Tagungsband. Kongress Advanced Nursing Practice: Sichtbarkeit der Pflege durch Advanced Practice Nurses

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Tagungsband. Kongress Advanced Nursing Practice: Sichtbarkeit der Pflege durch Advanced Practice Nurses"

Transkript

1 1

2

3 Tagungsband Kongress Advanced Nursing Practice: Sichtbarkeit der Pflege durch Advanced Practice Nurses

4 Die Verantwortung für den Inhalt der Texte liegt bei den Autoren. Kontaktadresse: FH OÖ Studienbetriebs GmbH Garnisonstraße 21, 4020 Linz/Austria Layout: DI Barbara Eigruber MBA, Mag. (FH) Nicola Spitzer, FH OÖ, Garnisonstraße 21, 4020 Linz, Österreich Fotos Titelseite: Fotolia.de, Corbis und Getty Images Linz 2018

5 Vorwort Warum sich mit dem Thema Sichtbarkeit beschäftigen? Fragen wir Freunde und Verwandte, welche Bilder diese von Pflege in sich tragen, so sind dies meist nicht jene, die wir uns gerne umhängen (möchten und können). Die Medien, die Sichtbarkeitsmacher für die Öffentlichkeit, bringen das Thema Pflege fast ausschließlich im Lichte von hohen Kosten, scheinbarer Nichtfinanzierbarkeit von Pflegeleistungen sowie von Skandalen. Norma Lang (2003) trifft es auf den Punkt: "If you cannot name it, you cannot teach it, research it, practice it, finance it, or put it into public policy". Die Konturen von Pflege, was Pflege umfasst und mit welchen Aufgaben Pflegende gesellschaftlich notwendigerweise betraut werden können und sollen, ist nach wie vor für nicht Berufsangehörige sowie für die BürgerInnen unseres Landes zu wenig herausgearbeitet und somit unsichtbar. Und dies obwohl Pflegende heute Versorgungskonzepte für komplexe Pflegesituationen in den verschiedenen Settings konzipieren, ihre Handlungen reflektieren und erforschen, neue Pflegemethoden einleiten und Verantwortung für deren Wirkung tragen. Sie sind heute ein wichtiger Partner im multiprofessionellen Team zumindest wissen das die Insider. Wo bleibt aber die politische Aufforderung verstärkt gestalten zu dürfen, wo der Wille, die Pflegenden in Entwicklungsmaßnahmen selbstverständlich einzubeziehen? Es ist Zeit: Pflege muss sich selbst einen Auftrag geben, aus dieser Unsichtbarkeit herauszusteigen. Denn Unsichtbarkeit ist nicht selten mit mangelndem Empowerment verbunden. Gelingen kann uns dies wie Pflegedirektorin Magret Hader (2015) hervorhebt, durch einen Wandel von der/dem AnordnungsempfängerIn zur meisterhaften Pflegeperson. Wer wagt es da noch, die Kompetenzen und Errungenschaften der Pflege nicht zu sehen? Ihre Silvia Neumann-Ponesch DGKS Mag. PhDr. Silvia Neumann-Ponesch, MAS Leitung Lehrgänge Gesundheit FH OÖ Campus Linz

6 Inhaltsverzeichnis Kongress- Abstracts Claudia Leoni-Scheiber Prävalenz von Pflegediagnosen: Chancen und Risken dieser Sichtbarkeit... 8 Maria Müller Staub Graue Mäuse oder schillernde Perle? Aus der Unsichtbarkeit der Alltagspräsenz.. 13 Christoph Stefan Palli Schluckevaluierung von SchlaganfallpatientInnen durch das Pflegeteam Auswirkung auf Belagsdauer und Komplikationen. 18 Daniela Maria Pomberger Familie: komplexes Fallmanagement bei komplexen Beziehungsgeflechten? APN auf Gemeindeebene - Höhen und Tiefen einer Implementierung 19 Barbara Samwald Demenzfreundliche Milieugestaltung im Akutkrankenhaus. Mit kleinen Veränderungen großes bewirken. Ein Pilotversuch am Landeskrankenhaus Steyr. 21 Tanja Segmüller Sichtbarkeit durch Beratungskompetenz-Wittener Werkzeuge Peter Ullmann Die unsichtbare Kraft des Clinical Leadership der APNs.. 23 Gertje van Rössel Es regiert die Pflege Modell Buurtzorg. 25

7 Workshops- Abstracts Sabine Falkenstätter-Arminger Handlungsfelder einer APN Breast Care Nurse am Beispiel der Sprechstunde für Brustgesundheit der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Salzburg.. 29 Marie-Christin Gerhardinger, Sandra Nimmervoll, Johannes Hainzl Handlungsfelder einer APN im Handlungsfeld Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen Renate Groß, Verena Friedrich, Kerstin Tscharnuter Delir: Prävention Früherkennung Frühtherapie, mit interprofessioneller Expertise zum Erfolg. 33 Natalie Lottersberger, Corinna Christl Familienorientiertes Case Management IT-gestützt und qualitätsgesichert 34 Christoph Stefan Palli, Isabella Zechner APN für Schlaganfall.. 36 AutorInnenverzeichnis. 37

8 Prävalenz von Pflegediagnosen: Chancen und Risken dieser Sichtbarkeit Claudia Leoni-Scheiber a+b a freie Dozentin, Lechaschau/Wien, AUSTRIA b wissenschaftliche Mitarbeiterin am Stadtspital Waid, Zürich, SCHWEIZ 1 EINLEITUNG Die Pflegediagnostik das Erstellen von Pflegediagnosen ist die zentrale pflegerische Kernkompetenz der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen [1] respektive der Advanced Practice Nurses (APNs). Die Pflegediagnose wird definiert als klinische Beurteilung der Erfahrungen bzw. Reaktionen von Einzelpersonen, Familien oder sozialen Gemeinschaften auf aktuelle oder potentielle Probleme der Gesundheit im Lebensprozess. Sie bilden die Basis für die Wahl von Pflegeinterventionen, um Ergebnisse zu erzielen, für welche die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson/APN verantwortlich ist (=pflegesensitive Outcomes) [2, 3]. In einer schweizerischen Querschnittstudie konnte gezeigt werden, je genauer Pflegediagnosen formuliert wurden (z.b. PES-Format Problem, Ätiologie und Zeichen/Symptome), umso effektivere Pflegeinterventionen wurden gewählt und umso bessere pflegesensitive Outcomes wurden erreicht 1. Die beinahe durchgängig implementierten ITgestützten Pflegedokumentationssysteme bieten das Fundament solcher Auswertungen u.a. welche Pflegediagnosen mit welcher Häufigkeit bei welchen PatientInnengruppen vorliegen. Unter Pflegediagnosen-Prävalenz wird der Anteil an Individuen innerhalb einer Population verstanden (z.b. hospitalisierte onkologische PatientInnen), die zu einem bestimmten Zeitpunkt (Punktprävalenz) oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Periodenprävalenz) eine Pflegediagose (z.b. Sinnkrise) aufweisen. Tatsächlich auswertbar wird diese erst dann, wenn hierzu einheitlich definierte Termini (=validierte Konzepte) benutzt werden, die in wissenschaftlich basierten Pflegeklassifikationen abgebildet sind, sogenannten Standardized Nursing Languages (SNLs). Erst dadurch wird Pflege sichtbar woran Pflegefachpersonen arbeiten/pflegediagosen, wie sie arbeiten/interventionen und mit welchem Erfolg/Outcomes. 2 DIE HÄUFIGSTEN PFLEGEDIAGNOSEN 2.1 Methodik Welche Pflegediagnosen werden nun am häufigsten gestellt? Zur Beantwortung dieser Frage wurde ein narratives Literaturreview durchgeführt, um einen möglichst breiten Überblick zu generieren. Im Detail wurde den Fragen nach der Anzahl von Pflegediagnosen pro PatientIn den am häufigsten gestellten Pflegediagnosen der Prävalenz ausgewählter Pflegediagnosen und 1 Leoni-Scheiber et al., 2018 submitted 8

9 dem Zusammenhang zwischen Pflegediagnosen und ausgewählten Outcomes (Krankenhausaufenthalt und Mortalität) nachgegangen. Daraus abgeleitet wurden die Chancen und Risken dieser Sichtbarkeit. 2.2 Ergebnisse Es wurden 49 Studien mit insgesamt PatientInnen eingeschlossen, in denen verschiedenste Methoden zur Anwendung gelangten, am häufigsten Querschnittuntersuchungen anhand retrospektiver Dokumentenanalysen. Die meisten Studien (21) mit über TeilnehmerInnen wurden in Brasilien durchgeführt, in sieben Staaten Europas waren es 21 Studien mit den meisten TeilnehmerInnen (deutlich über eine Viertel Million). Aus den USA wurden vier Arbeiten mit TeilnehmerInnen, aus Afrika eine mit 67 PatientInnen eingeschlossen. In fast allen Studien lag die NANDA-I-Taxonomie zur Grunde. Die Anzahl von Pflegediagnosen pro PatientIn während des Aufenthaltes war völlig different von den wenigsten: 2,2 ([4]) (siehe Tab. 1), 2,3 in einem nigerianischen Krankenhaus [5], 2,7 in einem schweizerischen Krankenhaus 1 bis zu den meisten: 19,4 an zwei Intensivstationen eines italienischen Krankenhauses [6]. Auch die Rankings der häufigsten Pflegediagnosen waren unterschiedlich abhängig vom Setting und der untersuchten Population. Trat eine Pflegediagnose innerhalb einer untersuchten PatientInnengruppe bei mindestens jeder fünften Patientin/jedem fünften Patienten auf, also 20%, wurde diese als high frequency diagnoses bezeichnet [10] (siehe Tab. 1, rechte Spalte). Gehäuft wurde die Prävalenz vereinzelter Pflegediagnosen in speziellen Populationen bzw. Settings untersucht. So wurde beispielsweise die Pflegediagnose Flüssigkeitsüberschuss bei 82% der erwachsenen DialysepatientInnen festgestellt [13], die beeinträchtigte körperliche Mobilität bei 90% der SchlaganfallpatientInnen in Rehabilitationseinrichtungen [14] und die Pflegediagnose unwirksame Atemwegsclearance bei 46,7% der PatientInnen nach Thorax- oder Oberbaucheingriffen [15]. Oder bei 40.8% (170) onkologischer PatientInnen unter Chemotherapie wurde die Pflegediagnose Sinnkrise diagnostiziert. ( Ein Zustand des Leidens bezogen auf die beeinträchtigte Fähigkeit, den Sinn des Lebens durch Inbeziehungsetzen mit sich selbst, anderen, der Welt oder einem höheren Wesen zu erleben. ) [16] S Die dazu befragten PatientInnen zeigten nahezu eine vollständige Übereinstimmung (Cohens Kappa 0,94) [17]. Oder im psychiatrischen Setting: Bei 246 von 624 (39,4%) untersuchten PatientInnen wurde die Pflegediagnose gestörte Denkprozesse gestellt. PatientInnen mit dieser Pflegediagnose hatten durchschnittlich 6,04 (SD 1,9) Pflegediagnosen, während jene ohne dieser 2,68 (SD 2,97) (p<.01) hatten. Zusätzlich wiesen sie in 71,1% der Fälle (175) ein Selbstversorgungsdefizit Körperpflege, in 47,6% (117) eine beeinträchtigte soziale Interaktion, in knapp der Hälfte (110 PatientInnen, 44,7%) eine beeinträchtigte verbale Kommunikation und in 39% (96) ein unwirksames Gesundheitsmanagement auf (alle p<.01). [18] Tabelle 1. Häufigkeit von Pflegediagnosen (PD=Pflegediagnose). Autoren, Jahr, Land Juvé-Udina, 2013 [7], Spanien Setting 8 Krankenhäuser, 162 differente Stationen Stichprobe PD pro High frequency Pflegediagnosen Patienten/PD Plan (Prävalenz 20%) N= Blutungsgefahr (51,4%), akuter Schmerz (49,6%), Furcht (41,2%), alle folgenden zwischen 20 und 50%: physiologische Angst, chirurgische Wunde, Infektionsgefahr, Gefahr thromboembolischer Ereignisse, Gefahr 9

10 Crossetti et al., 2006 [8], Brasilien Predebon et al., 2012 [4], Brasilien Palese et al., 2009 [9], Italien D Agostino et al., 2017 [10], Italien Lucena, Barros de, 2006 [11], Brasilien Escalada- Hernández et al., 2015a [12], Spanien Universitätsspital, differente Stationen Universitätsspital, differente Kinderstationen Krankenhaus, differente Stationen Universitätsspital, differente Stationen Universitätsspital, Intensivstation Differente (geronto-)psychiatrische Einrichtungen - acht psychiatrische Diagnosegruppen N=28.877/ N=5.500/ Harnverhalten, Gefahr Mangelernährung 5,6 Gewebeschädigung (13.795/47,8%), Selbstversorgungsdefizit Körperpflege (13.694/47,4%), Infektionsgefahr (12.492/43,3%) 2,2 (in einer Interventionsstudie wurde die PD akuter Schmerz untersucht vorher 12,7%, nachher 19%) N= ,1 (keine war 20%), (wurden von 284 Pflegestudierenden erstellt) N=2.283/ N=991/ N=690/ ,5 Infektionsgefahr (1.474/64,6%), Gefahr einer Hautschädigung (582/25,5%), Mangelernährung (575/25,2%), akuter Schmerz (554/24,3%), Obstipationsgefahr (544/23,8%), gestörtes Schlafmuster (532/23,3%), Angst (477/20,9%), beeinträchtigte körperliche Mobilität (476/20,8%) 6,9 Selbstversorgungsdefizit Körperpflege (972/98,1%), Infektionsgefahr (950/95,5%), beeinträchtigte körperliche Mobilität (588/59,3%), unwirksamer Atemvorgang (494/49,8%), beeinträchtigte Spontanatmung (427/ 43,1%), Gefahr einer Hautschädigung (4,3/40,7%) 5,3 Selbstversorgungsdefizit Körperpflege (in allen Gruppen von 76,5% bis 35,7%), Selbstversorgungsdefizit Sich Kleiden (in sechs Gruppen von 67,0% bis 23,5%), jeweils in vier Gruppen: beeinträchtigte soziale Interaktion (von 50,0% bis 28,6%), gestörte Denkprozesse (von 48,1% bis 28,6%) Die Anzahl verschiedener Pflegediagnosen innerhalb einer Population das Spektrum wich ebenfalls stark voneinander ab. In der Regel (Tab. 2) wurde nur ein Teil der in der Software bereitgestellten Pflegediagnosen angewandt. Ein entscheidender Faktor dürfte demnach sein, welche und wie viele Pflegediagnosen über die Software bereitgestellt wurden. Konnte eine zutreffende Pflegediagnose nicht aus der Liste gewählt werden, war das ein hinderlicher Faktor. Tabelle 2. Das Spektrum verwendeter Pflegediagnosen. Autoren, Jahr, Land Setting Juvé-Udina, 2013 [7], Spanien Palese et al., 2009 [9], Italien Castellan et al., 2016 [6], Italien D Agostino et al., 2017 [10], Italien Araújo et al., 2013 [19], Brasilien 8 Krankenhäuser, 162 differente Stationen Krankenhaus, differente Stationen Intensivstation Universitätsspital, differente Stationen Hospitalisierte ältere PatientInnen (73,3 Jahre (SD 9,5), von 60 bis 99) Spektrum von PD 486 von 527 verfügbaren Pflegekonzepten (=differenzierter als NANDA-I-Pflegediagnosen) 75 von über 200 verfügbaren 71 von 261 verfügbaren 44 von 44 verfügbaren 36 von 216 verfügbaren 10

11 Leoni-Scheiber et al., 2018 (submitted), Schweiz Krankenhaus, differente Stationen 31 von 43 verfügbaren Bestand zwischen Pflegediagnose und Krankenhausaufenthaltsdauer und/oder Mortalität ein statistisch signifikanter Zusammenhang, wurde von einer high risk diagnoses gesprochen. Bei Castellan et al. [6] im Intensivpflegesetting waren das 19 Pflegediagnosen: u.a. akuter Schmerz, gestörtes Schlafmuster, Flüssigkeitsdefizit, beeinträchtigter Gasaustausch, Hautschädigung und Blutungsgefahr. D Agostino et al. [10] konnten sechs Pflegediagnosen identifizieren, die den Kriterien einer high frequency UND einer high risk diagnoses genügten: gestörtes Schlafmuster, Mangelernährung, beeinträchtigte körperliche Mobilität, Obstipationsgefahr, Gefahr einer Hautschädigung und Infektionsgefahr. 3 CHANCEN UND RISKEN Sind die häufigsten Pflegediagnosen Setting und Population spezifisch bekannt, sind das klare Anhaltspunkte für die Lehre, die forcierte Implementierung in die Praxis wie für die Qualitätsentwicklung. Die wissenschaftlich basierte Verlinkung der NANDA-I-Taxonomie zur Pflegeinterventions- (NIC) und Pflegeergebnisklassifikation (NOC) bietet die Möglichkeit der Sichtbarwerdung von dem, was Pflegende geleistet und erreicht haben. Benchmarking die Vergleichbarkeit wird möglich, Zukunftsmodelle können auf valider Basis berechnet werden. Die Darstellung der Komplexität von Pflege anhand von Pflegediagnosen bietet prädiktive Aussagen zur Krankenhausaufenthaltsdauer sowie zur Mortalität (deutlich besser als der Schweregrad der Erkrankung, Komorbidität oder medizinische Diagnosekategorien). Eine wesentliche Frage bezieht sich allerdings auf die Qualität der Dokumentation, inwieweit darüber generell die dynamische Pflegewirklichkeit abgebildet werden kann. Mehrere Untersuchungen haben zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Ergebnissen aus Beobachtungen, Interviews von Pflegepersonen und PatientInnen und den Dokumentationsinhalten hervorgebracht. Beispielsweise lag die Übereinstimmung zwischen den beobachteten durchgeführten Pflegeinterventionen und der Dokumentation bei 40% Pflegende leisteten viel mehr als sie schriftlich festhielten [20]. Die Inhalte der Pflegedokumentation (z. B. Genauigkeit von Pflegediagnosen) sind dann besser, wenn diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen entsprechend geschult sind und sie adäquate organisatorische Rahmenbedingungen zur Verfügung haben. Oberste Priorität sollte die Förderung der klinischen Entscheidungsfindungskompetenz der Pflegenden haben, damit möglichst genaue Pflegediagnosen erstellt und damit adäquate Interventionen verknüpft und bessere PatientInnenoutcomes erreicht werden. Beeinflussende organisatorische Rahmenbedingungen insbesondere Pflegeorganisationssysteme, das Pflegeperson-PatientInnen-Verhältnis ( nurse-to-patient-ratio ) und der Sill-grade-mix müssen weitreichend kritisch überprüft werden. Die Informationstechnologie bietet das Potential für die systematische Datensammlung und damit den Ausbau des Pflegewissens sowie der Pflegequalität. Eine (inter-)nationale Strategie für eine einheitliche, valide, interoperable Pflegefachsprache ist Bedingung. 11

12 REFERENZEN [1] Weiss, A., Lust, A. (2017): Gesundheits- und Krankenpflegegesetz GuKG. 8. Auflage. Wien, Manz sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung. [2] NANDA-I (2010): NANDA-I-Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation Kassel, Recom. [3] Doenges, M. E., Moorhouse, M. F. (1994): Pflegediagnosen und Maßnahmen. Bern, Huber. [4] Predebon, C. M., Cruz, D. A. L. M. da, Matos, F. G. O. A., Ferreira, A. M., Pasin, S., & Rabelo, E. R. (2012). Evaluation of pain and accuracy diagnostic in hospitalized children. International Journal of Nursing Knowledge, 23(2), [5] Olaogun, A., Oginni, M., Oyedeji, T. A., Nnahiwe, B., & Olatubi, I. (2011): Assessing the use of the NANDA- International nursing diagnoses at the Obafemi Awolowo University Teaching Hospitals Complex, Ile Ife, Nigeria. International Journal of Nursing Terminologies and Classifications, 22(4), [6] Castellan, C., Sluga, S., Spina, E., & Sanson, G. (2016). Nursing diagnoses, outcomes and interventions as measures of patient complexity and nursing care requirement in Intensive Care Unit. Journal of Advanced Nursing, 72(6), [7] Juvé-Udina, M. E. (2013). What patients problems do nurses e-chart? Longitudinal study to evaluate the usability of an interface terminology. International Journal of Nursing Studies, 50, [8] Crosetti, M. G. O., Saurin, G., Biasoli, D. T., Escouto, R. B., & Marini, M. (2006). Incidence and prevalence of actual and risk for nursing diagnoses in patients in the Hospital de Clínicas Porto Alegre. International Journal of Nursing Knowledge, 17(1), 66,67. [9] Palese, A, De Silvestre, D., Valoppi, G., & Tomietto, M. (2009): A 10-year retrospective study of teaching nursing diagnosis to baccalaureate students in Italy. International Journal of Nursing Terminologies and Classifications, 20(2), [10] D Agostino, F., Sanson, G., Cocchieri, A., Vellone, E., Welton, J., Maurici, M.,... Zega, M. (2017). Prevalence of nursing diagnoses as a measure of nursing complexity in a hospital setting. Journal of Advanced Nursing, 73(9), [11] Lucena, A. de F., Barros de, A. L. B. L. (2006): Nursing diagnoses in a Brazilian intensive care unit. International Journal of Nursing Terminologies and Classifications, 17(3), [12] Escalada-Hernández, P., Muñoz-Hermoso, P., González Fraile, E., Santos, B., González-Vargas, J. A., Feria- Raposo, I., THE CUISAM GROUP (2015): A retrospective study of nursing diagnoses, outcomes, and interventions for patients with mental disorders. Applied Nursing Research, 28, [13] Fernandes, M. I. da C. D., Medeiros, A. B. de A., Macedo, B. M. de, Vitorino, A. B. F., Lopes, M. V. de O., Lira, A. L. B. de C. (2014). Prevalence of nursing diagnosis of fluid volume excess in patients undergoing hemodialysis. Revista da Escola de Enfermagem da U S P, 48(3), [14] Costa, A. G. de S., Oliveira, A. R. de S., Alves, F. E. C., Chaves, D. B. R., Moreira, R. P., & Araujo, T. L. de (2010). Nursing diagnosis: impaired physical mobility in patients with stroke. Revista da Escola de Enfermagem da U S P, 44(3), [15] Pascoal, L. M., Carvalho, J. P. A. de, Sousa, V. E. C. de, Santos, F. D. R. P., Neto, P. M. L., Nunes, S. F. L., & Lopes, M. V. de O. (2016). Ineffective airway clearance in adult patients after thoracic and upper abdominal surgery. Applied Nursing Research, 31, [16] NANDA International (2016): NANDA-I-Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation Kassel, Recom. [17] Caldeira, S., Timmins, F., Carvalho, E. C. de, & Vieira, M. (2016). Clinical validation of the nursing diagnosis spiritual distress in cancer patients undergoing chemotherapy. International Journal of Nursing Knowledge, 28(1), [18] Escalada-Hernández, P. & Marín-Fernández, B. (2016). The nursing diagnosis disturbed thought processes in psychiatric patients: prevalence and associated characteristics. International Journal of Nursing Knowledge, 27(3), [19] Araúja, D. D. de, Carvalho, R. L. R. de, & Chianca, T. C. M. (2014). Nursing diagnoses identified in records of hospitalized elderly. Investigación y Educación en Enfermería, 32(2), [20] Marinis, M. G. de, Piredda, M., Pascarella, M. C., Vincenzi, B., Spiga, F., Tartaglini, D., Matarese, M. (2010). If it is not recorded, it has not been done!? consistency between nursing records and observed nursing care in an Italian hospital. Journal of Clinical Nursing, 19,

13 Graue Mäuse oder schillernde Perlen? - Aus der Unsichtbarkeit zur Alltagspräsenz Maria Müller Staub a+b a Stadtspital Waid, Tièchestr. 99, CH Zürich, SCHWEIZ b Lectoraat Nursing Diagnostics, Hanze University, Eyssoniusplein 18, room C.017, NL-9714 CE, Groningen, THE NETHERLANDS 1 EINLEITUNG Was machen Pflegefachpersonen eigentlich? Weshalb braucht es eine grosse Anzahl dieser Professionellen und welche Anforderungen erfüllen sie? Die Bilder darüber, was Pflege ist könnten unterschiedlicher nicht sein. Von tradierten Vorstellungen über Attribute von Hilfsberuflern bis zur Überhöhung kommt alles vor: die Medien zeigen kaum realitätsgetreue Abbilder der Pflege. Und wenn Professionelle gefragt werden, was sie tun und warum sie pflegen, ist es oft lange still... graue Mäuse oder schillernde Perlen? In der Literatur wird dieses Phänomen als Unsichtbarkeit der Pflege bezeichnet [1-3]. Historische und kontextuelle Gründe dafür gibt es viele. Eines der Hauptprobleme ist jedoch, dass die Berufsangehörigen selbst immer wieder nach ihrer Identität suchen und ihre Kernkompetenzen zu wenig benennen können [4-8]. Wie sehen Professionelle und die Gesellschaft Pflegefachpersonen und den eigenständigen Wissenskörper? Ist Pflege ein Anhängsel der Medizin oder ein eigenes Fachgebiet? Vor allem zwischen diesen beiden Polen pendeln die Paradigmen der Berufsangehörigen hin und her [9]. Selbst einige Pflegewissenschaftlerinnen bezeichnen Pflege als der Medizin zugehörend und nicht als eigenes Fachgebiet [10]. Aktuelle und zukünftige Herausforderungen wie steigender Pflegebedarf, Überalterung, Ökonomisierung und Fachkräftemangel erfordern jedoch eine sinnvolle Professionalisierung und stellen auch Chancen dar: Während vielerorts Pflege gerne in der Unsichtbarkeit belassen wird, zeigt sich eine Trendwende hin zu klarer Benennung, mehr Sichtbarkeit, Eigenständigkeit, Expertise [11, 12] und Evidenz [9, 11, 13, 14]. Professionell bedeutet, aufgrund von Ausbildung und Expertise persönlich verantwortlich und rechenschaftspflichtig zu sein [15]. 2 GUTE PFLEGE 2.1 Sicht von PatientInnen und Patienten Aus Sicht der PatientInnen wurde vielfach beschrieben, was als gute Pflege erlebt wird: Menschliche Werte wie Zuhören, Präsenz, Ernstnehmen, das Lindern von Leiden, vertrauensbildende Beziehungen, verständliche Informationen und das Vertreten/Stärken der PatientInnen/ihrer Angehörigen und deren Autonomie (advocacy). Diese Attribute definieren das Konzept Patientenzufriedenheit bezogen auf die Pflege [16-19]. 13

14 2.2 Sicht von Professionellen Ist es möglich und sinnvoll, solche Attribute beschreib- oder gar messbar zu machen? Sind weiche, menschliche Fähigkeiten überhaupt benenn-, operationalisierbar? Aus Sicht der PatientInnen sehr wohl. Warum wehren sich denn Professionelle dagegen? Der Glaube, dies seien bloss menschliche Charaktereigenschaften man hat sie oder hat sie nicht ist weit verbreitet, leider auch unter Pflegelehrenden und wissenschafterinnen [9]. Das Argument, emotionale Intelligenz sei weder in der Selektion prüfbar noch im Studium oder in Weiterbildungen förderbar, taucht immer wieder auf. Gemäss Forschung ist es anders: Die Literatur beschreibt Abklärungsinstrumente (Selektion) als auch Methoden zur Förderung emotionaler Intelligenz sowie professioneller Haltungen und Rollen [20-26]. Professionen zeichnen sich im Gegensatz zu andern Berufen durch spezielle Attribute aus (siehe 2.1) die sie von jenen Berufen abgrenzen, denen diese Merkmale nicht zugesprochen werden [15, 27]. Angehörige von Professionen sind mit einem hohen Maß an beruflicher Selbständigkeit und spezifischen, psycho-emotionalen sowie sozialen Kompetenzen ausgestattet, um ihre anspruchsvollen Funktionen erfüllen zu können. Insbesondere von Personen mit Abschluss in fortgeschrittener, vertiefter Pflege (Advanced Practice Nursing) werden diese Attribute erwartet. Nicht nur, weil sie diesen zugeschrieben werden sondern auch, weil zunehmend mehr Pflegebedürftige dringend Pflegende brauchen, die über solche Kompetenzen verfügen [28-30]. 3 PFLEGE SICHTBAR MACHEN: WISSENSKÖRPER, DENKPROZESSE, ADVANCED NURSING PROCESS Sichtbarmachung bedingt das Vorhandensein eines eigenen Wissenskörpers, akademische Ausbildung, eine eigene Fachsprache und einen Ethikkodex. Sowie die Umsetzung des Advanced Nursing Process im Dienste der Gesellschaft und eine gute Kommunikation gegen innen und aussen. Daraus erfolgt gesellschaftliche und politische Anerkennung. 3.1 Wissenskörper Die professionelle Pflege verfügt über einen klar umrissenen, eigenverantwortlichen Wissenskörper [13, 15]. In diesem sind Pflegebedarfe (Pflegediagnosen), für welche die Profession zuständig ist, sowie ihre Leistungen und Ergebnisse festgeschrieben. Anhand definierter, wissenschaftlich validierter Konzepte sind Diagnosen, Interventionen und Outcomes in anerkannten Klassifikationen zusammengefasst: die drei Pflegeklassifikationen NANDA International, Nursing Interventions Classification (NIC) und Nursing Outcomes Classification (NOC) = NNN stellen den Wissenskörper der Pflege dar [13, 15, 31]. Studien haben gezeigt, dass die NNN die Klassifikationskriterien am besten erfüllen [32-36]. Anhand dieses Wissenskörpers kann die Wirksamkeit von Pflegeinterventionen nachgewiesen werden [13, 15, 31]. Die Anwendung dieser Klassifikationen ist jedoch anspruchsvoll und erfordert Fachwissen, Erfahrung und ausgeprägte kognitive Fähigkeiten[37]. 3.2 Komplexe Denkprozesse Die Anwendung des Wissenskörpers der Pflege erfordert Fähigkeiten im kritischen Denken. Dieses beinhaltet: zwischen Alternativen theoretisch fundiert wählen zu können, Hypothesen prüfen, validieren, priorisieren, sich entscheiden und Schlussfolgerungen ziehen. Dies ge- 14

15 schieht im pflegediagnostischen Prozess beim Stellen akkurater, relevanter Pflegediagnosen, in der Wahl evidenzbasierter Pflegeinterventionen und bei der Evaluation von pflegesensitiven Patientenergebnissen [13, 38]. Anhand des Advanced Nursing Process eruieren Pflegeexpertinnen Advanced Practice Nursing (APN) den Pflegebedarf, stellen passende Pflegediagnosen, führen wirksame Massnahmen durch und evaluieren die Pflege [15, 38-41]. 3.3 Advanced Nursing Process Der vertiefte, fortgeschrittene Pflegeprozess wird als Advanced Nursing Process bezeichnet und wurde wie folgt definiert: "Der Advanced Nursing Process besteht aus definierten, validierten Konzepten. Er umfasst Assessment, Pflegediagnosen, Pflegeinterventionen und Pflegeergebnisse und beruht auf wissenschaftlich basierten Pflegeklassifikationen" [15], S. 13. Erst auf der Grundlage von Pflegeklassifikationen erfüllt der Advanced Nursing Process seinen Zweck: Eine der klinischen Pflegesituation angemessene Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, die als Konzepte definiert und validiert sind. Diese Konzepte sind standardisiert und mit internationalen Codes versehen (= Standardized Nursing Language). Sie sind in internationalen Datenbanken enthalten, operabel austauschbar und statistisch auswertbar [13, 33, 35]. Der Advanced Nursing Process stellt das Mittel dar, um Pflegeklassifikationen in der Praxis anzuwenden. Zugleich ermöglicht er, Pflegedaten (Big Nursing Data) zuhanden von ehealth auszutauschen, auszuwerten und die Pflege sichtbar zu machen. Der Advanced Nursing Process ist durch Studien gestützt und die enthaltenen Konzepte sind für Forschungen operationalisiert [42-45]. 4 PERLEN: GUTE PATIENTENERGEBNISSE UND PFLEGE ANHAND BIG DATA SICHTBAR MACHEN, VERNETZEN, WISSENSCHAFTLICH AUSWERTEN Anhand der NNN Klassifikation kann der Pflegeaufwand mittels Pflegediagnosen analysiert, Pflege evaluiert und statistisch ausgewertet werden. Studien belegen, dass Pflegediagnosen die Hospitalisationsdauer und -kosten besser belegen, als übliche Vergütungssysteme wie Diagnosis Related Groups (DRGs) allein [46-51]. Gerade das heutige Zeitalter der Digitalisierung, der Advanced Nursing Practice und gleichzeitigen Ökonomisierung fordert heraus, Pflege sichtbar zu machen. Der sich abzeichnende Pflegenotstand zwingt uns, gute Pflege sicherzustellen. Nutzen wir den bestehenden Wissenskörper zur Umsetzung des Advanced Nursing Process, um erstens den PatientInnen die nötige Pflege zukommen zu lassen und gute Patientenergebnisse zu erzielen. Die Anwendung des Advanced Nursing Process führt zu signifikant besseren Patientenergebnissen [15, 37]. Und zweitens, um Pflege für Kostenträger, Politik und Gesellschaft nachvollziehbar darzustellen. Die Möglichkeiten sind vorhanden. REFERENZEN 1. Germini, F., et al., [Nursing outcomes: instruments for visualizing the effectiveness of nursing care]. Professioni infermieristiche, (4): p Kemmer, L.F. and M.J. Paes da Silva, Nurses' visibility according to the perceptions of the communication professionals. Revista latino-americana de enfermagem, (2): p

16 3. Morris, R., et al., The Irish Nursing Minimum Data Set for mental health--a valid and reliable tool for the collection of standardised nursing data. Journal of Clinical Nursing, (3-4): p de Almeida, M.C., et al., [Nursing as a discipline: what scientific knowledge field identifies the profession?]. Revista brasileira de enfermagem, (5): p Debout, C., [The nursing profession in France: from medical project to the emergence of a nursing discipline project]. Soins; la revue de reference infirmiere, 2005(700): p Northrup, D.T., et al., Nursing: whose discipline is it anyway? Nursing science quarterly, (1): p Pires, D., [Nursing as discipline, profession, and labour]. Revista brasileira de enfermagem, (5): p Willis, D.G., P.J. Grace, and C. Roy, A central unifying focus for the discipline: facilitating humanization, meaning, choice, quality of life, and healing in living and dying. ANS. Advances in nursing science, (1): p. E ten Hoeve, Y., G. Jansen, and P. Roodbol, The nursing profession: public image, self-concept and professional identity. A discussion paper. J Adv Nurs, (2): p Spichiger, E., et al., Professionelle Pflege Entwicklung und Inhalte einer Definition. Pflege, (1): p Cleary-Holdforth, J., Evidence-Based Practice: An Ethical Perspective. Worldviews Evid Based Nurs, (6): p Ma, C., L. Garrard, and J. He, Recent Trends in Baccalaureate-Prepared Registered Nurses in U.S. Acute Care Hospital Units, : A Longitudinal Study. J Nurs Scholarsh, (1): p Jones, D., et al., Standardized nursing languages: essential for the nursing workforce. Annual review of nursing research, : p Wonder, A.H., E.K. Martin, and K. Jackson, Supporting and Empowering Direct-Care Nurses to Promote EBP: An Example of Evidence-Based Policy Development, Education, and Practice Change. Worldviews Evid Based Nurs, (4): p Müller-Staub, M., et al., Expertenbericht zum Verantwortungsbereich der Pflege. 2015, Bern: Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft VFP Chang, C.S., S.Y. Chen, and Y.T. Lan, Service quality, trust, and patient satisfaction in interpersonal-based medical service encounters. BMC health services research, : p Müller Staub, M., Qualität der Pflegediagnostik und PatientInnen-Zufriedenheit: Eine Studie zur Frage nach dem Zusammenhang. Pflege: Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe, (3): p Müller-Staub, M., et al., Erhebung der Patientenzufriedenheit im Notfallzentrum eines Schweizer Universitätsspitals: Konzept und Ergebnisse (Teil 1). Pflege, (3): p Müller-Staub, M., et al., Erhebung der Patientenzufriedenheit im Notfallzentrum eines Schweizer Universitätsspitals: Vorkommen von Angst, Unsicherheit, Belastung, Schmerz, Atemnot, Übelkeit, Durst und Hunger sowie Zusammenhänge zur Patientenzufriedenheit (Teil 2). Pflege, (3): p Leoni-Scheiber, C., R.M. Gothe, and M. Muller-Staub, [Nurses' Attitudes toward the "Advanced Nursing Process" before and after an educational intervention - a quasi-experimental study]. Pflege, (1): p Leoni-Scheiber, C. and M. Müller-Staub, Einstellung diplomierter Pflegepersonen gegenüber dem Advanced Nursing Process. Pflegenetz, 2014(1): p Lunney, M., Critical thinking and accuracy of nurses' diagnoses. Part II: Application of cognitive skills and guidelines for self-development. Revista da Escola de Enfermagem da U S P, (3): p Lunney, M., Genauigkeit durch Selbstkontrolle mit einem integrativen Modell des diagnostischen Prozesses, in Arbeitsbuch Pflegediagnostik: Pflegerische Entscheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Prozess - Fallstudien und-analysen, M. Lunney, J. Georg, and M. Müller Staub, Editors. 2007, Huber: Bern. p Lunney, M., J. Georg, and M. Müller Staub, eds. Arbeitsbuch Pflegediagnostik: Pflegerische Entscheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Prozess Fallstudien und -analysen. Vol , Huber: Bern. 25. Müller-Staub, M., Kritisches Denken: Wissen, Fähigkeiten und Gewohnheiten - Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung, in Pflege Huber Pflegekalender, J. Georg, Editor. 2011, Huber: Bern. 26. Oshodi, T.O., et al., The nursing work environment and quality of care: A cross-sectional study using the Essentials of Magnetism II Scale in England. J Clin Nurs, (17-18): p Paans, W., et al., What constitutes an excellent allied health care professional? A multidisciplinary focus group study. J Multidiscip Healthc, : p Clarke, T., M. Kelleher, and G. Fairbrother, Starting a care improvement journey: focusing on the essentials of bedside nursing care in an Australian teaching hospital. J Clin Nurs, (13-14): p Fontaine, D.K. and C. Norton, Beyond the essentials. Teaching critical care to undergraduate and graduate students in nursing. Crit Care Nurs Clin North Am, (1): p

17 30. Pipe, T.B., et al., Bringing back the basics of nursing: defining patient care essentials. Nurs Adm Q, (3): p Johnson, M., et al., NOC and NIC linkages to NANDA-I and clinical conditions. 3 ed. 2012, Maryland Heights: Elsevier Mosby Anderson, C.A., G. Keenan, and J. Jones, Using bibliometrics to support your selection of a nursing terminology set. CIN: Computers, Informatics, Nursing, (2): p Müller-Staub, M. and E. Rappold, Klassifikationen/Systeme Beurteilung anhand von Studien, in Pflegeklassifikationen: Anwendung in Praxis, Bildung und elektronischer Pflegedokumentation, M. Müller-Staub, K. Schalek, and P. König, Editors. 2017, Hogrefe: Bern. 34. Odenbreit, M., C. Leoni-Scheiber, and E. Bättig, Wissenschaftliche Stellungnahme: NANDA-I POP, Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft VFP, Editor. 2016, Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft (VFP): Bern. p Odenbreit, M., et al., Pflegeklassifikationen: Kriterien und Evaluation, in Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation , NANDA International, Editor. 2013, Recom: Kassel. p Tastan, S., et al., Evidence for the existing American Nurses Association-recognized standardized nursing terminologies: a systematic review. Int J Nurs Stud, (8): p Müller Staub, M., P. König, and K. Schalek, eds. Pflegeklassifikationen: Anwendung in Praxis, Bildung und elektronischer Pflegedokumentation. Vol , Hogrefe: Bern Ackley, B.J. and G.B. Ladwig, Nursing diagnosis handbook: An evidence-based guide to planning care. 10 ed. 2014, St. Louis: Mosby/Elsevier. 39. Bryant, R. and M.C. Graham, Advanced practice nurses: a study of client satisfaction. Journal of the American Academy of Nurse Practitioners, (2): p Müller-Staub, M., et al., Umsorgt werden und umsorgen: Leben mit mehreren Langzeiterkrankungen (Leila) Eine qualitative Studie zum Beitrag von APN in integrierter Versorgung. Pflege, (2): p Müller-Staub, M., et al., Begleitforschung zum Projekt Leben mit einer Langzeiterkrankung (Leila). 2012, ZHAW University: Winterthur. p Keenan, G., et al., Establishing the validity, reliability, and sensitivity of NOC in an adult care nurse practitioner setting. Outcomes management, (2): p Keenan, G., D. Tschannen, and M.L. Wesley, Standardized nursing teminologies can transform practice. Jona, (3): p Keenan, G. and E. Yakel, Promoting safe nursing care by bringing visibility to the disciplinary aspects of interdisciplinary care. AMIA Annu Symp Proc, 2005: p Keenan, G.M., et al., A Shovel-Ready Solution to Fill the Nursing Data Gap in the Interdisciplinary Clinical Picture. Int J Nurs Knowl, (1): p D'Agostino, F., et al., Prevalence of nursing diagnoses as a measure of nursing complexity in a hospital setting. J Adv Nurs, Odenbreit, M., Pflegedaten sinnvoll nutzen: Elektronische Pflegedokumentation und DRG, in Pflegeklassifikationen: Anwendung in Praxis, Bildung und elektronischer Pflegedokumentation, M. Müller-Staub, K. Schalek, and P. König, Editors. 2017, Hogrefe: Bern. p. Kap Paans, W., M. Müller-Staub, and W.P. Krijnen, Outcome calculations based on nursing documentation in the first generation of electronic health records in the Netherlands, in NI , IOS Press: Amsterdam. 49. Sanson, G., et al., Impact of nursing diagnoses on patient and organisational outcomes: a systematic literature review. J Clin Nurs, : p Welton, J.M. and E.J. Halloran, Nursing diagnoses, diagnosis-related group, and hospital outcomes. Journal of Nursing Administration, (12): p Welton, J.M. and E.M. Harper, Nursing Care Value-Based Financial Models. Nurs Econ, (1): p. 14-9,

18 Schluckevaluierung von SchlaganfallpatientInnen durch das Pflegeteam Auswirkung auf Belagsdauer und Komplikationen Christoph Stefan Palli LKH Univ. Klinikum Graz, Graz, AUSTRIA In der Akutphase leiden 2/3 aller Schlaganfallpatienten an einer Schluckstörung. Dies führt zu Komplikationen wie Aspiration und Pneumonie. Weiters zeigt sich ein Zusammenhang zwischen Schluckstörungen und einer höheren Anzahl an Belagstagen, einer höheren Wahrscheinlichkeit in ein Pflegeheim entlassen zu werden und erhöhten Kosten für das Gesundheitssystem. Eine frühzeitige Schluckakteinschätzung kann diese Komplikationen reduzieren. In vielen Krankenhäusern wird diese Schluckakteinschätzung von der Logopädie durchgeführt, welche jedoch an Wochenenden, Feiertagen und Nachmittagen nicht zur Verfügung stehen. Ein Trainingskonzept wurde erstellt, welches allen diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen an der Universitätsklinik für Neurologie am LKH-Univ. Klinikum Graz die eigenverantwortliche Durchführung des Gugging Swallowing Screen (GUSS) ermöglicht. Die Auswirkung der daraus resultierenden 24/7 verfügbaren Möglichkeit, den Schluckakt jedes Schlaganfallpatienten einzuschätzen (Intervention), wurde mittels Prä-Postinterventions Design mit der Schluckakteinschätzung durch die Logopädie während der regulären Arbeitszeit untersucht. Zwei Perioden (Prä- und Postintervention) zu je fünf Monaten wurden hinsichtlich Belagsdauer, Zeit bis zur Ersteinschätzung des Schluckaktes und Pneumonierate geprüft. Insgesamt wurden 384 Patienten (Alter, 72.3±13.7 Jahre; Median National Institutes of Health Stroke Scale score of 3) in die Studie eingeschlossen. Beide Gruppen (Prä- Intervention, n=198 versus post-intervention, n=186) waren bezüglich Alter, Geschlecht und Schwere des Schlaganfalls miteinander vergleichbar. Die Zeit bis zur Ersteinschätzung konnte in der Interventionsgruppe (Median, 7 Stunden; 1 69 Stunden) signifikant gegenüber der Kontrollgruppe (Median, 20 Stunden; Stunden; P=0.001) reduziert werden. Patienten der Interventionsgruppe zeigten weiters auch eine niedrigere Pneumonierate (3.8% versus 11.6%; P=0.004) und auch eine Reduktion der Belagstage (Median, 8 Tage; 2 40 Tage versus Median, 9 Tage; 1 61 Tage; P=0.033). 24/7 verfügbare Schluckakteinschätzung kann effektiv von diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen durchgeführt werden und führt zu einer Reduktion der Pneumonierate, der Belagstage und der Zeit bis zur Ersteinschätzung. Die Schulung von diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen ein Schluckaktscreening in Zeiten, in denen keine logopädische Abklärung zur Verfügung steht durchzuführen, kann empfohlen werden. 18

19 APN auf Gemeindeebene - Höhen und Tiefen einer Implementierung Daniela Maria Pomberger Pestalozzistraße 41/5, 8700 Leoben 1 EINLEITUNG Nach meinem APN Studium mit dem Schwerpunkt Familiengesundheitspflege habe ich mit der Implementierung einer Gemeinde APN begonnen. Doch leider muss ich sagen: Aller Anfang ist schwer! 2 PROBLEMSTELLUNG In meiner Tätigkeit als Entlassungskoordinatorin im LKH Hochsteiermark Standort Bruck/Mur habe ich immer öfter bemerkt, dass die Auskunft über Unterstützungsmöglichkeiten bei der Pflege von Angehörigen, aber auch bei der Gesundheitsförderung aller Altersstufen nicht vorhanden ist. Vor allem im ländlichen Bereich gibt es kaum Beratungsstellen oder Ämter die sich für diese Thematik verantwortlich fühlen. Auch der Hausarzt hat kaum Ressourcen um mit der Bevölkerung auf diese Themen einzugehen. Die Ambulanzen sind überfüllt und niemand ist verantwortlich wenn man ein Problem hat. 3 IDEE UND ANSÄTZE DER IMPLEMENTIERUNG Aufgrund der oben genannten Punkte habe ich mich in meiner Abschlussarbeit zur APN in Familiengesundheitspflege mit dem Thema der Gemeinde APN beschäftigt. Seit Oktober 2017 versuche ich nun mit Vertretern der Gemeinde Hohenberg und St. Aegyd am Neuwalde im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich einen Termin zu finden um mein Konzept vorzustellen. Von Seiten der Gemeinde Hohenberg gibt es prinzipiell Interesse daran eine Gemeinde APN zu integrieren, jedoch können zurzeit keine finanziellen Mittel dafür aufgebracht werden. Mit der Hausärztin der Gemeinde Hohenberg wurde das Thema bereits mehrfach besprochen. Auch sie hat in der Implementierung einer Gemeinde APN eine große Entlastung und Unterstützung erkannt und sieht darin eine Möglichkeit die Prävention zu fokussieren. Hierfür bleibt der Medizinerin keinerlei Zeit. Da die Ärztin jedoch selbst in Karenz war und erst mit März 2018 zurückgekommen ist, konnte in diese Richtung noch sehr wenig verwirklicht werden. 19

20 Mit der Gemeinde St. Aegyd wird es voraussichtlich Anfang April 2018 einen Termin zur Vorstellung des Projektes geben. Was mich selbst positiv stimmt ist, dass selbst im GuKG von der Familiengesundheitspflege, der Schulgesundheitspflege und der gemeinde- und bevölkerungsorientierten Pflege gesprochen wird. (GuKG 12 (5)) Jetzt fehlt es eben nur noch an der Umsetzung. Prinzipiell ist auch zu bedenken wie sich die Versorgungslandschaft in Österreich in nächster Zeit verändert. Krankenhausbetten werden reduziert und die stationäre Verweildauer auf die Mindestdauer gekürzt. Wenn nicht bald etwas gemacht wird, ist das System so wie wir es kennen bald nicht mehr tragbar. Deshalb sollte auch mit einem Auge nach vorne geschaut werden und Projekten wie der Gemeinde APN eine Chance gegeben werden. 3.1 Was konnte bereits vorbereitet werden? Konzept Dokumentationssystem für die Arbeiten der Gemeinde APN Netzwerk erstellen (teilweise) Kommunikation mit möglichen Partnern (Gemeinde, Hausärztin) Mögliche Räumlichkeiten 3.2 Was fehlt noch? Finanzierung 4 REFERENZEN IM TEXT REFERENZEN [1] Pomberger, D.M. DGKP APN (2017): Konzept: Gemeinde APN Implementierung einer APN in der Gemeinde Hohenberg [2] Gruber, R. Dr. (2017): Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG) 20

21 Demenzfreundliche Milieugestaltung im Akutkrankenhaus. Mit kleinen Veränderungen Großes bewirken. Ein Pilotversuch am Landeskrankenhaus Steyr Barbara Samwald Gespag OÖ, AUSTRIA Wie finden Sie sich in einem Krankenhaus zu Recht, dass Sie das erste Mal betreten? Für die meisten von uns ist es mit Stress und unter Umständen auch mit Angst verbunden. Angst, sich zu verlaufen. WARUM? Weil irgendwie alles gleich aussieht! Überall lange Gänge, Nummern und Buchstaben als Abteilungsbezeichnungen, viele Türen und meistens zu wenig Beschilderung die viel zu klein ausfällt. Sogar für Sie und mich bedeutet also Akutkrankenhaus Ausnahmesituation und Stress, obwohl wir fit, gesund und in Besitz all unserer geistigen Fähigkeiten sind. Versuchen Sie sich nun vorzustellen wie es wohl alten Menschen in dieser Situation ergehen muss, bei denen meistens die Kognition auf Grund der Betagtheit eingeschränkt ist und denen nicht allzu selten auch das Gedächtnis bereits das eine oder andere Schnippchen schlägt. Vor allem Menschen die an Demenz erkrankt sind leiden besonders unter dieser Situation. Ihre gewohnten Strukturen sind nicht mehr vorhanden, in ihrem Zimmer befinden sich unter Umständen bis zu vier weitere Betten mit fremden Menschen darin. WC und Bad verstecken sich hinter einer Tür die nicht beschildert ist und im Zimmer selbst befinden sich weder eine lesbare Uhr noch ein Kalender. Hinzu kommt die Erkrankung an sich (der gebrochene Oberschenkel, die kardiale Dekompensation) und, dass tagtäglich fremde Menschen bei doch sehr intimen Tätigkeiten wie der Körperpflege behilflich sein wollen. All das kann zu herausfordernden Verhalten führen, dass uns Pflegekräfte fordert und nicht selten überfordert. Oft kann mit einfachen räumlichen Adaptierungen beim Betroffenen Stress abgebaut und somit herausfordernde Verhaltensweisen reduziert oder gar vorgebeugt werden. Darunter versteht man unter anderem eine größere Zimmerbeschilderung, Piktogramme, Uhren und Kalender um den Ansatz der Re-Orientierung ermöglichen zu können, aber auch auf den Einsatz von Farben und Licht darf bei diesem Thema nicht vergessen werden. In meinem Vortrag möchte ich folgendes erläutern: Was versteht die Literatur unter demenzfreundlicher Raumgestaltung und wie wirkt es auf herausforderndes Verhalten? Welche Bedeutung haben Kontraste, Farben, Licht und Symbole in diesem Zusammenhang? Wo wird demenzfreundliche Raumgestaltung bereits umgesetzt? Wie kann demenzfreundliche Raumgestaltung aussehen? Welche einfachen Möglichkeiten gibt es ein akutes Setting demenzfreundlich zu gestalten? 21

22 Sichtbarkeit durch Beratungskompetenz-Wittner Werkzeuge Tanja Segmüller Hochschule für Gesundheit, Department of Community Health, Bochum, DEUTSCHLAND Pflegende sind häufig gefordert, Patient*innen, Bewohner*innen und Angehörige zu beraten. Sie sind meist die ersten Ansprechpartner und haben vielfältige Beratungssituationen von kurzen Fragen bis zu komplexen und existenziellen Gesprächen zu bewältigen. Für eine gute Beratung reichen Gesprächstechniken allein nicht aus. Es ist die Qualität der Beziehung, die ein Beratungsgespräch zu einer gelungenen Begegnung macht. Hinzu kommt, dass während alltäglicher Arbeitsroutinen kaum Zeit für Beratungsgespräche bleibt. Pflegende fühlen sich oft unsicher und spüren, dass sie mehr Zeit für ihre Patienten und die Gespräche mit ihnen benötigen. Dadurch werden sie zunehmend unzufriedener. Das Konzept der Wittener Werkzeuge setzt hier an: Handlungsleitend und pragmatisch werden innovative Ansätze und Ideen entwickelt und gegeben. Besonderes Novum dieses Konzeptes ist die Auseinandersetzung und Stärkung mit dem Selbst. Es geht also nicht nur um die fünf Werkzeuge des Patient Care (Achtsamkeit, Einlassung, Mitgefühl, Ermutigung und Berührung), sondern im Besonderen um die Self Care der Pflegenden selbst. Diese kann durch die fünf Werkzeuge (Selbstachtung, Intuition, Selbst-Spürung, Selbstermutigung und Selbststärkung) unterstützt werden. Eine weitere wichtige Säule des Ansatzes ist Team Care die gegenseitige Unterstützung im Kollegenkreis. 22

23 Die unsichtbare Kraft des Clinical Leadership der APNs Peter Ullmann Präsident des Deutschen Netzwerkes APN & ANP g.e.v. Geschäftsführer APN CompetenceCenter für ambulante psychosoziale & psychiatrische Versorgung Geschäftsführer Business and Personality Consulting Führungskräfte müssen akzeptieren können, daß sie in ihrer Gruppe Personen haben, die mehr wissen als sie selbst. Es ist für viele spezialisierte Mitarbeiter ein tragisches Ereignis, daß sie einen Vorgesetzten haben, der das Wissen von gestern und die Macht von heute hat. Man muß also auch Führung durch die Geführten in Fachfragen zulassen. Lutz von Rosenstiel 2 Unsichtbar bedeutet, es ist nicht erkenn- respektive wahrnehmbar, obwohl es anwesend sein kann. Was tun? Eine Möglichkeit dazu ist, darüber zu reden, um das notwendige Wissen über das Unsichtbare zu erhalten und es sichtbar und verstehend zu machen. Dementsprechend ist Erkenntnis der Weg zum Verständnis. Clinical Leadership ist Teil des Organization Leadership. Im Gegensatz zur Managementführung, die durch hierarchische übergeordnete und untergeordnete organisatorische Beziehungen operiert, hat Clinical Leadership eine kollegiale Orientierung und einen Fokus auf die Patienten- oder Serviceschnittstellen (Edmonstone, 2009). Dementsprechend sind Clinical Leaders charakterisiert durch patientenzentrierter und betont kollektives und kollaboratives Verhalten. Menschen folgen und identifizieren sich mit ihnen, wenn es eine Übereinstimmung zwischen den Werten und Überzeugungen in ihren Handlungen gibt (McKee,2013; Stanley 2012; Patrick 2011). Charakteristika von Clinical Leadership sind situativ, wert- und fähigkeitsorientiert, visionsgelenkt, kollektiv, gemeinsam, austauschend und bereichsübergreifend zu führen. Dabei wird vom Clinical Leaders erwartet, dass sie Zugänglichkeit, klinische Kompetenz, Unterstützung, Mentoring oder Rollenvorbilder, in der Praxis sichtbar zu sein, Menschen zu leiten und zu helfen, Vertrauen zu schaffen, effektive Kommunikationsfähigkeiten zu haben und sich integer zu verhalten (Stanley 2014). Advanced Practice Nurse übernehmen im Rahmen von Clinical Leadership die Verantwortung für Entscheidungen im Rahmen der Behandlung und Versorgung von Patienten. Es ist daher keine Option sondern Pflicht. 2 Lutz von Rosenstiel (* 2. November 1938 in Danzig; 12. April 2013 in München) war ein deutscher Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie. Seine Arbeitsschwerpunkte waren die Arbeits- und Organisationspsychologie sowie die Markt- und Werbepsychologie. Quelle: Stand

24 [1] Edmonstone, J. (2009) Clinical leadership: the elephant in the room. Int J Health Plann Manage. 24(4): [2] McKee, L.; Charles, K.; Dixon-Woods, M.; Willars, J.; Martin, G. (2013) New and distributed leadership in quality and safety in health care, or old and hierarchical? An interview with strategic stakeholders. J Health Serv Res Pol. 18(2): [3] Patrick, A.; Laschinger, H., K.; Wong, C.; Finegan, J. (2011) Developing and testing a new measure of staff nurse clinical leadership: the clinical leadership survey. J Nurs Manag. 2011;19(1): [4] Stanley, D. (2012) Clinical leadership and innovation. J Nurs Educ Pract. 2(2): [5] Stanley, D. (2014) Clinical leadership characteristics confirmed Journal of Research in Nursing 19(2)

25 Es regiert die Pflege Modell Buurtzorg Gertje van Roessel Buurtzorg Nederland, Twentelaan 15, 7609 RE Almelo, THE NETHERLANDS Nursing was once a vocation and the community nurse had a special status in the village or area where she worked. Just like the policeman, teacher and GP, the community nurse was informed with all that was going on in the neighbourhood. From the first vaccination to the final care, the community nurse played a part in people's lives. Sometimes she was strict, but she always gained confidence with her knowledge and experience. Then everything changed. Ever since the 1980s, community nurses had to perform their profession in a more modern, efficient way. Over the past decennia, unfortunately many of them got stuck in this or were disappointed because in their opinion, they no longer had the opportunity to perform their profession by its rules. Even those who had obtained a management function had to see that less and less was left of their profession due to all sorts of bureaucratic interference. Driven by their professional passion, most of them refused to do concessions to their dedication and care - despite all management regulations - which increasingly cornered their own position. In 2006, Jos de Blok changed this with his idea of Buurtzorg. Educated as a community nurse, he kept putting his heart and soul into only one thing: health care quality and attention to the community nurse's role, even when he got management functions. Unfortunately, it appeared he couldn't bring his innovative ideas to the table in the established structures. And when he saw no more opportunities to change homecare from tradition organisations, he decided after sufficient consideration, together with entrepreneurial soul mates, to build up a new organisation. An organisation where the client s perspective became the focal point of health care again and in which the management had full confidence and trust in nurses' dedication and pride who would go to work in a small scale, recognisable and approachable selfmanaging teams. From the start, Buurtzorg received many reactions, both enthusiastic as critical, from the existing home health care organisations. But, always constructive because many agreed with Buurtzorg that there had to be an alternative, which didn't put the minutes of health care or health care products as central point, but people's care demands and nurses' skills. Despite the lack of constructive criticism from managers and boards, Buurtzorg Nederland grew rapidly after this. At the beginning of 2010, around 215 Buurtzorg teams were active with about 2100 employees, now in 2018 there are professionals in more than 950 teams of Buurtzorg in the Netherlands. The organisation revolutionized the community care in the Netherlands. 25

26 Collaboration is key to Buurtzorg s model of care and its operating model and this has resulted in exciting collaborations around new ways of working and new areas of care, both in the Netherlands and internationally. At home in the Netherlands and across the world Buurtzorg is supporting providers to transition to its model of care. 26

27 27

28 Workshops 28

29 Handlungsfelder einer APN Breast Care Nurse am Beispiel der Sprechstunde für Brustgesundheit der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Salzburg Sabine Falkenstätter-Arminger, Salzburger Landeskliniken, Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Salzburg AUSTRIA INHALT: Brustkrebs ist weltweit nicht nur die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, sondern auch die häufigste durch Krebs induzierte Todesursache. Für den deutschsprachigen Raum bedeutet diese Tatsache, dass jährlich in Österreich etwa 5.500, in der Schweiz etwa und in Deutschland etwa Frauen daran neu erkranken. Dabei beträgt die relative Überlebensrate in Österreich nach 3 Jahren 90,8 Prozent (Krebsliga Schweiz, 2017; Robert Koch Institut, 2016; Statistik Austria 2015). Das heißt, eine überwältigende Mehrheit an Frauen muss lernen mit der Erkrankung zu leben (Eicher & Marquard, 2008). Das Royal College of Nursing wies bereits 2002 darauf hin, dass durch die Veränderungen der Versorgungsstrukturen von Frauen mit gynäkologischen, malignen Tumoren sich auch der Bedarf der pflegerischen Versorgung ändert, weshalb es eine steigende Notwendigkeit an spezialisierten Pflegefachpersonen in der Versorgung von an Brustkrebs erkrankten Frauen gibt. Auch wenn zwischenzeitlich die Berufsbezeichnung, wie z.b. Breast Care Nurse, Advanced Practitioner Nurse, Nurse Specialist, Specialist Nurses oder Breast Cancer Nurse, für diese Fachexpert/inn/en international unterschiedlich ist (Gerlach & Wiedemann, 2010), besteht die Notwendigkeit zur Ausübung der damit verbundenen Handlungsfelder aufgrund der hohen Neuerkrankungsraten weiterhin oder erst recht. Durch das ANP-Modell Breast Care Nurse wird auf dieses erweiterte und vertiefte Handlungsfeld der Pflege bezuggenommen und insbesondere auf die Information, Beratung und Begleitung der an Brustkrebs erkrankten Frauen eingegangen. Die dabei vermittelten Interventionen umfassen aber auch Kompetenzen die traditionell nicht zur Pflege gehörten, wie zum Beispiel psychosoziales klinisches Assessment, Maßnahmen der klinischen Entscheidungsfindung und Interventionen im Familienverbund (Gerlach & Wiedemann, 2010), die aber international bereits dem aktuellen Entwicklungsstand entspricht (Neumann-Ponesch, 2014). Zu einer weiteren Kernaufgabe der Breast Care Nurse zählt die Präventionsarbeit (Alber, 2011). Sie umfasst das Aufzeigen von kanzerogenen Faktoren. Evidenzbasierte Erkenntnisse sollen der Patientin Mut machen und sie darin stärken ein gesundheitsförderliches Verhalten einzunehmen. Ein gesunder Lebensstil ist jedoch keine Garantie, nicht an Brustkrebs zu erkranken. Dadurch ist die Sekundärprävention von großer Bedeutung. Neben der 29

30 klinischen Brustuntersuchung durch eine/n Ärztin/Arzt oder eine spezialisierte Pflegekraft sowie das Mammographie-Screening zählt zu den Maßnahmen der Sekundärprävention auch die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust. Im Rahmen des Workshops wird daher auch die Schulungsmethode der Brustselbstuntersuchung nach der Mamma Care Methode vorgestellt und demonstriert. ZIEL: Der Workshop soll die konkreten Handlungsfelder der Breast Care Nurse im Sinne der Advanced Practitioner Nurse am Uniklinikum Salzburg näherbringen und gleichzeitig zeigen, wie sich das Expertenwissen und Expertenhandeln von dem kompetenten und erfahrenem Pflegewissen unterscheidet. Im Zuge des Workshops können und sollen mögliche Kompetenzentwicklungen der APN diskutiert werden. LITERATUR: Alber, K. (2011). Breast Care Nurse. Die Bedeutung in Brustgesundheitszentren. Zugriff am Verfügbar unter Eicher, M. & Marquard, S. (2008). Brustkrebs, Lehrbuch für Breast Care Nurses, Pflegende und Gesundheitsberufe (1.Aufl.). Bern: Verlag Hans Huber. Gerlach, A. & Wiedemann, R. (2010). Breast Care Nurses- Pflegeexpertinnen für Brusterkrankungen. Ein Weg zur Advanced Nursing Practice in Deutschland?, Pflege, vol. 23, no.6,pp Krebsliga Schweiz (2017). Krebs in der Schweiz: wichtige Zahlen. Zugriff am Verfügbar unter Neumann-Ponesch, S., Frohner, U., Herbst, H., Lottersberger, N., Kriegl, M., Kuttig, M., Kastner-Roth, C., Kolar, D., Rappold, E., Resetarics, P., Schneeweiss, S., Schobesberger, B., Schwaiger, K. (2014). Advanced Nursing Practice in Österreich, Positionspapier (2., aktual. Aufl.). Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG. Robert Koch Institut (2016). Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zugriff am Verfügbar unter Statistik Austria (2015). Krebserkrankungen Brust. Zugriff am Verfügbar unter nkungen/brust/index.html Royal College of Nursing (2002). Advanced Nursing Practice in Breast Cancer Care. London: Royal College of Nursing. 30

31 Handlungsfelder einer APN im Handlungsfeld Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen Marie-Christin Gerhardinger a, Sandra Nimmervoll b, Johannes Hainzl c a Gespag OÖ, Gmunden, AUSTRIA b Gespag OÖ, Freistadt, AUSTRIA c KH der Barmherzigen Brüder Wien, Wien, AUSTRIA INHALT: Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Österreich bis Menschen mit irgendeiner Form der Demenz, wobei Alzheimer am häufigsten ist. Basierend auf aktuellen Hochrechnungen wird die Zahl der Menschen mit Demenz im Jahr 2050 auf bis zu eingeschätzt. 3 Die Wahrscheinlichkeit bzw. das Risiko, im Krankenhaus behandelt zu werden, ist für Menschen mit Demenz zwischen 1,4- und 3,6-mal größer als für nicht demenziell erkrankte Menschen. 4 Menschen mit Demenz, die im Krankenhaus behandelt werden, benötigen eine auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung und Pflege. Professionelle Pflegende stoßen vor allem dann an ihre Grenzen, wenn sich das Verhalten eines an Demenz erkrankten Patienten auf eine, für sie nicht nachvollziehbare Weise verändert und sich Verhaltensweisen zeigen, die sie nicht zuordnen bzw. verstehen können. Zusätzlich zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten (Gedächtnis) sind bei einer Demenzerkrankung auch Symptome zu beobachten, die die Affektivität und Wahrnehmung betreffen. Zu diesen Symptomen zählen zum Beispiel Aggressivität, Agitation (Unruhe), ständiges Rufen oder Schreien, zielloses Umherwandern, Schlafstörungen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Die Häufigkeit solcher nicht-kognitiven Symptome bei Personen mit einer Demenz wird mit bis zu 87% angegeben. 5 Neben einer Verschlechterung der Lebensqualität der Betroffenen selbst, führen solche nicht-kognitive Symptome zu einer erheblichen Belastung der Pflegenden und des gesamten Umfeldes des Erkrankten. Hilflosigkeit und Unsicherheit sind in solchen Begegnungen oft präsent. Hinzu kommt, dass diese Verhaltensweisen nur schwer vorhersehbar sind, da die 3 Vgl. Frauen und Männer mit Demenz, BMGF Bartholomeycic S. & Halek M., Verstehen und Handeln Forschungsergebnisse zur Pflege von Menschen mit Demenz und herausforderndem Verhalten - Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover

32 Dauer und Intensität stark schwanken kann besonders bei einem Spitalsaufenthalt, da sich der Patient in ungewohnter, beängstigender Umgebung befindet. Diese Art von Unvorhersehbarkeit erfordert einen flexiblen und kreativen Umgang mit den betroffenen Personen. Wir laden Sie deshalb im Rahmen unseres Workshops dazu ein mit uns in die Gefühlswelt der Menschen, die an Demenz erkrankt sind, einzutauchen. Unser Ziel ist es, Ihnen einen empathischen Zugang zu dieser besonderen Patientengruppe zu ermöglichen um ihnen anschließend auf Augenhöhe begegnen zu können. Die Arbeit und der Umgang mit Menschen mit Demenz soll Ihnen so erleichtert werden. Sie werden selbst erleben können, wie sich die Erkrankung aus der Innen-Perspektive anfühlt - und was Ageism (sog. Altersrassismus) für die Betroffenen bedeutet. Wir werden Ihnen ein Instrument vorstellen, mit dem Sie in der Lage sind herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz zu beschreiben und die Ursachen verstehen zu können. Durch das Ergründen der Ursachen ist es möglich zielgerichtete Maßnahmen festzulegen, um das Verhalten ihrer Patientinnen und Patienten positiv beeinflussen zu können. Abschließend werden wir Ihnen mögliche Rollenmodelle des Berufsbilds APN im Fachbereich Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen vorstellen. 32

33 Delir Prävention Früherkennung Frühtherapie, mit interprofessioneller Expertise zum Erfolg Renate Groß, Verena Friedrich, Kerstin Tscharnuter Tirol Kliniken, Innsbruck, AUSTRIA ABSTRACT Wir berichten, wie es zur Entstehung des Delir-Projektes an der Unfallchirurgie Innsbruck als interprofessionelles Konzept gekommen ist - wieso es trotzdem funktioniert und welche (notwendige) begünstigende Bedingungen der Klinikleitung bedeutsam sind (Strategie "Demenz braucht Kompetenz"). Im theoretischen Teil erfolgen fachliche Informationen über das organisch bedingte Delir, über die Differentialdiagnosen, Häufigkeit und klinische Relevanz, Risikofaktoren zur Entstehung und Prinzipien der Delir-Prävention sowie Früherkennung und Frühtherapie. Ein spezieller Fokus wird auf das Screening in der praktischen Anwendung und nicht-medikamentöse Strategien gelegt. Wir berichten von unseren Erfahrungen und Ergebnissen. Im praktischen Teil stellen wir bereits bewährte und teilweise in der interprofessionellen Planung entwickelten Instrumente des Delir-Projektes an der Unfallchirurgie Innsbruck und Praxis-Instrumente der Memory Nurses anhand von Praxisbeispielen vor (Interprofessionelle Risiko-Checkliste Delir, DOS, CAM, Pocketcard Delir, Angehörigen-Informationen Delir, Notfalltipp-Karte) dar. Wir stellen Fallbeispiele aus der Praxisperspektive der Memory Nurses im Rahmen vom Pflegeberatungen vor und geben einen Überblick über unsere Tätigkeiten 33

34 Familienorientiertes Case Management IT-gestützt und qualitätsgesichert Natalie Lottersberger, Corinna Christl Care-Ring GmbH, Wien, AUSTRIA ABSTRACT Wir möchten Sie im Rahmen unseres Workshops dazu einladen, eine mögliche Rolle der Advanced Practice Nurse im familienorientierten Case Management einzunehmen und anhand eines Fallbeispiels den Case Management Prozess in Theorie und Praxis mithilfe unserer webbasierten Dokumentationssoftware E-Care durchzuspielen. Case Management wird von uns als Unterstützung und Entlastungsangebot für betroffene Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen verstanden. ANP s als Case Manager müssen im Bereich Familiengesundheitspflege bestehende Angebote analysieren und evaluieren, um eine geeignete Versorgung für Familien installieren zu können. Der Fallführung durch diplomierte Pflegekräfte kommt hier eine besondere Notwendigkeit zu, diese bedeutet, die bestmögliche Betreuungsform für Familien aufzubauen und diese dann unter Einhaltung des Case Management Prozesses qualitätsgesichert und schnittstellenübergreifend zu begleiten. Eine elektronische Dokumentationsform ist im Case Management wesentlich, da nur dadurch alle relevanten Informationen und die Fallgeschichte jederzeit verfügbar, bearbeitbar und evaluierbar sind. Durch die Verwendung der Software E-Care werden den Usern die Dimensionen im Case Management vermittelt. E-Care ist ein webbasiertes Dokumentationssystem, das für die Dienstleistung Pflege Case Management im extramuralen Bereich konzipiert ist und die Fallführung durch diplomierte Pflegekräfte wesentlich erleichtert. Die Benutzung der Software ist auf jedem Endgerät mit Internetverbindung möglich. In der Basisversion stehen drei Hauptmodule zur Verfügung. 1) Klientenverwaltung E-Care ermöglicht die elektronische Aufzeichnung von Gesundheits- und Pflegedaten im Rahmen des Case Managements in den jeweiligen Klientenakten. Als Leistungsnachweise gelten v.a. die regelmäßig durchgeführten Pflegevisiten, die direkt vor Ort bei Klienten mobil dokumentiert werden können. 2) Personalverwaltung Dieses Modul umfasst eine Plattform mit Betreuungs- und Pflegekräften, die den Benutzern für die direkte Personalsuche bzw. für Personalbuchungen zur Verfügung. Dieses Modul ermöglicht ein Einsehen aller aktiven Pflege- und Betreuungskräfte mit detaillierten Personalakten und erforderlichen Dokumenten. 34

35 3) Einsätze und Verrechnung Das dritte Modul beinhaltet Einsatzpläne mit Zahlungsfreigaben, in denen betreute Klienten mit dem Personal verknüpft werden. Diese Einsatzlisten werden von den Case Managern regelmäßig aktualisiert und Betreuer können automatisch ausbezahlt werden. Screenshot E-Care: Case Management Prozess (Navigation links) in einer Klientenakte Die Arbeit mit den Familien und die direkte Entlastung durch gezielte Betreuung ist ein wesentlicher Teil unserer Arbeit. Durch das familienorientierte Case Management wird die Familie während des gesamten Betreuungszeitraumes begleitet und kann die Hilfe einer fallführenden Diplompflegefachkraft in Anspruch nehmen. Die Familiengesundheitspflege wird sich in den kommenden Jahren neu definieren und ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten. Durch das Angebot des familienorientierten Case Managements, welches für die Eltern und Angehörigen leistbar sein muss, wird ein weiterer Meilenstein gelegt, um vielleicht ein wenig mehr Chancengleichheit für die Familien erzielen können. 35

36 APN für Schlaganfall Christoph Palli, Isabella Zechner LKH-Uni. Klinikum Graz, Graz, AUSTRIA INHALT Inhalt des Workshops ist die Auseinandersetzung mit der Rolle APN anhand des Beispiels APN für Schlaganfall am LKH-Univ. Klinikum Graz. ZIEL Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu beschreiben, welches Aufgabengebiet die Rolle Pflegeexperte APN für Schlaganfall am LKH-Univ. Klinikum Graz umfasst. Außerdem soll im Workshop die praktische Herangehensweise an die wissenschaftliche Aufbereitung von Themen aus dem Pflegealltag vermittelt werden. Die Workshopteilnehmerinnen und teilnehmer erwartet eine Darstellung des theoretischen Rahmens zur Rolle APN für Schlaganfall am LKH-Univ. Klinikum Graz in Zusammenhang mit dem Pflegelaufbahnmodell. Daraus folgen praktische Beispiele im Hinblick auf dessen Tätigkeitsbereich. Evidenzbasierte Problemlösung mittels Literaturrecherche, Konzepterstellung und Evaluierung von umgesetzten Maßnahmen stehen im Tätigkeitsbereich des Pflegeexperten APN im Vordergrund. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Überblick zu den Rahmenbedingungen und beeinflussenden Faktoren der Arbeit als Pflegeexperte APN am LKH- Univ. Klinikum Graz. Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Aufgabengebiet näher zu bringen, wird im Workshop die Problemstellung Schluckaktbeeinträchtigung bei Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall erarbeitet. Mittels Impulsvortrag wird in die Thematik eingeführt und nach einem kurzen Input zu wissenschaftlichen Gütekriterien von Screeninginstrumenten wird anhand einer simulierten Literaturrecherche nach einer passenden Lösung gesucht. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird anschließend ein Konzept zur Einführung eines Screeninginstruments zur Schluckakteinschätzung erstellt und abschließend werden Möglichkeiten zur Evaluierung eines wissenschaftlich fundierten Projekts aufgezeigt. Ziel ist es, mithilfe der praxisnahen Gestaltung des Workshops aufzuzeigen, wie sich Aufgaben eines Pflegeexperten APN gestalten können, welche Herausforderungen es geben kann und wie schließlich Patientinnen und Patienten, sowie Pflegepersonen von wissenschaftlich fundierten Lösungen profitieren können. 36

37 Autoren & Autorinnenverzeichnis Konferenz Leoni-Scheiber Claudia Müller Staub Maria. 13 Palli Christoph Stefan , 36 Pomberger Daniela Maria Samwald Barbara Segmüller Tanja Ullmann Peter Gertje van Rössel Autoren & Autorinnenverzeichnis Workshops Christl Corinna 34 Falkenstätter-Arminger Sabine Friedrich Verena Gerhardinger Marie-Christin. 31 Groß Renate. 33 Hainzl Johannes Lottersberger Natalie Nimmervoll Sandra Palli Christoph Stefan Tscharnuter Kerstin.. 33 Zechner Isabella

38 38

Förderung klinischer Entscheidungsfindung und kritischen Denkens: Fallstudien

Förderung klinischer Entscheidungsfindung und kritischen Denkens: Fallstudien Förderung klinischer Entscheidungsfindung und kritischen Denkens: Fallstudien Maria Müller Staub (PhD, MNS, RN) Bern/Schweiz Evidence-Based Nursing and Diagnostic Accuracy in EHR, Basel, 17. 10. 2008 Ablauf

Mehr

Gemeinde APN. Implementierung einer APN in der Gemeinde Hohenberg. Daniela Maria Pomberger Lehrgang Academic Advanced Nursing Practice 2017

Gemeinde APN. Implementierung einer APN in der Gemeinde Hohenberg. Daniela Maria Pomberger Lehrgang Academic Advanced Nursing Practice 2017 Gemeinde APN Implementierung einer APN in der Gemeinde Hohenberg Inhalte O Vorstellung O Allgemeine Inhalte O Aufgaben der Gemeinde APN O Die Gemeinde APN in der Gemeinde Hohenberg O Zusammenarbeit / Interdisziplinäres

Mehr

Pflege und DRG. Ethische Herausforderungen für die Pflege bei Einführung der DRG

Pflege und DRG. Ethische Herausforderungen für die Pflege bei Einführung der DRG Pflege und DRG Ethische Herausforderungen für die Pflege bei Einführung der DRG Ethische Grundlagen der Pflege (I) «Wir Pflegefachfrauen und -männer setzen uns am Arbeitsort und in der Öffentlichkeit dafür

Mehr

Erfahrungen im Handlungsfeld Gerontopsychiatrie

Erfahrungen im Handlungsfeld Gerontopsychiatrie Direktion Pflege, Therapien und Soziale Arbeit Klinik für Alterspsychiatrie Erfahrungen im Handlungsfeld Gerontopsychiatrie Workshop ANP Kongress Linz Freyer, Sonja M.Sc. APN Gliederung Vorstellung Begriffsdefinitionen

Mehr

Big Data - Big Nursing?! EINE FACHTAGUNG IM KONTEXT VON ehealth UND PFLEGEINFORMATIK

Big Data - Big Nursing?! EINE FACHTAGUNG IM KONTEXT VON ehealth UND PFLEGEINFORMATIK Big Data - Big Nursing?! EINE FACHTAGUNG IM KONTEXT VON ehealth UND PFLEGEINFORMATIK 24. November 2016 Die Zeit ist reif Wir alle befinden uns im digitalen Zeitalter, in dem es höchste Zeit ist den Beitrag

Mehr

BESONDERHEITEN DER PFLEGEDIAGNOSTIK UND

BESONDERHEITEN DER PFLEGEDIAGNOSTIK UND FAKULTÄT FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR PFLEGEWISSENSCHAFT BESONDERHEITEN DER PFLEGEDIAGNOSTIK UND TAGUNG: DIAGNOSE(UN)SICHERHEIT DIAGNOSTIC ERRORS, PRIV. DOZ. WIEN, 2. OKTOBER 2014 PFLEGEDIAGNOSEN

Mehr

Was ist Pflege in der stationären Psychiatrie?

Was ist Pflege in der stationären Psychiatrie? Was ist Pflege in der stationären Psychiatrie? Eine Profilgestaltung Fritz Frauenfelder; MNSc, RN; Stellvertretender Direktor PTS, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Maria Müller Staub; PhD, EdN,

Mehr

Evidence-based Nursing

Evidence-based Nursing Evidence-based Nursing Evidence basierte Leitlinie zur Sturzprophylaxe bei älteren und alten Menschen Daniela Bachner BScN DGKS, Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaft EBN Kernteammitglied Anstaltsleitungsprojekt

Mehr

Elektronisches Pflegeassessment nach NNN Struktur. Matthias Odenbreit, MNS, RN, EdN, Projektleitung Firma WigaSoft, St. Gallen

Elektronisches Pflegeassessment nach NNN Struktur. Matthias Odenbreit, MNS, RN, EdN, Projektleitung Firma WigaSoft, St. Gallen 1 Elektronisches Pflegeassessment nach NNN Struktur Matthias Odenbreit, MNS, RN, EdN, Projektleitung Firma WigaSoft, St. Gallen Ausgangssituation/IST: Pflegedokumentation Untersuchung im Spital zeigen

Mehr

ANP und Praxisentwicklung in einem Rollenprofil

ANP und Praxisentwicklung in einem Rollenprofil Direktion Pflege Pflegeentwicklung in der Solothurner Spitäler AG ANP und Praxisentwicklung in einem Rollenprofil Kathrin Horlacher, MNS, RN ANP Herausforderung in der akutstationären Pflege 17. Okober

Mehr

Bachelor of Science in Pflege neue Rollen in der Pflege Konsequenzen für Forschungsanwendung und Forschung

Bachelor of Science in Pflege neue Rollen in der Pflege Konsequenzen für Forschungsanwendung und Forschung Bachelor of Science in Pflege neue Rollen in der Pflege Konsequenzen für Forschungsanwendung und Forschung VFP-PES 23 Februar 2006 Bern/Waldau Heidi Longerich, MScN Leiterin Institut Pflege Übersicht Entwicklung

Mehr

Interdisziplinäres Dysphagiemanagement

Interdisziplinäres Dysphagiemanagement Gutes tun und es gut tun Herausforderungen der Pflege im. Jahrhundert Interdisziplinäres Dysphagiemanagement bei Insultpatienten DGKS Alexandra Colditz, BScN Dipl. Logopädin Teresa Peer Dysphagie ca. 65

Mehr

Einführung einer standardisierten Pflegefachsprache:

Einführung einer standardisierten Pflegefachsprache: Einführung einer standardisierten Pflegefachsprache: Welche Daten werden im Notfallzentrum zur Vernetzung ambulanter und stationärer Versorgung gebraucht? Dr. Maria Müller Staub (PhD, MNS, EdN, RN) Pflege

Mehr

Pflegediagnostik lehren Strategien der Vermittlung von Pflegediagnostik in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen. Prof. Dr.

Pflegediagnostik lehren Strategien der Vermittlung von Pflegediagnostik in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen. Prof. Dr. Pflegediagnostik lehren Strategien der Vermittlung von Pflegediagnostik in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen Gliederung des Vortrags Einleitung 1. Anforderungen an die Vermittlung von Pflegediagnostik

Mehr

Pflege sichtbar machen Daten nutzen. Pflegeklassifikationen machen s möglich

Pflege sichtbar machen Daten nutzen. Pflegeklassifikationen machen s möglich Pflege sichtbar machen Daten nutzen Pflegeklassifikationen machen s möglich Beatrice Gehri, MScN, Fachverantwortliche/APN Affektive Störungen Abteilung Entwicklung und Forschung Pflege, MTD & Soziale Arbeit

Mehr

Magnetspital: wie gelingt das?

Magnetspital: wie gelingt das? H+ Kongress, 7. November 2013 in Bern Magnetspital: wie gelingt das? Kurze Vorstellung des Modells Magnetspital Meine Erfahrungen Yvonne Huber, Pflegedirektorin, Universitäts-Kinderspital Zürich Zur Geschichte

Mehr

TEACH THE TEACHER: ADVANCED NURSING PROCESS AND CRITICAL THINKING

TEACH THE TEACHER: ADVANCED NURSING PROCESS AND CRITICAL THINKING TEACH THE TEACHER: ADVANCED NURSING PROCESS AND CRITICAL THINKING Der evidenzbasierte Pflegeprozess für Pflegepädagog/inn/en und Expert/inn/en APN ZIELE Nach acht Seminartagen sowie Selbststudien und Transferaufträgen

Mehr

Die Beziehung zwischen ANP und Pflegewissenschaft Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer

Die Beziehung zwischen ANP und Pflegewissenschaft Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer Die Beziehung zwischen ANP und Pflegewissenschaft Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer Christiane Wollank, BA Pflegewissenschaft und ANP bedingen einander...durch diesen Prozess hat sich die Pflege Zugang

Mehr

Prof. Dr. Ruth Schwerdt Fachhochschule Frankfurt am Main. Visionen zur Qualitätsentwicklung der pflegerischen Versorgung im Rahmen von APN und ANP

Prof. Dr. Ruth Schwerdt Fachhochschule Frankfurt am Main. Visionen zur Qualitätsentwicklung der pflegerischen Versorgung im Rahmen von APN und ANP Prof. Dr. Ruth Schwerdt Fachhochschule Frankfurt am Main Visionen zur Qualitätsentwicklung der pflegerischen Versorgung im Rahmen von APN und ANP 2. Internationaler Kongress Advanced Practice Nursing &

Mehr

Status Quo apenio. Tagung: Aufgeräumte Pflege. Wien 04.09.2014 Karen Güttler

Status Quo apenio. Tagung: Aufgeräumte Pflege. Wien 04.09.2014 Karen Güttler Status Quo apenio Tagung: Aufgeräumte Pflege Wien 04.09.2014 Karen Güttler Agenda 1. Pflegeklassifikation, -fachsprache 2. Wofür steht apenio 3. Entwicklung von apenio 4. Wie sieht apenio aus 5. Ein Blick

Mehr

Advanced Nursing Process

Advanced Nursing Process Advanced Nursing Process Ein wissenschaftlich begleitetes Projekt Prof. Dr. Maria Müller Staub Leiterin Pflegeentwicklung & Qualitätsmanagement Waid Symposium 24. Oktober 2017 Zu meiner Person PhD in Nursing

Mehr

Berner Fachhochschule Gesundheit. Detailinformation zum CAS-Studiengang

Berner Fachhochschule Gesundheit. Detailinformation zum CAS-Studiengang Gesundheit Detailinformation zum CAS-Studiengang Study Nurse Durchführung 2014 / 2015 Kooperationspartner Überblick Die klinische Forschung leistet als Teilgebiet der Medizin einen wichtigen Beitrag zur

Mehr

Einführung und Gebrauch der NANDA-Pflegediagnosen am Inselspital

Einführung und Gebrauch der NANDA-Pflegediagnosen am Inselspital Einführung und Gebrauch der NANDA-Pflegediagnosen am Inselspital Netzwerk "Pflegefachsprache und Pflegeinformatik/Pflegediagnosen in Praxis und Theorie" 5. Mai 2009, WE'G, Aarau Francis Grand, Direktion

Mehr

Liste ausgewählter Publikationen

Liste ausgewählter Publikationen Liste ausgewählter Publikationen Müller-Staub, M., Abt, J., Brenner, A., & Hofer, B. (2015). Expert report on nurses' responsibility. Bern: Swiss Nursing Science Association (ANS). Müller-Staub M., Georg,

Mehr

Finden HF-Studierende Gefallen an NIC, NOC und NANDA?

Finden HF-Studierende Gefallen an NIC, NOC und NANDA? Finden HF-Studierende Gefallen an NIC, NOC und NANDA? Herzlich willkommen zu unserem Schaufenster Karin Gäumann-Felix Lehrperson Höhere Fachschule Pflege f Stephanie Föhn Dipl. Pflegefachfrau HF Finden

Mehr

Finden HF-Studierende Gefallen an NIC, NOC und NANDA?

Finden HF-Studierende Gefallen an NIC, NOC und NANDA? Netzwerktreffen vom 14.08.2012 Finden HF-Studierende Gefallen an NIC, NOC und NANDA? Karin Gäumann-Felix, BScN Lehrperson Höhere Fachschule Pflege BZ-GS Kanton Solothurn Grundlage der heutigen Präsentation:

Mehr

«Advanced Nursing Practice» (ANP) im Kinderspital Zürich

«Advanced Nursing Practice» (ANP) im Kinderspital Zürich «Advanced Nursing Practice» (ANP) im Kinderspital Zürich ANP eine erweiterte und vertiefte Pflegepraxis Wie lernen onkologisch erkrankte Kinder und ihre Familien mit Fatigue umzugehen? Wie werden nierentransplantierte

Mehr

Presentation of BFI OÖ s Health and Social Care Training Programme in 2012

Presentation of BFI OÖ s Health and Social Care Training Programme in 2012 Presentation of BFI OÖ s Health and Social Care Programme in 2012 BFI OÖ Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe 1 al Migrants Beginners Lateral entrants University Access Vocational Educated People

Mehr

11. BAG Bundesfachtagung: Sind wir die besseren Eltern? Herzlich willkommen. zum Workshop:

11. BAG Bundesfachtagung: Sind wir die besseren Eltern? Herzlich willkommen. zum Workshop: 11. BAG Bundesfachtagung: Sind wir die besseren Eltern? Herzlich willkommen zum Workshop: Pflegediagnosen neues Kind in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Erziehungsplanung?! Joachim Zapp, Harald Klaas

Mehr

Veränderungen erkennen und darauf reagieren Effiziente Pflegeprozessdokumentation und LEP

Veränderungen erkennen und darauf reagieren Effiziente Pflegeprozessdokumentation und LEP Veränderungen erkennen und darauf reagieren Effiziente Pflegeprozessdokumentation und LEP LEP Anwender- und Interessenten-Tagung 27.06.2017, Salzburg Mag. Dr. Renate Ranegger Hintergrund Umfang der Pflegedokumentation

Mehr

Hausärzte und Advanced Practice Nurses: Das Versorgungsnetz der Zukunft Erfahrungen aus dem Projekt SpitexPlus. Bild 28.

Hausärzte und Advanced Practice Nurses: Das Versorgungsnetz der Zukunft Erfahrungen aus dem Projekt SpitexPlus. Bild 28. Gesundheit Institut für Pflege Hausärzte und Advanced Practice Nurses: Das Versorgungsnetz der Zukunft Erfahrungen aus dem Projekt SpitexPlus. Prof. Dr. Lorenz Imhof, PhD, RN Dr. med Roland Wellauer SGIM-Kongress

Mehr

Pflegeexperten im Gesundheitszentrum Glantal

Pflegeexperten im Gesundheitszentrum Glantal Pflegeexperten im Gesundheitszentrum Glantal Wegbereiter für eine evidenzbasierte Pflegepraxis 21.03.2017 2. Rummelsberger Pflegesymposium Yvonne Wegner, M.Sc. Das Gesundheitszentrum Glantal Herausforderungen

Mehr

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation Ein Vorher-Nachher-Vergleich auf einer neurochirurgischen Intensivstation der Charité Universitätsmedizin Berlin Stellen

Mehr

Denn sie wissen, was sie tun: Mitarbeiterbefähigung zur Anwendung von Pflegeklassifikationen

Denn sie wissen, was sie tun: Mitarbeiterbefähigung zur Anwendung von Pflegeklassifikationen Denn sie wissen, was sie tun: Mitarbeiterbefähigung zur Anwendung von Pflegeklassifikationen Beatrice Gehri, MScN, Fachverantwortliche/APN Affektive Störungen Abteilung Entwicklung und Forschung Pflege,

Mehr

Pflegediagnosen. Pflegediagnosen vs. Medizinische Diagnosen

Pflegediagnosen. Pflegediagnosen vs. Medizinische Diagnosen Pflegediagnosen Von der Theorie in die Praxis Diagnostik in der APP Pflegediagnosen vs. Medizinische Diagnosen Diagnose kommt aus dem Griechischen und heiß Unterscheiden Diagnostizieren ist die erlernbare

Mehr

Erhöhte Qualität der Pflegedokumentation: Studienresultate zur Implementierung von Pflegediagnosen, -interventionen und - ergebnissen

Erhöhte Qualität der Pflegedokumentation: Studienresultate zur Implementierung von Pflegediagnosen, -interventionen und - ergebnissen Erhöhte Qualität der Pflegedokumentation: Studienresultate zur Implementierung von Pflegediagnosen, -interventionen und - ergebnissen Studie Maria Müller Staub, PhD Matthias Odenbreit, Pflegewissenschafter

Mehr

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Die Diskussion über den optimalen Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte wird seit langem kontrovers geführt. Ziel dieser Arbeit war zu überprüfen, ob die in Deutschland derzeit

Mehr

Was bringt die hochschulische Ausbildung?

Was bringt die hochschulische Ausbildung? Inhaltliche und strukturelle Evaluation der Modellstudiengänge zur Weiterentwicklung der Pflege- und Gesundheitsfachberufe in NRW Was bringt die hochschulische Ausbildung? 29. Mai 2015, Landesvertretung

Mehr

2016 Kuske, B. Kuske, B. Kuske, B. Kuske, B. Kuske, B.

2016 Kuske, B. Kuske, B. Kuske, B.  Kuske, B. Kuske, B. 2016 Kuske, B., Wolff, C., Gövert, U. & Müller, S.V. (under review). Early detection of dementia in people with an intellectual disability A German pilot study. Müller, S.V., Kuske, B., Gövert, U. & Wolff,

Mehr

Advanced Practice Nursing

Advanced Practice Nursing Advanced Practice Nursing Ein innovativer Versorgungsansatz in der Betreuung von Patienten mit einem Prostatakarzinom und deren Angehörige Franziska Geese (MScN, RN) Universitätsklinik für Urologie, Inselgruppe

Mehr

Problemstellung: Fehlende Exzellenz Onkologiepflege Patientenzufriedenheit - Systembedingungen Exzellente Onkologiepflege

Problemstellung: Fehlende Exzellenz Onkologiepflege Patientenzufriedenheit - Systembedingungen Exzellente Onkologiepflege Ablauf Exzellenz exzellente Pflege: Definition - Sicht Patientinnen = Patientenzufriedenheit - Sicht Pflegende Problemstellung: Fehlende Exzellenz Onkologiepflege Patientenzufriedenheit - Systembedingungen

Mehr

Umsetzungsmöglichkeiten einer zukunftsgerichtetenprimärversorgung aus der Perspektive des Österreichischen Forums für Primärversorgung(OEFOP)

Umsetzungsmöglichkeiten einer zukunftsgerichtetenprimärversorgung aus der Perspektive des Österreichischen Forums für Primärversorgung(OEFOP) Umsetzungsmöglichkeiten einer zukunftsgerichtetenprimärversorgung aus der Perspektive des Österreichischen Forums für Primärversorgung(OEFOP) Priv.-Doz. Dr.med. Stefan Korsatko 1. BundessprecherÖsterreichischesForum

Mehr

Akzeptanz EDV-gestützter Pflegedokumentation in der stationären und ambulanten Langzeitpflege

Akzeptanz EDV-gestützter Pflegedokumentation in der stationären und ambulanten Langzeitpflege Akzeptanz EDV-gestützter Pflegedokumentation in der stationären und ambulanten Langzeitpflege Masterarbeit Pflegewissenschaft Philosophisch Theologische Hochschule Vallendar Judith Bauer 1 Hintergrund

Mehr

Gesundheit Institut für Pflege Edukation- die Rolle der APN

Gesundheit Institut für Pflege Edukation- die Rolle der APN Gesundheit Institut für Pflege Edukation- die Rolle der APN Prof. Dr. Romy Mahrer Imhof 15.9.2015, Zentralschweizer Pflegesymposium ANP, Luzern Kompetenzen der APN Ausschreibung Pflegesymposium, 2015 2

Mehr

Prävention posttraumatischer Belastung bei jungen brandverletzten Kindern: Erste Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie

Prävention posttraumatischer Belastung bei jungen brandverletzten Kindern: Erste Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie Prävention posttraumatischer Belastung bei jungen brandverletzten Kindern: Erste Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie M.Sc. Ann-Christin Haag CCMH Symposium 26.01.2017 Einleitung Ca. 80%

Mehr

Zusammenarbeit von Hausärzten und anderen ärztlichen Leistungserbringern bei der Versorgung von Krebspatienten

Zusammenarbeit von Hausärzten und anderen ärztlichen Leistungserbringern bei der Versorgung von Krebspatienten Zusammenarbeit von Hausärzten und anderen ärztlichen Leistungserbringern bei der Versorgung von Krebspatienten I. Koné 1, J. Engler 1, G. Klein 1, A. Dahlhaus 1, A. Siebenhofer 1,2, C. Güthlin 1 1 Institut

Mehr

EVIDENZ-BASIERTE PFLEGE (EBP)

EVIDENZ-BASIERTE PFLEGE (EBP) ..oder Denn wir wissen nicht, was wir tun?! Frank Feick Medizinpädagoge B.A., Fachkrankenpfleger Anästhesie und Intensivpflege Quelle: http://www.amazon.de/denn-sie-wissen-nicht-was/dp/b00004thg3 Interne

Mehr

Ökonomisierung ein Widerspruch zur patientenorientierten Pflege?

Ökonomisierung ein Widerspruch zur patientenorientierten Pflege? Ökonomisierung ein Widerspruch zur patientenorientierten Pflege? Pflege PBS, Dr. M. Müller Staub, Pflegewissenschafterin Pflegekongress Gutes tun und es gut tun - Herausforderungen der Pflege im 21. Jahrhundert

Mehr

Verbesserung der Teilhabe pflegebedürftiger Menschen durch Pflege. Gudrun Gille Präsidentin a.d. Bundessverband DBfK

Verbesserung der Teilhabe pflegebedürftiger Menschen durch Pflege. Gudrun Gille Präsidentin a.d. Bundessverband DBfK Verbesserung der Teilhabe pflegebedürftiger Menschen durch Pflege Gudrun Gille Präsidentin a.d. Bundessverband DBfK Pflege und Teilhabe bei Menschen in unterschiedlichen Lebenssituation Schulbegleitung

Mehr

Wirkung zeigen. Anna Hegedüs

Wirkung zeigen. Anna Hegedüs U N I V E R S I TÄRE P S YCHIATRISCHE D I E N S TE B E R N ( U P D ) U N I V E R S I TÄTSKLINIK F Ü R P S YCHIATRIE U N D P S YCHOTHERAPIE D I R E K T I O N P F L E G E U N D P ÄD AGOGIK Abteilung Forschung/Entwicklung

Mehr

Programm. Kongress Advanced nursing Practice. Montag, :00 bis 18:30 Uhr Campus Linz. Förderung des selbstmanagements durch APn

Programm. Kongress Advanced nursing Practice. Montag, :00 bis 18:30 Uhr Campus Linz. Förderung des selbstmanagements durch APn Programm Kongress Advanced nursing Practice Förderung des selbstmanagements durch APn Montag, 07.04.2014 09:00 bis 18:30 Uhr Campus Linz Moderation: Silvia Neumann-Ponesch Eine Praxis, die sich nicht entwickelt,

Mehr

Mehrdimensionales Erfassungstool

Mehrdimensionales Erfassungstool Mehrdimensionales Erfassungstool Der Angstleitfaden Marcel Meier, Beauftragter Palliative Care Mehrdimensionales Erfassungstool 1. Hintergrund 2. Problemstellung 3. Vorgehensweise 4. Ergebnis 5. Kritik

Mehr

Palliative Care. In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung

Palliative Care. In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung Palliative Care In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung DGKS Patrizia Pichler Trainerin für Palliative Care und Hospizarbeit Lebens - und Trauerbegleiterin www.patrizia-pichler.com info@patrizia-pichler.com

Mehr

Beyond Efficacy Die Evaluation von Massnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung anhand der RE-AIM Dimensionen

Beyond Efficacy Die Evaluation von Massnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung anhand der RE-AIM Dimensionen Beyond Efficacy Die Evaluation von Massnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung anhand der RE-AIM Dimensionen Verena Friedrich, Susanne Hoffmann, Georg Bauer Abt. Gesundheitsforschung und Betriebliches

Mehr

Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV

Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV Kristin Maria Käuper, M.Sc. Linda Cording, M.Sc. Aisha Boettcher, M.Sc. Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV 16.12.2015 Querschnittsmodul RI Termin Diskussion

Mehr

Zukunft der Primärversorgung

Zukunft der Primärversorgung Prof. Dr. Stefan Greß Stephanie Heinemann, MPH Zukunft der Primärversorgung Vortrag beim Gesundheitspolitischen Kolloquium des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen am 19. Juni 2013 Quality

Mehr

Lebenswelt, Orientierung, Geborgenheit Gemeinsam für ältere Patienten im Akutkrankenhaus

Lebenswelt, Orientierung, Geborgenheit Gemeinsam für ältere Patienten im Akutkrankenhaus Lebenswelt, Orientierung, Geborgenheit Gemeinsam für ältere Patienten im Akutkrankenhaus Das Krankenhaus Standorte Kiel und Lübeck 13.000 Mitarbeitende 80 Kliniken 2.500 Betten Keine Geriatrie 3. Zielgruppen

Mehr

Dipl.-Kfm. (FH) Daniel Flemming - Health Informatics Research Group -

Dipl.-Kfm. (FH) Daniel Flemming - Health Informatics Research Group - epflegebericht, Umsetzung des HL7 Standards Dipl.-Kfm. (FH) Daniel Flemming - Health Informatics Research Group - Lückenloser Informationsfl uss als Konzept einer IT- Unterstützung Versorgungsko Versorgungskon

Mehr

Kongress Pflege Diagnostik Aufgabe der Pflege?

Kongress Pflege Diagnostik Aufgabe der Pflege? Kongress Pflege 2016 Praxisbildung zwischen Planung und Zufall 1 Diagnostik Aufgabe der Pflege? 2 Pflegediagnosen und Pflegediagnostik in der Ausbildung 3 Pflegediagnosen und Pflegediagnostik in der Ausbildung

Mehr

Guten Tag und herzlich Willkommen!

Guten Tag und herzlich Willkommen! Professionelle Pflegepraxis und Advanced Nursing Process Guten Tag und herzlich Willkommen! Pflege PBS, Prof. Dr. M. Müller Staub, Pflegewissenschafterin, EURAC, Bozen Zu meiner Person Doktorat in Pflegewissenschaft,

Mehr

Förderung der Sichtbarkeit der Pflege durch APN. M. Hader, Pflegedirektorin LKH Salzburg 21. April 2015

Förderung der Sichtbarkeit der Pflege durch APN. M. Hader, Pflegedirektorin LKH Salzburg 21. April 2015 Förderung der Sichtbarkeit der Pflege durch APN M. Hader, Pflegedirektorin LKH Salzburg 21. April 2015 29.04.2015 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H 2 Demografischer Wandel Kontinuierlich

Mehr

Interdisziplinäre Zusammenarbeit aus der Sicht des Pflegemanagements

Interdisziplinäre Zusammenarbeit aus der Sicht des Pflegemanagements Interdisziplinäre Zusammenarbeit aus der Sicht des Pflegemanagements Gertraud Fribl Pflege Direktorin Landesnervenklinik Linz 08.05.2009 Gertraud Fribl 1 Ein Einstieg Gesunde Arbeitsbeziehungen zwischen

Mehr

CURRICULUM. Pflegeexperte Demenz für die Station. für ein Fortbildungsseminar. Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß

CURRICULUM. Pflegeexperte Demenz für die Station. für ein Fortbildungsseminar. Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß CURRICULUM für ein Fortbildungsseminar Pflegeexperte Demenz für die Station Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß 1 Curriculum für ein Fortbildungsseminar Demenz Delir Management Inhaltsverzeichnis: I. Vorwort

Mehr

Angehörigen Support in der Institution, Gemeinde und Region Frutigland

Angehörigen Support in der Institution, Gemeinde und Region Frutigland Angehörigen Support in der Institution, Gemeinde und Region Frutigland Zusammenarbeit mit «pflegenden Angehörigen» Mittwoch 24.06.2015 Zweisimmen Susanne Aeschlimann, Altersheim Reichenbach Pflegefachfrau

Mehr

Florence Network Annual Meeting 2017

Florence Network Annual Meeting 2017 University Practice Cooperation Group Florence Network Annual Meeting 2017 21.04.2017 Joint Education Training facility cooperation between university and practice Katharina Tritten, BFH and Petra Graf

Mehr

Publikationen in wissenschaftl. Zeitschriften (peer reviewed) ab Juni März 2008

Publikationen in wissenschaftl. Zeitschriften (peer reviewed) ab Juni März 2008 Bücher und Buchkapitel ab Juni 2006 März 2008 Müller-Staub, M. (2008a). Förderung der Pflegediagnostik und ihr Beitrag zu patientenorientierten Kostenmodellen. In W. Oggier, A. Walter, S. Reichlin & M.

Mehr

OP Aufklärung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren

OP Aufklärung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren Medizin Sylvia Löschenkohl OP Aufklärung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren Masterarbeit Master-Thesis OP Aufklärung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren Verfasser/Verfasserin:

Mehr

Clinical Reasoning: Mit oder ohne Patient?

Clinical Reasoning: Mit oder ohne Patient? Clinical Reasoning: Mit oder ohne Patient? Anja Ulrich, MNS Bereichsfachverantwortung Medizin Universitätsspital Basel anja.ulrich@usb.ch Die Philosophie der Begrifflichkeit Clinical Reasoning? Clinical

Mehr

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe?

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? H. Lochs Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie h.lochs@charite.de Guidelines

Mehr

foederatio Paedo-medicorum helveticorum fpmh Ärztliche Union für Kinder und Jugendliche Union des Médecins d Enfants et d Adolescents

foederatio Paedo-medicorum helveticorum fpmh Ärztliche Union für Kinder und Jugendliche Union des Médecins d Enfants et d Adolescents 1 foederatio Paedo-medicorum helveticorum Ärztliche Union für Kinder und Jugendliche Union des Médecins d Enfants et d Adolescents Grundsätze zur kindgerechten und kindspezifischen medizinischen Betreuung

Mehr

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte Europäische Hochschulschriften 3132 Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte von Christine Scheitler 1. Auflage Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Mehr

Old People and Culture of Care.

Old People and Culture of Care. Old People and Culture of Care. Palliative and Dementia Care Reflections of a Study Course Elisabeth Wappelshammer Dirk Müller Andreas Heller One Study - Course two Cities two Semesters Berlin Vienna Study

Mehr

Epidemiologie der spezifischen Phobien

Epidemiologie der spezifischen Phobien Geisteswissenschaft Marcel Maier Epidemiologie der spezifischen Phobien Studienarbeit - Review Artikel - (benotete Seminararbeit) Epidemiologie der Spezifischen Phobien erstellt von Marcel Maier (SS 2005)

Mehr

Advanced Nursing Practice in der Schweiz

Advanced Nursing Practice in der Schweiz Direktion Pflege, Therapien und Soziale Arbeit Advanced Nursing Practice in der Schweiz Eine Richtungsgebende Positionierung Leiter Forschung und Entwicklung Direktion Pflege, Therapien und Soziale Arbeit

Mehr

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN PFLEGEOASE

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN PFLEGEOASE 11. DEZEMBER 2012 GUTE PFLEGE FÜR MENSCHEN MIT SCHWERER DEMENZ VERANSTALTER: DEMENZ SUPPORT STUTTGART GGMBH UNTERSCHIEDE ZWISCHEN PFLEGEOASE UND TAGESOASE Prof. Dr. Renate Stemmer Katholische Hochschule

Mehr

1. Fragebogen Zertifikatsangebot Beratung & Kommunikation

1. Fragebogen Zertifikatsangebot Beratung & Kommunikation 1. Fragebogen Zertifikatsangebot Beratung & Kommunikation 27.1.2015 Liebe Zertifikatsteilnehmerin, lieber Zertifikatsteilnehmer, Die Zertifikatsangebote, an denen Sie teilnehmen, werden im Rahmen des Forschungsprojekts

Mehr

Workshop Vielfalt und Durchlässigkeit des Bildungsangebotes Health Professions in der Schweiz

Workshop Vielfalt und Durchlässigkeit des Bildungsangebotes Health Professions in der Schweiz Workshop Vielfalt und Durchlässigkeit des Bildungsangebotes Health Professions in der Schweiz 3-Länder-Tagung VFWG, 28.9.2017, FH Campus Wien PETER C. MEYER PROF. DR. PHIL., TITULARPROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT

Mehr

Aspekte der Freistellung der Breast Care Nurse aus dem Stationsalltag

Aspekte der Freistellung der Breast Care Nurse aus dem Stationsalltag Charité Universitätsmedizin Berlin Gesundheitsakademie GB: Fort- und Weiterbildung III. Qualifikationslehrgang zur Breast Care Nurse Aspekte der Freistellung der Breast Care Nurse aus dem Stationsalltag

Mehr

Effektivität und Effizienz von Advanced Practice Nurses bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Bleibt alles anders?

Effektivität und Effizienz von Advanced Practice Nurses bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Bleibt alles anders? Effektivität und Effizienz von Advanced Practice Nurses bei Patienten mit Herzinsuffizienz Bleibt alles anders? Eckpunkte Die Framingham Studie zeigte, dass jede 5. Person über 40 Jahre in ihrem weiteren

Mehr

Zertifikate: Nutzen für wen?

Zertifikate: Nutzen für wen? Zertifikate: Nutzen für wen? Zertifikate = Bessere Qualität? Hans Ulrich Rothen, Vorsitzender Qualitätskommission Inselspital Zertifizierungen Überprüfung von Prozessen (Arbeitsabläufen) und deren Ergebnisse

Mehr

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin Klinische Forschung 00qm\univkli\klifo2a.cdr DFG Denkschrift 1999 Aktuelles Konzept 2006 Workshop der PaulMartiniStiftung Methoden der Versorgungsforschung

Mehr

Advanced Nursing Practice in Irland: Überblick und persönliche Reflektion am Beispiel der Herzchirurgie

Advanced Nursing Practice in Irland: Überblick und persönliche Reflektion am Beispiel der Herzchirurgie Advanced Nursing Practice in Irland: Überblick und persönliche Reflektion am Beispiel der Herzchirurgie Daniela Lehwaldt 2011 1 daniela.lehwaldt@dcu.ie 1 daniela.lehwaldt@dcu.ie 2 Praxiserfahrung Examen

Mehr

Kinaesthetics Kompetenz von Pflegenden.

Kinaesthetics Kompetenz von Pflegenden. von Pflegenden. Wie messbar? PhD Kandidatin: Mag. Heidrun Gattinger 1 SupervisorInnen: Prof. Dr. Beate Senn 1,2 Dr. Virpi Hantikainen 1 Prof. Dr. Sascha Köpke 3 Prof. Helena Leino-Kilpi, PhD 4,5 1 Institut

Mehr

Referat Psychiatrie Pflege in der Ausbildung heute

Referat Psychiatrie Pflege in der Ausbildung heute Referat Psychiatrie Pflege in der Ausbildung heute 05.11.2014 Ich heisse Sie herzlich willkommen zu meinen Betrachtungen zum Tagungsthema. Sie haben jetzt schon einiges über das Thema: Psychiatrische Situationen

Mehr

Doppelinkontinenz ein häufiges Leiden?

Doppelinkontinenz ein häufiges Leiden? Doppelinkontinenz ein häufiges Leiden? Pflegekongress16 24. 25.11.2016, Wien Manuela Hödl (geb. Mandl), BSc, MSc, Doktorandin Dr. Ruud JG Halfens, FEANS Univ. Prof. in Dr. in Christa Lohrmann, FEANS Medizinische

Mehr

Faktoren der Resilienz bei Pflegefachpersonen auf der Bewachungsstation (Spitalgefängnis)

Faktoren der Resilienz bei Pflegefachpersonen auf der Bewachungsstation (Spitalgefängnis) Faktoren der Resilienz bei Pflegefachpersonen auf der Bewachungsstation (Spitalgefängnis) Resultate der Studie zu Resilienz auf der Bewachungsstation, und deren Folgerungen für die Praxis 10. Dezember

Mehr

Christian Conrad, MPH

Christian Conrad, MPH Umsetzung von Massnahmen in der Praxis was brauchen wir? Christian Conrad, MPH Dozent für Gesundheitswissenschaften Studiengangsleiter MAS Wound Care und MAS Rehabilitation Care Kalaidos FH Zürich, Departement

Mehr

InDemA- Einführung in die Verstehende Diagnostik

InDemA- Einführung in die Verstehende Diagnostik InDemA- Einführung in die Verstehende Diagnostik D. Hardenacke, MScN Forschungsteam : Department für Pflegewissenschaft, UWH Dr. Margareta Halek, Cornelia Krüger, Ruth Knee Prof. Dr. S. Bartholomeyczik

Mehr

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst am Universitätsklinikum Münster August 2008 Universitätsklinikum Münster Stabsstelle Sozialdienst / Case Management

Mehr

Pflege Führung Zukunft

Pflege Führung Zukunft Fachtagung BAG Pflegemanagement DBfK 10 11 2017 Berlin 5. Oktober 2017, 10:00 bis 17:30 Uhr Charité, Campus Virchow-Klinikum, Berlin Pflegewissenschaft Grundlage und Herausforderung für das Management

Mehr

epd Die elektronische Pflegedokumentation WiCare Doc

epd Die elektronische Pflegedokumentation WiCare Doc epd Die elektronische Pflegedokumentation WiCare Doc Das Projekt epd 6 Spitäler im Kanton Solothurn Start 2006 Produktiv seid 2008 Ausweitung eine Abteilung pro Monat E. Näf / M. Odenbreit Elektronische

Mehr

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Geplante Revision: 01.06.2018 beachten!!! Seite 1 von 7 Unsere Gedanken zur Pflege sind... Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. In seiner Ganzheit strebt er nach

Mehr

Erleben und Bedeutung von Intuition bei Pflegefachmännern. K. Peter, K. Ritschard Ugi, A. Ryser, A. Fringer & C. Mischke Masterstudiengang Pflege

Erleben und Bedeutung von Intuition bei Pflegefachmännern. K. Peter, K. Ritschard Ugi, A. Ryser, A. Fringer & C. Mischke Masterstudiengang Pflege Erleben und Bedeutung von Intuition bei Pflegefachmännern K. Peter, K. Ritschard Ugi, A. Ryser, A. Fringer & C. Mischke Masterstudiengang Pflege GRÜESSECH! By K. Ritschard, 2011 K. Peter, K. Ritschard

Mehr

Warum Gesundheitskompetenz steigern?

Warum Gesundheitskompetenz steigern? Warum Gesundheitskompetenz steigern? 2. DNVF-Forum Versorgungsforschung Nicole Ernstmann Gliederung 1. Was ist Gesundheitskompetenz? 2. Wie wirkt sich Gesundheitskompetenz aus? 3. Was tun? Seite 2 Seite

Mehr

Environmental management in German institutions of higher education: Lessons learnt and steps toward sustainable management

Environmental management in German institutions of higher education: Lessons learnt and steps toward sustainable management Environmental management in German institutions of higher education: Lessons learnt and steps toward sustainable management Lüneburg, Juni 23/24, 2005 Joachim Müller Sustainable Management of Higher Education

Mehr

Szenario Gruppe III. Hypothesen zur Qualifizierung und Akademisierung der Pflege in der psychiatrischen Versorgung.

Szenario Gruppe III. Hypothesen zur Qualifizierung und Akademisierung der Pflege in der psychiatrischen Versorgung. Szenario Gruppe III Hypothesen zur Qualifizierung und Akademisierung der Pflege in der psychiatrischen Versorgung. Hypothese 1 Gesellschaftliche und epidemiologische Veränderungen und der daraus resultierende

Mehr

Wie viel fachliche Hierarchie vertragen deutsche Pflegekräfte? Prof. Dr. Ursula Immenschuh

Wie viel fachliche Hierarchie vertragen deutsche Pflegekräfte? Prof. Dr. Ursula Immenschuh Wie viel fachliche Hierarchie vertragen deutsche Pflegekräfte? Prof. Dr. Ursula Immenschuh Hierarchie ist... Hierarchisch geordnete Pflege, z.b. in USA Assistant in Nursing (Certificate) Auxiliary Enrolled

Mehr

Haltung, Einstellung und Belastung der Pflegenden im Umgang mit freiheitseinschränkenden

Haltung, Einstellung und Belastung der Pflegenden im Umgang mit freiheitseinschränkenden Haltung, Einstellung und Belastung der Pflegenden im Umgang mit freiheitseinschränkenden Maßnahmen Gabriele Meyer Universitäten Hamburg und Bremen WAS IST BEKANNT? NICHT EINDEUTIG BELEGT Persönliche Haltungen

Mehr