Stadt Augsburg, Hoher Weg 8, Augsburg Dienstgebäude: Hoher Weg 8 Zimmer: Diakonisches Werk Augsburg e. V.

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1 Stadt Augsburg Gesundheitsamt Kreisverwaltungsbehörde FQA (Fachbereich Pflege- und Behinderteneinrichtung - Qualitätsentwicklung und Aufsicht -) früher Heimaufsicht Stadt Augsburg, Hoher Weg 8, Augsburg Dienstgebäude: Hoher Weg 8 Zimmer: XX Diakonisches Werk Augsburg e. V. Ansprechpartner(in): XXXXXXXXX Spenglergäßchen 7 a Telefon: (0821) 3 24-XXXX Augsburg kvb-ha.gesundheitsamt@augsburg.de Telefax: (0821) 3 24-XXXX Ihre Zeichen: Unsere Zeichen: XXXXXXX Datum: Unsere Zeichen und Datum bei Antwort bitte angeben Bitte beachten: s haben keine Rechtsverbindlichkeit Hinweise zur -Nutzung unter Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG nach erfolgter Anhörung gemäß Art. 28 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz (BayVwVfG); Träger der Einrichtung: Diakonisches Werk Augsburg e. V. Spenglergäßchen 7 a Augsburg Geprüfte Einrichtung: Thomas-Breit-Zentrum Springergäßchen 14 a Augsburg In der Einrichtung wurde am und am eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt. Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Wohnqualität Soziale Betreuung Qualitätsmanagement Arzneimittel Hygiene Personal Mitwirkung Betreuung BH Förderplanung BH Feste Servicezeiten: Telefonzentrale: (0821) Bankverbindungen: Mo - Mi 8:30 16:30 Uhr Internet: Linie 2 Stadtsparkasse Augsburg Do 8:30 17:30 Uhr stadt@augsburg.de Haltestelle: Stadtwerke (BLZ ) Fr 8:30 12:00 Uhr Für Auslandszahlungen Individuelle Servicezeiten IBAN: DE ) nach Terminvereinbarung SWIFT-BIC: AUGSDE77XXX

2 - 2 - Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: I. Daten zur Einrichtung: Einrichtungsart (Mehrfachnennungen möglich): Stationäre Einrichtung für Menschen mit Behinderung Angebotene Wohnformen (Mehrfachnennung möglich): Wohnbereich für psychisch (seelisch) behinderte Menschen Tagesstrukturierende Maßnahmen für Menschen mit Behinderung innerhalb der Einrichtung und außerhalb der Einrichtung Therapieangebote (Mehrfachnennung möglich): Ergotherapie Kunst-Therapie Bewegungs-Therapie Musik-Therapie Sucht-Gruppe Psychoedukative Gruppe Training Emotionaler Intelligenz Soziale Kompetenz Angebotene Plätze: 31 Belegte Plätze: 22 Einzelzimmerquote: 100 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): 78,31 % Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte in der Einrichtung: 0 II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen [Hier erfolgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.] Das Thomas-Breit-Zentrum hat eine ruhige Lage im Innenstadtbereich. Die Fußgängerzone erreicht man in ca. 10 Gehminuten. Es ist ein schöner Innenhof mit Gartenanlage vorhanden. Die Bewohner fühlen sich in der Einrichtung wohl. Sie loben, die ständige Anwesenheit von Mitarbeitern.

3 - 3 - Alle gesprochenen Bewohner kennen ihre Förderziele. Die Rückkehr vom zentralen Kochen im Haus zum Kochen auf den einzelnen Wohngruppen wird von den Bewohnern als positiv empfunden, da die Selbstbestimmung der einzelnen Bewohner höher ist und das Gruppengefühl durch häufigeres gemeinsames Essen gestärkt wird. Der Umgang mit Anregungen und Beschwerden ist positiv zu erwähnen. Den Bewohnern des Thomas-Breit-Zentrums steht ein großes Angebot an Therapiemöglichkeiten und sonstigen Gruppenangeboten zur Verfügung. Die Wohngruppengemeinschaft wird neben den ganzen Therapien und Gruppenangeboten einmal wöchentlich durch Ausflüge oder Unternehmungen im Haus gefördert. Das Freizeitangebot kann von den Bewohnern der Wohngruppe selbst gewählt werden, die Teilnahme ist freiwillig. Es gibt einen informellen Freizeittreff am sogenannten Marktplatz (Aufenthaltsbereich im Erdgeschoss des Hauses), an dem die Bewohner sich bei einer Tasse Kaffe austauschen können und Aktivitäten planen können. Jeden Monat findet eine Hausversammlung statt, welche vom Einrichtungsleiter sehr vorbildlich geleitet wird. Es gibt in der Einrichtung eine Arbeitsbegleitung durch einen Mitarbeiter. Dieser steht den Bewohnern als Ansprechpartner und Begleiter - in enger Zusammenarbeit mit dem jeweilig zuständigen Case Manager - zur Seite, um Kontakte zu Praktikumsstellen, Lehrstellen und Arbeitsstellen zu knüpfen und die dort erlebten Erfahrungen durch Gespräche zu begleiten. Die Bewohner bekommen ihre Medikamente zu individuellen Zeiten. Es wurde mit dem Arzt abgesprochen, wann jeder einzelne Bewohner spätestens seine Medikamente einnehmen muss, um die Beeinträchtigung der Bewohner durch die Medikamente (z. B. auftretende Müdigkeit) so gering wie möglich zu halten. II.2 Qualitätsentwicklung [Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusgemäße Überprüfungen hinweg.] Jedem Bewohner ist die freie Arztwahl bekannt. Dieses Thema wurde nochmals in der Hausversammlung besprochen. Grundsätzlich wird jeder Bewohner im Erstgespräch auf die freie Arztwahl hingewiesen. Das Beschwerdemanagement wird nun als Instrument der Qualitätsbesserung und - sicherung verwendet. Es liegen auch Beschwerdeformulare aus. Die Küche befindet sich gegenüber der letzten Besichtigung in einem sehr ordentlichen und sauberen Zustand. Rückstellproben werden jetzt in Plastikgefäße mit Datum aufbewahrt. Die Beschriftung und Kontrolle der Verfallsdaten von Medikamenten war einwandfrei.

4 II.3. Qualitätsempfehlungen [Hier können Empfehlungen in einzelnen Qualitätsbereichen ausgesprochen werden, die aus Sicht der FQA zur weiteren Optimierung der Qualitätsentwicklung von der Einrichtung berücksichtigt werden können, jedoch nicht müssen. Es kann sich dabei nur um Sachverhalte handeln, bei denen die Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, die also keinen Mangel darstellen.] Wir bitten um Überprüfung, wie häufig bei Wohngruppe 1 Ausflüge stattfinden. Einige Bewohner fühlen sich durch die Trägheit der anderen Bewohner in ihrer Freizeitgestaltung beeinträchtigt. Vielleicht gibt es eine einfache Lösung, mit welcher alle Beteiligten leben können. Am Tag unserer Begehung war ersichtlich, dass die Bewohnervertretung (Heimbeirat) noch keine Routine bzw. gefunden hat. Wir bitten die Leitung hin und wieder bei der Bewohnervertretung nachzufragen, wie die Sitzungen verlaufen und ggf. weitere Unterstützung anzubieten. Der neue Heimbeirat sollte zu Beginn seiner Tätigkeit eine Einführung zu seinen Rechten und Pflichten erhalten (incl. Erläuterung zu den ihn betreffenden Gesetzen und Verordnungen). Zu den Aufgaben der Bewohnervertretung gehört es u. a. die Eingliederung der Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wird empfohlen, den Heimbeirat zeitnah über Neueinzüge zu informieren. Wenn sich auch nicht alle Mitglieder der Bewohnervertretung mit dieser Aufgabe befassen, sollte zumindest sichergestellt werden, dass der Heimbeirat den Bewohnern des Thomas- Breit-Zentrums bekannt ist z. B. könnten sich die Mitglieder bei den neuen Bewohnern kurz vorstellen. Um zu gewährleisten, dass Bewohner ihre Anliegen der Bewohnervertretung mitteilen können, wird empfohlen, den Bewohnern Hinweise zu geben, wie, wann und wo man die Mitglieder bzw. einzelne Mitglieder der Bewohnervertretung am besten erreichen kann. Dies könnte auch durch Aushang geschehen. Im Dienstplan sind weder Arbeitszeiten noch Änderungen erkennbar. Dies entspricht keiner gängigen Dienstplangestaltung. Es wird um eine übersichtlichere Dienstplangestaltung gebeten. Bei Rückfragen können Sie sich ebenfalls an das Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Schwaben wenden. Papier und Umverpackungen werden im Vorratsraum unverschlossen gesammelt. Hier wird empfohlen, für den gelben Tonnenmüll einen verschlossener Abfallbehälter zu verwenden. Im Thomas-Breit-Zentrum werden die Medikamente entweder für eine Woche durch die Apotheke gerichtet oder die Bewohner richten sich ihre Medikamente für eine Woche selbst her und nehmen diese Wochenration mit auf ihr Zimmer. Daraus ergibt sich teilweise ein gewisser Überbedarf und auch manche Unordnung in den bewohnerbezogenen Medikamentenboxen. Da die Bewohner aber zur Selbstständigkeit angehalten werden, ist dies wohl unvermeidbar. Das TBZ versteht sich als Übergangseinrichtung mit dem Ziel, die Bewohner auf ein selbstständiges Wohnen vorzubereiten. Hier wäre es hilfreich im Sinne einer

5 - 5 - Isolationsprävention mit den Bewohnern verstärkt den Fokus auf die verschiedenen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bzw. auf die Motivation zur Aktivität zu legen. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 S. 1 PfleWoqG erfolgt [Eine Beratung über Möglichkeiten zur Abstellung der festgestellten Abweichungen erhebt keinen Anspruch auf Verbindlichkeit oder Vollständigkeit. Die Art und Weise der Umsetzung der Behebung der Abweichungen bleibt der Einrichtung bzw. dem Träger überlassen.] Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine Mängel festgestellt. IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeiten der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten Mängel festgestellt. V. Festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 des PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel festgestellt. VI. Veröffentlichung des Prüfberichts Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Prüfbericht veröffentlicht wird. Daher kann der zuständigen Behörde binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Prüfberichts seitens des Trägers eine Gegendarstellung in elektronischer Form übermittelt werden, die als gesondertes Dokument zeitgleich mit dem Prüfbericht veröffentlicht wird. Die Gegendarstellung darf sich ausschließlich auf die von der zuständigen Behörde für den Tag der Überprüfung der Einrichtung getroffenen Feststellungen beziehen. In ihr kann beispielsweise dargestellt werden, inwieweit seitens der Einrichtung die im Prüfungszeitpunkt festgestellten Mängel mittlerweile abgestellt wurden.

6 VII. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe entweder Widerspruch eingelegt (siehe 1) oder unmittelbar Klage erhoben (siehe 2) werden. 1. Wenn Widerspruch eingelegt wird: Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Augsburg, Gesundheits- erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des amt in Augsburg, Hoher Weg 8, einzulegen. Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in Augsburg, Postfachanschrift: Postfach , Augsburg, Hausanschrift: Kornhausgasse 4, Augsburg schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Stadt Augsburg) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. 2. W enn unmittelbar Klage erhoben wird: Die Klage ist bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in Augsburg, Postfachan- Gerichts zu erheben. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Stadt Augsburg) und den schrift: Postfach , Augsburg, Hausanschrift: Kornhausgasse 4, Augsburg schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Hinweis: Aus Gründen der Vereinfachung und Anonymisierung wurde im Bericht i. d. R. nicht zwischen Bewohner/Bewohnerin und Mitarbeiter/Mitarbeiterin unterschieden. Sämtliche Ausführungen werden im Maskulinen gehalten und soll nicht als Diskriminierung verstanden werden.