BRK-Kreisverband Schwandorf Geschäftsführer Herrn Alfred Braun Kopernikusstr. 5a Schwandorf

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1 Landratsamt Schwandorf, Postfach 15 49, Schwandorf BRK-Kreisverband Schwandorf Geschäftsführer Herrn Alfred Braun Kopernikusstr. 5a Schwandorf Ihr Zeichen: Ihre Nachricht vom: Unser Zeichen: 2.0 FQA Unsere Nachricht vom: Name: Herr Bauer R. Zimmer-Nummer: 125 Telefon: 09431/ Telefax: 09431/ Datum: Unsere Homepage im Internet: Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG); Prüfbericht gemäß PfleWoqG und Anhörung nach Art. 28 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz (BayVwVfG); Träger der Einrichtung: BRK- Kreisverband Schwandorf Kopernikusstr Schwandorf Geschäftsführer: Herr Alfred Braun Geprüfte Einrichtung: BRK Senioren Wohn- und Pflegeheim Dr. Kurt-Schumacher-Str Burglengenfeld In der Einrichtung wurde am von 9.00 Uhr bis Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt. Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Pflege und Dokumentation Wohnqualität Freiheitseinschränkende Maßnahmen Mitwirkung Bauliche Angelegenheiten Personal Dienstgebäude: Öffnungszeiten: Bankverbindung: Wackersdorfer Straße 80 Montag - Donnerstag: von 08:00-15:30 Uhr Sparkasse Schwandorf Schwandorf Freitag: von 08:00-12:00 Uhr Kontonummer Telefon / BLZ Telefax / IBAN: DE poststelle@landkreis-schwandorf.de SWIFT-BIC: BYLADEM1SAD Sie erreichen das Landratsamt mit Citybus 102 oder mit Linienbus 105 und 106, halbstündlich ab Zentralem Omnibusbahnhof (am Bahnhof).

2 - 2 - Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: Im nachfolgenden Bericht wird die geschlechtsneutrale Schreibweise z.b. Bewohner, Angehöriger, Mitarbeiter usw. gewählt, um dadurch einen ungestörten Textfluss beim Lesen zu erreichen. Mit dieser Formulierung sind stets beide Geschlechter gemeint. I. Daten zur Einrichtung: Einrichtungsart: Stationäre Einrichtung für ältere Menschen Stationäre Pflegeeinrichtung Stationäre Kurzzeitpflegeeinrichtung für alte Menschen (eingestreut) Therapieangebote: Ergotherapie Angebotene Plätze: 137 davon beschützende Plätze: keine davon Plätze für Rüstige: keine (gemäß Vergütungsvereinbarung) Belegte Plätze: 135 Einzelzimmerquote: 83 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): 52,88 % Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte in der Einrichtung: 8 II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen [Hier erfolgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.] Es wurden fünf Bewohner nach Einholen der Einwilligung durch die Bewohner selbst bzw. deren Betreuer pflegefachlich begutachtet. Sie machten vom äußeren Erscheinungsbild her einen sehr gut gepflegten Eindruck. Weiterhin waren sie entsprechend der kühlen Witterung gekleidet. Sie äußerten sich sehr zufrieden mit der pflegerischen Versorgung und den Leistungen der Einrichtung. Ein freundlicher Umgang der Pflegekräfte mit den Bewohnern sowie das Bemühen um deren Wohlergehen konnte wahrgenommen werden. Die Expertenstandards mit ihren Assessmentinstrumenten wurden individuell eingesetzt, ebenso wie notwendige Protokolle (z.b. Bewegung oder Ernährung).

3 - 3 - Die jahreszeitliche Dekoration und die verschiedenen althergebrachten Dekorationsmöbel auf den Wohnbereichen lassen die gesamte Einrichtung in einer freundlich warmen Atmosphäre erscheinen. Auch die besuchten Bewohnerzimmer hinterließen einen gemütlichen und wohnlichen Eindruck. Auf einen abgesetzten Notruf aus einem Bewohnerzimmer wurde umgehend reagiert. Die Tische im Speisesaal sind mit Tischdecken, Kerzen und Blumen durchgehend sehr ansprechend dekoriert und strahlen das Flair eines Restaurants aus. Einige BW nehmen das Essen aber auch im eigenen Zimmer oder den Gemeinschaftsräumen auf den Etagen ein. Für die mtl. hausinterne Geburtstagsfeier bietet der Speisesaal den notwendigen Rahmen. Für einen Bewohner wurde ein RCN-Walker(Gehwagen) besorgt, damit er seinen Bewegungsdrang ausleben kann. Durch die hauseigene Küche werden neue Gerichte ausprobiert, die nach entsprechendem Feedback der Bewohner im Speiseplan aufgenommen werden. Für die Betreuung dementer Bewohner stehen ausreichend Gerontofachkräfte zur Verfügung. Alle stichprobenartig eingesehenen Beschlüsse zu freiheitsentziehenden Maßnahmen waren vollständig und korrekt vorhanden. Informationen über den Heimbeirat hängen in übersichtlicher Art und Weise in der Einrichtung aus. Die befragten Heimbeiräte fühlen sich von der Einrichtungsleitung vollständig anerkannt. Der schön angelegte Goldfischteich im Garten mit den einladenden Sitzgelegenheiten wird gerne als Rückzugsort angenommen und lädt Bewohner und Besucher zum Verweilen ein. Für die Eingewöhnung neuer Bewohner und auch für die neuen Mitarbeiter liegt ein Aufnahmekonzept vor. Ehrenamtliche Besucher von externen Gruppen, wie die Frauen der SPD und des Kolpingvereins, wurden von den Bewohnern positiv hervorgehoben. Für die kath. Bewohner(BW) findet regelmäßig ein Gottesdienst statt; für die evangelischen BW wird eine eigene Feier abgehalten. Das Personal wird durch zahlreiche Fortbildungsangebote ständig weitergebildet.

4 - 4 - Einmal jährlich findet eine Brandschutzübung statt. Neue Mitarbeiter bekommen eine Unterweisung durch den Hausmeister, wie im Notfall bzw. Brandfall gehandelt werden sollte. Auf allen Stationen der Einrichtung werden als Alternative zum Kummerkasten Lobbücher geführt, in denen sich die Angehörigen schriftlich bedanken und positives vermerken können, was seit Jahren vermehrt angenommen wird. Die Prüfung fand in einer angenehmen Atmosphäre statt. Die Einrichtung ist offen für Beratung und Qualitätsempfehlungen. II.2 Qualitätsentwicklung [Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusgemäße Überprüfungen hinweg.] Dem bisherigen Modernisierungs- und Sanierungsbedarf hinsichtlich der baulichen Anforderungen gemäß der neuen Bestimmungen der AVPfleWoqG, wird durch den geplanten Neubau bzw. Renovierung der Einrichtung in nächster Zeit Rechnung getragen. Die bisher noch vorhandenen Mehrbettzimmer werden durch die bereits neu errichteten Zimmer im Neubau -Dachgeschoß- aufgelöst. Der bisher hohe Betreuungsstandard gegenüber den Bewohnern konnte aufrechterhalten werden. II.3. Qualitätsempfehlungen [Hier können Empfehlungen in einzelnen Qualitätsbereichen ausgesprochen werden, die aus Sicht der FQA zur weiteren Optimierung der Qualitätsentwicklung von der Einrichtung berücksichtigt werden können, jedoch nicht müssen. Es kann sich dabei nur um Sachverhalte handeln, bei denen die Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, die also keinen Mangel darstellen.] Bei der Durchführung einer Pflegekontrolle wurde bemerkt, dass ein Bewohner einen Dekubitus am Gesäß und einen an der Ferse hatte, extern entstanden, die beide noch nicht vollständig abgeheilt waren. Sie waren gemäß der ärztlichen Anordnung adäquat versorgt. Die letzten Einträge in der Wunddokumentation wurden jedoch am 07. und getätigt. Es wird empfohlen, bis zur vollständigen Abheilung der Wunden die Dokumentation fortzuführen, um stets über den aktuellen Zustand der Wunden informiert zu sein. Bei einer Verschlechterung könne so umgehend reagiert werden. Bei diesem Bewohner wurde das Dekubitusrisiko erkannt, jedoch konnten die Maßnahmen zur Prophylaxe nicht nachgelesen werden. Diese sollten in der Pflegeplanung dokumentiert werden,

5 - 5 - damit sich jede Pflegekraft informieren kann und die gewissenhafte Durchführung der geplanten prophylaktischen Maßnahmen gewährleistet ist. Bei einer weiteren Pflegebegutachtung war ersichtlich, dass ein Bewohner eine Fraktur am Unterarm hatte, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Bewohner hatte sich diese durch einen Sturz von der Toilette zugezogen. Ein Sturzrisiko wurde ermittelt. Es wurden nun Haltegriffe bestellt, die jedoch noch nicht angebracht waren. Am Tag der Begehung wurde bemerkt, dass der Bewohner wiederum beim Toilettengang alleine gelassen wurde. Empfohlen wird, bis zum Anbringen der Haltegriffe, den Bewohner beim Toilettengang zu begleiten. Ein immobiler Bewohner, der schon längere Zeit vollständig bettlägerig ist, hatte mehrere Kontrakturen sowie starke Spitzfüße. Eine Fortbildung über die Möglichkeiten zur Kontakturprophylaxe insbesondere zur Spitzfußprophylaxe wäre empfehlenswert. Im Neubau, 3. Stock, Grüne Oase, steht für die Bewohner kein Speisesaal zur Verfügung. Das Mittagessen muss daher in Nischen und auf dem Seitenflur eingenommen werden. Nachdem die Renovierung bzw. ein Neubau bereits geplant ist, wird empfohlen, in der restlichen Übergangszeit Alternativen für die Einnahme der Mittagsverpflegung zu überlegen. Auch gestalterische Maßnahmen sind zu bedenken. Im Neubau, 1. Stock, Schwalbennest, waren sieben Bewohner ohne Betreuer in einem Gemeinschaftsraum, die in verschiedene Richtungen schauten; der eingeschaltete Fernseher wurde nur von einem Bewohner verfolgt. Zum Zeitpunkt der Heimbegehung waren in diesem Bereich die Bewohner auf sich allein gestellt. In einer Maßnahme der Sozialen Betreuung waren sie zu dieser Zeit nicht eingebunden. Es wird empfohlen, die Bewohner, soweit wie möglich, für Teilnahmen an dem breiten Angebot der Sozialen Betreuung zu motivieren. Der Führungsstil und die fürsorgliche Betreuung in der begutachteten Einrichtung ist unserer Meinung nach maßgeblich dafür, dass trotz der nicht mehr zeitgemäßen Sanitären Anlagen (Größe, Abstände, Dusche, etc.) das BRK Senioren Wohn- und Pflegeheim von allen Bewohnern gelobt und angenommen wird. Es wird trotzdem empfohlen, die geforderten baulichen Mindestanforderungen gem. den AVPfleWoqG nachzukommen, damit die Einrichtung den zu erwartenden geänderten Ansprüchen der Bewohner in den nächsten 10 Jahren auch noch Rechnung tragen kann. Die Vorgaben des barrierefreien Bauens sollten bei

6 - 6 - künftigen Investitionen für Renovierung oder Neubau berücksichtigt und die FQA bereits bei der Planung beteiligt werden. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 S. 1 PfleWoqG erfolgt [Eine Beratung über Möglichkeiten zur Abstellung der festgestellten Abweichungen erhebt keinen Anspruch auf Verbindlichkeit oder Vollständigkeit. Die Art und Weise der Umsetzung der Behebung der Abweichungen bleibt der Einrichtung bzw. dem Träger überlassen.] Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erstmaligen Mängel festgestellt. IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeiten der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten Mängel festgestellt. V. Festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 des PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel festgestellt. VI. Veröffentlichung des Prüfberichts Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Prüfbericht nach Art. 6 Abs. 2 PfleWoqG mit Ihrer Zustimmung vom veröffentlicht werden darf.

7 - 7 - Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe entweder Widerspruch eingelegt (siehe 1) oder unmittelbar Klage erhoben (siehe 2) werden. 1. Wenn Widerspruch eingelegt wird: Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Schwandorf. Wackersdorfer Str. 80, Schwandorf, einzulegen. Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in Regensburg, Haidplatz 1, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. 2. Wenn unmittelbar Klage erhoben wird: Die Klage ist bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in Regensburg, Haidplatz 1, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts zu erheben. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: - Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom (GVBl. 2007, 390), wurde im Bereich des Heimrechts ein fakultatives Widerspruchsverfahren eingeführt, das eine Wahlmöglichkeit eröffnet zwischen Widerspruchseinlegung und unmittelbarer Klageerhebung. - Die Widerspruchseinlegung und Klageerhebung in elektronischer Form (z.b. durch E- Mail) ist unzulässig. - Kraft Bundesrecht ist bei Rechtsschutzanträgen zum Verwaltungsgericht seit grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten. Robert Bauer FQA - Heimaufsicht Landratsamt Schwandorf

8 - 8 - In Abdruck BRK- Senioren- und Pflegeheim Heimleiter z. Hd. Herrn Viehauser Dr. Kurt-Schumacher-Str Burglengenfeld Bericht der Heimbegehung Sehr geehrter Herr Viehauser, anbei übersenden wir Ihnen als Heimleiter den Bericht der letzten Heimbegehung(Abdruck). Mit Ihrer Zustimmung vom wird der Bericht mit den QE veröffentlicht. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Robert Bauer FQA- Heimaufsicht Landratsamt Schwandorf

9 - 9 - In Abdruck Regierung der Oberpfalz Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern PKV Verband der Privaten Krankenkassen e.v. MDK-Bayern, Ressort Pflege Bezirk Oberpfalz- Sozialverwaltung-