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3 KLIMAFLEX Anpassung an den Klimawandel flexibel gestalten Dr.-Ing. Dorothea Weingärtner Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.v. Abstract Die Umsetzung von Maßnahmen der Wassersensiblen Stadtentwicklung zur Anpassung an den Klimawandel setzt eine enge, ressortübergreifende Zusammenarbeit der lokalen Akteure voraus. Um eine akteursübergreifende Lösungsfindung zu ermöglichen, wurde in enger Kooperation mit den beteiligten Praxispartnern in Duisburg und Dortmund das Prozessunterstützungssystem KlimaFLEX 1 Anpassung an den Klimawandel flexibel gestalten entwickelt. KlimaFLEX ermöglicht eine systematische und umfassende Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer, sozialer sowie institutioneller Aspekte im politischen und planerischen Anpassungshandeln. So wird es den Entscheidern unter Einbindung der betroffenen Akteure ermöglicht, insbesondere in städtischen Kerngebieten mit eingeschränkter Verfügbarkeit freier Flächen die Anpassung an den Klimawandel nachhaltig zu gestalten und alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen. 1 KlimaFLEX wurde mit Unterstützung von RUFIS Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik e.v. entwickelt.

4 Inhalt 1 Einleitung Auswahl der zu beteiligenden Akteure Maßnahmenvorauswahl Maßnahmenliste Modul: Interessen der Akteure bzw. strukturelle Randbedingungen erfassen Modul: Wirtschaftliche Kriterien festlegen Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen und Entscheidungsgrundlagen Modul: Maßnahmenpakete erarbeiten und Nachweise führen Modul: Maßnahmenpakete bewerten Ergebnisausgabe Entscheidungsgrundlage Zusammenfassung und Ausblick Anhang Überblick EXCEL-basierter Inhalte KlimaFLEX FAQs häufige Fragen zu KlimaFLEX Literaturverzeichnis... 19

5 1 Einleitung Das Forschungs- und Netzwerkprojekt dynaklim hat im Rahmen des Programmes Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten (KLIMZUG) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit 2009 wichtige Instrumente und Prozesse für eine pro-aktiv und antizipative Anpassung an den regionalen Klimawandel entwickelt. Der Begriff dynaklim steht dabei für die Dynamische Anpassung regionaler Planungs- und Entwicklungsprozesse an die Auswirkungen des Klimawandels in der Emscher-Lippe-Region (Ruhrgebiet) mit dem Ziel, die Entwicklung der Region zu einem zukunftsfähigen Ballungsraum durch eine wesentlich verbesserte Anpassungs- und Innovationsfähigkeit zu unterstützen ( Hintergrund Im Bereich der klimaangepassten Siedlungsentwässerung wird mit Maßnahmen der Wassersensiblen Stadtentwicklung (WSSE) (Siekmann et al, 2014; Spengler et al., 2013) gearbeitet. Damit steigt jedoch zum einen die Anzahl möglicher Maßnahmen, zum anderen die der zu beteiligenden Akteure an. Eine Entscheidungsfindung für ein Entwässerungskonzept wird damit deutlich komplexer, ermöglicht aber auch die Einbindung wirtschaftlicher, ökologischer und stadtplanerischer Belange. Abb. 1 zeigt links ein Lupengebiet, für das im Rahmen der dynaklim-projektbearbeitung ein Überflutungsmanagement konzipiert wurde. Rechts sind die für eine Umsetzung des entwickelten Konzeptes zu beteiligenden Akteure dargestellt. Daran wird deutlich, dass die WSSE nicht nur aus technischer und wirtschaftlicher Sicht umsetzbar sein muss, sondern auch von der Kooperation der betroffenen Akteure abhängt. Öffentlich: Bundesstraße Öffentlich: Landstraße Öffentlich: Kommunalstraße Öffentlich: Grünfläche Privat: Gewerbe Privat: Wohnen Abb. 1: Skizzenhafte Darstellung eines Überflutungsmanagements (Patil & Siekmann, 2012) rechts: entsprechende Akteurszuständigkeiten Um die Entscheidungsfindung bezüglich der kommunalen Siedlungsentwässerung in Lupengebieten zu vereinfachen, wurde das Prozessunterstützungssystem KlimaFLEX entwickelt. KlimaFLEX begleitet die Entscheidungsfindung in einer WSSE mithilfe moderierter Gesprächsrunden (Runde Tische) und Fragebögen zur Gliederung der Entscheidungsfindung, die strukturiert (Schrittweise und nachvollziehbare Durchführung, vgl. Abb. 2), konsensual (Beteiligung mehrerer betroffener Akteure und Interessensgruppen), partizipativ (Runde Tische sollen für einen offenen Dialog sorgen), und dokumentiert (Transparenz und Nachvollziehbarkeit) ablaufen soll (Weingärtner et al., 2014). KlimaFLEX wurden begleitend zu den Ansätzen der Wassersensiblen Stadtentwicklung in den dynaklim-pilotstädten Dortmund und Duisburg entwickelt. Im Jahr 2012 fand ein erstes Treffen mit Vertretern der Pilotstädte Dortmund und Duisburg zur Erstellung des Unterstützungssystems statt. 3

6 Dabei wurde den kommunalen Akteuren die von dynaklim entwickelte Konzeption des Unterstützungssystems erstmalig vorgestellt und mit den Belangen der Praxis abgeglichen. Im weiteren Verlauf von dynaklim wurde die Entwicklung von KlimaFLEX mit den beteiligten Projektpartnern aus Dortmund und Duisburg eng abgestimmt. Zu Beginn lag der Abstimmungsschwerpunkt auf der Identifizierung von Entwicklungszielen und entscheidungsrelevanten Kriterien, im späteren Verlauf auf Verständlichkeit und Nutzerfreundlichkeit der Fragebögen. Abb. 2 stellt die Grundzüge des Ablaufs der Entscheidungsfindung schematisch dar: Es werden mindestens zwei moderierte Gesprächsrunden im Plenum vorgesehen (Runde Tische), zu Beginn und zum Abschluss der Entscheidungsfindung. Weitere Gespräche im Plenum oder in kleineren Runden sind nach Bedarf durchzuführen. In einigen Kommunen wurden schon sehr gute Erfahrungen mit runden Tischen gemacht, anderen ist eine solch enge ressortübergreifende Zusammenarbeit fremd und muss sich erst etablieren. In der Entscheidungsfindung wird so vorgegangen, dass zunächst die Anzahl durchführbarer WSSE- Maßnahmen anhand der strukturellen Randbedingungen und wirtschaftlicher Kriterien eingegrenzt wird. Dies geschieht mithilfe von Fragebögen und ihrer EXCEL-gestützten Auswertung. Auf Basis der Maßnahmen-Vorauswahl kann der Fachplaner Maßnahmenpakete erarbeiten, die anschließend wirtschaftlich und hinsichtlich ihres Nutzens bewertet werden. Die Bewertung der Maßnahmenpakete erfolgt ebenfalls EXCEL-gestützt und ist letztendlich die Entscheidungsgrundlage. 4

7 Runder Tisch mit allen betroffenen Akteuren Vorstellung Lupengebiet Einführung Vorgehen Modul: Interessen der Akteure bzw. strukturelle Randbedingungen erfassen Modul: Wirtschaftliche Kriterien festlegen Maßnahmenvorauswahl Modul: Maßnahmenpakete erarbeiten und Nachweise führen Modul: Maßnahmenpakete bewerten Maßnahmenvorschläge mit Kosten und Nutzwerten als Entscheidungsgrundlage Runder Tisch mit allen betroffenen Akteuren Entscheidung für ein Maßnahmenpaket treffen Abb. 2: Ablaufschema von KlimaFLEX (eigene Darstellung) Im Folgenden wird das Vorgehen der Entscheidungsfindung detaillierter erläutert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Beschreibung der EXCEL-gestützten Module. Ein Überblick über die in KlimaFLEX angelegten EXCEL-Inhalte findet sich im Anhang auf S Auswahl der zu beteiligenden Akteure Akteure sind in KlimaFLEX nicht nur natürliche Personen, sondern auch einzelne Ämter bzw. kommunale Institutionen. Der Kreis der beteiligten Akteure hängt vom konkreten Planungsgebiet ab, umfasst aber mindestens die entwässerungspflichtigen und planenden Institutionen. Auch die Beteiligung von Interessensgruppen, beispielsweise von Anwohnern, ist eingeplant, sofern diese entsprechend des Ansatzes der WSSE (KlimaNet-Wassersensible Stadtentwicklung, 2010) bei der Entscheidung mitwirken wollen oder bei der Umsetzung der Maßnahmen mitwirken sollen. Eine 5

8 Einzelbewertung von Akteuren innerhalb einer Stakeholdergruppe ist im Rahmen von KlimaFLEX nicht vorgesehen und würde die Anzahl der Stakeholder auch extrem ansteigen lassen. Feste Regelungen zur Auswahl von Akteuren gibt es nicht. Die Auswahl der Akteure wird als Teil des konsensualen und partizipativen Prozesses gesehen. In konkreten Lupengebieten ist relativ schnell klar, welche Akteure zu beteiligen sind (vgl. Beispiel Abb. 1). Eine Gewichtung der Stakeholdergruppen kann nach deren Entscheidungsrelevanz, Verantwortlichkeit oder Betroffenheit geschehen, es ist aber auch eine Gleichgewichtung aller Stakeholdergruppen auswählbar. Die Gewichtung der Stakeholdergruppen ist im Plenum zu bestimmen oder durch ein übergeordnetes Gremium vorzunehmen. 3 Maßnahmenvorauswahl Die Anzahl von Maßnahmen, die zur Entwässerung bzw. für den Überflutungsschutz genutzt werden können, ist sehr umfangreich. Als einer der ersten Schritte in der Maßnahmen- bzw. Entscheidungsfindung werden Maßnahmen, die Entwicklungszielen widersprechen oder aus anderen Gründen nicht akzeptabel sind, von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Zudem werden Kosten und Nutzen von Maßnahmen definiert. 3.1 Maßnahmenliste Tab. 1 listet die in KlimaFLEX hinterlegten Maßnahmen der WSSE auf (vgl. Spengler et al., 2013). In KlimaFLEX werden die Maßnahmen mehreren Wirkungsbereichen zugeordnet, hier ist der Hauptwirkungsbereich dargestellt. Tab. 1: Auflistung der in KlimaFLEX berücksichtigten Maßnahmen und Zuordnung zu Wirkungsbereichen (eigene Darstellung) Haupt- Wirkungsbereiche Natürliche und/oder nachhaltige Retention von Regenwasser Konventionelle Retention von Regenwasser Versickerung von Regenwasser Maßnahmen Nutzung von öffentlichen Plätzen (ohne Funktionserhalt) als Wasserplätze (Sport-, Spiel und Stadtplätze) Flutung von Parkplätzen (mit Funktionserhalt) Sammlung und Speicherung von Regenwasser in einer Tiefgarage Natürliche Wasserkörper (Seen, Teiche, ) Dachbegrünung Wasserdach/Einstaudach Renaturierung von Vorflutern/Gewässern Hydraulische Leistungsfähigkeit von Kanalquerschnitten Konventionelle nicht-natürliche Regenbecken (Regenrückhaltebecken) Versickerungsflächen/Flächenversickerung Mulden- bzw. Beckenversickerung Rigolenversickerung, Rigolenrohrversickerung Mulden-Rigolen-Versickerung Teiche/Teichversickerung Schachtversickerung Entwässerungs-/Versickerungsgraben Schaffung von Grünflächen im Siedlungsraum Bodenfilteranlagen 6

9 Haupt- Wirkungsbereiche Umleitung von Regenwasser Verdunstung von Regenwasser Maßnahmen Schaffung von Notwasserwegen Schaffung gewollter/gezielter Überflutungsflächen im urbanen Raum, an denen geringes Schadenspotential existiert Veränderungen in der Topographie/Profilierung zur gezielten Führung/Retention von oberirdischen Regenwasserabflüssen auf unbefestigten Flächen (Parkanlagen, Gärten, ) Langzeit-Regenwasserspeicherung auf privaten o. gewerblichen Flächen/Grundstücken/Zisternen/Wasserbehältern/Regenwassernutzung Nutzung von befestigten Flächen (z.b. Straßen) als Notwasserweg Fassadenbegrünung Nutzung von Regenwasser Regenwassernutzung im öffentlichen Raum (Wasserspielplatz, Wasserspiele, Wasserballons ) Schaffung künstlicher Wasserflächen im urbanen Raum Objektschutz/lokaler Überflutungsschutz Abkopplung von versiegelten Flächen Betrieb/Betriebsoptimierung/ Netzsteuerung Ableitung von (Regen-) Wasser Bewusstseinsbildung/ Öffentlichkeitsarbeit Lokaler Objektschutz (Bodenschwellen, mobile Schutzelemente, Abdichtung, Dränung und Rückstausicherung) Rückbau versiegelter Flächen (privat + gewerblich) Abkopplung von Dachflächen Rückbau versiegelter Flächen (öffentlich) Passive/aktive Abflusssteuerung in Kanalnetzen Aufbau von Messnetzen zur besseren Überwachung von Niederschlags- und Abflussereignissen Regenwasserbewirtschaftungsplan (Kanal-) Spülkonzepte Hydraulische Leistungsfähigkeit von Kanalquerschnitten Konventionelle Drainage von Feuchträumen zur schnelleren Abführung von Sickerwasser Öffentlichkeitsarbeit Fortbildung von Planern/Seminare Schulung und Sensibilisierung von Entscheidungsträgern Qualitative Verbesserung Filtrations- bzw. Vorbehandlungsanlagen für Regenwasser Sanierung bestehender Maßnahmen Ordnungsrechtliche/ stadtplanerische Vorgaben Abdichtung/Sanierung von alten/maroden/undichten Kanalstrecken oder Hausanschlüssen Formulierung von nachhaltig ausgerichteten stadtplanerischen Vorgaben/Zielen/Verordnungen Vorbereitende/verbindliche Bauleitplanung 7

10 3.2 Modul: Interessen der Akteure bzw. strukturelle Randbedingungen erfassen Im Regelfall sind in einem vorliegenden Planungsgebiet nicht alle in Tab. 1 aufgelisteten Maßnahmen durchführbar, beispielsweise wegen mangelnder Flächenverfügbarkeit bzw. -eignung oder fehlender Akzeptanz der Anlieger. Um diese und weitere Interessen und strukturelle Randbedingungen zu erfassen, wird den an der Entscheidungsfindung beteiligten Akteuren ein Fragebogen (Abb. 3) vorgelegt. Der Fragebogen nennt Hypothesen und Entwicklungsziele aus folgenden Bereichen: Wasserwirtschaftliche Aspekte, Flächennutzung, Akzeptanz und Verwaltung. Die formulierte Hypothese trifft zu voll wesentlich eher nicht überhaupt nicht weiß nicht/ nicht betroffen Hypothesen / Entwicklungsziele Wasserwirtschaftliche Aspekte Die Potenziale der betrieblichen Anpassungskonzepte im Kanalnetz sind auszuschöpfen Die Qualität der Regenwasserbehandlung und Abwasserentsorgung von benachbarten Kommunen oder anderer Dritter darf nicht beeinträchtigt werden Eine kurzfristige Nutzung geeigneter Flächen im Stadtgebiet zur Regenwassersammlung, -ableitung oder -versickerung ist zumutbar Die Schaffung zusätzlicher offener bzw. durchnässter Wasserstellen ist möglich (bzw. für eine Verbesserung des Stadtklimas angestrebt) Flächen zur (Neu-)Errichtung von Anlagen zur wassersensiblen Stadtentwicklung, Abb. 3: Ausschnitt aus dem Fragebogen "Hypothesenbewertung in KlimaFLEX (eigene Darstellung) nutzung FALSCH Nicht alle Hypothesen haben direkten Einfluss auf die Maßnahmenauswahl manche dienen auch der weiterführenden Einschätzung von Maßnahmen oder zur Anregung offener Diskussionen. Verknüpfung der Hypothesen mit Maßnahmen Eine ordnungsgemäße Abwasserentsorgung und einwandfreie hygienische Verhältnisse sind auch unter Klimawandel-Aspekten sicherzustellen Austritte aus der Kanalisation sind zu verhindern Anhand der Bewertungen aller Akteure werden Maßnahmen, die in einem konkreten Planungsgebiet nicht durchführbar sind (z.b. wegen ungeeigneter technischer Randbedingungen), durch die entsprechende negative Bewertung von der weiteren Betrachtung in KlimaFLEX ausgeschlossen. Der Ausschluss von Maßnahmen erfolgt dabei nach dem Prinzip der durchschnittlichen Bewertung dieser Maßnahme. Die Maßnahmen (Tab. 1) werden dabei in drei Kategorien unterteilt ausgeschlossene, teilweise ausgeschlossene und Maßnahmen ohne Einschränkungen. Ausgeschlossene Maßnahmen: Maßnahmen, die durchgehend als den Entwicklungszielen bzw. Hypothesen widersprechend eingeschätzt sind, werden von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Teilweise ausgeschlossene Maßnahmen: Maßnahmen, die nur teilweise abgelehnt werden, können, sollte eine Umsetzung aus technischer Sicht angeraten sein, im Plenum noch einmal zur Sprache gebracht werden, um sie wieder in den Entscheidungsprozess zurückzuholen oder komplett auszuschließen. Maßnahmen ohne Einschränkung: Maßnahmen, die über die Hypothesenbewertung durchgehend Zustimmung finden, werden in den folgenden Modulen weiter mitgeführt. 8

11 Beispiel Das Umweltamt schließt angesichts des anliegenden Naturschutzgebietes im Planungsgebiet ein Absinken des Grundwasserspiegels aus. Vertreter des Straßenamtes sehen sich, ähnlich wie viele andere Akteure, von dem Thema nicht betroffen. Letztendlich werden also Maßnahmen, die den Grundwasserspiegel absinken lassen können, von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Dazu zählt hier z.b. die konventionelle Drainage von Feuchträumen zur schnellen Abführung von Sickerwasser. 3.3 Modul: Wirtschaftliche Kriterien festlegen Um Maßnahmen bzw. Maßnahmenpakete bewertbar und damit vergleichbar zu machen, werden Zielwerte festgelegt und mit Ist-Werten verglichen. Die Angaben geben dem Fachplaner Orientierung für die Zusammenstellung der Maßnahmenpakete und liefern die Grundlagen für die anschließende Nutzwertanalyse (Kapitel 4.2). Erfassung von Maßnahmeneigenschaften FACT SHEETS Um den Ist-Zustand von Maßnahmen zu erfassen, werden Eigenschaften der vorausgewählten Maßnahmen in Fact Sheets hinterlegt. Dies kann durch den Entwässerungspflichtigen vorgenommen werden. Maßnahmen werden in vorgegebenen Kategorien charakterisiert bzw. bestimmten planerischen Eigenschaften zugeordnet. Zu den Oberkategorien gehören unter anderem Details zu Kosten und Nutzen der Maßnahme. Darüber hinaus können Informationen hinterlegt werden, die dem Fachplaner Orientierung bieten, jedoch nicht direkt in die Bewertung von Maßnahmenbündeln einfließen. Zielwerte Kriteriengewichtung Um Maßnahmen bewertbar zu machen, werden Bewertungskriterien festgelegt und gewichtet. Die Kriteriengewichtung erfolgt wieder über einen Fragebogen, der entweder vom Entwässerungspflichtigen, bei mehreren Baulastträgern auch von mehreren Akteuren ausgefüllt wird. Grundsätzlich muss zunächst das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen gewichtet über eine Punkteverteilung (0 bis 100) vorgenommen werden. Wie Abb. 4 zeigt, sind Kosten- und Nutzenkriterien in definierte Unterkategorien aufgeteilt, die neben der Gewichtung selbst auch den angestrebten Zielwert aufnehmen. 9

12 Abb. 4: Darstellung der Gewichtung der Kosten und Nutzen auszufüllende Felder in Gelb (eigene Darstellung) Kostenkriterien sind dabei: Kostenbarwert für den Kostenbarwert wird kein Zielwert definiert, da die monetären Kosten in der Regel möglichst niedrig sein sollen. Zeitliche Umsetzbarkeit (Zeitraum zwischen Planung und Bau/Umsetzung von Maßnahmen) Je nach Dringlichkeit einer Maßnahmenumsetzung bzw. der Einbindung in langfristige Entwicklungskonzepte wird ein Zielwert definiert und gewichtet. Technischer und planerischer Aufwand In Abhängigkeit bspw. von Innovationszielen oder der in der Kommune vorliegenden Fachkompetenzen wird ein geringerer bzw. höherer technischer und planerischer Aufwand in Kauf genommen. Nutzenkriterien sind: Erwartete Lebensdauer Ist beispielsweise absehbar, dass sich infrastrukturelle Randbedingungen mittelfristig ändern, werden zur Ergänzung der vorhandenen Kanalisation in der Regel Maßnahmen mit kürzeren Lebensdauern bevorzugt, die flexibel wieder rückgebaut werden können. Zeitraum bis zu dem der Nutzen wirksam ist (Zeitraum zwischen Bau/Umsetzung und Inkrafttreten der Wirksamkeit von Maßnahmen) - Je nach Dringlichkeit einer Maßnahmenumsetzung bzw. die Einbindung in langfristige Entwicklungskonzepte wird ein Zielwert definiert und gewichtet. Potenzial zur Schadenssenkung Je nach Bedarf an potenzieller Schadenssenkung wird ein Zielwert definiert und gewichtet. Kombination der Maßnahme mit anderen Maßnahmen Es kann vorgegeben werden, ob Maßnahmen mit anderen Maßnahmen kombinierbar sein sollen, bspw. um auf künftige Anforderungen flexibel reagieren zu können. Bisherige Planungs- und Ausführungserfahrungen Anforderungen an bisherige Erfahrungen können gestellt werden. 10

13 Beispiel Die Kommune muss im Rahmen des aktuellen Niederschlagswasserbeseitigungskonzeptes (NBK) ihre Siedlungsentwässerung ausbauen. Maßnahmen sollen schnell und wirksam greifen (Gewichtung Zeitliche Umsetzbarkeit : 75), stehen aber einem extrem knappen Haushalt gegenüber (Gewichtung Kostenbarwert : 100). Dafür besteht die Bereitschaft, auch aufwendige Maßnahmen einzusetzen (Gewichtung Planerischer Aufwand : 30). 4 Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen und Entscheidungsgrundlagen Auf Grundlage der vorhergehenden Module kann der Fachplaner WSSE-Konzepte für das vorliegende Planungsgebiet entwerfen. Aus dem eingegrenzten Maßnahmenkatalog werden Einzelmaßnahmen oder Maßnahmenpakete ausgewählt. Der Fachplaner kann sich dabei an den vorher definierten Kriterien orientieren und Varianten hinsichtlich ihrer Kosten und Nutzwerte optimieren. 4.1 Modul: Maßnahmenpakete erarbeiten und Nachweise führen Auf Basis des vorher eingegrenzten Maßnahmenkatalogs werden vom Fachplaner WSSE-Konzepte entworfen. Beispiele solcher Konzepte wurden in dynaklim entwickelt, u.a. das in Abb. 1 dargestellte Überflutungsmanagement von Patil und Siekmann (2012). Weitere Hintergründe werden in der entsprechenden dynaklim-literatur, z.b. in der Roadmap 2020 (Spengler et al., 2013) oder in Mack et al. (2011), erläutert. Inhalt solcher Konzepte sind die Auswahl, Verortung und Vordimensionierung von Maßnahmen im Planungsgebiet. 4.2 Modul: Maßnahmenpakete bewerten Um Maßnahmenpakete untereinander vergleichbar zu machen, werden nicht nur die Wirtschaftlichkeit bewertet und verglichen, sondern auch die zuvor definierten Kosten- und Nutzenkriterien analysiert. Wirtschaftliche Bewertung Grundlagendaten Maßnahmenkosten Im Rahmen der Erarbeitung von KlimaFLEX wurden Erfahrungswerte zu Investitions- und Betriebskosten sowie durchschnittlicher Nutzungsdauern vieler WSSE-Maßnahmen zusammengestellt. Solche Angaben sind jedoch nicht für alle Maßnahmentypen pauschal abschätzbar, sondern müssen für Maßnahmen, deren Ausführung stark variieren, individuell abgeschätzt werden. Dazu gehören beispielsweise Renaturierungen aber auch Fortbildungsmaßnahmen. 11

14 KlimaFLEX berücksichtigt, sofern entsprechende Erfahrungswerte vorliegen, Skaleneffekte bei den Investitionskosten: Mit zunehmender Größe bzw. Stückzahl sinken die spezifischen Kosten, wie Abb. 5 anhand der spezifischen Investitionskosten in Abhängigkeit von der Ausbaugröße am Beispiel von Regenüberlaufbecken verdeutlicht. Abb. 5: Spez. Investitionskosten in Abhängigkeit von der Beckengröße von Regenüberlaufbecken. Grundlagendaten aggregiert und an Preisniveau von 2013 angepasst aus MLUR (2001), Günthert und Reicherter (2001) und Sieker (2012). Wirtschaftliche Bewertung Kostenvergleichsrechnung Auf Basis der vom Fachplaner vorgegebenen Dimensionierung und der in KlimaFLEX hinterlegten Maßnahmenkosten werden die WSSE-Konzepte nach den Vorgaben der kvr-leitlinien (DWA, 2012) wirtschaftlich bewertet und vergleichbar. Die wirtschaftliche Betrachtung erfolgt EXCEL-gestützt. Berücksichtigt werden dabei der aktuelle Zinssatz, Investitions- und Reinvestitionskosten, Betriebskosten 2, Nutzungsdauern und zusätzliche Grundstücksbedarfe. Zusätzliche Grundstücksbedarfe gehen entweder mit einem Grundstückskauf oder einer Grundstückspacht einher und verursachen Kosten, die nicht analog zu Investitionskosten abgeschrieben werden können. Deswegen werden Grundstückskosten in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gesondert mitgeführt. Als Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsbewertung werden sowohl Jahreskosten als auch ein äquivalenter Projektkostenbarwert sowie Kosten durch Grundstücksbedarfe ausgegeben. Bei der Interpretation der ermittelten Jahreskosten und äquivalenten Projektkostenbarwerte ist zu beachten, dass diese sich nicht auf die tatsächliche Nutzungsdauern der Maßnahmen beziehen, sondern alle Nutzungsdauern gleichgesetzt wurden, um eine Vergleichbarkeit der Kostenangaben zu ermöglichen (vgl. DWA, 2012). 2 Entsprechend DWA (2012) wird der Begriff Betriebskosten hier als synonymer Begriff zu laufenden Kosten verwendet, berücksichtigt sind also Personal-, Sach- und Energiekosten. 12

15 Nutzwertanalyse Hintergrund Neben wirtschaftlichen Aspekten werden in KlimaFLEX auch nicht-monetäre Kriterien aufgenommen, bewert- und vergleichbar gemacht. Dies geschieht auf Basis einer Nutzwertanalyse, die Maßnahmen und Maßnahmenpakete anhand der vorher festgelegten Kriterien bzw. Zielgrößen (Kapitel 3.3) bewertet. Ergebnis ist für jedes Maßnahmenpaket ein Nutzwert zwischen 0 und 1, wobei 1 der Bestwert ist. In die Nutzwertanalyse gehen die Zielwerte aus (Kapitel 3.3) mit ihrer jeweiligen Gewichtung ein: Zeitliche Umsetzbarkeit Technischer und planerischer Aufwand Erwartete Lebensdauer Zeitraum bis zu dem der Nutzen wirksam ist Potenzial zur Schadenssenkung Kombination der Maßnahme mit anderen Maßnahmen Bisherige Planungs- und Ausführungserfahrungen In der Nutzwertanalyse wird sozusagen benotet, wie sehr eine Maßnahme die Zielkriterien erfüllt. Einzelheiten und Beispiele zur Nutzwertanalyse sind ausführlich im dynaklim-kompakt No. 16 beschrieben (Kersting et al., 2014; verfügbar auf Nutzwertanalyse Bewertung von Maßnahmenpaketen Maßnahmenpakete setzen sich aus Einzelmaßnahmen mit ihren Einzel-Nutzwerten zusammen. Der Gesamt-Nutzwert wird über die gewichtete Mittelung der Einzelnutzwerte ermittelt. Der Gewichtungsfaktor richtet sich nach den anteiligen Jahreskosten der Einzelmaßnahmen, spiegelt also wider, wieviel Nutzwert man für die jeweiligen Jahreskosten bekommt. Tab. 2 gibt einen Überblick über die in der Nutzwertanalyse berücksichtigten Eingangsinformationen und ihre Einflüsse auf die Berechnung des Gesamt-Nutzwerts von Maßnahmenbündeln. Tab. 2: Eingangsinformationen zur Nutzwertanalyse in KlimaFLEX (eigene Darstellung) Eingangsinformationen Optional: Gewichtung der Stakeholdergruppen Zielwerte der Kriterien Fact-Sheets Gewichtung der Zielwerte Zusammenstellung von Maßnahmenpaketen und wirtschaftliche Bewertung Einfluss Kriterienbewertung fließt entsprechend der Gewichtung ein Bilden Bewertungsmaßstab (SOLL-Zustand) Liefern IST-Zustand der Einzel-Maßnahmen Gewichtung zur Ermittlung des Einzel-Nutzwerts Ergeben den über die anteiligen Jahreskosten gewichteten Gesamt-Nutzwert des Maßnahmenpakets 5 Ergebnisausgabe Entscheidungsgrundlage Als Entscheidungsgrundlage geben die EXCEL-gestützten Teile von KlimaFLEX Zusammenfassungen und Bewertungen der entworfenen Maßnahmenbündel in Form von Steckbriefen aus. In den Maßnahmensteckbriefen sind die grundlegenden entscheidungsrelevanten Informationen Kosten und Nutzen zusammengefasst. Die monetären Angaben werden gesondert als Investitionskosten, Jahreskosten und Grundstückserwerb ausgegeben, der Nutzwert wird als Zahlenwert und in einer grafischen Farbskala dargestellt (Abb. 7). 13

16 Projektnummer: Autraggeber: Startdatum: Planungsgebiet: xyz123 Stadt Regenswetterau Sonnenweg 2 Natürliche und / oder nachhaltige Retention von Regenwasser (NARET) Nutzwert: 0,39 Maßnahmenkosten (Invest): EUR Jahreskosten: Grundstückserwerb: EUR/a 20 EUR Abb. 6: Maßnahmenbündel Gesamtbewertung (fiktives Beispiel) (eigene Darstellung) Wie Abb. 7 zeigt, können in der Ergebnisausgabe weitere informative Aspekte, z.b. aus den Einschätzungen in den Fact-Sheets, aufgenommen und dargestellt werden. Dazu gehören Detailinformationen zu den Einzelmaßnahmen des Maßnahmenpakets, die in die Bewertung eingeflossen sind. Empfohlen wird jedoch eine möglichst kurze, übersichtliche Zusammenfassung. Abb. 7: Beispiel für optional weitere Informationen in der Ergebnisdarstellung (fiktives Beispiel, eigene Darstellung) Ein Ranking der Maßnahmenbündel, automatisiert durch EXCEL oder durch beteiligte Fachplaner, ist nicht vorgesehen, die letztendliche Entscheidung für ein bestimmtes Maßnahmenbündel ist anhand der aggregiert zusammengefassten Informationen durch die partizipierenden Akteure selbst zu treffen. 14

17 6 Zusammenfassung und Ausblick KlimaFLEX unterstützt den Prozess der Entscheidungsfindung in Kommunen, in denen aufgrund der aktuellen Entwässerungssituation oder klimawandelbedingt Neu- oder Umplanungen vorgenommen werden müssen. Die Inhaltliche Basis für KlimaFLEX wurde in dynaklim gemeinsam mit den Pilotstädten Dortmund und Duisburg zur Umsetzung von Maßnahmen der Wassersensiblen Stadtentwicklung entwickelt. Mit KlimaFLEX kann eine komplexe Entscheidungsfindung unter Beteiligung mehrere Akteure, bei einer Vielzahl potenzieller Maßnahmen sowie einschränkender Randbedingungen strukturiert unterstützt werden. Damit wird die Realisierung wassersensibler, (klima-) wandelrobuster Maßnahmen in der Kommune vereinfacht. Die künftige Nutzung bzw. möglicherweise notwendige Modifikation von KlimaFLEX hängt auch von externen Randbedingungen ab, die von legislativen und politischen Entwicklungen bestimmt werden. Die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen bspw. für multifunktionale Flächennutzungen und die Verankerung der Anpassung an den Klimawandel in der politischen Agenda würden den Einsatz von KlimaFLEX bzw. die Umsetzung klimaangepasster Entwässerungsmaßnahmen deutlich vereinfachen, die zurzeit immer noch einen hohen persönlichen Kooperations- und Einsatzwillen der kommunalen Akteure voraussetzt. 15

18 Anhang Überblick EXCEL-basierter Inhalte KlimaFLEX Tab. 3: EXCEL-basierte Inhalte in KlimaFLEX (eigene Darstellung) Kategorie EXCEL-Blatt Erläuterung Starteingaben Startblatt Bezeichnungen des vorliegenden Planungsgebiets werden hinterlegt Hinterlegte Informationen Maßnahmeneingrenzung (Modul: Interessen der Akteure bzw. strukturelle Randbedingungen erfassen) Festlegung Kosten- Nutzen-Kriterien (Modul: Wirtschaftliche Kriterien festlegen) Bewertung (Modul: Maßnahmenpakete bewerten) Auswahl Stakeholder Maßnahmenliste Maßnahmenkosten Hypothesen Fact Sheets Kriteriengewichtung Nutzwertanalyse Maßnahmenbündel Beteiligte Akteure werden eingegeben und ggf. mit unterschiedlichen Entscheidungsrelevanzen versehen Maßnahmen der WSSE sind hinterlegt und nach Hauptwirkungsbereichen klassifiziert. Erfahrungswerte für Maßnahmenkosten (Investition und Betrieb) sind, sofern allgemein übertragbar, für die wirtschaftliche Bewertung hinterlegt. Hypothesen und Entwicklungsziele werden in einem Fragebogen bewertet, nicht durchführbare Maßnahmen werden ausgeschlossen. Die Eigenschaften der Maßnahmen werden nach Kostenund Nutzenaspekten angegeben. Weitere ortsspezifische Einschätzungen und Angaben zu den Maßnahmen werden hinterlegt. Kosten- und Nutzenkriterien werden festgelegt und entsprechend ihrer Relevanz gewichtet. Der Nutzwert der Maßnahmen wird auf Basis der Maßnahmeneigenschaften (s. Fact Sheets) im Vergleich zu den Kriterien (s. Kriteriengewichtung) ermittelt. Aus den eingegrenzten Maßnahmen entwickelte Maßnahmenpakete des Fachplaners für das vorliegende Planungsgebiet werden wirtschaftlich und hins. ihres Gesamtnutzwerts bewertet. Ergebnisausgabe Zusammenfassung Die Ergebnisausgabe enthält eine Kurzdarstellung der erarbeiteten Maßnahmenpakete mit Angaben zu Kosten und Nutzwerten. 16

19 FAQs häufige Fragen zu KlimaFLEX Kann der Fragebogen Hypothesenbewertung verändert bzw. erweitert werden? Ja, vorhandene Hypothesen können verändert werden bzw. zusätzliche Hypothesen können aufgenommen werden. Um die Bewertung veränderter oder zusätzlicher Hypothesen korrekt in die Maßnahmenauswahl einfließen zu lassen, muss der KlimaFLEX-Bearbeiter zu Rate gezogen werden. KlimaFLEX wurde zur Anwendung in Lupengebieten, also für einzelne Straßenzüge oder Quartiere, entwickelt. Kann KlimaFLEX auch für größere Planungseinheiten wie Stadtteile oder ganze Städte angewandt werden? KlimaFLEX ist in sehr heterogenen Gebieten nur eingeschränkt anwendbar. Bei großen Planungsgebieten wie ganzen Stadtteilen oder gar Städten liegen jedoch lokal i.d.r. unterschiedliche Randbedingungen vor. Ist KlimaFLEX für die Planung im Bestand geeignet? Im Fokus der Entwicklung von KlimaFLEX war die Anwendung in Bestandsgebieten, in denen die Flächenverfügbarkeit stark eingeschränkt ist. Eine Anwendung in der Planung von Neubaugebieten ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Was passiert, wenn nur ein Akteur eine Hypothese bzw. die dahinter stehende Maßnahme negativ bewertet und von den anderen Bewertungen überstimmt wird? Der zuständige Bearbeiter von KlimaFLEX registriert die Einzelbewertung und bringt sie bei Bedarf zur Sprache, um Missverständnisse auszuräumen und die Möglichkeit einer Einzelfalllösung zu prüfen. Warum ist KlimaFLEX ein Prozessunterstützungssystem und nicht ein Entscheidungsunterstützungssystem (DSS)? KlimaFLEX nimmt den Nutzern die Entscheidung für oder gegen bestimmte WSSE-Konzepte nicht ab. Jedoch bietet KlimaFLEX die Möglichkeit, entscheidungsrelevante Informationen in ihrer Vielzahl und Komplexität strukturiert zu erfassen und aufzuarbeiten, um den Prozess der Entscheidungsfindung zu vereinfachen. Zudem ermöglicht und fördert KlimaFLEX die Beteiligung und Partizipation der kommunalen Akteure in der WSSE. Welchen Beitrag leistet KlimaFLEX zur Anpassung an den Klimawandel? KlimaFLEX bietet einen informellen Weg, Maßnahmen der Wassersensiblen Stadtentwicklung (WSSE) im Rahmen der aktuellen kommunalen Strukturen umzusetzen und damit ihre Vorteile für die Klimaanpassung nutzbar zu machen. Diese Vorteile liegen unter anderem in einer erhöhten (Klima-)Wandelrobustheit der Entwässerungssysteme selber, erweiterten Möglichkeiten des Überflutungsschutzes, Stärkung des urbanen Wasserhaushalts und in positiven stadtklimatischen Aspekten. Durch den partizipativen Ansatz werden die beteiligten Stakeholder darüber hinaus für das Thema sensibilisiert. In Kombination mit einer Kostenabschätzung überflutungsbedingter Klimawandelfolgeschäden kann mit der Kostenabschätzung in KlimaFLEX bewertet werden, ob eine Umsetzung der Maßnahmen unter Beachtung klimawandelbedingt häufiger auftretender Starkregenereignisse aus rein 17

20 wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist. Dazu müssen die klimawandelbedingten Schadenskosten mit den Kosten der Gegenmaßnahmen verglichen werden. Die Maßnahmenkosten werden von KlimaFLEX abgeschätzt, die Methodik zur Abschätzung eines Schadenserwartungswertes wurde ebenfalls im Rahmen von dynaklim erarbeitet (Siekmann, 2013). 18

21 Literaturverzeichnis DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.v. [Hrsg.] (2012): Leitlinien zur Durchführung dynamischer Kostenvergleichsrechnungen (kvr-leitlinien), Hennef. Günthert, W. F., Reicherter, E. (2001): Investitionskosten der Abwasserentsorgung. München, Mack, A., Müller, K., Siekmann, T. (2012): Klimaanpassungsstrategien für Entwässerungssysteme Literatur- und Umweltrecherche. dynaklim-publikation Nr. 06, Essen. MLUR (2001): Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg, Leitfaden zur umweltverträglichen und kostengünstigen Regenwasserbewirtschaftung in Brandenburg. Kersting, M., Werbeck, N., unter Mitarbeit von Ebben, T. (2014): Angewandte Nutzwertanalyse in Planung und Verwaltung. dynaklim-kompakt No. 16, Essen. KlimaNet-Wassersensible Stadtentwicklung (2010):. Abschlussbericht des Verbundvorhabens Wassersensible Stadtentwicklung Maßnahmen für eine nachhaltige Anpassung der regionalen Siedlungswasserwirtschaft an Klimatrends und Extremwetter, im Förderschwerpunkt klimazwei des BMBF, Förderkennzeichen 01 LS A-C, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Ruhr Universität Bochum, Universität Duisburg-Essen. Patil, S.; Siekmann, T. (2012): Wassersensible Stadtentwicklung im Klimawandel - Ein Fahrplan zur Anpassung. Pilotprojekt Dortmund-Roßbach. Vortrag auf dem dynaklim-symposium Verfügbar auf Sieker (2012): Maßnahmenkatalog für die Regenwasserbewirtschaftung, verfügbar auf Siekmann, M.; Siekmann, T.; Weingärtner, D.; Schneider, J. (2014): Ansätze einer wassersensiblen Stadtentwicklung im Ruhrgebiet. In: Knieling, Müller (Hrsg.). KLIMZUG-Publikationsreihe Band Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung. oekom-verlag, München. Siekmann, T. (2013): Methodik zur Ermittlung monetärer Schäden infolge urbaner Sturzfluten. dynaklim-publikation Nr. 37, Essen. Spengler, B.; Siekmann, T.; Weingärtner, D.; Röttgen, M.; Siekmann, M.; Schneider, J.; Patil, S.; Lakes, I.; Göttlicher, J.; Schmidt, O. (2013): Themenfeld Wassersensible Stadtentwicklung In: Schultze, J.; Kohlgrüber, M.; Hasse, J. (Hrsg.): Roadmap 2020 Regionale Klimaanpassung in ausgewählten Themenfeldern, Dortmund/Aachen. Weingärtner, D.; Schneider, J.; Kersting, M. (2014): Von der Berechnung zur Umsetzung: Kommunale Siedlungsentwässerung als Gemeinschaftsaufgabe. In: Bolle und Krebs (Hrsg.). KLIMZUG- Publikationsreihe Band 9 Siedlungswasserwirtschaft klimarobust gestalten Methoden und Maßnahmen zum Umgang mit dem Klimawandel, oekom-verlag, München,

22 Autor/in Projektbüro dynaklim FiW Kackertstraße Aachen Tel.: +49 (0)

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