Seele und Körper im Einklang

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1 Seele und Körper im Einklang Prof. Dr. Undine Lang, Klinikdirektorin Erwachsenenpsychiatrie und Privatklinik 1

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3 Depressionen erhöhen die Wahrscheinlichkeit an körperlichen Erkrankungen zu leiden von Demenzen um das 2-3fache [Green et al. 2003] von Krebserkrankungen um das 1.5-2fache [Penninx et al. 1998] von Diabetes um das 2fache [Nouwen et al. 2009] von kardiovaskulären Erkrankungen um das 3fache [van der Kooy et al. 2007] von Epilepsie um das 4-6fache [Hesdorffer et al. 2000] von Schlaganfällen um das 2fache [Ramasubbu und Patten 2003] von Parkinson-Erkrankungen um das 3fache [Shen et al. 2013, Neurology] 3

4 Depressionen gehen mit Veränderungen in verschiedensten Systemen einher Herzkreislauferkrankungen VEGF, FGF Atherosklerose, Blutviskosität Sympathikotonus Stress Stresshormon, CRH Norepinephrin Vasopressin Aldosteron Sympathikotonus Diabetes, Übergewicht Insulin, Leptin, IGF, Ghrelin NPY, CKK, GRP Neurodegeneration Erythropoetin NT3 BDNF, AMPA Depression Entzündung TNF-Alpha, Interleukin 1,8,6,10 Interferon Alpha, CRP, Haptoglobin, CD 40 Substanz P Epilepsie Krebs Lang und Borgwardt 2013, Cell Physiol Biochem Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Mai 24,

5 Die Behandlung von Depressionen verbessert den Verlauf körperlicher Erkrankungen Die Behandlung körperlicher Erkrankungen verbessert den Verlauf von Depressionen Schlaganfall Karzinome Epilepsie Alzheimer Demenz Diabetes Kardiovaskuläre Erkrankungen Körperliche Erkrankung Depression Stresshormone Schilddrüsenhormone Insulin, Leptin, Ghrelin Blutviskosität Entzündungsparameter Schlaganfall Karzinome Epilepsie Alzheimer Demenz Diabetes Kardiovaskuläre Erkrankungen Körperliche Erkrankung Hesdorffer et al. 2000; Penninx et al. 1998; Ramasubbu and Patten 2003; van der Kooy et al. 2007; Green et al. 2003; Nouwen et al. 2009; Ramasubbu and Patten

6 Depressionen erhöhen die Häufigkeit körperlicher Eine Erkrankungen Lifestyle, der Depressionen begünstigt, könnte auch zu weiteren Erkrankungen führen Depressives Verhalten führt zu einem Risikozustand, der das Verhalten beeinflussen kann Stress Bewegung Ernährung Schlaf Licht Risikozustand Depression Stresshormone Insulin, Leptin, Ghrelin Blutviskosität Inflammation Vitaminmangel Schlaganfall Karzinome Epilepsie Alzheimer Demenz Diabetes Kardiovaskuläre Erkrankungen Körperliche Erkrankung 6

7 Die Nahrung und ihre Inhaltsstoffe beeinflussen das Gehirn Fructose oder Glucose wirken unterschiedlich auf das Gehirn [Wölnerhanssen et al. Plos One 2015] Grüner Tee stimuliert die Hirnaktivität [Borgwardt et al. 2012, Eur J Clin Nutr] Veränderungen von Tryptophan wirken auf das Belohnungslernen und Darmhormone [Homan et al. 2015, Int J Neuropsychopharmacol] Vitamin D führt zu mehr Offenheit und Extraversion [Ubbenhorst et al. 2011, Psychoneuroendocrinology] Gabe von Vitamin B1 führt zu einer schnelleren Besserung bei Depression [Ghaleiha et al. 2016, Eur Arch Psych] Omega-3-Fettsäuren, S-Adenosylmethionine, Vitamin D, Folsäure verbessern antidepressive Behandlung, Zink, Vitamin C und Tryptophan, Magnesium sind noch in Erprobung [Lang und Borgwardt 2014, Cell Physiol Biochem, Sarris et al. 2016, AJP] Behandlung mit Vitamin B6, Vitamin B12, und Folsäure reduziert Auftretensrisiko Depression bei Stroke-Überlebenden über 7 Jahre um 50% [Almeida et al. 2010, 2015] 7

8 Die Ernährung spielt eine Rolle bei depressiven Erkrankungen Gesunde Ernährung reduziert das Depressionsrisiko Die Hälfte der Todesfälle durch Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Typ-2-Diabetes könnten durch eine Ernährung mit bestimmten Lebensmitteln vermieden werden [Micha et al. JAMA 2017] Japanische und Mediterrane Diät verringert Depressionsrisiko [Ruusunen et al. 2014, Nanri et al. 2014, Jacka et al. 2013, Chan et al. 2014, Opie et al. 2015, Stahl et al. 2015, Agarwal et al. 2015, Psaltopoulou et al. 2013] Diätcoaching über 2 Jahre bessert depressive Symptome, führt zu weniger stationären Aufnahmen [Stahl et al. 2014, Reynolds et al. 2012] randomisiert kontrollierte Studie: mediterrane Diät und Nüsse reduzieren das Depressionsrisiko [Sánchez-Villegas et al. 2013] Übersicht bei Lang und Borgwardt 2015, Cell Physiol Biochem 8

9 Wie können wir ernährungsbasierte Interventionen untersuchen? Mikrobiomtransferstudie Depressive Patienten haben verändertes Mikrobiom (Bacteroidetes, Proteobacteria, Enterobacteriaceae, Alistipes, Actinobacteria sind erhöht, Firmicutes, Faecalibacterium erniedrigt) [Jang et al. 2015, Brain Behav Immun] Probiotikastudie L. helveticus und B. longum über 30 Tage reduzieren Depression [Messaoudi et al. 2012, Br J Nutr], Lactobacillus casei Shirota verbessert Angstsymptome [Rhao et al. 2009, Gut Pathog] Probiotisches Joghurt verbessert die Stimmung [Benton et al. 2007, Eur J Clin Nutr] Diätintervention SMILES ist ein 12-wöchiges Studienprogramm, Parallelgruppen Design, einfach blind, randomisiert kontrolliert, wo sieben individuelle Sitzungen mit einem klinischen Diätberater stattgefunden haben, 30% Symptomverbesserung [Jacka et al. BMC Medicine 2017] 9

10 Der Schlaf und das Licht spielen bei Depressionen eine grosse Rolle Menschen mit Schlafstörungen entwickeln vier Mal häufiger als andere Depressionen wechselnde Schichten, Nachtarbeit als "wahrscheinlich krebserregend" (Schernhammer et al. Lancet Oncology, 2007), weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht erhöht Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall (Cappuccio et al. 2011, Eur Heart Journal) Verkehrslärm verursacht ein erhöhtes Herzkreislaufrisiko (Heriier et al. 2017, Eur J Epidemiology) Wenn weisses Licht mit Blaulicht (Melanopsinrezeptoren) versetzt wird kann ein Tag Nacht Rhythmus hergestellt werden (Najjar et al. 2014, Plos One) Der Stresslevel vor dem Einschlafen bedingt die Schlafqualität und körperlichen Symptome (Winzeler et al. 2014) Schlafhygiene: Kein Kaffee nach 16 Uhr, keine schweren Mahlzeiten, Leistungssport und sehr helles Licht, kein Fernsehen oder Lesen im Bett, tagsüber körperliche Aktivität, Bewegung im Freien, Achtsamkeitsübungen, Entspannungsübungen, Atemtherapie, Lichtlampen Lichttherapie bei saisonalen Depressionen in S3 Leitlinien mit Evidenz A empfohlen 10

11 Sport hilft bei Depressionen Sport hat einen starken Effekt auf Herzkreislaufparameter und Stress (Gerber et al 2017, Psychoneuroendocrinology) Die Lebensqualität und das Selbstbewusstsein von Kindern hängt von ihrer körperlichen Aktivität ab (Zamani et al. 2016) Sport hat einen entscheidenden antidepressiven Effekt (Gerber et al. 2016) Schon bei Jugendlichen korreliert Schlaflosigkeit mit weniger Empathievermögen und verringerter sozialer Kompetenz (Brand et al. 2016) Fussballspielen kann die quantitative und qualitative Schlafqualität erhöhen (Brand et al. 2009) Die NICE-Leitlinie Depression (2009) empfiehlt als Intervention für leichte bis mittelschwere Depressionen strukturierte, supervidierte Bewegungsprogramme drei Mal pro Woche für die Dauer von je 45 bis 60 Minuten über 10 bis 14 Wochen, die Deutsche S3- Leitlinie mit Evidenzgrad B bei allen unipolaren Depressionen

12 Achtsamkeit, Meditation, Stressreduktion und Natur helfen bei Depression Akzeptanz und Committment-Therapie im stationären Setting ist effektiv bei Depression, Angst, Zwang und Schmerz (Benoit und Bratschi 2017, Neurol Psych) Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie ist effektiv in der Depressionsbehandlung (Michalak et al. 2015, J Consult Psychol) Diagnosenspezifische Psychotherapie (CBASP) hat bessere Effekte bei chronisch Depressiven (Schramm et al. 2017, JAMA Psychiatry) Meditation verringert Stress und hat antidepressive Effekte (Brand et al. Neuropsychobiology 2012) Die Anwesenheit von Tieren reduziert Angst, Stress und Depression (Lang et al. 2012, Hoffmann et al. 2013, EJIM, Schramm et al. 2015, Zeitschrift für Psychologie) Eine interpersonelle Modulgruppe ist effektiv in der Depressionsbehandlung (Kiyhankhadiv und Schramm 2017) Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Mai 24,

13 Depressionen erhöhen die Häufigkeit körperlicher Eine Erkrankungen Lifestyle, der Depressionen begünstigt, könnte auch zu weiteren Erkrankungen führen Depressives Verhalten führt zu einem Risikozustand, der das Verhalten beeinflussen kann Stress Bewegung Ernährung Schlaf Licht Risikozustand Depression Stresshormone Insulin, Leptin, Ghrelin Blutviskosität Inflammation Vitaminmangel Schlaganfall Karzinome Epilepsie Alzheimer Demenz Diabetes Kardiovaskuläre Erkrankungen Körperliche Erkrankung 13

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15 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Prof. Dr. med. Undine Lang Klinikdirektorin Erwachsenen - Psychiatrische Klinik Basel Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Mai 24,

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