Trainings- und Erholungsmonitoring im Leistungssport Schwimmen
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- Martha Sommer
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1 Im Schwimmsport werden zunehmend höhere Trainingsbelastungen absolviert. Um eine Balance zwischen Trainingsbelastung und Erholung herstellen zu können, ist eine prozessbegleitende Diagnostik der Erholungs- und Beanspruchungszustände notwendig. Erstmalig wurde ein einzelfallbezogenes Monitoring des Trainings sowie des akuten Erholungs- und Beanspruchungszustandes von (Hoch-)Leistungsschwimmerinnen von bis zu 5 Monaten durchgeführt. Mit der vorliegenden Untersuchung wird ein erster grundlegender Lösungsansatz für ein systematisches individuelles Monitoring der Erholungs-Beanspruchungszustände bzw. der Balance zwischen Trainingsbelastungen und Erholung im (Hoch-)Leistungssport aufgezeigt. Trainings- und Erholungsmonitoring im Leistungssport Schwimmen Robert Collette Trainings- und Erholungsmonitoring im Leistungssport Schwimmen ISBN Collette Verlag Dr. Kovač
2 Zusammenfassung Zusammenfassung Im leistungsorientierten Schwimmsport werden zunehmend höhere Trainingsbelastungen absolviert. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer prozessbegleitenden Diagnostik der Erholungs- und Beanspruchungszustände, welche die Grundlage bildet, um im Rahmen der Trainingssteuerung eine Balance zwischen Trainingsbelastung und Erholung herstellen zu können. Diese bildet die Grundlage für die Erbringung sportlicher Höchstleistungen. In der vorliegenden Studie wurde unter Verwendung des von der Arbeitsgruppe um Kellmann (2013) entwickelten Fragebogeninventars Akutmaß Erholung und Beanspruchung (AEB) erstmalig ein einzelfallbezogenes Monitoring des Trainings sowie des akuten Erholungs- und Beanspruchungszustandes von (Hoch-)Leistungsschwimmerinnen von bis zu 5 Monaten durchgeführt. Die übergeordneten Zielstellungen für die Untersuchung waren, (1) die Überprüfung der Eignung des AEB für ein (Langzeit-)Monitoring der Erholungs-Beanspruchungszustände im Leistungssport Schwimmen, (2) die Untersuchung interindividueller Unterschiede hinsichtlich der Wechselbeziehungen zwischen körperlicher Belastung bzw. Beanspruchung (Training und Wettkampf) auf der einen Seite und den Erholungs-Beanspruchungszuständen auf der anderen Seite und (3) der Vergleich der Wechselwirkungsbeziehungen zweier Methoden zur Quantifizierung des Trainings (Trainingsbelastungen und Trainingsbeanspruchungen) mit den Erholungs-Beanspruchungszuständen. Für die Analyse wurde die Studie in zwei Teile gegliedert, wobei in Teilstudie 1 der Fokus auf dem Einfluss eines Trainingslagers als intensivierte Belastungsphase liegt und in Teilstudie 2 auf langfristigen Einzelfallanalysen (Makrozyklus). Die Auswertungen in beiden Teilstudien zeigen, dass der AEB sensitiv auf Trainings- und Wettkampfbelastungen sowie nicht-sportliche Stressoren reagiert. Die Analyse der grundlegenden Zusammenhänge zwischen Trainingsbelastungen und den Erholungs-Beanspruchungszuständen macht deutlich, dass bzgl. der (linearen) Wirkungszusammenhänge hohe inter- und intraindividuelle Unterschiede mit z. T. konträren Wirkungsrichtungen vorliegen. Gleiches gilt für die zeitlichen Wirkungsverzögerungen und insgesamt ist ein erheblicher Einfluss der Quantifizierungsmethode des Trainingsinputs zu verzeichnen. Die großen inter- und intraindividuellen Unterschiede in den Ergebnissen der Studie belegen die Notwendigkeit der Verwendung individueller Monitoringverfahren im (Hoch-)Leistungssport insbesondere im Schwimmsport. Mit der vorliegenden Untersuchung wird ein erster grundlegender Lösungsansatz für ein systematisches individuelles Monitoring der Erholungs-Beanspruchungszustände bzw. der Balance zwischen Trainingsbelastungen und Erholung aufgezeigt. Dies gehört jedoch nach wie vor zu den größten ungelösten Herausforderungen im Spitzensport.
3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 1 TEIL I Theoretischer Hintergrund / Forschungsstand Der sportliche Trainingsprozess Außenperspektive des Trainings (Trainingssteuerung) Kybernetische Betrachtungsweise des Trainings Modell der nicht-linearen Belastungs-Beanspruchungs-Interaktion Synergetische Betrachtungsweise des Trainings Systemdynamisches Modell des Trainings Innenperspektive des Trainings Modelle der Leistungsveränderungen durch Adaptation Beanspruchung und Erholung Beanspruchung / Ermüdung Erholung Individual Zones Of Optimal Functioning (IZOF) Erholungs- und Beanspruchungszustand (Recovery-Stress-State) Modellvorstellungen zu Erholung und Beanspruchung Übertraining Definition & Begrifflichkeiten Ursachen Symptome Prävention NFOR / OTS Monitoring & Diagnostik von Erholungs- und Beanspruchungszuständen Leistungsparameter Laborwerte Vegetative Statusdiagnostik / Herzfrequenzvariabilität Psychologische Parameter / Psychometrie Profile of Mood States (POMS) Erholungs-Belastungs-Fragebogen Sport Akutmaß Erholung und Beanspruchung (AEB) Trainingsperiodisierung/-zyklisierung Einfach- bzw. Mehrfachperiodisierung Nicht-lineare Periodisierung Block Periodisierung VII
4 6.4 Periodisierung im Schwimmsport Mikrozyklen Tapern / Taper-Phase Trainingsdiagnostik Quantifizierung des Trainings Trainingsdokumentation / Trainingstagebücher Physiologische Parameter (Schwimmsport) Herzfrequenz (Maximale) Sauerstoffaufnahme Laktatbestimmung Rating of Perceived Exertion (RPE) / Borg-RPE-Skala Indizes der Trainingsbeanspruchung Training Impulse (TRIMP) Critical Power Summated-Heart-Rate-Zone Lucia s TRIMP Session RPE (SRPE) Training Stimulus / individuelle Trainingsbelastung Leistungskontrolle (Schwimmsport) Trainings- und Leistungsverlaufsanalyse Trainingswirkungsanalyse Ableitung der Problem- und Fragestellungen TEIL II Empirische Studien Forschungszugang und Studiendesign Probandenstichprobe Generelles Studiendesign und Untersuchungsmethoden Trainingsprotokollierung/-dokumentation Individuelle Trainingsbelastung Individuelle Trainingsbeanspruchung Psychometrische Diagnostik der Erholungs- und Beanspruchungszustände Leistungsdiagnostik Teilstudie 1: Trainingsmonitoring im Leistungssport Schwimmen unter besonderer Berücksichtigung der Erholung am Beispiel eines Trainingslagers Probandenstichprobe & Untersuchungszeitraum Untersuchungsmethoden VIII
5 2.2.1 ANOVA Trainingsparameter und AEB Zeitreihenanalyse AEB Ergebnisse - Trainingsdaten Trainingsumfänge ANOVA Trainingsumfänge Trainingsintensität und Verteilung der Trainingsinhalte ANOVA Trainingsintensität Individuelle Trainingsbelastung (ITB) ANOVA ITB Individuelle Trainingsbeanspruchung (SRPE) ANOVA SRPE Ergebnisse Erholungs-Beanspruchungszustände Körperliche Leistungsfähigkeit ANOVA Körperliche Leistungsfähigkeit Kreuzkorrelationen Körperliche Leistungsfähigkeit Mentale Leistungsfähigkeit ANOVA Mentale Leistungsfähigkeit Kreuzkorrelationen Mentale Leistungsfähigkeit Emotionale Ausgeglichenheit ANOVA Emotionale Ausgeglichenheit Kreuzkorrelationen Emotionale Ausgeglichenheit Allgemeiner Erholungszustand ANOVA Allgemeiner Erholungszustand Kreuzkorrelationen Allgemeiner Erholungszustand Muskuläre Beanspruchung ANOVA Muskuläre Beanspruchung Kreuzkorrelationen Muskuläre Beanspruchung Aktivierungsmangel ANOVA Aktivierungsmangel Kreuzkorrelationen Aktivierungsmangel Emotionale Unausgeglichenheit ANOVA Emotionale Unausgeglichenheit Kreuzkorrelationen Emotionale Unausgeglichenheit Allgemeiner Beanspruchungszustand ANOVA Allgemeiner Beanspruchungszustand Kreuzkorrelationen Allgemeiner Beanspruchungszustand Diskussion Athletin D Athletin D Athletin D Athletin D Athletin D IX
6 2.6 Zusammenfassung der Diskussion / Erkenntnisgewinn Teilstudie 2: Trainingsmonitoring im Leistungssport Schwimmen unter besonderer Berücksichtigung der Erholungs- Beanspruchungszustände anhand von Einzelfallanalysen Probandenstichprobe Untersuchungsmethoden Ergebnisse Athletin D Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin D Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastungen und -beanspruchungen Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin D Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastungen und -beanspruchungen Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin D Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin D Trainingsumfänge X
7 3.7.2 Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin D Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin F Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin F Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Ergebnisse Athletin F Trainingsumfänge Verteilung der Trainingsinhalte Trainingsintensität und Leistungsdaten Individuelle Trainingsbelastung (ITB) und -beanspruchung (SRPE) Erholungszustände Beanspruchungszustände Kreuzkorrelationen der Erholungs- und Beanspruchungszustände Diskussion Teilstudie Gesamtdiskussion Methodenkritik XI
8 5 Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis Anhang Verteilung der Trainingsinhalte (Abbildungen) Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Allgemeiner Hinweis An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass soweit im Text Substantive verwendet werden, inhaltlich sowohl die weibliche als auch männliche Wortform impliziert ist, auch wenn aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit lediglich die männliche Wortform verwendet wird. Bei inhaltlich begründeten Abweichungen wird explizit auf die männliche und/oder weibliche Wortform verwiesen. XII
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