P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z I

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z I"

Transkript

1 P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z I 1

2 2 1 Privatkundengeschäft Aufgaben Bearbeitungszeit: 120 Minuten, 100 Punkte Aufgabe 1: Aktien Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann haben Sie sich zur Weiterbildung zum Bankfachwirt entschieden. Der Dozent des Faches Privatkundengeschäft bittet darum, dass Sie einen Vortrag zum Bereich Aktien halten. Hierbei sollen Sie auf folgende Punkte eingehen: a) Definition des Begriffs Aktie b) Einteilung der Aktien nach Beteiligung am Grundkapital Umfang der verbrieften Rechte der Art der Übertragung Aufgabe 2: Anleihen Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann haben Sie sich zur Weiterbildung zum Bankfachwirt entschieden. Der Dozent des Faches Privatkundengeschäft bittet darum, dass Sie einen Vortrag zum Bereich Anleihen halten. Hierbei sollen Sie auf folgende Punkte eingehen: a) Definition des Begriffs Wertpapier und Anleihe. b) Einteilung der Anleihen nach Verzinsung Laufzeit Währung Emittent Rückzahlung Sitz des Ausstellers

3 3 Aufgabe 3: Discountzertifikat Die West-Bank AG hat sich dazu entschlossen, ihren Kunden das Discountzertifikat auf die Wert-AG anzubieten. a) Beschreiben Sie, was unter einem Discountzertifikat zu verstehen ist und gehen Sie auf die Vorteile für einen Anleger ein. b) Ermitteln Sie rechnerisch folgende Wertgrößen: Rückzahlungswert des Zertifikates Rendite des Zertifikates Rendite bei einer Direktinvestition in eine Wert-AG-Aktie Gehen Sie von folgenden Kursen der Wert-AG-Aktie bei Fälligkeit des Zertifikates aus. 275,00 EUR 292,00 EUR 360,00 EUR 380,00 EUR 398,00 EUR Aktueller Aktienkurs der Wert-AG: 360,00 EUR Basiswert: Aktien der Wert-AG Cap: 380,00 EUR Discount: 18,89% Rückzahlung: 380,00 EUR oder eine Aktie, sofern der Aktienkurs unter dem Wert der Rückzahlung liegt Laufzeit: Verkaufskurs: 1 Jahr 292,00 EUR Aufgabe 4: gesetzliche Grundlagen Bei der Anlage und Vermögensberatung haben Sie als Kundenberater verschiedene rechtliche Grundlagen zu beachten. Hierbei sind besonders die Vorschriften der 31 ff. WpHG (Verhaltenspflichten, Organisationspflichten, Transparenzpflichten) zu beachten. a) Die neue Finanzmarktrichtlinie (MiFID) stellt eine Reihe von neuen Inhalten / Anforderungen. Eine Anforderung ist u.a. die Kundenklassifizierung (Kundenkategorisierung). Erläutern Sie, in welchen Gruppen die Kunden eingeteilt werden. b) Den Privatkunden sind eine Reihe von Informationen über das Wertpapierdienstleistungsunternehmen sowie über Kosten und Nebenkosten mitzuteilen. Nennen Sie insgesamt fünf Informationen über das Wertpapierdienstleistungsunternehmen sowie zwei Informationen über Kosten und Nebenkosten.

4 4 Aufgabe 5: Optionen Die Bedeutung der Finanzderivate hat erheblich zugenommen. Mit Ihnen können Preisänderungen und Preisdifferenzen ausgenutzt werden. Auch die Risikoabsicherung ist mit Finanzderivaten möglich. Eine Unterart der Finanzderivate stellen die Optionen dar. a) Erklären Sie, was unter einer Option zu verstehen ist. b) Beschreiben Sie die Optionen hinsichtlich ihres Ausübungszeitpunktes und ihres Basiswertes. c) Bei Optionen lassen sich insgesamt vier Grundpositionen unterscheiden. Erläutern Sie diese verbal und grafisch. Aufgabe 6: Renditeberechnung Ihr Kunde, Hans Lange, möchte sein fälliges Sparbriefkapital in Höhe von ,00 EUR am in eine festverzinsliche Anleihe anlegen. Folgende Daten sind Ihnen bekannt: Zinssatz der Anleihe: 4,0% Restlaufzeit in Jahre: 6 Kaufkurs: 97,0% Zinstermin: jährlich nachträglich a) Berechnen Sie die Bruttorendite der Anleihe zum b) Da das Sparbriefkapital jedoch erst Mitte September 2009 fällig ist, kann Herr Lange sein Kapital erst zum anlegen. Berechnen Sie die Bruttorendite der Anleihe zum c) Die Höhe der ermittelten Renditen sind unterschiedlich. Begründen Sie, warum es zu den Unterschieden kommt.

5 5 2 Privatkundengeschäft Lösungshinweise Aufgabe 1: Aktien a) Die Aktie stellt ein Teilhaberpapier (= Anteilsschein) dar. Die Rechte des Aktionärs an einer Aktiengesellschaft sind in einer Urkunde der Aktie verbrieft. Der Aktionär wird Teilhaber am Grundkapital und damit Mitinhaber des Gesellschaftsvermögens. Eine Aktie stellt somit einen Bruchteil des Grundkapitals dar. b) Beteiligung am Grundkapital Einteilung Aktien Nennbetragsaktien: Diese Aktien müssen auf mindestens einen Euro lauten. Ist der Nennbetrag größer als ein Euro, so muss dieser auf volle Euro lauten. Die Summe der Nennbeträge aller umlaufenden Aktien entspricht dem Grundkapital der Aktiengesellschaft. Der Aktionär ist mit dem Nennwert der Aktie an dem Grundkapital der Aktiengesellschaft beteiligt. Stückaktien: Diese Aktien haben keinen Nennbetrag. Mit der Stückaktie ist der Aktionär mit jeweils einem gleichgroßen Teilbetrag am Grundkapital beteiligt, d.h. sie stellen einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft dar. Der Wert einer Aktie lässt sich wie folgt ermitteln: = Grundkapital : Anzahl der Aktien Dieser muss mindestens einen Euro betragen. Der Beteiligungsanteil wird jedoch nicht auf der Urkunde ausgewiesen. Umfang der verbrieften Rechte Stammaktien: Stammaktien werden als gewöhnliche Aktien bezeichnet. Es sind Aktien ohne Vorrechte. Sie verbriefen die gewöhnlichen Rechte des Aktionärs: Auskunftsrecht gegenüber dem Vorstand Stimmrecht des Aktionärs auf der Hauptversammlung Beschlussfassungsrecht Teilnahme an der Hauptversammlung Beteiligung am Gewinn (Dividendenrecht) Beteiligung an Kapitalveränderungen (Bezug junger Aktien = Bezugsrecht) Anteil am Liquidationserlös

6 6 Vorzugsaktien: Vorzugsaktien räumen dem Aktionär gegenüber der Stammaktie bestimmte Vorrechte ein. z.b.: Dividendenvorzüge: - Vorausdividende, d.h. die Vorzugsaktionäre werden vor den Stammaktionären bedient - Zusatzdividende - Dividendennachzahlungen für dividendenlose Jahre Vorzüge bei der Verteilung des Liquidationserlöses Stimmrechtsvorzüge: Die Neuemission von Mehrheitsstimmrechtsaktien ist seit 1937 verboten. Art der Übertragung Inhaberaktien: Der Inhaber der Aktie kann die Aktionärsrechte geltend machen. Inhaber = Aktionär des Unternehmens; der Aktionär bleibt anonym. Die Übertragung einer Inhaberaktie erfolgt durch Einigung und Übergabe. Gemäß Aktiengesetz ist die Inhaberaktie der Regelfall. Namensaktien: Der Aktionär ist mit seinem Namen in das Aktienregister einzutragen und die Aktie lautet auf den Namen des Aktionärs. Die Aktiengesellschaft kennt den Aktionär. Nur wer im Aktienbuch eingetragen ist, kann das Stimmrecht ausüben. Namensaktien sind geborene Orderpapiere. Daher erfolgt die Übertragung durch Einigung, Übergabe und Indossament. Vinkulierte Namensaktien: Vinkulierte Namensaktien können nur mit Zustimmung der Aktiengesellschaft übertragen werden. Aufgabe 2: Anleihen a) Wertpapiere sind Urkunden, in denen Vermögensrechte / Vermögenswerte verbrieft sind. Zur Ausübung des Rechts ist der Besitz der Urkunde erforderlich. Vermögenswerte, die in börsenfähigen Wertpapieren verbrieft sind, können an den Börsen schnell bewertet, gekauft und verkauft werden. Aus Sicht des Anlegers (Kapitalgeber) dient das Wertpapier der Geld- und Vermögensanlage. Aus Sicht des Emittenten dient es zur Beschaffung von Eigenoder Fremdkapital. Anleihen (Gläubigereffekte) sind Wertpapiere, die Forderungsrechte verbriefen. Der Anleger stellt dem Emittenten Fremdkapital zur Verfügung. Für diese Kapitalüberlassung hat der Anleger einen Anspruch auf die in der Urkunde genannte Zinszahlung. Nach Ablauf der Laufzeit hat der Anleger einen Anspruch auf Rückzahlung des Kapitals.

7 7 b) Verzinsung Einteilung der Anleihen Festverzinsliche Anleihen (fester Zinskupon): Diese Anleihen haben eine gleich bleibende feste Verzinsung. Variabel verzinsliche Anleihen (Floater): Diese Anleihen bieten keinen festen Zinsertrag, sondern einen variablen Ertrag. Grundlage zur Bestimmung des Anleihezinssatzes sind Referenzzinssätze (z.b. Euribor). Unverzinsliche Anleihen (Zero Bonds / Nullkupon-Anleihen): Zero Bonds weisen keine Verzinsung auf. Die Rendite ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Rückzahlungskurs und Ausgabekurs, d.h. der Kapitelgeber erhält nur bei Fälligkeit der Anleihe eine Zinszahlung. Laufzeit Währung Emittent Die Laufzeit kann beliebig festgelegt werden: Kurzfristige Anleihen (bis zu 4 Jahre) Mittelfristige Anleihen (4 8 Jahre) Langfristige Anleihen (Laufzeit > 8 Jahre) Anleihen können auf jede beliebige Währung ausgestellt werden. Euro-Anleihen Währungsanleihen Öffentliche Hand: Bundesanleihen, Bundesobligationen Bundesschatzbriefe Banken: Pfandbriefe Inhaberschuldverschreibungen Wandel- und Optionsanleihen Unternehmen: Industrieschuldverschreibungen Ausland: Euro-Auslandsanleihen Währungs-Anleihen Rückzahlung Auch die Rückzahlungsmodalitäten können frei gewählt werden. Rückzahlung am Ende der Laufzeit: Bei dieser Anleihe wird der gesamte Kapitalbetrag am Ende der Laufzeit an den Anleger zurückgezahlt. Rückzahlung in Teilbeträgen: Diese Variante wird auch als Tilgungsanleihe bezeichnet. Der überlassene Kapitalbetrag wird in Raten zurückgezahlt.

8 8 Ewige Anleihen: Bei unendlicher Laufzeit gibt es für den Emittenten keine Rückzahlungsverpflichtung, d.h. es erfolgt keine Rückzahlung. Rückzahlung, indem der Emittent ein jederzeitiges Kündigungsrecht ausüben kann. Sitz des Ausstellers Inlandsanleihen Auslandsanleihen Aufgabe 3: Discountzertifikat a) Ein Discountzertifikat verbrieft das Recht, dass der Anleger bei Fälligkeit entweder einen Basiswert (z.b. Aktie) oder einen Geldbetrag (CAP) erhält. Der Preis eines Discountzertifikates liegt unter dem aktuellen Preis des Basiswertes. Dies wird als Abschlag (Discount) bezeichnet. Ein vereinbarter CAP führt dazu, dass ein Gewinn nur begrenzt möglich ist. Liegt der Wert des Basiswertes am Ende der Laufzeit über dem Wert der maximalen Rückzahlung, erhält der Anleger den Rückzahlungsbetrag. Das bedeutet, dass der Anleger durch den CAP nicht den maximalen Gewinn des Basiswertes erhält. Liegt dagegen der Kurs unter dem maximalen Rückzahlungsbetrag, erhält der Anleger eine entsprechende Anzahl von Aktien. Wurde ein Index als Basis genommen, der nicht geliefert werden kann, so erhält der Anleger ebenfalls eine Barzahlung. Für den Anleger ergeben sich u.a. folgende Vorteile: der Discount stellt einen Sicherheitspuffer bei fallenden Kursen dar auch bei sinkenden Kursen kann der Anleger seine Rendite optimieren b) Kurswert der Aktie bei Fälligkeit des Zertifikates Rückzahlungswert des Zertifikates Rendite des Zertifikates Rendite bei einer Direktinvestition 275,00 EUR 275,00 EUR -5,82% -23,61% 292,00 EUR 292,00 EUR 0,00% -18,89% 360,00 EUR 360,00 EUR 23,29% 0,00% 380,00 EUR 380,00 EUR 30,14% 5,56% 398,00 EUR 380,00 EUR 30,14% 10,56% Rendite des Zertifikates: Rückzahlungswert des Zertifikates Verkaufskurs * 100 Verkaufskurs Rendite bei einer Direktanlage: Kurswert der Aktie bei Fälligkeit akt. Aktienkurs * 100 akt. Aktienkurs

9 9 Aufgabe 4: gesetzliche Grundlagen a) Die Kunden werden in drei Kundengruppen eingeteilt. Bei der Eingruppierung der Kunden spielt der Anlegerschutz eine wichtige Rolle. Dieser ist abhängig von seinen persönlichen Erfahrungen. 1) Die Privatkunden: Der Privatkunde besitzt den höchsten Schutz, die höchste Aufklärungspflicht sowie die höchsten Informationspflichten. Privatkunden sind Kunden, die keine professionellen Kunden bzw. keine geeignete Gegenpartei sind. 2) Die professionelle Kunden: Professionelle Kunden im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes sind Kunden, bei denen das Wertpapierdienstleistungsunternehmen davon ausgehen kann, dass sie über ausreichende Erfahrungen, Kenntnisse und Sachverstand verfügen, um ihre Anlageentscheidungen zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen beurteilen zu können. Bei den professionellen Kunden ist zwischen geborenen und gekorenen professionellen Kunden zu unterscheiden. Zu den geborenen professionellen Kunden zählen u.a.: Wertpapierdienstleistungsunternehmen Börsenhändler Versicherungsunternehmen Kreditinstitute Pensionsfonds und ihre Verwaltungsgesellschaften Organismen für gemeinsame Anlagen und ihre Verwaltungsgesellschaften Nationale und regionale Regierungen sowie Stellen der öffentlichen Schuldenverwaltung Unternehmen, die zwei der nachstehend genannten Anforderungen erfüllen: EUR Bilanzsumme EUR Umsatzerlöse EUR Eigenmittel Zu den gekorenen professionellen Kunden zählen Kunden, die in einem Antrag erklären, dass sie als professionelle Kunden behandelt werden möchten. Voraussetzung hierfür sind jedoch, dass mindestens zwei der nachstehenden Bedingungen erfüllt sind: Der Kunde hat an dem Markt, an dem die Finanzinstrumente gehandelt werden, für die er als professioneller Kunde eingestuft werden soll, während des letzten Jahres durchschnittlich zehn Geschäfte von erheblichem Umfang im Quartal getätigt; der Kunde verfügt über Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mehr als EUR; der Kunde hat mindestens für ein Jahr einen Beruf am Kapitalmarkt ausgeübt, der Kenntnisse über die in Betracht kommenden Geschäfte, Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen voraussetzt.

10 10 3) Die geeignete Gegenpartei: Der Begriff der geeigneten Gegenpartei wird in 31 a Abs. 4 WpHG definiert. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Personen der professionellen Kunden und die geeigneten Gegenparteien weitgehend identisch sind. Die Eingruppierung des Kunden in diese Kategorie spielt nur bei Wertpapierdienstleistungsunternehmen, die das Finanzkommissionsgeschäft, die Anlage- und Abschlussvermittlung und den Eigenhandel betreiben, eine Rolle. b) Grundlage für die Informationspflicht über das Wertpapierhandelsunternehmen ist 31 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 WpHG in Verbindung mit 5 Abs. 3 Nr. 1 WpDVerOV (Wertpaperdienstleistungs-Verhaltens- und Organisationsverordnung): 1) Name und die Anschrift des Wertpapierdienstleistungsunternehmens sowie weitere Angaben, die dem Kunden eine effektive Kommunikation mit diesem ermöglichen. 2) Die Sprachen, in denen der Kunde mit der Wertpapierfirma kommunizieren und Dokumente sowie andere Informationen von ihr erhalten kann. 3) Die Kommunikationsmittel, die verwendet werden. 4) Namen und Anschrift der zuständigen Behörde, die die Zulassung erteilt hat. 5) Hinweis, wenn das Wertpapierdienstleistungsunternehmen über einen vertraglich gebundenen Vermittler handelt. 6) Art, Häufigkeit und Zeitpunkt der Berichte über die erbrachten Dienstleistungen, die das Wertpapierdienstleistungsunternehmen dem Kunden nach 31 Abs. 8 des WpHG in Verbindung mit den 8 und 9 WpDVerOV zu übermitteln hat. 7) Angaben zu Anlegerentschädigungs- oder Einlagensicherungssystemen. 8) Eine Beschreibung der Grundsätze des Wertpapierdienstleistungsunternehmens für den Umgang mit Interessenkonflikten. Informationen über Kosten und Nebenkosten ( 5 Abs. 2 Nr. 5 WpDVerOV): 1) Angaben zu dem Gesamtpreis, den der Kunde im Zusammenhang mit dem Finanzinstrument, der Wertpapierdienstleistung oder der Wertpapiernebendienstleistung zu zahlen hat. Der Gesamtpreis beinhaltet auch Gebühren, Provisionen, Entgelte und Auslagen, die mit der Leistung verbunden sind. Falls ein Teil des Gesamtpreises in einer Fremdwährung zu zahlen oder in einer anderen Währung als in Euro dargestellt ist, müssen die betreffende Währung und der anzuwendende Wechselkurs und die damit verbundenen Kosten angegeben werden. Ist die Angabe des Wechselkurses nicht möglich, dann ist die Grundlage für seine Berechnung anzugeben. 2) Dem Kunden muss mitgeteilt werden, dass ihm in Zusammenhang mit dem Finanzinstrument oder der Wertpapierdienstleistung noch weitere Kosten und Steuern entstehen können, die nicht über das Wertpapierdienstleistungsunternehmen gezahlt oder von ihm in Rechnung gestellt werden. 3) Bestimmungen über die Zahlung oder sonstige Gegenleistungen

11 11 Aufgabe 5: Optionen a) Mit einer Option erhält eine Person das Recht (nicht aber die Pflicht), eine bestimmte Menge eines bestimmten Wertpapiers (Basiswert) zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vorher vereinbarten Preis zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (PUT). Beim Erwerb der Option zahlt der Käufer dem Verkäufer der Option (= Stillhalter) den Optionspreis. Da die Option nur das Recht ist, muss diese nicht zwingend ausgeübt werden (= bedingtes Termingeschäft). b) Hinsichtlich des Ausübungszeitpunktes lassen sich europäische Optionen und amerikanische Optionen unterscheiden. Das Merkmal der europäischen Option ist, dass diese nur zum Fälligkeitstermin ausgeübt werden kann. Im Gegensatz hierzu kann die amerikanische Option auch während der Laufzeit ausgeübt werden. Optionen können ferner nach dem Basiswert unterschieden werden. Zinsoptionen Aktienoptionen Indexoptionen Optionen auf Derivate Devisenoptionen c) Kaufoption (Call): = Stillhalter in Wertpapiere = Short call = long call Verkäufer Käufer erwirbt die Kaufoption Käufer zahlt Optionspreis Käufer Anforderung des Basiswertes zum Basispreis Ausübung der Option Verzicht auf Ausübung Veräußerung an einen Dritten (= Glattstellung)

12 12 Motive Verkäufer Er erwartet stabile oder sinkende Kurse. Bei Nichtausübung der Option durch den Käufer erzielt er einen Gewinn in Höhe des Optionspreises. Bei steigenden Kursen übt der Käufer die Option aus. Der Verkäufer muss zum niedrigen Basispreis verkaufen, ihm entgeht ein Kursgewinn. Er hat die Verpflichtung, den Basiswert zum festgelegten Preis zu verkaufen, falls der Call ausgeübt wird. Käufer Er erwartet steigende Kurse des Basiswertes. Er möchte den Basiswert zum niedrigeren vereinbarten Preis (Basispreis) kaufen und zum gestiegenen Börsenkurs verkaufen. Sinkt der Kurs, verzichtet der Käufer der Option auf Ausübung. Sein Risiko ist auf den Verlust des Optionspreises beschränkt. Er hat das Recht, den Basiswert zum festgelegten Preis zu kaufen. Verkauf einer Kaufoption (Short Call) Stillhalter in Wertpapieren: Der Verkäufer eines Calls erwartet stabile oder sinkende Kurse Gewinn: Gewinn ist auf den erhaltenen Optionspreis begrenzt Verlust: Verlust ist unbegrenzt. Gewinn Gewinn ist auf den erhaltenen Optionspreis begrenzt Verlust Verlust unbegrenzt Kurs des Basiswerts Kauf einer Kaufoption (Long Call): Der Käufer eines Calls erwartet steigende Kurse des Basiswertes. Gewinn: Gewinn ist unbegrenzt. Verlust: Verlust auf den bezahlten Optionspreis begrenzt. Gewinn Gewinn unbegrenzt Verlust ist auf den bezahlten Optionspreis begrenzt Kurs des Basiswerts Verlust

13 13 Verkaufsoption (PUT): = Stillhalter in Geld = short put = long put Verkäufer Käufer erwirbt die Verkaufsaufoption Käufer zahlt Optionspreis Käufer Lieferung der Optionspapiere zum Basispreis Ausübung der Option Verzicht auf Ausübung Veräußerung an einen Dritten (= Glattstellung) Motive Verkäufer Er erwartet stabile bzw. steigende Kurse. Bei Verzicht des Käufers erzielt der Verkäufer einen Gewinn in Höhe des Optionspreises. Bei sinkenden Kursen übt der Käufer aus. Der Verkäufer muss die Papiere zum vereinbarten Basispreis abnehmen. Er hat die Verpflichtung, den Basiswert zum festgelegten Preis zu kaufen, falls der PUT ausgeübt wird. Käufer Er erwartet sinkende Kurse des Basiswertes. Er möchte zum vereinbarten Basispreis verkaufen und damit seinen Wertpapierbestand vor Kursverlusten schützen. Steigt der Börsenkurs, verzichtet er auf Ausübung; sein Risiko ist auf den Optionspreis begrenzt. Er hat das Recht, den Basiswert zum festgelegten Preis zu verkaufen Verkäufer einer Verkaufsoption (Short PUT) Stillhalter in Geld: Der Verkäufer eines Puts erwartet stabile bzw. steigende Kurse. Gewinn: Gewinn auf den erhaltenen Optionspreis begrenzt. Verlust: Verlust ist auf den Basispreis abzüglich der Optionsprämie begrenzt. Gewinn Gewinn ist auf den erhaltenen Optionspreis begrenzt Verlust ist auf den Basispreis abzüglich Optionsprämie begrenzt Kurs des Basiswerts Verlust

14 14 Käufer einer Verkaufsoption (Long PUT): Der Käufer eines Puts erwartet sinkende Kurse des Basiswertes. Gewinn: Gewinn ist auf den Basispreis abzüglich der gezahlten Optionsprämie begrenzt. Verlust: Verlust ist auf den bezahlten Optionspreis begrenzt. Gewinn Gewinn ist auf den Basispreis abzüglich der gezahlten Optionsprämie begrenzt. Verlust Verlust ist auf den bezahlten Optionspreis begrenzt Kurs des Basiswerts Aufgabe 6: Renditeberechnung a) Rendite = Nominalzins (%) + ( Tilgung (%) Kaufkurs (%) ) * 100 Kaufkurs (%) Jahre (Restlaufzeit) Kaufkurs (%) Rendite = 4,0 + (100 97,00) * 100 = 4,639% 97, ,00 b) Rendite = Nominalzins (%) + (Tilgung (%) Kaufkurs (%) ) * 100 Kaufkurs + Stückzinsen (%) Jahre (Restlaufzeit) Kaufkurs + Stückzinsen(%) Rendite = 4,0 + (100 97,00) * 100 = 4,591% 97,00 + 2,00 5,5 97,00 + 2,00 c) Die errechnete Rendite zum ist geringer. Die Ursache liegt in den bereits aufgelaufenen Stückzinsen. Zum muss Herr Lange den Kurs in Höhe von 97,0% sowie die aufgelaufenen Stückzinsen zahlen.

15

Fragenkatalog Der Große Aktionär Fragen für den Spielleiter

Fragenkatalog Der Große Aktionär Fragen für den Spielleiter Fragenkatalog Der Große Aktionär Fragen für den Spielleiter Kategorie Aktienarten Lösung 10 Was verbrieft eine Stammaktie? Ein Teilhaberrecht mit gesetzlichen und satzungsmäßigen Rechten am Grundkapital

Mehr

Private Banking. Region Ost. Risikomanagement und Ertragsverbesserung durch Termingeschäfte

Private Banking. Region Ost. Risikomanagement und Ertragsverbesserung durch Termingeschäfte Private Banking Region Ost Risikomanagement und Ertragsverbesserung durch Termingeschäfte Ihre Ansprechpartner Deutsche Bank AG Betreuungscenter Derivate Region Ost Vermögensverwaltung Unter den Linden

Mehr

Fallstudie Anlagepraxis: Optionsscheine, Optionen, Futures und Zertifikate (oder auch: Die Welt der Derivate ) Lösungsvorschläge:

Fallstudie Anlagepraxis: Optionsscheine, Optionen, Futures und Zertifikate (oder auch: Die Welt der Derivate ) Lösungsvorschläge: Fallstudie Anlagepraxis: Optionsscheine, Optionen, Futures und Zertifikate (oder auch: Die Welt der Derivate ) Lösungsvorschläge: Die Laufzeiten der verwendeten realen Wertpapiere enden am 15.06.2012.

Mehr

Investition und Finanzierung

Investition und Finanzierung Tutorium Investition und Finanzierung Sommersemester 2014 Investition und Finanzierung Tutorium Folie 1 Inhaltliche Gliederung des 3. Tutorium Investition und Finanzierung Tutorium Folie 2 Aufgabe 1: Zwischenform

Mehr

WGZ Discount-Zertifikate

WGZ Discount-Zertifikate ALLGEMEINES ZU WGZ BANK-ZERTIFIKATEN WGZ Discount-Zertifikate ZERTIFIKATE AUF AKTIEN ODER INDIZES Werbemitteilung! Bitte lesen Sie den Hinweis am Ende des Dokuments! Produktbeschreibung Das WGZ Discount-Zertifikat

Mehr

Konto-Nummer. Depot-Nummer. Ort, Datum

Konto-Nummer. Depot-Nummer. Ort, Datum Bitte auf Seite 5 unterschreiben! 457.181-010 Wichtige Information An (Name und Anschrift des Kunden) Konto-Nummer Depot-Nummer Ort, Datum Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, Ihre bisherige Anlagepraxis

Mehr

Anlagestrategien mit Hebelprodukten. Optionsscheine und Turbos bzw. Knock-out Produkte. Investitionsstrategie bei stark schwankenden Märkten

Anlagestrategien mit Hebelprodukten. Optionsscheine und Turbos bzw. Knock-out Produkte. Investitionsstrategie bei stark schwankenden Märkten Anlagestrategien mit Hebelprodukten Hebelprodukte sind Derivate, die wie der Name schon beinhaltet gehebelt, also überproportional auf Veränderungen des zugrunde liegenden Wertes reagieren. Mit Hebelprodukten

Mehr

3.6Derivate Finanzinstrumente

3.6Derivate Finanzinstrumente 3.6Derivate Finanzinstrumente S.1 Quelle: http://www.eurexchange.com/resources/web_based_training/futures_optionen/index.html S.2 Der Inhaber eines Optionsscheins(Warrant)hat das Recht, während einer bestimmten

Mehr

Aktienarten und Börsenindizes -David Scheffler 23.04.07-

Aktienarten und Börsenindizes -David Scheffler 23.04.07- Aktienarten und Börsenindizes -David Scheffler 23.04.07-1. Unterscheidung 2. Arten von Aktien 3. Aktienarten im Ausland 4. Beispiel für Zusammensetzung des Grundkapitals 5. Börsenindizes 1. Unterscheidung

Mehr

Börsenführerschein. Aktien. 1. Die Bilanz 2. Aktien und die verschiedenen Eigenschaften 3. Die Aktienemission 4. Risiko und Investment

Börsenführerschein. Aktien. 1. Die Bilanz 2. Aktien und die verschiedenen Eigenschaften 3. Die Aktienemission 4. Risiko und Investment Börsenführerschein Agenda Aktien 1. Die Bilanz 2. Aktien und die verschiedenen Eigenschaften 3. Die Aktienemission 4. Risiko und Investment Die Bilanz 1. Die Bilanz Aktiva Passiva Eigenkapital - Grundkapital

Mehr

LS Servicebibliothek 2: BONDS RENTENHANDEL

LS Servicebibliothek 2: BONDS RENTENHANDEL LS Servicebibliothek 2: BONDS RENTENHANDEL Mit aktuellen News kann der Rentenhandel spannend werden. 20 Schweizer Franken: Arthur Honegger, französischschweizerischer Komponist (1892-1955) Warum ist außerbörslicher

Mehr

Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende

Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Wertpapiere Börse spezieller Marktplatz für Geldforderungen Wertpapier (auch Effekten genannt) Urkunden gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen Emission Die Ausgabe von Wertpapieren Ablauf einer Wertschriftausgabe

Mehr

Prüfung Basiswissen Finanzmarkt und Börsenprodukte. Musterfragenkatalog. Stand: Juli 2015

Prüfung Basiswissen Finanzmarkt und Börsenprodukte. Musterfragenkatalog. Stand: Juli 2015 Prüfung Basiswissen Finanzmarkt und Börsenprodukte Musterfragenkatalog Stand: Juli 2015 1 1 Überblick über den deutschen Finanzmarkt 1.1 Welche ussage ist richtig?. Die Börse dezentralisiert den Handel

Mehr

Wichtige Informationen über die Anlagen der DERIVEST Strategie GbR

Wichtige Informationen über die Anlagen der DERIVEST Strategie GbR Wichtige Informationen über die Anlagen der DERIVEST Strategie GbR Die DERIVEST Strategie GbR wird das Gesellschaftsvermögen gemäß ihrer Anlagestrategie überwiegend in Börsentermingeschäften (Finanztermingeschäften)

Mehr

Optionsstrategien. Die wichtigsten marktorientierte Strategien 12.05.2014. Jennifer Wießner

Optionsstrategien. Die wichtigsten marktorientierte Strategien 12.05.2014. Jennifer Wießner Optionsstrategien Die wichtigsten marktorientierte Strategien Jennifer Wießner Yetkin Uslu 12.05.2014 Gliederung Grundlagen Definition einer Option Begriffsbestimmungen Optionen Put Option Call Option

Mehr

Termingeschäfte. Bedingte Termingeschäfte. Unbedingte Termingeschäfte, bedingte Ansprüche (contingent claims) unbedingte Ansprüche

Termingeschäfte. Bedingte Termingeschäfte. Unbedingte Termingeschäfte, bedingte Ansprüche (contingent claims) unbedingte Ansprüche Optionen Termingeschäfte Bedingte Termingeschäfte bedingte Ansprüche (contingent claims) Optionen Kreditderivate Unbedingte Termingeschäfte, unbedingte Ansprüche Forwards und Futures Swaps 2 Optionen Der

Mehr

Minimale Preisbewegung: 1 Punkt, entsprechend einem Wert von 10 Franken März, Juni, September, Dezember

Minimale Preisbewegung: 1 Punkt, entsprechend einem Wert von 10 Franken März, Juni, September, Dezember Exkurs 5 Derivate Logistik Exkurs Anlage in Derivaten Derivate (lat. derivare = ableiten) sind entwickelt worden, um Risiken an den Waren- und Finanzmärkten kalkulierbar und übertragbar zu machen. Es sind

Mehr

Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.v. Börsenführerschein. II. Aktien, Renten und Fonds

Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.v. Börsenführerschein. II. Aktien, Renten und Fonds Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.v. Börsenführerschein II. Aktien, Renten und Fonds 18. Mai 2013 Aufbau des Börsenführerscheins I. Börse, Kapitalmarkt und Handel II. Aktien, Renten

Mehr

Optionen am Beispiel erklärt

Optionen am Beispiel erklärt Optionen am Beispiel erklärt Long Call Short Call Long Put Short Put von Jens Kürschner Grundlagen 2 Definition einer Option Eine Option bezeichnet in der Wirtschaft ein Recht, eine bestimmte Sache zu

Mehr

Flonia Lengu. Termingeschäfte: Futures und Optionen/Forwards/Futures: Terminkauf und -verkauf

Flonia Lengu. Termingeschäfte: Futures und Optionen/Forwards/Futures: Terminkauf und -verkauf Flonia Lengu Termingeschäfte: Futures und Optionen/Forwards/Futures: Terminkauf und -verkauf Gliederung 1. Einführung in derivative Finanzinstrumente 2. Futures und Optionen 3. Terminkauf und verkauf von

Mehr

Numerische Mathematik I 4. Nichtlineare Gleichungen und Gleichungssysteme 4.1 Wo treten nichtlineare Gleichungen auf?

Numerische Mathematik I 4. Nichtlineare Gleichungen und Gleichungssysteme 4.1 Wo treten nichtlineare Gleichungen auf? Numerische Mathematik I 4. Nichtlineare Gleichungen und Gleichungssysteme 4.1 Wo treten nichtlineare Gleichungen auf? Andreas Rieder UNIVERSITÄT KARLSRUHE (TH) Institut für Wissenschaftliches Rechnen und

Mehr

EIGENFINANZIERUNG BETEILIGUNGSFINANZIERUNG BEI NICHT EMISSIONSFÄHIGEN UNTERNEHMEN

EIGENFINANZIERUNG BETEILIGUNGSFINANZIERUNG BEI NICHT EMISSIONSFÄHIGEN UNTERNEHMEN EIGENFINANZIERUNG Sie erfolgt vor allem in Form der Selbstfinanzierung (siehe Innenfinanzierung) und der Beteiligungsfinanzierung. BETEILIGUNGSFINANZIERUNG BEI NICHT EMISSIONSFÄHIGEN UNTERNEHMEN Bei nicht

Mehr

Aktie als Beteiligungs- und Finanzierungsinstrument bei der AG

Aktie als Beteiligungs- und Finanzierungsinstrument bei der AG Aktie als Beteiligungs- und Finanzierungsinstrument bei der AG Inhaltsverzeichnis Beteiligungsfinanzierung bei der AG - Allgemeines - Aktien - Wertpapierbörsen - Aktienarten - Kapitalerhöhung in Form der

Mehr

Finanzwirtschaft. Teil I: Einführung

Finanzwirtschaft. Teil I: Einführung Kapitalmärkte 1 Finanzwirtschaft Teil I: Einführung Beschreibung der Kapitalmärkte Kapitalmärkte 2 Finanzmärkte als Intermediäre im Zentrum Unternehmen (halten Real- und Finanzwerte) Banken Finanzmärkte

Mehr

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 1 Eigenschaften Erwartung Preis Long Calls Long Puts Kombination mit Aktien Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 2 www.mumorex.ch 08.03.2015

Mehr

Spekulation ist die meist kurzfristige, gewinnorientierte Ausnutzung erwarteter Preisänderungen.

Spekulation ist die meist kurzfristige, gewinnorientierte Ausnutzung erwarteter Preisänderungen. 2. Spekulation Spekulation ist die meist kurzfristige, gewinnorientierte Ausnutzung erwarteter Preisänderungen. Dazu kann auf verschiedene Szenarien spekuliert werden: ( nur eine Auswahl ) Spekulation

Mehr

Fragenkatalog Anleihen-Bingo Fragen für den Spielleiter

Fragenkatalog Anleihen-Bingo Fragen für den Spielleiter Fragenkatalog Anleihen-Bingo Fragen für den Spielleiter Nr. Frage Antwort Richtig Falsch 1 Welche Risiken können bei einer Bundesanleihe neben den Basisrisiken auftreten? Bonitätsrisiko: Der Emittent wird

Mehr

Produkttypenbeschreibung

Produkttypenbeschreibung Produkttypenbeschreibung 09.05.2008 Hebel-Produkte Partizipations-Produkte Renditeoptimierungs-Produkte Kaptalschutz-Produkte Warrants Spread Warrants Knock-out Mini-Futures Hebel Diverse Tracker-Zertifikate

Mehr

Anlage in Finanzderivaten / Strukturierten Wertpapieren

Anlage in Finanzderivaten / Strukturierten Wertpapieren Anlage in Finanzderivaten / Strukturierten Wertpapieren Prof. Dr. Martin Schmidt Friedberg, 24.10.2012 UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Seite 1 Übersicht 1. Wovon reden wir eigentlich? 2. Wie bekommt man

Mehr

Kurzzusammenfassung zu Derivate

Kurzzusammenfassung zu Derivate Kurzzusammenfassung zu Derivate In dieser Zusammenfassung wird der Einsatz und die Funktion von : - Devisentermingeschäften - Call- und Put-Optionen (american styled) erläutert. 1. Devisentermingeschäft

Mehr

Lexikon der wichtigsten Wertpapiere

Lexikon der wichtigsten Wertpapiere Lexikon der wichtigsten Wertpapiere American Depository Receipts ( ADR ): Auf US-Dollar lautende Aktienzertifikate, die von US-amerikanischen Depotbanken in den USA ausgegeben werden. Sie verkörpern eine

Mehr

Inhalt. Finanzierung 4. Investition 84. Kostenrechnung und Controlling 98. Buchführung und Bilanzierung 148 IFRS 215. Literaturverzeichnis 251

Inhalt. Finanzierung 4. Investition 84. Kostenrechnung und Controlling 98. Buchführung und Bilanzierung 148 IFRS 215. Literaturverzeichnis 251 2 Inhalt Finanzierung 4 Investition 84 Kostenrechnung und Controlling 98 Buchführung und Bilanzierung 148 IFRS 215 Literaturverzeichnis 251 4 Finanzierung Die betriebliche Finanzierung befasst sich mit

Mehr

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 20

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 20 Folie 0 Quiz: 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 11, 12, 13, 14 Practice Questions: 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 11, 13, 14, 15, 17, 18, 21 Challenge Questions: 2 Folie 1 Lösungshinweis zu Quiz 4: Put-Call Parität: Fälligkeit

Mehr

Trader-Ausbildung. Teil 1 Einleitender Teil

Trader-Ausbildung. Teil 1 Einleitender Teil Trader-Ausbildung Teil 1 Einleitender Teil Teil 1 - Einleitender Teil - Was ist "die Börse" (und wozu brauche ich das)? - Was kann ich an der Börse handeln? (Aktien, Zertifikate, Optionsscheine, CFDs)

Mehr

Inhalt 6 Vorwort 10 1 Einleitung 12 Der Jahrhundertcrash und was er uns lehrt 12 Der Einstieg lohnt sich 15 Die zehn wichtigsten Börsenregeln 19 2

Inhalt 6 Vorwort 10 1 Einleitung 12 Der Jahrhundertcrash und was er uns lehrt 12 Der Einstieg lohnt sich 15 Die zehn wichtigsten Börsenregeln 19 2 Inhalt 6 Vorwort 10 1 Einleitung 12 Der Jahrhundertcrash und was er uns lehrt 12 Der Einstieg lohnt sich 15 Die zehn wichtigsten Börsenregeln 19 2 Von Aktie bis Aktionär 22 Am Anfang steht die Aktiengesellschaft

Mehr

Beantworten Sie die Fragen bzw. ergänzen Sie die Antworten bei Bedarf mithilfe des Lehrbuchs.

Beantworten Sie die Fragen bzw. ergänzen Sie die Antworten bei Bedarf mithilfe des Lehrbuchs. Kapitel 6 LF 4 6.4 Anlage in Aktien Ihr Kunde Felix Lender interessiert sich für Aktien der Seltag AG. Als die Aktie vor zwei Jahren auf den Markt gebracht wurde, hätte man Sie für 11,00 beziehen können,

Mehr

Kapitalgesellschaftsrecht. Einführung in das Aktienrecht

Kapitalgesellschaftsrecht. Einführung in das Aktienrecht Kapitalgesellschaftsrecht Einführung in das Aktienrecht Gesetzliche Entwicklung wesentliche Eckpunkte 1861: Allgemeines Deutsche Handelsgesetzbuch (ADHGB) 1870/1884: zwei Aktienrechtsnovellen 1897 (1900):

Mehr

Finanzmanagement. Dr. Horst Kunhenn. Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB)

Finanzmanagement. Dr. Horst Kunhenn. Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) Finanzmanagement Dr. Horst Kunhenn Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre, insb. Finanzierung und Controlling Inhalte 2) Außenfinanzierung 2.1) Rechtsformbezug

Mehr

Forward Rate Agreements sind OTC-Produkte, werden meist telefonisch vereinbart.

Forward Rate Agreements sind OTC-Produkte, werden meist telefonisch vereinbart. 3.6 Derivate Finanzinstrumente / 3.6.2 Forward Rate Agreement EinForward-Kontrakt ist die Vereinbarung zwischen zwei Kontraktparteien über die Lieferung und Zahlung eines bestimmten Gutes zu einem späteren

Mehr

Dossier Anlage in Derivaten

Dossier Anlage in Derivaten Dossier Anlage in Derivaten Derivate (lat. derivare = ableiten) sind entwickelt worden, um Risiken an den Waren- und Finanzmärkten kalkulierbar und übertragbar zu machen. Es sind Instrumente, die sich

Mehr

bei Prof. Dr. Dr. habil. H. T. Beyer Tag des Referats: 22. Juni 1999 Aktien und Aktienrückkauf

bei Prof. Dr. Dr. habil. H. T. Beyer Tag des Referats: 22. Juni 1999 Aktien und Aktienrückkauf BWL-Hauptseminar im SS 1999 Referentin: Sibylle Sandner bei Prof. Dr. Dr. habil. H. T. Beyer Tag des Referats: 22. Juni 1999 Aktien und Aktienrückkauf (Formen, Arten, Umfang/Bedeutung, Möglichkeiten, Gestaltungsformen,

Mehr

Das Wertpapiergeschäft in der Abschlußprüfung des Bankkaufmanns

Das Wertpapiergeschäft in der Abschlußprüfung des Bankkaufmanns Das Wertpapiergeschäft in der Abschlußprüfung des Bankkaufmanns Von Gert Krettek TECHNISCHE HOC 'SCHULE DARMSTADT Fachbereich 1 G e s ci ' ' f b i b I i o t h e!< B et'i e o > vv i r i K c. i"i

Mehr

Information über die Kosten und Nebenkosten der Bank bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen

Information über die Kosten und Nebenkosten der Bank bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen Gemäß 31 Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) informiert die Bank mit dem nachfolgenden Auszug aus ihrem aktuellen Preis- und Leistungsverzeichnis über ihre Kosten und Nebenkosten gemäß 2 Abs. 3 und Abs.

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1 zum Kurs 41520, Banken und Börsen, WS 2011/2012 1

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1 zum Kurs 41520, Banken und Börsen, WS 2011/2012 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1 zum Kurs 41520, Banken und Börsen, WS 2011/2012 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: WS 2011/2012 Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 3 und 4)

Mehr

Sonstige Formen von Wertpapieren

Sonstige Formen von Wertpapieren Ergänzungs-Lerneinheit 4: Sonstige Formen von Wertpapieren Ergänzungs-Lerneinheit 4 Sonstige Formen von Wertpapieren Alle SbX-Inhalte zu dieser Lerneinheit finden Sie unter der ID: 9294. Es wird in dieser

Mehr

140 3 Jahresabschluss der Kreditinstitute nach HGB

140 3 Jahresabschluss der Kreditinstitute nach HGB 140 3 Jahresabschluss der Kreditinstitute nach HGB 3.5.1.2 Buchungen beim Kauf und Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren einschließlich Stückzinsberechnung Bedingungen für die Geschäfte an den deutschen

Mehr

GÜNSTIG EINSTEIGEN. Discount-Zertifikate. Den Basiswert mit Rabatt erwerben und zusätzlich vom Risikopuffer profitieren!

GÜNSTIG EINSTEIGEN. Discount-Zertifikate. Den Basiswert mit Rabatt erwerben und zusätzlich vom Risikopuffer profitieren! GÜNSTIG EINSTEIGEN Discount-Zertifikate Den Basiswert mit Rabatt erwerben und zusätzlich vom Risikopuffer profitieren! Discount-Zertifikate Wenn Sie ein zusätzliches Renditepotenzial für Marktphasen mit

Mehr

MiFID R W G V / 2 0 0 6 1

MiFID R W G V / 2 0 0 6 1 Markets in Financial Instruments Directive (Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente) Referent: Ass. jur., Dipl.-BW (FH) Hermann-Josef Krämer Rheinisch- Westfälischer Genossenschaftsverband (RWGV)

Mehr

Aktienanleihe. Konstruktion, Kursverhalten und Produktvarianten. 18.02.2015 Christopher Pawlik

Aktienanleihe. Konstruktion, Kursverhalten und Produktvarianten. 18.02.2015 Christopher Pawlik Aktienanleihe Konstruktion, Kursverhalten und Produktvarianten 18.02.2015 Christopher Pawlik 2 Agenda 1. Strukturierung der Aktienanleihe 04 2. Ausstattungsmerkmale der Aktienanleihen 08 3. Verhalten im

Mehr

Aktienanleihen und Discount- Zertifikate. Heinrich Karasek Leiter Structured Products & Equites Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie.

Aktienanleihen und Discount- Zertifikate. Heinrich Karasek Leiter Structured Products & Equites Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. Aktienanleihen und Discount- Zertifikate Heinrich Karasek Leiter Structured Products & Equites Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Österreich) AG 1 Aktienanleihen 2 Markterwartung und Anlagestrategie: Wann

Mehr

Grundlagen des Wertpapiergeschäfts und der Kapitalanlage. Skriptum. Management Akademie. www.richtigerkurs.at

Grundlagen des Wertpapiergeschäfts und der Kapitalanlage. Skriptum. Management Akademie. www.richtigerkurs.at effizient - kompetent - ergebnisorientiert Bankenkolleg Leasingkolleg Versicherungkolleg 1 st Business Certificate 1 st Social Competence Certificate www.richtigerkurs.at Management Akademie Grundlagen

Mehr

Futures. Vontobel Mini Futures. Vontobel Investment Banking. Minimaler Einsatz, maximale Chance

Futures. Vontobel Mini Futures. Vontobel Investment Banking. Minimaler Einsatz, maximale Chance Vontobel Mini Futures Futures Minimaler Einsatz, maximale Chance Vontobel Investment Banking Vontobel Mini Futures mit minimalem Einsatz Maximales erreichen Anlegern, die das Auf und Ab der Märkte in attraktive

Mehr

Berufsschule 4 Nürnberg und Computerclub Nürnberg 50+

Berufsschule 4 Nürnberg und Computerclub Nürnberg 50+ Berufsschule 4 Nürnberg und Computerclub Nürnberg 50+ 1 2 Begrüßung Was Bankazubis über Senioren denken Anlagemöglichkeiten Bausparvertrag Floater Genussschein Optionsschein Gute Banker schlechte Banker

Mehr

Was ist eine Aktie? Detlef Faber

Was ist eine Aktie? Detlef Faber Was ist eine Aktie? Wenn eine Firma hohe Investitionskosten hat, kann sie eine Aktiengesellschaft gründen und bei privaten Geldgebern Geld einsammeln. Wer eine Aktie hat, besitzt dadurch ein Stück der

Mehr

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1)

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: SS 2012 Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) Fristentransformation 50 Punkte Die Bank B gibt im Zeitpunkt t = 0 einen Kredit mit einer Laufzeit

Mehr

Durchblick für Sie. Im Markt der Anlage - und Hebelprodukte.

Durchblick für Sie. Im Markt der Anlage - und Hebelprodukte. Durchblick für Sie. Im Markt der Anlage - und Hebelprodukte. Die UniCredit zählt zu den größten Bankengruppen Europas. onemarkets steht insbesondere in ihren Heimatmärkten Deutschland, Österreich und Zentral-

Mehr

Petrotec AG. Erläuternder Bericht des Vorstandes der Petrotec AG zu den Angaben nach 289 Abs. 4 und Abs. 5, 315 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches (HGB)

Petrotec AG. Erläuternder Bericht des Vorstandes der Petrotec AG zu den Angaben nach 289 Abs. 4 und Abs. 5, 315 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches (HGB) Petrotec AG Borken WKN PET111 ISIN DE000PET1111 Erläuternder Bericht des Vorstandes der Petrotec AG zu den Angaben nach 289 Abs. 4 und Abs. 5, 315 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches (HGB) Nachfolgend werden

Mehr

Mandanteninformation. Wandelschuldverschreibungen als interessante Finanzierungsform

Mandanteninformation. Wandelschuldverschreibungen als interessante Finanzierungsform Mandanteninformation Wandelschuldverschreibungen als interessante Finanzierungsform Die Börsenzulassung Ihrer Gesellschaft ermöglicht es Ihnen, Kapital über die Börse zu akquirieren. Neben dem klassischen

Mehr

Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien: Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien: Häufig gestellte Fragen (FAQs) Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien: Häufig gestellte Fragen (FAQs) Allgemeine Fragen zur Umwandlung 1. Was ist der Unterschied zwischen Vorzugsaktien und Stammaktien? Vorzugs- und Stammaktien

Mehr

Erläuternder Bericht des Abwicklers zu den Angaben gemäß 289 Abs. 4 HGB

Erläuternder Bericht des Abwicklers zu den Angaben gemäß 289 Abs. 4 HGB Hauptversammlung der Girindus Aktiengesellschaft i. L. am 20. Februar 2015 Erläuternder Bericht des Abwicklers zu den Angaben gemäß 289 Abs. 4 HGB 289 Abs. 4 Nr. 1 HGB Das Grundkapital der Gesellschaft

Mehr

Nachhaltigkeits-Check

Nachhaltigkeits-Check Nachhaltigkeits-Check Name: Memory Express Return-Zertifikat auf ThyssenKrupp ISIN: DE000CZ35CX2 Emittent: Commerzbank AG Wertpapierart / Anlageart Das Expresszertifikat ist eine Unterform des Bonuszertifikats,

Mehr

Thomas Schuster Margarita Uskova. Finanzierung: Anleihen, Aktien, Optionen. Lösungen zu den Let s-check-aufgaben. Springer Gabler 2015

Thomas Schuster Margarita Uskova. Finanzierung: Anleihen, Aktien, Optionen. Lösungen zu den Let s-check-aufgaben. Springer Gabler 2015 1 Thomas Schuster Margarita Uskova Lösungen zu den Let s-check-aufgaben Springer Gabler 2015 2 Inhaltsverzeichnis Lösungen Kapitel 1 3 Lösungen Kapitel 2 6 Lösungen Kapitel 3 8 Lösungen Kapitel 4 10 Lösungen

Mehr

aktienanleihen Das besondere Zinspapier

aktienanleihen Das besondere Zinspapier Das besondere Zinspapier aktienanleihen Mit Aktienanleihen der DZ BANK können Anleger, die mittelfristig von moderat steigenden bis moderat sinkenden Kursen ausgehen, attraktive Kuponzahlungen vereinnahmen.

Mehr

Wertpapiere. Wenn Wertpapiere ausgedruckt werden bestehen sie aus einem Mantel und einem Kuponbogen.

Wertpapiere. Wenn Wertpapiere ausgedruckt werden bestehen sie aus einem Mantel und einem Kuponbogen. Wertpapiere Einführung Wertpapiere dienen zur Mittelbeschaffung für Investitionen von Unternehmen und der öffentlichen Hand. Sie bieten Privaten auch die Möglichkeit überschüssige Mittel anzulegen. Arten

Mehr

Stadtwerke Hannover AG, Genussscheinbedingungen. Genussscheinbedingungen der Stadtwerke Hannover AG

Stadtwerke Hannover AG, Genussscheinbedingungen. Genussscheinbedingungen der Stadtwerke Hannover AG , Genussscheinbedingungen Genussscheinbedingungen der , Genussscheinbedingungen Seite 2 von 5 1 (Form und Nennbetrag) (1) Die Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover, nachfolgend»stadtwerke«genannt,

Mehr

Inspiriert investieren GESAMMELTE WERTE. Spitzenreiter-Zertifikate. Unsere gemeinsame Inspiration - rückwirkend optimieren!

Inspiriert investieren GESAMMELTE WERTE. Spitzenreiter-Zertifikate. Unsere gemeinsame Inspiration - rückwirkend optimieren! GESAMMELTE WERTE Spitzenreiter-Zertifikate Unsere gemeinsame Inspiration - rückwirkend optimieren! Spitzenreiter-Zertifikate Mit Spitzenreiter-Zertifikaten müssen Sie sich nicht für eine bestimmte Anlageklasse

Mehr

Zertifikate - eine Alternative zur Aktie

Zertifikate - eine Alternative zur Aktie Zertifikate - eine Alternative zur Aktie 04.11.2014 Christopher Pawlik Börse Frankfurt Zertifikate AG, November 2014 2 Inhaltsverzeichnis 1. Börse Frankfurt Zertifikate AG - Unternehmensprofil 2. Was sind

Mehr

Börse-Tabu Erforderliche Unterlagen Spielregeln

Börse-Tabu Erforderliche Unterlagen Spielregeln Börse-Tabu Erforderliche Unterlagen Für die Durchführung benötigen Sie: die Fragenkarten die Vorlage zum Weiterrücken der Spielsteine eine Stoppuhr oder eine Sanduhr eine Klingel, Hupe o. Ä. mindestens

Mehr

Werbemitteilung. DuoRendite Wertpapiere. Ein Konzept. Rückzahlung in zwei Schritten.

Werbemitteilung. DuoRendite Wertpapiere. Ein Konzept. Rückzahlung in zwei Schritten. Werbemitteilung DuoRendite Wertpapiere Ein Konzept. Rückzahlung in zwei Schritten. Sicherheit und Rendite: ein attraktives Duo So wie Kirschen meist paarweise wachsen und ein starkes Duo bilden, bestehen

Mehr

Wie lege ich mein Geld am besten an? Musterlösung

Wie lege ich mein Geld am besten an? Musterlösung - 1 - Wie lege ich mein Geld am besten an? - Teil 1: Geldeinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien Musterlösung 2. Aufl. Lernrunde 1: Wer bin ich? Schülerspezifische Lösungen (Sie sollten allerdings darauf

Mehr

AKTIEN UND OBLIGATIONEN Finanzanlagen, einfach erklärt

AKTIEN UND OBLIGATIONEN Finanzanlagen, einfach erklärt Aktien und Obligationen im Überblick Was ist eine Aktie? Eine Aktie ist ein Besitzanteil an einem Unternehmen. Wer eine Aktie erwirbt, wird Mitbesitzer (Aktionär) eines Unternehmens (konkret: einer Aktiengesellschaft).

Mehr

Unternehmens- und Kapitalmarktrecht Teil 7

Unternehmens- und Kapitalmarktrecht Teil 7 Unternehmens- und Kapitalmarktrecht Teil 7 Universität Hamburg, WS 2012/2013 von Rechtsanwalt Dr. Ingo Janert Dr. Ingo Janert, 2012 1. Bedeutung und rechtliche Grundlagen des Investmentrechts a. Investmentfonds

Mehr

Thema 21: Risk Management mit Optionen, Futures, Forwards und Swaps

Thema 21: Risk Management mit Optionen, Futures, Forwards und Swaps Thema 21: Risk Management mit Optionen, Futures, Forwards und Swaps Derivate Der Begriff Derivate kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie abgeleitet. Derivate ist der Sammelbegriff für Optionen,

Mehr

Börsen- und Anlage-Workshop. Modul 3: Forderungswertpapiere Anleihen Teil 1

Börsen- und Anlage-Workshop. Modul 3: Forderungswertpapiere Anleihen Teil 1 Börsen- und Anlage-Workshop Modul 3: Forderungswertpapiere Anleihen Teil 1 Modul 3 Forderungswertpapiere - Anleihen Inhalt: Anleihen Funktion Arten Bedingungen Märkte Bewertung Seite 2 Das Wertpapier Was

Mehr

Aktienanleihen. variantenreiches investment mit attraktiven kupons

Aktienanleihen. variantenreiches investment mit attraktiven kupons Aktienanleihen variantenreiches investment mit attraktiven kupons CLASSIC-Aktienanleihen Aktienanleihen bieten weitaus höhere Zinskupons als klassische Anleihen. Während jedoch bei klassischen Anleihen

Mehr

Zinssätze. Elisabeth Köhl. 14. Jänner 2009. Technische Universität Graz

Zinssätze. Elisabeth Köhl. 14. Jänner 2009. Technische Universität Graz Technische Universität Graz 14. Jänner 2009 Inhalt der Präsentation: 1 Allgemeines 1 Zinsen und Zinsesrechnung 2 Zinssatz 1 Effektiver Zinssatz 2 Nomineller Zinssatz 2 Verschiedene 1 Schatzzins 2 LIBOR/EURIBOR

Mehr

Einführung in die Obligationenmärkte

Einführung in die Obligationenmärkte Einführung in die Obligationenmärkte Einige wichtige Begriffe Obligationenmarkt (auch Anleihenmarkt) ist der Markt für festverzinsliche Wertpapiere mittlerer bis langfristiger Laufzeit und festem Fälligkeitstermin.

Mehr

Excalibur Capital AG ISIN DE007204208. Jahresabschluss. für das Geschäftsjahr 2013

Excalibur Capital AG ISIN DE007204208. Jahresabschluss. für das Geschäftsjahr 2013 Excalibur Capital AG ISIN DE007204208 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 Geschäftsadresse: General-Mudra-Str. 21, 55252 Mainz-Kastel Tel.: 06134/5 67 87-03 Fax: 06134/5 67 87-10 E-Mail: kontakt@excalibur-capital.de

Mehr

246/ME XXIV. GP - Ministerialentwurf - Materialien - Textgegenüberstellung 1 von 6

246/ME XXIV. GP - Ministerialentwurf - Materialien - Textgegenüberstellung 1 von 6 246/ME XXIV. GP - Ministerialentwurf - Materialien - Textgegenüberstellung 1 von 6 2 von 6 Geltende Fassung Textgegenüberstellung Artikel 1 9. (1) Für einen geringeren Betrag als den Nennbetrag oder den

Mehr

Wertpapiere. PM 08.07.2014 Seite 1

Wertpapiere. PM 08.07.2014 Seite 1 Wertpapiere Seite 1 Was glaubt ihr...was Wertpapiere sind? Seite 2 Allgemein Wertpapiere Definition: Urkunden, welche ein Vermögensrecht so verbriefen, dass das Recht ohne die Urkunde weder geltend gemacht

Mehr

P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z III

P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z III P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z III 1 2 1 Privatkundengeschäft Aufgaben Bearbeitungszeit: 120 Minuten, 100 Punkte Aufgabe 1: Aktienanalyse Auf das kommende Kundengespräch

Mehr

Lernmodul Anleihen. Lernmodul Anleihen

Lernmodul Anleihen. Lernmodul Anleihen Lernmodul Anleihen Lernmodul Anleihen Anleihen In dem Wort Anleihen ist das Verb leihen enthalten. Der Käufer einer Anleihe leiht dem Emittent (Herausgeber, Schuldner) Kapital. Für die Verleihung des Kapitals

Mehr

Auszug aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Raiffeisenbank Hersbruck eg. (Kapitel 10)

Auszug aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Raiffeisenbank Hersbruck eg. (Kapitel 10) Weitere Informationen über Kosten und Nebenkosten der Bank bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen Gemäß 31 Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) informiert

Mehr

Zertifikate, CFDs & Co.: Sind Retailderivate zu riskant für Verbraucher? Invest, 15./16. April 2016

Zertifikate, CFDs & Co.: Sind Retailderivate zu riskant für Verbraucher? Invest, 15./16. April 2016 Zertifikate, CFDs & Co.: Sind Retailderivate zu riskant für Verbraucher? Invest, 15./16. April 2016 Inhaltsverzeichnis Besonderheiten bei der Anlage in Retailderivate Zertifikate Contracts for differences

Mehr

Bevor Sie sich zu einer Anlage in Investmentfonds entscheiden, sollten Sie sich unbedingt vollständig der damit verbundenen Risiken bewusst sein.

Bevor Sie sich zu einer Anlage in Investmentfonds entscheiden, sollten Sie sich unbedingt vollständig der damit verbundenen Risiken bewusst sein. Risikohinweise Bevor Sie sich zu einer Anlage in Investmentfonds entscheiden, sollten Sie sich unbedingt vollständig der damit verbundenen Risiken bewusst sein. Die zukünftigen Werte und Erträge von Investmentfondsanteile

Mehr

Kurzbeschreibung. Eingaben zur Berechnung. Das Optionspreismodell. Mit dem Eurex-OptionMaster können Sie

Kurzbeschreibung. Eingaben zur Berechnung. Das Optionspreismodell. Mit dem Eurex-OptionMaster können Sie Kurzbeschreibung Mit dem Eurex-OptionMaster können Sie - theoretische Optionspreise - Optionskennzahlen ( Griechen ) und - implizite Volatilitäten von Optionen berechnen und die errechneten Preise bei

Mehr

UBS BLOC/BLOC Plus Mehr Ertrag im Seitwärtstrend.

UBS BLOC/BLOC Plus Mehr Ertrag im Seitwärtstrend. ab UBS BLOC/BLOC Plus Mehr Ertrag im Seitwärtstrend. Optimierung Mit einem BLOC (Discount Certificate) erwerben Sie indirekt einen Basiswert zu einem Preisabschlag (Discount). Bei Verfall erhalten Sie

Mehr

Futures und Optionen. Einführung

Futures und Optionen. Einführung Futures und Optionen Einführung Plan Märkte Kassamarkt Terminmarkt Unterscheidung Funktionsweise Die statische Sichtweise Futures und Forwards Verpflichtungen Optionen Rechte und Verpflichtungen Grundpositionen

Mehr

Aktienarten. Marcel Schützenmeister HS Magdeburg-Stendal (FH) - Finanzwirtschaft -

Aktienarten. Marcel Schützenmeister HS Magdeburg-Stendal (FH) - Finanzwirtschaft - Aktienarten Marcel Schützenmeister HS Magdeburg-Stendal (FH) - Finanzwirtschaft - Übersicht Einführung Unterscheidung der Aktien Die Übertragbarkeit von Aktien Die verbrieften Rechte einer Aktienurkunde

Mehr

Bonus Zertifikate Geldanlage für Skeptiker

Bonus Zertifikate Geldanlage für Skeptiker Bonus Zertifikate Geldanlage für Skeptiker 4.12.2014 Martin Szymkowiak Eigenschaften von Bonus Zertifikaten Bonus Zertifikate 2 Für seitwärts tendierende, moderat steigende oder fallende Märkte Besitzen

Mehr

Es handelt sich i.d.r. um eigenständig handelbare Verträge, die dem Käufer das Recht zur Forderung von Ausgleichzahlungen einräumen, wenn

Es handelt sich i.d.r. um eigenständig handelbare Verträge, die dem Käufer das Recht zur Forderung von Ausgleichzahlungen einräumen, wenn Bei Zinsbegrenzungsverträgen werdenzinsoptionen angewandt. Es handelt sich i.d.r. um eigenständig handelbare Verträge, die dem Käufer das Recht zur Forderung von Ausgleichzahlungen einräumen, wenn ein

Mehr

2. Optionen. Optionen und Futures Optionen. 2.1 Was sind Optionen?

2. Optionen. Optionen und Futures Optionen. 2.1 Was sind Optionen? 2. Optionen Optionen und Futures Optionen 2.1 Was sind Optionen? Eine Option ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien. Der Käufer einer Option erwirbt das Recht, eine festgelegte Menge = Kontraktgrösse =

Mehr

Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code DE000A1YCQV4 und die WKN A1YCQV.

Die Schuldverschreibungen haben den ISIN-Code DE000A1YCQV4 und die WKN A1YCQV. Anleihebedingungen 1 Nennbetrag Die Emission der Stadtsparkasse Wuppertal (die Emittentin ) im Gesamtnennbetrag von bis zu 20.000.000,-- EUR (in Worten zwanzig Millionen) ist eingeteilt in 200.000 auf

Mehr

Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach 1 Universität Siegen Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach Klausur Internationale Finanzierung Sommersemester 2011 (1. Prüfungstermin) Bearbeitungszeit: 60 Minuten Zur Beachtung: 1. Die Klausur

Mehr

Abschlussklausur am 24. März 2005

Abschlussklausur am 24. März 2005 Aufgabe 1 2 3 4 Punkte Institut für Geld- und Kapitalverkehr Vorlesung Nr. 03.511 der Universität Hamburg Finanzmanagement (Finanzierung) Prof. Dr. Hartmut Schmidt Wintersemester 2004/2005 Abschlussklausur

Mehr

2. Begriffsdefinitionen

2. Begriffsdefinitionen Gliederung 1. Einleitung (Antje Swart) 2. Begriffsdefinitionen (Antje Swart) 2.1 Optionsgeschäft 2.1.1 Vier Grundpositionen von Optionsgeschäften 2.1.1.1 Kauf einer Kaufoption (Long Call) 2.1.1.2 Verkauf

Mehr

5,00 % Nachrangige Raiffeisen Fixzins-Anleihe

5,00 % Nachrangige Raiffeisen Fixzins-Anleihe 5,00 % Nachrangige Raiffeisen Fixzins-Anleihe 2015-2025/3 Eckdaten 4,40% - 6,00% Nachrangiger Raiffeisen Min-Max-Floater 2015-2027/1 www.raiffeisen.at/steiermark 1 Emittentin: Raiffeisen-Landesbank Steiermark

Mehr

Financial Engineering....eine Einführung

Financial Engineering....eine Einführung Financial Engineering...eine Einführung Aufgabe 1: Lösung Überlegen Sie sich, wie man eine Floating Rate Note, die EURIBOR + 37 bp zahlt in einen Bond und einen Standard-Swap (der EURIBOR zahlt) zerlegen

Mehr

P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z III

P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z III P R I V A T K U N D E N G E S C H Ä F T - P R Ü F U N G S S A T Z III 1 2 1 Privatkundengeschäft Aufgaben Bearbeitungszeit: 120 Minuten, 100 Punkte Aufgabe 1: Aktienanalyse Auf das kommende Kundengespräch

Mehr