Brückenkurs Mathematik 2018

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Brückenkurs Mathematik 2018"

Transkript

1 Mathematik Vorlesung Logik, Mengen und Funktionen Prof. Dr. 24. September 2018 Ich behaupte aber, dass in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist. Immanuel Kant: Metaphysische Anfangsgründe d. Naturwissenschaft (1786) aufbauend auf Material von Dr. Norbert Koksch und Dr. Sebastian Franz

2 1 Grundbegriffe der Logik 1.1 Aussagen und Aussageformen Eine Aussage p ist ein sinnvolles sprachliches Gebilde, das die Eigenschaft hat, entweder wahr oder falsch zu sein. Man nennt wahr bzw. falsch den Wahrheitswert der Aussage p. Die Wahrheitswerte werden mit W (wahr) bzw. F (falsch) bezeichnet. Beispiel ist eine Primzahl. (Aussage, wahr) 2 3 ist Teiler von 7. (Aussage, falsch) 3 Hallo, wie geht s? (keine Aussage, was ist Wahrheitswert?) 4 Daniel ist krank. (keine Aussage, Daniel nicht festgelegt.) 5 a 2 + b 2 = c 2 (keine Aussage, was sind a, b, c?)

3 Die letzten beiden Beispiele sind keine Aussagen, aber Aussageformen, die einen Wahrheitswert erhalten durch Belegung der Aussagevariablen Daniel, a, b, c. Eine Aussageform lässt sich in Prädikat (geforderte Eigenschaft) und ein oder mehrere Objekte zerlegen. In Beispiel 4 ist... ist krank das Prädikat und Daniel das Objekt. Ein Prädikat, das sich auf ein Objekt bezieht, heißt einstufig, eines, das sich auf drei bezieht, dreistufig, etc.

4 Wenn p und q Aussagen sind, dann lassen sich durch sprachliche Verbindung neue Aussagen gewinnen: Neue Aussage Symbol Name nicht p p, p Negation p und q p q Konjunktion p oder q p q Disjunktion wenn p, dann q, p impliziert q, p q Implikation p genau dann, wenn q, p ist äquivalent zu q p q Äquivalenz

5 Die Wahrheitswerte sind wie folgt definiert: p p W F F W und p q p q p q p q p q W W W W W W W F F W F F F W F W W F F F F F W W

6 Beispiel 1.2 Für Allergiker können folgende Eigenschaften eines Nahrungsmittels x relevant sein: p(x) = x enthält Nüsse q(x) = x enthält Milcheiweiß Wir vervollständigen folgende Wahrheitswerttafel: p(x) q(x) p(x) q(x) p(x) x = Haselnusseis W W F x = Vanillepudding F W W x = Currywurst F F W

7 1.2 Wichtigste logische Regeln Zwei Ausdrücke (Aussageformen) p, q heißen äquivalent (in Zeichen p = q), wenn für jede Belegung der Variablen sich jeweils die gleichen Wahrheitswerte ergeben. Kommutativgesetze: p q = q p, p q = q p, Assoziativgesetze: (p q) r = p (q r), (p q) r = p (q r), Distributivgesetze: (p q) r = (p r) (q r), (p q) r = (p r) (q r).

8 Ersetzung der Implikation und Äquivalenz: p q = p q, p q = (p q) (q p). de Morgansche Regeln: p q = p q, p q = p q. Beispiel 1.3 Wir überprüfen die Ersetzung der Implikation durch Erstellen einer Wahrheitswerttafel: p q p p q p q W W F W W W F F F F F W W W W F F W W W

9 1.3 Quantoren und Schlussregeln Die meisten mathematischen Aussagen lassen sich als All- oder Existenzaussagen formulieren. Beispiel 1.4 Sei [a, b] ein abgeschlossenes Intervall. Die Aussage Jede stetige Funktion von [a, b] nach R ist die Ableitung ihrer Stammfunktion ist eine Allaussage ( Jede ). Sie lässt sich zerlegen in: Grundmenge M: Menge der stetigen Funktionen auf [a, b] Prädikat P: ist die Ableitung ihrer Stammfunktion Objekt: Funktion in M Zur abstrakten Formulierung solcher Aussagen dienen die Quantoren,.

10 Für einstellige Prädikate P und Mengen M wird definiert: Existenzquantor: x : P(x) := Es gibt ein x mit P(x). x M : P(x) := Es gibt ein x in der Menge M mit P(x). Allquantor: x : P(x) := Für jedes x gilt P(x). x M : P(x) := Für jedes x in der Menge M gilt P(x). Auch gebräuchlich ist!x : P(x), welches die Existenz genau eines x mit P(x) beschreibt.

11 Häufig muss man Negationen von Quantoren bilden. Es gelten folgende Äquivalenzen: x M : P(x) = x M : P(x), x M : P(x) = x M : P(x) Beispiel 1.4 (Fortsetzung) Die Negation der Aussage zu Beginn des Beispiels ist also: Es existiert eine stetige Funktion von [a, b] nach R, welche nicht die Ableitung ihrer Stammfunktion ist. (Bemerkung: Dies ist natürlich eine falsche Aussage.)

12 Beispiel 1.5 Die Aussage Es gibt keine reelle Zahl, deren Quadrat 1 ist. können wir schreiben als x R: x 2 = 1 Wir können sie aber auch schreiben als x R: x 2 1 Also Für alle reellen Zahlen gilt, dass deren Quadrat ungleich 1 ist.

13 Zwei wichtige, schon in der Antike bekannte Schlussregeln sind: modus ponendo ponens (direkter Schluss) A B ist wahr und A ist wahr Schluss: B ist wahr. modus tollendo tollens (indirekter Schluss) A B ist wahr und B ist falsch Schluss: A ist falsch. Ein Fehlschluss ist hingegen: A B ist wahr und A ist falsch Schluss: B ist falsch. In diesem Zusammenhang bezeichnet man A als hinreichende Bedingung für B und B als notwendige Bedingung für A.

14 Beispiel 1.6 Sei f eine stetig differenzierbare Funktion von R nach R. Wir betrachten die Aussagen: A := Punkt x R ist Minimalstelle der Funktion f B := f (x) = 0 Die Implikation A B ist eine wahre Aussage. Daraus ergibt sich: Indirekter Schluss: Wenn f (x) 0 gilt, dann ist x keine Minimalstelle von f (korrekt) Fehlschluss: Wenn f (x) = 0 gilt, dann ist x eine Minimalstelle von f (falsch, x könnte z.b. auch Maximalstelle oder Wendepunkt sein)

15 2 Naive Mengenlehre 2.1 Mengen und Elemente Definition 2.1 Unter einer Menge versteht man (naiv!) die Zusammenfassung gewisser, wohlunterscheidbarer Dinge zu einem neuen Ganzen. Die dabei zusammengefassten Dinge heißen die Elemente der betroffenen Menge. Wenn a ein Element der Menge M ist, dann schreibt man a M. Wenn a nicht Element von M ist, dann schreibt man a M. Zwei Mengen A und B heißen gleich, wenn sie dieselben Elemente enthalten: A = B ( x : x A x B). Die Menge ohne Elemente heißt leere Menge und wird mit bezeichnet.

16 Mengen können definiert werden durch Aufzählen der Elemente: M = {Tetraeder, Würfel, Oktaeder, Dodekaeder, Ikosaeder} Aufzählen mit Auslassung, wenn keine Gefahr von Mißverständnissen besteht M = {1,..., 30} Intervallschreibweise, wenn es sich um Teilmengen von R handelt: M = (1, 2], M = [π, 100] Angabe von Prädikaten welche sich auf eine Grundgesamtheit beziehen. Die Menge der geraden natürlichen Zahlen kann also beschrieben werden durch {x N: 2 ist Teiler von x} oder {x N: y N: x = 2y}.

17 2.2 Teilmengen Definition 2.2 Die Menge A heißt Teilmenge der Menge B, geschrieben A B, wenn jedes Element von A auch Element von B ist, A B : x : x A x B. Gilt neben A B auch A B, dann heißt A echte Teilmenge von B und man schreibt A B. Bemerkung 2.3 Man unterscheide zwischen enthalten (als Element) in und enthalten (als Teilmenge) in und verwende daher besser ist Element von bzw. ist Teilmenge von.

18 Beispiel 2.4 Es seien A = {1, 2, 3, 4, C}, B = {1, 2}, C = {, 2, 5}. Dann gilt Bemerkung 2.5 B A, C A, C A, A C, A, A, C, C. Statt und wird manchmal auch und verwendet. Man beachte stets, mit welcher Bedeutung Symbole verwendet werden. Die Relationszeichen, und kann man auch mit der entsprechenden Bedeutung umkehren.

19 Für Mengen A, B, C gelten: Reflexivität: A A, Antisymmetrie: Transitivität: (A B) (B A) A = B, (A B) (B C) A C, (A B) (B C) A C

20 Beispiel 2.6 (Intervalle als Teilmengen der reellen Zahlen) Die Menge aller Zahlen x zwischen 1 und 5 ohne die Randzahlen, also alle x mit 1 < x < 5, hat das Symbol (1, 5) := {x R: 1 < x < 5}. Lassen wir einen Rand zu, so wird aus der runden Klammer eine eckige, z.b. [1, 5) := {x R: 1 x < 5} falls die 1 enthalten ist. Demnach gilt also ( 1, 1) = {x R: 1 < x < 1}, [0, 2] = {x R: 0 x 2}, {x R: 3 < x 2} = ( 3, 2].

21 2.3 Operationen mit Mengen Definition 2.7 Die Vereinigung A B von A und B ist die Menge, die aus allen Elementen von A und allen Elementen von B besteht: A B := {x : x A x B}. Definition 2.8 Der Durchschnitt A B von A und B ist die Menge, die aus allen Elementen besteht, die sowohl zu A als auch zu B gehören: A B A B := {x : x A x B}. A B Definition 2.9 Zwei Mengen heißen disjunkt oder durchschnittsfremd, wenn ihr Durchschnitt die leere Menge ist.

22 Definition 2.10 Die Differenz A\ B von A und B ist die Menge, die aus allen Elementen von A besteht, die nicht Element von B sind: A\ B := {x : x A x B}. A B Definition 2.11 Für Mengen Ω und A mit A Ω heißt A := Ω \ A Komplement von A bezüglich Ω.

23 Beispiel 2.12 Es seien A = {1, 2, 3}, B = {3, 4, 5}. Dann gilt A B = {1, 2, 3, 4, 5}, A B = {3}, A\ B = {1, 2}. Beispiel 2.13 Es seien A = ( 1, 1), B = [0, 2]. Dann gilt A B = ( 1, 2], A B = [0, 1), A\ B = ( 1, 0).

24 Für die mengentheoretischen Operationen (,, ) gelten die selben Rechenregeln wie für die logischen Operationen (,, ). Für Mengen A, B, C, Ω gelten: Kommutativgesetze: A B = B A, A B = B A Assoziativgesetze: (A B) C = A (B C), (A B) C = A (B C) Distributivgesetze: A (B C) = (A B) (A C), A (B C) = (A B) (A C), de Morgansche Regeln: A B = A B, A B = A B

25 Weitere Rechenregeln: A = A, A = A A = A A = A A B A A B Distributivgesetz der Differenz: A\ (B C) = (A\ B) (A\ C) A\ (B C) = (A\ B) (A\ C)

26 Beispiel 2.14 Die folgende Grafik beschreibt die Beziehungen verschiedener europäischer Organisationen: Quelle: Wikmedia Commons

27 Beispiel 2.14 (Fortsetzung) Aus dieser Darstellung können wir u. a. folgende mengentheoretischen Schlüsse ziehen: Eurozone EU Deutschland EU Schengen \ EEA = {Schweiz} NordicCouncil Eurozone = {Finnland} Eurozone EFTA = ( disjunkte Mengen )

28 Definition 2.15 Für Mengen X und Y ist das kartesische Produkt X Y definiert durch X Y = {(x, y): x X y Y } als Menge der (geordneten) Paare, deren erstes Element aus X und deren zweites Element aus Y ist. Beispiel Für X = {1, 2, 3} und Y = {a, b} gilt X Y = {(1, a), (1, b), (2, a), (2, b), (3, a), (3, b)}. 2 Das kartesische Produkt R 2 := R R ist die reelle Zahlenebene, deren Punkte sich mit kartesischen Koordinaten (x, y) R 2 ausdrücken lassen.

29 3 Abbildungen und Funktionen 3.1 Definitionen Definition 3.1 Es seien D und Z Mengen. Eine Abbildung oder Funktion f von D nach Z ist eine Vorschrift, welche jedem Element x D ein eindeutiges Element f (x) Z zuordnet. Die Menge D heißt Definitionsbereich von f und Z heißt Zielmenge. Kurzschreibweise: f : D Z, x f (x).

30 Beispiel f (x) = x 2 ist eine Funktion von D = R nach Z = R, oder auch nach Z = R 0. 2 f (x) = 1/x ist keine Funktion von D = R nach Z = R, aber von D = (0, ) nach Z = R. 3 Sei S die Menge aller Studierenden der TU Dresden. Dann ist eine Funktion. f mat : S N, s Matrikelnummer von s 4 Sei D = {1, 2, 3} und Z = {2, 3}. Die Vorschrift ordne x D alle Zahlen z Z mit z > x zu definiert keine Funktion. (Warum?)

31 Definition 3.3 Es sei f eine Abbildung von D nach Z. Die Menge f (D) := {f (x) : x D} ist Teilmenge von Z und heißt Bildbereich von f. Die Menge graph(f ) = {(x, y): x D, y = f (x)} ist Teilmenge von D Z und heißt Graph von f. Bemerkung 3.4 Eine Abbildung muss ihre Zielmenge Z nicht ausschöpfen. Der Bildbereich f (D) kann also eine echte Teilmenge von Z sein. Beim Zeichnen einer Funktionen f : R R wird genau genommen graph(f ) als Teilmenge von R 2 gezeichnet.

32 Definition 3.5 Eine Funktion f : D Z heißt: surjektiv, wenn sie ihre Zielmenge ausschöpft, d.h. wenn gilt Z = f (D). injektiv, wenn sie verschiedenen Elementen in D stets verschiedene Elemente in Z zuordnet, d.h. wenn gilt x 1, x 2 D : x 1 x 2 f (x 1 ) f (x 2 ). bijektiv, wenn sie injektiv und surjektiv ist.

33 Beispiel Die Matrikelnummerfunktion f mat : S N aus dem letzten Beispiel ist injektiv, aber nicht surjektiv. (Warum?) 2 Die Funktion f : R R mit f (x) = x 2 ist weder surjektiv noch injektiv, da 1 kein Funktionswert ist und f ( 1) = f (1) = 1 gilt. 3 Die Funktion g : R R 0 mit g(x) = x 2 ist surjektiv aber nicht injektiv, da alle Zahlen in R 0 Funktionswerte sind aber immer noch g( 1) = g(1) = 1 gilt 4 Die Funktion h : R 0 R 0 mit h(x) = x 2 ist injektiv und surjektiv, und damit bijektiv, da R 0 = h(r 0 ) und für jedes y R 0 genau ein x R 0 existiert mit x 2 = y.

34 3.2 Umkehrfunktion Definition 3.7 Sei f : D Z eine Funktion. Die Funktion g : f (D) D heißt Umkehrfunktion oder inverse Funktion zu f, wenn für alle x D gilt. g(f (x)) = x Sie wird mit f 1 bezeichnet. Beachte: Es gilt f 1 1/f!

35 Eine Funktion f : D Z besitzt genau dann eine Umkehrfunktion, wenn sie injektiv ist. In diesem Fall gelten f 1 (f (x)) = x für alle x D und f (f 1 (y)) = y für alle y f (D). Bemerkung 3.8 Für eine Funktion f : D R R erhält man graph(f 1 ) durch Spiegelung von graph(f ) an der Geraden/Winkelhalbierenden x = y. Ist f : D Z bijektiv, dann vertauscht f 1 die Rollen Definitions- und Zielbereich, d.h. f 1 bildet Z nach D ab und ist ebenfalls bijektiv.

36 Beispiel Die Matrikelnummerfunktion f mat ist injektiv und besitzt daher eine Umkehrfunktion f 1 mat. 2 f : R R mit f (x) = x 2 für x R. nicht injektiv (und nicht surjektiv), also existiert keine Umkehrfunktion. 3 h : R 0 R 0 mit h(x) = x 2 für x R 0. bijektiv mit Umkehrfunktion h 1 : R 0 R 0 und es gilt h 1 (y) = y für y R 0.

37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Online-Vorbereitungskurs Mathematik: Dieser Online-Vorbereitungskurs Mathematik behandelt die ersten Themen des es Mathematik in einem Skriptteil etwas ausführlicher unter anderem mit mehr Beispielen und verbindet dies mit E-Learning-Übungsaufgaben aus dem Online- Mathematik der TU Dresden und weiteren E-Learning-Übungsaufgaben.

Brückenkurs Mathematik 2015

Brückenkurs Mathematik 2015 Technische Universität Dresden Fachrichtung Mathematik, Institut für Analysis Dr.rer.nat.habil. Norbert Koksch Brückenkurs Mathematik 2015 1. Vorlesung Logik, Mengen und Funktionen Ich behaupte aber, dass

Mehr

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/18

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/18 Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/18 19. Oktober 2017 1/27 Zu der Vorlesung gibt es ein Skript, welches auf meiner Homepage

Mehr

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16 Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16 15. Oktober 2015 Zu der Vorlesung gibt es ein Skript, welches auf meiner Homepage veröffentlicht

Mehr

Grundbegriffe aus Logik und Mengenlehre

Grundbegriffe aus Logik und Mengenlehre Prof. Dr. B. Niethammer Dr. C. Seis, R. Schubert Institut fr Angewandte Mathematik Universitt Bonn Grundbegriffe aus Logik und Mengenlehre Wir wollen im Folgenden eine kurze Einführung in die Grundbegriffe

Mehr

Grundbegriffe Mengenlehre und Logik

Grundbegriffe Mengenlehre und Logik Grundbegriffe Mengenlehre und Logik Analysis für Informatiker und Lehramt Mathematik MS/GS/FS WS 2016/2017 Agnes Radl Mengen Georg Cantor (1895) Unter einer Menge verstehen wir jede Zusammenfassung M von

Mehr

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. 21. März 2011.

Technische Universität München. Ferienkurs Lineare Algebra 1. Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen. 21. März 2011. Technische Universität München Ferienkurs Lineare Algebra 1 Mengenlehre, Aussagen, Relationen und Funktionen 21. März 2011 Tanja Geib Inhaltsverzeichnis 1 Aussagen 1 2 Mengenlehre 3 2.1 Grundlegende Definitionen

Mehr

Vorlesung 3: Logik und Mengenlehre

Vorlesung 3: Logik und Mengenlehre 28102013 Erinnerung: Zeilen-Stufen-Form (ZSF) eines LGS 0 0 1 c 1 0 0 0 1 0 0 1 c r 0 0 0 c r+1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 c m Erinnerung: Information der Zeilen-Stufen-Form Aus der ZSF liest man ab: Folgerung

Mehr

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016 HM I Tutorium 1 Lucas Kunz 27. Oktober 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 1.1 Logische Verknüpfungen............................ 2 1.2 Quantoren.................................... 3 1.3 Mengen und ihre

Mehr

Analyis I - Grundlagen

Analyis I - Grundlagen Elementare Aussagenlogik October 23, 2008 Elementare Aussagenlogik Definition Eine Aussage im Sinne der Aussagenlogik ist eine sprachliche Aussage, bei der klar entschieden werden kann, ob sie wahr oder

Mehr

Warum Mathe? IG/StV-Mathematik der KFU-Graz. 1 Mengen Mengenoperationen Rechenregeln Mengen 4. Funktionen 7

Warum Mathe? IG/StV-Mathematik der KFU-Graz. 1 Mengen Mengenoperationen Rechenregeln Mengen 4. Funktionen 7 Warum Mathe? IG/StV-Mathematik der KFU-Graz März 2011 Inhalt 1 Mengen 1 1.1 Mengenoperationen.............................. 2 1.2 Rechenregeln.................................. 3 2 Übungsbeispiele zum

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen Mengen

Kapitel 1. Grundlagen Mengen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

0 Mengen und Abbildungen, Gruppen und Körper

0 Mengen und Abbildungen, Gruppen und Körper 0 Mengen und Abbildungen, Gruppen und Körper In diesem Paragrafen behandeln wir einige für die Lineare Algebra und für die Analysis wichtige Grundbegriffe. Wir beginnen mit dem Begriff der Menge. Auf Cantor

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Lineare Algebra I. Anhang. A Relationen. Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA. Wintersemester 2009/10

Lineare Algebra I. Anhang. A Relationen. Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA. Wintersemester 2009/10 Fakultät für Mathematik Fachgebiet Mathematische Informatik Anhang Lineare Algebra I Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA Wintersemester 2009/10 A Relationen Definition A.1. Seien X, Y beliebige

Mehr

Mathematik für Ökonomen 1

Mathematik für Ökonomen 1 Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Herbstemester 2008 Mengen, Funktionen und Logik Inhalt: 1. Mengen 2. Funktionen 3. Logik Teil 1 Mengen

Mehr

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund Lineare Algebra 1 Detlev W. Hoffmann WS 2013/14, TU Dortmund 1 Mengen und Zahlen 1.1 Mengen und Abbildungen Eine Menge ist eine Zusammenfassung wohlunterscheidbarer Objekte unserer Anschauung/unseres Denkens/unserer

Mehr

ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise

ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise MAA.01011UB MAA.01011PH Vorlesung mit Übung im WS 2016/17 Christoph GRUBER Günter LETTL Institut für Mathematik und wissenschaftliches

Mehr

Einführung in die Informatik 2

Einführung in die Informatik 2 Einführung in die Informatik 2 Mathematische Grundbegriffe Sven Kosub AG Algorithmik/Theorie komplexer Systeme Universität Konstanz E 202 Sven.Kosub@uni-konstanz.de Sprechstunde: Freitag, 12:30-14:00 Uhr,

Mehr

Logik, Mengen und Abbildungen

Logik, Mengen und Abbildungen Kapitel 1 Logik, Mengen und bbildungen Josef Leydold Mathematik für VW WS 2016/17 1 Logik, Mengen und bbildungen 1 / 26 ussage Um Mathematik betreiben zu können, sind ein paar Grundkenntnisse der mathematischen

Mehr

Mengen, Funktionen und Logik

Mengen, Funktionen und Logik Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Mengen, Funktionen und Logik Literatur Referenz: Gauglhofer, M. und Müller, H.: Mathematik für Ökonomen,

Mehr

Eine Aussage kann eine Eigenschaft für ein einzelnes, konkretes Objekt behaupten:

Eine Aussage kann eine Eigenschaft für ein einzelnes, konkretes Objekt behaupten: Aussagen Aussagen Eine Aussage kann eine Eigenschaft für ein einzelnes, konkretes Objekt behaupten: verbale Aussage formale Aussage Wahrheitswert 1) 201 ist teilbar durch 3 3 201 wahre Aussage (w.a.) 2)

Mehr

Mathematik Brückenkurs an der TUD Prof. Dr. habil. M. Ludwig Mitschrift. Fabian Kurz

Mathematik Brückenkurs an der TUD Prof. Dr. habil. M. Ludwig Mitschrift. Fabian Kurz Mathematik Brückenkurs an der TUD Prof. Dr. habil. M. Ludwig Mitschrift Fabian Kurz 15. Oktober 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Aussagen und Grundbegriffe der math. Logik 3 1.1 Aussage..............................

Mehr

Anmerkungen zu Mengen und Abbildungen

Anmerkungen zu Mengen und Abbildungen Anmerkungen zu Mengen und Abbildungen Kartesisches Produkt von n Mengen und n-stellige Relationen Sind M 1, M,, M n nichtleere Mengen, so ist ihr kartesisches Produkt erklärt als Menge aller geordneter

Mehr

Lineare Algebra I. - 1.Vorlesung - Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß. Monday 12 September 16

Lineare Algebra I. - 1.Vorlesung - Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß. Monday 12 September 16 Lineare Algebra I - 1.Vorlesung - Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Falko Gauß 1. Mengen und Abbildungen: Mengen gehören zu den Grundlegendsten Objekten in der Mathematik Kurze Einführung in die (naive) Mengelehre

Mehr

MATHEMATIK FÜR NATURWISSENSCHAFTLER I WINTERSEMESTER 2016/ OKTOBER 2016

MATHEMATIK FÜR NATURWISSENSCHAFTLER I WINTERSEMESTER 2016/ OKTOBER 2016 MATHEMATIK FÜR NATURWISSENSCHAFTLER I WINTERSEMESTER 2016/17 MARK HAMILTON LMU MÜNCHEN 1.1. Grundbegriffe zu Mengen. 1. 17. OKTOBER 2016 Definition 1.1 (Mengen und Elemente). Eine Menge ist die Zusammenfassung

Mehr

Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler WS 2009/2010 (Modul WW-BA-01)

Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler WS 2009/2010 (Modul WW-BA-01) Vorlesung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Stefan Siegmund und Dr. rer. nat. habil. Norbert Koksch Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler WS 009/00 (Modul WW-BA-0) Dresden, 4. Oktober 009 Literaturverzeichnis

Mehr

Vorkurs Mathematik. Prof. Udo Hebisch WS 2017/18

Vorkurs Mathematik. Prof. Udo Hebisch WS 2017/18 Vorkurs Mathematik Prof. Udo Hebisch WS 2017/18 1 1 Logik 2 1 Logik Unter einer Aussage versteht man in der Mathematik einen in einer natürlichen oder formalen Sprache formulierten Satz, für den eindeutig

Mehr

Grundlagen. Kapitel Mengen

Grundlagen. Kapitel Mengen Kapitel 1 Grundlagen 1.1 Mengen Grundobjekte mathematischer Theorien sind Mengen. Zwar stellt man sich darunter Gesamtheiten von gewissen Dingen (den Elementen der Menge) vor, doch führt die uneingeschränkte

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Jens Struckmeier Fachbereich Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2010/11 Jens Struckmeier (Mathematik,

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 1 Logik,, Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mo 6.10.2008 Zeitplan Tagesablauf: 9:15-11:45 Vorlesung Audimax I 13:00-14:30 Übung Übungsräume

Mehr

Algebraische Grundlagen 1

Algebraische Grundlagen 1 Algebraische Grundlagen 1 B.Grabowski 25. Oktober 2011 1 (C) Prof.Dr.B.Grabowski, HTW des Saarlandes, 10/2011, Skript zur Vorlesung Höhere Mathematik 1 Inhaltsverzeichnis 1 Algebra-Grundlagen 2 1.1 Zweiwertige

Mehr

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { }

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { } Zur Einleitung: Lineare Gleichungssysteme Wir untersuchen zunächst mit Methoden, die Sie vermutlich aus der Schule kennen, explizit einige kleine lineare Gleichungssysteme. Das Gleichungssystem I wird

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Ingenuin Gasser Department Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2008/2009 1 Kapitel 1: Aussagen, Mengen

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Vorlesung 2. Tilman Bauer. 6. September 2007

Vorlesung 2. Tilman Bauer. 6. September 2007 Vorlesung 2 Universität Münster 6. September 2007 Organisatorisches Meine Koordinaten: Sprechstunden: Di 13:30-14:30 Do 9:00-10:00 tbauer@uni-muenster.de Zimmer 504, Einsteinstr. 62 (Hochhaus) für alle

Mehr

1. Grundlagen. Gliederung 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen 1.3 Natürliche Zahlen 1.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen

1. Grundlagen. Gliederung 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen 1.3 Natürliche Zahlen 1.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen 1. Grundlagen Gliederung 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen 1.3 Natürliche Zahlen 1.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen Peter Buchholz 2016 MafI 2 Grundlagen 7 1.1 Was ist Analysis? Analysis ist

Mehr

1. Grundlagen. 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen

1. Grundlagen. 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen . Grundlagen Gliederung. Was ist Analysis?.2 Aussagen und Mengen.3 Natürliche Zahlen.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen. Was ist Analysis? Analysis ist neben der linearen Algebra ein Grundpfeiler der Mathematik!

Mehr

Mengenlehre. Ist M eine Menge und x ein Element von M, so schreiben wir x M. Ist x kein Element von M, so schreiben wir x M.

Mengenlehre. Ist M eine Menge und x ein Element von M, so schreiben wir x M. Ist x kein Element von M, so schreiben wir x M. Mengenlehre Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter und unterschiedlicher Objekte. Für jedes Objekt lässt sich eindeutig sagen, ob es zu der Menge gehört. Die Objekte heißen Elemente der Menge.

Mehr

1 Grundlagen. 1.1 Aussagen

1 Grundlagen. 1.1 Aussagen 1 Grundlagen 1.1 Aussagen In der Mathematik geht es um Aussagen. Eine Aussage ist ein statement, das entweder wahr oder falsch sein kann. Beides geht nicht! Äußerungen, die nicht die Eigenschaft haben,

Mehr

1 Grundlagen. 1.1 Elementare Logik

1 Grundlagen. 1.1 Elementare Logik Höhere Mathematik 7 1 Grundlagen 1.1 Elementare Logik Eine (mathematische) Aussage ist ein Satz, der entweder wahr oder falsch ist (keine Aussage ist sowohl wahr als auch falsch). Der Wahrheitswert v(a)

Mehr

Mengen und Abbildungen

Mengen und Abbildungen 1 Mengen und bbildungen sind Hilfsmittel ( Sprache ) zur Formulierung von Sachverhalten; naive Vorstellung gemäß Georg Cantor (1845-1918) (Begründer der Mengenlehre). Definition 1.1 Eine Menge M ist eine

Mehr

2 Mengen und Abbildungen

2 Mengen und Abbildungen 2.1 Mengen Unter einer Menge verstehen wir eine Zusammenfassung von Objekten zu einem Ganzen. Die Objekte heiÿen Elemente. Ist M eine Menge und x ein Element von M so schreiben wir x M. Wir sagen auch:

Mehr

Lineare Algebra. Jung Kyu Canci. Mit der Hilfe von: Stefano Iula, Olivia Ebneter, Katharina Laubscher, Viviane Wehrle

Lineare Algebra. Jung Kyu Canci. Mit der Hilfe von: Stefano Iula, Olivia Ebneter, Katharina Laubscher, Viviane Wehrle Lineare Algebra Jung Kyu Canci Mit der Hilfe von: Stefano Iula, Olivia Ebneter, Katharina Laubscher, Viviane Wehrle Herbstsemester 2015 2 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in die Lineare Algebra 5 1.1 Elementare

Mehr

definieren eine Aussage A als einen Satz, der entweder wahr (w) oder falsch (f) (also insbesondere nicht beides zugleich) ist 1. Beispiel 1.1.

definieren eine Aussage A als einen Satz, der entweder wahr (w) oder falsch (f) (also insbesondere nicht beides zugleich) ist 1. Beispiel 1.1. 22 Kapitel 1 Aussagen und Mengen 1.1 Aussagen Wir definieren eine Aussage A als einen Satz, der entweder wahr w) oder falsch f) also insbesondere nicht beides zugleich) ist 1. Beispiel 1.1. 2 ist eine

Mehr

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { }

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { } Zur Einleitung: Lineare Gleichungssysteme Wir untersuchen zunächst mit Methoden, die Sie vermutlich aus der Schule kennen, explizit einige kleine lineare Gleichungssysteme. Das Gleichungssystem I wird

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik

Tutorium: Diskrete Mathematik Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Bonusklausur am 01.12.2017 (Teil 1) 22. November 2017 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler 22. November 2017

Mehr

Fachwissenschaftliche Grundlagen

Fachwissenschaftliche Grundlagen Fachwissenschaftliche Grundlagen Vorlesung im Wintersemester 2011/2012, Universität Landau 2. Vorlesung Roland Gunesch Roland Gunesch (Mathematik) Fachwissenschaftliche Grundlagen 1 / 21 Themen heute 1

Mehr

Grundlegendes der Mathematik

Grundlegendes der Mathematik Kapitel 2 Grundlegendes der Mathematik (Prof. Udo Hebisch) 2.1 Logik Unter einer Aussage versteht man in der Mathematik einen in einer natürlichen oder formalen Sprache formulierten Satz, für den eindeutig

Mehr

Mengen. (Nicht-) Elemente einer Menge { 3, 4 } { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } 3 { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } }

Mengen. (Nicht-) Elemente einer Menge { 3, 4 } { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } 3 { 1, { 2 }, { 3, 4 }, { 5 } } Mengen Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor) Notation 1. Aufzählung aller Elemente: { 1,

Mehr

2 Mengen, Abbildungen und Relationen

2 Mengen, Abbildungen und Relationen Vorlesung WS 08 09 Analysis 1 Dr. Siegfried Echterhoff 2 Mengen, Abbildungen und Relationen Definition 2.1 (Mengen von Cantor, 1845 1918) Eine Menge M ist eine Zusammenfassung von wohlbestimmten und wohl

Mehr

Kapitel 1 Grundbegriffe der Mengenlehre und der Logik

Kapitel 1 Grundbegriffe der Mengenlehre und der Logik Wolter/Dahn: Analysis Individuell 3 Kapitel 1 Grundbegriffe der Mengenlehre und der Logik In diesem Abschnitt werden einige Grundbegriffe der Mengenlehre und grundlegende 1/0/0 Prinzipien der mathematischen

Mehr

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit Mengen! Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor)! Notation 1. Aufzählung aller Elemente: {

Mehr

1 Aussagen, Mengen und Funktionen

1 Aussagen, Mengen und Funktionen 1 Aussagen, Mengen und Funktionen In diesem und dem folgenden einführenden Abschnitt sollen einige Grundregeln der mathematischen Sprech- und Ausdrucksweise vereinbart werden. Hierzu werden die wichtigsten

Mehr

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 Universität Hamburg Department Mathematik Boolesche Algebra Hans Joachim Oberle Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 http://www.math.uni-hamburg.de/home/oberle/vorlesungen.html

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag Brückenkurs Mathematik Dienstag 29.09. - Freitag 9.10.2015 Vorlesung 2 Mengen, Zahlen, Logik Kai Rothe Technische Universität Hamburg-Harburg Mittwoch 30.09.2015 Mengen.................................

Mehr

Grundlagen der Mengenlehre

Grundlagen der Mengenlehre mathe plus Grundlagen der Mengenlehre Seite 1 1 Grundbegriffe Grundlagen der Mengenlehre Def 1 Mengenbegriff nach Georg Cantor (1845-1918) Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener

Mehr

Mengen und Abbildungen

Mengen und Abbildungen Mengen und Abbildungen Der Mengenbegriff Durchschnitt, Vereinigung, Differenzmenge Kartesisches Produkt Abbildungen Prinzip der kleinsten natürlichen Zahl Vollständige Induktion Mengen und Abbildungen

Mehr

2 Mengenlehre. Definition: Unter einer Menge M versteht man die Zusammenfassung von unterscheidbaren Objekten (den Elementen) zu einem Ganzen.

2 Mengenlehre. Definition: Unter einer Menge M versteht man die Zusammenfassung von unterscheidbaren Objekten (den Elementen) zu einem Ganzen. Mengenlehre 2 Mengenlehre Definition: Unter einer Menge M versteht man die Zusammenfassung von unterscheidbaren Objekten (den Elementen) zu einem Ganzen. Üblicherweise werden Mengen mit Großbuchstaben

Mehr

Zusatzmaterial zur Mathematik I für E-Techniker Übung 1

Zusatzmaterial zur Mathematik I für E-Techniker Übung 1 Mathematik I für E-Techniker C. Erdmann WS 011/1, Universität Rostock, 1. Vorlesungswoche Zusatzmaterial zur Mathematik I für E-Techniker Übung 1 Wiederholung - Theorie: Mengen Der grundlegende Begriff

Mehr

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra Logik und Algebra Dr. Tim Haga 21. Oktober 2016 1 Aussagenlogik Erste Begriffe Logische Operatoren Disjunktive und Konjunktive Normalformen Logisches Schließen Dr. Tim Haga 1 / 21 Präliminarien Letzte

Mehr

Einleitung. R 2 = R R := { (x, y) ; x, y R }

Einleitung. R 2 = R R := { (x, y) ; x, y R } Einleitung Zunächst wiederholen wir einige Bezeichnungen, die Sie hoffentlich schon aus der Schule kennen. Insbesondere benutzen wir die Abkürzungen N := {1, 2, 3, 4,... } Menge der natürlichen Zahlen

Mehr

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch % 1.3 Funktionen Seien und Mengen nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. Bezeichnungen: : Definitionsbereich : Bildbereich (Zielmenge) von Der Graph einer Funktion: graph!

Mehr

Lineare Algebra, Teil I

Lineare Algebra, Teil I Lineare Algebra, Teil I (Folien zur Vorlesung) Joachim Stöckler Auszüge aus dem Vorlesungsskript von Prof. Rudolf Scharlau aus dem WS 2009/10 werden auf den Folien verwendet. Für die Bereitstellung dieses

Mehr

Eine Menge A ist die Zusammenfassung gleichartiger Elemente zu einer Gesamtheit. Eine Menge kann definiert werden durch

Eine Menge A ist die Zusammenfassung gleichartiger Elemente zu einer Gesamtheit. Eine Menge kann definiert werden durch 1.2 Mengenlehre Grundlagen der Mathematik 1 1.2 Mengenlehre Definition: Menge, Element, Variablenraum Eine Menge A ist die Zusammenfassung gleichartiger Elemente zu einer Gesamtheit. Eine Menge kann definiert

Mehr

Vorkurs Mathematik. JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer. September/Oktober Lennéstraße 43, 1. OG

Vorkurs Mathematik. JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer. September/Oktober Lennéstraße 43, 1. OG Vorkurs Mathematik JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer Lennéstraße 43, 1. OG pinger@uni-bonn.de September/Oktober 2017 JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer Vorkurs Mathematik September/Oktober

Mehr

B Grundbegriffe zu Mengen und Abbildungen

B Grundbegriffe zu Mengen und Abbildungen B Grundbegriffe zu Mengen und Abbildungen Die Sprache der Mengen und Abbildungen hat sich als Basissprache in der modernen Mathematik durchgesetzt. Da sie sehr praktisch ist, wird sie auch in diesem Buch

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Prof. Dr. Armin Iske Department Mathematik, Universität Hamburg Technische Universität Hamburg-Harburg Wintersemester 2006/2007 Analysis I TUHH, Winter

Mehr

Für unseren Gebrauch ist eine Menge bestimmt durch die in ihr enthaltenen Elemente. Ist M eine Menge, so ist ein beliebiges Objekt m wieder so ein

Für unseren Gebrauch ist eine Menge bestimmt durch die in ihr enthaltenen Elemente. Ist M eine Menge, so ist ein beliebiges Objekt m wieder so ein Mengen 1.2 9 1.2 Mengen 7 Der Begriff der Menge wurde am Ende des 19. Jahrhunderts von Georg Cantor wie folgt eingeführt. Definition (Cantor 1895) Eine Menge ist eine Zusammenfassung M von bestimmten,

Mehr

Einführung in die mathematische Logik

Einführung in die mathematische Logik Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2014 Einführung in die mathematische Logik Vorlesung 7 Sprachen erster Sufe Die in der letzten Vorlesung erwähnten Konstruktionsmöglichkeiten für Aussagen sind im Wesentlichen

Mehr

Grundbegriffe der Informatik Kapitel 3: Mengen, Alphabete, Abbildungen

Grundbegriffe der Informatik Kapitel 3: Mengen, Alphabete, Abbildungen Grundbegriffe der Informatik Kapitel 3: Mengen, Alphabete, Abbildungen Thomas Worsch KIT, Institut für Theoretische Informatik Wintersemester 2015/2016 GBI Grundbegriffe der Informatik KIT, Institut für

Mehr

Funktionen. x : Variable von f oder Argument f x : Funktionswert, Wert der Funktion f an der Stelle x D f. : Definitionsmenge(Urbildmenge)

Funktionen. x : Variable von f oder Argument f x : Funktionswert, Wert der Funktion f an der Stelle x D f. : Definitionsmenge(Urbildmenge) Funktionen Eine Funktion oder Abbildung ist eine Beziehung zwischen zwei nicht leere Mengen D f und Z, die jedem Element x aus einer Menge D f genau ein Element y aus anderer Menge Z zuordnet. f : D f

Mehr

Diskrete Strukturen. Sebastian Thomas RWTH Aachen https://www2.math.rwth-aachen.de/ds17/ Mathematische Logik

Diskrete Strukturen. Sebastian Thomas RWTH Aachen https://www2.math.rwth-aachen.de/ds17/ Mathematische Logik Diskrete Strukturen Sebastian Thomas RWTH Aachen https://www2.math.rwth-aachen.de/ds17/ Mathematische Logik Aussagen Begriff Aussage: Ausdruck, welcher entweder wahr oder falsch ist e Die RWTH Aachen hat

Mehr

Funktionen. Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet.

Funktionen. Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet. 1 Der Funktionsbegriff Funktionen Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet. Dabei nennt man die Menge A Definitionsmenge

Mehr

Einführung in die Mathematik (Vorkurs 1 )

Einführung in die Mathematik (Vorkurs 1 ) Einführung in die Mathematik (Vorkurs 1 ) Wintersemester 2011 Dr. J. Jordan und Dr. F. Möller Institut für Mathematik Universität Würzburg Germany 1 Modulbezeichnung 10-M-VKM 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aussagenlogik

Mehr

Tilman Bauer. 4. September 2007

Tilman Bauer. 4. September 2007 Universität Münster 4. September 2007 und Sätze nlogik von Organisatorisches Meine Koordinaten: Sprechstunden: Di 13:30-14:30 Do 9:00-10:00 tbauer@uni-muenster.de Zimmer 504, Einsteinstr. 62 (Hochhaus)

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@mx.uni-saarland.de WS 2017/2018 Vorlesung MINT Mathekurs WS 2017-2018 1 / 75 Vorlesung 1 (Lecture 1) Einführung in der Aussagenlogik

Mehr

Analysis I. Yuri Kondratiev Universität Bielefeld WS 2016/17

Analysis I. Yuri Kondratiev Universität Bielefeld WS 2016/17 Analysis I Yuri Kondratiev Universität Bielefeld WS 2016/17 ii Contents 1 Mengen und Zahlen 1 1.1 Grundbegriffe der Mengenlehre..................... 1 1.1.1 Mengen und Operationen auf den Mengen...........

Mehr

Für ist Element von und ist nicht Element von schreibt man: 2

Für ist Element von und ist nicht Element von schreibt man: 2 3 Mengen, Logik Jörn Loviscach Versionsstand: 2. Dezember 2011, 16:25 Die nummerierten Felder sind absichtlich leer, zum Ausfüllen in der Vorlesung. Videos dazu: http://www.j3l7h.de/videos.html This work

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Einheit 3: Alphabete, Abbildungen, Aussagenlogik Thomas Worsch Karlsruher Institut für Technologie, Fakultät für Informatik Wintersemester 2010/2011 1/32 Überblick Alphabete

Mehr

2.1 Beschreibung von Mengen 2.2 Formale Logik 2.3 Beziehungen zwischen Mengen 2.4 Mengenoperationen

2.1 Beschreibung von Mengen 2.2 Formale Logik 2.3 Beziehungen zwischen Mengen 2.4 Mengenoperationen 2. Mengen 2.1 Beschreibung von Mengen 2.2 Formale Logik 2.3 Beziehungen zischen Mengen 2.4 Mengenoperationen 2. Mengen GM 2-1 Wozu Mengen? In der Mathematik Au dem Mengenbegri kann man die gesamte Mathematik

Mehr

Grundbegriffe der Mengenlehre

Grundbegriffe der Mengenlehre Grundbegriffe der Mengenlehre Krzysztof P. Rybakowski Universität Rostock Fachbereich Mathematik 2003 11 07 1 Vorbemerkungen Ohne die Sprache der Mengenlehre lässt sich Mathematik nicht verstehen. Die

Mehr

3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen

3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen Höhere Mathematik 101 3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen 3.1 Folgen und Reihen: Definitionen und Beispiele Eine reelle oder komplexe Zahlenfolge ist eine Abbildung, die jeder natürlichen Zahl n eine

Mehr

Elementare Mengenlehre

Elementare Mengenlehre Vorkurs Mathematik, PD Dr. K. Halupczok WWU Münster Fachbereich Mathematik und Informatik 5.9.2013 Ÿ2 Elementare Mengenlehre Der grundlegendste Begri, mit dem Objekte und Strukturen der Mathematik (Zahlen,

Mehr

Alphabet der Prädikatenlogik

Alphabet der Prädikatenlogik Relationen und Alphabet der Das Alphabet der besteht aus Individuenvariablen Dafür verwenden wir kleine Buchstaben vom Ende des deutschen Alphabets, auch indiziert, z. B. x, y, z, x 1, y 2,.... Individuenkonstanten

Mehr

Grundlagen der Mathematik. Norbert Koksch

Grundlagen der Mathematik. Norbert Koksch Grundlagen der Mathematik Norbert Koksch Ich behaupte aber, dass in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist. Immanuel

Mehr

Kleine lateinische Buchstaben wie z. B. p, q, r, s t, usw.

Kleine lateinische Buchstaben wie z. B. p, q, r, s t, usw. 1.1 Aussagenlogik Grundlagen der Mathematik 1 1.1 Aussagenlogik Definition: Aussage Eine Aussage im Sinne der Logik ist ein formulierter Tatbestand, der sich bei objektiver Prüfung immer eindeutig als

Mehr

Analysis I Marburg, Wintersemester 1999/2000

Analysis I Marburg, Wintersemester 1999/2000 Skript zur Vorlesung Analysis I Marburg, Wintersemester 1999/2000 Friedrich W. Knöller Literaturverzeichnis [1] Barner, Martin und Flohr, Friedrich: Analysis I. de Gruyter. 19XX [2] Forster, Otto: Analysis

Mehr

GRUNDBEGRIFFE DER MATHEMATIK

GRUNDBEGRIFFE DER MATHEMATIK GRUNDBEGRIFFE DER MATHEMATIK Vorlesungsskript, Wintersemester 2010/2011 Christian Clason Stand vom 29. Januar 2011 Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen Karl-Franzens-Universität Graz

Mehr

Zusammenfassung An1I HS2012 Analysis für Informatiker 1

Zusammenfassung An1I HS2012 Analysis für Informatiker 1 Zusammenfassung An1I HS2012 Analysis für Informatiker 1 Emanuel Duss emanuel.duss@gmail.com 19. November 2012 Analysis für Informatiker 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Lehre von

Mehr

Wissenschaftliches Arbeiten Quantitative Methoden

Wissenschaftliches Arbeiten Quantitative Methoden Wissenschaftliches Arbeiten Quantitative Methoden Prof. Dr. Stefan Nickel WS 2008 / 2009 Gliederung I. Motivation II. III. IV. Lesen mathematischer Symbole Wissenschaftliche Argumentation Matrizenrechnung

Mehr

2 Mengen, Relationen, Funktionen

2 Mengen, Relationen, Funktionen Grundlagen der Mathematik für Informatiker 1 2 Mengen, Relationen, Funktionen 2.1 Mengen Definition 2.1 [Georg Cantor 1895] Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Dinge unserer

Mehr

Grundlagen der linearen Algebra und analytischen Geometrie

Grundlagen der linearen Algebra und analytischen Geometrie Grundlagen der linearen Algebra und analytischen Geometrie Sascha Trostorff 27. Oktober 2017 Inhaltsverzeichnis I. Einführung in die Mengenlehre 3 1. Grundlagen der Aussagenlogik 4 2. Naive Mengenlehre

Mehr

Fachwissenschaftliche Grundlagen

Fachwissenschaftliche Grundlagen Fachwissenschaftliche Grundlagen Vorlesung im Wintersemester 2011/2012, Universität Landau Roland Gunesch 5. Vorlesung Roland Gunesch (Mathematik) Fachwissenschaftliche Grundlagen 5. Vorlesung 1 / 30 Themen

Mehr

2 Mengen, Relationen, Funktionen

2 Mengen, Relationen, Funktionen Grundlagen der Mathematik für Informatiker Grundlagen der Mathematik für Informatiker Mengen, Relationen, Funktionen. Mengen Definition. [Georg Cantor 895] Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter,

Mehr

Vorkurs Mathematik B

Vorkurs Mathematik B Vorkurs Mathematik B Dr. Thorsten Camps Fakultät für Mathematik TU Dortmund 8. September 2011 Für die Mathematik zentral sind Abbildungen und Funktionen. Häufig wird zwischen beiden Begriffen nicht unterschieden.

Mehr