannung des Wand-Decken-Knotens durch das Aufreißen der Querschnitte und dem damit einhergehenden Steifigkeitsverlust nicht erreicht werden kann. Die Biegemomente dürfen daher reduziert werden. Nach DIN 1053 erfolgt die Reduktion der Biegemomente und Querkräfte pauschal mit dem Faktor 2/3. In EN , Anhang C, wird ein empirisch abgeleiteter Reduktionsfaktor 0,5 1,0, basierend auf der Gesamtsteifigkeit am Wand-Decken-Knoten, vorgegeben. Aufgrund der starken Affinität des Mauerwerksbaus in Deutschland und Österreich wird beim Nachweis nach ÖNORM B auf den Abminderungsfaktor nach DIN 1053 zurückgegriffen. Schnittgrößen infolge Einzel-, Teilstrecken- und Trapezlasten Im Programm MWM wird die Ausbreitung von Vertikallasten über die Wandhöhe entsprechend der folgenden Tabelle verfolgt. Lastart Ausbreitung Erläuterung Gleichlast nein Gleichlasten wirken über die gesamte Länge einer Wand. Eine Lastausbreitung ist nicht möglich. Einzellast ja Dient zur Abbildung von Auflagerlasten aus vergleichsweise steifen Unterzügen, so dass für den Nachweis von einer gleichmäßigen Auflagerpressung in der Auflagerfläche ausgegangen werden kann. Unter Einzellasten wird der gewöhnliche Nachweis der Druckbeanspruchung am Wandkopf durch den Lasteinleitungsnachweis (Nachweis der Teilflächenpressung) ersetzt. Teilstreckenlast ja Dient zur Abbildung von begrenzten Wandauflasten, die im Zusammenspiel mit der Deckenverdrehung betrachtet werden müssen. Unter Teilstreckenlasten erfolgt der gewöhnliche Nachweis der Druckbeanspruchung und kein Nachweis der Lasteinleitung. Trapezlast nein Dient zur Abbildung von veränderlichen Wandauflasten über die Wandlänge, z.b. für Auflagerreaktionen von Deckenlasten aus FE-Berechnungen (vorrangig für das vereinfachte Nachweisverfahren). Eine Berücksichtigung der Lastausbreitung würde aufgrund der Problematik der Überschneidung von Lastausbreitungsbereichen bei Lastzügen aus Trapezlasten zu unsinnigen Wandnormalkraftverläufen führen. Das Programm setzt bei der Verteilung der Last standardmäßig einen Lastausbreitungswinkel von 60 gegenüber der Horizontalen an. Abweichend davon kann aber ein Lastausbreitungswinkel definiert werden, der sich im Bereich 0 90 bewegen kann (bei =90 ist der Grenzfall erreicht, in dem keine Lastausbreitung mehr erfolgen kann; die Vernachlässigung der Lastausbreitung wird häufig durch bauaufsichtliche Zulassungen für großformatige Mauerwerkselemente gefordert). FRILO Software GmbH Seite 11

12 Mauerwerk mehrgeschossig Aus den Einzellasten resultieren ausschließlich Wandnormalkräfte. Eventuelle Ausmitten von Einzellasten sind laut Definition für die Schnittgrößenermittlung irrelevant (Einzellasten aus aufgelagerten Unterzügen). Ist eine Wand mit Einzel-, Teilstrecken- oder Trapezlasten beansprucht, dann werden die Nachweise an einer Anzahl von Vertikalschnitten entlang der Wandlängsachse berechnet. Die Stützstellen liegen in diesem Fall in der Mitte (bzw. bei Trapezlasten am Rand) der sich aus den Schnittpunkten mit jeder Höhenlinie ergebenden Segmente der bezogenen Wandnormalkraft (siehe Abbildung 1). Programmintern wird unter Berücksichtigung der definierten Horizontallasten mit mindestens 14 Höhenschnitten gerechnet. Gleichlas t z Teilstrecken- bzw. Einzellast Wandkop n z halbe Wandhöh z a Wandfu b y y y y y y y Abbildung 1 Beispielhafte Darstellung zur Lage der untersuchten Vertikalschnitte mit nur 3 Höhenschnitten. a) Belastungssituation und Höhenschnitte, b) Normalkraftverteilung in den Höhenschnitten und Lage der Vertikalschnitte Seite 12 Software für Statik und Tragwerksplanung

13 MWM Momentenumlagerung Theoretische Grundlagen Die Schnittkräfte aus horizontalen Lasten wie zum Beispiel Erddruck oder Wind werden am gelenkig gelagerten Einfeldbalken bestimmt. Der Nachweis erfolgt dann mit dem größten Biegemoment. Die Bemessung auf der Grundlage des maximalen Biegemomentes liegt weit auf der sicheren Seite, da die günstig wirkenden Exzentrizitäten der Normalkräfte unberücksichtigt bleiben. Diese ergeben sich aus der Tatsache, dass eine horizontale Belastung eine nach innen oder außen gerichtete Durchbiegung hervorruft und die Wand sich zwischen den Geschossdecken bzw. zwischen Geschossdecke und Fundament nicht frei verdrehen kann. Am Wandkopf- und Fuß stellen sich Einspannmomente ein, die das am Einfeldbalken ermittelte Biegemoment abbauen. a) b) Abbildung 2: Belastungssituation Kellerwand (a) und verformtes System mit klaffenden Fugen (b) Der Größtwert des Einspannmomentes wird durch die maximal zulässige Ausmitte der Normalkraft in Wanddickenrichtung max e (normenspezifisch) bestimmt. Daher können als Einspannmomente berücksichtigt werden: am Wandkopf M o = -N o max e am Wandfuß M u = -N u max e hier bedeuten N o Normalkraft am Wandkopf N u Normalkraft am Wandfuß max e Betrag der max. zul. Ausmitte Infolge Deckenverdrehung können die Querschnitte bereits zum Teil aufgerissen sein. Es ist daher notwendig, bereits vorhandene Ausmitten am Wandkopf und am Wandfuß zu berücksichtigen. FRILO Software GmbH Seite 13

14 Mauerwerk mehrgeschossig Zur Ermittlung der Schnittgrößen werden am statischen System des Einfeldträgers zusätzlich zu den Horizontallasten die günstig wirkenden Einspannmomente als äußere Belastung aufgebracht. Die für die Bemessung maßgebenden Schnittgrößen ergeben sich dann aus der Überlagerung der Biegemomente. M VO M O + = M VU M U Die zu berücksichtigenden Einspannmomente berechnen sich dann zu: M o = ±N o ( max e ± e o ) M u = ±N u ( max e ± e u ) wobei e o und e u die planmäßigen Ausmitten infolge vertikaler Lasten sind. Zu beachten ist an dieser Stelle, dass die Kopf- und Fußmomente die Werte der Volleinspannmomente nicht überschreiten, da eine größere Umlagerung nicht möglich ist. Aus dieser Tatsache heraus, ergeben sich die im Programm MWM angesetzten Momente aus den Gleichungen: M o = max[-n o ( max e - e o ), M vo ] M u = max[-n u ( max e - e u ), M vu ] wobei M vo und M vu die jeweiligen zu den Horizontallasten gehörenden Volleinspannmomente sind. Sind die Querschnitte am Wandkopf und am Wandfuß schon bis zur Querschnittsmitte aufgerissen, dann kann keine Momentenumlagerung mehr erfolgen. Die am Einfeldbalken ermittelten Querkräfte werden entsprechend der ermittelten Einspannmomente modifiziert und anschließend mit den Querkräften infolge Deckenverdrehung überlagert. Vereinfachtes Verfahren Bei der Anwendung des vereinfachten Verfahrens können keine Horizontallasten berücksichtig werden. Eine Momentenumlagerung hat dementsprechend keine Relevanz. Ermittlung der Bemessungswerte der Schnittgrößen Für die intern zusammengestellten Lastfälle liegen die Stabschnittgrößen als charakteristische Werte vor. Sie werden unter Beachtung der Regelungen der zugrundeliegenden Bemessungsnorm zu Bemessungswerten der Stabschnittgrößen kombiniert. Anschließend findet die Überlagerung der Stabschnittgrößen mit den bezogenen Schnittgrößen infolge Lastausbreitung unter Einzellasten sowie die Bestimmung der max. bezogenen Normalkraft unter Berücksichtigung der Exzentrizitäten in Wandlängsrichtung und klaffender Fugen statt, auf Grundlage derer dann die Nachweise geführt werden. Hinweis: Die Anzahl der möglichen Lastkombinationen steigt mit wachsender Anzahl der Lasten exponentiell an. Um die Rechenzeit zu minimieren bzw. um Systeme mit mehreren Geschossebenen und komplexen Belastungssituationen überhaupt berechenbar zu machen, sollten gleichartige Lasten der gleichen Einwirkung stets zusammengefasst werden (z.b. Deckeneigengewicht und Fußbodenaufbau zu einer einzigen Deckenlast). Seite 14 Software für Statik und Tragwerksplanung

15 MWM Nachweisführung Nachweisstellen Von MWM werden die folgenden Nachweise geführt, sofern die vom Benutzer definierten Belastungen eine entsprechende Beanspruchung hervorrufen. Die Nachweise werden an den maßgebenden Stellen Wandkopf, halbe Wandhöhe und Wandfuß geführt. Um darüber hinaus auch die Tragfähigkeit von Wänden bei dominierender Plattenbeanspruchung (z.b. windbeanspruchte Außenwände mit geringer Auflast) korrekt nachweisen zu können, wird von MWM als zusätzliche Nachweisstelle der Höhenschnitt untersucht, an dem sich ein lokales Maximum der Exzentrizität in Wanddickenrichtung einstellt. (Sofern dieser Höhenschnitt nicht mit der halben Wandhöhe zusammenfällt. In diesem Fall fällt der Knicknachweis stets ungünstiger aus.) Nachweise nach DIN Nachweis nach dem vereinfachten Rechenverfahren Wird unter Grundparameter für das vereinfachte Rechenverfahren für den Parameter Nachweisstellen der Wert maximale Normalkraft gewählt, werden folgende Nachweise geführt: Nachweisstelle Nachweise Bemerkung Wandfuß Normalkrafttragfähigkeit 1) ggf. inkl. Wirkung der ungewollten horizontalen Einzellast H=0,5 kn Wandkopf Teilflächenpressung unter Einzellasten 1) Falls sich infolge Lastausbreitung unter Einzellasten in halber Wandhöhe höhere Beanspruchungen als am Wandfuß ergeben, werden diese dem Nachweis zu Grunde gelegt. Wird unter Grundparameter für das vereinfachte Rechenverfahren für den Parameter Nachweisstellen der Wert getrennt Wandfuß, Wandmitte, Wandkopf gewählt, werden folgende Nachweise geführt: Nachweisstelle Nachweise Bemerkung Wandkopf Normalkrafttragfähigkeit Traglastminderung infolge Deckendrehwinkel der aufgelagerten Deckenebene Auflagerpressung unter Einzellasten halbe Wandhöhe Normalkrafttragfähigkeit Traglastminderung infolge Knickschlankheit, ggf. inkl. Wirkung der ungewollten horizontalen Einzellast H=0,5 kn Wandfuß Normalkrafttragfähigkeit Traglastminderung infolge Deckendrehwinkel der unteren Deckenebene FRILO Software GmbH Seite 15

16 Mauerwerk mehrgeschossig Nachweis nach dem genaueren Rechenverfahren Nachweisstelle Nachweise Bemerkung Wandkopf Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit bei Plattenschub Teilflächenpressung unter Einzellasten halbe Wandhöhe Normalkrafttragfähigkeit ggf. inkl. Wirkung der ungewollten horizontalen Einzellast H=0,5 kn Begrenzung der planmäßigen Exzentrizität in Wandlängs- und Wanddickenrichtung max. Ausmitte in Wanddickenricht ung Wandfuß Normalkrafttragfähigkeit Begrenzung der planmäßigen Exzentrizität in Wandlängs- und Wanddickenrichtung Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit bei Plattenschub ohne Berücksichtigung einer ungewollten Ausmitte Nachweise nach EN Dem Nachweis nach EN liegt das genauere Rechenverfahren zugrunde. Es werden folgende Nachweise geführt: Nachweisstelle Wandkopf Nachweise Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit bei Scheiben- und Plattenschub Teilflächenpressung unter Einzellasten halbe Wandhöhe Normalkrafttragfähigkeit 1) max. Ausmitte in Wanddickenrichtung Wandfuß Normalkrafttragfähigkeit Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit bei Scheiben- und Plattenschub 1) Der Nachweis der Normalkrafttragfähigkeit in halber Wandhöhe ( Knicknachweis ) erfolgt auf Grundlage des Verhältnisses Ek/fk = 700. Seite 16 Software für Statik und Tragwerksplanung

17 MWM Nachweise nach EN Dem Nachweis nach EN liegt das vereinfachte Rechenverfahren zugrunde. Es werden folgende Nachweise geführt: Nachweis nach dem vereinfachten Rechenverfahren Wird unter Grundparameter für das vereinfachte Rechenverfahren für den Parameter Nachweisstellen der Wert maximale Normalkraft gewählt, werden folgende Nachweise geführt: Nachweisstelle Nachweise Bemerkung Normalkrafttragfähigkeit 1) Wandfuß Wandkopf Schubtragfähigkeit unter Scheibenschub Randdehnung Begrenzung der planmäßigen Exzentrizität in Wandlängsrichtung Teilflächenpressung unter Einzellasten mit E = 1000 f k 1) Falls sich infolge Lastausbreitung unter Einzellasten in halber Wandhöhe höhere Beanspruchungen als am Wandfuß ergeben, werden diese dem Nachweis zu Grunde gelegt. Wird unter Grundparameter für das vereinfachte Rechenverfahren für den Parameter Nachweisstellen der Wert getrennt Wandfuß, Wandmitte, Wandkopf gewählt, werden folgende Nachweise geführt: Nachweisstelle Nachweise Bemerkung Wandkopf halbe Wandhöhe Wandfuß Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit unter Scheibenschub Auflagerpressung unter Einzellasten Normalkrafttragfähigkeit Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit unter Scheibenschub Traglastminderung infolge Deckendrehwinkel der aufgelagerten Deckenebene Traglastminderung infolge Knickschlankheit, ggf. inkl. Wirkung der ungewollten horizontalen Einzellast H=0,5 kn Traglastminderung infolge Deckendrehwinkel der unteren Deckenebene FRILO Software GmbH Seite 17

18 Mauerwerk mehrgeschossig Bemessungssituationen und Lastkombinationen nach DIN Nachweis Normalkrafttragfähigkeit Schubtragfähigkeit Begrenzung der planmäßigen Exzentrizität Bemessungssituation/Lastkombination ständige/vorübergehende oder außergewöhnliche Situation ständige/vorübergehende oder außergewöhnliche Situation charakteristische Lasten (beinhalten außergewöhnliche Lasten aber kein Erdbeben) Die außergewöhnliche Kombination wird immer dann untersucht, wenn entweder Aussteifungslasten vom Benutzer den außergewöhnlichen Lasten zugeordnet worden sind oder aber beim Nachweis der Normalkrafttragfähigkeit der Ansatz der außergewöhnlichen Horizontallasten H=0,5 kn über die gesamte Wandlänge verteilt angesetzt werden muss (erfolgt automatisch). In jedem Fall wird vorher jedoch der Nachweis in der ständigen/vorübergehenden Bemessungssituation geführt. Seite 18 Software für Statik und Tragwerksplanung

19 MWM Grundparameter Allgemeines Norm Definiert die dem Tragsicherheitsnachweis zugrunde liegende Bemessungsnorm. Nachweisverfahren Gibt an, ob die Wand nach dem vereinfachten oder dem genaueren Verfahren nachgewiesen werden soll. DIN bietet ein vereinfachtes und ein genaueres Berechnungsverfahren zum Nachweis von Wänden aus Mauerwerk an. Der Bemessung nach EN wird das genauere Verfahren zugrunde gelegt. Ein vereinfachtes Verfahren, welches in den wesentlichen Teilen dem der DIN entspricht, ist in EN enthalten. Bei Auswahl des vereinfachten Verfahrens prüft das Programm die Einhaltung der dem Verfahren zugrundeliegenden Randbedingungen. Bei Nichteinhaltung wird eine entsprechende Meldung ausgegeben und es erfolgt kein Nachweis. Der Anwender muss in diesem Fall explizit auf das genauere Verfahren umschalten. Allgemeine Parameter Abminderung Knicklänge Gibt an, ob die Knicklänge der Wand unter Berücksichtigung der genormten Randbedingungen abgemindert werden darf. Bei Anwendung von Rezeptmauerwerk aus genormten Mauersteinen ist die Möglichkeit der Abminderung der Knicklänge stets gegeben, sofern die dafür definierten Randbedingungen eingehalten sind. Bei Anwendung von Mauerwerk nach Zulassung besteht die Möglichkeit, dass im Rahmen der Zulassung die Abminderung der Knicklänge ausgeschlossen wird. Der Anwender muss sich ggf. über eine solche Regelung in der Zulassung informieren und die entsprechende Einstellung vornehmen. FRILO Software GmbH Seite 19

20 Mauerwerk mehrgeschossig Lastausbreitung Gibt an, ob der Lastausbreitungsbereich unter Einzellasten stets symmetrisch angenommen werden soll oder sich auch asymmetrisch entfalten kann. Der korrekten Wahl dieser Option kommt nur dann Bedeutung zu, wenn der sich einstellende Lastausbreitungsbereich durch die Überschneidung mit den vertikalen Wandenden eingeschränkt ist. Wird asymmetrische Lastausbreitung zugelassen, so müssen die durch Schrägstellung des Lastpfades entstehenden Ablenkkräfte durch benachbarte aussteifende Wandscheiben aufgenommen werden können. Wert Beschreibung Systemskizze symmetrisch Nur der symmetrische Anteil des Lastausbreitungsbereiches wird zur Bestimmung der bezogenen Normalkraft angesetzt. V asymmetrisch Der Lastausbreitungsbereich wird zur Bestimmung der bezogenen Normalkraft vollständig angesetzt. Die entstehende Abtriebskraft H V muss von benachbarten Wandscheiben aufgenommen werden können. H V Stoßfugenvermörtelung Gibt an, ob die Stoßfugen des Mauerwerksverbandes vermörtelt sind. Dies hat Auswirkung auf die Größe der Haftscherfestigkeit des Mauerwerks. Nachweis für schlanke Wände (nur bei Nachweis nach DIN 1053) Gibt an, ob der Nachweis einer schlanken Wand unter Ansatz einer Horizontallast von 0,5 kn (gleichmäßig verteilt über die gesamte Wandlänge entspr. DIN , Abs bzw und DIN , Abs bzw ) erfolgen soll. Für zweiseitig gehaltene Wände mit einer Länge von weniger als 2,0 m und einer Dicke von weniger als 17,5 cm (Ausnahmen: DIN , genaueres Verfahren, dort keine Einschränkung der Wanddicke) ist unter Ansatz einer Horizontallast von 0,5 kn in halber Wandhöhe ein Tragsicherheitsnachweis zu führen, sofern die Knickschlankheit h k /d größer 12 ist. Nach dem p=0,5/l Teilsicherheitskonzept ist dieser Lastfall als außergewöhnlich einzuordnen. Wird die Berechnung einer mehr als 2,0 m langen Wand unter der Annahme eines 1,0 m-streifens geführt, kann der Nachweis mit dieser Option explizit ausgeschaltet werden. h/2 l 2,0 m Seite 20 Software für Statik und Tragwerksplanung

21 MWM Deckeneigengewicht Mit dieser Option kann der Anwender entscheiden, ob das Konstruktionsgewicht der tragenden Schicht der Geschossdecke automatisch von MWM in Rechnung gestellt wird oder nicht. Der Durchlauffaktor wird dabei direkt aus der Deckengeometrie und den Auflagerbedingungen berechnet. Lastausbreitungswinkel Definiert den Lastausbreitungswinkel für Einzellasten (Definition entsprechend DIN 1053). Er wird mit 60 vorbelegt. Mauerwerk nach Zulassung schreibt aber zum Teil die Annahme eines größeren Verteilungswinkels vor. Wird bei der Materialeingabe ein Mauerwerk nach Zulassung aus der Materialdatenbank ausgewählt, so erfolgt automatisch eine Übernahme des dort hinterlegten Wertes für den Lastausbreitungswinkel. Ist der Ansatz einer Lastausbreitung nicht zugelassen, so kann dieser Fall durch die Wahl des Lastausbreitungswinkels von 90 abgebildet werden. Ausführungskontrolle (Nur wenn durch gewählten Nationalen Anhang gefordert) EN , A(1) gibt den jeweiligen Nationalstaaten die Möglichkeit, die Teilsicherheitsbeiwerte für Widerstände in Abhängigkeit der Ausführungskontrolle festzulegen. Von dieser Möglichkeit macht zurzeit nur der britische National Anhang gebrauch. Die entsprechende Klasse muss also hier gewählt werden. Schadensfolgeklasse (Nur wenn durch gewählten Nationalen Anhang gefordert) Definiert die Schadensfolgeklasse nach EN 1990, auf deren Grundlage die Teilsicherheitsbeiwerte auf der Einwirkungsseite bestimmt werden sollen. Lastkombination EN 1990 (Nur wenn durch gewählten Nationalen Anhang gefordert) Gibt an, welcher der beiden Kombinationsvorschriften (Gl bzw. Gln. 6.10a/b) angewendet werden soll, sofern der gewählte Nationale Anhang eine Wahl zulässt. Parameter für das vereinfachte Verfahren Die hier zusammengestellten Parameter dienen im Wesentlichen der Beurteilung der Abgrenzungskriterien für die Anwendbarkeit des vereinfachten Berechnungsverfahrens. Gebäudeart Gibt an, ob es sich um ein Gebäude zum dauernden Aufenthalt von Personen (bspw. Wohngebäude) oder um untergeordnete Gebäude (bspw. Garagen) handelt. Diese Option dient ausschließlich der Beurteilung der Abgrenzungskriterien für das vereinfachte Berechnungsverfahren. Gebäudehöhe Gibt die Gebäudehöhe über OK Gelände an. Bei Gebäuden mit geneigten Dächern darf das Mittel von First- und Traufhöhe angenommen werden. Diese Option dient ausschließlich der Beurteilung der Abgrenzungskriterien für das vereinfachte Berechnungsverfahren. FRILO Software GmbH Seite 21

22 Mauerwerk mehrgeschossig Bemessungswert der Windlast (Nur bei Nachweis nach EN ) Gibt den Wert der (gleichmäßig verteilten) Windlast an, auf deren Grundlage die Auswertung des Anwendungskriteriums der Mindestwanddicke erfolgen soll. Abminderungsfaktor im DG Gibt an, wie der Abminderungsfaktor für den Deckendrehwinkel bei Endauflagern im Dachgeschoss zu berechnen ist. Bei Endauflagern von Decken über dem obersten Vollgeschoss wird dieser von der gewählten Bemessungsnorm festgelegt (DIN : 3 = 1/3, EN : s = 0,4). Wird die Traglastminderung jedoch durch konstruktive Maßnahmen wie Zentrierleisten vermieden, darf der Abminderungsfaktor unberücksichtigt bleiben. Es wird 3 = 1.0 bzw. s = 1,0 gesetzt. Nachweisstellen Gibt an, ob die Nachweisführung nur am Wandfuß oder getrennt am Wandkopf, in halber Wandhöhe und am Wandfuß erfolgt. Im Rahmen von Handrechnungen wird der Drucknachweis nach dem vereinfachten Verfahren gewöhnlich mit dem Maximalwert der Drucknormalspannung geführt (tritt in der Regel am Wandfuß auf, bei Vorhandensein von Einzellasten mitunter auch in halber Wandhöhe), unabhängig davon, ob der Abminderungsfaktor am Wandkopf, am Wandfuß oder in halber Wandhöhe den ungünstigsten Wert annimmt. Weder bei Bemessung nach DIN 1053 noch nach EN ist eine differenzierte Betrachtung der Nachweisstellen und der damit einhergehenden Koinzidenz von Ort der Beanspruchungsermittlung und wirksamen traglastmindernden Einflüssen erforderlich. Gewöhnlich werden so günstigere Nachweisergebnisse erzielt. Nachweis Nachweisstelle Wandfuß Nachweisstelle differenziert Druck Max. Beanspruchung über die gesamte Wandhöhe (Wandfuß, ggf. halbe Wandhöhe). Nachweis mit größter sich ergebender Traglastminderung (Schlankheit oder Deckenverdrehung am Wandkopf oder Wandfuß). Nachweis mit Traglastabminderung infolge Deckenverdrehung an Wandkopf und Wandfuß. Nachweis Traglastminderung infolge Schlankheit in halber Wandhöhe. Parameter für das genauere Verfahren Deckenlasten (Nur bei Nachweis nach EN ) Gibt an, ob für die Bestimmung der Knotenmomente von einer stets gleichzeitigen Wirkung der Verkehrslasten auf beiden Seiten einer Deckenebene ausgegangen werden soll (vgl. EN , Abs , Anmerkung 2). Momentenumlagerung Gibt an, ob für horizontale Wandlasten eine Momentenumlagerung durchgeführt werden soll. Bei der Momentenumlagerung wird in Anlehnung an das tatsächliche Tragverhalten der Einspanngrad an Wandkopf und -fuß so groß wie möglich gewählt (Kriterium max. zulässige Ausmitte bzw. Volleinspannmomente) und der Momentenverlauf über die Wandhöhe unter Einhaltung des Gleichgewichts angepasst. Wird die Momentenumlagerung nicht gewählt, so wird der Momentenverlauf über die Wandhöhe unter Annahme einer gelenkigen Lagerung der Wand an Kopf und Fuß ermittelt. Seite 22 Software für Statik und Tragwerksplanung

23 MWM System Wände Art Gibt an, ob es sich um eine ein- oder mehrschalige Wand handelt. In bestimmten Fällen ist es erforderlich zu wissen, ob es sich bei der zu berechnenden Wand um eine Innen- oder Außenwand (einoder mehrschalig) handelt. Bspw. ist diese Information erforderlich, um die Abgrenzungskriterien für die Anwendung des vereinfachten Verfahrens zu prüfen. Material Blendet einen Dialog für die Definition von Rezeptmauerwerk, für die Auswahl von Mauerwerk nach Zulassung (Herstellerdatenbank) oder für die Eingabe von benutzerdefiniertem Material ein. Lagerung Gibt an, ob die Wand zwei-, drei- oder vierseitig gelagert ist. Wert Beschreibung Systemskizze zweiseitig Die Wand ist am Wandkopf und fuß gegen seitliche Verschiebung gehalten l 0 =l k dreiseitig Die Wand ist sowohl am Wandkopf und fuß als auch an einem vertikalen Rand gegen seitliche Verschiebung gehalten l 0 l k vierseitig Die Wand ist sowohl am Wandkopf und fuß als auch an beiden vertikalen Rändern gegen seitliche Verschiebung gehalten l 0 l k (l k = rechnische Wandlänge für Knicklängenberechnung, l 0 = lichte Wandlänge für Lastabtrag/Nachweisführung) FRILO Software GmbH Seite 23

24 Mauerwerk mehrgeschossig Entsprechend der gewählten Anzahl der vorhandenen Lagerungen müssen zusätzlich die Dicken der zur Halterung herangezogenen Wandscheiben eingegeben werden. Programmintern erfolgt eine Überprüfung, ob diese Wanddicken im Sinne der gewählten Bemessungsnorm wirksam sind oder nicht. Die in DIN oder in EN geregelten Mindestlängen dieser Wände werden nicht überprüft. Die Einhaltung obliegt somit dem Programmanwender! Auf Grundlage der Anzahl der wirksamen Halterungen wird die effektive Wandlänge l k sowie die entsprechende Knicklänge der Wand bestimmt. Geometrie der Wand - Höhe / Dicke / Länge Definiert die maßgebenden Abmessungen von Mauerwerkswänden. Details siehe nachfolgende Tabelle. Wert Beschreibung Systemskizze h 0 l 0 lichte Wandhöhe lichte (=rechnerische) Wandlänge, die dem Lastabtrag zugrunde gelegt wird. (Wird aufgrund der häufigen Verwendung der Stumpfstoßtechnik unter Verwendung von Flachstahlankern zum Wandanschluss als effektive Wandlänge beim Nachweis von Scheibenschub angesetzt). h 0 l 0 d 0 Dicke einer einschaligen Wand bzw. Dicke der Tragschicht einer mehrschichtigen Wand d 0 d0 Abstände der aussteifenden Querwände Wert d 1 d 2 Beschreibung Dicke der aussteifenden Wand am linken vertikalen Wandende. Dicke der aussteifenden Wand am rechten vertikalen Wandende. Zuschlag EG Eigengewichtszuschlag, bspw. für Wandverkleidung (Summe Putz außen und innen). Überstand Fundament Im Rahmen einer Nachweisführung nach DIN EN 1996 kann ein Wandüberstand über den Rand von Platten- oder Randstreifenfundamenten hinaus eingegeben werden. Die rechnerische Berücksichtigung und Nachweisführung erfolgt hier analog zu den teilaufgelagerten Deckenplatten. Text Text für die verbale Beschreibung der Wand bzw. Bezeichnung des Geschosses. Wird in die Ausgabe übernommen. Seite 24 Software für Statik und Tragwerksplanung

25 MWM Geschossdecken Art Gibt die Art der Geschossdecke an: einseitig nach links/rechts oder beidseitig abliegend. Typ Gibt an, welche Konstruktionsart bei der Geschossdecke vorliegt. Derzeit werden nur Massivdecken unterstützt. Wert Stahlbetondecke Beschreibung Stahlbetondecke steht für eine flächig aufgelagerte Massivdecke. Zurzeit wird vom Programm nur die Berechnung unter Annahme einer flächig aufgelagerten Massivdecke unterstützt. Die Berechnung unter Balkendecken kann vom Anwender über die Eingabe von Einzellasten bzw. verschmiert über exzentrisch angreifende vertikale Wandlasten simuliert werden, siehe dazu auch Kapitel Häufig gestellte Fragen. Dicke Dicke der (Rohbau-)Decke. Sie gilt für beide Deckenseiten. Die Angabe unterschiedlicher Deckenstärken auf der linken und rechten Seite ist derzeit nicht möglich. E-Modul Rechenwert bzw. charakteristischer Wert des E-Moduls der Geschossdecke. Ist nur beim Nachweis nach dem genaueren Berechnungsverfahren von Bedeutung (Schnittkraftermittlung infolge Deckenauflagerverdrehung). Geometrie der Geschossdecke Wert Beschreibung Systemskizze Auflagertiefe Auflagertiefe der linken / rechten Geschossdecke. a li/re Hinweis: Findet nur bei der Bestimmung der Knicklänge Verwendung; es werden keine lokalen Beanspruchungen infolge teilaufliegender Deckenplatten nachgewiesen! Spannweite l li/re Breite b li/re Lagerung Lag li/re Spannweite der linken / rechten Geschossdecke; Abstand von der linken / rechten Wandoberfläche bis zum Lagerknoten. Einflussbreite der linken / rechten Geschossdecke. Hinweis: muss mindestens gleich der lichten Wandlänge sein! Lagerbedingung am abseitigen Ende der linken / rechten Deckenplatte: auskragend, gelenkig oder eingespannt (definiert statisches Ersatzsystem für die Bestimmung der Knotenmomente und ggf. für die automatische Bestimmung der Durchlauffaktoren von Deckenlasten). a d a=d FRILO Software GmbH Seite 25

26 Mauerwerk mehrgeschossig Gründung Das Programm MWM lässt die Angabe der geometrischen Abmessungen verschiedener Gründungsarten zu. Diese Angabe finden jedoch ausschließlich in der grafischen Systemdarstellung und im Rahmen der Lastweiterleitung an die entsprechenden Fundamentprogramme Verwendung. Es erfolgt kein Nachweis der Tragfähigkeit der Gründungskonstruktion! Art der Gründung Gibt die Art der Gründung an: Fundamentplatte, Streifenfundament oder Randstreifenfundament. Fundamenthöhe h 0 Ausdehnung des Fundamentes in vertikaler Richtung. Fundamentbreite b 0 (nicht bei Fundamentplatte) Ausdehnung des Fundamentes in Deckenspannrichtung (Wanddickenrichtung). Nur bei Streifenfundament und Streifenanteil eines Randstreifenfundaments. Fundamentlänge l 0 Ausdehnung des Fundamentes in Wandlängsrichtung. Muss mindestens der Länge der untersten Wand entsprechen. Plattendicke d p (nicht Streifenfundament) Dicke der Fundamentplatte bei Flächengründung. Bemerkungen Text für die verbale Beschreibung des Systems. Wird in die Ausgabe übernommen. Seite 26 Software für Statik und Tragwerksplanung

27 MWM Lasten Lasten wählen Wählen/aktivieren Sie die gewünschte Last über den S -Button oder über die Pfeiltasten rechts/links ( ). Es werden jeweils die Werte/Eingabefelder für die gewählte Last angezeigt. Über die Symbolleiste über dem Eingabebereich können Sie Lasten einfügen, kopieren oder löschen - die Funktion der einzelnen Symbole ersehen Sie aus den angezeigten Tooltips. Vertikale Wandlasten Art Gibt an, ob es sich um eine Gleich- oder Einzellast handelt. Einzellasten werden grundsätzlich zentrisch in Wanddickenrichtung wirkend angenommen. Gleichlasten kann eine Ausmitte in Wanddickenrichtung zugewiesen werden. Gleichlast: Wirkt stets über die gesamte Wandlänge g 0 bzw. p 0 e y l 0 d 0 Einzellast: Überschneidungen der Lastaufstandsflächen mehrerer Einzellasten sind nicht zugelassen. Abst. G bzw. P Lang d 0 Teilstreckenlast 1) : Konstante Streckenlast über einen Teil der Wandlänge. Abst g 0 bzw. p 0 Lang Lastausbreitung d 0 FRILO Software GmbH Seite 27

28 Mauerwerk mehrgeschossig Trapezlast 2) : Entspricht einer Teilstreckenlast mit veränderlichen Lastordinaten g A / p A Abst Lang g E / p E Keine Lastausbreitung! d 0 1) 2) Die Definition einer Teilstreckenlast dient der Abbildung von Auflagerreaktionen darüber stehender Wände, die ggf. auch durch Einzellasten beansprucht werden. Dies entspricht nicht einer Teilflächenpressung infolge Lasteinleitung im Sinne der Norm. Aus diesem Grund werden auch für diese Lasten keine Nachweise auf Teilflächenpressung geführt. Ein weiterer Unterschied zur Einzellast liegt darin, dass diese stets am Wandkopf wirkend angenommen wird. Hinweis: Unter Teilstreckenlasten wird Lastausbreitung angenommen. Dient wie die Teilstreckenlast der Abbildung von Auflagerreaktionen, die jedoch abschnittsweise linear veränderlich sind. Bsp. Auflagerkräfte aus FE-Plattenberechnungen infolge vertikaler und horizontaler Lasten oder exzentrisch angeordneter darüber stehender Wände (z.b. kurze Aussteifungswände etc). Hinweis: Unter Trapezlasten wird keine Lastausbreitung angenommen. Abstand Abstand der Wirkungslinie einer Einzellast vom linken Wandrand bzw. Abstand der linken Lastordinate einer Teilstreckenlast oder einer Trapezlast. G / Q bzw. g 0 / q 0 Ständiger (G/g) und veränderlicher (Q/q) Lastanteil der vertikalen Wandlast. Streckenlasten werden in [kn/m], Einzellasten in [kn] angegeben. Lastlänge Länge der Aufstandsfläche einer Einzellast in Wandlängenrichtung bzw. Länge der Lastausbreitung von Teilstrecken- oder Trapezlasten. e (nur genaueres Nachweisverfahren) Ausmitte der Wirkungsebene einer Last in Wanddickenrichtung - nur bei Gleichstreckenlasten über die gesamte Wandlänge verfügbar. Die max. Exzentrizität der Last wird bei Wänden unterhalb der Dachdecke auf d 0 /3 beschränkt, ansonsten auf d 0 /2. Die Möglichkeit zur Angabe einer Exzentrizität wurde vorrangig im Hinblick auf die Abbildung teilaufliegender Deckenplatten mit sehr geringer Auflagertiefe eingebaut, d.h. auf die sich einstellenden Exzentrizitätsmomente wird u.u. die Rücksatzregel angewendet. Sie ist daher nicht geeignet, um angreifende äußere Momente (z.b. aus Konsolen o.ä.) abzubilden. d 1 Abmessung der Aufstandsfläche einer Einzellast in Wanddickenrichtung. Für die Nachweisführung wird stets davon ausgegangen, dass die Wirkungslinie der Einzellast in der Wandmittelebene liegt bzw. eine vorhandene Ausmitte keine Auswirkung auf die Wandtragfähigkeit hat. Seite 28 Software für Statik und Tragwerksplanung

29 MWM EwGrp Nummer der Einwirkung des veränderlichen Lastanteils. Der ständige Lastanteil wird stets der ständigen Einwirkung zugeordnet. Bei Nachweis nach DIN ist die Zuordnung der Einwirkungsgruppen nicht erforderlich. Text Hier besteht die Möglichkeit, einen kurzen Hinweis oder eine Positionsbezeichnung einzugeben. Der Text wird in die Ausgabe übernommen. Hinweis zur Verwendung von Teilstreckenlasten Bei der Verwendung von Teilstreckenlasten ist zu beachten, dass die Lastausbreitung unter jeder Teilstreckenlast separat angenommen wird, d.h. ohne Berücksichtigung der benachbarten Lasten. Dies kann unter Umständen zu unrealistischen Überschneidungen der Lastausbreitungskegel führen (siehe nachfolgende Abbildung). Die Definition eines Lastenzuges aus mehreren Lastabschnitten sollte daher nicht segmentweise erfolgen, sondern pyramidenförmig. Damit wird dem Fakt Rechnung getragen, dass sich nur die Lastdifferenz zur Nachbarlast ausbreitet. Soll auf eine Lastausbreitung gänzlich verzichtet werden, so können die Lastabschnitte aus Trapezlasten zusammengesetzt werden. Gleichlast Teilstreckenlast Teilstreckenlast 2 Teilstreckenlast 1 Teilstreckenlast 3 l Blocklast l Last 2 l Last 3 l Last 1 a) b) Abbildung 1: Verwendung von Teilstreckenlasten: a) ingenieurmäßig korrekte Lastausbreitung, b) unrealistische Überschneidung der Lastausbreitungskegel FRILO Software GmbH Seite 29

30 Mauerwerk mehrgeschossig Horizontale Wandlasten Hinweis: Die Wirkung von Horizontallasten wird im Rahmen der ingenieurmäßigen Bemessung für jede Wand einzeln betrachtet, d.h. der Einfluss einer Horizontallast beschränkt sich auf die Wand, auf der die Last angreift. In der Literatur wird diese Vorgehensweise mit der Einspannwirkung der Betondecken, die i.d.r. eine wesentlich größere Steifigkeit als die Wände mit klaffenden Fugen aufweisen, begründet. Ist eine solche Einspannwirkung nicht gegeben, z.b. bei Holzbalkendecken oder Gerüsten zur vorübergehenden Stabilisierung von Fassaden, muss eine Untersuchung auf Grundlage eines Durchlaufträgers vorgenommen werden. Das Programm MWM ist für derartige Anwendung nicht ausgelegt. Art Gibt an, ob es sich um eine Gleichlast (konstante Flächenlast), Einzellast (über Wandlänge konstante Linienlast) oder Trapezlast (über Wandhöhe linear veränderliche Flächenlast) handelt. Gleichlast (konstante Flächenlast) g li bzw. q li Einzellast (über Wandlänge konstante Linienlast) g li bzw. q li Abst. Seite 30 Software für Statik und Tragwerksplanung

31 MWM Trapezlast (über Wandhöhe linear veränderliche Flächenlast) g li bzw. q li Abst. Lang g li bzw. q li Lastwerte Wert Beschreibung Gleichlast Ständiger bzw. veränderlicher Lastanteil am unteren Ende der Wand in [kn/m²] g u / q u Einzellast Ständiger bzw. veränderlicher Lastanteil in [kn/m] Trapezlast Ständiger bzw. veränderlicher Lastanteil am unteren Ende der Last in [kn/m²] g o / q o Gleichlast Ständiger bzw. veränderlicher Lastanteil am oberen Ende der Wand in [kn/m²] Einzellast nicht verwendet Trapezlast Ständiger bzw. veränderlicher Lastanteil am oberen Ende der Last in [kn/m²] Lang Trapezlast Lastausdehnung über die Wandhöhe in [m] Abst. Gleichlast nicht verwendet Einzellast Abstand der Wirkungslinie der Last vom Wandfuß in [m] Trapezlast Abstand des unteren Endes der Last vom Wandfuß in [m] EwGrp Nummer der Einwirkung des veränderlichen Lastanteils. Der ständige Lastanteil wird stets der ständigen Einwirkung zugeordnet. Bei Nachweis nach DIN ist die Zuordnung der Einwirkungsgruppen nicht erforderlich. Text Hier besteht die Möglichkeit, einen kurzen Hinweis oder eine Positionsbezeichnung einzugeben. Der Text wird in die Ausgabe übernommen. FRILO Software GmbH Seite 31

32 Mauerwerk mehrgeschossig Deckenlasten Art Gibt die Lastart an. Zurzeit werden ausschließlich Gleichlasten unterstützt. Ebene Gibt eine 1-basierte fortlaufende Nummer der Wand an, auf der die belastete Geschossdecke liegt. Die unterste Wand hat stets die Nummer 1. Siehe auch Ebene der vertikalen Wandlasten. EwGrp Nummer der Einwirkung des veränderlichen Lastanteils. Der ständige Lastanteil wird stets der ständigen Einwirkung zugeordnet. Bei Nachweis nach DIN ist die Zuordnung der Einwirkungsgruppen nicht erforderlich. Durchlaufwirkung Gibt an, ob die Berechnung der Deckenauflagerkraft über die Angabe benutzerdefinierter Durchlauffaktoren (Winklerzahlen für jeden Lastanteil), aus dem statischen System der Decke (definierte Deckenabmessungen + abseitige Auflagerbedingungen) oder über die Vorgabe der Deckenauflagerkräfte (für jeden Lastanteil) erfolgen soll. Text Hier besteht die Möglichkeit, einen kurzen Hinweis oder eine Positionsbezeichnung einzugeben. Der Text wird in die Ausgabe übernommen. Lastwerte Wert g li/re q li/re Beschreibung Ständiger Lastanteil auf der linken / rechten Deckenseite in [kn/m²] Veränderlicher Lastanteil auf der linken / rechten Deckenseite in [kn/m²] Durchlauffaktoren (nur bei entsprechender Definition der Durchlaufwirkung) Mauerwerk ist auf Grund der nicht anzusetzenden Zugfestigkeit senkrecht zu den Lagerfugen auch dadurch gekennzeichnet, dass höhere Auflasten (Drucknormalkräfte) nicht zwingend zu höherer Auslastung des Wandquerschnittes führen müssen (Widerstand gegenüber Plattenbeanspruchungen). Geringere Auflasten können zu frühzeitigem Versagen der Wand führen. Aus diesem Grund muss die Durchlaufwirkung von Decken ggf. berücksichtigt werden. Die Mauerwerksnormen stellen vereinfachende Regelungen bereit, wann die Durchlaufwirkung der Deckenplatten vernachlässigt werden darf. Zur allgemeingültigen Umsetzung dieses Konzeptes können Deckenlasten in MWM mit sog. Durchlauffaktoren eingegeben werden. Der Durchlauffaktor ist hier wie folgt definiert: f = Auflagerkraft auf der Wand (inf. der Last) zu Betrag der Lastung (Resultierende) Wert Fac g li/re Fac q li/re Beschreibung Durchlauffaktor (Winklerzahl) für den ständigen Lastanteil auf der linken / rechten Deckenseite Durchlauffaktor (Winklerzahl) für den veränderlichen Lastanteil auf der linken / rechten Deckenseite Seite 32 Software für Statik und Tragwerksplanung

33 MWM Beispiel 1: Deckensystem ist Zweifeldträger mit gleichen Stützweiten l unter Gleichlast q, Mittelauflager Fac q li = Fac q re = 1,250/2 q l/(q l) = 0,625 Beispiel 2: wie Beispiel 1, jedoch Endauflager Fac q li = Fac q re = 0,438 q l/(q l) = 0,438 Beispiel 3: wie Beispiel 1, jedoch Einspannung an den abliegenden Auflagern Fac q li = Fac q re = 1,000/2 q l/(q l) = 0,500 Beispiel 4: Sonderfall Durchlaufwirkung braucht nicht berücksichtigt werden, Mittelauflager Fac q li = Fac q re = 0,500 Hinweis: Für Flächenlasten auf auskragenden Deckenfeldern ergeben sich i.d.r. Durchlauffaktoren >1,0. FRILO Software GmbH Seite 33

34 Mauerwerk mehrgeschossig Vorgabe von Auflagerkräften aus Plattenberechnung Während die Einflüsse aus der Deckenverdrehung beim vereinfachten Berechnungsverfahren bereits in den Abminderungsfaktoren enthalten sind, müssen diese traglastmindernden Einflüsse bei Anwendung des genaueren Berechnungsverfahrens durch Berechnung der Momente am Wand-Decken-Knoten an entsprechenden Ersatzsystemen berücksichtigt werden (vereinfachtes Rahmensystem). Häufig erfolgt jedoch die Bestimmung der Deckenauflagerkräfte nicht am Ersatzsystem sondern im Rahmen der Deckenbemessung mittels FEM. Solange die Abgrenzungskriterien für die Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens eingehalten sind, können diese Auflagerkräfte unmittelbar für die Bemessung der Wand herangezogen werden (Eingabe in MWM als vertikale Wandlasten). Schwieriger gestaltet sich dies dann, wenn auf das genauere Berechnungsverfahren zurückgegriffen werden muss. In diesem Fall sind Ersatzsysteme zu bilden. Die Belastungssituation auf den Geschossdecken führt sowohl zu den Momenten am Wand-Decken-Knoten als auch zu den Normalkräften. Diese Normalkräfte sind jedoch nur in den seltensten Fällen identisch mit den tatsächlich berechneten Auflagerkräften. Um dieses Problem lösen zu können, erlaubt das Programm MWM die Vorgabe der gewünschten Deckenauflagerkräfte, die programmintern in die entsprechenden Durchlauffaktoren umgerechnet werden. Dafür müssen stets die Nennwerte der Deckenlasten angegeben werden! Erddruck Vereinfachtes Verfahren Höhe Erdanschüttung Gibt die Anschütthöhe des Füllmaterials, gemessen vom Wandfuß, an. Wichte Gibt die Wichte des Füllmaterials an. Hinweis: Sobald eine Anschütthöhe > 0 definiert worden ist interpretiert MWM die unterste Wand als Kellerwand und führt auch die Nachweise auf Grundlage der vereinfachten Regelungen für Kellerwände (ohne Berechnung des Erddrucks). Bei sehr geringen Anschütthöhen und gleichzeitig sehr hohen vorhandenen vertikalen Auflasten kann der Nachweis daher weit auf der sicheren Seite liegen. Genaueres Verfahren Sobald eine Anschütthöhe > 0 eingegeben wird, erfolgt programmintern eine Erddruckermittlung auf Grundlage von DIN 4085 bzw. EN 1997 (getrennt für Bodeneigengewicht und Verkehrslast auf Geländeoberfläche). Der ermittelte Erddruck wird dann als äußere Belastung bei der Schnittgrößenermittlung und der anschließenden Nachweisführung angesetzt. Höhe Erdanschüttung Gibt die Anschütthöhe des Füllmaterials, gemessen vom Wandfuß, an. Im Rahmen des vereinfachten Nachweisverfahrens wird die max. Anschütthöhe auf die lichte Höhe des Kellergeschosses begrenzt. Im genaueren Verfahren kann die Anschüttung auch über die Höhe der Kellerdecke hinausgehen, wobei in diesem Fall die Horizontalbeanspruchung aus Erddruck auch auf die entsprechend höher gelegenen Wände angesetzt wird. Wandreibungswinkel Definiert die bei der Erddruckberechnung anzusetzende Rauhigkeit der Wandoberfläche in den grundbautypischen Klassen: glatt, weniger rau, rau und verzahnt. Seite 34 Software für Statik und Tragwerksplanung

35 MWM Wichte Gibt die Wichte des Füllmaterials an. Effektiver Reibungswinkel Gibt den effektiven inneren Reibungswinkel des Bodens an, der zur Beurteilung der Scherfestigkeit des Bodens herangezogen wird. Kohäsion Gibt die effektive Kohäsion des Bodens an, die zur Beurteilung der Scherfestigkeit des Bodens herangezogen wird. Bei Kohäsionswerten > 0 wird - falls notwendig - automatisch der Mindesterddruck angesetzt. Erddruckansatz Gibt den Faktor für die Berechnung des Spannungszustandes im erhöhten aktiven Erddruck an. Die Berechnung erfolgt nach E' a =E a * +E 0 *(1- ). Damit gilt für aktiven Erddruck: = 1, für den Erdruhedruck: = 0 und für erhöhten aktiven Erddruck: zwischen 0 und 1. Verkehrslast Gibt eine gleichmäßig verteilte Flächenverkehrslast auf der Geländeoberfläche an, die als unendlich ausgedehnt betrachtet werden darf. Einwirkung Gibt die Einwirkung der definierten Verkehrslast an. FRILO Software GmbH Seite 35

36 Mauerwerk mehrgeschossig Ausgabe Als Ausgabemedien stehen Bildschirm, MS Word und Drucker zur Verfügung. Der Ausdruck bzw. die Anzeige wird durch Klick auf die entsprechenden Symbole gestartet. Word Ausgabe direkt in das Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word (muss installiert sein). Bildschirm Anzeige der Werte in einem Textfenster. Es werden keine Ergebnisgrafiken angezeigt, diese können über die Symbolleiste unterhalb der Menüzeile abgerufen werden. Drucker Starten der Ausgabe auf den Drucker Unter dem Hauptmenüpunkt Ausgabe kann vom Anwender der Inhalt des Ausdruckes detailliert festgelegt werden. Die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten sind nachfolgend kurz zusammengestellt. Über Datei Seitenansicht wird die Druckvorschau im PDF-Format aufgerufen. Allgemeines Systemgrafik Maßstab Kurzdruck Legenden Ausdruck der Systemgrafik des Gesamtsystems. Gibt den Wunschmaßstab für die Grafik in der Druckausgabe an. Ist eine Darstellung im gewünschten Maßstab nicht möglich, wird automatisch ein passender Maßstab gewählt. Kompakter System- und Ergebnisausdruck. Wird der Kurzdruck gewählt, wählt das Programm die Ausgabe automatisch. Der Anwender hat dann nur noch beschränkt Einfluss auf den Inhalt der Textausgabe. Wird diese Option gewählt, werden im Ausdruck sämtliche Tabellen durch Legenden detailliert beschrieben. Steht im Kurzdruck nicht zur Verfügung. System Ausdruck der vom Anwender eingegebenen Bemerkungen zum System. Materialkennwerte Ausdruck detaillierter Materialkennwerte in Tabellenform. Wände Ausdruck der Mauerwerkswände in Tabellenform. Geschossdecken Ausdruck der Geschossdecken in Tabellenform. Lasten Bemerkungen Einwirkungen Wandlasten Deckenlasten Horizontallasten Aussteifungslasten Ausdruck der vom Anwender eingegebenen Bemerkungen zu den Lasten. Ausdruck der Einwirkungen einschließlich ihrer Teilsicherheitsfaktoren und Kombinationsbeiwerte. Ausdruck der vertikalen Lasten, die unmittelbar am Wandkopf definiert werden. Die Eigengewichte und die Eigengewichtszuschläge werden bei den Wänden mit ausgegeben. Ausdruck der vertikalen Lasten, die unmittelbar auf den Geschossdecken definiert werden. Ausdruck der horizontalen Lasten auf die zu bemessende Wand. Ausdruck der Aussteifungslasten auf die zu bemessende Wand. Seite 36 Software für Statik und Tragwerksplanung

37 MWM Ergebnisse Bemerkungen Lastfallkombinationen Schnittgrößen Druckbeanspruchung Plattenschub klaffende Fuge Ergebnisgrafiken Schnittkraftbilder Maßstab Ausdruck der vom Anwender eingegebenen Bemerkungen zu den Ergebnissen (Bemessung). Ausdruck der den Nachweisen zugrunde liegenden Lastfallkombinationen. Ausdruck der den Nachweisen zugrunde liegenden Bemessungswerte der Schnittkräfte. Ausdruck des Nachweises bei Druckbeanspruchung. I.d.R. immer enthalten. Ausdruck des Nachweises auf Plattenschub. Nachweis der klaffenden Fuge in Wanddicken- und Wandlängsrichtung. Nur bei Bemessung nach DIN Ausdruck der Schnittkraftbilder für jeden Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit. Gibt den Wunschmaßstab für die Schnittkraftbilder in der Druckausgabe an. Ist eine Darstellung im gewünschten Maßstab nicht möglich, wird automatisch ein passender Maßstab gewählt. FRILO Software GmbH Seite 37

38 Mauerwerk mehrgeschossig Lastweiterleitung In MWM ist eine Lastweiterleitung an die Nachweisprogramme FDS bzw. FDS+ Streifenfundament FDR bzw. FDR+ Randstreifenfundament MWK Kellerwand aus Mauerwerk MWX Mauerwerksbemessung implementiert. Sie erlaubt dem Benutzer, die Auflagerkräfte von Wänden für den Nachweis der direkt darunter liegenden Bauteile zu verwenden bzw. eine verfeinerte Analyse einzelner Wände in den detaillierteren Mauerwerksprogrammen durchzuführen. Nach Auswahl des zutreffenden Programms wird dieses direkt gestartet und automatisch die Belastungen in Form der im MWM verwendeten Einzellastfälle bzw. Lasten generiert. Dem Benutzer obliegt anschließend nur noch die Vervollständigung der bauteilspezifischen Angabe sowie die Kontrolle der übernommenen Lastwerte. Streifenfundament FDS Das Programm FDS verarbeitet ausschließlich Stabschnittgrößen (kein abgetreppter Verlauf der bezogenen Normalkraft über die Wandlänge, z.b. aus Lastausbreitung etc.), d.h. die Anwendung ist beschränkt auf 1. kurze Wände, bei denen von einer starren Kinematik in Wandlängsrichtung ausgegangen werden kann 2. Wände mit konstantem Verlauf der Auflagerreaktionen in Wandlängsrichtung (auch keine Exzentritzitäten in Wandlängsrichtung vorhanden!) Es werden daher ausschließlich die Normalkraftresultierenden der Auflagerreaktionen, genauer die Resultierende der Normalkraft und des Biegemoments in Wandlängsrichtung (Klaffen in diese Richtung verursachend) weitergegeben. Schubkräfte in Wandlängsrichtung können vom FDS ebenfalls nicht verarbeitet werden (es werden keine Nachweise der Gleitsicherheit geführt). Einspannmomente und Schubkräfte infolge Plattenbeanspruchung werden ebenfalls nicht weitergeleitet, da im FDS keine Vorkehrungen zur Begrenzung der Einspannmomente (entspr. der im Mauerwerksbau eingeführten Rücksatzregel) implementiert sind. Sofern aufgrund der gewählten Fundamentabmessungen Biegemomente um die Fundamentlängsachse dennoch bedeutsam werden sollten, muss hier der Benutzer manuell die übergebenen Lasten im Eingabedialog des FDS ergänzen. Randstreifenfundament FDR Im Fundamentprogramm FDR wird die Bemessung für einen 1-m Streifen vorgenommen, d.h., über die Fundamentlänge veränderliche Belastungsverläufe finden keine Berücksichtigung. Die Bemessung des Fundaments muss an der Stelle der größten bzw. maßgebenden Belastung stattfinden. Bei Vorhandensein mehrerer Einzellasten und somit einem mehrfach abgetreppten Verlauf der Auflagerkraft über die Wandlänge ist jedoch aus Gründen der Lastkombinatorik vorab nicht klar, welche Stelle für den Fundamentnachweis maßgebend wird (u.u. unterschiedliche Lastfaktoren für jede Einzellast). Bei der Lastweiterleitung im MWM wird auf der sicheren Seite liegend angenommen, dass sich die Lastausbreitungsbereiche aller Einzellasten am Wandfuß überschneiden. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass für max. Abstände zwischen den beiden äußersten Einzellasten von ca. 1,2-facher lichter Wandhöhe diese Überschneidung tatsächlich stattfindet (ausgehend von einem Lastausbreitungswinkel von 60 ). Anderenfalls kann der Benutzer eigenverantwortlich einzelne Lastfälle aus der automatisch generierten Lastzusammenstellung im FDR entfernen. Seite 38 Software für Statik und Tragwerksplanung

39 MWM Einspannmomente und Schubkräfte infolge Plattenbeanspruchung werden nicht weitergeleitet, da im FDR keine Vorkehrungen zur Begrenzung der Einspannmomente (entspr. der im Mauerwerksbau eingeführten Rücksatzregel) implementiert sind. Sofern aufgrund der gewählten Fundamentabmessungen Biegemomente um die Fundamentlängsachse dennoch bedeutsam werden sollten, so muss hier der Benutzer manuell die übergebenen Lasten im Eingabedialog des FDR ergänzen. Mauerwerksnachweis MWX (Übergabe) Mit dieser Funktion wird in einem neuen Programmfenster eine neue MWX-Position erstellt, welche die ausgewählte Wand darstellt. Dabei werden alle Berechnungsparameter sowie die Geometrie der unterund oberhalb anschließenden Wände bzw. der aktuellen Wand übernommen. Kellerwand aus Mauerwerk MWK Diese Funktion erlaubt die vertiefende Untersuchung der untersten Wand im Kellerwandprogramm MWK, worin dann sehr komplexe Boden- und Geländedefinitionen, inkl. verschiedenen Verdichtungsformen, vorgenommen werden können. FRILO Software GmbH Seite 39

40 Mauerwerk mehrgeschossig Bedienung über interaktive Grafik Das Programm MWM ist mit einer interaktiven 3D-Grafik ausgestattet, die eine einfache Navigation von einem Objekt zum entsprechenden Menüpunkt zulassen bzw. das Anpassen von Last- und Bauteilgrößen direkt in der grafischen Darstellen ermöglichen. Überblick interaktive Grafik Im Einzelnen sind folgende Aktionen in der Grafik verfügbar: Tooltips Beim Überfahren von z.b. Lasten, Wänden oder Decken erscheint unter dem Mauszeiger ein Zusammenfassung maßgeblicher Kenngrößen, z.b. Lastwerte, Abmessungen etc.. Gleichzeitig wird das entsprechende Objekt unter dem Mauszeiger farblich hervorgehoben. Hinweis: Für diese Funktionalität muss der Fokus auf dem Grafik- Bereich der Programmoberflächen liegen. Klicken Sie dazu ggf. mit der linken Maustaste an eine beliebige Stelle im Grafikbereich. Links Durch Linksklick auf ein grafisches Objekt (z.b. Lasten, Wände, Decken, Fundament, Erdreich, Auflager) wird im Eingabebereich der Programmoberfläche das zugehörige Datenblatt angezeigt, in dem dann sämtliche Eigenschaftswerte geändert werden können. Kontextmenüs Durch Rechtsklick auf ein grafisches Objekt (z.b. Lasten, Wände, Decken, Fundament, Erdreich, Auflager) wird unterhalb des Mauszeigers ein Kontextmenü mit hilfreichen Funktionen wie z.b. neue Wand hinzufügen, Wand löschen, Lasten von Decke kopieren etc. eingeblendet. Die Nutzung der Kontextmenüs führt zu einer erheblichen Beschleunigung der Positionserstellung. Editierbare Lastwerte und Maße In der Grafik angezeigte Lastwerte und Abmessungen auf Maßketten können durch 2-fachen Klick in Editierfelder umgewandelt und geändert werden. Der übliche Weg, diese Daten zu ändern (über das Menü) kann damit abgekürzt werden - Stichwort: effektive, zeitsparende Arbeitsweise). Zoom, Rotation und vordefinierte Ansichten Durch Rechtsklick im freien Bereich der Grafik wird ein Kontextmenü aktiviert, von dem weitere Hilfsfunktionen zur Systemeingabe (z.b. Erdreich hinzufügen, System spiegeln) sowie vordefinierte Ansichten und die Funktionen Zoom, Rotation und Verschieben der Ansichten ausgewählt werden können. Seite 40 Software für Statik und Tragwerksplanung

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