Transfer Pricing bei Schweizer Banken und Versicherungen
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1 Wirtschaft Michael Ruckstuhl Transfer Pricing bei Schweizer Banken und Versicherungen Diplomarbeit
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3 Transfer Pricing bei Schweizer Banken und Versicherungen Diplomarbeit in Corporate Finance am Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich Verfasser: MICHAEL RUCKSTUHL Abgabedatum: 19. September 2006
4 Executive Summary I Executive Summary In den vergangenen Jahren hat die Transfer Pricing-Problematik immer stärker an Bedeutung gewonnen. Ein grosser Teil des Welthandels wird heute zwischen verbundenen Unternehmen abgewickelt. Immer mehr haben Unternehmen in der Vergangenheit versucht, ihre Gewinne in Ländern mit niedrigen Steuerbelastungen anfallen zu lassen. Allerdings verteidigen die betroffenen Staaten ihr Steuersubstrat zunehmend aggressiver. Eine Folge davon ist, dass in immer mehr Ländern spezifische Transfer Pricing-Gesetze verabschiedet werden. Es lässt sich aber nicht nur eine fortschreitende Zunahme der Transfer Pricing- Gesetzgebung, sondern auch deren immer konsequenter werdende Anwendung durch die lokalen Steuerbehörden beobachten. So werden heutzutage die Verrechnungspreise nahezu aller Arten von Transaktionen von Unternehmen aller Branchen durch die Steuerbehörden immer intensiver auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancen und Risiken, die einem Unternehmen aus dem Transfer Pricing erwachsen können, zu untersuchen. Dabei wird vor allem die Schweizer Banken- und Versicherungsbranche betrachtet. Es soll aufgezeigt werden, wie Unternehmen in dieser Branche mit Transfer Pricing umgehen sowie welche Produkte und Dienstleistungen aus Transfer Pricing-Sicht den grössten Stellenwert einnehmen. Zudem soll untersucht werden inwiefern Schweizer Banken und Versicherungen Probleme haben, einen dem Arm s Length-Prinzip genügenden Verrechnungspreis zu finden oder diesen gegenüber den Steuerbehörden zu verteidigen. Im ersten Teil der Arbeit werden die Grundlagen des Transfer Pricing erarbeitet. Es wird das Transfer Pricing definiert, ein Überblick über die wichtigsten theoretischen Konzepte und Methoden zur Festlegung der Verrechnungspreise gegeben, die historische Entwicklung der Transfer Pricing-Problematik aufgezeigt sowie auf die regulatorischen Anforderungen in der Schweiz und ihren wichtigsten Handelspartnern eingegangen. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit den Überlegungen, die ein Unternehmen bei der Festlegung seiner Transfer Pricing-Politik anstellt. Im dritten Teil wird das Thema Transfer Pricing am Beispiel der schweizerischen Banken- und Versicherungsbranche vertieft. Nebst einem Überblick über die aktuelle Situation von Schweizer Banken und Versicherungen wird auch auf die wichtigsten Transaktionen in der Finanzdienstleistungsbranche eingegangen. Die vorliegende Arbeit kommt zum Resultat, dass Transfer Pricing für Unternehmen aller Grössen und Branchen von grosser Bedeutung ist. Um Aufrechnungen und Bussen zu vermeiden ist es unerlässlich, dass die internen Leistungsbeziehungen dem Arm s Length-
5 Executive Summary II Prinzip genügen. Dazu ist es wichtig, eine Transfer Pricing-Politik zu formulieren, welche die ökonomischen Verhältnisse des Unternehmens widerspiegelt und in einem kontinuierlichen Prozess den wechselnden Anforderungen angepasst wird. Aufgrund der starken internationalen Verflechtung, der geringen Transparenz und nicht zuletzt aufgrund der Art der Transaktionen wirft Transfer Pricing bei Banken und Versicherungen einige komplexe Fragen auf. Jedoch sind im Moment die Risiken aus Transfer Pricing für Schweizer Banken und Versicherungen moderat. In Zukunft und mit zunehmender Erfahrung der Steuerbehörden auf diesem Gebiet ist jedoch davon auszugehen, dass diese auch komplexere Transaktionen genauer überprüfen werden. Weiter führt die abnehmende Attraktivität des Steuerstandortes Schweiz dazu, dass auch Schweizer Banken und Versicherungen in Zukunft von den Steuerbehörden genauer betrachtet werden.
6 Inhaltsverzeichnis III Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...III Abbildungsverzeichnis... VI Tabellenverzeichnis... VII Abkürzungsverzeichnis...VIII 1. Einleitung und Problemstellung Grundlagen des Transfer Pricing Abgrenzung und Begriffserklärung Einführung ins Transfer Pricing Historische Entwicklung der Transfer Pricing-Gesetzgebung Das Arm s Length-Prinzip Transfer Pricing-Methoden Übersicht Standardmethoden Preisvergleichs-Methode (Comparable Uncontrolled Price Method) Wiederverkaufspreis-Methode (Resale Price Method) Kostenaufschlags-Methode (Cost Plus Method) Gewinnorientierte Methoden Transaktionsbezogene Nettomargen-Methode (Transactional Net Margin Method) Gewinnaufteilungs-Methode (Profit Split Method) Andere Methoden Arten von Transaktionen Transfer Pricing-Gesetzgebung Länderspezifische Gesetzgebung Schweiz USA Deutschland Frankreich Ländervergleich Interkantonale Handhabung des Transfer Pricing Festlegung der Transfer Pricing-Politik Vorbemerkungen Transfer Pricing-Risiken Ziele der Transfer Pricing-Politik Strategische Transfer Pricing-Politik Das Vorgehen Meinung der OECD Beurteilung der Methoden Preisvergleichs-Methode (Cost Plus Method) Wiederverkaufspreis-Methode (Resale Price Method) Kostenaufschlags-Methode (Cost Plus Method) Transaktionsbezogene Nettomargen-Methode (Transactional Net Margin Method) Gewinnaufteilungs-Methode (Profit Split Method)... 42
7 Inhaltsverzeichnis IV Wahl der Methode Einleitung Materielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Dienstleistungen Finanztransaktionen Taktische Transfer Pricing-Politik Rechtfertigung der Transfer Pricing-Politik Transfer Pricing-Dokumentation Advanced Pricing Agreements Die Benchmark-Analyse Transfer Pricing-Problematik am Beispiel der Schweizer Banken- und Versicherungsbranche Die Finanzdienstleistungsbranche Transfer Pricing bei Schweizer Versicherungen Ausgangslage in der Versicherungsbranche Transfer Pricing-Politik bei Schweizer Versicherungen Transfer Pricing-Probleme bei Schweizer Versicherungen Transfer Pricing bei Schweizer Banken Ausgangslage in der Bankbranche Transfer Pricing-Politik bei Schweizer Banken Transfer Pricing-Probleme bei Schweizer Banken Ausgewählte Probleme Einführung Konzerninterne Finanzierung Global Dealing Rückversicherung Head Office Services Immaterielle Vermögenswerte Fazit Literaturverzeichnis Verzeichnis der Interviewpartner Anhang: Comparables Analysis Company X Wholesale Distribution Description of Database (AMADEUS) Statutory Versus Management Reporting Financials Terms Adjustments Multiple Year Data Use of an Arm s Length Range Search and Screening Steps Geographic Screening Industry Code Screening Independence Screening Additional Independance Screen Qualitative Screening: Review of Trade Descriptions Holding Companies Non-Comparable Functions Non-Comparable Product Non-Comparable Level of Market Quantitative Screening: Review of Financial Data Insufficent Financial Data Consistent Loss Screening... 95
8 Inhaltsverzeichnis V Duplicate Company Screening No Business Description Conclusion TNMM Analysis Results... 99
9 Abbildungsverzeichnis VI Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Transferpreis und Verrechnungspreis... 3 Abbildung 2: Historische Übersicht über die Verrechnungspreisvorschriften... 6 Abbildung 3: OECD Transfer Pricing-Methoden Abbildung 4: Konzerninterne Transaktionen Abbildung 5: Die vier Schritte des strategischen Transfer Pricing Abbildung 6: Übersicht über die Dokumentationsvorschriften... 49
10 Tabellenverzeichnis VII Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Länderübersicht Tabelle 2: Angewendete Methoden nach Art der Transaktion Tabelle 3: Description of Search Tabelle 4: Description of Accepted Comparable Companies Tabelle 5: TNMM EBITDA Margin Results of Comparable Companies... 98
11 Abkürzungsverzeichnis VIII Abkürzungsverzeichnis Abs. APA Art. AStG BvD DCF DBA DBG EBITDA ESTV FY GAAP IAS IPs IRC IRS LIBOR NACE OECD StHG TNMM USA Absatz Advanced Pricing Agreement Artikel Aussensteuergesetz Bureau van Dijk Discounted Cash Flow Doppelbesteuerungsabkommen Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer Earnings before interest taxes depreciation and amortization Eidgenössische Steuerverwaltung Financial Year General Accepted Accounting Principles International Accounting Standards Information Providers US Internal Revenue Code Internal Revenue Service London Interbank Offered Rate Nomenclature générale des activités économiques Organisation for Economic Cooperation and Development Bundesgesetz über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone und Gemeinden Transactional Net Margin Method United States of America
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