Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention B

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention B"

Transkript

1 Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention B ARMA-Modellierung Lineare stochastische Zeitreihenmodelle Prof. Dr. Wolfgang Tschacher Universität Bern Beispiele stochastischer Prozess z t = a t (M=; SD=)

2 Zufallsprozess z t = a t ist nicht autokorreliert. Prozess ist varianz- und mittelwertsstationär. Zufallsprozesse müssen nicht stationär sein, z.b. ein random walk: Autoregressive Prozesse AR()-Prozesse z t = φ z t- + a t Aktueller Zustand z t hängt ab vom gewichteten zurückliegenden Zustand φ z t- und den aktuellen (Zufalls-) Ereignissen a t

3 psychologisches AR()- Beispiel: Heutige Stimmung hängt ab von der (gewichteten) gestrigen Stimmung und von aktuellen Ereignissen. (da dies bereits auch für die Stimmung gestern galt, trägt der heutige Stimmungszustand weit zurückreichende Information in sich = Systemgedächtnis; nicht abbrechende ACF) Wetter-Beispiele: "Heute Regen, morgen Sonne" aber auch: Wetter t- t "Das Wetter morgen ist wahrscheinlich ähnlich wie das heute" Wetter t- t

4 Beispiele AR(), φ =.5 z t =.5 z t- + a t z t = a t (M=; SD=) Beispiele AR(), φ =.9 z t =.9 z t- + a t z t = a t (M=; SD=)

5 Beispiele AR(), φ = -.5 z t = -.5 z t- + a t z t = a t (M=; SD=) Beispiele AR(), φ = -.9 z t = -.9 z t- + a t z t = a t (M=; SD=)

6 Test: Welche AR-Dynamik könnte dieser Zeitreihe unterliegen? Antwort: AR(), φ =.9 z t =.9 z t- + a t Charakteristisch sind die langen trendähnlichen Abschnitte Fazit AR()-Prozesse sind für -< φ < gewissermassen verrauschte Punktattraktoren. AR höherer Ordnung zeigen u.u. pseudoperiodische Dynamik (Grenzzyklen). 6

7 Fazit φ bestimmt darüber, welches Gewicht die Vergangenheit besitzt, also wie stark vom verrauschten Attraktor "weggeregelt" wird. Negative φ bedeuten eine kompensierende Dynamik. Der Prozess hat ein "Gedächtnis" für ehemalige eigene Zustände. Alle "Umwelteinflüsse" werden als Zufallsprozess a t modelliert Moving Average-Prozesse MA()-Prozesse z t = a t - θ a t- Aktueller Zustand z t hängt ab von aktuellen (Zufalls-)Ereignissen a t und gewichteten zurückliegenden (Zufalls-)Ereignissen θ a t- 7

8 Gleitmittelwert Beispiel für ein moving average (Mittelwert über je 5 Punkte in einem Gleitfenster) zur Glättung eines Verlaufs psychologisches MA()- Beispiel: Heutige Stimmung hängt ab von aktuellen Ereignissen und den gewichteten gestrigen Ereignissen. (Das Stimmungsregulationssystem einer external attribuierenden Person stellt fortlaufend einen Gleitmittelwert aus den einwirkenden Zufallsereignissen her; kein Systemgedächtnis für eigene Zustände, nur für gestern aufgetretene externe Einflüsse) 8

9 Beispiele MA(), θ =.5 z t = a t -.5 a t z t = a t (M=; SD=) Beispiele MA(), θ =.9 z t = a t -.9 a t z t = a t (M=; SD=)

10 Beispiele MA(), θ = -.5 z t = a t +.5 a t z t = a t (M=; SD=) Beispiele MA(), θ = -.9 z t = a t +.9 a t z t = a t (M=; SD=)

11 Test: Welche MA-Dynamik könnte dieser Zeitreihe unterliegen? Antwort: MA(), θ =.5 z t = a t -.5 a t- ist praktisch nur eine um den gestrigen Zufallswert ergänzte Zufallszeitreihe Fazit MA-Prozesse beschreiben nicht Attraktoren, sondern sie wirken wie Filter für die auf sie einwirkenden Zufallseinflüsse Der Prozess integriert nur für vergangene externe Einwirkungen, hat kein "Gedächtnis für eigene Zustände

12 Anwendung ist Emotionsdynamik eher ein MA- oder ein AR- Prozess? Ist diese Prozesseigenschaft evtl. ein Persönlichkeitstrait? empirische Studie als Semesterprojekt: Monate Emotionsrating + Einschätzung Internalität Anwendung univariat Beispiel: pro Tag von einer Person gerauchte Zigaretten

13 Zeitreihenmodellierung dieser Daten: ARIMA(,,)-Modell: Mischung aus AR und MA positiv autokorreliert, nicht kompensierend..5 RAUCH. beträchtlicher Umwelteinfluss Confidence Limits Coefficient Anwendung multivariat Methodik der Vektorautoregression (VAR) erlaubt die Modellierung mehrerer gleichzeitiger und miteinander vernetzter AR-Prozesse Wetter t- t Stimmung

14 Anwendung Schizophrenieforschung Walther, Ramseyer, Horn, Strik, & Tschacher (): Less structured movement patterns predict severity of positive syndrome, excitement and disorganization Schizophrenia Bulletin Methode der Aktigrafie Gerät misst Beschleunigungen Messung alle sec Zeitreihen für h:

15 Methode der Aktigrafie aus Zeitreihen berechenbar: PACF interessante Variable: Anzahl signifikanter lags Lag Partial Schnell abbrechende PACF=weniger strukturierte Bewegungsmuster bis lag7 signifikant=stärker strukturierte Bewegung 5

16 Methode der Aktigrafie Wie hängen Bewegungsparameter mit Symptomen zusammen? Bewegungsparameter: Anzahl signifikanter lags und mittlere Bewegungsaktivität. Gemessen morgens und nachmittags (-h; 5-6h), gemittelt. N= Schizophrenie-Spektrum-Patienten Symptomparameter: Faktoren des PANSS nach van der Gaag: positive symptoms, negative symptoms, disorganization symptoms, excitement, emotional stress. Ergebnisse Regressionsanalyse pro PANSS-Faktor, Prädiktoren Bewegungsparameter. Positivsymptome: signifikantes Gesamtmodell, Anzahl lags b = -.5, p =.; mittl. Aktivität b =., p =.979] Negativsymptome: signifikantes Gesamtmodell, Anzahl lags b = -.5, p =.6; mittl. Aktivität b = -., p =. Disorganization: Gesamtmodell trend, Anzahl lags b = -., p =.; mittl. Aktivität b =., p =.855 Erregung: signifikantes Gesamtmodell, Anzahl lags b = -., p =.7; mittl. Aktivität b = -.7, p =.9 Emotionaler Stress: n.s. 6

17 Ergebnisse je weniger strukturiert die Bewegung (schnell abbrechende PACF) > desto stärker die Symptomatik POS, DIS, EXC Desorganisierte Bewegung > desorganisierte Psychopathologie Psychopathologie ist embodied 7

Aktigraphie: Analyse mit Schizophreniepatienten

Aktigraphie: Analyse mit Schizophreniepatienten Embodiment-basierte Forschung in Psychotherapie und Psychopathologie (c) Seminar 2015 tschacher@spk.unibe.ch http://www.embodiment.ch/ Aktigraphie: Analyse mit Schizophreniepatienten Walther,... & Tschacher

Mehr

Zeitreihenanalyse in den Wirtschafts Wissenschaften

Zeitreihenanalyse in den Wirtschafts Wissenschaften Klaus Neusser Zeitreihenanalyse in den Wirtschafts Wissenschaften 2., aktualisierte Auflage STUDIUM VIEWEG+ TEUBNER Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Zeichenerklärung XI XIII XV I Univariate Zeitreihenanalyse

Mehr

7. Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle

7. Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle 7. Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle Regelmäßigkeiten in der Entwicklung einer Zeitreihe, um auf zukünftige Entwicklung zu schließen Verwendung zu Prognosezwecken Univariate Zeitreihenanalyse

Mehr

Kapitel 5. Prognose. Zeitreihenanalyse wird aus drei Gründen betrieben: Beschreibung des Verlaufs von Zeitreihen.

Kapitel 5. Prognose. Zeitreihenanalyse wird aus drei Gründen betrieben: Beschreibung des Verlaufs von Zeitreihen. Kapitel 5 Prognose Josef Leydold c 2006 Mathematische Methoden V Prognose 1 / 14 Lernziele Aufgabe der Prognose Problemtypen Ablauf einer Prognoseaufgabe Zeitreihe Josef Leydold c 2006 Mathematische Methoden

Mehr

Definition und Beispiele. Lineare Prozesse. Kausalität und Invertierbarkeit. Berechnung der Autokovarianzfunktion. Prognosen in ARMA-Modellen

Definition und Beispiele. Lineare Prozesse. Kausalität und Invertierbarkeit. Berechnung der Autokovarianzfunktion. Prognosen in ARMA-Modellen Kap. 2: ARMA-Prozesse Definition und Beispiele Lineare Prozesse Kausalität und Invertierbarkeit Berechnung der Autokovarianzfunktion Prognosen in ARMA-Modellen Wold-Darstellung 2.1 Definition und Beispiele

Mehr

Einführung in die Zeitreihenanalyse

Einführung in die Zeitreihenanalyse Bernhard Schmitz Einführung in die Zeitreihenanalyse Modelle, Softwarebeschreibung, Anwendungen Verlag Hans Huber Bern Stuttgart Toronto Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 Einführung 11 Teil I: Univariate Zeitreihenanalyse

Mehr

Zeitreihenanalyse. Seminar Finanzmathematik. Andreas Dienst SS Einleitung - Begrüßung - Motivation - Inhaltsangabe. 2.

Zeitreihenanalyse. Seminar Finanzmathematik. Andreas Dienst SS Einleitung - Begrüßung - Motivation - Inhaltsangabe. 2. Seminar Finanzmathematik - Begrüßung - Motivation - Inhaltsangabe 3. Zusammen - fassung Zeitreihenanalyse Andreas Dienst SS 2006 Zeitreihen: Definition und Motivation - Begrüßung - Motivation - Inhaltsangabe

Mehr

Zeitreihenanalyse. Autokorrelation

Zeitreihenanalyse. Autokorrelation Zeitreihenanalyse basiert auf Daten, die einen Prozess abbilden hat zum Ziel, die Art des Prozesses zu modellieren und/ oder seine künftige weitere Entwicklung vorherzusagen HS 217 (4) Prof. Dr. Wolfgang

Mehr

Zeitreihenanalyse (Time-Series Panel Analysis= TSPA)

Zeitreihenanalyse (Time-Series Panel Analysis= TSPA) Zeitreihenanalyse (Time-Series Panel Analysis= TSPA) Irina Reinhard Seminar Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention I 07.11.2016 Übersicht WAS ist eine Zeitreihenanalyse WOFÜR braucht

Mehr

Stochastik-Praktikum

Stochastik-Praktikum Stochastik-Praktikum Zeitreihenanalyse Peter Frentrup Humboldt-Universität zu Berlin 19. Dezember 2017 (Humboldt-Universität zu Berlin) Zeitreihenanalyse 19. Dezember 2017 1 / 13 Übersicht 1 Zeitreihen

Mehr

Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention.

Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention. Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention www.upd.unibe.ch Einführung und Deskription von Prozessen Prof. Dr. Wolfgang Tschacher Universität Bern "Prozesse"? erfordert eine Definition

Mehr

Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und Geophysik Stochastische Prozesse

Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und Geophysik Stochastische Prozesse Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und Geophysik Stochastische Prozesse Yannik Behr Gliederung 1 Stochastische Prozesse Stochastische Prozesse Ein stochastischer Prozess ist ein Phänomen, dessen

Mehr

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Zustandsraummodelle und Kalman Filter 15 p.2/??

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Zustandsraummodelle und Kalman Filter 15 p.2/?? Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse Zustandsraummodelle und Kalman Filter Kapitel 15 Statistik und Mathematik WU Wien Michael Hauser Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Zustandsraummodelle

Mehr

6. Statistische Schätzung von ARIMA Modellen

6. Statistische Schätzung von ARIMA Modellen 6. Statistische Schätzung von ARIMA Modellen Vorschau: ARIMA Modelle Modellidentifikation verschiedene Schätzverfahren Modelldiagnostik Fallstudien Zeitreihenanalyse 1 6.1 ARIMA Modelle Bisher: ARMA(p,q)-Modelle:

Mehr

Trend, Zyklus und Zufall

Trend, Zyklus und Zufall Rainer Metz Trend, Zyklus und Zufall Bestimmungsgründe und Verlaufsformen langfristiger Wachstumsschwankungen Franz Steiner Verlag INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis

Mehr

Methoden der Zeitreihenanalyse

Methoden der Zeitreihenanalyse Winfried Stier Methoden der Zeitreihenanalyse Mit 237 Abbildungen und 6 Tabellen Springer Inhaltsverzeichnis I. Elementare Zeitreihenanalyse 1 1.1. Definitionen, Grundkonzepte, Beispiele 1 1.2. Das traditionelle

Mehr

Prozessorientierte und embodimentorientierte Psychotherapieforschung (d)

Prozessorientierte und embodimentorientierte Psychotherapieforschung (d) Prozessorientierte und embodimentorientierte Psychotherapieforschung (d) Dynamische Invarianten, Attraktoren Wolfgang Tschacher, Vorlesung 2015 tschacher@spk.unibe.ch http://www.embodiment.ch/ dynamische

Mehr

Hauptseminar zum Thema:

Hauptseminar zum Thema: Fakultät Informatik Institut für angewandte Informatik Professur Technische Informationssysteme Hauptseminar zum Thema: Vergleich ARCH- und GARCH- Modelle bei der Analyse von Zeitreihen mit veränderlichen

Mehr

Stochastische Prozesse und Box-Jenkins Technik

Stochastische Prozesse und Box-Jenkins Technik Stochastische Prozesse und Box-Jenkins Technik Stichwörter: AR-, MA- und ARMA-Prozeß weißes Rauschen random walk Autokorrelations-Funktion Stationarität Invertierbarkeit Korrelogramm Box-Jenkins Technik

Mehr

Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention.

Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention. Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention www.exp.unibe.ch Seminarliteratur! - Storch M & Tschacher W (2016, 2. erweiterte Auflage). Embodied Communication. Kommunikation beginnt im

Mehr

Hauptseminar Technische Informationssysteme

Hauptseminar Technische Informationssysteme Hauptseminar Technische Informationssysteme Thema: Vergleich verschiedener Prognosestrategien von Tobias Fochtmann Betreuer: Dr. Ribbecke 24.01.2008 Gliederung I. Einleitung II. Prognose allgemein und

Mehr

Institut für Statistik und Mathematische Wirtschaftstheorie Universität Augsburg. PROGNOSE II - Vertiefung Aufgaben und Lösungen Sommersemester 2004

Institut für Statistik und Mathematische Wirtschaftstheorie Universität Augsburg. PROGNOSE II - Vertiefung Aufgaben und Lösungen Sommersemester 2004 Institut für Statistik und Mathematische Wirtschaftstheorie Universität Augsburg PROGNOSE II - Vertiefung Aufgaben und Lösungen Sommersemester 2004 Aufgabe 1 U t bedeute weißes Rauschen und B den Backshift

Mehr

Gewöhnliche Autokorrelationsfunktion (ACF) eines stationären Prozesses {X t } t Z zum Lag h

Gewöhnliche Autokorrelationsfunktion (ACF) eines stationären Prozesses {X t } t Z zum Lag h 5. Die partielle Autokorrelationsfunktion 5.1 Definition, Berechnung, Schätzung Bisher: Gewöhnliche Autokorrelationsfunktion (ACF) eines stationären Prozesses {X t } t Z zum Lag h ρ X (h) = Corr(X t, X

Mehr

2 Stationarität. Strikte Stationarität

2 Stationarität. Strikte Stationarität 2 Stationarität. Strikte Stationarität Die in 1 benutzten Begriffe sind noch zu präzisieren : Definition 2.1. a) Ein stochastischer Prozess {X t } t T heißt strikt stationär, falls für je endlich viele

Mehr

Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention (C)

Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention (C) Psychopathologische Prozesse und psychologische Intervention (C) Dynamische Invarianten, Attraktoren Prof. Dr. Wolfgang Tschacher Universität Bern 2 dynamische Invarianten in der Psychopathologie was ist

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 13. Teil I Beschreibende Statistik 17. Kapitel 1 Statistische Merkmale und Variablen 19

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 13. Teil I Beschreibende Statistik 17. Kapitel 1 Statistische Merkmale und Variablen 19 Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 Teil I Beschreibende Statistik 17 Kapitel 1 Statistische Merkmale und Variablen 19 1.1 Statistische Einheiten und Grundgesamtheiten 19 1.2 Merkmale und Merkmalsausprägungen

Mehr

Veränderungen in der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität während einer stationären kardiologischen Rehabilitation

Veränderungen in der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität während einer stationären kardiologischen Rehabilitation Veränderungen in der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität während einer stationären kardiologischen Rehabilitation Walter Bierbauer, Tania Bermudez, Urte Scholz, Matthias Hermann Q-Day 2018 18.01.2018

Mehr

Statistische Methoden der VWL und BWL Theorie und Praxis ST?

Statistische Methoden der VWL und BWL Theorie und Praxis ST? Statistische Methoden der VWL und BWL Theorie und Praxis ST? Vorwort 13 Teil I Beschreibende Statistik 17 Kapitel 1 Statistische Merkmale und Variablen 19 1.1 Statistische Einheiten und Grundgesamtheiten

Mehr

Kointegration. Kapitel 19. Angewandte Ökonometrie / Ökonometrie III Michael Hauser

Kointegration. Kapitel 19. Angewandte Ökonometrie / Ökonometrie III Michael Hauser 1 / 28 Kointegration Kapitel 19 Angewandte Ökonometrie / Ökonometrie III Michael Hauser 2 / 28 Inhalt I(d), Trends, Beispiele Spurious Regression Kointegration, common trends Fehlerkorrektur-Modell Test

Mehr

6 Nichtstationarität und Kointegration

6 Nichtstationarität und Kointegration 6 Nichtstationarität und Kointegration 6.1 Kapitelübersicht, Problematik Die Analyse nichtstationärer Zeitreihen wird folgende Gesichtspunkte anschneiden: Definition von Nichtstationarität, von integrierten

Mehr

Empirische Wirtschaftsforschung

Empirische Wirtschaftsforschung Empirische Wirschafsforschung Prof. Dr. Bernd Süßmuh Universiä Leipzig Insiu für Empirische Wirschafsforschung Volkswirschafslehre, insbesondere Ökonomerie 9.6. Zeireihen und Zeireihenmodelle Prinzipielle

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonometrie

Ausgewählte Probleme der Ökonometrie Ausgewählte Probleme der Ökonometrie Bernd Süßmuth IEW Institute für Empirische Wirtschaftsforschung Universität Leipzig November 28, 2011 Bernd Süßmuth (Universität Leipzig) APÖ November 28, 2011 1 /

Mehr

Prof. Dr. Reinhold Kosfeld Zeitreihenanalyse

Prof. Dr. Reinhold Kosfeld Zeitreihenanalyse Prof. Dr. Reinhold Kosfeld Zeitreihenanalyse 1. Einführung 2. Zeitreihenzerlegung und Komponentenmodell (Trend, Saisonbereinigung, Exponentielle Glättung, Korrelogramm, Test auf Autokorrelation) 3. Stochastische

Mehr

Korrektur: Lineare Regression in Excel

Korrektur: Lineare Regression in Excel Korrektur: Lineare Regression in Excel Doppelsummenkurve 1 8 kum. Abfluss 6 4 2 Juni 1987 5 1 15 2 kum. Niederschlag 1 PDFA Abfluss Lange Bramke 4 kum. Stabw. 3 2 1 Feb. 1981 1.8 1.82 1.84 1.86 1.88 1.9

Mehr

Regressionsanalysen von Radonkonzentrationen

Regressionsanalysen von Radonkonzentrationen Regressionsanalysen von Radonkonzentrationen J. BUERMEYER, M. GUNDLACH, V. GRIMM, H. HINGMANN, J. BRECKOW INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE PHYSIK UND STRAHLENSCHUTZ, TECHNISCHE HOCHSCHULE MITTELHESSEN, GIESSEN,

Mehr

Validierung von Strukturmodellen mit Messdaten aus natürlicher Erregung

Validierung von Strukturmodellen mit Messdaten aus natürlicher Erregung Validierung von Strukturmodellen mit Messdaten aus natürlicher Erregung Gerrit Übersicht Antwortmessung unter natürlicher Erregung Systemidentifikation mit ARMA-Modellen Modellvalidierung mit iterativen

Mehr

Modul: Zeitreihenanalyse und Anwendungen in der empirischen Kapitalmarktforschung. Leseprobe

Modul: Zeitreihenanalyse und Anwendungen in der empirischen Kapitalmarktforschung. Leseprobe Prof. Dr. Hermann Singer Modul: 32681 Zeitreihenanalyse und Anwendungen in der empirischen Kapitalmarktforschung Kurs: 00889 Version vom 10/2004 Überarbeitet am 10/2015 Leseprobe Inhaltsverzeichnis 1 Überblick

Mehr

Modul Zeitreihenanalyse und Anwendungen in der empirischen Kapitalmarktforschung

Modul Zeitreihenanalyse und Anwendungen in der empirischen Kapitalmarktforschung Prof. Dr. Hermann Singer Modul 32681 Zeitreihenanalyse und Anwendungen in der empirischen Kapitalmarktforschung Kurs 00889 Version vom 10/2004 Überarbeitet am 10/2015 Leseprobe Fakultät für Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Embodiment-basierte Forschung in Psychotherapie und Psychopathologie

Embodiment-basierte Forschung in Psychotherapie und Psychopathologie Embodiment-basierte Forschung in Psychotherapie und Psychopathologie Seminar 2014 Prof. Dr. W. Tschacher, Universität Bern tschacher@spk.unibe.ch http://www.upd.unibe.ch/ Sensible Richtungen beim Embodiment

Mehr

Versuchsplanung und multivariate Statistik Sommersemester 2018

Versuchsplanung und multivariate Statistik Sommersemester 2018 Versuchsplanung und multivariate Statistik Sommersemester 2018 Vorlesung 11: Lineare und nichtlineare Modellierung I Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 6.6.2018

Mehr

3.3 Moving-Average-Prozesse (MA-Modelle)

3.3 Moving-Average-Prozesse (MA-Modelle) . Moving-Average-Prozesse MA-Modelle Definiion: in sochasischer Prozess heiß Moving-Average-Prozess der Ordnng [MA-Prozess], wenn er die Form θ θ i i... θ i oder B mi ha. is dabei ein reiner Zfallsprozess

Mehr

Kompaktskript zur Vorlesung Prognoseverfahren

Kompaktskript zur Vorlesung Prognoseverfahren Kompaktskript zur Vorlesung Prognoseverfahren Friedrich-Schiller-Universität Jena Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialstatistik Prof. Dr. P. Kischka Sommersemester

Mehr

Statistische Methoden der VWL und BWL

Statistische Methoden der VWL und BWL Statistische Methoden der VWL und BWL 13., aktualisierte Auflage Theorie und Praxis 5., aktualisierte Auflage Josef Schira Statistische Methoden der VWL und BWL - PDF Inhaltsverzeichnis Statistische Methoden

Mehr

Stochastische Trends und Unit root-tests

Stochastische Trends und Unit root-tests Stochastische Trends und Unit root-tests Stichwörter: Random walk stochastischer Trend unit root Trend-Stationarität Differenz-Stationarität Dickey-Fuller (DF-)Test Augmented Dickey-Fuller (ADF-)Test o1-15.tex/0

Mehr

Gemischte Modelle zur Schätzung geoadditiver Regressionsmodelle

Gemischte Modelle zur Schätzung geoadditiver Regressionsmodelle Gemischte Modelle zur Schätzung geoadditiver Regressionsmodelle Thomas Kneib & Ludwig Fahrmeir Institut für Statistik, Ludwig-Maximilians-Universität München 1. Regressionsmodelle für geoadditive Daten

Mehr

Statistische Methoden der VWL und BWL

Statistische Methoden der VWL und BWL Josef Schira Statistische Methoden der VWL und BWL Theorie und Praxis 2., überarbeitete Auflage FB Mathematik TU Darmstadt 58368164 PEARSON Studium ein Imprintvon Pearson Education München Boston San Francisco

Mehr

Folien zur Vorlesung. Zeitreihenanalyse (Time Series Analysis)

Folien zur Vorlesung. Zeitreihenanalyse (Time Series Analysis) Folien zur Vorlesung Zeitreihenanalyse (Time Series Analysis) Wintersemester 2014/2015 Mittwoch 14.00 15.30 Uhr Hörsaal: J 498 Prof. Dr. Bernd Wilfling Westfälische Wilhelms-Universität Münster Inhalt

Mehr

3. ARMA-Modelle. Jetzt: Wichtigste Modellklasse für stationäre Prozesse

3. ARMA-Modelle. Jetzt: Wichtigste Modellklasse für stationäre Prozesse 3. ARMA-Modelle Jetzt: Wichtigste Modellklasse für stationäre Prozesse Definition 3.1: (ARMA(p, q)-prozess) Gegeben sei das Weiße Rauschen {ɛ t } t Z WR(0, σ 2 ). Der Prozess {X t } t Z heißt AutoRegressiver-Moving-Average-Prozess

Mehr

Formelsammlung für Wirtschaftswissenschaftler

Formelsammlung für Wirtschaftswissenschaftler Fred Böker Formelsammlung für Wirtschaftswissenschaftler Mathematik und Statistik PEARSON.. ;. ; ; ; *:;- V f - - ' / > Щ DtUClllirn ein Imprint von Pearson Education München Boston San Francisco Harlow,

Mehr

Regressionsmodelle mit Anwendungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft Probeklausur Wintersemester 2017/

Regressionsmodelle mit Anwendungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft Probeklausur Wintersemester 2017/ Regressionsmodelle mit Anwendungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft Probeklausur Wintersemester 2017/2018 06.12.2018 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN Nachname:...................................................................

Mehr

Vorstellung eines Verfahrens zur operationell optimalen Auswahl von Korrekturverfahren für die Abflussvorhersage

Vorstellung eines Verfahrens zur operationell optimalen Auswahl von Korrekturverfahren für die Abflussvorhersage Vorstellung eines Verfahrens zur operationell optimalen Auswahl von Korrekturverfahren für die Abflussvorhersage Robert Pinzinger, Dr. Bastian Klein, Dennis Meissner, Dmytro Lisniak IHP/HWRP Bundesanstalt

Mehr

6. Schätzung stationärer ARMA-Modelle

6. Schätzung stationärer ARMA-Modelle 6. Schätzung stationärer ARMA-Modelle Problemstellung: Statistische Anpassung eines stationären ARMA(p, q)-prozesses an eine Stichprobe von t = 1,..., T Prozessbeobachtungen Es bezeichne x 1,..., x T die

Mehr

Untersuchung von Algorithmen zur Fehlerlokalisation und Prognose in Automatisierungsprozessen. Yongrui Qiao Yongrui Qiao

Untersuchung von Algorithmen zur Fehlerlokalisation und Prognose in Automatisierungsprozessen. Yongrui Qiao Yongrui Qiao Untersuchung von Algorithmen zur Fehlerloalisation und Prognose in Automatisierungsprozessen Yongrui Qiao Yongrui Qiao Übersicht. Motivation und Problemstellung. Theoretische Grundlagen stochastisch-gestörter

Mehr

Angewandte Ökonometrie Übung. Endogenität, VAR, Stationarität und Fehlerkorrekturmodell

Angewandte Ökonometrie Übung. Endogenität, VAR, Stationarität und Fehlerkorrekturmodell Angewandte Ökonometrie Übung 3 Endogenität, VAR, Stationarität und Fehlerkorrekturmodell Zeitreihenmodelle Zeitreihenmodelle Endogenität Instrumentvariablenschätzung Schätzung eines VARs Tests auf Anzahl

Mehr

Prüfungsliteratur: Rudolf & Müller (2012), S

Prüfungsliteratur: Rudolf & Müller (2012), S 0 Beispiel 1 Zeitreihendarstellung 2 Stationarität 3 Trendanalyse 4 Schwingungsanalyse 4.1 Autokorrelationsanalyse 4.2 Spektralanalyse 5 Weitere Verfahren Prüfungsliteratur: Rudolf & Müller (2012), S.

Mehr

MA Projekt: Langfristige Kapitalmarktsimulation

MA Projekt: Langfristige Kapitalmarktsimulation MA Projekt: Langfristige Kapitalmarktsimulation Einführung in die Zeitreihenanalyse Prof. Dr. Thorsten Poddig Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Finanzwirtschaft Universität Bremen

Mehr

Kapitel 2.1: Die stochastische Sicht auf Signale Georg Dorffner 67

Kapitel 2.1: Die stochastische Sicht auf Signale Georg Dorffner 67 Kapitel 2.1: Die stochastische Sicht auf Signale 215 Georg Dorffner 67 Stochastische Prozesse Stochastische Prozesse sind von Zufall geprägte Zeitreihen x n f x, n 1 xn2,... n vorhersagbarer Teil, Signal

Mehr

Der diskrete Kalman Filter

Der diskrete Kalman Filter Der diskrete Kalman Filter Fachbereich: Informatik Betreuer: Marc Drassler Patrick Winkler 1168954 6. Dezember 2004 Technische Universität Darmstadt Simulation und Systemoptimierung Darmstadt Dribbling

Mehr

Klaus Neusser. Zeitreihenanalyse in den Wirtschaftswissenschaften

Klaus Neusser. Zeitreihenanalyse in den Wirtschaftswissenschaften Klaus Neusser Zeitreihenanalyse in den Wirtschaftswissenschaften Klaus Neusser Zeitreihenanalyse in den Wirtschaftswissenschaften 3., überarbeitete Auflage STUDIUM Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

3 Trend- und Saisonkomponenten

3 Trend- und Saisonkomponenten 3 Trend- und Saisonkomponenten Schritte bei der Analyse von Zeitreihendaten : Plot ; Identifikation von Strukturbrüchen, Ausreißern etc. ; Modellansatz, z.b. klassisches Komponentenmodell X t = m t + s

Mehr

Dynamische Modelle für chronische psychische Störungen

Dynamische Modelle für chronische psychische Störungen Zeno Kupper Dynamische Modelle für chronische psychische Störungen PABST SCIENCE PUBLISHERS Lengerich, Berlin, Düsseldorf, Leipzig, Riga, Scottsdale (USA), Wien, Zagreb Inhaltsverzeichnis Einleitung und

Mehr

Mehrebenenanalyse. Seminar: Multivariate Analysemethoden Referentinnen: Barbara Wulfken, Iris Koch & Laura Früh

Mehrebenenanalyse. Seminar: Multivariate Analysemethoden Referentinnen: Barbara Wulfken, Iris Koch & Laura Früh Mehrebenenanalyse Seminar: Multivariate Analysemethoden Referentinnen: Barbara Wulfken, Iris Koch & Laura Früh Inhalt } Einführung } Fragestellung } Das Programm HLM } Mögliche Modelle } Nullmodell } Random

Mehr

3. Leistungsdichtespektren

3. Leistungsdichtespektren Stochastische Prozesse: 3. Leistungsdichtespektren Wird das gleiche Geräusch mehrmals gemessen, so ergeben sich in der Regel unterschiedliche zeitliche Verläufe des Schalldrucks. Bei Geräuschen handelt

Mehr

Ökonometrische Modelle

Ökonometrische Modelle Ökonometrische Modelle Stichwörter: Dynamische Modelle Lagstrukturen Koyck sche Lagstruktur Zeitreihenmodelle Mehrgleichungsmodelle Strukturform reduzierte Form o1-13.tex/0 Lüdeke-Modell für die BRD C

Mehr

3 Trend- und Saisonkomponenten

3 Trend- und Saisonkomponenten 3 Trend- und Saisonkomponenten Schritte bei der Analyse von Zeitreihendaten : Plot ; Identifikation von Strukturbrüchen, Ausreißern etc. ; Modellansatz, z.b. klassisches Komponentenmodell X t = m t + s

Mehr

SigmaDeWe Risikomanagement

SigmaDeWe Risikomanagement Die gezeigten Renditebeispiele für charakteristische Zeitintervalle des S&P 500 Marktindex unterstreichen die Annahme von lokalen, langfristigen Trends der Aktienmärkte, d.h. der Existenz von Bullen- und

Mehr

nichtlineare dynamische Systeme

nichtlineare dynamische Systeme nichtlineare dynamische Systeme dynamische Systeme: - Systeme mit Krafteinwirkung (δυναµιο = Kraft) - zeitabhängige Systemzustände - Zustandsänderung abhängig vom momentanen Zustand deterministisch gleiche

Mehr

Regionale Arbeitslosenprognosen: Die Leistungsfähigkeit ausgewählter Zeitreihenverfahren

Regionale Arbeitslosenprognosen: Die Leistungsfähigkeit ausgewählter Zeitreihenverfahren Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Folie 1 Regionale Arbeitslosenprognosen: Die Leistungsfähigkeit ausgewählter Zeitreihenverfahren Katharina Hampel Marcus Kunz Norbert Schanne Antje Weyh Dr.

Mehr

4. Nichtstationarität und Kointegration

4. Nichtstationarität und Kointegration 4. Nichtstationarität und Kointegration 4.1 Einheitswurzeltests (Unit-Root-Tests) Spurious regression In einer Simulationsstudie haben Granger und Newbold (1974) aus zwei unabhängigen Random Walks (Unit-Root-Prozesse)

Mehr

1 Prognoseverfahren F H

1 Prognoseverfahren F H 1 Prognoseverfahren 1.1 Zielsetzung 1.2 Bedarfsverlauf von Verbrauchsfaktoren 1.3 Prognose bei regelmäßigen Bedarf 1.4 Prognosemodelle in Standard-ERP-Software 1.5 Ausblick Herrmann, Frank: Operative Planung

Mehr

Empfehlungen zur Erfassung der Mangelernährung bei Hämodialysepatientinnen und -patienten Diskussion von 10 Parametern

Empfehlungen zur Erfassung der Mangelernährung bei Hämodialysepatientinnen und -patienten Diskussion von 10 Parametern Empfehlungen zur Erfassung der Mangelernährung bei Hämodialysepatientinnen und -patienten Diskussion von 10 Parametern SONJA SCHÖNBERG, DIPL. ERNÄHRUNGSBERATERIN FH LEA ZÜRCHER, DIPL.ERNÄHRUNGSBERATERIN

Mehr

John Komlos Bernd Süssmuth. Empirische Ökonomie. Eine Einführung in Methoden und Anwendungen. 4y Springer

John Komlos Bernd Süssmuth. Empirische Ökonomie. Eine Einführung in Methoden und Anwendungen. 4y Springer John Komlos Bernd Süssmuth Empirische Ökonomie Eine Einführung in Methoden und Anwendungen 4y Springer 1 Einführung 1 1.1 Ökonometrie 1 2 Vorüberlegungen und Grundbegriffe 7 2.1 Statistik als Grundlage

Mehr

1 Einführung Ökonometrie... 1

1 Einführung Ökonometrie... 1 Inhalt 1 Einführung... 1 1.1 Ökonometrie... 1 2 Vorüberlegungen und Grundbegriffe... 7 2.1 Statistik als Grundlage der Empirischen Ökonomie... 7 2.2 Abgrenzung und Parallelen zu den Naturwissenschaften...

Mehr

Stochastik Praktikum Zeitreihenanalyse

Stochastik Praktikum Zeitreihenanalyse Stochastik Praktikum analyse Humboldt-Universität zu Berlin 14.10.2010 Übersicht 1 in R 2 Trend und lineare Filter 3 Saisonale Analyse mit LOESS 4 Spektralanalyse 5 ARIMA Modelle Übersicht 1 in R 2 Trend

Mehr

6.4 Kointegration Definition

6.4 Kointegration Definition 6.4 Kointegration 6.4.1 Definition Nach Engle und Granger (1987): Wenn zwei oder mehrere Variablen I(1) sind, eine Linearkombination davon jedoch I() ist, dann sind die Variablen kointegriert. Allgemein:

Mehr

Ökonometrische Prognose

Ökonometrische Prognose Ökonometrische Prognose Thema: Prognose von Preisentwicklungen im Bausektor Dozent: Universität: Fakultät: Kurs: Prof. Dr. Robert Kunst Universität Wien Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik

Mehr

4. Empirische Momente von ZR. 4. Empirische Momente von ZR. 4. Empirische Momente von ZR. 4. Empirische Momente von ZR

4. Empirische Momente von ZR. 4. Empirische Momente von ZR. 4. Empirische Momente von ZR. 4. Empirische Momente von ZR Im Allgemeinen wird sich das Verhalten einer ZR über die Zeit ändern, z.b. Trend, saisonales Verhalten, sich verändernde Variabilität. Eine ZR wird als stationär bezeichnet, wenn sich ihr Verhalten über

Mehr

Introduction to Modern Time Series Analysis

Introduction to Modern Time Series Analysis Springer Texts in Business and Economics Introduction to Modern Time Series Analysis Bearbeitet von Gebhard Kirchgässner, Jürgen Wolters, Uwe Hassler 1. Auflage 2012. Buch. XII, 319 S. Hardcover ISBN 978

Mehr

Inhalt. Vorwort Univariate Verteilungen Verteilungen Die Normalverteilung... 47

Inhalt. Vorwort Univariate Verteilungen Verteilungen Die Normalverteilung... 47 Inhalt Vorwort... 9 1 Einleitung: Grundlagen der Statistik... 11 1.1 Die statistische Fragestellung im Forschungsprozess... 11 1.2 Grundbegriffe der Statistik... 13 1.3 Voraussetzung jeder Statistik: Die

Mehr

Beschluss vom: 4. Oktober 2018 gültig bis: unbefristet In Kraft getreten am: 4. Oktober 2018 BAnz AT B2

Beschluss vom: 4. Oktober 2018 gültig bis: unbefristet In Kraft getreten am: 4. Oktober 2018 BAnz AT B2 Cariprazin Beschluss vom: 4. Oktober 2018 gültig bis: unbefristet In Kraft getreten am: 4. Oktober 2018 BAnz AT 14.11.2018 B2 Anwendungsgebiet (laut Zulassung vom 13. Juli 2017): Reagila wird zur Behandlung

Mehr

Methoden der Psychologie Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten

Methoden der Psychologie Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten Methoden der Psychologie 14.12.2016 Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten Tree of Knowledge 1. Quantitative vs. Qualitative Forschung 2. Subjektive vs. Objektive Messverfahren 3. Gütekriterien 1. Objektivität 2. Validität

Mehr

Instrument zur Untersuchung eines linearen Zusammenhangs zwischen zwei (oder mehr) Merkmalen.

Instrument zur Untersuchung eines linearen Zusammenhangs zwischen zwei (oder mehr) Merkmalen. Gliederung Grundidee Einfaches lineares Modell KQ-Methode (Suche nach der besten Geraden) Einfluss von Ausreißern Güte des Modells (Bestimmtheitsmaß R²) Multiple Regression Noch Fragen? Lineare Regression

Mehr

7 Ergebnisse 43. Die Interrater Reliabilität, welche auch mittels Intraclasscorrelation errechnet wurde, betrug n=10; ICC>0,6.

7 Ergebnisse 43. Die Interrater Reliabilität, welche auch mittels Intraclasscorrelation errechnet wurde, betrug n=10; ICC>0,6. 7 Ergebnisse 43 7 Ergebnisse 7.1 Überprüfung der Messungen auf Reliabilität 7.1.1 Retest Die Retest Reliabilität, welche mittels Intraclasscorrelation (ICC, SHROUT und FLEISS 1979) errechnet wurde, stellte

Mehr

Was sind Zeitreihen? Software. Literatur. Überblick. Beispiele. Grundbegriffe

Was sind Zeitreihen? Software. Literatur. Überblick. Beispiele. Grundbegriffe Kap. 1: Einführung Was sind Zeitreihen? Software Literatur Überblick Beispiele Grundbegriffe 1.1 Was sind Zeitreihen? Datentypen in der Ökonometrie: Querschnittsdaten Beispiel: Daten für 5 000 Haushalte

Mehr

Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle

Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle Kapitel 12 Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle Department of Statistics and Mathematics WU Wien c 2008 Statistik 12 Stochastische Prozesse und Zeitreihenmodelle 0 / 53 Inhalt Notation Zusammenhang

Mehr

Stochastik-Praktikum

Stochastik-Praktikum Stochastik-Praktikum Deskriptive Statistik Peter Frentrup Humboldt-Universität zu Berlin 7. November 2017 (Humboldt-Universität zu Berlin) Zufallszahlen und Monte Carlo 7. November 2017 1 / 27 Übersicht

Mehr

Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1. LÖSUNG 7 a)

Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1. LÖSUNG 7 a) LÖSUNG 7 a) Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1 Aufrufen der Varianzanalyse: "Analysieren", "Mittelwerte vergleichen", "Einfaktorielle ANOVA ", "Abhängige Variablen:" TVHOURS;

Mehr

Biomathematik für Mediziner, Klausur WS 1999/2000 Seite 1

Biomathematik für Mediziner, Klausur WS 1999/2000 Seite 1 Biomathematik für Mediziner, Klausur WS 1999/2000 Seite 1 Aufgabe 1: Wieviele der folgenden Variablen sind quantitativ stetig? Schulnoten, Familienstand, Religion, Steuerklasse, Alter, Reaktionszeit, Fahrzeit,

Mehr

Statistik II. IV. Hypothesentests. Martin Huber

Statistik II. IV. Hypothesentests. Martin Huber Statistik II IV. Hypothesentests Martin Huber 1 / 22 Übersicht Weitere Hypothesentests in der Statistik 1-Stichproben-Mittelwert-Tests 1-Stichproben-Varianz-Tests 2-Stichproben-Tests Kolmogorov-Smirnov-Test

Mehr

6. Das klassische Komponentenmodell. 6. Das klassische Komponentenmodell. 6. Das klassische Komponentenmodell. 6. Das klassische Komponentenmodell

6. Das klassische Komponentenmodell. 6. Das klassische Komponentenmodell. 6. Das klassische Komponentenmodell. 6. Das klassische Komponentenmodell 6. Das klassische Komponentenmodell Gegeben sei eine ZR x t für die Zeitpunkte t = 1,..., T. Im additiven klassischen Komponentenmodell wird sie folgendermaßen zerlegt: x t = ˆm t + ŝ t + ε t ˆm t ist

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonometrie

Ausgewählte Probleme der Ökonometrie Ausgewählte Probleme der Ökonometrie Bernd Süßmuth IEW Institute für Empirische Wirtschaftsforschung Universität Leipzig October 16, 2012 Bernd Süßmuth (Universität Leipzig) APÖ October 16, 2012 1 / 13

Mehr

Datenanalyse für Ingenieure im betriebswirtschaftlichen Umfeld: Gedanken zum Curriculum

Datenanalyse für Ingenieure im betriebswirtschaftlichen Umfeld: Gedanken zum Curriculum GMF-Tagung Zukunft der Lehre in Statistik und Stochastik Zürich, 21. Oktober 2017 Datenanalyse für Ingenieure im betriebswirtschaftlichen Umfeld: Gedanken zum Curriculum Andreas Ruckstuhl Dozent für Statistische

Mehr

Zeitreihen. Statistische Modellierung, Schätzung und Prognose. von. Prof. Dr. Horst Rinne. und. Dr. Katja Specht. Justus-Liebig-Universität Giessen

Zeitreihen. Statistische Modellierung, Schätzung und Prognose. von. Prof. Dr. Horst Rinne. und. Dr. Katja Specht. Justus-Liebig-Universität Giessen Zeitreihen Statistische Modellierung, Schätzung und Prognose von Prof. Dr. Horst Rinne und Dr. Katja Specht Justus-Liebig-Universität Giessen Verlag Franz Vahlen München Inhaltsverzeichnis Statt eines

Mehr

VAR- und VEC-Modelle. Kapitel 22. Angewandte Ökonometrie / Ökonometrie III Michael Hauser

VAR- und VEC-Modelle. Kapitel 22. Angewandte Ökonometrie / Ökonometrie III Michael Hauser 1 / 42 VAR- und VEC-Modelle Kapitel 22 Angewandte Ökonometrie / Ökonometrie III Michael Hauser 2 / 42 Inhalt VAR-Modelle, vector autoregressions VARX in Standardform und Strukturform VAR: Schätzung in

Mehr

Inhaltsübersicht. Teil I Mathematik 13. Teil II Statistik 255. Vorwort 12

Inhaltsübersicht. Teil I Mathematik 13. Teil II Statistik 255. Vorwort 12 Inhaltsübersicht Vorwort 12 Teil I Mathematik 13 Kapitel 1 Algebra 14 Kapitel 2 Gleichungen 25 Kapitel 3 Summen, Produkte, Logik, Mengen, Abbildungen 30 Kapitel 4 Funktionen einer Variablen 47 Kapitel

Mehr

Analyse eines Forschungsthemas Franziska Ressel

Analyse eines Forschungsthemas Franziska Ressel Analyse eines Forschungsthemas Franziska Ressel - 14.03.2017 Motivation Ähnliches Verhalten in Vorsaison Einzelne Zeitscheiben Parameterschätzung und Modellerstellung 2 Modell Prognose 3 Fenster vergrößern

Mehr

Basiswerkzeuge. Kapitel 6. Lernziele. Zeitreihen-Plot. Beschreiben von Zeitreihen. Graphische Darstellungen. Univariate und bivariate Maßzahlen

Basiswerkzeuge. Kapitel 6. Lernziele. Zeitreihen-Plot. Beschreiben von Zeitreihen. Graphische Darstellungen. Univariate und bivariate Maßzahlen Kapitel 6 Basiswerkzeuge Josef Leydold c 2006 Mathematische Methoden VI Basiswerkzeuge 1 / 29 Lernziele Beschreiben von Zeitreihen Graphische Darstellungen Univariate und bivariate Maßzahlen Transformationen

Mehr

Statistik II. I. Einführung. Martin Huber

Statistik II. I. Einführung. Martin Huber Statistik II I. Einführung Martin Huber 1 / 24 Übersicht Inhalt des Kurses Erste Schritte in der empirischen Analyse 2 / 24 Inhalt 1 Einführung 2 Univariates lineares Regressionsmodell 3 Multivariates

Mehr