Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen in der Luftfahrtzulieferindustrie
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- Dirk Kästner
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1 Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen in der Luftfahrtzulieferindustrie 1. Bodensee Aerospace Meeting Immenstaad, 07. März 2012 Prof. Dr. Alexander Bode Wettbewerbsvorteile durch Kooperation Wir sind führend im Bereich strategisches Kooperationsmanagement in Forschung und Lehre. Durch unser Netzwerk mit starken Partnern transferieren wir unsere Forschungsergebnisse in die Praxis. HESSENMETALL Stiftungsjuniorprofessur Cluster & Wertschöpfungsmanagement Prof. Dr. Alexander Bode
2 Agenda 1 Herausforderungen in der Luftfahrtzulieferindustrie 2 Kooperation als Lösungsansatz 3 Erfolgsfaktoren in Kooperationen Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 2
3 Herausforderungen Erfolgreiche Luftfahrtzulieferer kennzeichnen sich durch das Anbieten von Lösungen für bestehende Probleme der OEMs Herausforderungen Customization vs. Standardisierung Erfolgsfaktoren Produktmodularisierung Standardisierte Produktion für versch. Kunden (LCC-spezifische Lösungen) Lokalisierung vs. Globalisierung Kosteneffizienz vs. Neue Wettbewerber Entwicklung neuer Flugzeuge Management der Marktzyklen Flexibilität Rekonfiguration der Wertschöpfungskette Quelle: AT Kearney; Analyse CWM Erhöhte Serviceorientierung und Kundennähe Nutzen von Netzwerken und Einrichtung von Kompetenzzentren Lean Production Konzepte Low Cost Country Sourcing / Outsourcing Outsourcing von MRO Dienstleistungen von Airlines zu Dienstleistern/OEMs Planentsprechende Lieferung zur Vermeidung von Strafzahlungen Gewinn von Marktanteilen durch zeitgerechte Lieferung Erhöhung des Umsatzes im Aftersales-Geschäft Anbieten von neuen Lösungen (IT, Engineering, MRO) Verkürzung der Durchlaufzeiten Verlängerung der Angebots Freeze-Zeiten hin zu Kunden OEM-Fokus auf Integration und Rolle bei finaler Montage Etablierung eines globalen Einkaufs-Footprints Verteilung der Einführungsrisiken Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 3
4 Modulhersteller Modulintegrator Bauteile OEM Herausforderungen Um den Herausforderungen zu begegnen, stellen sich die OEMs neu auf mit Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette Neue Wertkette Transformation der Wertkette Auswirkung auf Industrie Boeing 787 Dreamliner Boeing Alenia Kawasaki Spirit Vought.. Asco Mitsubishi Fuki Heavy.. Alcan Henkel Triumph.. Airbus 50% Tier-1 80% OEM 50% 20% Bislang Zukunft Boeing Tier-1 65% 80% OEM 35% 20% Bislang Zukunft Beitrag Tier-1 OEM Produktion Höhere Komplexität aufgrund einer größeren Anzahl an Partnern in der Supply-Chain für OEM Teile Höherer Anteil von LCC Lieferanten One-Stop-Shop Lösungsanbieter profitieren Kooperation zwischen OEM und Lieferanten sowie Integratoren und Herstellern wird trotz Wettbewerb wichtiger Quelle: Analyse CWM; AT Kearney; Pressemitteilungen Airbus Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 4
5 Herausforderungen OEMs konzentrieren sich auf die Rolle der Produktintegratoren und verringern die Anzahl der direkten Lieferanten Vergangenheit Transaktionale Beziehungen; Fokus auf Kosten und Qualität; hierarchische Beziehungen in der Supply Chain Zukunft Integrierte strategische Partnerschaften; Wertschöpfungskettenansatz; Beziehungen in der Supply Chain Produktintegration Produktintegration Produktintegration Sub- Sub- Sub- Sub- Komponenten Komponenten Lösungen Lösungen Lösungen Lösungen Komponenten OEM Lieferanten Quelle: EADS-Veröffentlichungen Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 5
6 Agenda 1 Herausforderungen in der Luftfahrtzulieferindustrie 2 Kooperation als Lösungsansatz 3 Erfolgsfaktoren in Kooperationen Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 6
7 Kooperationen Die Antwort auf steigende Komplexität und Anforderungen an Zulieferer heißt internationale Kooperation Herkunft der Kooperationspartner Rest of World Nordamerika 5% 10% 23% 10% 5% 24% 7% 28% 3% 20% Europa 37% 50% 37% 31% 40% Deutschland 35% 30% 35% 35% 37% Luft- und Raumfahrt Raumfahrt Luftfahrt gesamt Zivile Luftfahrt Militärische Luftfahrt Quelle: Dr. Wieslhuber & Partner; Analyse CWM Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 7
8 Kooperationen In den Allianzen liegt ein besonderer Fokus auf projektbezogenen strategischen Innovationspartnerschaften Allianzen nach Institutionalisierungsgrad Kooperationsziele 81% 32% 28% 15% 14% 13% 5% 6% Kooperation ohne Kapitalbeteiligung Vertrieb Fertigung Minderheitsbeteiligung Mehrheitsbeteiligung Produktentwicklung Systempartnerschaften Grundlagenforschung Quelle: Dr. Wieslhuber & Partner; Analyse CWM Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 8
9 Agenda 1 Herausforderungen in der Luftfahrtzulieferindustrie 2 Kooperation als Lösungsansatz 3 Erfolgsfaktoren in Kooperationen Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 9
10 Erfolgsfaktoren Es bestehen Anforderungen der Kunden und der KMU an Kooperationen, die bei Ausgestaltung dieser, berücksichtigt werden müssen Kunde (OEM, 1-Tier) Integrationsanforderung Integration weiterer Zulieferer LCC-Kompetenzen Qualität und Gewährleistung Auditiertes Qualitätsmanagement 25 Jahre Ersatzteilversorgung Mitarbeiter Hohes technisches Wissen Kompetenzen zur internationalen Zusammenarbeit IT-Systeme Integrationsfähigkeit auf System- und Softwareebene KMU Führungsebene Flexibilität und schlanke Strukturen Einhaltung und Klärung von rechtlichen und vertraglichen Aspekten Mitarbeiterebene Soziale und fachliche Anforderungen Mitarbeiter sind Fundament der Kooperation IT-Systeme Systeme decken nur Grundanforderungen ab Mitarbeiterakzeptanz ist wesentlich Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 10
11 Erfolgsfaktoren Unternehmen der Luftfahrtzulieferindustrie engagieren sich aufgrund von reaktiven und proaktiven Motiven in Kooperationen Erfolgsfaktoren Eindeutigkeit der Verantwortung Aufbau von Vertrauen Respektvoller Umgang mit Partnern Gemeinsame Festlegung von definierten Zielen in der Kooperation Klare Definition der Anforderungen an teilnehmende Partner Offenheit gegenüber dem Partner Existenz eines Leiters/Koordinators Komplementäre Kernkompetenzen Gemeinsame Leistungsmessung und Qualitätskontrolle Kompatible strategische Ziele der einzelnen Partner Unterstützung durch IT Reaktive Motive Globalisierung Abnehmende Entwicklungszyklen Höhere Anforderungen an Zulieferer IT Kooperation Proaktive Motive Neue Märkte Angebotserweiterung Zeitvorteile Kompetenzergänzung Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 11
12 Erfolgsfaktoren Zur strukturierten Etablierung nachhaltiger Kooperationen, sind sechs Handlungsfelder zu beachten Aufbau-und Ablaufstrukturen: Organisationsstruktur Prozessdesign Controlling/Erfolgsmessung: Kennzahlensysteme Instrumentarium (Balanced-Score-Card) Partnerbewertung, -auswahl und - verwaltung: Kriterienkatalog Werkzeugunterstützung Rechtliche Regelungen: Vertragstemplates Best-Practice-Beispiele Bewertung & Entwicklung von Mitarbeiterkompetenzen: Kompetenzkatalog Vorgehensmodell, Handlungsleitfaden IT-Unterstützung: Werkzeugkategorien/-übersichten Handlungsanleitung zur Auswahl & Anpassung Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 12
13 Erfolgsfaktoren Konzernunabhängige KMU können die Anforderungen durch den Aufbau zielgerichteter Kooperationen und Netzwerke erfüllen Kunde OEM bzw. 1-Tier-Lieferant Lead-Partner Projektkonsortium Cluster-Manager Kooperationsplattform Bspw. Bodenseeairea Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 13
14 Erfolgsfaktoren Die Aufbauorganisation internationaler Kooperationen ist von zusätzlichen Faktoren beeinflusst Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 14
15 Erfolgsfaktoren Zielgerichtete Prozesse in Clustern sind die Grundlagen zu einer effektiven Ablaufstruktur Rechte / Regeln Mitarbeiter Kompetenzen Motivation Kultur Cluster Initiierung Projektablauf Cluster-Mgnt. Beedingung Aufbau Initiierung Formierung Marketing IT Information Wachstum Nachhaltigkeit Kommunikation Koordination Kollaboration Betrieb und Evaluation Controlling Qualitätsmgnt Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 15
16 Cluster- Management Hessenmetall Aviation-Cluster Die Organisationsstruktur des Hessenmetall Aviation-Clusters stellt die Basis für erfolgreiche Kooperationen dar Lenkungsausschuss Arbeitsgruppen Personal Arbeitszeitmodell Mitarbeiterbeurteilung Mitarbeitermotivation Gemeinsame Rekrutierungsveranstaltungen Qualitätsmanagement Customer Focus Center Reparaturbetrieb und Produktion Qualitätsphilosophie Lieferanteninsolvenz Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 16
17 Kontakt Ich freue mich auf die Diskussion! Prof. Dr. Alexander Bode Lehrstuhlleiter Tel.: Technische Universität Darmstadt BWL: Cluster & Wertschöpfungsmanagement Hochschulstr Darmstadt Erfolgsfaktoren internationaler Kooperationen Prof. Dr. Alexander Bode 17
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