PROF. DR. LARS P. FELD* FINANZWISSENSCHAFT I

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1 RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG ALFRED-WEBER-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN LEHRSTUHL FÜR FINANZWISSENSCHAFT PROF. DR. LARS P. FELD* WACHSTUM DER STAATSTÄTIGKEIT SOMMERSEMESTER 2008 * RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG, ZEW MANNHEIM, UNIVERSITÄT ST. GALLEN (SIAW-HSG), CREMA BASEL, CESIFO MÜNCHEN

2 Das Wachstum der Staatsausgaben Aufbau der Vorlesung» Das Wagner sche Gesetz» Der Niveauverschiebungseffekt» Das Popitz sche Gesetz» Das Brecht sche Gesetz» Baumols ungleichgewichtiges Wachstum» Die empirische Evidenz» Polit-ökonomische Ansätze: Nachfrage und Angebot» Zusammenfassung 2 SOMMERSEMESTER 2008

3 Das Wagner sche Gesetz I Adolph Wagner (1864): Gesetz der wachsenden Ausdehnung der öffentlichen und speziell der Staatstätigkeit absolute und relative Ausrichtung Fragen:» Wie wird dies gemessen?» Stimmt das Gesetz?» Was sind die Ursachen? 3 SOMMERSEMESTER 2008

4 Das Wagner sche Gesetz II Zur Messung der Staatsaktivität Anteil der öffentlichen Ausgaben am BIP alle Körperschaften zusammen Ausgaben für Güter und Dienste Nicht die Ausgaben für öffentliche Unternehmen: Peacock and Scott (2000)» Gerade diese sind es, die Wagner meinte. Transfers müssen berücksichtigt werden. Problem: Inputmessung, da oft keine Outputmessung möglich 4 SOMMERSEMESTER 2008

5 Das Wagner sche Gesetz III Zur empirischen Überprüfung» Was bedeutet Gesetz? Entwicklungstendenz, die nicht zwangsläufig zwingend ist.» Problem der Preisentwicklung Dienstleistungen mit geringer Steigerung der Arbeitsproduktivität Sinkende Ausnutzung der Staatsaktivität zu laufenden Kosten aber: realer Anstieg.» Expansion der Staatstätigkeit ist nicht stetig. 5 SOMMERSEMESTER 2008

6 Das Wagner sche Gesetz IV Zur empirischen Überprüfung» Bis zum Ersten Weltkrieg lässt sich eine relative Konstanz der Staatsausgaben beobachten.» Kräftiger Anstieg in den Kriegen» Absinken der Staatstätigkeit nach dem Krieg» Aber kein Rückgang auf das ursprüngliche Niveau (Niveaueffekt)» geringerer Anstieg in Friedenszeiten.» Problem neutraler Länder (Schweiz, Schweden).» Indirekte Kriegsbelastung? 6 SOMMERSEMESTER 2008

7 Das Wagner sche Gesetz V Zur empirischen Überprüfung» Verdeckter Staatsbedarf Leistungen für den Staat werden nicht oder nur ungenügend entlohnt ehrenamtliche Tätigkeiten (Gemeinderat) Zwangsmassnahmen (Wehrpflicht) Auflagen durch die Bürokratie (Statistiken, Verwaltungsreformen) Entwicklung des verdeckten Bedarfs? 7 SOMMERSEMESTER 2008

8 Das Wagner sche Gesetz VI Zur empirischen Überprüfung» Entwicklung des militärischen und zivilen Aufwandes Während des Krieges: Expansion der Militärausgaben Nach den Kriegen: Rückgang der Militärausgaben aber Anstieg der zivilen Ausgaben: Kriegsfolgelasten Insgesamt: kein Anstieg des Anteils der Militärausgaben an den Staatsausgaben und am BIP Zunahme der zivilen Ausgaben. 8 SOMMERSEMESTER 2008

9 Das Wagner sche Gesetz VII Gründe für einen langfristig steigenden Staatsanteil» Wagner unterscheidet zwei Kategorien von Staatstätigkeiten» Rechts- und Machtzweck: zunehmende Komplexität» Kultur- und Wohlfahrtszweck: Bildung, Gesundheit, Sozialfürsorge steigende Nachfrage Einkommenselastizität der Nachfrage nach öffentlichen Gütern ist größer als 1. Warum? 9 SOMMERSEMESTER 2008

10 Der Niveauverschiebungseffekt I Peacock und Wiseman (1961)» Ausgangspunkt: Anstieg der Staatsausgaben im Krieg mit folgendem Niveauverschiebungseffekt» Annahme: Die Staatsausgaben werden von den zur Verfügung stehenden Steuereinnahmen bestimmt.» Problem der Regierung: Steuerwiderstand» In normalen Zeiten sind daher keine Ausweitungen der Staatstätigkeit in größerem Ausmaß möglich.» In Krisenzeiten lassen sich neue Steuern leichter durchsetzen.» Man erkennt die Notwendigkeit des Staatshandelns. 10 SOMMERSEMESTER 2008

11 Der Niveauverschiebungseffekt II Peacock und Wiseman (1961)» geringerer Steuerwiderstand» Gewöhnungseffekt» zusätzliche Staatsausgaben: Kriegsfolgelasten» höheres Steuerniveau nach der Krise» dadurch kommt der Displacement-Effekt zustande.» Problem: Warum fragt die Regierung autonom Staatstätigkeit nach? Warum gibt es einen Steuerwiderstand? Wieso lässt sich ein wachsender Trend der Staatstätigkeit auch in Friedenszeiten beobachten? 11 SOMMERSEMESTER 2008

12 Timm s Ansatz des Staatsausgabenwachstums I Timm (1961, Finanzarchiv) stellt einen Anstieg der Staatsausgaben in folgenden Kategorien fest» Leistungen für Industrialisierung und Urbanisierung: Energie, Verkehr.» Regelungen von Privataktivitäten durch Staatskontrolle: Verkehr, Monopole.» Beseitigung sozialer Folgen der Industriegesellschaft (soziale Sicherheit).» Gesundheit, Erziehung und Bildung. 12 SOMMERSEMESTER 2008

13 Timm s Ansatz des Staatsausgabenwachstums II Bis zum Ersten Weltkrieg: Absoluter, aber kein relativer Anstieg. Nach dem Ersten Weltkrieg auch ein relativer Anstieg. Begründung für die Verzögerung aufgrund superiorer Bedürfnisse» Nachfrage nach öffentlichen Gütern hat eine Einkommenselastizität > 1 (Wagner).» Natürlicher Lag aufgrund einer späten Artikulation der Bedürfnisse, dann aber überproportionaler Anstieg. 13 SOMMERSEMESTER 2008

14 Timm s Ansatz des Staatsausgabenwachstums III superiore Bedürfnisse:» Systembedingter Lag aufgrund der Kaufkraftentwicklung und der Entwicklung des Verhältnisses von Gewinnen und Löhnen. Begründung aufgrund des Demokratisierungsprozesses:» Institutioneller Lag, da Bedürfnisse auch im demokratischen Prozess durchgesetzt werden müssen.» Ideologischer Lag wegen der prinzipiellen Bekämpfung der Ausnutzung der Staatsausgaben. 14 SOMMERSEMESTER 2008

15 Timm s Ansatz des Staatsausgabenwachstums IV Nach Überwindung der Verzögerungen:» stark steigendes Staatsausgabenwachstum» Begünstigung durch progressive Steuern Fazit:» wenig Theorie, meist ex post Beschreibung» Verwandtschaft mit Wagners Gesetz» Wagners Gesetz bisher empirisch teilweise bestätigt.» Keine Voraussage für die weitere Entwicklung.» Verhaltenshypothesen zu wenig entwickelt. 15 SOMMERSEMESTER 2008

16 Das Popitz sche Gesetz I Langfristige Zentralisierungstendenz» Gesetz der Anziehungskraft des übergeordneten Haushalts. (Popitz, 1927) Ursachen:» Veränderung in der politischen Entwicklung des Staates Einfluss der Zentralisten und Föderalisten Bsp.: Schweiz (Zweiter Weltkrieg, s. Blöchliger und Frey), USA (New Deal, s. Oates und Wallis), BRD ( ) 16 SOMMERSEMESTER 2008

17 Das Popitz sche Gesetz II Ursachen:» Militärausgaben und Kriegsfolgelasten Niveauverschiebung» Strukturwandel in einer wachsenden Wirtschaft zusätzliche Anforderungen an die Gemeinden unzureichende Finanzausstattung Eingriff der übergeordneten Gebietskörperschaften zusätzliche Ausgaben für Soziales, Bildung und Gesundheit Bsp. Schweiz: Koalition der armen Kantone mit dem Bund gegen die reichen Kantone zur Einführung der AHV (Sommer). 17 SOMMERSEMESTER 2008

18 Das Popitz sche Gesetz III Ursachen:» ähnliche Ursachen wie beim Wagner schen Gesetz.» Moderne Ausformung der Theorie bei Dani Rodrik (1998, JPE)» Die Globalisierung führt zu steigenden Staatsausgaben.» Empirische Evidenz: Je offener eine Volkswirtschaft ist, um so höher sind die Staatsausgaben.» Die Staaten müssen die Verlierer für die Auswirkungen der Globalisierung kompensieren. 18 SOMMERSEMESTER 2008

19 Das Brecht sche Gesetz I Einfluss der Agglomerationen:» Progressive Parallelität von Ausgaben und Bevölkerungsmassierung (Brecht, 1932).» Die öffentlichen Ausgaben sind ceteris paribus um so höher (niedriger), je stärker die Bevölkerung räumlich zentralisiert (dezentralisiert) ist.» Ceteris paribus: Einkommenseffekte werden konstant gehalten.» Notabene: Widerspruch zu Samuelsons Nicht-Rivalität im Konsum. 19 SOMMERSEMESTER 2008

20 Das Brecht sche Gesetz II Gründe:» zusätzliche staatliche Dienstleistungen in Agglomerationen hauptberufliche Verwaltungstätigkeit: Entstehung von Bürokratien. Verkehr Polizei- und Sicherheitsdienste: Abnahme der informellen sozialen Kontrolle» zusätzliche Bedürfnisse im Kultur-, Bildungs- und Gesundheitswesen.» Steigende Bodenpreise in Agglomerationen. 20 SOMMERSEMESTER 2008

21 Das Brecht sche Gesetz III Gründe:» höherer Lebensstandard mit höherer Nachfrage nach öffentlichen Gütern» soziale Zusatzlasten wegen externer Effekte privater Aktivität (Umweltschutz) Problem:» Nicht-Rivalität im Konsum entspricht steigenden Skalenerträgen in der Nutzung» Durchschnittskosten öffentlicher Ausgaben sind um so niedriger, je mehr Personen sie nutzen.» Grad der Rivalität aus der Bevölkerungselastizität δ 21 SOMMERSEMESTER 2008

22 Theorie des ungleichgewichtigen Wachstums I Baumol (1967, AER): Unbalanced Growth Baumol sche Kostenkrankheit Staat stellt Dienstleistungen mit geringerer Arbeitsproduktivität bereit. Modell» Annahmen: unterschiedliche Wachstumsraten in der Arbeitsproduktivität: Arbeit x» γ 1 : Produktivität im privaten Sektor.» γ 2 : Produktivität im öffentlichen Sektor.» Konstantes Verhältnis beim Output y. 22 SOMMERSEMESTER 2008

23 Theorie des ungleichgewichtigen Wachstums II y γ1 ( t) = x ( t) e t c y 2 γ 2 ( t) = x ( t) e t c 2 2 y ( t) = y1( t) + y 2( t) x ( t) = x1( t) + x2( t) Annahme γ 1 > γ 2, y1( t) y ( t) 2 = const = c 23 SOMMERSEMESTER 2008

24 Theorie des ungleichgewichtigen Wachstums III Modell» Daraus folgt: t t x ( γ 1 γ 2 1 t) e = c x2( t) e x ( t) ( γ γ ) t x ( t) = c e x ( t) ( t) 1 lim = t x SOMMERSEMESTER 2008

25 Theorie des ungleichgewichtigen Wachstums IV Modell» langfristig wandern immer mehr Ressourcen in den Bereich mit der niedrigeren Wachstumsrate» Bei Outputmessung: konstante Entwicklung.» Bei Inputmessung: steigender Staatssektor.» Wenn x1+x2=const.=x, dann geht x1 gegen 0 und x2 gegen x.» Staatliche Dienstleistungen sind arbeits- und (lohn)kostenintensiv. 25 SOMMERSEMESTER 2008

26 Theorie des ungleichgewichtigen Wachstums V Modell» Rationalisierung ist nur in einem beschränkten Ausmaß möglich.» Im privaten Sektor werden Lohnsteigerungen durch Produktivitätssteigerungen kompensiert.» Wenn die Löhne im öffentlichen Sektor gleich stark steigen wie diejenigen im privaten Sektor, dann führt dies zu einer steigenden Staatsquote. 26 SOMMERSEMESTER 2008

27 Theorie des ungleichgewichtigen Wachstums VI Kritik am Modell» Produktivitätswachstum im Dienstleistungssektor durch Informationstechnologien bei weiterem Staatswachstum.» Landesverteidigung und Verkehr sind kapitalintensiv.» Keine Anwendung auf Transfers möglich.» Die Baumol sche Kostenkrankheit führt zu einer Steigerung der Staatsausgaben, wenn die Steuerpreiselastizität der Nachfrage γ < SOMMERSEMESTER 2008

28 Zwischenbemerkung I Die Gesetze sind im allgemeinen wenig aussagekräftig:» Anhaltspunkte, welche Größen zu berücksichtigen sind.» Keine wirkliche Theorie zur Erklärung von Niveau und Entwicklung der Staatsausgaben Wachstum und Konzentration der öffentlichen Ausgaben gehen mit einer veränderten Struktur einher. 28 SOMMERSEMESTER 2008

29 Zwischenbemerkung II Anteil der staatlichen Transfers an den öffentlichen Ausgaben steigt. Anteil der öffentlichen Investitionen sinkt. Anteil des Staatskonsums steigt. Verwaltungsausgaben bleiben relativ konstant. Militärausgaben bleiben relativ konstant, sind vorübergehend gesunken. Bildungsausgaben steigen. 29 SOMMERSEMESTER 2008

30 Zwischenbemerkung III Weshalb hat man insbesondere einen Anstieg der Transfers? Bedürfnis nach Umverteilung bei höheren Einkommen? Sinkender Grenznutzen des Einkommens? Ohne polit-ökonomische Ansätze sind diese Fragen nicht zu beantworten. 30 SOMMERSEMESTER 2008

31 Die empirische Evidenz I Staatsausgabenmodell:» lnx = α + β ln Y + γ ln tp + δ ln N + u.» mit: X = staatliche Leistungen Y = Einkommen tp = Steuerpreis N = Bevölkerungszahl α, β, γ, δ = Parameter. u =Störterm. Parameter können aufgrund der logarithmischen Spezifikation als Elastizitäten interpretiert werden. 31 SOMMERSEMESTER 2008

32 Die empirische Evidenz II Staatsausgabenmodell:» lnx = α + β ln Y + γ ln tp + δ ln N + u.» Wagner: β > 1.» Baumol: γ < 1.» Nicht-Rivalität: δ = 0.» Empirische Evidenz: β schwankt um 1. γ< 1: etwa 31% des relativen Wachstums der amerikanischen Staatsausgaben lassen sich damit erklären. δ= 1 und positives Vorzeichen. Insgesamt lässt sich weniger als die Hälfte der Varianz der Staatsausgaben damit erklären. 32 SOMMERSEMESTER 2008

33 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite I Medianwählermodell:» Die Bürger fragen eine bestimmte Höhe der Staatsausgaben nach.» Ein Beispiel Drei Stimmbürger A, B und C stimmen über die Häufigkeit der Müllabfuhr in einer Gemeinde ab. Es gibt drei Varianten: Häufig: H = 2 mal wöchentlich Mittel: M = 1 mal wöchentlich Wenig: W = 1 mal alle 14 Tage. 33 SOMMERSEMESTER 2008

34 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite II Medianwählermodell:» Ein Beispiel Die Stimmbürger A, B und C haben unterschiedliche Präferenzen, die sich in unterschiedlichen Rangfolgen ausdrücken. A ist reinlich und präferiert H > M > W. B ist mittelmäßig interessiert und will M > W > H. C möchte möglichst wenig Müllabfuhr: W > H > M. Stimmt man über diese Alternativen paarweise mit einfacher Mehrheit ab, so ergibt sich ein Abstimmungszyklus (cycling). (1) H gegen M 2:1; H > M. (2) M gegen W 2:1; M > W. (3) W gegen H 2:1; W > H damit: H > M > W > H. 34 SOMMERSEMESTER 2008

35 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite III Wähler Rangfolge A B C C* I H M W W II M W H M III W H M H 35 SOMMERSEMESTER 2008

36 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite IV Abbildung 2: Zyklische Mehrheiten bei mehrgipfligen Präferenzen 36 SOMMERSEMESTER 2008

37 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite V Graphische Darstellung des Medianwählermodells W C* B A H Abbildung 3: Das Medianwählermodell bei eindimensionalen Entscheidungen 37 SOMMERSEMESTER 2008

38 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite VI Das Medianwählermodell gilt unter folgenden Annahmen» Stimmbürger sind gleichzeitig Konsumenten der öffentlichen Güter und Steuerzahler.» Alle Wahlberechtigten stimmen ab.» Der Kostenaufteilungsschlüssel zur Finanzierung der öffentlichen Güter ist unabhängig vom konkreten Projekt festgelegt.» Budgetdeckung ist vorgeschrieben.» Es wird über jede Vorlage separat abgestimmt. 38 SOMMERSEMESTER 2008

39 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite VII Das Medianwählermodell gilt unter folgenden Annahmen» Die Präferenzordnungen sind eingipflig. Diese Annahme bedeutet eine Einschränkung in den überhaupt zugelassenen Präferenzen.» Angenommen wird ein Projekt nach der einfachen Mehrheitsregel.» Koalitionen unter den Wählern werden aufgrund von Verhandlungskosten als unmöglich erachtet. 39 SOMMERSEMESTER 2008

40 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite VIII Besonderheiten» Das Medianwählergleichgewicht ist im allgemeinen kein Pareto-Optimum.» Stabile Mehrheiten ergeben sich auch unter anderen Mehrheitsregeln (qualifiziertes Mehr).» Die Ergebnisse des Medianwählermodells ergeben sich nur in der direkten Demokratie. 40 SOMMERSEMESTER 2008

41 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite IX Bei Mehrgipfligkeit der Präferenzen gilt das Medianwählermodell nicht.» Mit zyklischen Mehrheiten ist um so eher zu rechnen, je vielgestaltiger die Präferenzordnungen der Individuen sind.» Zyklen können nur dann ausgeschlossen werden, wenn die Präferenzordnungen völlig homogen sind.» Schleicht sich ein Verteilungselement in den kollektiven Entscheidungsprozess ein, so sind Zyklen wahrscheinlich. 41 SOMMERSEMESTER 2008

42 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite X Meltzer und Richard» Berücksichtigung von Einkommensumverteilung im Medianwähleransatz. Nachfrage nach Einkommensumverteilung, wenn das Median- unter dem Durchschnittseinkommen liegt.» Abbildung 4 Der Medianstimmbürger betreibt eine ausgewogene Verteilungspolitik, d.h. er wählt den Steuersatz t m (und damit r m ) anstelle des wesentlich höheren Steuersatzes t 0, den jene präferieren, die kein Einkommen erzielen. Die Indifferenzkurve des Medianwählers I m hat eine positive Steigung, weil eine höhere Transferzahlung den Nutzen des Medianwählers steigert, während eine höhere Steuerzahlung ihn schmälert. 42 SOMMERSEMESTER 2008

43 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XI Transfer r I M r 0 I 0 r m r= t y t m t 0 Steuersatz t Abbildung 4: Das Modell von Meltzer und Richard 43 SOMMERSEMESTER 2008

44 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XII Meltzer und Richard» Die höchstmögliche Indifferenzkurve derjenigen ohne Arbeitseinkommen I0 ist unabhängig von Steuersatzänderungen.» Liegt das Durchschnittseinkommen über dem Medianeinkommen, so hat der Medianwähler einen Anreiz, mehr Einkommensumverteilung zu betreiben.» Dynamisch: Staatsausgabenwachstum zunehmende Transferausgaben. 44 SOMMERSEMESTER 2008

45 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XIII Meltzer und Richard» zunehmende Transferausgaben werden erklärt durch Ausweitung des Stimmrechts in der Vergangenheit Bevölkerungsschichten, die in der Vergangenheit ein zusätzliches Stimmrecht erhielten, waren jene mit Arbeitseinkommen unterhalb des Medianeinkommens. Festlegung eines höheren Steuersatzes.» Probleme des Ansatzes progressive Einkommensteuer: Mehrdimensionalität. 45 SOMMERSEMESTER 2008

46 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XIV Meltzer und Richard: Probleme des Ansatzes» Warum sollte der Medianwähler einer Stimmrechtsänderung zustimmen? Veränderung seiner Position im politischen Gefüge. Medianwähler nach Ausweitung des Stimmrechts ist ärmer. Der aktuelle Medianwähler muss zahlen.» Keine Erklärung Anstieg der Beschäftigung im öffentlichen Sektor. Anstieg der Anzahl an Steuerschlupflöchern. Anstieg der Regulierung. Unübersichtliches vs. monolithisches Verteilungssystem 46 SOMMERSEMESTER 2008

47 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XV Nachfrage nach Umverteilung durch spezifische Interessengruppen» konzentrierter Nutzen bei diffusen Kosten» aber: aggregierter Kostenanstieg.» Viele staatliche Programme kommen nur bestimmten Gruppen zugute.» Gruppen bilden sich, wenn sie homogene Präferenzen haben und relativ klein sind.» Zwei grundlegende Ansätze zur Erklärung des Interessengruppeneinflusses. 47 SOMMERSEMESTER 2008

48 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XVI Nachfrage nach Umverteilung durch spezifische Interessengruppen» Becker (1985): vollständiger Wettbewerb zwischen Interessengruppen.» Gruppen mit höherer Lobby-Effizienz sind in der Lage, die an sie fließenden Transfers zu erhöhen bzw. ihre Steuerlast zu vermindern.» Politisch erfolgreiche Interessengruppen sind klein.» Das Ausmaß der gleichgewichtigen Transferzahlung geht zurück, wenn allokative Verzerrungen zunehmen. 48 SOMMERSEMESTER 2008

49 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XVII Nachfrage nach Umverteilung durch spezifische Interessengruppen» Wettbewerb der Interessengruppen bringt eine effiziente Besteuerungsmethode hervor.» Es werden Politikmaßnahmen getroffen, die effizienzsteigernd sind.» Dem Ansatz von Becker steht die Rent-Seeking-Theorie gegenüber.» Demnach besteht ein unvollständiger Wettbewerb zwischen Interessengruppen bei asymmetrischer Information.» Rent dissipation. 49 SOMMERSEMESTER 2008

50 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XVIII Nachfrage nach Umverteilung durch spezifische Interessengruppen» Olson (1982): stabile institutionelle Rahmenbedingungen schaffen das nötige Vertrauen unter den Mitgliedern einer Interessengruppe, um das Freifahrerproblem zu lösen und Gruppen zu bilden.» Die Zahl und Macht der Interessengruppen steigen daher über die Zeit.» Wenn diese Zahl der Gruppen positiv mit der Anzahl an Stimmentauschgeschäften korreliert ist, steigen die Staatsausgaben.» Das Anwachsen der Umverteilung verschlechtert die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. 50 SOMMERSEMESTER 2008

51 Polit-ökonomische Ansätze: Die Nachfrageseite XIX Fiskalillusion» asymmetrische Information: Die Bürger unterschätzen die Belastung durch (indirekte) Steuern.» Komplexität des Steuersystems.» Steuerprogression aufgrund von Inflation: kalte Progression» Defizitfinanzierung bei Kurzsichtigkeit. Nachfrage nach sozialer Absicherung im Zuge der Globalisierung (Rodrik 1998). 51 SOMMERSEMESTER 2008

52 Polit-ökonomische Ansätze: Die Angebotsseite I Baumol sche Kostenkrankheit Bevölkerung:» Nicht-Rivalität und Agglomerationskosten» Samuelson vs. Brecht. Der Einfluss der Bürokratie» Niskanen (1971): Präferenz der Bürokraten für ein großes Budget.» PPP: Prestige, Power and Pay.» Bürokraten als Budgetmaximierer.» Asymmetrische Information über die Grenzkosten öffentlicher Projekte zuungunsten der Politiker als Prinzipale der Bürokraten. 52 SOMMERSEMESTER 2008

53 Polit-ökonomische Ansätze: Die Angebotsseite II Der Einfluss der Bürokratie» Programmangebot an die Politiker als Alles-oder-Nichts-Entscheidung» Die öffentliche Verwaltung legt ein höheres Outputniveau fest als optimal wäre.» Williamson (1965, 2001), Migué und Bélanger» Management Slack/ X-Ineffizienz» Bürokraten als Manager der öffentlichen Verwaltung leisten sich große Dienstwägen, Reisen, Personal usw.» Höhere Verwaltungsausgaben.» Anstieg der Beschäftigung im öffentlichen Dienst. 53 SOMMERSEMESTER 2008

54 Polit-ökonomische Ansätze: Die Angebotsseite III Politiker als Stimmenmaximierer» Stimmentausch: Pork-Barrel Politics.» Politische Konjunkturzyklen» Politiker tätigen vor den Wahlen zusätzliche Staatsausgaben, um die Arbeitslosigkeit zu reduzieren und ihre Wiederwahl zu sichern.» Nach der Wahl bekämpfen sie eine dadurch induzierte Inflation.» Zwischen den Wahlzeitpunkten verfolgen sie ihre ideologischen Ziele.» Annahme, dass linke Regierungen höhere Ausgaben tätigen. 54 SOMMERSEMESTER 2008

55 Polit-ökonomische Ansätze: Gleichgewichte? Empirische Evidenz» Zu den traditionellen Variablen siehe das Medianwählermodell» Nachfrage nach Umverteilung (Meltzer/Richard) Feld und Kirchgässner (1999, 2001), Borge und Rattsø (2001): Steigt das Verhältnis von Durchschnitts- zu Medianeinkommen, so steigen die Gemeindeausgaben.» Interessengruppen Feld und Kirchgässner (1999, 2001), Rattsø (1999): Anteil der alten und jungen an der Bevölkerung als Interessengruppeneinfluss. Mueller (2003): Je höher die Anzahl an Interessengruppen, desto höher sind die Staatsausgaben. 55 SOMMERSEMESTER 2008

56 Polit-ökonomische Ansätze: Gleichgewichte? Empirische Evidenz» Politiker als Stimmenmaximierer Ideologie spielt eine Rolle. Politische Konjunkturzyklen im Bereich der Ausgaben sind empirisch gut belegt. Einfluss von Logrolling auf die Staatsausgaben ist kaum untersucht. Rolle von Koalitionsregierungen. Frage der Fragmentierung der Regierung.» Zentralisierung gemischte Evidenz, inwiefern föderalistische Staaten geringere Staatsausgaben haben (Survey von Kirchgässner 2001, Evidenz für die Schweiz von Schaltegger 2001, Kirchgässner 2002, Feld, Kirchgässner und Schaltegger 2003). 56 SOMMERSEMESTER 2008

57 Zusammenfassung I Staatsausgabentheorie ist von einer Reihe partialanalytischer Ansätze gekennzeichnet. Dies gilt sowohl für die traditionellen Ansätze der Staatstätigkeit als auch für die politisch-ökonomischen Ansätze. Ein umfassender empirischer Ansatz fehlt ebenfalls, obwohl leicht um spezifische Einflussfaktoren erweiterbare grundlegende Ansätze existieren. 57 SOMMERSEMESTER 2008

58 Zusammenfassung II Solche Ansätze» Medianwähleransatz» Marktansatz. Zentrale Variable in allen Ansätzen» Einkommen» Bevölkerung» Demographische Faktoren» Kontrollvariablen für die Beziehungen zwischen gebietskörperschaftlichen Ebenen. 58 SOMMERSEMESTER 2008

59 Zusammenfassung III Diese zentralen Variablen haben häufig einen signifikanten Einfluss. Evidenz für Interessengruppeneinfluss und die Rolle der Bürokratie ist nicht überwältigend. Untersuchung des Einflusses von Stimmentausch auf die Staatsausgaben ist ungenügend. Ideologievariablen haben nicht immer den erwarteten Einfluss. 59 SOMMERSEMESTER 2008

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