Wenn nicht jetzt, wann dann? Gezielt mit den eigenen Ressourcen die Gesundheit stärken DGKS Veronika Klammsteiner, Master of Public Health 7. Salzburger Hygienetage 15. 16. 05. 2013 Übersicht Gesundheit Setting Prävention Gesundheitsförderung Verantwortung des Unternehmens Verantwortung des Einzelnen
Gesundheit Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, seelischgeistigen und sozialen Wohlbefindens. WHO, 1984 Gesundheit Gesundheit entsteht überall dort, wo Menschen leben, arbeiten, lieben und spielen. WHO: Ottawa Charta zur GF, 1986
Was bedeutet für Sie Gesundheit? Gesundheit bedeutet für mich ein uneingeschränktes Leben Beziehungsreichtum angstfrei zu sein mich spüren die Leichtigkeit des Lebens Ankommen
Was hält Menschen gesund? Salutogenese Kohärenzgefühl Logisch zusammenhängender und nachvollziehbarer Gedankengang Verstehbarkeit Handhabbarkeit Sinnhaftigkeit Aaron Antonovsky Salutogenese Kohärenzgefühl Wenn ich etwas verstehe, kann ich es begreifen. Wenn ich etwas begreife, kann ich ihm auch einen (neuen) Sinn geben. Aaron Antonovsky
Was hält Menschen gesund? Kompetenz und Ressourcen stärken Belastungen abbauen Gesunde Verhaltensweisen Wissen und Empowerment Alles was Spaßund Freude macht
Gesundheits-Determinanten Einflussfaktoren, die auf die Gesundheit der Personen bzw. der Bevölkerung wirken.
Gesundheits-Determinanten nach Dahlgren / Withehead, 1991, (Bildquelle: FGÖ) Gesundheits-Determinanten Das soziale Gefälle Schwierige soziale Verhältnisse und wirtschaftliche Armut beeinträchtigen die Gesundheit das ganze Leben lang. WHO, Soziale Determinanten von Gesundheit, 2004
Lebenserwartung 2011 Quelle: The World Factbook Gesundheits-Determinanten Arbeit Stress am Arbeitsplatz verstärkt das Krankheitsrisiko. Wer bei seiner Arbeit mehr selbst bestimmen kann, ist gesünder. WHO, Soziale Determinanten von Gesundheit, 2004
Gesundheits-Determinanten Arbeitslosigkeit Arbeitslose und ihre Familien haben ein sehr viel höheres Risiko vorzeitig zu sterben (psychologische Folgen, finanzielle Probleme, ). WHO, Soziale Determinanten von Gesundheit, 2004 Sozialkapital Sozialkapital besteht aus aktiven Verbindungen zwischen Menschen: Vertrauen, gegenseitiges Verständnis, gemeinsame Werte und Verhaltensweisen, die Mitglieder sozialer Netzwerke und Gemeinschaften verbinden und kooperatives Handeln ermöglichen. Cohen D., Prusak L., 2001
Setting Ansatz = Lebensweltenansatz Alltäglicher Lebensraum wichtigster Ort für die Entstehung von Gesundheit
HPH- Health Promotion Hospitals & Health- Service Internationales Netzwerk gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen Gesundheitsförderung in allen politischen Bereichen - Gemeinde
Prävention Vermeidung von Krankheit und deren Folgen, d.h. die Senkung der Neuerkrankungen und der möglichst lange Erhalt der Lebensqualität bei bestehender Erkrankung, indem die Belastungen und Gesundheitsrisiken reduziert werden. Prävention Primäre Prävention Erkrankungen verhindern Haltungsturnen, Aufklärung (unter dem Aspekt AIDS, Schwangerschaftsverhütung), Unfallverhütung, Kariesprophylaxe, Suchtvorbeugung (Alkohol, Drogen),
Prävention Sekundäre Prävention Verhinderung des Fortschreitens einer Erkrankung durch Früherkennung und Behandlung Screening, schulärztliche Untersuchung (Risikogruppen z. B. adipöse Kinder) Prävention- Verhaltensprävention Ziel Verhaltensänderung Jede Form der Gesundheitserziehung, -aufklärung und -beratung Rauchen, Ernährung, Bewegung, Alkoholkonsum,
Prävention- Verhältnisprävention Ziel Reduktion oder Verhinderung von Gesundheitsrisiken durch Veränderung von Lebensverhältnissen. Meist gesetzliche Bestimmungen Rauchverbot in Lokalen, Verbot von Alkoholverkauf an Jugendliche Prävention - Gesundheitsförderung Ziel Gesundheit des Einzelnen sowie der Bevölkerung zu verbessern. Vermeidung von Krankheit, indem Belastungen und Risiken reduziert werden. SalutogenetischeRessourcen des Einzelnen und der Bevölkerung.
Gesundheitsförderung Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheitzu befähigen. WHO, Ottawa Charta zur GF, 1986 Betriebliche Gesundheitsförderung Arbeit als Lebensraum soll eine Quelle der Gesundheit sein
Leitfaden-Konzept Verantwortung des Einzelnen Verantwortung des Unternehmens Eigene Grenzen erkennen und achten Gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen und Führungskultur entwickeln Verantwortung des Unternehmens Gesundheit zum Ziel machen Für Arbeitssicherheit sorgen
Verantwortung des Unternehmens Arbeitsumfeld gesundheitsfördernd gestalten MitarbeiterInnen motivieren und partizipativ führen Leitfaden-Konzept Verantwortung des Einzelnen Verantwortung des Unternehmens Eigene Grenzen erkennen und achten Gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen und Führungskultur entwickeln
Wenn nicht jetzt, wann dann? Klassische Antreiber o o o o o Sei perfekt Streng dich an Beeil dich Sei stark Mach s den anderen recht Setze ich Prioritäten? Zeitsouveränität Stresstoleranz Eigenbestimmtheit Qualifizierungsmethoden Handlungs- und Entscheidungsspielräume ^1
Gehe ich Konflikte offensiv an? Kommunikation und Teamkultur Konfliktkultur Kenne ich meine Rolle und meine Ziele? Rollenkompetenz Zielerkenntnis Sinnannährung
Esse ich ausgewogen und bewege ich mich genug? Bewegung Sport Ernährung Kann ich nein sagen und wie grenze ich mich ab? Balance zwischen Belastung und Ausgleich Zweierbeziehungen
Habe ich Freunde? Soziale Kontakte Kenne ich meine Energiequellen? Psychohygiene
Kann ich mich entspannen? Entspannungstechniken Ist mein Schlaf erholsam? Schlafhygiene
Zusammenfassung Kleine Veränderungen können zu einer Verbesserung der Gesamtsituation führen Ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Erholung Gesund leben ist lustvoll und macht Spaß hören Sie auf Ihren Körper und gestalten Sie Ihr individuelles Wohlfühlprogramm Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts Arthur Schopenhauer
D A N K E DGKS Veronika Klammsteiner, MPH DGKS Veronika Klammsteiner MPH 7. Salzburger Hygienetage 2013 April 2012