Qualitätsbereich:Sprache & Kommunikation.doc. Qualitätsbereich. Sprache und Kommunikation. Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel
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- Carsten Diefenbach
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1 Qualitätsbereich:Sprache & Kommunikation.doc Qualitätsbereich Sprache und Kommunikation Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel
2 Qualitätsbereich: Sprache & Kommunikation Individuallisierung/ Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Interessen Die Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit für ein persönliches Gespräch mit den Kindern und gehen dabei unterstützend auf die individuelle Ausdrucksfähigkeit und Sprechweise der Kinder ein. Wenn sich einzelne Kinder sprachlich wenig äußern, knüpfen die Mitarbeiterinnen an deren Interessen für bestimmte Materialien, Spielfiguren oder Bilderbücher an, um sie zum Sprechen anzuregen. Die Kinder werden motiviert über eigene Erlebnisse und Erfahrungen zu erzählen. Dabei werden die jüngeren Kinder je nach Interesse und Konzentrationsvermögen mit einbezogen. Partizipation/ Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse Die Kinder werden an Gesprächen, Diskussionen und Entscheidungsprozessen (z.b. welches Projekt soll es geben, welches Spielgerät möchten wir haben) beteiligt. Auch die jüngeren Kinder werden ihrem Alter entsprechend in die Gespräche einbezogen. 1. Voraussetzungen in unserer Einrichtung Räumliche Bedingungen/ Innenbereich In jeder Gruppe gibt es eine ausreichend große Buch- und Leseecke, die von mehreren Kindern gleichzeitig nutzbar ist. Sie sind für alle Kinder frei zugänglich und mit kleinen Kindersofas ausgestattet. Die Leseecken befinden sich in den Nebenräumen der Gruppen. Hier können sich die Kinder ungestört unterhalten, ein Buch ansehen oder auch eine Kassette hören. Den Kindern steht bewegliches Mobilar (z.b. Tische, Stühle, Polster) zur Gestaltung von eigenen Kommunikations- und Spielzonen zur Verfügung. Sie nutzen auch den Tobeoder den Werkraum, um in Kleingruppen miteinander zu kommunizieren. Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel 2
3 Qualitätsbereich: Sprache & Kommunikation Räumliche Bedingungen/ Außenbereich Das Außengelände bietet den Kindern durch Sitzgelegenheiten (kleine Bänke und Tische und kleine Plastikstühle) Gelegenheit zur Kommunikation und zum Rückzug. Dafür eignet sich auch unser Weidentipi oder das Spielhaus auf dem Gelände. 2.Die Umsetzung in unserer Einrichtung Erzieherin- Kind- Interaktion/ Beobachtung Die Mitarbeiterinnen beobachten regelmäßig die Sprachkompetenz und das Sprachverhalten jedes Kindes. Ebenso wird die Ausdrucksfähigkeit und das Sprachverständnis der Kinder während des Spiels, im Gesprächskreis oder bei einem Kinderinterview beobachtet. Während des Freispiels werden auch die Interaktionen mit anderen Kindern und Erwachsenen in verschiedenen Alltagsund Spielsituationen, sowie Inhalte von Gesprächen beobachtet. Erzieherin-Kind-Interaktion/ Dialog & Beteiligungsbereitschaft Die Mitarbeiterinnen zeigen den Kindern Interesse an deren Gesprächen und Äußerungen. Sie signalisieren ihnen z.b. durch Blickkontakt ihre Dialogbereitschaft. Während eines Gespräches werden die Kinder angesehen und jede Mitarbeiterin ist bemüht dem Kind aufmerksam zuzuhören. Bei den jüngeren Kindern wird nachgefragt, wenn eine Botschaft nicht verstanden wurde. Auf Fragen der Kinder wird in angemessenen und vollständigen Sätzen geantwortet, es werden korrekte Begriffe und Satzstrukturen verwendet. Auf aggressive und verletzende verbale Äußerungen von Kindern reagieren die Mitarbeiterinnen unmittelbar, in dem sie den Kindern die Möglichkeit geben ihre Sicht der Dinge zu schildern und eine andere Lösungsmöglichkeit mit ihnen besprechen. Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel 3
4 Qualitätsbereich:Sprache & Kommunikation.doc Erzieherin-Kind-Interaktion/ Impuls Die Mitarbeiterinnen nehmen im Tagesverlauf viele Gelegenheiten wahr, mit den Kindern über deren und eigene Wünsche, Interessen, Erlebnisse und Gefühle zu sprechen z.b. während des Frühstücks, eines gemeinsamen Spieles oder im Stuhlkreis. Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Kinder wird dabei gefördert. Die Mitarbeiterin führt die Gespräche klar und deutlich formuliert, führt dabei neue Begriffe ein, wiederholt diese öfter, und verwendet auch verschiedene Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft). Außerdem werden Alltagssituationen wie z.b. An- und Ausziehen, Wickeln oder Tischdecken bei den jüngeren Kindern sprachlich begleitet und zur Kommunikation genutzt. Für die Bereicherung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit werden für die Kinder Sprach- Sing- und Bewegungsspiele ebenso genutzt, wie Gespräche, die das Betrachten von Bilderbüchern sprachlich begleiten. Die Mitarbeiterinnen unterstützen die Kinder dabei sich mit Gleichaltrigen auszutauschen, indem sie Gespräche zwischen den Kindern initiieren und sich dann mehr und mehr zurückhalten, um sich schließlich ganz aus dem Gespräch zurückzuziehen. Planung/ Grundlagen und Orientierung Die Mitarbeiterinnen orientieren sich bei der Planung von sprachlichen Aktivitäten am unterschiedlichen Alters- und Entwicklungsstand der Kinder und an deren Fähigkeiten (Sprachverständnis und Ausdrucksfähigkeit). Sie berücksichtigen dabei auch das familiäre und kulturell- sprachliche Lebensumfeld des einzelnen Kindes. Planung/ Pädagogische Inhalte und Prozesse Die Mitarbeiterinnen organisieren den Tagesablauf so, dass sie sowohl mit einzelnen Kindern als auch mit Kleingruppen intensiven sprachlichen Kontakt haben. Es wird regelmäßiges Vorlesen von Geschichten eingeplant (z.b. zu bestimmten Themen im Stuhlkreis, einmal in der Woche kommt eine Seniorin zu uns zum Vorlesen). Auch Sprach- und Fingerspiele und der Einsatz von Musik- und Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel
5 Qualitätsbereich: Sprache & Kommunikation Tanzkassetten finden in der Planung Berücksichtigung. Außerdem findet ein Angebot zur Sprachförderung ( Schnappi s Plapperstunde ) statt. Zusätzlich gibt es regelmäßig Gesprächsrunden zwischen Mitarbeiterinnen und Kindern (z.b. über Planung von Festen, Neuanschaffungen Gestaltung von Räumen oder Regeln) im Stuhlkreis, in der Kinderkonferenz oder Gruppensprechertreffen (von den Kindern gewählte Vertreter ihrer Gruppe). Es werden Aktivitäten außerhalb der Einrichtung (z.b. Ausflüge in die Natur, in ein Museum, zur Polizei) geplant, um die Erfahrungswelt der Kinder zu erweitern und ihre Sprachfähigkeit zu fördern. Planung/ Dokumentation Die Sprachentwicklung und Sprachauffälligkeiten eines jeden Kindes dokumentieren die Mitarbeiterinnen regelmäßig in den Beobachtungsbögen. Vielfalt und Nutzung von Material Es sind für die Kinder in jeder Gruppe kommunikationsanregende Materialien wie Telefone, Tisch- und Gesellschaftsspiele, Handpuppen, Musik- und Hörspielkassetten vorhanden. Für die jüngeren Kinder gibt es zum Beispiel Alltagsgegenstände, Bälle, Bausteine u.s.w., um die Kommunikation anzuregen. Den Kindern stehen Bilderbücher zu verschiedenen Themen (z.b. Märchen, Natur- und Sachwissen) zur Verfügung. Es gibt für die Kinder mit Piktogrammen gekennzeichnete Eigentumsfächer, Handtuchhalter und Kleiderhaken. Außerdem gibt es einen durch Symbole für die Kinder verständlich gekennzeichneten Wochen- und Speiseplan. Individualisierung / Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Interessen Die Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit für ein persönliches Gespräch mit den Kindern und gehen dabei unterstützend auf die individuelle Ausdrucksfähigkeit und Sprechweise der Kinder ein. Wenn sich einzelne Kinder sprachlich wenig äußern, knüpfen die Mitarbeiterinnen an deren Interessen für Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel 5
6 Qualitätsbereich: Sprache & Kommunikation bestimmte Materialien, Spielfiguren oder Bilderbücher an, um sie zum Sprechen anzuregen. Die Kinder werden motiviert über eigene Erlebnisse und Erfahrungen zu erzählen. Dabei werden die jüngeren Kinder je nach Interesse und Konzentrationsvermögen mit einbezogen. Partizipation/ Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse Die Kinder werden an Gesprächen, Diskussionen und Entscheidungsprozessen (z.b. welches Projekt soll es geben, welches Spielgerät möchten wir haben) beteiligt. Auch die jüngeren Kinder werden ihrem Alter entsprechend in die Gespräche einbezogen. Partizipation/ Einbeziehung der Kinder in Gestaltungsprozesse Die Mitarbeiterinnen nehmen im Gespräch mit den Kindern ihre Ideen und Vorschläge auf (wir möchten einen alles anders Tag, wir möchten einen Ausflug in den Tierpark, in... gibt es ein Museum mit Dinosauriern). Partizipation/ Balance zwischen Individuum und Gruppe Unterschiedliche Meinungen der Kinder werden von den Mitarbeiterinnen respektiert und gemeinsam besprochen. Dabei wird darauf geachtet, dass in Diskussionen und Gesprächen jedes Kind zu Wort kommt. Qualitätshandbuch Kindergarten Schlossgeister Tremsbüttel 6
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