Gutsanlage Bendeleben, Familie von Arnim

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Nikolas Bayer
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1 Gutsanlage Bendeleben, Familie von Arnim Die Gutsanlage Bendeleben ist als Kulturdenkmal gem. 2 Abs. 1 ThürDSchG als bauliche Gesamtanlage aus geschichtlichen, architekturgeschichtlichen, volkskundlichen und dorfbildprägenden Gründen im Denkmalbuch des Freistaates Thüringen eingetragen. Die Gutsanlage entstand in etwa auf dem Gelände der ehemaligen Burg Bendeleben erwarb Freiherr Jacob von Uckermann die Anlage. Im Besitz der Familie von Uckermann verblieb Gut Bendeleben bis zum Jahre In dieser Zeit entstand die umfangreiche Gutsanlage mit ihren zahlreichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden; die barocke Gartenanlage mit der Orangerie wurde in dem Zustand des 18. Jh. bewahrt. Ab 1765 entstanden nach dem Abriss des alten Schlosses die beiden Gebäude des Uckermann schen Schlosses und der Rendantur. Nach dem Verkauf an Wilhelm von Krause errichtete dieser das neue Schloss westlich der Gutsanlage (heute AWO-Pflegeheim). Bis 1945 blieb das Gut in der Hand der Familie von Krause pachtete Alexandra Gräfin von Arnim, Adoptivtochter Wilhelm v. Krauses, ihr durch Enteignung verlorenes Gut mit einem Teil des ursprünglichen Landes von der Treuhand zurück wurde die Hofanlage zurückgekauft; sie befand sich in einem ruinösen Zustand. Nach und nach werden bis heute Teile des ursprünglich zum Gut gehörenden Landes zurückerworben. Seit Beginn der Pacht wird Gut Bendeleben wieder als landwirtschaftlicher Betrieb der Familie von Arnim bewirtschaftet und die Renovierung der Gutsanlage Stück für Stück vorangetrieben. Professor Dr. Thomas Graf von Arnim und seine Frau Sabine stecken zusätzlich zu Privatmitteln jeden durch den landwirtschaftlichen Betrieb unter Gutsverwalter Claus Werner erwirtschafteten Euro in die Weiterentwicklung des Betriebes und die Erhaltung der denkmalgeschützten Bausubstanz. Seit der Gründung von Gut Bendeleben 1991 wurden auf die Weise umfangreiche und grundlegende Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an zahlreichen Gebäuden durchgeführt, die am Uckermann`schen Schloß und am Inspektorenhaus auch durch Dorferneuerung, Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Mittel der Denkmalpflege des Landes Thüringen unterstützt wurden. So wurde sofort 1991 das Taubenhaus restauriert und dadurch vor dem Verfall bewahrt wurden in der Schäferei, einem alten Fachwerkgebäude südlich des geschlossenen Gutshofes, die ersten Wohnungen bezugsfertig. Neben der Schäferei wurde anschließend 1998 der sehr hübsche und charakteristische Gasthof zur Wipper durch eine Grundsicherung ebenfalls vor dem sicheren Verfall bewahrt, jedoch fehlt bisher weiterhin ein tragfähiges Nutzungskonzept für eine komplette Renovierung. Das Uckermann sche Schloß wurde als erstes Großprojekt nach insgesamt 8 Jahren Bauzeit in 2005 fertig. Seitdem werden hier Miets- und Ferienwohnungen sowie Veranstaltungsräume für Privat- und Familienfeiern vermietet. Das Inspektorenhaus, welches das Pendant zum Uckermann schen Schloß bildet, ist mittlerweile ebenfalls fast vollständig renoviert. Hier befinden sich seit 2013 ebenfalls Miets- und Ferienwohnungen sowie die Verwaltungsräume von Gut Bendeleben. Nach der vollständigen Renovierung in 2015 sollen hier weitere Räume für Kleingewerbe vermietet werden. Im Beamtenhaus am östlichen Ende des Hofes soll ebenfalls 2015 ein weiterer Bauabschnitt fertig gestellt werden und weitere Mietswohnungen entstehen.

Gräfin von Arnim hat sich durch die jahrelange intensive Beschäftigung mit der historischen Bausubstanz zu einer sachkundigen Bauherrin entwickelt.

verwirklicht, die das Gut wieder aufblühen lassen. 2012 wurden diese Anstrengungen mit dem Denkmalpreis des Landes Thüringen gewürdigt.

2 Gräfin von Arnim hat sich durch die jahrelange intensive Beschäftigung mit der historischen Bausubstanz zu einer sachkundigen Bauherrin entwickelt. Gemeinsam mit eigenen Handwerkern, Betrieben aus der Region und unter der Betreuung des Architekturbüros Angermann sowie in Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden wurden und werden schrittweise Ideen verwirklicht, die das Gut wieder aufblühen lassen wurden diese Anstrengungen mit dem Denkmalpreis des Landes Thüringen gewürdigt. Durch den Aufbau und die Weiterentwicklung des landwirtschaftlichen Betriebes sowie die Renovierung der barocken Gutsanlage wurden nicht nur langfristig Arbeitsplätze, sondern auch sich stark ergänzende touristische Anziehungspunkte für den Kyffhäuserkreis geschaffen. Kontakt: 1) Luftbild Gutsanlage 2) Uckermannsches Schloss rechts und Inspektorenhaus links vor Sanierung (Foto von Osten)

3 3) Inspektorenhaus während der Sanierung von Nordosten 4) Inspektorenhaus während der Sanierung von Westen

4 5) Inspektorenhaus nach Sanierung von Westen 6) Uckermannsches Schloss und Inspektorenhaus nach Sanierung (Foto von Westen)

5 7) Uckermannsches Schloss, Treppenhaus nach Sanierung

6 8) Uckermannsches Schloss nach Sanierung, Eingangsbereich

7 9) Freigelegter Sandsteinfußboden im Flur EG, Inspektorenhaus

8 10) Blick vom Inspektorenhaus nach Westen, im Hintergrund das ehem. Schloss, heute AWO-Pflegeheim, davor Taubenhaus Kontakt:

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