41. Deutscher Krankenhaustag Gesundheitskommunikation
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- Anke Krüger
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1 41. Deutscher Krankenhaustag Gesundheitskommunikation Referent: Michael Schmitz, Geschäftsführer Kommunikation der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Sprecher Fachgruppe Gesundheit im BdP 1
2 Zum Einstieg: Hüte Dich vor Deinen Wünschen 2
3 Zum Einstieg: denn sie könnten in Erfüllung gehen! 3
4 Bertolt Brechts Radiotheorie aus dem Jahr 1930 Grundannahme: Das Radio ist nicht aus gesellschaftlicher Notwendigkeit, sondern als Zufallsprodukt entstanden. Sein Anliegen: Er will den Hörfunk von einen Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat verwandeln. Jeder Empfänger soll auch ein potenzieller Sender sein: Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem Fortentwicklung dieser Theorie ab 1970 durch Hans Magnus Enzensberger 4
5 Fast 90 Jahre später Jetzt haben wir ein weiteres Medium das mehr oder weniger aus Zufall entstanden ist, das Internet. Das Internet ist längst nicht nur ein Distributionsapparat, sondern auch ein niederschwellig nutzbarer Kommunikationsapparat. Fast jeder Empfänger sendet auch Botschaften, seien es Mails, Tweets oder Videos. Ist das der erhoffte Fortschritt hin zu mehr Transparenz, Demokratisierung, Bildung, Politikfähigkeit? 5
6 Einige Gegenbeispiele 6
7 Einige Gegenbeispiele 7
8 Einige Gegenbeispiele aus dem Themenfeld Gesundheit 8
9 Einige Gegenbeispiele aus dem Themenfeld Gesundheit 9
10 Einige Gegenbeispiele aus dem Themenfeld Gesundheit 10
11 Einige Gegenbeispiele aus dem Themenfeld Gesundheit 11
12 Fünf Trends, die unsere bisherigen Arbeitsweisen revolutionieren werden 1. Auflagenschwund bei Überregionalen Tageszeitungen Abo+EV 2017-III vs III Platz Titel 2017-III absolut in % 1 Bild-Zeitung ,5 2 Süddeutsche Zeitung ,5 3 Frankfurter Allgemeine ,1 4 Die Welt Gesamt (Die Welt + Welt ,8 Kompakt) 5 Handelsblatt ,3 6 taz.die tageszeitung ,6 gesamt 7 Neues Deutschland Gesamt ,3 Daten-Quelle: IVW / Tabelle: MEEDIA/3. Quartal
13 Fünf Trends: 2. Die Fragmentierung der Medien Das alten Medienzeitalter (wenige klassische Medien mit hohen Reichweiten) ist endgültig Geschichte. Mediale Leuchttürme schrumpfen in ihrer Bedeutung Zugleich betreiben diese Leuchttürme selbst das Geschäft der Fragmentierung 13
14 Fünf Trends: 3. Das Überall-Internet 80 Prozent der Deutschen sind online 64 Prozent der Deutschen sind mobil online (also 80 Prozent der 80 Prozent) Es werden längs mehr Tablets und Smartphones als PCs verkauft Mobile Medien sind ein ständiger Begleiter vom Frühstückstisch bis ins Bett Dr. Google und der nächtliche Besuch in der Notfallambulanz ersetzen den Hausarzt 14
15 Fünf Trends: 4. Mediennnutzung wird multioptional Medien sind inzwischen analog oder digital, linear oder zeitversetzt, stationär oder mobil nutzbar Das tägliche Medienbudget liegt mittlerweile bei 9,5 Stunden Medien werden folglich immer häufiger parallel zueinander verwendet (z. T. Tatort & Facebook), sog. Second-Screen-Nutzung Konsequenz: keine ungeteilte Aufmerksamkeit mehr 15
16 der Verlust der ungeteilten Aufmerksamkeit 16
17 Fünf Trends: 5. Online-Bewegtbild wächst und wächst Laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2017 nutzen 57% der Befragten (ab 14 Jahren) zumindest selten Videoportale wie YouTube = 47 Millionen Bundesbürger. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen ist der Anteil mit 91% am höchsten, gefolgt von den 30- bis 49-Jährigen mit 79%. extreme Klumpung der Nutzer Zielgruppen derzeit nur durch begleitendes Targeting und Verknüpfung mit weiteren, insbes. auch klassischen Medien, gut erreichbar 17
18 Was können wir tun? Kommunikatoren als Jongleure, die immer mehr Bälle in der Luft halten immer kleinere Bälle in der Luft halten... zusätzlich eigene Kanäle schaffen und bespielen sollten, um damit eigene Reichweiten und Wahrnehmung schaffen 18
19 Ein konkretes Beispiel: Patientengeschichten 19
20 vom eigenen (Youtube-)Kanal in die klassische Medienwelt 20
21 Was können wir tun? Kommunikatoren als Jongleure, die immer mehr Bälle in der Luft halten immer kleinere Bälle in der Luft halten.zusätzlich eigene Kanäle schaffen und bespielen und damit eigene Reichweiten und Wahrnehmung schaffen Voraussetzung: es entscheidet nicht mehr nur das Mediabudget, sondern verstärkt die Men- und Womenpower in den Pressestellen mit der wir zusätzlich auch gegen die Fake- News anzuarbeiten haben 21
22 Also: Eine ideale Aufgabe für uns Kommunikatoren. Denn wenn es leicht wäre, könnten es auch andere machen. Oder wie Andreas Brehme sagt: Das Unmögliche möglich zu machen wird ein Ding der Unmöglichkeit. 22
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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