Grundwissen 7. Klasse
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- Clemens Koenig
- vor 7 Jahren
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1 Grundwissen Mathematik 7. Klasse /6 Grundwissen 7. Klasse lgebra.terme mit Variablen a) llgemeines Treten in einem Term (Rechenausdruck) verschiedene Variablen auf, dann dürfen diese mit verschiedenen oder mit gleichen Zahlen belegt werden. Tritt aber dieselbe Variable mehrmals in einem Term auf, so muss sie jeweils mit derselben Zahl belegt werden. Die Zahlen, die für eine Variable eingesetzt werden sollen, bilden die Grundmenge G. Durch das Einsetzen von Zahlen aus G lässt sich der jeweilige Termwert berechnen. s.: T(x) = x²- x + ; G = {0; 0,5; -3} T(0) = 0² = ; T(0,5) = 0,5² - 0,5 + = 0,5; T(-3) = (-3)² - (-3) + = 6; bkürzende Schreibweise: x = x; x y = xy; 0 (x - y) = 0(x y); (x y) (x + y) = (x y)(x + y); b) Termumformungen Zwei Terme mit Variablen heißen äquivalent, wenn sie beide bei jeder möglichen Einsetzung für die Variablen jeweils gleiche Werte annehmen. Durch Umformungen nach den gültigen Rechengesetzen (Kommutativ- und ssoziativgesetze, Klammerregeln) erhält man wieder äquivalente Terme. Summen werden vereinfacht, indem man gleichartige Summanden zusammenfasst. s.: x y²+ x + y² = x + x y² + y² = 3x; 3abc 5ab 7abc 7ab + abc = 3abc 7 abc + abc 5ab 7ab = -3abc ab; ei Summen von ungleichartigen Gliedern, etwa 3a + 4a², ist kein Zusammenfassen möglich. Klammern auflösen: Steht ein Pluszeichen vor der Klammer, kann man die Klammer ohne weiteres weglassen. Steht ein Minus vor der Klammer, lässt man die Klammer weg und kehrt gleichzeitig alle Plus- und Minusrechenzeichen in ihr Gegenteil um. s.: 7x + (3x + x) = 7x + 3x + x = x; 7x + (3x x) = 7x + 3x x = 8x; 7x + (-8x + 3x) = 7x 8x + 3x = x; 7x + (-8x 3x) = 7x 8x 3x = -4x; 7x - (3x + x) = 7x - 3x - x = x; 7x - (3x x) = 7x - 3x + x = 6x; 7x - (-8x + 3x) = 7x + 8x - 3x = x; 7x - (-8x 3x) = 7x + 8x +3x = 8x; ei einer Summe von Produkten werden zunächst die einzelnen Produkte vereinfacht. Dann werden die gleichartigen Glieder zusammengefasst. s.: 3x² + 7y³ - (5x)² - (-y)³ + x³ = 3x² + 7y³ - 5x² + y³ + x³ = -x² + 8y³ + x³; Distributivgesetz: a (b + c) = a b + a c (a + b) : c = a : c + b : c s.: x(3x - 5y) = 6x² - 0xy; x(3x 5y + 4z) = 6x² - 0xy +8xz; 9x³y xy = 3xy(3x² - 4); (usklammern) (8x²y + 6xy) : 3xy = 6x + ; (8x²y 6xy) : 6xy = 3x
2 Grundwissen Mathematik 7. Klasse /6 Zwei Summen werden multiliziert, indem man jeden Summanden der ersten Klammer mit allen Summanden der zweiten Klammer multiliziert (unter erücksichtigung der Vorzeichen) und die Produkte dann addiert. (a + b) (c + d) = ac + ad +bc + bd s.: (x + 3y)(3 + 4x) = 6x + 8x² + 9y + xy; (x + 3y)(3-4x) = 6x - 8x² + 9y - xy; (x - 3y)(3 + 4x) = 6x + 8x² - 9y - xy; (x - 3y)(3-4x) = 6x - 8x² - 9y + xy; Sezielle Produkte lassen sich schneller berechnen durch Die binomischen Formeln: (a + b)² = a² + ab + b² (a b)² = a² - ab + b² (a + b)(a b) = a² - b² s.: (x² + 7)² = x 4 + 4x² + 49; ( x)² = 4x + 4x²; (3x + 4y)(3x 4y) = 9x² - 6y²; (- 4x + 5y)² = 6x² - 40xy + 5 y²; (- 3x 5y)² = 9x² + 30xy + 5y²; Durch das usklammern eines Faktors wird aus einer Summe (Differenz) ein Produkt. s.: -4a + 4 b = -4(a b); abx 6aby +4abz= ab(x 3y + z); 8x 3y = 8(x 0,375y);. Lineare Gleichungen Die Lösungsmenge einer Gleichung ändert sich nicht, wenn man auf beiden Seiten dieselbe Zahl oder denselben Term addiert oder subtrahiert oder beide Seiten mit derselben von Null verschiedenen Zahl multiliziert oder dividiert. Diese Umformungen heißen Äquivalenzumformungen. Sie führen zu äquivalenten Gleichungen. s.: 5 0,5x = 3 + 0,75x; + 0,5x 5 = 3 +,5x; - 3 =,5x; :,5,6 = x; = {,6} falls = = {} falls = Eine lineare Gleichung hat entweder genau eine Zahl oder keine Zahl (unerfüllbare Gleichung) oder alle Zahlen der Grundmenge (allgemeingültige Gleichung) als Lösung. s.: 5 x = (,5 x); = 5 x = 5 x; -5 + x 0 = 0; = = 3. Prozentrechnung egriffe: Grundwert, Prozentsatz, Prozentwert (siehe hierzu Jahrgangsstufe 6) Wachstumsfaktor: Wird der Grundwert um % erhöht, so steigt er auf das -fache des ursrünglichen Wertes. heißt Wachstumsfaktor. s.: Der Preis wird um 9 % erhöht. Der neue Preis beträgt das,09-fache des alten. bnahmefaktor: Wird der Grundwert um % erniedrigt, so nimmt er auf das -fache des ursrünglichen Wertes ab. heißt bnahmefaktor. s.: ei einer Preiserniedrigung um % sinkt der Preis auf das 0,88-fache des alten.
3 Grundwissen Mathematik 7. Klasse 3/6 4. rithmetisches Mittel rithmetis ches Mittel Summe aller Einzelwerte nzahl aller Einzelwerte s.: Einzelwerte: 4,5 m; 4, m; 3,8 m Mittelwert: m = (4,5 m + 4, m + 3,8 m) : 3 =,4 m : 3 4, m Geometrie. Sätze über Winkel Zwei Geraden, die sich in einem Punkt schneiden, nennt man eine Geradenkreuzung. Nebeneinander liegende Winkel der Kreuzung heißen Nebenwinkel, sie ergeben zusammen stets Gegenüberliegende Winkel heißen Scheitelwinkel. Sie sind gleich groß. + = 80 o Doelkreuzung: Die Winkelaare und, und, und sowie und heißen Stufenwinkel (F-Winkel). und, und, und sowie und heißen Wechselwinkel (Z-Winkel). und sowie und heißen Nachbarwinkel (Ergänzungswinkel, E-Winkel). Stufen- und Wechselwinkel sind genau dann gleich groß, wenn die Geraden g und h arallel sind. Nachbarwinkel ergänzen sich genau dann zu 80, wenn g und h arallel sind. g h = ; = ; Winkel bei Dreiecken und Vierecken: Die Summe der (Innen-)Winkel ergibt in jedem Dreieck 80, in jedem Viereck bbildungen und Symmetrien a) chsensiegelungen P a P bbildungsvorschrift der chsensiegelung: a ei gegebener chse a wird jedem Punkt P der Ebene ein ildunkt P auf folgende Weise zugeordnet: Falls P a, liegt P so, dass [PP ] von der chse a rechtwinklig halbiert wird. Falls P a ist, gilt P = P (Fixunkt) Die Siegelachse und alle = senkrecht zu ihr verlaufenden Geraden sind Fixgeraden. Eine Figur, die bei einer chsensiegelung wieder auf sich abgebildet wird, heißt achsensymmetrisch. b) Punktsiegelungen P P bbildungsvorschrift der Punktsiegelung: ei gegebenem Zentrum Z wird jedem Punkt P der Ebene ein ildunkt P so zugeordnet: Für P Z liegt P so, dass P PZ und PZ = P'Z Für P = Z ist P = Z (Fixunkt). lle Geraden durch Z sind Fixgeraden. Eine Figur, die bei einer Punktsiegelung wieder auf sich abgebildet wird, heißt unktsymmetrisch. Z
4 Grundwissen Mathematik 7. Klasse 4/6 3. Symmetrische Vierecke diagonalsymmetrisch unktsymmetrisch mittensymmetrisch Drachenviereck Parallelogramm gleichschenkliges Traez Raute Quadrat Rechteck 4. Kongruenz Figuren, die sich beim ufeinanderlegen decken, heißen deckungsgleich oder kongruent. Sind zwei Figuren F und G kongruent, so schreibt man kurz: F G. In kongruenten Figuren sind einander entsrechende Winkel gleich groß und einander entsrechende Seiten gleich lang. Kongruenzsätze für Dreiecke SSS: SWS: WSW: SWW: SsW: Dreiecke sind kongruent, wenn sie in allen Seiten übereinstimmen. Dreiecke sind kongruent, wenn sie in zwei Seiten und dem Zwischenwinkel übereinstimmen. Dreiecke sind kongruent, wenn sie in einer Seite und zwei gleichliegenden Winkeln übereinstimmen. Dreiecke sind kongruent, wenn sie in zwei Seiten und dem Gegenwinkel der größeren Seite übereinstimmen 5. esondere Dreiecke a) Das gleichschenklige Dreieck Ein Dreieck mit zwei gleich langen Seiten (Schenkel) heißt gleichschenklig. Die dritte Seite heißt asis. Jede der folgenden ussagen ist gleichwertig: Das Dreieck ist gleichschenklig. Das Dreieck ist achsensymmetrisch. Das Dreieck besitzt zwei gleich große Winkel. asis b) Das gleichseitige Dreieck Ein Dreieck mit drei gleich langen Seiten heißt gleichseitig. Seine Winkel betragen jeweils 60 0.
5 Grundwissen Mathematik 7. Klasse 5/6 c) Das rechtwinklige Dreieck Ein Dreieck hat genau dann bei einen rechten Winkel, wenn auf dem Halbkreis über [] liegt. (Thaleskreis) Die Schenkel des rechten Winkels sind die Katheten, die Gegenseite des rechten Winkels ist die Hyotenuse (längste Seite). 6. Dreieckstransversalen a) Mittelsenkrechte Jedes Dreieck besitzt einen Umkreis. Sein Mittelunkt ist der gemeinsame Schnittunkt U der Mittelsenkrechten zu den Dreiecksseiten. Umkreis b) Winkelhalbierende Jedes Dreieck besitzt einen Inkreis. Sein Mittelunkt ist der gemeinsame Schnittunkt der Winkelhalbierenden. Inkreis c) Höhen In jedem Dreieck schneiden sich die Höhen in genau einem Punkt, dem Höhenschnittunkt H. d) Seitenhalbierende Verbindet man in einem Dreieck einen Eckunkt mit der gegenüberliegenden Seitenmitte, so entsteht eine Seitenhalbierende. Die Seitenhalbierenden eines Dreiecks schneiden sich im Schwerunkt S des Dreiecks. Sie heißen deshalb auch Schwerlinien. 7. Konstruktionen a) Winkelhalbierende, Lot h Kreis um S mit beliebigem Radius schneidet g in G und h in H. Die Symmetrieachse m GH ist die Winkelhalbierende. Die Winkelhalbierende eines gestreckten Winkels ist das Lot zu seinen Schenkeln. S H G w g
6 Grundwissen Mathematik 7. Klasse 6/6 Mittelsenkrechte b) Mittelsenkrechte zu [] Kreis um und mit Radius r. Die Gerade durch die Schnittunkte ist die Mittelsenkrechte. c) Tangenten in einem Punkt eines Kreises Die Tangente steht auf dem erührunktsradius senkrecht d) Tangenten von einem Punkt P außerhalb Der Thaleskreis über der Strecke [PM] schneidet den Kreis k(m; r) in den erührunkten und.
Stufen- und Wechselwinkel sind genau dann gleich groß, wenn die Geraden g und h parallel sind.
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