Abbildung- und Tabellensverzeichnis III Abkürzungen IV. 1. Einleitung Bondspreads 2

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Abbildung- und Tabellensverzeichnis III Abkürzungen IV. 1. Einleitung 1. 2. Bondspreads 2"

Transkript

1 I Inhaltsverzeichnis Abbildung- und Tabellensverzeichnis III Abkürzungen IV 1. Einleitung 1 2. Bondspreads Zinsparitäten Die ungedeckte Zinsparität Die ungedeckte Zinsparität mit Risikoprämie Die Empirie der Bondspreads Die makroökonomische Situation Griechenlands Das BIP und die Wachstumsrate Die Inflation Der Arbeitsmarkt Der Staatshaushalt Das Staatsdefizit und der Schuldenstand Reformbeispiele zur Haushaltssanierung Modell und Technik Das Reversed-News-Modell Die Datenbasis Die lineare Regression Griechenland verlangt keine finanzielle Unterstützung Bundesregierung widersetzt sich Rettungsplänen Euro fällt auf tiefsten Stand seit 8 Monaten Papandreou gewinnt Wahlen Bewertung und Zusammenfassung der Ergebnisse Fazit 34

2 II 7. Anhang Approximation der ungedeckten Zinsparität Literatur 37

3 III Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildung 1: Kursverlauf der deutschen und griechischen Staatsanleihe mit 10-jähriger Laufzeit vom (Quelle: Decker Stadtmann) 13 Abbildung 2: Haushaltsdefizite und Gesamtverschuldung in der EU 2009 (Quelle: Eurostat, Grafik: FAZ) 19 Abbildung 3: Die Größe der Schattenwirtschaft in % des offiziellen Bruttoinlandsprodukts (BIP), 2009 (Quelle: Prof. Friedrich Schneider, Universität Linz, Zeit online) 23 Tabelle 1: Die 40 größten Kursveränderungen (Quelle: selbsterstellt) 29

4 IV Abkürzungen BIP bspw. ca. DEI ELSTAT ESYE EU EuGH EW EZB HRE ILO IWF KKS max. Mio. Mrd. OECD SÄ s. o. SWP UIP WK Bruttoinlandsprodukt beispielsweise circa Dimosia Epichirisi Ilektrismou Ellinikí Statistikí Archí Ethnikí Statistikí Ypiresía Europäische Union Europäischer Gerichtshof Erwartungswert Europäische Zentralbank Hypo Real Estate International Labour Organisation Internationaler Währungsfonds Kaufkraftstandard maximal Million Milliarde Organisation for Economic Co-operation and Development Sicherheitsäquivalent siehe oben Stabilitäts- und Wachstumspakt Uncovered Interest Parity Wechselkurs

5 1 1. Einleitung Wenn du den Wert des Geldes kennenlernen willst, versuche, dir welches zu leihen. (Benjamin Franklin) Im Frühjahr 2010 beherrschte ein Thema die Medien, welches für reichlich Gesprächsstoff bei den Bürgen sorgte und schnellen Handlungsbedarf bei den europäischen Spitzenpolitikern sowie aller involvierten Kräfte erforderte. Im Allgemeinen war hier von der Griechenlandkrise die Rede, die bis zum heutigen Tage nicht überwunden ist. Was waren die Gründe, die Griechenland an den Rand eines Staatsbankrottes brachten? Wer trägt die Verantwortung für diese Misere? Sind es die Spekulanten oder gar die Ratingagenturen, die von der Schuldenkrise Griechenlands profitieren wollen und diese durch ihr Handeln noch verstärken? Vielleicht trugen auch die Vorgängerregierungen der Hellenischen Republik zu dieser Krise bei, als sie mit frisierten Zahlen die maßgeblichen Institutionen der EU täuschten, um anschließen den Euro nach Athen zu tragen. Inwieweit ist der griechische Bürger verantwortlich, der gern mal die Mehrwertsteuer unterschlägt und damit den Staatshaushalt schädigt oder mittels eines kleinen Geldumschlages (Fakelaki) ein bürokratisches Anliegen beschleunigen will? Welchen Anteil an der Krise trägt die Wirtschaft mit ihrer unzureichende Wettbewerbsfähigkeit und ihrer mangelhaften Liberalisierung? Welche Gefahren und Auswirkungen auf den Staatshaushalt gehen vom Gesundheits- oder Rentensystems aus? Die Probleme und Unsicherheiten, die diese und weitere Fragen aufwerfen, spiegeln sich z. B. in der Höhe der Zinsraten der griechischen Staatsanleihe wider, die die Finanzinvestoren für ihr Risiko der Kapitalüberlassung einfordern. Um die Zinshöhe und das darin enthaltene Risiko einzuordnen, bedarf es einer Vergleichsmöglichkeit, die beispielsweise in Form der deutschen Staatsanleihe gegeben wäre. Warum weichen die Renditen beider Anleihen so stark voneinander ab? Mit dieser Problemstellung könnte man das Thema der vorliegenden Arbeit schon umreißen, aber es soll hier präzisiert werden. Der Forschungsgegenstand der Arbeit sind die Kursdifferenzen, wirtschaftswissenschaftlich auch als Bondspreads bezeichnet, zwischen der zehnjährigen griechischen Staatsanleihe und der deutschen Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit. Die Frage, die sich daran anknüpft, lautet: Welches sind die Gründe bzw. die Einflussfaktoren für das Zustandekommen der griechischen Bondspreads? Die folgenden Kapitel sollen Antworten auf diese Frage geben, wobei sich der Aufbau und die Vorgehensweise der Bachelorarbeit in diesen Punkten gliedern. Der zweite Abschnitt, der

6 2 sich an die Einleitung anschließt, beschäftigt sich mit den Bondspreads. Er soll im ersten Unterpunkt theoretisch erläutern, wie Bond-Spreads entstehen bzw. wie die Literatur die Gründe für die Spreads erklärt und wie diese mit dem Modell der ungedeckten Zinsparität modelliert und beschrieben werden können. Der zweite Unterpunkt zeigt die Empirie der griechischen Bond-Spreads. Das dritte Kapitel der Arbeit zeigt in Unterpunkten ausgewählte griechische makroökonomische Fundamentaldaten, wie z. B. das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Wachstumsrate, der Arbeitsmarkt, die Inflation oder die Eigenschaften des Staatshaushaltes. Diese fiskalischen Variablen könnten einen wachsenden Einfluss auf die Bond-Spreads haben und sollen zudem die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage Griechenlands erleichtern. Im vierten Abschnitt sollen die gesammelten empirischen Daten der Bond-Spreads analysiert und die Ergebnisse tabellarisch mit Hilfe des Reversed-News-Modells der Größe nach absteigend präsentiert werden. Anschließend werden vier Ereignisse näher ausgeführt. Die fünfte Sektion soll die Resultate aus dem vorhergehenden Abschnitt zusammenfassen und bewerten. Der sechste und damit letzte Punkt wird das Fazit bilden, welches zudem einen Ausblick liefern soll. 2. Bondspreads Das faszinierende an der Börse ist, dass man 1000 Prozent gewinnen, aber nur 100 Prozent verlieren kann. (Unbekannter Autor) Die Erforschung und Erklärung der Zinsunterschiede europäischer Staatsanleihen im Euroraum, ausgelöst und verstärkt durch die Finanzkrise, bietet Wirtschaftswissenschaftlern ein neues und weites Betätigungsfeld. Ziel der Ökonomen ist es, Einflussfaktoren auf die Renditedifferenzen zu studieren sowie zu determinieren und die Ursachen der Bondspreads darzulegen. Vor der Einführung des Euro wurden Zinsdifferenzen 1 durch Wechselkursrisiken, der Liquidität, Kreditrisiken sowie der unterschiedlichen steuerlichen Behandlung und Kontrolle von Kapitalbewegungen erklärt. Mit der Schaffung eines gemeinsamen Währungsraumes im Jahre 1999 wurde das Wechselkursrisiko eliminiert und die steuerliche Behandlung harmonisiert, sodass nur noch die Liquidität und das Kreditrisiko von Bedeutung sind. Dabei wird dem Kreditausfallrisiko zur Erklärung der Renditeunterschiede eine größere Bedeutung 1 Vgl. Codogno, Favero, Missale (Oktober 2003)

7 3 beigemessen als der Liquidität, da nun die Europäische Zentralbank (EZB) die Kompetenz für die Geldpolitik besitzt. Folglich können die einzelnen Euroländer in der Regel jetzt keine expansive Geldpolitik mehr betreiben, um etwa durch Drucken von zusätzlichem Geld Schulden zu bezahlen. Zudem stellte die OECD 2 in ihrem Arbeitspapier eine Tendenz fest, dass die Liquidität in ihrer Bedeutung auf die Bondspreads sinkt, wenn die Marktgröße steigt. In großen Anleihemärkten können Investoren beispielsweise schnell und relativ risikolos handeln, ohne dass sich die Preise aufgrund von individuellen Transaktionen ändern. Andererseits stellen auch Codogno, Favero und Missale fest, dass große Handelsvolumen von Bonds den Gewinn signifikant reduzieren. Im Zuge der Währungsunion, der mittlerweile 16 EU-Staaten beigetreten sind, haben sich die Zinsraten im Eurogebiet für 10-jährige Staatsanleihen angeglichen bzw. die Renditespanne zwischen den jeweiligen Bonds hat sich verringert. Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas dient dabei als Benchmark. Des Weiteren gelten seitdem die Regeln des Stabilitätsund Wachstumspaktes (3% Defizitobergrenze für die Neuverschuldung sowie eine maximale Gesamtverschuldung von 60% jeweils gemessen am BIP) und eine von der EZB gesteuerte Geldpolitik, die nun nicht mehr souverän von den Euroländern ausgeübt wird. Eine vollständige Konvergenz aller Zinsraten lag während der letzten Dekade jedoch nie vor, obwohl das Wechselkursrisiko durch die Euroeinführung aufgehoben wurde. Dennoch treten seit Beginn der Finanzkrise im Sommer 2007, die von den Vereinigten Staaten ausging, und der Verstärkung der Krise im Jahr 2008 (u. a. durch die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers) zunehmende Zinsdifferenzen zwischen den Staatsanleihen der Eurostaaten auf. Momentan ist dies in dramatischer Weise z. B. bei den Renditen der deutschen und griechischen Staatsanleihen mit einer 10-jährigen Laufzeit zu sehen. In der Literatur ist man fast einmütig der Meinung, dass die beobachteten Kursdifferenzen bzw. Bondspreads hauptsächlich Ausdruck einer internationalen Risikoaversion der Finanzinvestoren in Bezug auf Liquidität und Kreditwürdigkeit der Länder sind, d. h. mit steigendem Kreditausfallrisiko steigen auch die Zinsen für Staatsanleihen am Kapitalmarkt. Die OECD zeigt im bereits oben erwähnten Papier z. B., dass die Fiskalperformance der Eurostaaten von großer Wichtigkeit ist und dass der Verfall der Haushaltsdisziplin zu einem Anstieg der Kursdifferenzen führt. Am Durchschnitt aller OECD Staaten von1994 bis 2008 gemessen, stiegen die Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen, wenn die Staatsverschuldung der jeweiligen Länder zum BIP anstieg. Dabei reflektieren die Gewinnspannen die Unterschiede 2 Vgl. OECD (2009)

8 4 in der Krediteinstufung der jeweiligen Länder. Dies untermauen ebenfalls Manganelli und Wolswijk in ihrem Papier 3 und dokumentieren, dass mit einer Verschärfung der Geldpolitik die Zinsdifferenzen reduziert werden. Überdies können höhere Zinsraten durch Herabstufen der Bonität eines Landes durch Ratingagenturen zu einer höheren Haushaltsdisziplin führen. Hierbei sind Verzinsungsunterschiede wichtige Indikatoren für die Marktwahrnehmung von Haushaltsschwächen und expansiver Haushaltspolitiken. Allerdings können unerwartete und starke Veränderungen der finanziellen Konditionen gleichzeitig große makroökonomische Kosten für die betroffenen Volkswirtschaften zur Folge haben. Welchen Anteil die Liquidität auf die Zinsdifferenzen hat, wird von den Ökonomen noch kontrovers diskutiert. Einerseits ist man der Auffassung, dass die Liquidität, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle in den Zinsunterschieden spielt (vgl. Codogno 2003) und die Spreads gewöhnlich von der allgemeinen Risikoaversion dominiert wird. Andererseits könnte (vgl. Manganelli 2009) die Liquidität nahezu die Hälfte der Spreads erklären, wenn die Zinsraten hoch sind. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt, so Manganelli und Wolswijk, hätte zu einer Konvergenz der Defizit- und Verschuldungsraten führen und die Zinsunterschiede verringern sollen. Nichtsdestotrotz wurde das Defizitkriterium von drei Prozent von den 16 Eurostaaten insgesamt 43 Mal durchbrochen 4. Der Stabilitäts- und Wachstumspaktes in seiner jetzigen Form, da sind sich die Wissenschaftler einig, ist aus der Sicht des Marktes mangelhaft, wenn man für alle Länder die gleiche Kreditwürdigkeit sicherstellen möchte. Eine Aufweichung würde das Vertrauen der Finanzmärkte zusätzlich schwächen und womöglich die Zinsabstände vergrößern. Dennoch wird von den Ökonomen die Meinung geteilt, dass auf der einen Seite die Investoren sowie die Märkte durch einen einheitlichen Währungsraum von mehr Transparenz und Vergleichbarkeit der länderspezifischen makroökonomischen Fundamentaldaten profitieren können. Sofern die an die EU gemeldeten Daten nicht manipuliert werden, erleichtert die Währungsunion die Risikoeinschätzung der Anleger. Auf der anderen Seite können die Finanzmärkte die nationalen Fiskalpolitiken kleinerer Volkswirtschaften im Euroraum weniger diskriminieren (vgl. Manganelli 2009). Die Spekulation z. B. gegen den Euro, dessen Stärke oder Schwäche von den makroökonomischen Eigenschaften seiner Mitglieder abhängt, ist ungleich schwieriger als eine Spekulation auf den Wertverlust einer Währung einer einzelnen schwächeren sowie hochverschuldeten Volkswirtschaft, wenn auch 3 Vgl. Manganelli, Wolswijk (April 2009) 4 Vgl. Märkische Oderzeitung ( )

9 5 nicht unmöglich (siehe Eurokrise), wie die letzten Monate gezeigt haben (exemplarisch sei auch ausdrücklich die Wirtschaftskrise Argentiniens und deren Entstehung um die Jahrtausendwende erwähnt, wobei sich interessante Parallelen zur Griechenlandkrise ergeben). Im weiteren Verlauf dieses Abschnittes wird im ersten Unterpunkt das theoretische Modell der Zinsparität als ein Modell zur Erklärung von Wechselkursen erläutert. Dabei soll der Focus auf die ungedeckte Zinsparität liegen, wobei die gedeckte Zinsparität zur Vollständigkeit halber mit eingebunden wird. Anschließend soll die ungedeckte Zinsparität, auch mit UIP (uncovered interest parity) bezeichnet, mit einer Risikoprämie erweitert und erklärt werden. Im zweiten Teil steht die Empirie der Bondspreads im Mittelpunkt der Betrachtung. 2.1 Zinsparitäten Der Zusammenhang der Wechselkurse zweier Währungen und den Renditen bzw. Ertragsraten von inländischen und ausländischen Finanzanlagen kann mit der Zinsparität beschrieben werden. Die Theorie der Zinsparität geht auf den Wirtschaftswissenschaftler J. M. Keynes ( ) zurück, wonach Zinsunterschiede im In- und Ausland von Anpassungen der Wechselkurse begleitet werden. Die Zinsparitätsbedingung besagt, dass internationale Anleger und Investoren in ihrem Verhalten gewinnmaximierend handeln, und dass sie ihre Portefeuilles solange umschichten und optimieren, bis die erwarteten Renditen der in Bonds angelegten Währungseinheiten im In- und Ausland gleich sind. Wäre dies der Fall, gäbe es keine Bewertungsunterschiede mehr zwischen einer Währungsanlage in in- und ausländischen Bonds und es läge demzufolge ein Gleichgewicht vor, bei dem theoretisch die internationalen Kapitalbewegungen nicht mehr stattfänden. Es Anleger hätten somit keinen Grund mehr, Währungen auf dem Devisenmarkt anzubieten oder nachzufragen, womit die Zinsparitätsbedingung erfüllt wäre. Zudem wird bei diesem Modell Devisenmarkteffizienz als Bedingung vorausgesetzt, bei dem der Wechselkurs (WK) alle relevanten und verfügbaren Informationen in seinem Verlauf widerspiegelt. Des Weiteren dürfen keine Transaktionskosten existieren und Handelshemmnisse den Kapitalverkehr beeinträchtigen oder unterbinden. Außerdem wird angenommen, dass alle Akteure am Finanzmarkt die gleichen Erwartungen in Bezug auf die zukünftige Entwicklung des Wechselkurses haben.

10 Die ungedeckte Zinsparität Die ungedeckte bzw. auch offene Zinsparität besagt, dass ein Finanztitel im Inland die gleiche Rendite oder den gleichen Ertrag erbringen muss wie eine Anlage im Ausland. Sofern dies noch nicht der Fall ist, wird das zur Verfügung stehende Investitionskapital zugunsten der Anlage investiert, deren Renditeerwartung höher ist. Jener Ausgleichsprozess wäre dann beendet, wenn die Investoren keine Präferenzen gegenüber einer Vermögensanlage im In- und Ausland haben. Sie wären indifferent, und weitere Transaktionen würden unterlassen. Zusätzlich müssen gleichzeitig die erwarteten Gewinne oder Verluste durch einen Währungsumtausches mit berücksichtigt werden. Das Wechselkursrisiko trägt in diesem Falle der Marktteilnehmer, sofern er sich nicht mit Terminzinsgeschäften abgesichert hat, selbst. Auch wird bei der UIP unterstellt, dass bei Devisenmarkteffizienz die Anleger risikoneutral, bezüglich Aufteilung und Zuweisung ihrer Vermögenswerte, sind. Ein rechnerisches Beispiel soll hier helfen, die ungedeckte Zinsparität aufzuzeigen. Ein Anleger möchte in der Inlandswährung einen Betrag für eine Zeiteinheit zu Beginn der Periode anlegen und diesen zu Beginn der Periode wieder auflösen bzw. liquidieren. Der Endbetrag der Inlandanlage beträgt, der mittels einfacher Verzinsung ermittelt wird, wobei der Zinssatz während der Periode im Inland sein soll. Die erste Gleichung soll die Rechnung verdeutlichen. (1) Wird nun der gleiche Betrag im gleichen Zeitraum im Ausland angelegt, so ergibt sich folgende Gleichung, die den Endbetrag wie folgt beschreibt: (2). Dabei ist der Zinssatz des Auslandes während dieser einen Periode, entspricht dem gegenwärtigen Wechselkurs zu Beginn des Anlagezeitraumes in der Preisnotierung der Auslandswährung in Einheiten der Inlandswährung (bspw. /$). Wenn man annimmt, dass ein

11 7 Euro 1,3 Dollar kostet (1 = 1,3 $), wäre rund 0,7692. Die Variable stellt den Wechselkurs dar, der zu Beginn der zweiten Periode erwartet wird, und bei der die Finanzanlage in die inländische Währung zurückgetauscht wird. Der Terminkurs an den Devisenmärkten dient hierbei als Vorhersagegröße oder Schätzer des zukünftigen Wechseloder auch Kassakurses. Dieses zukünftige Verhältnis der jeweiligen zwei Währungen zueinander ist nicht vorhersehbar und birgt daher jenes Wechselkursrisiko, das es zu minimieren gilt, zum Beispiel durch Terminzinsgeschäfte zur Absicherung gegenüber möglichen Verlusten. Die Zinsparitätsbedingung besagt, dass dann ein Gleichgewicht eintritt, wenn die erwarteten Renditen oder Endbeträge im In- sowie Ausland gleich sind, also dass = ist. Somit kann man die Gleichungen (1) und (2) in Gleichung (3) zusammenfassen, wobei sich folgendes Gleichgewicht ergibt. (3) Die Gleichung (3) lässt sich umschreiben, indem man den die Zinsänderungsquote erweitert. Man erhält die folgende Formel: (4). Näherungsweise ergibt sich durch eine Approximation (siehe Anhang) der UIP letztendlich diese Gleichung: (5). Hierbei entspricht der Quotient in Gleichung (5) der erwarteten Wechselkursänderungsrate in Prozent. Wenn beispielsweise die Anleger eine dreiprozentige Abwertung der ausländischen Währung über den Anlagezeitraum im Land X erwarten, so wären sie nur bereit in diesem Land zu investieren, wenn gleichzeitig der ausländische Zinssatz im Land X um genau drei Prozentpunkte über dem Zinssatz des Inlandes liegt. Somit kann der erwartete Verlust bei Rücktausch der liquidierten Anlage in die heimische Währung durch den ungünstigeren Wechselkurs durch den höheren Zinssatz kompensiert werden. Die Marktteilnehmer wären

12 8 wieder indifferent gegenüber einer Finanzanlage im In- oder Ausland. Bei identischem Zinssatz im In- und Ausland liegt der erwartete zukünftige Wechselkurs auf dem Niveau des gegenwärtigen Umtauschkurses, wenn die Bedingung der UIP eingehalten werden soll. Wird allerdings angenommen, dass bei gleicher Verzinsung die ausländische Währung am Ende der betrachteten Periode im Wert relativ zur Inlandswährung gestiegen ist, d.h. > (z.b. folgende Annahme: heutiger Wert 1 = 1,3 $ mit der Preisnotierung ( /$) hätte von rund 0,7692 und bei einem zukünftigen erwarteten Preis von 1 = 1,2 $ hätte einen Wert einen Wert von ca. 0,8333), wäre es für inländische Anleger sinnvoll, ihr Vermögen in ausländische Finanzanlagen zu investieren. Der Auszahlungsbetrag der liquidierten Anlage zu Beginn der Folgeperiode führt bei einem Rücktausch in die heimische Währung zu einem höheren Betrag an inländischer Währung. Ebenfalls würden ausländische Anleger die ausländische Anlage in diesem Falle der inländischen vorziehen, was zu einer steigenden Nachfrage nach der ausländischen Währung führt. Die steigende Nachfrage nach der Auslandswährung führt nun zu einer unmittelbaren Abwertung der Inlandswährung, wobei diese im Wert solange fällt, bis das erwartete Wechselkursniveau, auf welches spekuliert wird, erreicht ist. Erst dann wären die Anleger ein weiteres Mal indifferent zwischen der in- und ausländischen Anlage, da Verluste aus einem Währungstausch wegfielen. Die Bedingung der ungedeckten Zinsparität wäre wiederum erfüllt. Ergänzend sei hinzugefügt, dass bei der gedeckten Zinsparität die Wechselkursrisiken und die Verluste durch Fehlspekulationen, welche bei der UIP allein beim Anleger liegen, soweit wie möglich eliminiert werden sollen. Dies kann beispielsweise mit Termingeschäften realisiert werden. Die Bedingung der gedeckten Zinsparität lautet dann: (6). Dabei ist wieder definiert als inländischer Zinssatz zu Beginn der Periode, als ausländischer Zinssatz, und spiegelt den gegenwärtigen Wechselkurs wieder, bei der die Auslandswährung in Einheiten der Inlandswährung determiniert wird. Soweit stimmen die Variablen und deren Bedeutung mit denen der ungedeckten Zinsparitätsbedingung aus Gleichung (3) überein, allerdings wird bei der Bedingung der gedeckten Zinsparität der erwartete Wechselkurs zu Beginn der Folgeperiode durch den Terminkurs ersetzt.

13 9 Der Anleger kann mit einem Termingeschäft den zukünftigen und unsicheren Wechselkurs umgehen und ihn durch einen sicheren Terminkurs ersetzen. Er vereinbart sozusagen heute einen sicheren Umtausch- oder Wechselkurs (Terminkurs), der dann bei Verkauf und Rücktausch der Finanzanlage zu Beginn der Folgeperiode gilt. Natürlich wählt der Anleger bei gleicher Verzinsung die Auslandsanlage, wenn der Terminkurs höher als der aktuelle Wechselkurs ist und läge der Terminkurs unter dem heutigen Wechselkurs, sollte der Investor die Inlandsanlage wählen. Bis sich ein Gleichgewicht einstellt und der Anleger keine der Anlagemöglichkeiten mehr präferiert, wird dieses Arbitragegeschäft lohnenswert sein. Erst wenn die Bedingung der gedeckten Zinsparität erfüllt ist, wäre der Anleger wieder indifferent zwischen der in- und ausländischen Anlage. Da die gedeckte Zinsparität nicht risikobehaftet ist, spielt die Risikoeinstellung des Investors in diesem Fall keine Rolle. Die Approximation und Umstellung der Gleichung (6) erfolgt analog zur Gleichung (5) und wird in Gleichung (7) dargestellt. (7) Wenn man sich die Bedingungen der ungedeckten Zinsparität noch einmal vergegenwärtigt, bei der u. a. Risikoneutralität der Anleger und Devisenmarkteffizienz unterstellt wird, kann man die Frage stellen, ob diese Annahmen realitätsnah sind. Gäbe es Devisenmarkteffizienz, existierte völlige Transparenz und jeder Anleger weltweit hätte zumindest den gleichen und gleichzeitigen Wissensstand bezüglich aller makroökonomischen Fundamentaldaten der betrachteten Volkswirtschaften. Zudem gäbe es beispielsweise keine Transaktionskosten für den Handel, für die Informationsbeschaffung sowie deren Aufbereitung. Ist dem so? Der gesunde Menschenverstand würde diese Frage mit hoher Wahrscheinlichkeit verneinen. Außerdem, sind alle Investoren risikoneutral in ihrer Anlageentscheidung? Wie sähe denn die ungedeckte Zinsparitätsbedingung aus, wenn man sie um eine Risikoprämie ergänzen und erweitern täte? Eine Antwort auf diese Frage soll im nächsten Teilabschnitt gegeben werden Die ungedeckte Zinsparität mit Risikoprämie Das Modell der ungedeckten Zinsparität geht u. a. von der Annahme aus, dass die Investoren und Geldgeber sich in ihren Anlageentscheidungen risikoneutral verhalten. Sie wären demnach indifferent gegenüber risikobehafteten Anlagen und jenen, die einen risikolosen Zins versprechen, sofern beide am Ende die gleiche Rendite bzw. den gleichen Ertrag

14 10 generieren. Sobald man einen Unterschied in der Renditehöhe zwischen risikobehafteten und risikolosen Anlagen beobachten kann, zeugt dies nicht mehr von einem risikoneutralen Verhalten der Anleger. Diese erwarten für die Inkaufnahme eines höheren Risikos eine Rendite, die über die des risikolosen Zinssatzes hinausgeht. Diese sogenannte Überrendite kann man auch als Risikoprämie bezeichnen, die der risikoaverse Geldgeber verlangt, um das jeweilige Risiko zu übernehmen und zu tragen. Die Risikoprämie fungiert somit als eine Art Kompensation und soll risikoscheue Anleger für eventuelle Renditeschwankungen oder Ausfälle entschädigen und für das übernommene Risiko belohnen. Demnach wächst die Renditeforderung mit dem Risiko, wobei die Risikoprämie definiert wird als Differenz der Renditen von risikobehafteten und risikolosen Anlagen. Die Höhe der Erträge der risikoreichen Anlagen ist unsicher und wird demzufolge durch einen Erwartungswert (EW) bestimmt, und die Rendite der risikolosen Anlage kann als Sicherheitsäquivalent (SÄ) bezeichnet werden. Die Differenz aus EW und SÄ ergibt die Risikoprämie, und wenn sie z.b. positiv ist, liegt eine risikoaverse Einstellung des Investors vor. Wäre die Differenz und damit die Risikoprämie gleich Null, läge Risikoneutralität vor. Bei einem risikofreudigen Verhalten wäre theoretisch die Risikoprämie negativ. S. Manganelli und G. Wolswijk zeigen u.a. in ihrer Arbeit, dass die Risikoaversion und damit die Zinsforderungen steigen, wenn die Konjunktur abflaut oder wenn die Wirtschaft sehr stark einbricht, wie in den letzten zwei Jahren geschehen. Wenn die Wirtschaft wieder anzieht und expandiert, sinkt die Risikoaversion der Investoren. In der Praxis kann man beobachten, dass stark risikobehaftete Finanzanlagen einen höheren Zins versprechen (müssen) als risikolosere Anlagen. Das beste Beispiel hierfür sind die gegenwärtigen Renditeunterschiede zwischen den deutschen und griechischen Staatsanleihen. Die Anleger können mit den fast risikolosen deutschen Staatsanleihen bei zehnjähriger Laufzeit eine Rendite 5 von weniger als drei Prozent und mit den griechischen Staatsanleihen gleicher Laufzeit eine Rendite von mehr als 10 Prozent erzielen, obwohl bereits durch eine gemeinsame Währung das Wechselkursrisiko wegfällt. Somit kann die Risikoprämie in Form einer zusätzlichen Renditeforderung der Investoren für die Zeichnung der griechischen Staatsanleihe auf rund acht Prozentpunkte quantifiziert werden. Daraus lässt sich ableiten, dass die griechische Anleihe die weitaus riskantere Wahl für jene Anleger ist, die eher das Risiko scheuen. 5 Vgl. Bloomberg (August 2010)

15 11 Um nun allgemein die risikoaverse Einstellung von Marktteilnehmern in das Modell der ungedeckten Zinsparität einfließen zu lassen, muss es um eine Risikoprämie ergänzt bzw. modifiziert werden. Dies kann dann rechnerisch wie folgt geschehen, indem die Gleichung (3) die Ausgangsbasis bildet und diese mit einer Risikoprämie erweitert wird. (8) Hierbei ist wieder festgelegt als Inlandszinssatz zu Beginn der Periode, ist der momentane Auslandszinssatz, der Inlandswährung und der heutige Wechselkurs von Auslandswährung in Einheiten der erwartete Wechselkurs zu Beginn der folgenden Periode. Die Risikoprämie wird mit einem definiert. Außerdem darf in dem Modell der modifizierten UIP kein Termingeschäft vorliegen, da eine solche Absicherung ein unvorhersehbares Wechselkursrisiko minimiert oder sogar eliminiert. Die gedeckte Zinsparität ist nicht risikobehaftet und schließt eine Risikoprämie aus. Bei Risikoneutralität der Anleger ist die Risikoprämie gleich Null, da dies eine der Annahmen der ungedeckten Zinsparität ist und auch aus der Gleichung (3) abgeleitet werden kann. Wie lässt sich nun die Gleichung (8) interpretieren? Aufgrund des Wechselkursrisikos erwarten risikoaverse Marktteilnehmer eine Kompensation oder Ausgleichszahlung für die Übernahme des Risikos bzw. einer Kapitalüberlassung. Das geschieht hier in Form einer Risikoprämie, die in einer erhöhten Renditeforderung einkalkuliert wird. Damit nun z. B. ein risikoscheuer inländischer Investor indifferent wird zwischen der in- und ausländischen Finanzanlage, muss der ausländische Zins steigen, damit die Bedingung in Gleichung (8) wieder erfüllt wird. Die Risikoprämie findet daher ihren Niederschlag in der Differenz zwischen dem neuen geforderten Auslandszins der risikoaversen Anleger und dem alten Zinssatz. Bei einer risikofreudigen Investorengemeinschaft wäre die Risikoprämie negativ, aber das ist allerdings nur in einem theoretischen Fall möglich. Müsste man diesen Sachverhalt interpretieren, könnte man sagen, dass risikofreudige Anleger bis zu einem gewissen Betrag zur Zahlung einer Prämie bereit wären, um ein Risiko einzugehen. Erst wenn dieser Betrag der Differenz zwischen dem SÄ und dem EW entspricht, wäre der

16 12 risikofreudige Investor indifferent zwischen einer risikolosen und einer risikobehafteten Investition. In der Praxis gibt es allerdings keine negative Risikoprämie. Wie sähe das Modell der modifizierten ungedeckten Zinsparität aus, wenn man jetzt den speziellen Fall betrachtet, bei dem die deutschen und griechischen Staatsanleihen in das Modell einfließen sollen bzw. in die Gleichung integriert werden? Da Deutschland und Griechenland einer Währungsunion angehören und der Euro das gemeinsame Zahlungsmittel ist, fällt das Wechselkursrisiko für die Anleger weg. Daraus ergibt sich dann der folgende angepasste Ausdruck: (9). Das wird wieder als Risikoprämie bezeichnet, stellt die Rendite der deutschen Staatsanleihe dar und definiert den Zins für griechische Staatsanleihen. Da die jeweiligen Renditen zurzeit in ihrer Höhe sehr unterschiedlich sind (siehe oben) und für risikoaverse Anleger aus dem Euroraum kein Wechselkursrisiko besteht, muss folglich die griechische Staatsanleihe nun andere Risiken beinhalten, die nicht auf Unsicherheiten beim Währungstausch zurückzuführen sind. Das modifizierte Modell der ungedeckten Zinsparität zeigt somit eindeutig, dass bei einer Betrachtung der Spreads zwischen den deutschen und griechischen Bonds die griechische Staatsanleihe das höhere Risiko aufweist, welches aber mit der Chance auf höhere Erträge kompensiert werden kann. Die Höhe des Risikos quantifiziert sich allein in der Renditedifferenz der beiden Bonds. Die Art und Zusammensetzung des Risikos auf die Höhe der Risikoprämie kann das Modell der modifizierten UIP allerdings nicht erklären. Der nächste Teilabschnitt soll daher zunächst den Verlauf der Kurse bzw. die Abstände in Form der Risikoprämien zwischen der deutschen und der griechischen 10-jährigen Staatsanleihe in einem Zeitraum vom 1. April 1999 bis zum 5. März 2010 für eine spätere Analyse aufzeigen. 2.2 Die Empirie der Bond Spreads Der Euro wurde zunächst am 1. Januar 1999 als Buchgeld eingeführt. Dabei wurden endgültig die Eurowechselkurse zwischen den europäischen Währungen festgeschrieben. Bereits am 2. Januar 1999, dem ersten Handelstag des Jahres, notierten die europäischen Börsen sämtliche Wertpapiere in Euro. Dadurch wurden die Wechselkursrisiken innerhalb des geschaffenen

17 13 gemeinsamen Währungsraumes faktisch abgeschafft, und die Finanzmärkte wurden infolgedessen transparenter. Die Vergleichbarkeit der Werte der Finanztitel konnte für alle Marktakteure verbessert und erleichtert werden, wie z. B. der Vergleich zwischen den jeweiligen Staatsanleihen der Euromitgliedsländer. Die offensichtlichen Unterschiede in den Zinsniveaus der Staatsbonds sind nun nicht mehr mit dem Risiko eines Währungstausches behaftet und verlangen nach anderweitigen Erklärungen. Im Folgenden soll der Verlauf der deutschen und griechischen 10-jährigen Staatsanleihe beschrieben und dargestellt werden. Eine Grafik veranschaulicht dies in Abbildung 1. Der Zeitraum der Betrachtung beginnt mit dem 1. April 1999 und endet mit dem 5. März Die Differenz zwischen den beiden Bonds lag anfangs bei rund 1,98 Prozent, dabei wurden die deutsche Anleihe mit 3,98 Prozent und die griechische mit 5,96 Prozent verzinst. Bis zum Ende des Jahres 2005 wurde diese Zinsspanne sukzessive kleiner. Der geringste Abstand beider Anleihen wurde am 6. Dezember 2005 gemessen, als der Zins der griechischen Anleihe nur 0,07 Prozentpunkte über dem der deutschen lag. Zu diesem Zeitpunkt bekam man für die deutsche Anleihe eine Rendite von 3,48 Prozent und vom griechischen Pendant 3,55 Prozent. Der allgemeine Markttrend bis zu diesem Punkt zeigt, dass die Renditen und damit auch die Attraktivität der Staatsbonds abnahmen. Die Anleger schätzten hier beispielsweise das Kreditausfallrisiko für eine Kapitalanlage in beiden Ländern in etwa gleich hoch ein. Bis ungefähr zur Mitte des Jahres 2008 stiegen die Zinsraten beider Anleihen wieder an, wobei die Zinsabstände noch moderat ausfielen. Kursverlauf der deutschen und griechischen Staatsanleihe mit 10-jähriger Laufzeit vom bis

18 14 Abbildung 1 Im weiteren Verlauf beider Staatsanleihen, bis einschließlich dem 5. März 2010, ist eine deutliche Spreizung der Zinssätze zwischen den Bonds zu beobachten, auch wenn sich die Kurse im Sommer 2009 wieder etwas angeglichen haben. Seit Mitte des Jahres 2009 bis zum Ende des Beobachtungszeitraumes nahmen die Renditen der deutschen sowie der griechischen Anleihe einen entgegengesetzten Verlauf, wobei dieser Trend momentan noch anhält. Während die Zinsraten der griechischen Anleihe stark anstiegen, sanken im selben Zeitabschnitt die Zinsen für das deutsche Wertpapier. Die Differenz zwischen den beiden Bonds betrug am 5. März ,91 Prozentpunkte, wobei die Rendite der Bundesanleihe bei 3,16 Prozent und die der griechischen Anleihe bei 6,07 Prozent lagen. Die größte Zinsspanne zwischen den jeweiligen Bonds wurde am 28. Januar 2010 mit einem Wert von 3,86 Prozent gemessen. An diesem Tag waren die Zinssätze der 10-jährigen Bundesanleihe mit rund 3,2 Prozent und die der griechischen Staatsanleihe mit 7,06 Prozent an den Finanzmärkten notiert. Der höchste Zinssatz der deutschen Anleihe konnte am 19. Januar 2000 mit 5,65 Prozent und der niedrigste Satz am 29. Dezember 2008 mit 2,89 Prozent gemessen werden. Der höchste Zins der griechischen Anleihe, der während des gesamten Zeitraumes zu beobachten war, lag am 21. Oktober 1999 bei 7,41 Prozent. Der geringste Zinssatz hingegen konnte für den 27. Juni 2005 mit 3,21 Prozent ermittelt werden. Darüber hinaus bleibt festzuhalten, dass der Kurs der griechischen Staatsanleihe zu jedem Zeitpunkt über dem der deutschen Bundesanleihe notierte, auch wenn sie sich bisweilen auf wenige Basispunkte angenähert hatten (siehe oben). Ferner zeigt sich, dass die Kurse der Bonds in

19 15 einem Intervall von Anfang 2003 bis Ende 2007 annähernd synchron verliefen sowie eine starke Konvergenz aufwiesen. Dies änderte sich stark mit dem Beginn und dem Fortschreiten der Finanz- und Wirtschaftskrise, in der die Bondspreads anwuchsen, wobei sich die unterschiedlichen Risiken in den jeweiligen Risikoprämien widerspiegeln. Nun investieren die Anleger eher ihr Kapital in die sichere (aber niedrig verzinste) deutsche als in die griechische Staatsanleihe, die von den Finanzakteuren als weitaus riskanter eingestuft wird, obwohl mit dieser momentan eine sehr viel höhere Rendite erzielt werden kann. Bei einer Betrachtung der Kurse beider Bonds, die über den 5. März 2010 hinausgeht, kann man feststellen, dass die Bondspreads im Laufe des Jahres 2010 über alle Maße gewachsen sind. Ein Ende des Anstiegs der Zinsdifferenzen, so scheint es, ist bis zum heutigen Tag nicht absehbar. Ob die Beurteilung der makroökonomischen Faktoren Griechenlands durch die Investoren das Anwachsen der Bondspreads unterstreicht, soll das folgende Kapitel klären. 3. Die makroökonomische Situation Griechenlands Währungsspekulanten sind Leute, die fest an die Unfähigkeit von Regierungen glauben. (Pierre von Dangen) In diesem Kapitel sollen einige wirtschaftliche Eckdaten dieser Volkswirtschaft dargestellt werden, die für das Verständnis des Forschungsgegenstandes vonnöten sind. Die OECD bezieht sich in ihrem Papier (s. o.) auf neueste Studien, wonach fiskalische Variablen eine Rolle in der Erklärung der Bondspreads spielen und das sie seit der Währungsunion an Bedeutung gewinnen. Um daher die wirtschaftliche Lage Griechenlands besser beurteilen und einschätzen zu können, sollen folgende Punkte im Einzelnen genauer erläutert werden. Der erste Teilabschnitt beschäftigt sich mit dem Bruttoinlandsprodukt und der Wachstumsrate Griechenlands gefolgt vom zweiten, der die Inflation zum Gegenstand hat. Der dritte Unterpunkt beschäftigt sich mit dem Arbeitsmarkt. Im vierten Teilabschnitt geht es um den Staatshaushalt, wobei zuerst das Defizit und die Gesamtverschuldung im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Enden soll der Abschnitt mit Reformbeispielen, die zur Sanierung des Haushaltes von der Regierung Papandreou vorgeschlagen und eingeleitet wurden. 3.1 Das BIP und die Wachstumsrate Das Bruttoinlandsprodukt gilt als Maß für die Leistung einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums und ist eine wichtige Kenngröße für die Volkswirtschaftliche

20 16 Gesamtrechnung. Das BIP Griechenlands, basierend auf den Zahlen von Eurostat 6 vom , stieg von 2001 von 143,7 Mrd. Euro kontinuierlich auf 234,4 Mrd. Euro im Jahr 2009 an. Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Prozent an der Gesamtleistung bzw. an der Summe der Bruttoinlandsprodukte der 16 Euromitgliedsstaaten für das Jahr Zum Vergleich oder zur besseren Einordnung, das BIP Griechenlands 2009 bewegte sich ungefähr auf dem Niveau der Summe der Wirtschaftsleistung von Niedersachsen (205,6 Mrd. Euro) und Bremen (26,8 Mrd. Euro) 7. Für das Jahr 2010 wird ein BIP von 227,5 Mrd. Euro prognostiziert, welches nach neun Jahren erstmals geringer ausfällt als das des vorangegangenen Jahres. Das BIP pro Kopf 8 in Kaufkraftstandards (KKS) lag nach ersten Schätzungen für 2009, wenn man für den EU Durchschnitt einen Basiswert von 100 Punkten zugrunde legt, bei 95 Punkten. Damit liegt Griechenland knapp unter dem Durchschnitt der EU27. Deutschland liegt zum Vergleich bei 116 Punkten. Die jährlichen griechischen Wachstumsraten des realen BIP 9 liegen seit dem Jahr 2001 bis einschließlich 2008 über dem Durchschnitt sowohl bei den 27 EU Mitgliedsstaaten als auch bei den 16 Ländern der Eurozone. Die Wachstumsrate der Hellenischen Republik betrug ,2 Prozent, 2005 beispielsweise 2,2 Prozent und 2008 zwei Prozentpunkte. Für diese acht Jahre ergibt sich ein Durchschnittswachstum von 3,9 Prozent. Dem allgemeinen Trend folgend schrumpfte im Jahr 2009 die Wirtschaftsleistung um moderate zwei Prozent, was auf die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen ist. Dabei ist diese negative Zweiprozentrate von vielen großen Volkswirtschaften noch deutlich unterboten worden (z.b. Deutschland -4,9 %, Japan -5,2 %, Vereinigtes Königreich -4,9 %). Eine Besonderheit sei hier am Rande noch kurz erwähnt. Polen hatte 2009 im Gegensatz zu allen 27 EU Mitgliedsländern, den USA und Japan ein positives Wirtschaftswachstum von respektablen 1,7 Prozent vorzuweisen. Für das Jahr 2010 schätzt man eine Wachstumsrate Griechenlands von minus 3,0 Prozent. Damit wäre dieser Staat, wenn die Prognosen so eintreffen, das einzige Land innerhalb der EU, welches sich bezüglich der Wachstumsrate nicht nur nicht verbessern würde, sondern sich sogar noch weiter verschlechtern täte. Eine Ursache für den Rückgang des BIP und der negativen Wachstumsrate kann hier z.b. die steigende Arbeitslosigkeit infolge des Wirtschaftseinbruches sein. Folgen wären verstärkte Zukunftsängste, welche zur Abschwächung oder zum Rückgang des Konsums führen. Dies wirkt sich wiederum auf das Wachstum aus, insbesondere in einem Land mit einem so hohen 6 Vgl. Eurostat (Juli 2010) 7 Vgl. Statistische Ämter des Bundes und der Länder (Juli 2010) 8 Vgl. Eurostat (Juni 2010) 9 Vgl. Eurostat (Juli 2010)

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der öffentlichen Finanzen Entwicklung der öffentlichen Finanzen In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* in Mrd. Euro 1.200 1.000 800 600 400 235,6 352,8 Finanzierungssaldo 889,5 558,0 444,8 18,6

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Nicht ein Schuldenschnitt, ein Wachstumsprogramm wäre der richtige Weg

Nicht ein Schuldenschnitt, ein Wachstumsprogramm wäre der richtige Weg 1 Die Welt http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article136849514/hilfen-fuer-griechenland.html 28.01.2015 Hilfen für Griechenland Nicht ein Schuldenschnitt, ein Wachstumsprogramm wäre der richtige

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses?

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? Mundell-Fleming Modell 1. Wechselkurse a) Was ist ein Wechselkurs? b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? c) Wie verändert sich bei der Preisnotierung der Wechselkurs,

Mehr

Finanzlage der Länderhaushalte

Finanzlage der Länderhaushalte Finanzlage der Länderhaushalte Destatis, 09. Oktober 2008 Die Zukunftsfähigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten der Bundesländer sind abhängig von der Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Mithilfe finanzstatistischer

Mehr

Korrigenda Handbuch der Bewertung

Korrigenda Handbuch der Bewertung Korrigenda Handbuch der Bewertung Kapitel 3 Abschnitt 3.5 Seite(n) 104-109 Titel Der Terminvertrag: Ein Beispiel für den Einsatz von Future Values Änderungen In den Beispielen 21 und 22 ist der Halbjahressatz

Mehr

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) Geldtheorie und -politik Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) 2. Mai 2011 Überblick Bestimmung des Zinssatzes im Markt für Anleihen Erklärung der Dynamik von Zinssätzen Überblick

Mehr

Gesetzentwurf. der Bundesregierung. A. Problem und Ziel. B. Lösung. C. Alternativen

Gesetzentwurf. der Bundesregierung. A. Problem und Ziel. B. Lösung. C. Alternativen Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf für ein Gesetz zur Übernahme von Gewährleistungen zum Erhalt der für die Finanzstabilität in der Währungsunion erforderlichen Zahlungsfähigkeit der Hellenischen

Mehr

Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981)

Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981) Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981) Prof. Dr. Isabel Schnabel The Economics of Banking Johannes Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2009/2010 1 Aufgabe 100 identische Unternehmer

Mehr

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab.

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Öffentliche Finanzen in Griechenland Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Das wären dann für Griechenland in etwa 52 % an konsumtiven Ausgaben

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1 zum Fach Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs 42000, SS 2014 1

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1 zum Fach Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs 42000, SS 2014 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit zum Fach Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle, Kurs 42000, SS 204 Kurs: Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (42000) Lösungshinweise zur Einsendearbeit Nr. im SS

Mehr

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) So nutzen Sie das Buch Ohne große Worte zeigen Abbildungen die

Mehr

Aktienbestand und Aktienhandel

Aktienbestand und Aktienhandel Aktienbestand und Aktienhandel In In absoluten absoluten Zahlen, Zahlen, Umschlaghäufigkeit Umschlaghäufigkeit pro Jahr, pro weltweit Jahr, weltweit 1980 bis 1980 2012bis 2012 3,7 in Bill. US-Dollar 110

Mehr

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $)

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wechselkurse MB Wechselkurse Nominaler Wechselkurs Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wie viel bekommt man für $1 Wie viel $

Mehr

M a r k t r i s i k o

M a r k t r i s i k o Produkte, die schnell zu verstehen und transparent sind. Es gibt dennoch einige Dinge, die im Rahmen einer Risikoaufklärung für Investoren von Bedeutung sind und im weiteren Verlauf dieses Abschnitts eingehend

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Aufgabe 1: Geldnachfrage I Die gesamtwirtschaftliche

Mehr

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen 25. Juni 2013 DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Pressestelle Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen Jeder Vierte will auf Niedrigzinsen reagieren und Anlagen umschichten /

Mehr

Warum Regeln zur Fiskalpolitik?

Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Wenn Inflation vor allem geldpolitisch verursacht wird, warum bedarf es dann einer Einschränkung der fiskalpolitischen Souveränität der Mitgliedstaaten? 1. In einer Währungsunion

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 zum Kurs 41500, Finanzwirtschaft: Grundlagen, SS2011 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Finanzwirtschaft: Grundlagen, Kurs 41500 Aufgabe Finanzierungsbeziehungen

Mehr

Warum erhält man nun bei bestimmten Trades Rollover und muss bei anderen hingegen Rollover zahlen?

Warum erhält man nun bei bestimmten Trades Rollover und muss bei anderen hingegen Rollover zahlen? Carry Trades Im Folgenden wollen wir uns mit Carry Trades beschäftigen. Einfach gesprochen handelt es sich bei Carry Trades um langfristige Positionen in denen Trader darauf abzielen sowohl Zinsen zu erhalten,

Mehr

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Seite 1 von 6 OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Lebensversicherung Verschenken Sie kein Geld! veröffentlicht am 11.03.2011, aktualisiert am 14.03.2011 "Verschenken Sie kein Geld" ist der aktuelle Rat

Mehr

Fallstudie: Griechenlandkrise 2010

Fallstudie: Griechenlandkrise 2010 Fallstudie: krise 2010 Überbordendes Haushaltsdefizit Refinanzierungsprobleme Drohender Staatsbankrott Folgen für die ganze Währungsunion kreative Buchführung (z.b. Goldman Sachs) Fälschen der offiziellen

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Nachhaltigkeits-Check

Nachhaltigkeits-Check Nachhaltigkeits-Check Name: Windfonds RE03 Windenergie Finnland ISIN: nicht vorhanden Emittent: Die Reconcept GmbH legt seit 2009 verschiedene Fonds, die in erneuerbare Energien investieren, auf. Wertpapierart

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent In Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Bruttoinlandsprodukts (BIP), (BIP), ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten,

Mehr

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Medienmitteilung Datum 17. Oktober 2007 Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Die Fiskalquote der Schweiz beträgt für das Jahr 2006 29,4 Prozent

Mehr

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Die durchschnittliche Jahreswachstumsrate des Kreditvolumens an Nichtbanken im lag im Jahr 27 noch deutlich über 1 % und fiel in der Folge bis auf,8 % im

Mehr

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung Manager von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen Spielanleitung Manager Ein rasantes Wirtschaftsspiel für 3 bis 6 Spieler. Das Glück Ihrer Firma liegt in Ihren Händen! Bestehen Sie gegen

Mehr

Hochschule Rhein-Main. Sommersemester 2015

Hochschule Rhein-Main. Sommersemester 2015 Vorlesung Hochschule Rhein-Main Sommersemester 2015 Dr. Roland Stamm 29. Juni 2015 Erinnerung Bewertung eines Bonds mit Kupon k, Nominal N, Laufzeit t n: n Π(t) = N k δ(t i 1, t i ) P (t, t i ) + N P (t,

Mehr

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund Entwicklung des Kreditvolumens und der Kreditkonditionen privater Haushalte und Unternehmen im Euroraum-Vergleich Martin Bartmann Seit dem Jahr kam es im Euroraum zwischen den einzelnen Mitgliedsländern

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011:

Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011: Eine makroökonomische Theorie der offenen Volkswirtschaft Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011: Die Euro-Schuldenkrise hat dazu geführt, dass Anleihen in Euro für

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Solider Haushalt, starke Wirtschaft. Fakten über Wachstum und Wettbewerb, Schulden und Zinsen

Solider Haushalt, starke Wirtschaft. Fakten über Wachstum und Wettbewerb, Schulden und Zinsen Solider Haushalt, starke Wirtschaft Fakten über Wachstum und Wettbewerb, Schulden und Zinsen Solider Haushalt, starke Wirtschaft Fakten über Wachstum und Wettbewerb, Schulden und Zinsen Spiegel-Online

Mehr

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Makro-Tutoriums-Blatt 5 Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Aufgabe: Teilaufgabe a) Sie hatten riesiges Glück und haben eines der wenigen Praktika bei der EZB ergattert und dürfen nun deren Chef Mario D.

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Übungsaufgaben Prozentrechnung und / oder Dreisatz

Übungsaufgaben Prozentrechnung und / oder Dreisatz Übungsaufgaben Prozentrechnung und / oder Dreisatz 1. Bei der Wahl des Universitätssprechers wurden 800 gültige Stimmen abgegeben. Die Stimmen verteilten sich so auf die drei Kandidat/innen: A bekam 300,

Mehr

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse und Devisenmarkt 3.

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Übung Währungstheorie WS 2007/08 - Julia Bersch

Übung Währungstheorie WS 2007/08 - Julia Bersch Übung Währungstheorie WS 2007/08 - Julia Bersch Aufgabe a - Zinsparität Spot exchange rate / Deviskassakurs: Wechselkurs, der sich auf dem Spotmarkt (=Deviskassamarkt) bildet Devis werd spätests 2 Tage

Mehr

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016 Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016 Agenda 1. Studiendesign 2. Studienergebnisse 3. Fazit 1. Studiendesign Repräsentative Studie über das

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Verschenken Sie kein Geld!

Verschenken Sie kein Geld! 20 Verschenken Sie kein Geld! einschlägigen Börsenplätzen hat zudem die Kaufprovisionen der Fonds spürbar nach unten gedrückt. Trotzdem sind die Kosten nach wie vor ein wichtiges Bewertungskriterium dafür,

Mehr

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1)

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: SS 2012 Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) Fristentransformation 50 Punkte Die Bank B gibt im Zeitpunkt t = 0 einen Kredit mit einer Laufzeit

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Prüfungsfach Mathematik Samstag, 08. Juni 2002

Prüfungsfach Mathematik Samstag, 08. Juni 2002 MANAGEMENT CENTER INNSBRUCK Bitte auf jedem Blatt den Vor- und Nachnamen angeben:... Prüfungsfach Mathematik Samstag, 08. Juni 2002 Sollten Sie bereits in einem der vorangegangenen Jahre an der Vorbereitungsprüfung

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Name:... Matrikelnummer:...

Name:... Matrikelnummer:... Universität Salzburg Fachprüfung VWL Makroökonomik Harald Oberhofer VWL Fachprüfung, TT.MM.YYYY Name:............................................. Matrikelnummer:................................. Hinweise:

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de 1. Herr Meier bekommt nach 3 Jahren Geldanlage 25.000. Er hatte 22.500 angelegt. Wie hoch war der Zinssatz? 2. Herr Meiers Vorfahren haben bei der Gründung Roms (753. V. Chr.) 1 Sesterze auf die Bank gebracht

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2015

Wirtschaftsaussichten 2015 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Wirtschaftsaussichten 2015 Vortrag beim Rotary Club Hamburg Wandsbek 5. Januar 2015 Hoffnungen in 2015 1. Wirtschaftswachstum positiv (global, EU, Deutschland) 2. Reformfrüchte

Mehr

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken Balkendiagramm Säulendiagramm gestapeltes Säulendiagramm Thema Thema des Schaubildes / der Grafik ist... Die Tabelle / das Schaubild / die Statistik / die Grafik / das Diagramm gibt Auskunft über... Das

Mehr

AUTOMATISIERTE HANDELSSYSTEME

AUTOMATISIERTE HANDELSSYSTEME UweGresser Stefan Listing AUTOMATISIERTE HANDELSSYSTEME Erfolgreich investieren mit Gresser K9 FinanzBuch Verlag 1 Einsatz des automatisierten Handelssystems Gresser K9 im Portfoliomanagement Portfoliotheorie

Mehr

Finanzmathematik. Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel. Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt

Finanzmathematik. Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel. Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik für Ökonomen 1 Dr. Thomas Zehrt Finanzmathematik Literatur Gauglhofer, M. und Müller, H.: Mathematik für Ökonomen, Band 1, 17. Auflage,

Mehr

Numerische Mathematik I 4. Nichtlineare Gleichungen und Gleichungssysteme 4.1 Wo treten nichtlineare Gleichungen auf?

Numerische Mathematik I 4. Nichtlineare Gleichungen und Gleichungssysteme 4.1 Wo treten nichtlineare Gleichungen auf? Numerische Mathematik I 4. Nichtlineare Gleichungen und Gleichungssysteme 4.1 Wo treten nichtlineare Gleichungen auf? Andreas Rieder UNIVERSITÄT KARLSRUHE (TH) Institut für Wissenschaftliches Rechnen und

Mehr

Kurs 00091: Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Kurs 00091: Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Kurs 00091, KE 3, 4, 5 und 6, SS 2012 1 Kurs 00091: Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Einsendearbeit 2 (SS 2012)

Mehr

Akzeptanz von Studiengebühren

Akzeptanz von Studiengebühren Akzeptanz von Studiengebühren Ergebnisse einer forsa-umfrage in der Bevölkerung und bei Studierenden Im November 2003, im Juni 2000 und im Februar 1998 hat die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische

Mehr

Constant-Maturity-Swap (CMS)

Constant-Maturity-Swap (CMS) Constant-Maturity-Swap (CMS) Appenzell, März 2008 Straightline Investment AG House of Finance Rütistrasse 20 CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 353 35 10 Fax +41 (0)71 353 35 19 welcome@straightline.ch www.straightline.ch

Mehr

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum Passend zur Jahreszeit werden auch die Wirtschaftsaussichten kühler. Das aktuelle Herbstgutachten der führenden Institute geht jetzt nur noch von 0,8 Prozent Wachstum

Mehr

Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III

Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III Thema Dokumentart Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III Aufgabe 1 Gegeben ist die folgende Ausgangslage bezüglich der maximalen

Mehr

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus Das ist mal eine schöne Zahl: Pro Kopf gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich 373 Euro für Möbel aus. Das ist immerhin der beste Wert seit 10

Mehr

Die drei Kernpunkte der modernen Portfoliotheorie

Die drei Kernpunkte der modernen Portfoliotheorie Die drei Kernpunkte der modernen Portfoliotheorie 1. Der Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite Das Risiko einer Anlage ist die als Varianz oder Standardabweichung gemessene Schwankungsbreite der Erträge

Mehr

einfache Rendite 0 145 85 1 160 90 2 135 100 3 165 105 4 190 95 5 210 110

einfache Rendite 0 145 85 1 160 90 2 135 100 3 165 105 4 190 95 5 210 110 Übungsbeispiele 1/6 1) Vervollständigen Sie folgende Tabelle: Nr. Aktie A Aktie B Schlusskurs in Schlusskurs in 0 145 85 1 160 90 2 135 100 3 165 105 4 190 95 5 210 110 Arithmetisches Mittel Standardabweichung

Mehr

Wem aber gehört die deutsche Zentralbank mit dem Namen Bundesbank?

Wem aber gehört die deutsche Zentralbank mit dem Namen Bundesbank? Diese zwei Fragen sind eng miteinander verknüpft. Geld wird aus dem Nichts erschaffen, und zwar von zwei unterschiedlichen Parteien: den Notenbanken und den Geschäftsbanken. Geld entsteht ausschließlich

Mehr

Orderarten im Wertpapierhandel

Orderarten im Wertpapierhandel Orderarten im Wertpapierhandel Varianten bei einer Wertpapierkauforder 1. Billigst Sie möchten Ihre Order so schnell wie möglich durchführen. Damit kaufen Sie das Wertpapier zum nächstmöglichen Kurs. Kurs

Mehr

Grundkurs VWL. Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates. Artur Tarassow. Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie

Grundkurs VWL. Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates. Artur Tarassow. Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie Grundkurs VWL Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates Artur Tarassow Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie Artur.Tarassow@wiso.uni-hamburg.de 1 / 30 Outline Die Selbstheilungskräfte

Mehr

HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN

HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN HIER GEHT ES UM IHR GUTES GELD ZINSRECHNUNG IM UNTERNEHMEN Zinsen haben im täglichen Geschäftsleben große Bedeutung und somit auch die eigentliche Zinsrechnung, z.b: - Wenn Sie Ihre Rechnungen zu spät

Mehr

Sparkasse. Zins-Hamster-Anleihe IV. Sichern Sie sich jetzt die LBBW Zins- Hamster-Anleihe IV

Sparkasse. Zins-Hamster-Anleihe IV. Sichern Sie sich jetzt die LBBW Zins- Hamster-Anleihe IV Sparkasse Zins-Hamster-Anleihe IV. Sichern Sie sich jetzt die LBBW Zins- Hamster-Anleihe IV Jeden Tag Zinsen hamstern. Das Profil. Sie suchen ein Investment, das der momentanen Marktsituation angepasst

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage

3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage DAB bank AG Corporate Communications Dr. Jürgen Eikenbusch E-Mail: communications@dab.com www.dab-bank.de 3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage Zum dritten Mal hat die

Mehr

Die Lösung des Altenproblems der PKV. Nie wieder Angst vor explodierenden PKV-Beiträgen im Alter!

Die Lösung des Altenproblems der PKV. Nie wieder Angst vor explodierenden PKV-Beiträgen im Alter! Die Lösung des Altenproblems der PKV Nie wieder Angst vor explodierenden PKV-Beiträgen im Alter! Inhalt 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Management Summary Das Altenproblem Die Vision Annahmen Die Ist-Situation

Mehr

einfache IS-XM-Modell

einfache IS-XM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten

Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten Slavomír Šťastný, Zentralbank der Slowakei 17. Mai 2010 Der Markt für Wohnbaukredite Grundlegende Merkmale

Mehr

Was ist eine Aktie? Detlef Faber

Was ist eine Aktie? Detlef Faber Was ist eine Aktie? Wenn eine Firma hohe Investitionskosten hat, kann sie eine Aktiengesellschaft gründen und bei privaten Geldgebern Geld einsammeln. Wer eine Aktie hat, besitzt dadurch ein Stück der

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Was ist ein Umwandlungssatz? Die PKE führt für jede versicherte Person ein individuelles Konto. Diesem werden die Beiträge, allfällige Einlagen

Mehr

Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen. Makroökonomik I - IS-LM mit Erwartungen

Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen. Makroökonomik I - IS-LM mit Erwartungen Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen 1 Ausblick: IS-LM mit Erwartungen IS-LM mit Erwartungen Geldpolitik und die Rolle von Erwartungen Abbau des Budgetdefizits bei rationalen Erwartungen 2 3.1 IS-LM mit Erwartungen

Mehr

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Auswertung der Mandantenbefragung 2009 Kurzfassung November 2009 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung

Mehr

Kapitalmärkte in Brasilien Ausgabe: Januar 2007

Kapitalmärkte in Brasilien Ausgabe: Januar 2007 Die brasilianischen Kapitalmärkte in Ihrer Komplexität sind selten im Blickpunkt der deutschen Presse. Vor allem fehlt es an einem regelmäßigen Überblick über die Geschehnisse im brasilianischen Markt.

Mehr

4. Auflage. Kapitel IX: Bubbles

4. Auflage. Kapitel IX: Bubbles Eine Einführung in die Theorie der Güter-, Arbeits- und Finanzmärkte Mohr Siebeck c Kapitel IX: Bubbles Inhaltsverzeichnis Dieses Kapitel widmet sich Finanzmärkten, auf denen Finanzprodukte (Assets) gehandelt

Mehr

Hintergründe, Strategien und Chancen, die Sie kennen müssen

Hintergründe, Strategien und Chancen, die Sie kennen müssen Janne Jörg Kipp Rolf Morrien Staatsbankrott voraus! Hintergründe, Strategien und Chancen, die Sie kennen müssen 1. DIE GRUNDANNAHMEN Es gibt einige Grundannahmen, von denen wir in diesem Buch ausgehen.

Mehr

GELDMENGE UND PREISE Arbeitsauftrag

GELDMENGE UND PREISE Arbeitsauftrag 1. Geldmenge und Preise Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an. Begründen Sie Ihren Entscheid bei den falschen Aussagen mit einem oder zwei kurzen Sätzen. Die Schweizerische Nationalbank kann die gesamte

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Die EU-Schuldenkrise eine Gefahr für den Euro?

Die EU-Schuldenkrise eine Gefahr für den Euro? Die EU-Schuldenkrise eine Gefahr für den Euro? Prof. Dr. Rolf J. Daxhammer ESB Business School, Reutlingen University Vortrag Juni 2012 Update Mai 2015 Inhaltsübersicht Profitiert Deutschland vom Euro?

Mehr

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 1 Eigenschaften Erwartung Preis Long Calls Long Puts Kombination mit Aktien Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 2 www.mumorex.ch 08.03.2015

Mehr

11. April 2011. Geldtheorie und -politik. Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4)

11. April 2011. Geldtheorie und -politik. Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4) Geldtheorie und -politik Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4) 11. April 2011 Überblick Barwertkonzept Kreditmarktinstrumente: Einfaches Darlehen, Darlehen mit konstanten Raten,

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Sparen und Kapitalbildung

Sparen und Kapitalbildung Sparen und Kapitalbildung MB Sparen und Vermögen Grundbegriffe Ersparnis: Differenz zwischen Einkommen und Ausgaben in einer Zeitperiode Sparquote: Quotient aus Ersparnissen und Einkommen Vermögen (wealth):

Mehr

2. Gesundheitsfinanzierung

2. Gesundheitsfinanzierung 2. Gesundheitsfinanzierung Inhalte dieses Abschnitts 2.1 Grundmodell der Versicherung Versicherungsmotiv Optimale Versicherungsnachfrage Aktuarisch faire und unfaire Prämien 145 2.1 Grundmodell der Versicherung

Mehr

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden M E D I E N K ON FERENZ VOM 2. S E P T E M B E R 2 0 1 5 Daniel Lampart, Leiter SGB-Sekretariat Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

Staatsverschuldung und Wachstum

Staatsverschuldung und Wachstum Staatsverschuldung und Wachstum Impulsreferat zum Workshop Staatsverschuldung und Wachstum auf der FÖS-Jahreskonferenz 15. März 2013, Berlin Prof. Dr. Achim Truger Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Mehr