vermögensgerecht. Armut in unserer reichen Gesellschaft Einkommen, Vermögen und Armut in Deutschland Dr. Markus M. Grabka (DIW Berlin / SOEP)

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1 vermögensgerecht. Armut in unserer reichen Gesellschaft Einkommen, Vermögen und Armut in Deutschland Dr. Markus M. Grabka (DIW Berlin / SOEP) Vortragsreihe Gerecht. Gerechtigkeit als Gegenstand und Prinzip in Forschung und Politik, der Heinrich Böll Stiftung Sachsen 27. April 21, Dresden 1

2 Gliederung Schere zwischen Arm und Reich Armut und dessen Entwicklung Vermögensverteilung Ursachen Internationaler Vergleich Ausblick Fazit Author: Max Mustermann 2

3 Datenbasis Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Größte Längsschnittsstudie in Deutschland Seit 1984 jährliche Erhebung / konsistente Zeitreihe 2009: > Befragungspersonen objektive Lebensbedingungen & subjektiv wahrgenommene Lebensqualität Einkommenskonzept gemäß EU-Standards Haushaltseinkommen inklusive dem Mietwert selbstgenutzten Wohneigentums Vor-Jahreseinkommen (real in Preisen von 2005=100) Bedarfsgewichtung: modifizierte OECD-Äquivalenzskala Bevölkerung in Privathaushalten Author: Max Mustermann 3

4 Geht die Schere zwischen Arm und Reich auseinander? 4

5 Verfügbare Einkommen nach Dezilen ,0 in Euro d1999/09 in % 15,0 10,0 5,0 0,0-5,0-10,0-15,0 Veränderung 99/09 in % Einkomensdezile -20,0 Quelle: SOEP, in Preisen von

6 Verfügbare Einkommen nach Dezilen in Euro d1999/09 in % 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0-5,0-10,0-15,0 Veränderung 99/09 in % Einkommensdezile -20,0 Quelle: SOEP, in Preisen von

7 Verfügbare Einkommen nach Dezilen , d1999/09 in % 16,6 15,0 10,0 in Eiro ,6-7,9-4,2-1,7 0,0 1,6 1,1 2,0 3,2 5,0 0,0-5,0-10,0 Veränderung 99/09 in % , Einkommensdezile -20,0 Quelle: SOEP, in Preisen von P90-95: +6,9% P95-100: +23,0% 7

8 Definition von Armut und deren Entwicklung 8

9 Definition von Armut Relative Einkommensarmut Einkommen unterhalb des sozio-kulturellen Existenzminimums Bemessungsgrundlage: x-% des Median der bedarfsgewichteten verfügbaren Haushaltseinkommen (Sozialberichterstattung der EU) unterschiedlich hohe Armutsschwelle je nach Haushaltsgröße/-komposition Wo beginnt Armut? - Prekärer Wohlstand: < 70% (1090 für einen 1-Personen-HH) - Armutsgefährdung /-risiko: < 60% ( 935 ) - Relative Einkommensarmut: < 50% ( 779 ) - Armut: < 40% ( 623 ) Armutsrisikoschwelle = 60% des Median des Äquivalenzeinkommens Bedarfssatz: Armutsrisikoschwelle (2009) 1 Personen HH: 1,0 935 Ehe/Paar ohne Kind: 1, Ehe/Paar mit 1 Kind: 1, Ehe/Paar mit 2 Kinder: 2, Alleinerziehende mit 1 Kind: 1,

10 Armutsrisikoquote D-Insgesamt W est Ost Quelle: SOEP 10

11 Armutsrisikoquote D-Insgesamt W est Ost Quelle: SOEP 11

12 Armutsrisikoquote D-Insgesamt W est Ost Quelle: SOEP : Anstieg um 40% 12

13 Welche Personengruppen sind von Armut betroffen? 13

14 Entwicklung der Armutsrisikoquote... nach Region und Migrationsstatus 1998 in % 27,0 24,0 21,0 18,0 15,0 12,0 9,0 6,0 3,0 0,0 Westdeutsche Ostdeutsche Migranten Insgesamt 1998 Quelle: SOEP 14

15 Entwicklung der Armutsrisikoquote... nach Region und Migrationsstatus 1998 & 2008 in % 27,0 24,0 21,0 18,0 15,0 12,0 9,0 6,0 3,0 0,0 Westdeutsche Ostdeutsche Migranten Insgesamt 1998 abs. Veränderung (2008 geg. 1998) Quelle: SOEP 15

16 Entwicklung der Armutsrisikoquote... nach Altersgruppen ,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0, u.m Jahre 1998 Insgesamt Quelle: SOEP, Armutsrisikoquote basierend auf 60% Median Author: Max Mustermann 16

17 Entwicklung der Armutsrisikoquote... nach Altersgruppen 1998 & ,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0, u.m Jahre 1998 abs. Veränderung (2008 geg. 1998) Insgesamt Quelle: SOEP, Armutsrisikoquote basierend auf 60% Median Author: Max Mustermann 17

18 Entwicklung der Armutsrisikoquote Familienhaushalte nach Alter des jüngsten Kindes ,0 50,0 40,0 in % 30,0 20,0 10,0 0,0-10,0 0-3 Jahre 4-7 Jahre 8-11 Jahre Jahre > 16 Jahre 0-3 Jahre 4-7 Jahre 8-11 Jahre Jahre > 16 Jahre Paare mit Kindern Alleinerziehende 1998 Quelle: SOEP, Armutsrisikoquote basierend auf 60% Median 18

19 Entwicklung der Armutsrisikoquote Familienhaushalte nach Alter des jüngsten Kindes 1998 & ,0 50,0 40,0 in % 30,0 20,0 10,0 0,0-10,0 0-3 Jahre 4-7 Jahre 8-11 Jahre Jahre > 16 Jahre 0-3 Jahre 4-7 Jahre 8-11 Jahre Jahre > 16 Jahre Paare mit Kindern Alleinerziehende 1998 abs. Veränderung (2008 geg. 1998) Quelle: SOEP, Armutsrisikoquote basierend auf 60% Median 19

20 Entwicklung der Armutsrisikoquote... nach Kinderzahl ,0 35,0 Armutsrisikoquote in % 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 kein Kind 1 Kind 2 Kinder 3 Kinder 4 u. m. Kinder 1998 absolute Veränderung (2008 gegenüber 1998) Quelle: SOEP 20

21 Entwicklung der Armutsrisikoquote... nach Kinderzahl 1998 & ,0 35,0 A rm u tsrisiko q u o te in % 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 kein Kind 1 Kind 2 Kinder 3 Kinder 4 u. m. Kinder 1998 absolute Veränderung (2008 gegenüber 1998) Quelle: SOEP 21

22 Armut und Erwerbsbeteiligung 22

23 Armut & Erwerbsbeteiligung Armutsrisikoquoten von Personen in Haushalten mit Kindern nach Erwerbsbeteiligung ,0 70,0 60,0 50,0 in % 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 0 0,5 1 1,5 2 Erwerbsbeteiligung in VZ-Äquivalenten Quelle: SOEP 23

24 Einkommensmobilität /-persistenz 24

25 Einkommensmobilität Anteil der Personen die ihre relative Einkommensposition nicht verändern relative Einkommensposition (Median = 100) Zeitraum 0% - < 50% 50% - < 80% 80% - < 100% 100% - < 120% 120% - < 150% 150% - < 200% > 200% ,0 52,2 38,1 31,6 37,3 43,9 57, ,0 44,8 34,6 29,7 35,3 36,6 60, ,6 56,3 35,3 33,5 40,8 41,0 69,9 Quelle: SOEP, Personen in Privathaushalten, Einkommensposition auf Basis des jahresspezifischen Median=

26 Vermögensverteilung 26

27 Makroebene Vermögen des privaten Sektors (in Mrd. Euro) Bruttogesamtvermögen Verbindlichkeiten Nettogesamtvermögen Quelle: Frick & Grabka

28 Mikroebene Höhe des individuellen Nettovermögen 2002 und 2007 Verteilungskennwerte Veränderung in % Mittelwert (in Euro) ,0 Median (50. Perzentil) (in Euro) ,9 90. Perzentil (in Euro) ,6 99. Perzentil (Euro) ,0 Anteil: negatives oder kein Vermögen (in %) 27,9 27,0-3,2 Quelle: Frick & Grabka

29 Vermögen Anteil des Nettovermögens am Gesamtvermögen nach Dezilen 70,0 60, ,9 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 0,0 0,4 1,3 2,8 7,0 11,8 19,9 0,0-10,0-1,2 1. Dezil Dezil Quelle: SOEP Top 5%: 42,1% Top 1%: 19,8% 29

30 Vermögen Anteil des Nettovermögens am Gesamtvermögen nach Dezilen 70,0 60, ,9 61,1 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,4 1,3 1,2 2,8 2,8 7,0 6,0 11,8 11,1 19,9 19,0 0,0-10,0-1,2-1,6 1. Dezil Dezil Quelle: SOEP Top 5%: 42,1% 45,7% (2007) Top 1%: 19,8% 22,8% (2007) 30

31 Indiv. Nettovermögen nach Altersgruppen West: durchgängig Zuwächse E u ro Ost: Verluste in mittl. Altersgruppen Westdeutschland 2002 Ostdeutschland 2002 Westdeutschland 2007 Ostdeutschland 2007 Quelle: Frick & Grabka

32 Einkommen und Vermögen 32

33 Individuelles Vermögen nach Dezilen des verfügbaren Haushaltseinkommens Mittelwert 2007 Mittelwert durchschnittliches Vermögen in Euro Dezil Dezil Einkom m ensdezil Quelle: SOEP 33

34 Finanzmarktkrise und Vermögen 34

35 Finanzmarktkrise Geldvermögen der privaten Haushalte in M rd. E u ro V erän d eru n g in % rel. Ver. geg. Vorjahr Geldvermögen Quelle: Deutsche Bundesbank; inkl. private Org. ohne Erwerbszweck 35

36 Finanzmarktkrise Geldvermögen der privaten Haushalte in M rd. E u ro V erän d eru n g in % rel. Ver. geg. Vorjahr Geldvermögen Quelle: Deutsche Bundesbank; inkl. private Org. ohne Erwerbszweck 36

37 Finanzmarktkrise Geldvermögen der privaten Haushalte in M rd. E u ro V erän d eru n g in % rel. Ver. geg. Vorjahr Geldvermögen Finanzmarktkrise 10/2007 1/2009 : Rückgang um 140 Mrd. Euro Quelle: Deutsche Bundesbank; inkl. private Org. ohne Erwerbszweck 37

38 Finanzmarktkrise Vermögensmillionäre in Deutschland in Tsd High Net Worth Individuals Quelle: World Wealth Report , Merryl Lynch, Capgemini 38

39 Finanzmarktkrise Vermögensmillionäre in Deutschland Tsd. (-1,9%) in Tsd High Net Worth Individuals Quelle: World Wealth Report , Merryl Lynch, Capgemini 39

40 Finanzmarktkrise Vermögensmillionäre in Deutschland Tsd. (+6,0%) in Tsd High Net Worth Individuals Quelle: World Wealth Report , Merryl Lynch, Capgemini 40

41 Finanzmarktkrise Zahl der Vermögensmillionäre 2008 & 2009 Quelle: World Wealth Report 20, Merryl Lynch, Capgemini 41

42 Subjektive Einschätzung 42

43 Subjektive Einschätzung Grosse Sorgen um eigene wirtschaftliche Situation nach Einkommensposition ausgewählte Jahre Anteil in % < relative Einkommensposition (Median=100) Quelle: SOEP 43

44 Ursachen 44

45 Ursachen für zunehmende Ungleichheit Haushaltsstruktur zunehmende Zahl 1-Personen-HH / Alleinerziehende E-/Migration Assortative Mating (bildungs-/schichthomogene Partnerschaften) Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit Erosion des Normalarbeitsverhältnisses geringerer gewerkschaftlicher Organisationsgrad Ausweitung des Niedriglohnsektors Politik Steuerreformen (Spitzensteuersatz) Einführung des ALG II fehlender Inflationsausgleich für staatl. Transfers & Bemessungsgrundlage Arbeitsmarktreformen (geringfügige Beschäftigung / Leih- und Zeitarbeit) 45

46 Ursachen Zahl der registrierten Arbeitslosen in Deutschland Januar 1991 Januar 1992 Januar 1993 Januar 1994 Januar 1995 Januar 1996 Januar 1997 Januar 1998 Januar 1999 Januar 2000 Januar 20 Januar 2002 Januar 2003 Januar 2004 Januar 2005 Januar 2006 Januar 2007 Januar 2008 Januar 2009 Januar 20 Januar 21 Arbeitslose Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf 46

47 Ursachen Ausweitung des Niedriglohnsektors Niedriglohnschwelle: 9,50 (West) / 6,87 (Ost) (2008) : + 2,3 Mio. Niedriglohnbeschäftigte Anteil an allen abhängig Beschäftigten 2008: 20,7% (jede/r Fünfte) > 6,5 Mio. Beschäftigte Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor inflationsbereinigt geg nicht gestiegen / in West-D nominal gesunken Niedrigeinkommensschwelle: 2/3 des Brutto-Medianeinkommens der jeweiligen Gruppe. Quelle: Kalina & Weinkopf 20, IAQ Report

48 Ursachen Haben wir bereits amerikanische Verhältnisse? 48

49 Ursachen Anteil der Niedriglohnbeschäftigten (2005) an allen Beschäftigten (in %) Dänemark 8,5 Frankreich 11,1 Niederlande 17,6 Großbritannien 21,7 Deutschland 22,0 USA 25,0 Quelle: Bosch/Kalina/Weinkopf

50 Anteil des Arbeitnehmerentgelt am Volkseinkommen Quelle: VGR, Statistisches Bundesamt Anteil in % Arbeitnehmerentgelt

51 Reallohnentwicklung in ausgewählten Ländern, (in %) Norwegen Finnland Korea Australien Irland Großbritannien Dänemark Schweiz Frankreich Spanien Niederlande Kanada Italien USA Japan Deutschland -4,5-1,8 4,8 4,7 3,8 2,2 10,7 9,3 8,6 7,5 14,0 15,5 15,2 18,3 22,0 25, NOR, FR, JP nur privater Sektor / DK nur Vollzeitbeschäftigte Quelle: ILO Global Wage database 20/11 51

52 Einkommensungleichheit: Deutschland im internationalen Vergleich 52

53 Internationaler Vergleich NZL FIN PRT USA NOR DEU ITA SWE CAN CZE MEX OECD-24 HUN JPN AUT BEL NLD DNK LUX GBR TUR Veränderung des Gini- Koeffizienten in Punkten (Mid-1980s to Mid-2000s) GRC IRL ESP FRA -0,04-0,02 0 0,02 0,04 0,06 0,08 Quelle: OECD 2008: Growing Unequal. 53

54 Ausblick / Künftige Herausforderungen Author: Max Mustermann 54

55 Ausblick Berufliche Bildungsabschlüsse von 26- bis 35-Jährigen* nach Migrationsstatus 2005 Deutsche ohne Migrationshintergrund (Spät-)Aussiedler Deutsche türkischer Herkunft Deutsche sonstiger Herkunft Türkische Staatsangehörigkeit Sonstige Ausländer % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ohne Abschluss Berufsbildung Fach-/Hochschulabschluss *nur Westdeutschland und Berlin, nur Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen Author: Max Mustermann 55 Quelle: Seibert, IAB-Kurzbericht 17/2008

56 Bildungserfolg und soziale Herkunft Quelle: 3. Armuts- und Reichtumsbericht (2008: 69) 56

57 Anteil der staatlichen Bildungsausgaben am BIP 2007 Dänemark Norwegen Schweden Finnland Frankreich UK EU-19 Durchschnitt Niederlande Portugal USA OECD-Durchschnitt Polen Deutschland Italien Spanien Anteil in % Quelle: Bildungsfinanzbericht 20 57

58 Regionale Disparitäten Quote der Sozialgeld-Empfänger unter 15 Jahren, ,0 36,2 35,0 30,0 27,7 28,8 30,5 25,0 20,0 15,0 10,0 22,0 22,7 23,0 23,8 14,9 15,1 15,7 15,7 16,0 17,6 12,3 8,8 7,7 Anteil in % 5,0 0,0 Bayern Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Niedersachsen Schleswig-Holstein Deutschland insgesamt Saarland Nordrhein-Westfalen Thüringen Brandenburg Hamburg Sachsen Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Bremen Berlin Quelle: Kinderschutzbund Berlin 58

59 Altersarmut / Rente unter Grundsicherungsniveau Die monatliche Netto-Rente nach 45 Beitragsjahren beträgt bei einem Brutto-Stundenlohn (38,5 h-woche) von... Arbeitnehmer Grundsicherung im Alter Brutto-Stundenlohn 7,50 9,47 Bruttolohn pro Monat 1252, ,49 SGB XII Gesamtbedarf bestehend aus... Entgeltpunkte pro Jahr 0,4867 0,6146 Regelleistung: 359,00 Aktueller Rentenwert 24,45 24,45 Wohnkosten: 317,00 Rentenhöhe 535,49 676,21 676,00 Berechnet mit den im 2. Halbjahr 2009 gültigen Werten für einen allein lebenden Arbeitnehmer ohne Kinder in Westdeutschland Quelle: Böckler-Impuls 8/2009, S

60 Fazit Anstieg der Armutsrisikoquote um rd. 40% seit 2000 Ausmaß an Armut insgesamt unterschätzt (keine Informationen über Personen in Institutionen / Wohnungslose / etc.) Hauptproblemgruppen: Kinder und junge Erwachsene Abnehmende Einkommensmobilität Probleme der Armutsmessung: Fokus auf monetäre Aspekte nicht-monetäre Einkommensvorteile Armutsvermeidung: Symptom- vs. Ursachenbekämpfung? Ausblick: Armutskarrieren / längerfristige Auswirkungen? 60

61 Gerechtigkeit ist die Mitte zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig (frei nach Aristoteles) 61

62 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Author: Max Mustermann 62

63 Aktuelle Herausforderungen Geplante Kürzungen und Einsparungen Bundeshaushalt (insgesamt 81,8 Mrd. ) Sozialbereich 37,0 Bankensektor 7,3 Unternehmensbereich 16,1 Subventionsabbau 11,6 Streitkräfte 4,9 Verwaltung 16,4 Sonstiges 6,7 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 Anteil in % Quelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband 20 63

64 Erbschaften und Besteuerung 2002 starben in Deutschland Personen, davon (14,6%) (0,42%) (85,4%) lag das Erbe unter dem steuerlichen Freibetrag wurde die Erbschaft versteuert wurden mehr als versteuert Quelle: Beckert 2007, Statistisches Bundesamt

65 Wirtschaftsordnung und sozialer Zusammenhalt 65

66 Wirtschaftsordnung und sozialer Zusammenhalt "Hat sich die soziale Marktwirtschaft bislang bewährt?" ja nein Anteil in % / /2008 4/2009 9/ /20 Quelle: Bankenverband 11/20; Angaben in %, Restkategorie weiss nicht. 66

67 Vermögensteuer Aufkommen aus Vermögenssteuern in % des BIP 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 USA Australien Deutschland Österreich UK EU 15 1,0 0,5 0, Quelle: OECD (2008): Revenue Statistics

68 Maßnahmen Beschäftigungsaufbau Mindestlohn Verhinderung des Neuzugangs an Armen: Investitionen in Bildung Kinderbetreuung + (frühkindliche) Bildung / Qualität Förderung des Binnenmarktes / Abkehr der Lohnzurückhaltung Arbeitsmarkt: gfg. Beschäftigung / Leih-/Zeitarbeit / Beamtenstatus Reformierung der Sozialversicherung (BBG, Bemessungsgrundlage) Zielgenauigkeit / Effizienz von Transfers (Kindergeld, Ehegattensplitting, beitragsfreie Familienversicherung) Mehr Verteilungsgerechtigkeit oder Chancengleichheit? (Erbschaftsteuer, Vermögensteuer, Abgeltungssteuer, Spitzensteuersatz, Luxussteuer, Börsenumsatzsteuer)??? 68

69 Brauchen wir mehr Umverteilung? 69

70 Umverteilung & Effizienz Bedeutung von cash transfers & Steuern für ärmsten 20% der Bevölkerung United States New Zealand Canada Australia Finland UK Netherlands Ireland Norway Denmark Germany Italy Sweden France Austria OECD-23 Gross public transfers paid to households A. Average ratio of household disposable income 9,4 13,0 13,6 14,3 14,4 14,5 17,1 17,7 21,7 25,6 28,2 29,2 32,7 32,9 36,6 22,0 B. Share of public transfers paid to lowest quintile 24,8 34,0 25,7 41,5 32,9 31,4 31,5 30,8 27,7 36,0 17,4 12,6 25,9 16,2 13,9 24,4 C. Transfers to lowest quintile (A*B/100) 2,3 4,4 3,5 5,9 4,7 4,6 5,4 5,4 6,0 9,2 4,9 3,7 8,5 5,3 5,1 5,4 Direct taxes and social security contributions paid by households D. Average ratio of household disposable income 25,6 29,0 25,8 23,4 30,1 24,1 24,7 19,4 33,2 52,5 35,5 30,2 43,2 26,0 33,4 28,3 E. Share of taxes paid by lowest quintile F. Taxes from lowest quintile (D*E/100) G. Net transfers to lowest quintile (C-F) 1,9 3,9 2,9 5,8 3,5 4,1 4,5 5,3 4,5 6,0 4,2 3,1 5,7 3,9 3,3 4,2 Quelle: OECD. Note: Values in Columns A and D are the ratios of public transfers and household taxes, respectively, in the disposable income of the entire population; Columns B and E show the shares of public transfers and household taxes received and paid, respectively, by people of the bottom quintile of the population. 1,6 1,8 2,3 0,8 4,0 1,7 3,4 0,9 4,6 6,1 2,1 1,8 6,5 5,6 5,4 4,2 0,4 0,5 0,6 0,2 1,2 0,4 0,8 0,2 1,5 3,2 0,7 0,6 2,8 1,5 1,8 1,2 70

71 Ausblick Weitere Entwicklung der Einkommens-/ Vermögensungleichheit in Deutschland Pauschale Abgeltungssteuer von Kapitalerträgen Anhebung der Freibeträge bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer Anhebung des Kindergelds Anrechnung des Elterngeldes beim ALG II Festschreibung der Arbeitgeberbeitrags in der GKV Streichung der Rentenbeiträge für ALG II Bezieher... 71

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