Zukunft von On-Demand-Portalen am Beispiel von Youtube
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- Catharina Beyer
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Medien Stephan Jung Zukunft von On-Demand-Portalen am Beispiel von Youtube Projektarbeit
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3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung Forschungsfrage/ Theorien Stichprobe/ Durchführung Der Fragebogen Das Layout Aufbau Abschnitt 1: Fernsehnutzungsverhalten Abschnitt 2: Befragte, die Videoportale nicht kennen Abschnitt 3: Befragte, die Videoportale kennen, aber nicht nutzen Abschnitt 4: Befragte, die Videoportale bereits nutzen Abschnitt 5: Kategoriennutzung auf Videoportalen Abschnitt 6: Sicherheitsrisiken Abschnitt 7: Ein Blick in die Zukunft Abschnitt 8: Demographische Angaben Pretest Fazit Quellenverzeichnis
4 1. Einleitung Seit einigen Jahren vollzieht sich eine Umstrukturierung in dem angebotenen Repertoire an audiovisuellen Medien sowie dem Programmangebot innerhalb der einzelnen audiovisuellen Medien. Doch gerade im Fernsehen bedeutet die Ausweitung der Vielzahl an Programmen nicht gleichzeitig eine inhaltliche Bereicherung. Steigende Gebühren bei den öffentlich-rechtlichen Sendern und ein immer expandierender Werbungsanteil bei den privaten Sendern sorgen für Unmut beim Zuschauer. Gleichzeitig erfährt das Internet einen steigenden Nutzungsboom und gerade die seit ca. ein bis zwei Jahren populär gewordenen Videoportale im Internet (wie z.b. YouTube, ClipFish, MyVideo oder VideoTube) gewinnen täglich neue Nutzer für sich. Das Prinzip ist einfach: Der Betreiber stellt Server bereit, auf die jeder Nutzer seine eigenen Videos hoch laden kann, die dann von jedem angesehen werden können wann und wie oft der Nutzer es erwünscht. So gelangen nicht nur privat produzierte Videos, sondern auch Mitschnitte aus dem Fernsehen oder eigens für die Videoportale produzierte Kurzfilme, Trailer o.ä. in den Umlauf und ins Angebot der Portale. Die Videoportalbetreiber entwickeln sich zu bisher nicht geahnten Wirtschaftsriesen. So wurde Youtube 2006 für 1.3 Milliarden Euro verkauft und lenkt die Aufmerksamkeit von verschiedenen Branchen auf sich. Die Musikbranche produziert Videos eigens für Videoportale und Werbungen werden als sogenannte Virals über solche Internetplattformen verbreitet. Auch die Nutzungsaktivität kennt keine Grenzen Videos werden laut YouTube.com jeden Tag angesehen und mindestens neue Videos werden täglich hochgeladen. Durch die Möglichkeit, die dem Videoportalnutzer gegeben wird, sich aus einem fast unbegrenzten Angebot, Videos unabhängig von Ort und Zeit kostenfrei beliebig oft ansehen zu können, weisen die Videoportale dem Fernsehen gegenüber deutliche Vorteile auf. Auch wenn derzeit noch die Bild- und Tonqualität der Videos zu beanstanden sind, stellt sich doch die Frage, ob Videoportale eine ernstzunehmende Konkurrenz für das Fernsehen darstellen oder sie sogar das Fernsehen von morgen sein können. Wird sich lediglich eine Umstruktierung gemäß dem Rieplschen Gesetz vollziehen, oder wird sich diese Faustregel im Kampf zwischen unterlegenem TV und immer optimalerem Videoportal nicht bewähren können? 2
5 2. Forschungsfrage/ Theorien Anders als es in der Vergangenheit bei Umstrukturierungen in der Medienlandschaft der Fall war, so ist das Internet revolutionärer als alle anderen Medienformen zuvor. Somit scheint es fragwürdiger, ob das Rieplsche Gesetz weiterhin Bestand haben wird. Wolfgang Riepl formulierte 1913 folgende These:... daß [!]die einfachsten Mittel, Formen und Methoden (der Kommunikation), wenn sie sich nur einmal eingebürgert haben und brauchbar befunden worden sind, auch dann von den vollkommensten und höchst entwickelten niemals wieder gänzlich oder dauernd verdrängt oder außer Gebrauch gebracht werden können, sondern daß sie sich neben diesen erhalten und daß sie genötigt werden, andere Aufgaben und Verwertungsgebiete aufzusuchen. Diese einfachsten Mittel, Formen und Methoden der Kommunikation lassen sich im Internet alle vereinen. Internetradio, -Zeitungen und Internetfernsehen sind keine Seltenheit mehr. Die neuen Medien sind sogar noch flexibler als die herkömmlichen Formen, da es keine räumlichen und zeitlichen Grenzen mehr gibt. Alles ist sofort per Mausklick nach Belieben abrufbar. Wir wollen versuchen, die vielleicht noch etwas überspitzte Frage zu beantworten, ob wir das alte Medium Fernsehen überhaupt noch brauchen und stellen somit die gewagte These: Videoportale wie YouTube.com sind das Fernsehen von morgen oder werden zumindest eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen. Um mit dieser Forschungsfrage adäquat arbeiten zu können, müssen eine Reihe an Vorüberlegungen getroffen werden, da viele Faktoren eine Rolle bei dieser hypothetischen Frage spielen. Zunächst mussten die Hauptcharakteristika der beiden Medien Fernsehen und Videoportal ausfindig gemacht und betrachtet werden. Dazu war es notwendig, eine kleine Vorstudie durchzuführen, in der wir Probanden fragten, welche Vor- und Nachteile sie persönlich in dem jeweiligen Medium sehen. Ein wichtiges Kriterium ist, herauszufinden, ob und wie diese Vor- und Nachteile miteinander konkurrieren. Denn Faktoren wie die Bildqualität stehen, zumindest auf dem heutigen Stand der Technik, zwischen den beiden Medien in direkter Konkurrenz. Jedoch, so nehmen wir an, wird sich bei diesem rein technischen Faktor, einem der Hauptnachteile von Videoportalen zur Zeit, in Zukunft ein Gleichgewicht einstellen, da 3
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